Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien: „Die Explosion der Gewalt“. Vor Fußball-WM und Olympia 2016 berichten Landesmedien immer intensiver über unerträgliche Verbrechenslage. Vergleiche mit Vietnamkrieg. „The censorship never gives up.“ Viel Pessimismus in Rio über Organisationskapazität für Sport-Großevents. Im Falle Rußlands wäre die gravierende Menschenrechtslage des Gastgeberlandes ein Boykott-Grund.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/20/brasilien-boomt-und-seine-jugend-ist-selbstbewust-wie-nie-der-spiegel-2012/

Während in der nach London gestarteten Propaganda für Olympia 2016 von mehr Sicherheit in Rio de Janeiro die Rede ist, berichten die Landesmedien das Gegenteil, weisen brasilianische Experten auf eine „Explosion der Gewalt“ im ganzen Land. Fast täglich gibt es den Angaben zufolge Feuergefechte in Rio de Janeiro. Anders als in der Propaganda wird auf das Problem der sich häufenden Attentate auf Polizisten sowie auf die bislang 181 mit Mord bedrohten Richter Brasiliens verwiesen. Vor einem Jahr war in Rio de Janeiro die Richterin Patricia Acioli Opfer eines Attentats geworden – auf dem Strand der Copacabana wurde jetzt mit Protestaktionen daran erinnert. Während im gesamten Vietnamkrieg, in zehn Jahren der Intervention, etwa 50000 US-Soldaten umgekommen seien, würden in Brasilien jedes Jahr rund 50000 Menschen ermordet, hieß es.

Straffreiheit bei Morden:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/25/92-prozent-der-morde-in-rio-de-janeiro-bleiben-straffrei-laut-neuer-studie/

In der jetzt  nach Mitteleuropa durchgeschalteten Rio-Propaganda fehlt natürlich die gravierende Menschenrechtslage Rio de Janeiros – Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Attentate, Terror gegen Slumbewohner durch Banditenkommandos und paramilitärische Milizen.

Körperliche, geistige Gesundheit und Gewaltkultur: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/10/brasilien-copacabana-protest-erinnert-an-die-vor-einem-jahr-in-der-wm-stadt-ermordete-richterin-patricia-acioli-paramilitarische-milizen-todesschwadronen-weiter-aktiv/

patriciaacioliglobo.JPG

Ausriß – Richterin Patricia Acioli.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

Rio de Janeiro für Touristen – was in kommerziellen Reiseführern fehlt:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/09/das-menschenrecht-auf-personliche-sicherheit-unter-lula-die-deutsche-botschaft-in-brasilia-informiert/

Brasiliens Gewaltkultur – Landesmedien zeigen Foto von patrouillierendem MPi-Banditen an Rio de Janeiros Stadtautobahn Linha Vermelha. Terror gegen Slumbewohner. Was in Brasilien alles anders ist…Deutsch-brasilianisches Jahr von 2013 bis 2014. “Gemeinsame Werte”. **

Tags: ,

riobanditmpiglobo2011.JPG

Ausriß O Globo.

In Brasilien werden täglich laut offiziellen Angaben durchschnittlich 137 Morde verübt, die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein. “Pais registra um Carandiru por dia.”

rioaceitonaspresunto12.jpg

Ausriß: Polizei erschießt im August 2012 drei aus einer Gruppe, die Restaurant überfiel – Rio-Slang.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

Zu den in Brasilien durchaus gut möglichen Schnappschuß-Motiven gleich nach der Landung auf internationalen Flughäfen wie in Rio de Janeiro zählen schwerbewaffnete Banditen der Slum-Diktatur. Wie die Qualitätszeitung O Globo in einer Jahresendausgabe berichtet, wurde der junge Mpi-Bandit von Autofahrern der Stadtautobahn geknipst, Hinweis auf die sehr speziellen Sicherheitsumstände unter der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff. Die neoliberale Herzenskälte in Ländern wie Deutschland, der Schweiz und Österreich gegenüber den grauenhaftem Terror ausgelieferten Slumbewohnern Brasiliens ist schockierend. Kulturverlust heute.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/30/brasilien-weiter-land-mit-weltweit-hochster-mord-zahl-stellen-landesmedien-zum-jahresende-heraus-regierungsprojekt-fur-mord-reduzierung-gestoppt-hies-es/

angeliolimpiada2016.jpg

Das Foto erinnert an diese ironische Karikatur von Angeli in Brasiliens größter Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo, zur  Frage der Sicherheit während der Olympischen Sommerspiele von 2016 in Rio de Janeiro.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

angelivisiteobrasil.JPG

Angeli, Ausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/26/bye-bye-brasil-auslander-verlassen-sao-paulo-und-rio-de-janeiro-laut-offizieller-statistik-auswanderungsland-brasilien/

Brasiliens Sicherheitslage unter Dilma Rousseff: Wieder tödliches Attentat auf Polizist in Sao Paulo – vom Motorrad geschossen. Beamter hatte bereits ein Attentat überlebt. Weiterer Polizist verwundet. In Japan 2008 nur 11 Morde… **

Tags:

http://g1.globo.com/sao-paulo/noticia/2012/08/delegado-morto-em-sp-ja-tinha-sofrido-atentado-em-2002.html

Adveniat-Gottesdienst:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

Brasilien unter Dilma Rousseff: Von Januar bis Ende Juli 2012 in Sao Paulo 47 Polizisten ermordet, laut Landesmedien. “Wenn es für den Polizisten keine Sicherheit gibt, stelle man sich vor, wie es dann der Bevölkerung ergeht.” **

Tags:

Wie es hieß, wurde das letzten Attentatsopfer mit 11 Schüssen getötet.  1981 wurden in Sao Paulo danach 81 ermordete Polizisten registriert.

polizsiterschossenrio.JPG

In Rio-City von Gangster erschossener Polizist, November 2010,  Zeitungsausriß O Globo.

polizistpovo1.JPG

Anschlag auf Polizist von Rio de Janeiro in Lula-Amtszeit.

Brasiliens Sicherheitspolitik unter Dilma Rousseff: Wieder Kind(11) in Rio de Janeiro bei Feuergefechten erschossen. Befriedungspolitik und Gewaltkultur. **

Tags:

 Laut Landesmedien hatte das Mädchen einen Bauchschuss erhalten.

Vor dem Hintergrund der hohen landesweiten Mordrate, systematischer Folter und Todesschwadronen handelt es sich im Vorfeld der nächsten Fußball-WM nach gängigen mitteleuropäischen Kriterien um erfolgreiche Befriedungspolitik.

banditengranateglobo12.jpg

Ausriß. Bei der Tatrekonstruktion schauen mit Pistolen und Handgranaten bewaffnete Banditen zu, lassen sich sogar fotografieren. 

http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2012/07/morre-crianca-baleada-em-operacao-do-bope-no-suburbio-do-rio.html

Auswandern nach Brasilien – Italiener 2012 schon am Tage nach der Ankunft ermordet:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/24/brasiliens-gewaltkultur-unter-dilma-rousseff-aufsehen-um-in-sao-paulo-ermordeten-italienischen-bankfachmann-tomasso-lotto-der-in-brasilien-karriere-plante/#more-13228

angelitotergerichtsmedizin12.jpg

Ausriß – Angeli, Folha de Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

zeitungsfotourubu.jpg

Ausriß, Rio de Janeiro. Das Kleinkind, die schwangere Mutter, die Mordopfer.

Brasiliens Gewaltkultur unter der Rousseff-Regierung – die angeblich “befriedeten” Slums von Rio de Janeiro:”Complexo do Alemao” erneut von Spezialeinheit Bope “besetzt”, laut Landesmedien. Bope-Film “Tropa de Elite”. Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew zur dramatischen Gewalt-Zunahme in der Megacity Sao Paulo. Immer mehr Vergewaltigungen. **

Tags: ,

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/brasilien-gewalttaten-in-den-schulen-haeufen-sich/4037582.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/25/brasiliens-staatsprasidentin-dilma-rousseff-zur-feierlichen-zeremonie-2011-in-ouro-preto-am-todestag-des-nationalhelden-tiradentes-lautstarke-proteste-von-studenten-gegen-sozial-und-bildungspolitik-d/

Wie es hieß, war in den letzten Tagen bei Feuergefechten eine Polizistin getötet worden. Laut Lokalmedien handelt es sich um eine erneute “Offensive” gegen das organisierte Verbrechen der Slumregion “Complexo do Alemao”. Brasiliens Autoritäten hatten diese auch im Ausland als nunmehr befriedet und sicher deklariert.

Bope-Film:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/rio-film-tropa-de-elite-2-fur-oscar-nominiertbester-auslandischer-streifen-stadtepartnerschaft-koln-rio-de-janeiro-trailer-anklicken/

Auswandern nach Brasilien…  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/24/brasiliens-gewaltkultur-unter-dilma-rousseff-aufsehen-um-in-sao-paulo-ermordeten-italienischen-bankfachmann-tomasso-lotto-der-in-brasilien-karriere-plante/#more-13228

“Friedensförderung” durch Lula:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/unesco-zeichnet-lula-in-paris-wegen-forderung-des-friedens-und-der-rechtsgleichheit-aus-preis-mit-150000-dollar-dotiert-jury-von-henry-kissinger-gefuhrt/

Rio de Janeiro und deutsche Top-Entscheider aus Wirtschaft und Politik:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/24/thyssenkrupp-top-entscheider-heute-das-stahlwerk-in-rio-die-versenkten-milliarden-die-zeit-mit-uraltbekanntem/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/24/reif-fur-die-insel-brasiliens-tropeninseln-bei-paraty-unweit-der-beiden-atomkraftwerke-angra-1-und-2-sowie-des-derzeit-mit-deutscher-hilfe-errichteten-akw-angra-3/

http://de.wikipedia.org/wiki/Complexo_do_Alem%C3%A3o

chacinabarramansa12.jpg

Ausriß, Juli 2012, bei Rio de Janeiro. “Drei junge Männer wurden mit Schüssen in den Kopf und in den Rücken exekutiert…Sie mußten sich hinknien…” 

Brasiliens Kontraste:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

Oded Grajew:”Die serienweisen Massen-Überfälle in Gebäuden, Bars und Restaurants von Sao Paulo zeigen die dramatische Situation der Gewalt in der Stadt…89 Prozent der Stadtbewohner fühlen sich hier wenig oder nicht sicher.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/31/brasilien-fallt-auf-schweizer-ranking-fur-wettbewerbsfahigkeit-vom-44-auf-den-46-platz-zuruck/

Angesichts von immer mehr Vergewaltigungen  haben in 11 Teilstaats-Hauptstädten Brasiliens 73,8 Prozent die Todesstrafe oder lebenslänglich für die Täter befürwortet. Gewalt-Forscher der Uni-Sao Paulo stellten die entsprechende Studie u.a. in Rio de Janeiro, Belo Horizonte, Porto Alegre, Salvador,  Fortaleza sowie Sao Paulo an. 

Foltern von Straftätern, Verdächtigen, zwecks Beweisbeschaffung – hohe Zustimmungsrate: Laut Studie sind 47,5 Prozent völlig oder in bestimmten Fällen dafür.

Hintergrund:

Brasiliens Menschenrechtslage in den Slums: Weiter Banditen-Diktatur selbst im “Complexo do Alemao” von Rio de Janeiro – bewaffnete Gangster verkaufen nach wie vor Drogen, trotz Militärpräsenz, laut Landesmedien. Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen,Lynchen. **

Tags: , , , ,

http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

Wie es hieß, würden deshalb in der Region nun auch Fallschirmjäger-Einheiten stationiert. In den letzten Monaten hätten sich zudem Feuergefechte zwischen Banditenkommandos und Militärs ereignet. Damit haben sich die Einschätzungen regierungsunabhängiger  sowie kirchlicher Menschenrechtsaktivisten bestätigt, die die sogenannte Besetzungsaktion des “Complexo do Alemao” als Farce eingestuft hatten.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/14/brasiliens-rocinha-besetzung-durch-armee-und-polizei-qualitatsmedien-erinnern-ironisch-daran-das-sich-1988-fast-das-gleiche-abspielteuma-guerra-com-gosto-de-deja-vu/

Fotoserie zu Menschenrechten:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

bosshartmpikinder.JPG

Zeitungsausriß NZZ.

“Bewaffnete Kinder waren zu Monatsanfang bei einer Banditenaktion im Slum Cavaleiro da Esperanca dabei, als fünfzig Bewohner, vor allem Frauen, zwecks Erniedrigung und Einschüchterung gezwungen wurden, völlig nackt durch den Slum zu marschieren.”(Hintergrundtext)

foltertododiapastoralglobo.JPG

“Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.” Ausriß 2011http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/

complexoalfolha2011.JPG

Ausriß, 28.August 2011.

Bislang fehlt im mitteleuropäischen Mainstream der Hinweis auf den u.a. von Brasiliens größter Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo gemeldeten Fakt der Drogenbanditen-Rückkehr in den Complexo do Alemao.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/29/rio-de-janeiros-militar-zirkus-politik-feiert-sieg-gegen-nicht-vorhandene-feinde-der-slumregion-complexo-do-alemao-banditenkommandos-reichlich-zeit-zum-ruckzug-gelassen-wie-bei-uno-umweltg/

Website-Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Murilo_de_Carvalho

carvalhorio.jpg

José Murilo de Carvalho, Rio de Janeiro. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/08/jose-murilo-de-carvalho-mitglied-der-brasilianischen-dichterakademie-fuhrender-historiker-brasilien

Complexo do Alemao – Banditenrückkehr, florierender Drogenhandel:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/08/brasiliens-menschenrechtslageder-krieg-von-rio-neue-offensive-im-alemao-wie-brasiliens-qualitatsmedien-die-lage-in-der-zuckerhutmetropole-bewerten/

Wie der BRIC-Staat China die Slums von Brasilien einstuft:

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/25/nine-most-horrible-places-in-the-world-favela-slums-von-rio-de-janeiro-aus-sicht-des-bric-staats-china-subkultur-von-umweltzerstorung-armut-und-gangstern-cubatao-bei-sao-paulo-an-sieb/

“Folter ohne Ende”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

http://www.derwesten.de/nachrichten/demonstrationen-zum-tag-der-menschenrechte-id6150519.html

Scheiterhaufen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/brasiliens-lynchpraktiken-neuester-fall-in-sao-pauloeine-feige-tat-digeane-alves-ehefrau-des-gelynchten-busfahrers/

“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/ 

“Progressive Regierung”.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/

“Wirtschaftsmacht der Zukunft”:

http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13665169/Brasilien-ist-die-Wirtschaftsmacht-der-Zukunft.html

“Wirtschaftswunder unterm Zuckerhut”:  http://www.welt.de/debatte/kolumnen/article13638342/Wirtschaftswunder-unterm-Zuckerhut.html

Die Menschenrechtslage: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/lula-kritiker-francisco-whitaker-trager-des-alternativen-nobelpreises-mitgrunder-des-weltsozialforums-katholischer-menschenrechtsaktivist/

“Es wird immer noch sehr viel gefoltert”: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/

todesschwadronenglobocapa.JPG

Ausriß 2011.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/09/internationaler-tag-der-menschenrechte-stichwort-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

Rousseff-Regierung straft wegen Belo-Monte-Kritik die Organisation Amerikanischer Staaten ab, zahlt keine Beiträge mehr, laut Landesmedien. **

Tags: , ,

Laut Brasiliens Landesmedien zahlt die Rousseff-Regierung seit April die fällige Quote von 6,5 Million Dollar nicht, was die Organisation zu drastischen Einsparungen, darunter Entlassungen zwinge. Die Interamerikanische Menschenrechtskommission der Organisation hatte von der Rousseff-Regierung den Stopp des Baus des Amazonas-Wasserkraftwerks “Belo Monte” verlangt. Die Rede ist von “Repressalien Brasiliens” gegen die Organisation Amerikanischer Staaten.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/brasiliens-amazonas-staudammprojekt-belo-monte-protestvideo-von-schauspielern-anklicken/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/04/brasiliens-staatschefin-dilma-rousseff-erhalt-im-ausland-ebensoviel-lob-wie-zuvor-lula-analysieren-die-landesmedien/

http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html

Folter in der größten Demokratie Lateinamerikas: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

luladilma6.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/brasilien-flog-aus-landergruppe-die-aids-infizierte-am-besten-betreut-laut-landesmedien-nur-zwischen-60-und-79-der-hiv-patienten-werden-behandelt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-crack-epidemie-unter-der-rousseff-regierung-wie-crack-wirktverkehrsumleitung-wegen-offener-crack-szene-die-strasen-total-verstopft-in-sao-paulo/

Manche Medien berichten über Brasiliens gravierende Menschenrechtslage – andere nicht.

“Die Zensur gibt nie auf.” “The censorship never gives up.” Zensur heute – auch dank Google relativ leicht zu entdecken. **

 

The best of non-profit advertising and marketing for social causes

The censorship never gives up

Posted by Marc | 12-05-2008 23:21 | Category: Human rights, Media

image

Two ads from Associação Brasileira de imprensa, the Brazilian press organisation.
Copy: “A censura nunca desiste. Ela sempre volta disfarçada. 3 de Maio Dia Mundial da Liberdade de Imprensa.”
“The censorship never gives up. It always return disguised. 3th of May, world day for the freedom of press.”

