Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Rio+20. „Nine most horrible places in the world – Favela“. Slums von Rio de Janeiro, 2. Platz – aus Sicht des BRIC-Staats China. „Subkultur von Umweltzerstörung, Armut und Gangstern“. Cubatao bei Sao Paulo an 7. Stelle. Kein Lob für Lulas Favela-Politik…Brasiliens Milliardäre, Martin Sorell, Kindersoldaten, Rio-Spielfime „City of God“ und „Tropa de Elite“, Paulo Lins. Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“ aus Rio…

“Brasilien verabschiedet sich von der Armut”:  http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html

Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua setzt die über 1000 Rio-Favelas auf den zweiten Platz der Weltstatistik, Cubatao in Lateinamerikas führender Wirtschaftsregion Sao Paulo auf den siebten…Brasiliens Medien haben die chinesische Einstufung sofort ausführlich reflektiert: „Para China, favelas do Rio sao segundo pior lugar do mundo“. Kritisch merkt die „Folha de Sao Paulo“ an, daß kein einziger der neun grauenhaftesten Orte in China selbst liege, obwohl das Land einige der umweltverseuchtesten Städte der Welt besitze. Womöglich liegt es daran, daß aus chinesischen Städten keine Fakten über Scheiterhaufen, systematische Folter, Massaker, Todesschwadronen, Zerstückelte, Lepra und andere gravierende Menschenrechtsverletzungen bekannt sind – im Unterschied zu Rio de Janeiro unter Lula. Über China fehlen auch Filme wie der Berlinale-Gewinner „Tropa de Elite“ des brasilianischen Regisseurs José Padilha. Aus Europa erhält Staatschef Lula verständlicherweise sehr viel Lob für seine Regierungspolitik.

Lula war Diktatur-Informant, laut neuem Buch: 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

Rio de Janeiro: http://news.xinhuanet.com/english2010/2010-06/20/c_13359257.htm

http://news.xinhuanet.com/english2010/culture/2010-06/20/c_13359106.htm

Cubatao: http://news.xinhuanet.com/english2010/culture/2010-06/20/c_13359106_7.htm

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Ausriß, Rio-Lokalzeitung, Scheiterhaufen-Opfer, 7.11.2012.   http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

„Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. “ WeltTrends, Potsdam 2012

„Säuberungen“ in Slums: 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/05/brasilien-limpeza-sauberung-wie-der-begriff-in-vielen-slums-des-nordostens-in-millionenstadten-wie-fortaleza-gebraucht-wird/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/16/koln-schliest-stadtepartnerschaft-mit-rio-de-janeiro-oberburgermeister-jurgen-roters-reiste-zum-zuckerhut/

Scheiterhaufen-Rap, anklicken:   http://www.topfunk.net/musica/mr-catra-e-raffa-microondas/

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“Während die Regierenden untätig bleiben, mordet PCC weiter Polizeibeamte” – Spruchband. (PCC – Brasiliens führende, mächtigste Verbrecherorganisation)

“PCC tötet Polizeibeamte rasch – die Regierung nach und nach.”

Ökumenische Gedenkveranstaltung für bei Attentaten getötete Polizeibeamte Sao Paulos:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/15/brasilien-eine-schwache-regierung-in-geheimem-einverstandnis-mit-dem-organisierten-verbrechen-okumenische-protestveranstaltung-zum-gedenken-an-die-rund-100-bisher-in-sao-paulo-bei-attentaten-d/

“Wenn es ein Land gibt, in dem das Volk die Krise nicht erlebte, dann war es dieses hier!”(Lula)

“Kein anderes aufstrebendes Land balanciert Demokratie und breit gestreuten Wohlstand so gut aus wie Brasilien.” Financial Times Deutschland

Armutsgrenze in Deutschland und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/28/deutschlands-armutsgrenze-940-euro-monatseinkommen-in-brasilien-umgerechnet-rund-50-euro/

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Scheiterhaufen in Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/

„Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.“ Deutscher Leserbrief an die „Zeit“. 