I have seen more censorship ads from Brazil in the past. What going on? Is censorship a big problem in Brazil?

image

mentetododiasp.jpg
”Leider sind es nicht mehr so viele, die die ganze Wahrheit wissen wollen. Man biegt sehr schnell ab, um bei seiner Meinung bleiben zu können – und bei den als angenehm empfundenen Lösungen. Ich habe mir angewöhnt, Leute danach zu beurteilen: Wieviel Wahrheit erträgt jemand?” Deutscher Menschenrechtsbeauftragter Günter Nooke im Website-Interview 2009.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/18/matices-medien-staat-und-gesellschaft-in-lateinamerika-ankli

Pedro Herz, jüdischer Besitzer der größten brasilianischen Buchkaufhauskette “Livraria Cultura” bedrückt 2011, daß der größte Teil der Brasilianer wegen des immer schlechteren Schulsystems garnicht verstehe, was er lese. “Die Leute können nicht mal einen kleinen Text lesen und wiedergeben, kapieren den Text nicht – und das ist grauenhaft.” Der Kulturverlust, die Medienkrise schreite fort – ob in Brasilien oder im Rest der Welt. “Alle träumen von der erlebten Vergangenheit, weil das Heute reizlos, enttäuschend ist.”

Friedensnobelpreisträger Barack Obama redet in Scheiterhaufen-Stadt Rio de Janeiro. Brasiliens Filmemacher José Padilha thematisierte Rios Scheiterhaufen in Filmen von zwei Berlinalen – kaum Reaktionen aus der Gutmenschenszene…Eine Welt, Universalität der Menschenrechte. Marcelo Yuka und der Scheiterhaufen-Song… **

Tags: , , , , ,

microondaspensionista.jpg

Weibliches Scheiterhaufen-Opfer in Rio de Janeiro aus der Lula-Rousseff-Regierungszeit, Zeitungsausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/

Filmemacher José Padilha zeigte im Streifen “Tropa de Elite” erstmals die in Rio de Janeiro zwecks Einschüchterung von Slumbewohnern übliche, mittelalterlich-archaische Tötungsmethode – und gewann den Berlinale-Hauptpreis.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/15/dr-claudio-guimaraes-dos-santos-mediziner-therapeut-schriftsteller-sprachwissenschaftler-publizist-unter-den-wichtigsten-denkern-brasilien/

“Diese Akte der Barbarei sind ein solcher Rückschritt im zivilisatorischen Prozess, dass viele Leute den Tatsachen nicht ins Auge sehen, dies alles nicht wahrhaben wollen. Ich sehe da auch viel Scheinheiligkeit. Über diese grausamen Menschenrechtsverletzungen muss man diskutieren – doch just dies ist nicht erwünscht. Der Staat hat sämtliche Machtmittel, um diese Barbarei sofort zu beenden, doch dazu fehlt politischer Wille.” Rio de Janeiros Fotograf Rogerio Reis

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/

Theaterstück über Scheiterhaufen von Rio de Janeiro:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/brasiliens-scheiterhaufen-erstmals-in-einer-anklagenden-inszenierung-der-scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-zu-sehen/

microondasklein1.jpg

Scheiterhaufen-Szene aus Berlinale-Gewinner “Tropa de Elite” von Rio de Janeiros Filmemacher José Padilha.

Fotinstallation von Rogerio Reis über Scheiterhaufen im “Maison de la europeenne de la Photographie”(Paris):  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/

In dem auf der Berlinale 2011 gezeigten, sehr dokumentarischen Nachfolge-Film “Tropa de Elite” ist wiederum eine Scheiterhaufenszene aus Rio de Janeiro zu sehen. Wahrnehmbare, gar offizielle Proteste gegen diese Praxis in Lateinamerikas größter Demokratie sind zur Enttäuschung vieler brasilianischer Menschenrechtsaktivisten indessen bisher ausgeblieben. Nun besteht die Möglichkeit, daß Barack Obama angesichts stets betonter Menschenrechts-Werte reagiert.  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/15/barack-obama-redet-kommenden-sonntag-auf-protest-platz-von-rio-de-janeiro-in-cinelandia/

Nicht wenige Mainstream-Medien verzichten konsequent darauf, Brasiliens gängige Scheiterhaufen-Praxis auch nur zu erwähnen – gleiches gilt für die Anti-Scheiterhaufen-Proteste an der Copacabana. Steht darüber was in den Rio-Reiseführern?

Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung von 2010 stehen die USA unter Barack Obama auf dem 4. Platz, Brasilien unter Lula auf dem 73. Platz. http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/17/brasilien-auf-britischem-welt-demokratie-index-vom-41-auf-47-platz-zuruckgefallen-economist-intelligence-unit/

tropa2scheiterhaufen.JPG

Scheiterhaufenszene aus “Tropa de Elite 2?, 2011 auf der Berlinale gezeigt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/08/tropa-de-elite-2-noch-dokumentarischer-als-der-berlinale-gewinner-landeskunde-pur-uber-das-heutige-brasilien/

Gerichtsmedizinerin:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/20/rio-de-janeiros-scheiterhaufenmicroondas-und-die-gerichtsmedizinerin-antonieta-campos-xavier-verkohlte-leichen-sadismus-vergleiche-mit-sydney/

scheiterhaufencopaprotest.JPG

Zeitungsausriß: Bürgerrechtler und Systemkritiker protestieren an der Copacabana gegen Scheiterhaufen – Null Interesse in Ländern wie Deutschland. http://www.riodepaz.org.br/mutimidia_clipping/fotos/manifestacoes/08_12_09/08_12_09.html

Fotoserie, Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Menschenrechtsanwalt Bruno Alves de Souza präsentierte Fotos über Brasiliens Gefängnis-Horror vor dem UNO-Menschenrechtsrat in Genf: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/08/brasiliens-menschenrechtsanwalt-bruno-alves-de-souza-toledo-ebenso-wie-amazonasbischof-erwin-krautler-trager-des-alternativen-nobelpreises-wegen-morddrohungen-standig-unter-polizeischutz/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/17/der-dunkelhautige-barack-obama-und-der-alltagliche-rassismus-im-besuchsland-brasilien-bestimmte-erwartungen-brasilien-ist-das-rassistischste-land-der-erdemauricio-pestana-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/18/im-complexo-do-alemao-geschah-eine-raubzug-operation-dutzende-von-reportern-und-kameraleuten-waren-dort-doch-dies-entging-ihrer-beobachtung-o-estado-de-sao-paulo-kritik-an-unkritischer-hurra/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/12/ein-guter-freund-und-langjahriger-nachbar-theaterregisseur-vicente-maiolino-in-rio-de-janeiro-bergstadtteil-santa-teresa-durch-12-schusse-getotet-kein-hinweis-auf-tater/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/07/sehnsucht-und-realitat-brasilien-nach-der-lula-ara-zundfunk-generator-br2/

sc</p> <p><b>System-und Regierungskritiker Marcelo Yuka und der Scheiterhaufen-Song: </b> <a mce_thref=

Copacabana-Protest gegen Scheiterhaufen.

Systemkritiker und Musiker Marcelo Yuka: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/der-brasilianische-musiker-und-poet-marcelo-yuka1/

scheiterhaufencopaprotest3.JPG

Anti-Scheiterhaufen-Protest an der Copacabana: “Wo sind unsere Toten?”. Zeitungsausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

“Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda

Vom Umgang mit der Diktaturvergangenheit:  http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

Obama und Brasiliens Schwarze – Franziskaner David Santos, EDUCAFRO:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/obama-und-brasiliens-schwarze-hohe-erwartungen-laut-franziskaner-frei-david-santos-leiter-von-educafro-brasiliens-gravierender-rassismus-brasilien-ist-das-rassistischste-land/

Arbeiterpartei-Flügel ruft zu Anti-Obama-Protesten auf:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/barack-obama-in-brasilien-flugel-von-lulas-arbeiterparteipt-verurteilt-drohung-mit-libyen-invasion-sowie-krieg-in-afganistan-und-im-irak-wie-bei-bush-visite-2007-pt-teilnahme-an-protestaktione/

Brasiliens große Atommeiler-Pläne:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/02/brasiliens-rousseff-regierung-will-etwa-50-atomkraftwerke-bauen-anti-atom-filmfestival-in-rio-de-janeiro-und-sao-paulo-von-norbert-suchanek-organisiert/

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/der_untergang_der_alten_medien-schweiz_1.2055912.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/16/brascri-in-der-schweiz-und-in-brasilien-hilfe-fur-kinder-jugendliche-und-familien-des-tropenlandes/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/26/was-gut-ist-stellen-wir-gros-heraus-was-schlecht-ist-verstecken-wir-rubens-ricupero-brasilianischer-politiker-ex-finanzminister-karrierediplomat-vertreter-brasiliens-in-uno-organisationen/

Wikileaks zu den Beziehungen zwischen den USA und Brasilien: Die Folha de Sao Paulo berichtete 2011 unter der Überschrift “Brasilien fehlt Reife, sagen die USA” über US-Diplomateneinschätzungen aus Brasila von 2004 bis 2010. Brasilien sei noch nicht ausreichend reif, um ein Global Player  zu sein und müsse von den USA bestärkt werden, Verantwortung zu übernehmen, schreibt das Blatt über die Forderung Brasilias nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat. Die USA, welche in den Irak militärisch ohne Erlaubnis des Sicherheitsrats eindrangen, wollten keine Reform dieses Gremiums. Die Qualitätszeitung “O Globo” zitiert zudem US-Einschätzungen, wonach die brasilianische Regierung nicht die geringste Ahnung von den tatsächlichen Vorgängen im Nahen Osten habe. Die Positionen Brasilia zur Lage in dieser Region seien “naiv”, Brasilien sei nicht vertrauenswürdig. “Die Dokumente zeigen ein klares Ressentiment der USA gegenüber Brasilien.” Ein Großteil der außenpolitischen Elite Brasiliens bleibe vorsichtig und mißtrauisch gegenüber denUSA. Ein eigenes Atom-U-Boot würde die Sicherheit Brasiliens nicht verbessern, aber als zweifelhafter Impuls für den nationalen Machismus dienen”, zitiert die Zeitung weiter aus US-Botschaftertelegrammen.

Mídia estrangeira contribuiu para a imagem positiva do Brasil no exterior

Atenção, abrir em uma nova janela.PDFImprimirE-mail

Qui, 10 de Março de 2011 10:03

Clipping - Clipping 2011

Portal Imprensa
Últimas Notícias – Mídia

Publicado em: 09/03/2011
Por Luiz Gustavo Pacete/Redação Revista IMPRENSA

Pesquisa encomendada pela emissora britânica BBC ao Instituto de Pesquisas GlobeScan e ao Programa de Atitudes em Política Internacional da Universidade de Maryland (EUA), apontou que a popularidade e a imagem positiva do Brasil no mundo aumentou de 40% para 49% entre o final de 2010 e inicio de 2011.

A pesquisa avaliou a imagem de 16 países mais a União Europeia nesse período. Foram ouvidas 28 mil pessoas em 27 países. O Brasil foi o único país que cresceu nove pontos ficando com a 7º posição, uma a frente dos Estados Unidos. A África do Sul cresceu de 35% para 42% por conta do espaço que teve na mídia em função da Copa do Mundo.

Segundo a pesquisa, entre os fatores que contribuíram para o desempenho do Brasil na pesquisa estão o desempenho econômico do país no governo Lula, o fortalecimento da política externa e a transição democrática de governo em 2011. Todos temas amplamente divulgados pela imprensa internacional.

Já em 2009, um levantamento da CDN Análise & Tendências apontava que somente 15% das matérias publicadas sobre o Brasil no exterior possuíam viés negativo. O levantamento, contratado pela Secretária de Comunicação Social (Secom), identificou que nos 49 principais veículos internacionais o destaque para o Brasil já era positivo.

Presença dos correspondentes
A presença de correspondentes estrangeiros no Brasil foi fundamental para a repercussão positiva da imagem do país na imprensa mundial. Em 2001, no governo Fernando Henrique Cardoso, estavam registrados 200 correspondentes no país. Atualmente o número de jornalistas estrangeiros ultrapassa 420. Chantal Rayes, dos jornais Liberation (França) e Le Temps (Suíça), chegou ao Brasil nesta época. “Antes de me transferir do Líbano para o Brasil, em 2001, políticos me diziam ‘boa sorte, vai ser difícil emplacar matérias por lá”, lembra.

O repórter da revista econômica alemã Wirtschafts Woche, Alexander Busch, comenta que apesar de o interesse pelo Brasil ter aumentado ele ainda não vê tantas demandas. “Acho que especificamente em relação à Alemanha o interesse pelo Brasil precisa crescer. Vejo que outras pautas são prioritárias como China, por exemplo,”. Para o correspondente da agência Ansa, Dario Pignotti, a figura do ex-presidente Lula foi fundamental para a exposição. “Ele, sem dúvida, era pauta para a maioria dos veículos”, diz.

Apesar do carisma de Lula, a relação entre o Itamaraty e os jornalistas foi fundamental para acolher e fornecer estrutura adequada à mídia internacional. Na matéria “Imagem em Construção” da edição de janeiro/fevereiro, (número 264), a revista IMPRENSA ouviu um grupo de 13 correspondentes estrangeiros no Brasil. Os jornalistas apontaram pontos positivos e negativos no governo Lula em relação ao tratamento dado à imprensa estrangeira (veja quadro abaixo).

Com o início do governo Dilma, resta saber o que mudará no relacionamento com a imprensa e de que forma isso pode refletir na imagem do Brasil no exterior. Os últimos anos já mostraram a influência e a importância que essa relação pode ter para o país.

“The Massacre of Pacheco Fernandes”: US-Anthropologe James Holston über das Massaker an Bauarbeitern von Brasilia, in “The modernist City”, 1989, 369 Seiten. “The worst food riot”. **

Tags: , , , , , ,

Holston schreibt in seinem Standardwerk über Brasilia:”The worst food riot occurred on the Sunday night of carnaval in 1959. It became known as the Massacre of Pacheco Fernandes after the construction company in whoose canteen it occurred. The security forces responded by machine-gunning an unknown number of men(perhaps one, perhaps forty)who were hastily buried in an unmarked grave somewhere in the cerrado around Planaltina according to unofficial reports(Jornal do Brasil, 18.February 1968). Many workers felt aggrieved enough to attend meetings of the association of construction workers to condemn the action.”

Laut Holston gabe es kein “official inquest”.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/17/oscar-niemeyer-und-das-massaker-an-bauarbeitern-von-brasilia-youtube-anklicken-dokfilmer-vladimir-carvalho-bringt-niemeyer-in-bedrangnis/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/18/oscar-niemeyer-das-leben-ist-ein-hauch-video-zu-kaufen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/14/art-das-kunstmagazin-uber-oscar-niemeyer-das-leben-ist-ein-hauch/

Brasiliens Crack-Epidemie unter der Rousseff-Regierung. Wie Crack wirkt…Verkehrsumleitung wegen offener Crack-Szene, die Straßen total verstopft in Sao Paulo. Franziskaner Hans Stapel. Adveniat in Sao Paulo. **

Tags:

crackpaarhelvetia.JPG

Zwei Crack-Süchtige, laut brasilianischen Augenzeugen, vor Bahnhofseingang, Dezember 2011, nahe der Kulturbehörde des Teilstaats Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/15/brasiliens-wachstumsbranche-crack-business-in-sao-paulo-werden-deshalb-sogar-buslinien-verlegt-anklicken-neoliberaler-wertewandel/

Landesmedien zum Dezember-Anti-Crack-Programm der Rousseff-Regierung: “Das selbe Programm wurde bereits 2010 verkündet – lediglich mit Wahl-Absichten.”(O Globo)

Franziskaner Hans Stapel:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/15/franziskanerpater-hans-stapel-aus-paderborn-in-alagoas-piaui-und-ceara-weihte-er-jetzt-drei-weitere-fazendas-der-hoffnung-fur-drogensuchtige-ein-weltweit-bereits-60/

Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2

Adveniat in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

Brasiliens Slums, die Krise, die Korruptionsfolgen. “Für die 22 Milliarden abgezweigten Euro könnten laut Industriellenverband FIESP u.a. 918000 einfache Behausungen für Geringverdiener gebaut werden.” Brasiliens hohe Auslandsschulden. “Lupi fica e etica sai.”(O Globo) **

 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/18/brasiliens-korruption-unter-lula-rousseff-laut-fiesp-2010-uber-22-milliarden-euro-vom-staat-abgezweigt-geld-des-steuerzahlers/

Brasiliens Korruption unter Lula-Rousseff: Laut FIESP 2010 über 22 Milliarden Euro vom Staat abgezweigt, Geld des Steuerzahlers. Finanzminister Mantega hatte 5,5 Prozent Wachstum für 2011 als realistisch bezeichnet – jetzt liegt die Voraussage nur noch bei 3,7 Prozent. **

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/brasiliens-korruptionskrise-staatschefin-rousseff-halt-schwer-belasteten-arbeitsminister-carlos-lupi-im-amt-trotz-entlassungsempfehlung-der-ethikkommission-rousseffs-erstes-amtsjahr-resultate/

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

slumkloakesp1.JPG

(Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/)

(Slum über Kloake in Sao Paulo 2011. “Krise – was denn für eine Krise?”)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/25/brasiliens-bischof-angelico-sandalo-bernardino-zur-politischen-krise-des-landes-zu-rechtsungleichheit-und-slums/

Wie die FIESP in einer neuen Studie konstatiert, ist dies mehr, als die Regierung jährlich für die Infrastruktur Brasiliens ausgibt. Laut José Ricardo Roriz Coelho, FIESP-Direktor für Wettbewerbsfähigkeit und Technologie, verteuert Korruption auch staatliche Vorhaben, da Probleme geschaffen werden, die den Fortgang verzögern, Zusatzkosten verursachen – um Hindernisse aufzuheben, muß dann illegal zugezahlt werden.

“Die Welt”:  http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13665169/Brasilien-ist-die-Wirtschaftsmacht-der-Zukunft.html

cach26.JPG

Laut FIESP handelt es sich um eine niedrige Schätzung – denkbar wäre indessen durchaus ein um etwa ein Drittel höherer Betrag, 2,3 Prozent des Bruttosozialprodukts.

Für die 22 Milliarden abgezweigten Euro könnten laut FIESP u.a. 918000 einfache Behausungen für Geringverdiener gebaut werden –  58000 Schulen, 78 Flughäfen, 21000 Kilometer Schiene(derzeit hat Brasilien nur 28000 Kilometer, Deutschland 38000 Kilometer).

Auslandsschulden: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/hochverschuldetes-brasilien-bietet-eu-wegen-krise-erneut-finanzhilfe-an-iwf-chefin-christine-lagarde-und-finanzminister-guido-mantega/

ThyssenKrupp in Rio:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-stahlkonzern-gesteht-erst-jetzt-ein-was-selbst-laien-bereits-vor-baubeginn-wustenkatholische-kirche-brasiliens-kritisierte-das-stahlwert-katholische-kirche-deutsc/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/brasilia-fordert-wieder-spekulation-zuvor-gestoppt-besteuerung-von-auslandischen-investoren-die-mittel-abzogen-abgeschafft-brasilien-kapituliert-im-wahrungskrieg-financial-times-deutschland/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Adveniat in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

Spielfilm über Brasilien heute:
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/15/tropa-de-elite-2-neuer-film-uber-menschenrechtspolitik-in-brasilien-unter-lula-steuert-zuschauerrekord-an/

Brasilien, siebtgrößte Wirtschaftsnation, flog aus Ländergruppe(low- and middle-income countries), die Aids-Infizierte am besten betreut, laut Landesmedien. “Nur zwischen 60% und 79% der HIV-Patienten werden behandelt.” Öffentliche Gesundheit unter Lula-Rousseff. Sinkende Gesundheitsausgaben. Aids in Lateinamerikas größter Demokratie – offizielle Versionen und Realität. **

Unter Bezug auf ein neues Dokument  der UNO-Organisation Unaids hieß es, elf Länder, darunter Chile, Cuba und Namibia, verteilten an mindestens 80 Prozent der Infizierten entsprechende Aids-Medikamente. Brasilien folge nunmehr erst in der nächsten Länderkategorie. Laut Schätzungen wüßten bis zu 300000 Brasilianer nichts von ihrer Aids-Infektion.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-probleme-beim-bekampfen-der-aids-epidemie-aus-expertensicht/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/29/brasilien-und-aids-2010-laut-offiziellen-angaben-rund-12000-aids-tote-daten-regierungsunabhangiger-institutionen-uber-tatsachliche-zahl-noch-nicht-vorhanden-analsex-gefahrlicher-risikosex-in/

“Erfolge im Kampf gegen Aids”.

http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/nachrichten/msgf/brasilien:_erfolge_im_kampf_gegen_aids.html

“Der Aids-Musterschüler”.

http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/hintergrund/msgf/brasilien%3A_der_aids-musterschueler.html

http://www.aerztekammer-hamburg.de/funktionen/aebonline/pdfs/1189066547.pdf

cach3.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/19/willkommen-im-paradies-brasilien-boomt-die-faz-uber-das-freudenfest-fur-ronaldinho-gaucho-in-rio-am-tag-nach-der-katastrophennacht-mit-uber-700-toten/

Slum in Sao Paulo, November 2011. Gemäß europäischen Sichtweisen hatte Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien die Finanz-und Wirtschaftskrise von 2008/2009 recht gut überstanden.

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

Die Aidslage in Brasilien aus Sicht der Franziskaner vor Ort – wird die Zahl der Aidstoten korrekt registriert?  Warum Brasilien aus der Ländergruppe flog…

“Proportion of eligible population receiving antiretroviral therapy in low- and middle-income countries at the end of 2010?(UNAIDS)

60%—79%ArgentinaBrazilCosta RicaDominican RepEcuadorEthiopiaGeorgiaKenyaMexicoParaguayRomaniaSwazilandThailandUruguay Zambia >80% Botswana Cambodia Chile Comoros Croatia Cuba Guyana Namibia Nicaragua Rwanda Slovakia

 

 

 

Brasiliens hochgelobte Aids-Politik: Öffentliche Proteste landesweit gegen das Fehlen von mindestens vier Medikamenten des Aids-Cocktails, laut nationalen Medien. “Für die Infizierten ist es das Todesurteil, die sterben dann eben weg.” Indianer und Aids. **(2010)

Wie es heißt, fehlen die Medikamente Abacavir, Lamivudina, Nevirapina, Zidovudina, Efavirenz. “Das ist die Zerstörung eines als beispielhaft bezeichneten Programms”, sagte William Amaral, Leiter eines Forums von Aids-NGO in Rio de Janeiro gegenüber der Presse. ” Aids-Medikamente fehlten keineswegs zum erstenmal. Angesichts der zunehmend heftigeren Kritik in Brasilien an der nationalen Aids-Bekämpfung nimmt in Mitteleuropa das Lob an Brasilias Aids-Politik weiter zu.

Katholische Aids-Expertin im Website-Interview in Manaus: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/29/fehlende-aidsmedikamente-in-brasilien-fehlende-arzte-fur-aidskranke-fur-die-infizierten-ist-es-das-todesurteil-die-sterben-dann-eben-weg-kritik-von-experten-und-kirche/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/03/fehlende-aids-medikamente-in-brasilien-aids-ngo-beklagen-seit-jahren-mangelhafte-medizinische-versorgung-von-infizierten/

josefranciscofrei.jpg

José Francisco in Sao Paulo beim Website-Interview.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/22/der-papst-und-die-kondome-fortdauernde-desinformation-uber-katholische-praxis-bei-aids-pravention-kirchliche-kondomverteilung-seit-16-jahren-in-brasilien-dem-grosten-katholischen-land-unterstellt/

Franziskaner José Francisco – Hintergrund:

Aids-Tod und fehlende Aids-Medikamente in Brasilien: Franziskaner und Aids-NGO beklagen seit Jahren mangelhafte medizinische Versorgung von Infizierten. ”Wahrheit über Aids-Epidemie wird versteckt”.

In europäischen Medien wird seit Jahren das staatliche brasilianische Aids-Programm als vorbildlich hingestellt und zudem behauptet, die Gratis-Versorgung  Aids-Infizierter mit dem Medikamenten-Cocktail sei garantiert. Wie der für die Sozialprojekte der Franziskaner Sao Paulos verantwortliche Ordensbruder José Francisco dos Santos gegenüber dieser Website erklärte, trifft dies nur teilweise zu, sterben deshalb Aids-Patienten, die den Medikamenten-Cocktail unbedingt ganz regelmäßig einnehmen müssen.

Laut Frei Santos war die Medikamentenversorgung der Aidspatienten 2007 im reichsten brasilianischen Teilstaat Sao Paulo so schlecht, daß über einen Monat der Medikamenten-Cocktail schlichtweg nicht ausgeteilt wurde. Die Franziskaner und Aids-NGO seien daraufhin Ende 2007 gegen die Regierung vor Gericht gezogen, um die Einhaltung des entsprechenden Gesundheitsgesetzes zu erreichen. Die brasilianischen Aids-Statistiken seien sehr ungenau, die wahre Datenlage werde versteckt. Es existiere verständlicherweise kein politisches Interesse, die Wahrheit über die Aids-Situation offenzulegen. Die behauptete Qualität der Aidspatienten-Versorgung existiere nicht. Aids betreffe in Brasilien heute vor allem die Armen. Wenn indessen jemand an einer Krankheit sterbe, die er sich durch die Immunschwäche zugezogen habe, werde Aids auf dem Totenschein nicht als Todesursache benannt, sei nur zu oft  gar nicht bekannt, daß er Aids-infiziert gewesen sei.

Bereits 2006 hatte das auf Aidspatienten spezialisierte Hospital ”Gaffrée e Guinle” in Rio de Janeiro gegenüber der Presse beklagt, daß wegen fehlender Medikamente Aids-Kranke sterben. Es fehlten sogar nötige Antibiotika.

Presse-Zitat von 2008 über fehlende Aids-Medikamente, was bei Betroffenen zu schweren Konsequenzen und sogar zum Tode führen könne: Segundo a direçáo do órgáo, oito remédios para doenças infecciosas e anti-retrovirais que integram o coquetel antiaids estáo em falta. ”Pelo menos metade desses medicamentos sáo de uso contínuo, o que significa que a interrupçáo do uso, segundo especialistas, pode provocar graves conseqüências à saúde e até levar à morte, afirma Caetano. Já nas unidades básicas de saúde do município outros cinco remédios também estáo em falta, alguns desde março.

Indianer und Aids, Manaus, 2009:

Gerade ist eine Patientin des Pastoralzentrums gestorben –  eine Indianerin. Über eine halbe Million Indios gibt es in Brasilien “ etwa die Hälfte lebt bereits in Großstädten wie Manaus am Rio Negro –  fast durchweg in Slums. Die brasilianischen Aidsexperten nennen die Präventionsarbeit bei Indiostämmen besonders schwierig. Kondome würden aus soziokulturellen Gründen, vor allem der Mannesehre, gewöhnlich abgelehnt. Krankheiten wie Aids und Tuberkulose schreibe man dem Wirken böser Geister aus der übernatürlichen Welt zu, hoffe auf Heilung durch den Schamanen. Zudem existiere das Problem der Promiskuität, der häuslichen, der sexuellen Gewalt auch unter den Indios, könne sich eine Indianerfrau schwerlich gegen einen Mann durchsetzen, der kein Kondom wolle. Indianerinnen arbeiteten als Prostituierte. Indianer und Indianerinnen, die zu evangelikalen Sekten übertreten, sagen: ”Wegen meiner Religion kriege ich kein Aids, sind weder Aidstests noch Kondome nötig. Jesus heilt – Halleluja!”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/23/yanomami-runddorf-demini-video-anklicken-amazonas-musiktheater-munchner-biennale-2010/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/05/die-aids-epidemie-in-brasilien-ist-nicht-unter-kontrolle-analia-maria-de-paula-leiterin-der-bischoflichen-aids-pastoral-in-nordbrasilien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/19/aids-und-die-praventive-funktion-von-kondomen-in-brasilien-die-halluzinierenden-nachte-der-kamikazeas-alucinantes-noites-dos-camicases-nachrichtenmagazin-veja-sexualpraktiken-bisexual/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/22/viele-aids-infizierte-brasilien-stecken-aus-rache-und-wutgefuhlen-heraus-sowie-aus-bosartigkeit-ganz-bewust-andere-menschen-mit-dem-hiv-virus-an-patienten-des-franziskaner-aids-projekts-in-sao-pa/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/355-brasilianer-haben-aids-ohne-es-zu-wissen-laut-offizieller-regierungsschatzunggewohnlich-viel-zu-niedrig/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/09/analsex-haufig-erste-sexuelle-erfahrung-von-mannlichen-jugendlichen-in-brasilien-troca-troca-brasil-ato-sexual-em-que-parceiros-masculinos-se-alternam-na-penetracao-anal/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/Laut Landesmedien durchläuft Brasiliens Gesundheitswesen eine “gravierende Krise”, wurden in den letzten zehn Jahren 45,9 Milliarden Real, die für das Gesundheitswesen bestimmt waren, in Wirklichkeit garnicht investiert.  Brasiliens privates Gesundheitswesen für die Bessergestellten habe viermal mehr Ärzte als das öffentliche Gesundheitswesen für die übergroße Mehrheit der Brasilianer.

Entsprechend groß ist das Lob für Brasiliens Sozialpolitik aus neoliberalen Ländern Mitteleuropas. 

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-heranwachsende-in-extremer-armut-zahl-zunehmend-laut-neuer-unicef-studie-acht-jahre-lula-rousseff-regierung-und-resultate/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/18/brasiliens-brutale-sozialkontraste-lula-ist-nacktfolha-de-sao-paulo/

Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“ 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/03/brasiliens-soziale-ungleichheit-laut-uno-index-2011-fur-menschliche-entwicklung-nur-platz-97-betonen-landesmedien/

Lulas Krebsbehandlung:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/03/brasilien-lulas-krebsbehandlungsirio-libanes-fur-allefolha-de-sao-paulo-zur-therapie-im-teuren-elite-krankenhaus-sao-paulos/

Lula über öffentliches Gesundheitswesen SUS:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/campanha-lula-no-sus-youtube-anklicken-gabe-es-sus-in-den-usa-ware-das-gut-fur-die-armenlula/

Sao Paulos Favela Cachoeirinha Sao Paulo 2011 – 70000 Bewohner, nicht einmal ein Gesundheitsposten, seit Jahren auch von der katholischen Kirche gefordert.

 

cach28.JPG

Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/boomland-brasilien-stahl-flaute-stagnation-bei-olforderung-industriellenkritik-an-wachstumshemmender-hochzinspolitik/

Die erfolgreiche Auslandspropaganda, Berichterstattungsvorschriften und der Soziologe Claudio Monteiro, Leiter der katholischen Aids-Pastoral in Sao Paulo 2010:  “Als Folge von Aids sterben in Brasilien jährlich weit mehr als die laut amtlicher Schätzung angegebenen rund 11000 Personen – die Dunkelziffer ist hoch”, so Monteiro im Website-Interview. “Die Feststellung und Registrierung der Todesursachen muß stark verbessert werden. Wegen fehlender Medikamente für den Aids-Cocktail sterben nach wie vor zahlreiche Menschen. Derzeit nimmt Aids besonders in Städten bis 50000 Einwohner zu.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Katholik Schlingensief: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/23/den-leuten-zu-sagen-in-was-fur-einer-verlogenen-scheise-wir-alle-leben-schlingensief-in-sao-paulo/

Brasiliens “Boom” und die Slumhütten. “Ratten, Unmassen von Fiebermücken, Kloake bei jedem Gewitterregen in der Kate.” “Warum hat Sao Paulo noch 2627 Slums?” **

Tags: ,

c1.JPG

Hausen  an stinkender Kloake – in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. “Ich lebe hier schon 14 Jahre so in dieser Kate.”(Mutter von vier Kindern)

Der Teilstaat Sao Paulo ist die führende Wirtschaftsregion Lateinamerikas mit der entsprechenden Konzentration von Ober-und Mittelschicht – man kann sich daher vorstellen, wie die Slums in den stark unterentwickelten Regionen des Nordens und Nordostens der siebtgrößten Wirtschaftsnation aussehen.

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-obdachlose-drei-ermordet-in-campinas-bei-sao-paulo-regelmasig-gewalttaten-sogar-verbrennung-von-strasenbewohnern/

c2.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/21/katholisches-hilfswerk-adveniat-in-brasilien-land-der-vielen-milliardare-und-millionare-wie-es-kommt-das-in-deutschland-muhselig-spenden-fur-bedurftige-und-sozialprojekte-gesammelt-werden-obwohl-d/

c10.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boomwirtschaft-wachst-nicht-mehr-und-erholung-wird-dauern-folha-de-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/04/brasiliens-korruptionskrise-dilma-rousseffs-arbeitsminister-carlos-lupi-kippt-staatschefin-wartete-mit-entlassung-trotz-der-gravierenden-verfehlungen-des-ministers-ubermasig-lange-kritisieren-land/

c3.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/06/brasiliens-industriellenverband-fiesp-zu-wirtschaftsstagnation-warnungen-seit-jahresbeginn-bestatigt-schadliche-wirkung-der-hohen-zinsen-uberbewertete-landeswahrung-real/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-heranwachsende-in-extremer-armut-zahl-zunehmend-laut-neuer-unicef-studie-acht-jahre-lula-rousseff-regierung-und-resultate/

c4.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/17/adveniat-in-brasilien-wie-lebt-es-sich-in-der-reichsten-stadt-lateinamerikas-der-siebtgrosten-wirtschaftsnation-nach-acht-jahren-lula-regierung-adveniat-gottesdienst-in-der-favela-cachoeirinha-von/

Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die  Situation interpretiert wird:

”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/brasilien-nach-acht-jahren-lula-regierungwarum-hat-sao-paulo-noch-2627-slums-fragt-die-wichtigste-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo/

c5.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/

c9.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/24/brasilien-wurde-unter-lula-rousseff-zum-auswanderungsland-bye-bye-brasil-sergio-costa-soziologie-professor-an-der-fu-berlin-bestatigt-die-entwicklung/

c6.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

c8.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/sos-kinderdorfer-in-brasilien-unter-rousseff-lula-zahlreiche-hilfsprojekte-deutschlands-der-schweiz-und-osterreichs-in-boomland-global-player-rassismus-in-brasilien-mauricio-pestana-analysier/

c7.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/08/brasiliens-favela-menschenrechtsaktivisten-eliana-takeko-kanashiro-de-araujo-prasidentin-der-associacao-futuro-melhor-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/26/zdf-und-adveniat-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-verschiedene-sichtweisen-der-gravierenden-menschenrechtslage-brasiliens-je-nach-wertvorstellungen-und-vorschriftenkatalog/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/25/nine-most-horrible-places-in-the-world-favela-slums-von-rio-de-janeiro-aus-sicht-des-bric-staats-china-subkultur-von-umweltzerstorung-armut-und-gangstern-cubatao-bei-sao-paulo-an-sieb/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Favelakinder Sao Paulos – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/favelakinder-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

crackpaarhelvetia.JPG

Zwei Crack-Süchtige, laut brasilianischen Augenzeugen, vor Bahnhofseingang, Dezember 2011, nahe der Kulturbehörde des Teilstaats Sao Paulo.

Crack-Epidemie unter der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-crack-epidemie-unter-der-rousseff-regierung-wie-crack-wirktverkehrsumleitung-wegen-offener-crack-szene-die-strasen-total-verstopft-in-sao-paulo/

Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff erhält im Ausland ebensoviel Lob wie zuvor Lula, analysieren die Landesmedien. Lateinamerikas teure Lebensmittel. **

Tags: , ,

Wie es hieß, wird Rousseff eine Persönlichkeit des Erfolgs – wie es zuvor Lula gelang. Sie erhalte Applaus, weil sie Minister entlasse, die sie selber ausgewählt habe. Ein Großteil der Menschen habe eine simplifizierte Sicht der Politik. Brasilianische Politikwissenschaftler verweisen auf die “Macht der offiziellen Propaganda”, die hohen Ausgaben für Regierungspropaganda.

Brasiliens hausgemachte Krisenfaktoren: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/brasiliens-viele-hausgemachte-krisenfaktoren-hochzinspolitik-uberbewertete-landeswahrung-deindustrialisierung-absurd-ineffiziente-und-kostentrachtige-infrastruktur/

Wie bereits unter Lula steht das Auslandslob für ihn in interessantem Gegensatz zur Kritik aus Brasilien selbst. In Analysen zum ersten Amtsjahr von Rousseff heißt es auch angesichts der fortdauernden Korruptionskrise, die Regierung sei weiterhin paralysiert, selbst wenn sie so tue, als ob sie agiere.  Regierungswissenschaftler sagten, daß eine Familie, die 1500 Real als Einkommen habe,  zur Mittelschicht gehöre, heißt es ironisch-sarkastisch.(1500Real – umgerechnet 625 Euro)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/the-new-yorker-uber-das-brasilien-von-dilma-rousseff-high-growth-political-freedom-and-falling-inequality-the-president-dilma-rousseff-is-a-forceful-presence/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-spricht-vor-handverlesenem-publikum-im-opernhaus-von-rio-de-janeiro-rede-vor-bevolkerung-wegen-befurchteten-protesten-abgeblasen/

dilmanewsweek.JPG

Derzeit wird Dilma Rousseff für ihre Politik auch aus Europa mit Lob überschüttet. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/21/newsweek-brazil%C2%B4s-president-dynamite-dilma-where-women-are-winning/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-crack-epidemie-unter-der-rousseff-regierung-wie-crack-wirktverkehrsumleitung-wegen-offener-crack-szene-die-strasen-total-verstopft-in-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-megaprojekt-der-umleitung-des-rio-sao-francisco-gestoppt-laut-landesmedien-wahltrumpf-von-dilma-rousseff/

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

Adveniat in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2

Folter in der größten Demokratie Lateinamerikas: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Brasiliens ungesühntes Carandiru-Massaker, die Ernennung eines Hauptbeteiligten zum Chef der Elitepolizei Sao Paulos:”Das Massaker von Carandiru zählt zu den Verdiensten, die Sao Paulos Regierung jenem beimißt, der die Elitepolizei Rota führen wird.”(Folha de Sao Paulo) Adveniat in Sao Paulo, Fotoserie. **

Tags: , ,

“…a Rota , policia para incidentes carandirus de todos os portes…”

Auch während der achtjährigen Regierungszeit von Lula blieb ein Prozeß gegen die Teilnehmer, politischen Verantwortlichen des Massakers aus.

Brasilien, das ungesühnte Carandiru-Massaker von Sao Paulo, Medienkritik an neuem Elitepolizei-Chef. Polizeipraktiken “erinnern an nazistisches Deutschland”, laut Landesmedien. Adveniat im Teilstaat Sao Paulo, Hochburg der Arbeiterpartei von Ex-Staatschef Lula. **

Fotoserie – Adveniat, Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html

Die Ernennung des Polizeioffiziers Salvador Modesto Madia durch Gouverneur Geraldo Alckmin zum neuen Chef der Polizei-Eliteeinheit “Rota”wird von Brasiliens größter Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” als “Schuß in den Fuß” charakterisiert. Madia hatte am ungesühnten Massaker an Häftlingen von 1992 teilgenommen. Die Ernennung, heißt es, weise auf die Fortsetzung einer politisch falschen und demagogischen Orientierung seitens der Teilstaatsregierung von Sao Paulo. “Die Rota ist Synonym für Polizeibrutalität seit den Zeiten der Regierung Paulo Maluf, während des Militärregimes.” An das nazistische Deutschland erinnere die Praxis, sich auf  “Konfrontation und Widerstand gegen Festnahme” zu berufen – als Vorwand für die summarische Eliminierung beliebiger Personen.

carandirucapa.JPG

http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html

Die Ernennung Madias erfolgte im ersten Amtsjahr von Staatschefin Dilma Rousseff, die auch wegen ihrer Mitarbeiterauswahl aus Europa nicht zufällig sehr viel Lob erhalten hat.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/25/brasiliens-bischof-angelico-sandalo-bernardino-zur-politischen-krise-des-landes-zu-rechtsungleichheit-und-slums/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/gruner-ministerprasident-winfried-kretschmann-in-brasilien-2011/

Hinweis auf Carandiru –

“Der Irak ist hier” – populärer Menschenrechtssamba von Jorge Aragao – anklicken:

http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/brasiliens-alltagliche-blutbader-sechs-jugendliche-in-belem-mit-genickschus-polizeimunition-ermordet-todesschwadronen-in-der-grosten-demokratie-lateinamerikas/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/16/helmut-schmidt-und-lula-lulas-sonderbeziehungen-zu-deutschland/

Brasiliens ungesühntes Carandiru-Massaker von 1992: Angeklagter Polizeioffizier wird Chef der gefürchteten Polizei-Sondereinheit “Rota” von Sao Paulo. Adveniat in Sao Paulo, deutscher Gefangenenpastor Wolfgang Lauer, katholischer Menschenrechtspriester Valdir Joao Silveira. Menschenrechtslage unter der Lula-und Rousseff-Regierung. Winfried Kretschmann im Tropenland. **

 

Laut Landesmedien ernannte Sao Paulos Teilstaatsgouverneur Geraldo Alckmin(PSDB) den 48-jährigen Salvador Modesto Madia zum Kommandeur der Eliteeinheit Rota. Seine Teilnahme an dem Massaker, dem mindestens 111 Häftlinge zum Opfer fielen, kommentierte er gegenüber der Presse:”Wir haben unsere Pflicht erfüllt.”

http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html

“Novo chefe da Rota atuou em massacre do Carandiru”. Folha de Sao Paulo

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/brasiliens-alltagliche-blutbader-sechs-jugendliche-in-belem-mit-genickschus-polizeimunition-ermordet-todesschwadronen-in-der-grosten-demokratie-lateinamerikas/

http://www.diarioonline.com.br/noticia-176401-experts-planejaram-matanca-diz-antropologo.html

“De acordo com o Estudo Global de Homicídios 2011 da ONU (Organização das Nações Unidas), o Brasil é o líder absoluto no número de homicídios de todo o planeta. Por aqui, mata-se mais do que em qualquer outro país em guerra.”

Brasiliens ungesühntes Carandirú-Massaker an Häftlingen in Sao Paulo: Ökumenischer Gedenkgottesdienst der katholischen Gefangenenseelsorge. “Die Massaker und Blutbäder gehen weiter.” Menschenrechtspriester Valdir Joao Silveira, Leiter der nationalen Gefangenenseelsorge Brasiliens, vehementer Kritiker von Folter und anderen gravierenden Menschenrechtsverletzungen unter Lula-Rousseff. Ferrez – Notizen von der Stadtkriegsfront. **

“Ich sah den Holocaust”:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/02/carandiru-brasilien-erinnert-sich-an-grostes-massaker-der-weltgeschichte-an-haftlingen-ich-sah-den-holocaust-30-laut-umfragen-fur-polizeieinsatz-von-sao-paulo-80-der-getoteten-waren-nicht-v/

 

O ATO DO DIA 02 DE OUTUBRO: “CARANDIRU 20 ANOS: NUNCA MAIS?”

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/02/carandiru-brasilien-erinnert-sich-an-grostes-massaker-der-weltgeschichte-an-haftlingen-ich-sah-den-holocaust-30-laut-umfragen-fur-polizeieinsatz-von-sao-paulo-80-der-getoteten-waren-nicht-v/

Lulas Menschenrechtsbilanz zweier Amtszeiten hat die politische Glaubwürdigkeit seiner Regierung in europäischen Ländern offenbar sehr stark erhöht. 

Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“ 

http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

caran1.JPG

Überlebender von Carandirú.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/brasilien-katholische-gefangenenseelsorge-und-menschenrechtsorganisationen-gedenken-des-haftlingsmassakers-von-carandiru-vor-19-jahren-totung-von-mindestens-111-gefangenen-nach-wie-vor-ungesuhnt/

“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”

caran2.JPG

Padre Valdir Joao Silveira erläutert gegenüber den nationalen TV-Sendern die weiterhin gravierende Situation in den brasilianischen Gefängnissen.

“O massacre não terminou e continua em nossas periferias com chacinas de população de rua e pessoas pobres. Com o ato de hoje, queremos dar início a uma grande discussão, durante todo o ano, até completar os 20 anos do massacre, sobre a segurança que temos e a segurança que queremos.”

“Die Anti-Folter-Konvention wird nicht eingehalten – was tut denn die UNO, damit die Konvention in der Dritten Welt respektiert wird?” Gefangenenpriester Günther Zgubic aus Österreich.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

caran3.JPG

“Movimento Maes de Maio” – Mütter von Ermordeten erinnern an die Blutbäder des Mai 2006.

http://maesdemaio.blogspot.com/2011/10/repercussoes-do-ato-carandiru-19-anos.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/19/andrea-beltrao-neuer-film-salve-geral-fur-oscar-2010-nominiert-sorgen-um-gewaltimage-brasiliens-streifen-zeigt-gewaltausbruch-von-2006-in-sao-paulo-ferrez/

Trailer des Carandirú-Films nach dem Buch von Drauzio Varella – anklicken:

http://www.youtube.com/watch?v=ZlTPEmjyyvI

http://www.youtube.com/watch?v=ZlTPEmjyyvI

(gesamter Film bei YouTube abrufbar)

caran4.JPG

Poet über Rassismus, die Lage in den Elendsvierteln Brasiliens.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/01/parabens-dom-paulo-evaristo-arns4-engste-mitstreiter-pflanzen-fur-ihn-vor-dem-franziskanerkloster-sao-paulos-einen-baum-viva-dom-paulo/

1985 pfeifen Brasiliens rechtsgerichtete Machteliten die Militärs nach 21 Diktaturjahren zurück in die Kasernen – Carandiru wird zur Hölle erst in der „Demokratie”. Sao Paulos regimekritischer Kardinal Evaristo Arns ist Augenzeuge:”Über fünfzig Aidskranke im Endstadium liegen auf dem Boden und spucken Blut – schier unbeschreibliche Zustände!”

caran5.JPG

Sprecher zahlreicher Menschenrechtsgruppen vergleichen Diktaturgewalt mit heutigen Menschenrechtsverletzungen, darunter Folter und Blutbädern.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/18/haftlinge-wurden-in-stucke-gehackt-anderen-wurde-das-herz-herausgerissen-zerstuckelte-gefangene-wurden-in-abfallkubeln-gefunden-padre-xavier-paolillo-leiter-der-gefangenenseelsorge-im-brasilia/

caran6.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/10/evangelischer-pastor-wolfgang-lauer-gefangenenseelsorger-in-brasilien-ob-die-haftlinge-lutheraner-sind-christen-oder-nicht-ist-fur-mich-total-unwichtig/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/11/offizielle-deutsch-brasilianische-beziehungen-der-mutige-evangelische-gefangnispastor-wolfgang-lauer-gravierende-menschenrechtsverletzungen-in-brasilienes-sind-einfach-die-okonomischen-die-polit/

Deutscher evangelischer Pastor Wolfgang Lauer, Gefangenenseelsorger in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/08/erste-gefangenenrebellion-unter-dilma-rousseff-mindestens-funf-tote-aufstand-wieder-in-maranhao-herrschaftsgebiet-des-politischen-bundnispartners-jose-sarney-schweizer-jean-ziegler-in-maranhao/

caran7.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/11/brasiliens-gefangnisse-unter-lula-in-manaus-haftanstalt-schauplatz-des-jungsten-aufstands-achtmal-mehr-gefangene-eingepfercht-als-erlaubt-betonen-landesmedien/

caran8.JPG

Aus gebrochenen, undichten Rohren fließen Abwässer, Scheiße und Urin über den Zellenboden, bei Sommerhitze bis über fünfzig Grad werden Gefangene von dem Gestank ohnmächtig, oder schier verrückt, rebellieren, attackieren die eigenen Zellennachbarn. „Für mich sind solche Knäste Konzentrationslager”, sagte der in Sao Paulo lebende Menschenrechtsaktivist und Gefangenenseelsorger Günther Zgubic aus Österreich – er schreibt UNO-Dossiers, kaum einer kennt Carandiru besser. (Hintergrundtext)

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/12/die-folter-in-polizeiwachen-hat-in-ganz-brasilien-stark-zugenommen-gefangenenpriester-valdir-joao-silveira-die-anti-folter-konvention-wird-nicht-eingehalten-was-tut-denn-die-uno-damit-die-k/

caran10.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/21/brasiliens-menschenrechtspriester-julio-lancelotti-prasentiert-projekt-das-mutmaslich-straffalligen-jugendlichen-der-unterschicht-die-notige-juristische-verteidigung-garantieren-soll-um-willkurfalle/

caran9.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/17/in-den-brasilianischen-gefangnissen-sind-die-opfer-des-politisch-wirtschaftlichen-systems-eingekerkert-anwalt-bruno-alves-de-souza-29-prasident-des-menschenrechtsrates-im-teilstaat-espirito-san/

caran11.JPG

Hintergrund – Ferrez – Notizen von der Stadtkriegsfront:

2007 Gast des Berliner Literaturfestivals
Der Irak und der Libanon sind täglich wegen der vielen unschuldigen Gewaltopfer in den Schlagzeilen – Brasilien nicht. Obwohl gemäß brasilianischen Erhebungen in dem Tropenland jährlich weit mehr Menschen umkommen als im Irakkrieg und die Folter alltäglich ist.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/10/taglich-ausergerichtliche-exekutionen-in-brasilien-menschenrechts-minister-paulo-vannuchi/

Ferrez, mit bürgerlichem Namen Reginaldo Ferreira da Silva, wurde unfreiwillig zum Frontberichterstatter im brasilianischen Stadtkrieg, weil er als einziger Romanautor an der von extremer Gewalt geprägten Slumperipherie der Megacity Sao Paulo lebt. Ferrez, dessen Bücher bei einem angesehenen brasilianischen Verlag erscheinen, bereits ins Französische, Spanische und Italienische übersetzt wurden, erhält wegen seines literarischen und politischen Engagements  Morddrohungen, ist in Lebensgefahr.In den Slums ist Bücherlesen Luxus, die meisten Bewohner sind zudem funktionelle Analphabeten. Ferrèz wurde deshalb auch zum Rapper, ist in den Ghettos dadurch bekannter als durch seine Bücher.
Vom Goetheinstitut Sao Paulos bis zum Slumviertel Capao Redondo sind es mit den entsetzlich lauten, überfüllten Vorstadtbussen etwa drei Stunden. Aber wer in Brasilien nicht Bus fährt, sagt ein bekannter Schriftsteller, weiß nichts vom wirklichen Leben. In Capao Redondo hausen eine Million Menschen, darunter Ferrèz. 2006 führt das größte brasilianische Verbrechersyndikat PCC, Erstes Kommando der Hauptstadt, eine nicht endende Serie von Terroranschlägen gegen den Staat, erschießt an der Peripherie täglich Polizisten, Gefängniswärter und deren Angehörige – Ferrèz liefert als einziger fundierte Berichte von der Front: In seinen Büchern, seiner Zeitschrift, seinem Blog analysiert er Gewalt und Gegengewalt, die Rachefeldzüge der Polizei. Weit über sechshundert Tote werden gezählt, die meisten in Capao Redondo.
–”Krieg in den Slums, Panik in den Nobelvierteln”
Wir reden am Kaffeestand, im Krach einer vollen Bäckerei miteinander, hier fühlt sich Ferrèz sicher. ”Für mich ist das hier schon immer wie im Krieg. Doch die Eliten haben es erst jetzt, in diesen Tagen, wegen der Attentatswelle gespürt. Da haben sie in ihren Nobelvierteln die Panik gekriegt, sich verbarrikadiert und versteckt. Nur –  so leben wir doch schon jahrelang. Durch Morde habe ich über zwanzig meiner Freunde verloren, das ist normal hier. Man tötet wahllos, wegen Banalitäten. Als ich mal in Spanien war, redeten die Leute, die Medien drei Wochen von einer ertrunkenen Frau. Ich dachte anfangs, ertrinkt hier jeden Tag eine? Bis ich mitbekam, es ist immer die selbe. Dort schockt die Leute noch der Tod. Hier redet man nicht mal mehr von den Toten, weil es zu viele sind. Wenn ich auf der Straße gehe, den Falschen treffe, killt der mich. Und wenn ich mal mit einem Verkäufer diskutieren würde, wäre möglich, daß der den Revolver zieht und mich erschießt, obwohl du neben mir stehst. Kürzlich rede ich mit vier Bekannten auf der Straße. Als ich gerade weg bin, kommt ein Killerkommando, erschießt die vier. Wäre ich noch da gewesen, hätten sie mich mit erschossen. Dazu kann man doch nicht schweigen. Capao Redondo –  das ist wie ein Extra-Land, es ist dieses Brasilien, das in Deutschland und anderswo gewöhnlich nicht wahrgenommen wird. Dort denkt man bei Brasilien meist nur an Exotismus, Mulattinnen, Tropenwälder. Das hier ist völlig anders.” Ferrèz erwähnt in seinen Büchern die in Brasilien übliche Lynchjustiz, die nur zu oft Unschuldige trifft. Und auch die in den Favelas übliche Abtreibung mittels Medikamenten. Frauen legen die toten Föten nicht selten gleich auf der Straße, auf dem Fußweg ab.
Als Ferrèz mit seinen Blog-Frontberichten beginnt, stellen Brasiliens Medien die Sache noch so dar, als ob die Polizei lediglich auf die PCC-Attacken reagiert, die gefährlichsten Verbrecher bekämpft. Doch Ferrèz beobachtet, daß es meistens Unschuldige trifft, damit Haß und Gewalt in der Gesellschaft weiter geschürt werden. ”Ich mache den Versuch, der herrschenden Elitemeinung etwas entgegenzustellen. Denn die Eliten stimulieren ja das Morden, die Vorurteile gegen Slumbewohner. Vierzig Prozent der Getöteten hier waren junge Pizza-Austräger, die nachts mit ihren Motorrädern zu den Kunden fahren. Die Polizei feuerte einfach auf Leute, die gerade auf der Straße waren. Niemand prangerte das an, niemand sprach darüber, das hat mich beeindruckt. Und ich sagte mir, dann muß ich es eben tun. Also habe ich den Mund aufgemacht, und das hatte Wirkung. Die Polizei wurde angewiesen, vorsichtiger, weniger brutal vorzugehen. Man sagte den Beamten, Vorsicht, da gibt es jetzt welche, die darüber berichten. Doch mich bedrohen sie mit Mord.”
Ferrez, der früher Besenverkäufer und Bauhilfsarbeiter war, hat sich deshalb eine Weile versteckt, geht jetzt nachts nicht mehr aus dem Haus. Er wirkt fatalistisch, ohne Angst vor dem Tod. ”Ich lebe mit Mord und Tod seit meiner Kindheit. Als ich acht war, sagte mein Vater, vor unserm Haus liegt ein Erschossener. Da bin ich hin und habe mir den genau angesehen. Unglücklicherweise haben wir uns hier an die Gewalt gewöhnt. Klar, ich hoffe, daß mir nichts passiert, aber ich mache mir um den Tod auch keine Sorgen. Denn ehrlich gesagt, ich habe doch alles erreicht, was ich wollte. Ich habe ein Buch geschrieben, das sich verkauft, ich habe meiner Mutter, meiner Frau ein besseres Leben schaffen können. Jetzt habe ich keine Träume mehr, ich bin hoffnungslos, weil sich diese Realität hier nicht bessert, nur alles schlechter wird im Viertel. Ich sehe keine Ehrlichkeit, keinen guten Willen bei den brasilianischen Politikern, den Eliten, nicht mal in unserm Volk. Schau den Leuten ins Gesicht, da siehst du Traurigkeit. Sie engagieren sich nicht, ergeben sich dem Zuckerrohrschnaps, sind mutlos. Hier laufen nur Körper rum, haufenweise, ohne Richtung, Orientierung. Da ist es schwierig, etwas zu erreichen. Gut, andererseits kämpfe ich ja jeden Tag. Tagsüber würde mir die Polizei nichts tun, da gäbe es zu viele Zeugen. Außerdem gibt es Polizisten, die sehen die Lage wie ich. Aber nachts gehe ich nicht raus, oder übernachte dort, wo ich grade bin.”
–Lula und die Slums”
In Deutschland denken viele, Staatschef Lula macht progressive Politik, auch für einen wie dich, für die Leute im Slum. Lula spricht doch jeden Tag von Riesenerfolgen?
„Die Lula-Regierung ist weniger schlecht als die vorangegangene, ist das kleinere Übel. Aber was hat sich denn seit Lulas Amtsantritt getan? Es gibt nicht mehr Arbeit. Daß sich für die Slumperipherie was verbesserte, ist einfach nicht wahr. Für die Unternehmer sieht die Sache natürlich ganz anders aus.”
Drei Viertel der 185 Millionen Brasilianer, so sagen neue Studien, sind nicht in der Lage, einen einfachen Zeitungs-oder Buchtext zu lesen und zu verstehen. Das vereinfacht die Manipulierung der Pflichtwähler kolossal, dient Neopopulisten wie dem Staatschef ungemein. (Wer nicht wählt, kriegt auch unter Lula keine Arbeit im öffentlichen Dienst, keinen Reisepaß etc.- wie wäre das in Deutschland?)
Aber wer sind dann die Leser von Ferrèz? Sein Buch „Capao Pecado” produzierte er selber, zog fünfzig Kopien, verteilte es unter Freunden und Bekannten des Viertels. Manche von denen arbeiten für die Mittel-und Oberschicht als Hausdiener, Wächter, zeigten es den Arbeitgebern. Manche bestellten „Capao Pecado” daraufhin bei Ferrèz, der die Bücher persönlich zu deren Villen brachte, sie dort den bewaffneten Wächtern übergab, die Besteller nicht zu Gesicht bekam.
”Ja, so lief es –  die Peripherie hat das Buch den Betuchten gezeigt, jetzt ist es bei einem Verlag in der fünften Auflage. Das System hatte für mich nichts vorgesehen, also habe ich mich auf meine Weise organisiert, mache meine Literatur. Als ich in einer Bäckerei arbeitete, habe ich nebenher was auf Zettel gekritzelt, daraus dann zuhause eine Geschichte montiert. Das lesen jetzt sogar Leute aus der Upperclass. Manche von denen sagen mir, Puta, du hast Recht, die Oberschicht ist idiotisch, die will sich nicht ändern. Dreihundert Familien besitzen achtzig Prozent allen Einkommens, allen Geldes “ wir kriegen nur den allerletzten Rest. Ja, unsere Eliten handeln selbstmörderisch, suchen sich in ihren Privilegiertenghettos abzuschotten, langfristig planen die ihren eigenen Tod. Das kann hier alles mal explodieren. Den Aufstand dieses Verbrechersyndikats, das sich immer besser in den Slums organisiert, konnten sie nicht verhindern “ auf einen Schlag hundert tote Polizisten, brennende Banken und Staatsgebäude. Morgen könnten sich viele das als Beispiel nehmen, es intelligenter anstellen, eine revolutionäre Organisation schaffen. Und wenn es dann losbricht, kann es keiner aufhalten. Dann werden die Eliten wieder mit Gewalt antworten. Die jungen Menschen hier haben doch keinerlei Perspektiven. Frag hier mal ein Kind, was willst du denn werden? Da lacht es dich aus, sagt, ich will nichts werden, wie sollte ich denn? Mein Bruder ist 18, kann nicht mal richtig lesen “ die öffentlichen Schulen formen doch nur funktionelle Analphabeten.”
–Rap, Chico Cesar, Arnaldo Antunes, Paulo Lins”
Daher ist Rap an der Peripherie wichtiger als das Buch, um die Bewohner zu erreichen. In Capao Redondo kennt man Ferrèz daher mehr wegen seiner Rap-Konzerte, der Rap-CD „Determinaçao”, auf der er mit Chico Cesar und Arnaldo Antunes zu hören ist . Beide suchten Kontakt zu Ferrèz, wollten von ihm Texte, wollten mit ihm auftreten.
Ferrèz ist inzwischen mit dem Schwarzen Paulo Lins aus Rio de Janeiro befreundet. Lins schrieb den Slum-Roman „Cidade de Deus”, Gottesstadt. Der wurde verfilmt “ war auch in Deutschland als „City of God” ein Erfolg, zeigte das andere Brasilien “ und auch die Lächerlichkeit so vieler Brasilienklischees von Traumstränden, Karneval und Lebenslust. Die Produzenten von „City of God” werden jetzt das neue Buch von Ferrèz verfilmen “ „Manual pratico do Odio”, praktische Anleitung zum Haß. „Das Leben ist hart an der Peripherie. Die Leute lieben und hassen in gleichem Maß.”

ferrezextra.jpg

2009 wird eine abschließende Universitätsstudie  über die PCC-Rebellion vom Mai 2006 veröffentlicht: Danach wurden zwischen dem 12. und 21. Mai 2006 im Teilstaat Sao Paulo 564 Menschen erschossen – 59 waren öffentliche Bedienstete, meist Polizisten, die restlichen 505 Zivilisten. 118 davon wurden bei Zusammenstößen mit der Polizei getötet, die weiteren bei summarischen Exekutionen, teils von Kapuzen-Männern verübt.

2 de outubro de 1992: uma pequena desavença entre presidiários do pavilhão 9 da Casa de Detenção do Carandiru se transforma em uma rebelião desprovida de viés reivindicativo ou de fuga. Apesar disso, o Governo estadual da época determinou a invasão da Casa de Detenção por centenas de policiais militares que exterminaram a sangue frio 111 pessoas desarmadas e desesperadas. Foi a maior chacina da história do sistema penitenciário brasileiro.

Passadas quase duas décadas dessa “página infeliz de nossa história”, os tijolos da Casa de Detenção foram deitados ao chão e, no seu lugar, foi erigido o sugestivo Parque da Juventude. Todavia, a construção de um parque para a juventude no lugar de uma unidade de aprisionamento da juventude não significou, infelizmente, qualquer mudança na política criminal do Estado: após todos esses anos, ninguém foi responsabilizado pelos 111 assassinatos!

Pior: ainda hoje, divisamos jovens, em regra pobres e negros, sendo perseguidos pelo aparato repressor estatal.      Quando conseguem driblar a morte, caem na vala imunda e cada vez mais superlotada do sistema carcerário (de 1992 para cá, a população prisional cresceu mais de 400% contra pouco mais de 27% de crescimento da população brasileira).

Diante desse quadro desafiador, movimentos e entidades da sociedade civil organizada e alguns órgãos públicos planejam uma grande articulação em torno do vintenário do massacre do Carandiru, com a pretensão de pautar diversas ações para promover a responsabilização do Poder Público e também para trazer ao debate público o tema da segurança pública e da cidadania.

Como pontapé inicial dessa articulação, promoveremos um ato em memória aos 19 anos do massacre. Será nesse domingo, dia 02.10.2011, A PARTIR DAS 15HS, NO PARQUE DA JUVENTUDE.

Assinam:

ACAT-BRASIL, AMPARAR, ASSOCIAÇÃO JUÍZES PARA A DEMOCRACIA (AJD), ASSOCIAÇÃO NACIONAL DE DEFENSORES PÚBLICOS FEDERAIS (ANADEF), ASSOCIAÇÃO PAULISTA DE DEFENSORES PÚBLICOS (APADEP), CENTRO ACADÊMICO XI DE AGOSTO, CENTRO PELA JUSTIÇA E DIREITO INTERNACIONAL (CEJIL), CÍRCULO PALMARINO, COLETIVO 2 DE OUTUBRO, COLETIVO CINE BIJOU – CINEMA E MEMÓRIA, COLETIVO PERIATIVIDADE, COLETIVO VÍDEO POPULAR, COMISSÃO DE JUSTIÇA E PAZ, COMISSÃO TEOTÔNIO VILELA, CONSELHO ESTADUAL DE DEFESA DOS DIREITOS DA PESSOA HUMANA (CONDEPE), COOPERIFA, DEFENSORIA PÚBLICA DA UNIÃO EM SÃO PAULO, ESPÍRITO DE ZUMBI, ESTUDO, COMIDA E CIDADANIA (ECC), FÓRUM DE HIP-HOP, GELEDÉS, GEPEX – SEGURANÇA PÚBLICA, JUSTIÇA CRIMINAL E DIREITOS HUMANOS DA UNIFESP/BS, GRUPO CULTURAL MARACATU BOIGY, GRUPO TORTURA NUNCA MAIS – SP, IDENTIDADE – GRUPO DE LUTA PELA DIVERSIDADE SEXUAL, INSTITUTO PRÁXIS DE DIREITOS HUMANOS (IPDH), INSTITUTO TERRA, TRABALHO E CIDADANIA (ITTC), INSTITUTO UMOJÁ, JUSTIÇA GLOBAL, LUTA POPULAR, MÃES DE MAIO, MARGINALIARIA, MOVIMENTO NACIONAL DA POPULAÇÃO DE RUA, MOVIMENTO NACIONAL DOS DIREITOS HUMANOS, MOVIMENTO NEGRO UNIFICADO, NSN, NÚCLEO DA SITUAÇÃO CARCERÁRIA DA DEFENSORIA PÚBLICA DO ESTADO DE SÃO PAULO, NÚCLEO DE PRESERVAÇÃO DA MEMÓRIA POLÍTICA, NÚCLEO ESPECIALIZADO DE CIDADANIA E DIREITOS HUMANOS DA DEFENSORIA PÚBLICA DO ESTADO DE SÃO PAULO, OS CRESPOS, PÂNICO BRUTAL, PASTORAL CARCERÁRIA, PASTORAL DA JUVENTUDE, QI ALFORRIA, QUILOMBAQUE PERUS, REDE EXTREMO SUL, SARAU DA ADEMAR, SARAU DA BRASA, SARAU ELO DA CORRENTE, SARAU DOS MESQUITEIROS, SARAU VILA FUNDÃO, SINDICATO DOS ADVOGADOS DO ESTADO DE SÃO PAULO, TRIBUNAL POPULAR, UNEAFRO-BRASIL, VERSÃO POPULAR

caran12.JPG

http://www.pucsp.br/fecultura/textos/pessoa_sociedade/12_dentro_terror.html

http://www.controversia.com.br/index.php?act=textos&id=10034

Viel Lob in Europa für Lulas Politik:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/27/lula-erhalt-ehrendoktor-in-paris-als-erste-personlichkeit-lateinamerikas-lulas-siebter-ehrendoktorhut/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/unesco-zeichnet-lula-in-paris-wegen-forderung-des-friedens-und-der-rechtsgleichheit-aus-preis-mit-150000-dollar-dotiert-jury-von-henry-kissinger-gefuhrt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/01/rio-de-janeiro-richtervereinigung-fur-demokratieajd-verurteilt-militar-und-polizeieinsatz-in-slums-staat-verletzt-verfassung-summarische-exekutionen-ausrottung-unerwunschter-bevolkerung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/

Rainer Stadler, NZZ:

“Die Stresssymptome sind bereits jetzt unübersehbar. Was man aus ökonomischer Sicht gelassen als Verdrängungswettbewerb bezeichnen kann, bedeutet in publizistischer Hinsicht: schmalbrüstige Redaktionen, schrumpfende Kompetenz bei der journalistischen Bewältigung der nahen und fernen Ereignisse, aggressivere Schlagzeilen als Folge wachsender Ahnungslosigkeit, Hysterien, Missachtungen der Unschuldsvermutung und mehr Übergriffe in die Privatsphäre, weil gerade dort attraktive Unterhaltungsstoffe zu holen sind.

Was sonst Wirtschaftsmanagern vorgeworfen wird – der bloss kurzfristige Blick auf die Quartalszahlen –, ist im Journalismus weiterhin das dominierende Richtmass: die Deadline, der Redaktionsschluss. Er gewährt in der Internet-Ära kaum noch Besinnungszeit. Das ist umso verheerender, wenn es an Ressourcen mangelt. Die Gefahr schrumpfender publizistischer Kompetenzen kontrastiert scharf mit den wachsenden Ansprüchen einer Gesellschaft, die auf die Vermittlung von komplexem Wissen angewiesen wäre. Sie begibt sich im «Easy-News-Jet» auf einen gefährlichen Blindflug.

Der Ausleseprozess wird schon bald den Blätterwald drastisch auslichten. Es entsteht eine andere (Medien-)Schweiz. Die Annahme, dass künftig gerade noch zwei bis drei Medienunternehmen den hiesigen Markt prägen werden, scheint nicht mehr abwegig. Die Spannung zwischen dem von Zürich aus gesteuerten Kommunikationsmarkt und der föderalistisch geprägten politischen Schweiz wird wachsen, die gesellschaftliche Verständigung wird unübersichtlicher und instabiler.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/22/luis-antonio-pereira-silva-leiter-der-slum-pastoral-in-der-erzdiozese-rio-de-janeiro-gesichter-brasiliens/

ai-Journal Dezember 1996

Die “Hölle auf Erden”

BRASILIEN

Die “Hölle auf Erden”

Revolten, Hungerstreiks und Aids bestimmen den Alltag in den völlig überfüllten brasilianischen Gefängnissen. Brasilien gilt zwar als die zehntgrößte Wirtschaftsnation, leistet sich aber Haftanstalten, die man eher in Ruanda oder Burundi vermuten würde. Eine im April verkündete Amnestie entspannte die Situation nicht.

Eine mittelalterlich anmutende Gefangenenzelle in Rios Stadtteil Realengo: Jeder der mehreren Dutzend Insassen hat laut Gesetz Anspruch auf mindestens acht Quadratmeter – hier ist es nicht mal ein einziger. Geschlafen wird deshalb in Schichten. Während ein Teil der Gefangenen auf feuchtem Boden liegt, schlafen die anderen in Hängematten, die an den Gitterstäben befestigt sind. In einer Zelle im Stadtteil Bangu ein ähnliches Bild: 35 fast nackte, schwitzende Männer auf nur sechzehn Quadratmetern bei beißendem Fäkaliengeruch und nächtlichem Besuch von Ratten. Die psychische Spannung ist fast mit Händen greifbar. Neun von zehn Gefangenen haben Furunkel, in der heißesten Jahreszeit herrschen bis zu 60 Grad. Dann fallen täglich etwa 20 Insassen ohnmächtig um, werden von den Wärtern herausgezerrt und durch andere ersetzt.

Um aus dieser Hölle herauszukommen und in eine weniger überfüllte Zelle verlegt zu werden, bestechen Häftlinge ihre Aufseher mit bis zu umgerechnet 5.000 Mark. Es gibt brasilianische Gefängnisse, in denen die Insassen das nötige Geld sammeln, um dann die Begünstigten auszulosen. In Bangu kommen die notwendigen “Real” von der Familie oder Verbrechersyndikaten – je unerträglicher die Hitze, desto höher die Preise auf diesem Schwarzmarkt. Einmal am Tag gibt es schlechtes Essen; die Lebensmittelpakete der Angehörigen werden gewöhnlich nicht ausgehändigt.

Folter ist üblich. Ein Anwalt beschreibt einen Fall von 1996: “Polizisten mit Kapuzen mißhandelten 116 Gefangene, unter anderem mit Elektroschocks. Alle wiesen Blutergüsse auf, wurden zudem zu sexuellen Handlungen gezwungen.” Fast täglich werden Fälle zu Tode gefolterter, erschlagener Häftlinge bekannt – die politisch Verantwortlichen bleiben meist passiv. Nur wenige Intellektuelle protestieren, die Gesellschaft scheint sich an die grauenvollen Zustände gewöhnt zu haben.

Pervertieren statt resozialisieren

Menschenrechtsorganisationen wie amnesty international oder “Human Rights Watch” prangern die Zustände in den brasilianischen Haftanstalten an – und auch die Gefangenenseelsorge der Katholischen Kirche läßt nicht locker. Padre Geraldo Mauzeroll von der “Pastoral Carceraria” im Teilstaat Sao Paulo gegenüber dem ai-Journal: “Wer ins Gefängnis kommt, wird pervertiert, wird angesehen und behandelt wie ein Tier – niemand ist an einer Besserung oder Resozialisierung interessiert. Die Gesellschaft rächt sich an ihnen, läßt sie intellektuell, spirituell, moralisch und kulturell und nicht selten sogar physisch sterben.” Mauzeroll hört in Polizeiwachen und Gefängnissen sehr häufig den Ausspruch: “Nur ein toter Häftling ist ein guter Häftling!” Der Padre geht seit 1973 in die “Presidios” – was er täglich sieht, sind Bilder wie aus Horrorfilmen: Tuberkulose grassiert, über die Gesichter Todkranker laufen Ameisen. Häftlinge verfaulen buchstäblich in Zellen. Die Gefängnisärzte sind selbst kriminell, weil sie Kranke bewußt

nicht behandeln, sondern sterben lassen. Sie werden aber nie zur Rechenschaft gezogen. Kriminell handeln auch Richter und Staatsanwälte, die über Folter und alle anderen Menschenrechtsverletzungen detailliert informiert sind, jedoch nicht eingreifen.

Das Gefängnispersonal verkauft Lebensmittel, die für Häftlinge bestimmt sind und ermöglicht Rauschgifthandel und -konsum hinter Gitterstäben. Ein Gefängnisdirektor: “Drogen müssen dort drin sein, damit die Gefangenen ruhig bleiben.”

Erzwungenes Schweigen, Morddrohungen

Ein dunkles Kapitel ist auch die sexuelle Gewalt, von Aufsehern sogar gefördert. Mauzeroll zum ai-Journal: “Wird ein wegen Vergewaltigung Verurteilter eingeliefert, stecken die Wärter ihn in bestimmte Massenzellen, damit er dort von 15 oder 20 Häftlingen vergewaltigt wird. Dies ist Gesetz in den Kerkern, und so verbreitet sich Aids sehr schnell.” Nach amtlichen Angaben infizierten sich bereits mehr als 20 Prozent aller Inhaftierten mit dem HIV-Virus – ein Großteil der rund 150.000 brasilianischen Gefangenen hat homosexuellen Verkehr, gewöhnlich ungeschützt.

Vitor Carreiro teilte in Rio de Janeiro jahrelang eine Zelle mit 47 Gefangenen. Er ist von Aids gezeichnet und sagt: “Alle Welt weiß, daß die Frau des Gefangenen der andere Gefangene ist.” Promiskuität ist der Alltag: José Ferreira da Silva, HIV-positiv, berichtet von vier festen und acht gelegentlichen Partnern – keiner benutzt Präservative.

Padre Mauzeroll drückt sich im Gegensatz zu vielen “politisch korrekten” Landsleuten nicht um unbequeme und unangenehme Wahrheiten. Er hat keine Probleme, die von den Autoritäten gerne versteckten und verdrängten Probleme offen anzusprechen. “Wer über die Zustände redet und informiert, stirbt”, lautet eine andere Regel. Berufskiller erledigen das – Mauzeroll weiß, daß auch sein Leben in Gefahr ist. Dennoch klagt er offen die soziale Ordnung Brasiliens an: “Diese ist schuld an der Situation.”

Gemäß einer neuen Studie der Vereinten Nationen lebt heute fast die Hälfte der 150 Millionen Brasilianer in verhältnismäßig entwickelten Gebieten. “Wenn in Sao Paulo und Rio de Janeiro die Lage in den Gefängnissen bereits so schlimm ist”, gibt Padre Mauzeroll zu bedenken, “wie muß sie dann erst in den stark unterentwickelten Regionen des Nordens und Nordostens sein?”

Amnestie nur Kosmetik

Die Rechtsanwältin Zoraide Fernandez weist darauf hin, daß Häftlinge nach verbüßter Strafe oft noch jahrelang gefangengehalten werden. 1995 waren es allein in Rio mindestens 560.

Brasiliens Staatschef Fernando Henrique Cardoso verkündete im April die, wie es offiziell hieß, größte Amnestie in der Geschichte des Landes: Etwa zehn Prozent der Gefangenen sollten freikommen. Wie die Gefängnisbehörden inzwischen einräumten, werden beispielsweise im Teilstaat Rio de Janeiro nur wenig mehr als ein Prozent amnestiert. Die 511 Gefängnisse bieten Platz für höchstens 60.000 Personen, sind aber nach jüngsten offiziellen Angaben mit 148.760 Häftlingen belegt – das sind 15 Prozent mehr als 1994. Notwendig, so hieß es, sei der Bau von 145 zusätzlichen Haftanstalten. Die Lage in der Metropole Sao Paulo ist den Angaben zufolge am dramatischsten. Eine Besserung ist nicht in Sicht: Per Haftbefehl suchte man allein 1996 rund 275.000 Straftäter.

Rund 95 Prozent der Häftlinge sind Arme, 96 Prozent sind männlich und etwa drei Viertel Voll- und Halbanalphabeten. Der typische Gefangene, so eine Studie, ist dunkelhäutig und jünger als 25 Jahre. Jeden Monat kommt es laut Statistik zu mindestens drei großen Häftlingsrevolten, die meisten werden allerdings der Öffentlichkeit verschwiegen. Eine Ausnahme bildet lediglich der südliche, relativ hochentwickelte Teilstaat Rio Grande do Sul – nur dort soll es auch keine irregulär festgehaltenen Häftlinge geben.

Wärter und Spezialeinheiten gehen gewöhnlich äußerst brutal gegen meuternde Häftlinge vor: 1992 wurden im berüchtigten Gefängnis “Carandiru” von Sao Paulo mindestens 111 Insassen erschossen. Die politisch Verantwortlichen und die direkt Beteiligten blieben bisher straffrei. In “Carandiru” ereignete sich auch Ende Oktober wieder eine Revolte: 670 Gefangene nahmen 27 Wärter als Geiseln und forderten die Verlegung in eine andere Haftanstalt. Fünf Häftlinge versuchten währenddessen in einem Müllwagen zu fliehen, vier von ihnen wurden von Militärpolizisten erschossen.
Klaus Hart
Der Autor ist freier Korrespondent in Rio de Janeiro

Hintergrund von 2001:

 

„Unerklärter Bürgerkrieg“ in Brasilien
Über 40000 Morde jährlich/Zunahme von Attentaten

 

Im Kontext der jüngsten internationalen Konflikte weisen brasillianische Experten immer nachdrücklicher darauf hin, welche hohen Menschenopfer der sogenannte „unerklärte Bürgerkrieg“ in Brasilien kostet. Wie die Universitätsprofessor und Politik-Berater Gaudencio Torquato jetzt  in einer Analyse mit dem Titel „Wir und Afghanistan“ betonte, werden aus politischen und kriminellen Motiven selbst laut den geschönten offiziellen Angaben jährlich rund 40000 Menschen ermordet.

 

     Hätte  Deutschland, mit einer etwa halb so großen Bevölkerung, diese Rate, wären es pro Jahr etwa 20000 Getötete. Tatsächlich waren es im Jahr 2000 laut BKA-Angaben nur 1015.

 

Torquato zählte zu den Gründen der hohen Opferzahlen, daß die zehntgrößte Wirtschaftsnation anders als Afghanistan zwar sämtliche Hochtechnologie der letzten Generation nutze, die soziale Polarisierung zwischen den Privilegierten und den armen Schichten sich jedoch weiter verschärft habe. Die hohe Gewaltrate habe dazu geführt, daß nachbarschaftliches Zusammenleben immer weniger gepflegt werde, die brasilianische Gesellschaft sich von der menschlichen Solidarität verabschiede. Gängige Reaktion angesichts der täglichen Morde sei leider nur:“Gut, daß es mir nicht passiert ist.“

 

Derartige Verfallsprozesse resultieren laut Torquato aus einer „politisch-institutionellen Kultur“, die sich mit den alltäglichen Skandalen um hohe Volksvertreter und den Fällen von Regierungskorruption weiter degradiere. 

 

Brasilianischer Menschenrechtsaktivist
“Generation eiskalter Killer“ wächst heran

 

Brasilien züchtet nach den Worten des angesehenen Menschenrechtsaktivisten Eduardo Capobianco „eine Generation eiskalter Killer“heran.“Sie töten einen Menschen mit der selben Leichtigkeit, mit der sie eine Coca-Cola trinken“, sagte er im Dezember während der Auszeichnung mit einem Bürgerrechtler-Preis in Sao Paulo. Capobianco, Präsident von zwei regierungsunabhängigen Institutionen, die das organisierte Verbrechen sowie die tiefverwurzelte Korruption in Politik und Wirtschaft bekämpfen, hatte erst Anfang Dezember in der City der 17-Millionen-Stadt ein Attentat überlebt. „Brasilien hat gravierende soziale Ungleichheiten und eine kapitalistische Kultur, die auf dem Konsum basiert, Städte des Konsumismus wie Sao Paulo. Das stimuliert letztlich Gewalt – Armut allein ist dafür nicht verantwortlich zu machen.“ In entwickelten Ländern wie Japan entfalle statistisch pro Jahr ein Mord auf hunderttausend Einwohner – in einer Stadt wie Sao Paulo seien es dagegen gemäß offiziellen Zahlen immerhin fünfzig. Indessen gebe es bereits leichte Fortschritte bei der Verbrechensbekämpfung, die Arbeit seiner beiden Institutionen mißfalle der Gegenseite sehr und habe das Attentat bewirkt.

 

Capobianco überlebte den Anschlag nur, weil er eine Mappe mit Büchern vor die Herzgegend hielt, Kugeln darin steckenblieben bzw. nur seine Beine trafen. Weder die Polizei noch er selbst haben einen Hinweis auf die Täter und deren Hintermänner.

 

In den letzten drei Monaten kam es in Brasilien zu einer Attentatsserie, bei der mehrere Gewerkschaftsführer, ein progressiver Großstadtbürgermeister sowie Umweltaktivisten getötet wurden, Bombenanschläge forderten glücklicherweise keine Opfer. Eine bislang unbekannte rechtsextreme Organisation schickte Morddrohungen an 37 Bürgermeister der linkssozialdemokratischen Arbeiterpartei PT im Industrie- Teilstaat Sao Paulo, dessen Bruttosozialprodukt das von ganz  Argentinien übertrifft. 

 

Systematische Folterungen weiter alltäglich – trotz Anti-Folter-Gesetz
Menschenrechtler skeptisch über  offizielle PR-Kampagne

 

Der Dreißig-Sekunden-TV-Spot ist gut gemacht, drastisch-realistisch: Ein Mann, halbnackt, blutend, gefesselt, wird von einem Sadisten gequält, mit dem Kopf immer wieder in einen Wassertank getaucht, soll Informationen preisgeben, ein Geständnis ablegen. Ein Dritter sieht die Szene, rennt zum Telefon, wählt die neue Gratis-Nummer von „SOS Tortura“, erstattet anonym Anzeige. Jeder sollte ab sofort genauso handeln, lautet der Appell an die Fernsehzuschauer – „denn Folter ist ein Verbrechen!“ Daß Brasiliens Staatspräsident Fernando Henrique Cardoso, Ehrendoktor der FU Berlin, jetzt auch in Rundfunk und Presse eine solche Medienkampagne starten ließ, einmalig in der Geschichte Brasilien, könnte die Menschenrechtler des In-und Auslands optimistisch stimmen. Doch Skepsis überwiegt. Befürchtet wird, daß Brasilia damit lediglich  auf Imageverbesserung bei den Vereinten Nationen zielt. Deren Experte für Folterfälle, Nigel Rodley, hatte letztes Jahr nach einer Reise durch mehrere Teilstaaten die Zustände als erschreckend und eigentlich unbeschreiblich angeprangert. Nicht anders sieht es Amnesty International, stellte deshalb  in der 17-Millionen-Stadt São Paulo, Lateinamerikas führendem Wirtschaftszentrum, im Oktober kurz vor Kampagnebeginn der brasilianischen Öffentlichkeit den neuesten Bericht über Folter und Mißhandlungen vor. Tatverdächtige, Festgenommene, Untersuchungshäftlinge und Strafgefangene systematisch Torturen zu unterwerfen, auch von völlig Unschuldigen Geständnisse unter Folter zu erpressen, gehört danach weiterhin zur  Alltagsroutine im Apparat der Militär-und Zivilpolizei. Laut Patrick Kopischke, Brasilien-Experte von Amnesty International, hat der starke politische Druck, die überbordende Kriminalität zu bekämpfen, dazu geführt, daß Folter andere Ermittlungsmethoden ersetzt. Allein in São Paulo, wo über eintausend deutsche Unternehmen, von VW bis Daimler-Benz, ansässig sind, werden laut offiziellen Angaben monatlich über 440 Menschen ermordet. Zum üblichen Nachrichtenangebot der  Radio-und TV-Stationen gehören die unaufhörlichen Gefangenenrevolten in den mit fast 100000 Insassen völlig überfüllten Polizeiwachen, Haftanstalten und provisorischen Gefängnissen der Metropole. Pro Monat werden rund eintausend weitere mutmaßliche oder tatsächliche Straftäter in teils fensterlose Zellen gepreßt, wo bereits bis zu 168 Männer auf einem Raum zusammenhocken müssen, der eigentlich nur für höchstens dreißig gedacht war. Wegen der schlechten Luft, der unhygienischen Zustände, des ständigen Fäkaliengeruchs und des damit verbundenen psychischen Drucks sind Aufstände die logische Folge – niedergeschlagen werden sie mit äußerster Brutalität, gibt es fast immer Tote. „Man greift auf Folter und Mißhandlungen zurück, um ein katastrophales Gefängnissystem unter Kontrolle zu halten“, betont deshalb Kopischke, grundlegende Reformen seien nötig, nicht nur kosmetische Verschönerungen. Aktivisten von Amnesty und anderen Menschenrechtsgruppen Brasiliens empört zudem  besonders, daß das auf ihren Druck hin erlassene Anti-Folter-Gesetz von 1997 an den Zuständen kaum etwas änderte, Täter gewöhnlich straffrei ausgehen, selbst aus der Diktaturzeit berüchtigte Folterer weiter im Dienst sind. Gemäß neuen UNO-Angaben verzeichnet der Teilstaat Minas Gerais die meisten bekanntgewordenen Folterfälle, ist die Polizeibrutalität traditionell besonders hoch. Dies gilt als Erbe des Militärregimes(1964-1985), als Fachleute der CIA gemäß Angaben von Zeitzeugen  den Militär-und Zivilpolizisten in Kursen auch Foltertechniken beibrachten. „Heute noch sind es die gleichen“, so der renommierte Menschenrechtsanwalt Antonio Aurelio, „vor allem Elektroschocks, Aufhängen kopfunter an einer Stange, Eintauchen in Wassertanks, Schläge auf beide Ohren, Erstickungsanfälle mittels über den Kopf gestülpten Plastiksäcken“. Im Juni letzten Jahres wurden in einer Polizeiwache São Paulos etwa zweihundert Gefangene, einer nach dem anderen, völlig unbekleidet,  mit Elektroschocks gepeinigt. Bei weiteren Mißhandlungen starb ein Insasse, dreißig weitere erlitten teils schwere Verletzungen. Die beteiligten Polizeikommissare sind weiterhin im Dienst.  Beim Interview  mit dem Polizeichef einer nordostbrasilianischen Stadt fand dieser nichts dabei, den an den landesüblichen Elektroschock-Apparaturen verwendeten Regler sichtbar  auf seinem Schreibtisch liegen zu lassen.

 

Über 40000 brasilianische Kinder arbeiten auf stinkenden Müllbergen
Unicef und NGO entwickeln Alternativprojekte

 

 Im Kriechgang, fast mit Vollgas, arbeitet sich der Müll-LKW in Serpentinen fast bis zur Haldenspitze vor, kippt dort, an der Peripherie der 17-Millionen-Stadt São Paulo, bei 35, 40  Grad Tropenhitze stinkende Abfälle aller Art ab. Auf diesen Moment haben Schwärme von Schmeißfliegen, aber auch Dutzende von Kindern und Jugendlichen nur gewartet. Mit Säcken über der Schulter stürzen sie sich auf  die Ladung, sinken bis zu den Knien ein, wühlen neben schwarzen Aasgeiern nach Essensresten, Glas-und Plastikflaschen, Papier und Getränkebüchsen aus Aluminium. Alles wird getrennt, sortiert, ein Stück entfernt bei  anderen Familienmitgliedern angehäuft, Alu-Büchsen tritt man mit dem Fuß platt. Metallfirmen oder Papier-und Textilfabriken nehmen alles für lächerlich geringe Preise ab – jedes dreckverschmierte, oft von Hautkrankheiten gezeichnete Müll-Kind kommt pro Tag höchstens auf umgerechnet vier, fünf Mark – überlebenswichtig für die Familien an der Slum-Peripherie von Lateinamerikas reichster Stadt und Wirtschaftslokomotive, aber auch von Rio de Janeiro, Salvador da Bahia oder Recife. In ganz Brasilien sind es über vierzigtausend „Crianças do Lixo“, Müll-Kinder – die nie zur Schule gehen, oder es aufgaben, weil man sie lächerlich machte, diskriminierte. Vor ein, zwei Jahren waren es indessen noch über dreizehntausend mehr – bevor das UN-Kinderhilfswerk Unicef  und die regierungsunabhängige Organisation „Agua e Vida“(Wasser und Leben) Projekte starteten, Druck auf den Staat, lokale Behörden ausübten, um diese schändliche Form der Kinderarbeit zu bekämpfen.

 

Hautkrankheiten, Cholera

 

Daß Minderjährige in einem Land, das zu den zehn größten Wirtschaftsnationen gehört, den ganzen Tag im Müll waten müssen, anstatt zu spielen und zu lernen, nennt Afonso Lima, Unicef-Mitarbeiter in São Paulo, einfach entsetzlich, unmenschlich. Die Regierung hat zudem internationale Konventionen, darunter gegen Kinderarbeit unterzeichnet, die derartiges eigentlich verbieten. „Weil die meisten Kliniken  ihre sämtlichen Abfälle unsortiert und unbehandelt ebenfalls auf die Halde kippen, können sich die Kinder sogar gefährliche Krankheiten holen, finden Spritzennadeln, Chemikalien aller Art.“ Für seine Kollegin Paula Claycomb aus den USA fehlt es auch an politischem Willen. „Die brasilianische Gesellschaft muß endlich verstehen, daß stinkende Abfallhalden nicht der richtige Ort für Kinder sind.“ Dabei wurde bereits eine Menge erreicht: Unicef und die NGO „Agua e Vida“ brachten in geduldiger Überzeugungsarbeit Gouverneure und viele Gemeinden dazu, Mittel für die Gründung von Müll-Recycling-Kooperativen freizugeben, sogar Gebäude bereitzustellen. Der Vorteil: Wiederverwertbares wird bereits an Wohngebäuden, Supermärkten, Bürohäusern aussortiert – und nicht erst,  mit organischen Abfällen verschmutzt, auf der Halde. Resultat: Das Familieneinkommen steigt, die Kinder brauchen nicht mehr mitzuarbeiten, gehen stattdessen zur Schule. Eine geringe staatliche Hilfe von  monatlich umgerechnet über zehn Mark pro Kind wird auch an viele andere verelendete Familien nur gezahlt, wenn sie ihre Kinder kontinuierlich in die Schule schicken. „Und das funktioniert“, bekräftigt die NGO-Koordinatorin Teia Magalhaes in São Paulo. „Nur ist es leider oft so: Wir holen eine Familie aus dem Müll, doch andere treten sofort an deren Stelle – Folge der Misere in Brasilien.“ Da die Cholera im Lande längst nicht ausgerottet ist, man sich gerade auf den riesigen Abfallbergen leicht anstecken kann, verbreitet Teia Magalhaes auch ein entsprechendes Aufklärungs-Video, organisiert zusammen mit Präfekturen Musik-und Tanzkurse, um frühere „Crianças do Lixo“ in der Schule zu halten, an Kultur heranzuführen.

 

Banker und Müllsammler

 

Auch über  Lateinamerikas Wallstreet, die Banken-Avenida Paulista, zerren täglich ungezählte schwitzende, zerlumpte Catadores do Lixo, Müllsammler, ihre hölzernen Karren, hochbeladen mit Verpackungen und anderem Material. Eigentlich sollten  die Catadores allen Respekt verdienen: Nur ihnen ist es zu verdanken, daß immerhin achtzig Prozent der Aluminium-Getränkebüchsen, siebzig Prozent der Pappe und  dreißig Prozent der Flaschen recycelt werden. Nur hier und da trifft man bereits auf jene Hausmüll-Container wie in Deutschland – ausgerechnet in einem Drittweltland wie Brasilien ist Ressourcenverschwendung weiterhin die Regel. Was vergeudet wird, ob Nahrungsmittel, Strom oder Wasser, hat laut neuesten Studien immerhin einen Wert von jährlich umgerechnet über einhundert Milliarden Mark. Besonders provozierend in einem Land mit ernsten Hungerproblemen: Was São Paulos Supermärkte an Lebensmitteln wegwerfen, reichte wertmäßig bequem aus, um monatlich 600000 Slum-Familien mit Grundnahrungsmitteln zu versorgen.

 

Padre Julio Lancelotti kämpft gegen Folter an Kindern und Jugendlichen
Hohes Lebensrisiko, Morddrohungen, tätliche Angriffe
Auch von Unicef wegen Engagements für Kinderrechte ausgezeichnet

 

„Erstmals konnten wir jetzt achtzehn Aufseher, sogar drei Direktoren, wegen Folter vor Gericht bringen“, sagt Padre Julio Lancelotti im Büro des von ihm geleiteten „Zentrums zur Verteidigung von Kindern und Jugendlichen“ der Millionenstadt São Paulo. Aber Freude, Zufriedenheit über diesen kleinen Sieg ist ihm nicht anzumerken. Denn auf einen Schlag hat er damit noch mehr erbitterte Feinde unter den Mitarbeitern der gefängnisähnlichen Anstalten für straffällig gewordene Minderjährige(Febem). Von den letzten Attacken hat er sich noch nicht erholt: Als in einer Febem-Einheit wiederum Jugendliche gegen Mißhandlungen, Überfüllung rebellierten, fuhr er sofort hin – eine Gruppe von Febem-Angestellten schlug ihm Zähne aus, trat auf ihn ein, zerbrach die Brille. Militärpolizisten schauten bewußt eine ganze Weile zu, griffen erst spät ein. „Sogar  das Kreuz, das ich um den Hals trug, ein Geschenk aus Osnabrück, wurde mir abgerissen – hier ist die Situation eben längst außer Kontrolle.“ Lancelotti, der auch ein Heim für Aids-infizierte Kinder führt,  erhält regelmäßig Morddrohungen – andere Pfarrer São Paulos haben ihr Engagement für Menschenrechte bereits mit dem Leben bezahlt – in Brasilien kommt es täglich zu politischen Morden, Attentaten.  Theoretisch können er und seine Anwälte sich auf das Anti-Folter-Gesetz, das Statut zum Schutze der Heranwachsenden berufen. „In Brasilien dominiert aber leider Straflosigkeit, Folterer bleiben gewöhnlich ungeschoren, werden nicht einmal entlassen, sind durch die Autoritäten geschützt.“

 

„Kultur der Folter“

 

Daß die Gesetze nicht funktionieren, erklärt Lancelotti mit für manchen Europäer sicher  überraschenden Gründen:“In diesem Land existiert die Sklavenhalterkultur, auch eine Kultur der Folter weiter – ein Großteil der Brasilianer befürwortet Torturen, die Todesstrafe, die Herabsenkung des Strafmündigkeitsalters auf sechzehn, teils sogar vierzehn Jahre.“ Im Teilstaate São Paulo, dem reichsten ganz Brasiliens, mit weit über eintausend deutschen Unternehmen, sind in den Febem-Anstalten derzeit mehr als viertausend Heranwachsende konzentriert, täglich kommen etwa dreißig hinzu. Wo eigentlich gemäß den Vorschriften nur Platz für sechzig Minderjährige ist, werden in Zellen bis zu vierhundert zusammengepfercht, sind gewöhnlich völlig sich selbst überlassen. „Als letztes Jahr der UNO-Sonderberichterstatter für Folter, Nigel Rodley, hier war, erklärte man ihm allen Ernstes, Jugendliche hätten sich Verletzungen selber beigebracht, im Streit miteinander.“ Der Padre, die eng mit ihm kooperierende Anwältin Francisca de Assis Soares, wissen von solchen Fällen, auch von sexueller Gewalt unter den Jugendlichen. Doch das sind Ausnahmen. Die Struktur dieser Anstalten ziele auf  Unterdrückung, Entwürdigung, Verrohung – „über viele besonders sadistische Folterungen“, so Lancelotti“,  reden wir öffentlich gar nicht mehr, weil es uns ja doch keiner glaubt.“ In einer Febem-Anstalt hatte man allen Ernstes Skinheads angestellt,  wegen ihrer Aggressivität von den Minderjährigen  nur „Pitbulls“ genannt.

 

Sadismus der Aufseher

 

 Bekommen Lancelotti und sein Team Wind von Mißhandlungen, fahren alle sofort los, um gerichtsverwertbare Beweise zu sammeln, Torturen zu unterbrechen. „In einer Anstalt trafen wir auf über vierzig gefolterte Jugendliche – mit schweren Verletzungen, gebrochenen Armen und Beinen!“ Rebellieren Insassen einer Febem-Einheit, toben sich bei der Niederschlagung Aufseher, herbeigerufene Polizisten sadistisch aus.“Jugendliche mußten tagelang nackt hintereinander aufgereiht und aneinandergepreßt auf dem Boden hocken, das Geschlechtsteil am Gesäß des Vordermanns, durften nur in Plastikflaschen urinieren, die man dann über ihnen ausschüttete. Scharfe Hunde wurden rudelweise zwischen die Insassen gehetzt – wer deshalb aufstand, erhielt sofort Schläge. Und selbst das – Wärter zwingen Jugendliche, auf andere Insassen zu urinieren. Alles Folterpraktiken, tief entwürdigend!“

 

Aber könnte die Mitte-Rechts-Regierung unter  Staatspräsident Fernando Henrique Cardoso, Bewohner São Paulos, Ehrendoktor der Freien Universität Berlin, diese Zustände nicht ändern? „Brasilien ist nur eine formale Demokratie“, analysiert Lancelotti, „die Politiker in Brasilia leben wie auf einem anderen Planeten, fern der Realität, wollen von diesen Dingen nichts wissen – Zugang zu Präsident Cardoso haben wir nicht.“ Bestenfalls mit Galgenhumor registriert der Padre, welches Prestige Cardoso gerade in Europa, auch in  Deutschland genießt:“Der Präsident führt sich wie ein Prinz auf, erhält überall Doktortitel. Aber wenn man in europäischen Zeitungen oder in der Genfer UN-Menschenrechtskommission über diese Zustände hier spricht – das mag er, seine Regierung, garnicht.“

 

Lancelotti räumt ein, daß ihn die Menschenrechtsarbeit zugunsten der Minderjährigen Brasiliens streßt, psychisch ermüdet. „Der Haß auf uns ist groß, wir werden verfolgt, lächerlich gemacht, sind nur wenige – und die Folter nimmt zu!“ Mit seiner Wochenkolumne in einer Tageszeitung São Paulos erreicht er wenigstens einen Teil der Öffentlichkeit. Und ein bißchen Mut macht, daß ihn das UN-Kinderhilfswerk Unicef im neuesten Jahresbericht ausdrücklich als Anwalt der Heranwachsenden Brasiliens hervorhebt.

Winfried Kretschmann in Brasilien 2011:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/gruner-ministerprasident-winfried-kretschmann-in-brasilien-2011/

Adveniat in Sao Paulo:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/21/katholisches-hilfswerk-adveniat-in-brasilien-land-der-vielen-milliardare-und-millionare-wie-es-kommt-das-in-deutschland-muhselig-spenden-fur-bedurftige-und-sozialprojekte-gesammelt-werden-obwohl-d/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/brasiliens-scheiterhaufen-erstmals-in-einer-anklagenden-inszenierung-der-scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-zu-sehen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

Laut Landesmedien durchläuft Brasiliens Gesundheitswesen eine “gravierende Krise”, wurden in den letzten zehn Jahren 45,9 Milliarden Real, die für das Gesundheitswesen bestimmt waren, in Wirklichkeit garnicht investiert.  Brasiliens privates Gesundheitswesen für die Bessergestellten habe viermal mehr Ärzte als das öffentliche Gesundheitswesen für die übergroße Mehrheit der Brasilianer.

Entsprechend groß ist das Lob für Brasiliens Sozialpolitik aus neoliberalen Ländern Mitteleuropas. 

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-heranwachsende-in-extremer-armut-zahl-zunehmend-laut-neuer-unicef-studie-acht-jahre-lula-rousseff-regierung-und-resultate/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/18/brasiliens-brutale-sozialkontraste-lula-ist-nacktfolha-de-sao-paulo/

Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“ 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/03/brasiliens-soziale-ungleichheit-laut-uno-index-2011-fur-menschliche-entwicklung-nur-platz-97-betonen-landesmedien/

Lulas Krebsbehandlung:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/03/brasilien-lulas-krebsbehandlungsirio-libanes-fur-allefolha-de-sao-paulo-zur-therapie-im-teuren-elite-krankenhaus-sao-paulos/

Lula über öffentliches Gesundheitswesen SUS:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/campanha-lula-no-sus-youtube-anklicken-gabe-es-sus-in-den-usa-ware-das-gut-fur-die-armenlula/

Sao Paulos Favela Cachoeirinha Sao Paulo 2011 – 70000 Bewohner, nicht einmal ein Gesundheitsposten, seit Jahren auch von der katholischen Kirche gefordert.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/22/fabio-konder-comparato-wir-hatten-bis-heute-nie-demokratie-wir-leben-immer-unter-einem-oligarchischen-regime-menschenrechtsaktivist-rechtsprofessor-an-brasiliens-fuhrender-bundesuniversitat-us/

cach36.JPG

Aktivisten der katholischen Basisgemeinde von Cachoeirinha. “Das ist gegen die Menschenwürde, so viele Leute in diesem Schlamm, diesem Moder hausen zu lassen. So viele Familien, mit vielen Kindern, leben hier nur in einem einzigen Hüttenraum, vor der Türöffnung hängt ein Lappen – so ist das. Die Mafia der Drogengangster ist hier sehr stark, die beobachten alles und jeden hier, das ist furchtbar. Wer jemanden aus dem Drogenmilieu, aus der Sucht rausholen will – also jemanden, der für deren Profit sorgt, da werden die böse, da wird man gnadenlos verfolgt. Die Polizei kommt und geht wieder – aber die Banditenkommandos bleiben, terrorisieren, zwingen den Bewohnern das Gesetz des Schweigens auf. Wer sich nicht unterwirft, weiß, was ihn erwartet. 2014 ist die Fußball-WM, da will man Brasilien als Land der Ersten Welt erscheinen lassen – aber hier an der Peripherie ist es nach wie vor triste. Die meist kinderreichen Familien haben monatlich nur so um die 200, 220 Real maximal. Doch im Ausland wird verbreitet, alles toll, alles gut in Brasilien. Wir merken, es ist schwierig, Menschen von außerhalb für diese Situation zu sensibilisieren, die das hier nicht kennen, es sich nicht vorstellen können. Wir haben unsere christlichen Kriterien, und wir haben Ausdauer – das macht den Unterschied. Denn entweder ist man Christ – oder ist mans nicht, halbe-halbe geht nicht.”

 

cach28.JPG

Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/boomland-brasilien-stahl-flaute-stagnation-bei-olforderung-industriellenkritik-an-wachstumshemmender-hochzinspolitik/

Die erfolgreiche Auslandspropaganda, Berichterstattungsvorschriften und der Soziologe Claudio Monteiro, Leiter der katholischen Aids-Pastoral in Sao Paulo 2010:  “Als Folge von Aids sterben in Brasilien jährlich weit mehr als die laut amtlicher Schätzung angegebenen rund 11000 Personen – die Dunkelziffer ist hoch”, so Monteiro im Website-Interview. “Die Feststellung und Registrierung der Todesursachen muß stark verbessert werden. Wegen fehlender Medikamente für den Aids-Cocktail sterben nach wie vor zahlreiche Menschen. Derzeit nimmt Aids besonders in Städten bis 50000 Einwohner zu.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Katholik Schlingensief: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/23/den-leuten-zu-sagen-in-was-fur-einer-verlogenen-scheise-wir-alle-leben-schlingensief-in-sao-paulo/

Brasiliens Favela-Menschenrechtsaktivisten: Eliana Takeko Kanashiro de Araujo, Präsidentin der “Associacao Futuro Melhor”, Sao Paulo.

Donnerstag, 08. Dezember 2011 von Klaus Hart   **

elianatakeko1.JPG

“Wegen der neuen Stadtautobahn Rodoanel von Sao Paulo werden Favelas geräumt – viele Leute ziehen notgedrungen hierher – deswegen wird es in den Hütten immer enger. Obdachlose werden aus dem Zentrum Sao Paulos vertrieben – auch die kommen hierher. Dieses Elend hier macht mich triste – denn Brasilien ist doch eigentlich sooo reich! Die Geldmittel sind vorhanden! Niemand müßte eigentlich im Land so hausen wie die Menschen hier!”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/13/carla-rocha-mutige-investigative-journalistin-recherchieren-unter-lebensgefahr-gesichter-brasiliens/

c7.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”

“Progressive Regierung”.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/29/brasilianer-ernahren-sich-schlecht-selbst-laut-offizieller-ibge-statistik-arm-an-nahrstoffen-reich-an-kalorien-zuwenig-vitamine-und-kalzium-viel-zuviel-salz-weiter-gravierendes-hungerproble/

Libyen-Intervention. Brasilianische Sichtweisen. “Zurück zur Barbarei. Die Brutalität der Horde, die Gaddafi jagte und ihn totschlug, erinnerte an die Nazis in ihrer Wut und Raserei gegen Juden und Zigeuner und die Ideologie gegen die Kommunisten.” Brasiliens Gewerkschaftszeitschrift “Revista do Brasil”. **

Tags: ,

libyenvoltaabarbarie.JPG

“Gaddafi läßt Leichen verminen.”

 http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/21/brasiliens-anderdenker-mord-an-gaddafi-katholischer-priester-haroldo-coelho-libyenkenner-emport-uber-ermordung-befreiungstheologe-frei-betto/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/12/das-system-libyens-die-dortige-regierung-ist-popular-hat-im-lande-die-mehrheit-hinter-sich-ich-befurchte-das-wie-im-falle-von-bin-laden-ein-solches-kommando-in-libyen-eindringt-um-gaddafi-zu-to/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/11/libyen-konflikt-brasiliens-medien-verlassen-westlichen-mainstream-brasilia-agiert-gegen-neuen-irak-barack-obama-besucht-jetzt-brasilien-weil-er-olimnport-alternativen-sucht/

“Brasilien: Kindsmord am Amazonas.” ARD-Weltspiegel berichtet erstmals über Infantizid bei Indianerstämmen – rund 600 Kinder jährlich in Amazonien umgebracht. “Es sind die Frauen, die die Kinder töten.” Warum Indiotraditionen in Europa soviel Sympathie finden. Leonardo Boff über Indianer. Verhalten gegenüber Unfallgeschädigten… **

Tags: , , , , , , , , ,

http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel310.html

Laut Schätzungen rund 600 Kinder jährlich im Amazonasbecken getötet. 

Manuskript:  http://www.daserste.de/weltspiegel/beitrag_dyn~uid,s5jg9zfsecetk9ia~cm.asp

“Stammeschef Kotok hat 4 Frauen und mit ihnen 27 Kinder – Zeichen seiner Männlichkeit und seiner Bedeutung.”

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/932552/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/31/kindermord-bei-brasiliens-indianerstammen-2009-erstmals-unter-den-am-meisten-diskutierten-themen-des-landes-sensationelle-auszeichnung-eines-anti-kindermord-dokfilms-durch-eine-katholische-universi/

“…diese Praxis bekanntzumachen, könnte den Stämmen sehr schaden…” Rita Segado.

infantizidardkotokfriedhof2010.JPG

Stammeschef Kotok zeigt dem ARD-Team den speziellen Infantizid-Friedhof, auf dem über 100 Kinder lebendig begraben worden seien – im berühmten Xingu-Nationalpark der Indios.

„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“

(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/15/brasilien-kindermord-bei-indianerstammen-erneut-stark-in-der-diskussion-weil-gesetz-zm-schutz-der-indiokinder-offenbar-abgewurgt-wird-wenn-die-kultur-totet-folha-de-sao-paulo/

Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.”

http://das-blaettchen.de/2011/03/leonardo-boffs-ungereimtheiten-4006.html

“A grandiosidade dos povos indígenas reside no fato de que eles valorizam o ser humano, as relações sociais e políticas, as formas diferentes de viver.” (CIMI-Note)

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/03/hakani-suruwaha-und-der-kindermord-in-brasilien/

Verhalten gegenüber Unfallgeschädigten im Xingu-Nationalpark: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/15/indianer-euthanasie-und-verhalten-gegenuber-unfallgeschadigten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/07/kindermord-gewaltsam-traumatische-abtreibung-verprugeln-der-eigenen-frau-mit-freunden-polygamie-sex-mit-kindern-brasilianische-indiotraditionen-finden-auch-in-deutschland-viel-bewunderung-auch/

Während der ARD-Weltspiegel-Bericht auf ein “Aufklärungsvideo” über Kindermord hinweist, das von Kinderschützern produziert worden sei, war das Video zuvor in europäischen Medien scharf kritisiert worden. Es sei darin eine Fälschung, eine gestellte Szene zu sehen. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/16/hakani-dokudrama-weiter-ein-hit-bei-indio-interessierten-kuriose-anschuldigungen-gestellte-szene/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/28/sandra-terena-von-hakani-dokudrama-inspiriert-das-in-europaischen-medien-scharf-kritisiert-wurde-terenas-anti-kindermord-dokumentarfilm-quebrando-o-silenciodas-schweigen-brechen-erhielt-intern/

Nun bleibt zu abzuwarten, ob und wann sich das deutschsprachige Fernsehen in Reportagen anderer bekannte und sehr gut dokumentierter indianischer Praktiken, darunter Sex mit Kindern, Gewalt gegen Frauen, den sehr umstrittenen “Schamanendeutungen” oder der Naturzerstörung, annimmt.  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/23/sex-mit-kindern-zahlreiche-brasilianische-indianer-wegen-dieses-delikts-im-gefangnis/

Kongreßabgeordneter Henrique Afonso(inzwischen von Lulas Arbeiterpartei PT zur Grünen Partei(PV) übergewechselt) im Website-Exklusivinterview: „Pädophilie ist feige und verbrecherisch, ein barbarischer Akt – nicht nur bei den Stämmen, sondern auch im Rest der brasilianischen Gesellschaft häufig anzutreffen. Unser Gesetz soll auch auf vergewaltigte, sexuell mißbrauchte Kinder anzuwenden sein.” Bei Indianerkindern dürfe der Beginn des Sexuallebens nicht erzwungen werden. Betroffen seien Indiomädchen sogar im Alter von acht und neun Jahren. Die durch sexuellen Mißbrauch verursachten Schäden, so Afonso, seien aus der Psychologie genau bekannt.

Vertuschter Kindermord? http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/20/kindermord-in-indiostammen-brasiliens-haufig-als-tod-durch-unterernahrung-vertuscht-laut-expertenberichten-weltspiegel-beitrag-zu-infantizid/

Einfach mal nachschauen, was bekannte, als kinderfreundlich geltende  Menschenrechtsorganisationen und Menschenrechtspolitiker bisher an Protesterklärungen, Texten  zum Kindermord bei Indiostämmen, dem lebendigen Begraben von behinderten und nicht behinderten Kindern veröffentlicht haben.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/schamanendeutung-bei-den-yanomami-auch-ausloser-fur-morderische-konflikte-laut-studie-munchner-biennale-2010/

Deutscher Leprabekämpfer Manfred Göbel zu Indianertraditionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/helden-von-heute-der-bayer-manfred-gobel-in-brasilien/

Jüdischer Arzt Zelick Trajber: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/der-judische-arzt-zelick-trajber-und-die-indiokinder-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/12/indianer-naturschutzer-oder-naturzerstorer-hatte-karl-may-recht/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/13/indianer-begehen-umweltverbrechen-verkaufen-palmherz-aus-kustenurwald-mata-atlantica-laut-umweltschutzbehorde-ibama-crime-ambiental/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/11/tote-deine-kinder-erfulle-deine-pflicht-gegenuber-dem-stamm-dokudrama-uber-den-kindermord-bei-brasilianischen-indianerstammen-anklicken-herunterladen/

Angesichts der sehr guten Kenntnis der europäischen Öffentlichkeit über solche Indianerpraktiken erscheint manchen der engagierte und gut organisierte Einsatz für den Schutz der Indianertraditionen bemerkenswert. Für den Ethik-Unterricht an den Schulen der deutschsprachigen Länder bietet sich auch hier ein reiches Betätigungsfeld.

(Wie die elektronische Statistik dieser Hobby-Website zeigt, hat der Weltspiegel-Beitrag das Interesse für indianische Praktiken und Traditionen deutlich erhöht. Manche Leser scheinen über derartige Uralt-Tatsachen tatsächlich noch erstaunt.)

Priester und Indioexperte: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/16/padre-claudio-bombieri-indianerexperte-sao-luis-gesichter-brasiliens/

 Ein in Europa als kirchlicher Indigenen-Experte geltender bekannter Vertreter lehnte gegenüber dieser Website ein Interview zu den im ARD-Weltspiegel-Beitrag genannten Tatbeständen ab, bezeichnete veröffentlichte Medienberichte zur Kindstötung als “Meinung, Blödsinn, Quatsch, lediglich interessant für Lieschen Müller”. Er lehnte zudem jegliche Stellungnahme zu bekannten Fakten über Gewalt gegen Frauen, Sex mit Kindern in brasilianischen Indianerstämmen ab, ebenso zur von Indianern betriebenen Naturzerstörung. Das spricht Bände.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/06/yanomami-und-kindermord-brasiliens-landespresse-zu-studien-des-deutschen-universitatsprofessors-erwin-frank-im-amazonas-teilstaat-roraima/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

Europäische Verlage bieten eine riesige Anzahl von Büchern, Kinderbüchern, Schulbüchern, Lehrplänen etc.  über den Indianeralltag an – einfach mal nachschauen, wie dort Kindermord,  Stammes-Pädophilie oder Kannibalismus  erläutert werden. Wird die Wahrheit gesagt oder wird frech politisch korrekt gelogen?

“Blog Visao Missionario”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/infantizid-blog-visao-missionario-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/09/raub-und-vergewaltigung-von-indiomadchen-durch-indianer-in-amazonien-laut-anzeigen-des-brasilianischen-kongressenators-mozarildo-cavalcanti/

Sklaverei unter Indianern:  http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/29/sklaverei-unter-indianerstammen-lateinamerikas-vor-der-ankunft-der-portugiesen-war-im-heutigen-brasilien-gemas-historischen-quellen-die-sklaverei-bereits-unter-den-indianern-ublich/

Die “Amazonas-Oper” der Münchner Biennale: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

Steinigen im Iran und in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/06/der-alltag-brasilianischer-jugendlicher-unterscheidet-sich-gar-nicht-so-stark-von-dem-der-deutschen-schwabische-post-entspannt-und-fleisig-in-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/12/geschlechterungleichheit-in-macholand-brasilien-unter-lula-gestiegen-lauten-neuer-studie/

Amnesty International und Menschenrechte unter Lula in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/02/die-lula-regierung-war-bei-den-menschenrechten-eine-enttauschung-tim-cahill-brasilienexperte-von-amnesty-international-in-london-weiter-alltagliche-folter-todesschwadronen-sklavenarbeit-sc/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/15/tropa-de-elite-2-neuer-film-uber-menschenrechtspolitik-in-brasilien-unter-lula-steuert-zuschauerrekord-an/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/28/cnn-brasilien-ist-coolste-nation-der-welt/

Diskussion über Kindermord:

http://www.norwegen-angelfreunde.de/archive/index.php?t-10965.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/

“Wohlhabende verbrauchen in drei Tagen, was Arme in einem ganzen Jahr konsumieren.” Brasiliens soziale Kontraste, IPEA-Studie. UNESCO-Preis für Lula. Peter Scholl-Latour. Franziskaner, Juden und der Hunger. José Zapatero, EU-Ratspräsident. Lula in Financial Times. “Anti-Hunger-Hilfe”, Stand 2010. **

Tags: , , , , , , , , , , , , , , , ,

http://oglobo.globo.com/economia/mat/2009/09/24/ricos-gastam-em-tres-dias-mesmo-que-os-pobres-consomem-em-um-ano-767757107.asp

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/24/52-millionen-hungern-in-lateinamerika-und-der-karibik-laut-sela-meldet-ips-hunger-in-brasilien-unter-lula/

“Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.” Gregor Gysi, Linkspartei, Deutschland, 2010.

mullhungersp1.jpg

Arme Hungernde wühlen unweit der Präfektur im Müll nach Eßbarem – in Sao Paulo, Lateinamerikas reichster Stadt.

obdachloserpappekleidung.JPG

Obdachloser alter Mann, nur mit Papperesten bekleidet, in der City von Sao Paulo.

slumkloakesp1.JPG

“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/21/soziale-ungleichheit-in-brasilien-gesunken-laut-offiziellen-zahlen-chefkolumnist-clovis-rossi-erklart-zum-x-ten-male-die-statistiktricks-da-ungleichheit-unter-lula-wuchs/

Bolsa Familia: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/09/die-anti-hunger-hilfe-bolsa-familia-der-lula-regierung-die-aktuellen-daten-erlautert-von-pt-kongressenator-eduardo-suplicy-vor-obdachlosen-im-franziskanerkloster-sao-paulos/

José Zapatero, amtierender EU-Ratspräsident: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/11/jose-zapatero-spaniens-premierminister-lobt-lula-uber-alle-masen-der-mann-der-die-welt-uberrascht-esse-homem-honesto-integro-e-admiravel-von-amnesty-international-angeprangerte-folter/

Lula in Financial Times: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/30/das-tropische-norwegen-von-lula-brasiliens-landesmedien-machen-sich-uber-lulas-groteske-einschatzungen-in-financial-times-lustig-lula-spricht-uber-brasilien-75-platz-auf-dem-uno-index-f/

Atomwaffen-Ambitionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/25/lulas-vize-jose-alencar-fur-nukleartechnologie-zur-entwicklung-von-atomwaffen-lander-mit-atomwaffen-verschaffen-sich-mehr-respekt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/unesco-zeichnet-lula-in-paris-wegen-forderung-des-friedens-und-der-rechtsgleichheit-aus-preis-mit-150000-dollar-dotiert-jury-von-henry-kissinger-gefuhrt/

Franziskaner und der Hunger in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/25/franziskaner-sao-paulos-verteilen-weihnachten-nahrungsmittel-an-tausende-von-armen-und-verelendeten/

Juden in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/27/ten-yad-juden-helfen-bedurftigen-juden-in-sao-paulo-in-der-krise-besonders-wichtig/

Peter Scholl-Latour: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/peter-scholl-latour-uber-brasilien-vielfaltige-harmonie-der-rassen-mauricio-pestana-uber-das-rassistischste-land-der-erde-jurandir-freire-costa-uber-ethisch-moralische-schizophrenie-m/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/22/obdachlose-bevolkerung-sao-paulos-wachst-unter-lula-jahrlich-um-9-prozent-laut-franziskaner-zeitschrift-franziskaner-mission-fur-2009-groserer-zuwachs-erwartet/

Hunger und Aufrüstung: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/15/brasilias-u-boot-geschaft-mit-paris-so-teuer-wie-zwei-jahre-anti-hunger-programmbolsa-familia-meldet-o-globo/

Günter Nooke: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/leider-sind-es-nicht-mehr-so-viele-die-die-ganze-wahrheit-wissen-wollen-man-biegt-sehr-schnell-ab-um-bei-seiner-meinung-bleiben-zu-konnen-und-bei-den-als-angenehm-empfundenen-losungen-ich-hab/

“Ich will das Volk aus der Scheiße holen!”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/10/ich-will-das-volk-aus-der-scheise-holen-lula-setzt-erneut-clever-werbewirksam-kraftausdruck-in-populistischer-rede-ein-anklicken/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/renommierte-brasilianische-menschenrechtsaktivisten-fotoserie/

Brasiliens Gefangenenseelsorge – der deutsche Pastor Wolfgang Lauer.

Samstag, 10. Dezember 2011 von Klaus Hart   **

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/

caran6.JPG

http://brueckenbauer.blogspot.com/2011_05_01_archive.html

Jesus Christus in Mariana, Minas Gerais(Brasilien). **

Tags: , ,

marianachristus3.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/26/osterprozession-2011-in-ouro-preto-gesichter-brasiliens/

marianachristus5.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/31/ostern-christus-in-mariana-ouro-preto/

marianachristus7.JPG

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/31/ostern-in-ouro-preto/

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1421022/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/condemned-heroes-brasiliens-wichtigster-befreiungstheologe-frei-betto-die-terrorismusproblematik/
 http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/01/rio-de-janeiro-schweine-fressen-getotete-auf-banditen-verliesen-slums-in-panzerwagen-bestochener-polizisten-massiver-raub-durch-beamte-und-soldaten-laut-berichten-der-folha-de-sao-paulo/

sigsauerkarikatur.jpg

Ausriß. Karikatur anläßlich der Einführung des schweizerischen Sig-Sauer-Sturmgewehrs bei den Banditenkommandos Brasiliens. Das Sturmgewehr ist die Waffe des Bundesheeres der Schweiz.  Wie auf brasilianischen Medienfotos zu sehen ist, ziehen es Polizei-Spezialeinheiten häufig vor, mit den von Banditen erbeuteten hochmodernen MGs zu feuern, statt mit Waffen nationaler Produktion.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/28/edvard-munch-der-schrei-version-von-der-avenida-paulista-brasilien/

Cob1

Coburg, Samba-Festival 2016.

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 14. August 2012 um 21:38 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

«  –  »

Keine Kommentare

Noch keine Kommentare

Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

interessante Links

Seiten

Ressorts

Suchen


RSS-Feeds

Verwaltung

 

© Klaus Hart – Powered by WordPress – Design: Vlad (aka Perun)