“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”

“Progressive Regierung”.

Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/hit-der-fusball-wm-in-sudafrika-rap-das-armas-aus-rio-de-janeiro-musik-des-berlinale-gewinners-tropa-de-elite-anklicken-zeitgeist/

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Ausriß, Rio de Janeiro. Das Kleinkind, die schwangere Mutter, die Mordopfer.

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Ausriß, Angela Merkel und Joachim Gauck in der Scheiterhaufenstadt Rio de Janeiro:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/10/bundespraesident-joachim-gauck-ard-agitprop-film-zeigt-ihn-bei-fussball-wm-in-brasilien-doch-unterschlaegt-gaucks-beredtes-schweigen-zu-gravierenden-menschenrechtsverletzungensystematische-folter/

Die Aufdringlichkeit der Sinne

Vom machtgeschützten Verlust der gesellschaftlichen Sehkraft – Oskar Negt(2000)

“Der Verlust jener in sinnlicher Erfahrung begründeten Urteilsfähigkeit der Menschen hat in unserem Jahrhundert für viele Menschen tödliche Folgen gehabt. Das Wegsehen, die machtgeschützte Sinnenblindheit, wenn Menschen verfolgt und getrieben, vergewaltigt und öffentlich gequält werden – das gehört nicht der Vergangenheit an.”

Fotodokumentation: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

„Lula Superstar“: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70569506.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/18/lulas-rede-auf-deutsch-brasilianischen-wirtschaftstagen-2009-in-vitoria-zeitdokument-die-rolle-einer-regierung-ist-die-einer-mutter/

„Lulas Delirien in der Financial Times“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/30/das-tropische-norwegen-von-lula-brasiliens-landesmedien-machen-sich-uber-lulas-groteske-einschatzungen-in-financial-times-lustig-lula-spricht-uber-brasilien-75-platz-auf-dem-uno-index-f/

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“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.

„BILD.DE ERKLÄRT DAS WIRTSCHAFTS-WUNDERLAND.“

„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“  BDI 2011

Todesschwadronen in China? http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/

Internationale Drogenkonferenz in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/27/internationale-drogenkontrollkonferenz-idec-ausgerechnet-in-rio-de-janeiro-anschauungsunterricht-uber-freien-drogenhandel-produktionslabore-von-kokain-und-crack-vor-ort-drogenproduktion-und-drogenh/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/12/slum-sao-paulos-in-flammen-tv-video-uber-2000-favelas-in-der-megacity/

Kindersoldaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/brasiliens-kindersoldaten-junge-kinder-mit-waffen-die-einfach-anderre-kinder-erschossen-haben-die-sie-gerade-mal-schief-angeschaut-habenlesermail/

Yvonne Bezerra de Mello, Künstlerin, Sozialarbeiterin aus der Oberschicht Brasiliens, im Interview:“Die große Mehrheit der Unterschichtskinder Brasiliens kommt aus völlig zerrütteten Familien. Nicht selten hausen auf nur neun Quadratmetern zehn Personen; Jungen und Mädchen sehen täglich homo-und heterosexuellen Verkehr, betrachten diesen Umstand gleichwohl als natürlich und nicht etwa unmoralisch oder Sünde. Auch der Umgang mit Rauschgift ist alltäglich. Für die Mädchen zählt zu den gängigen Erfahrungen, mit acht, neun oder zehn vergewaltigt zu werden. Viele träumen davon, daß 16-bis 17-jährige Banditen sie zur Frau erwählen. Trifft dies ein, verbessert sich das Leben der Familie. Vor einigen Jahren wartete man damit noch bis zur ersten Menstruation, heute nicht mehr. Jungen lassen sich von Jugendlichen oder erwachsenen Männern mißbrauchen, kennen bis dreizehn oder vierzehn nur homosexuellen Verkehr. Keineswegs selten ist, daß bereits Zehnjährige zwei-bis dreimal pro Tag Sex mit Männern haben – und wie die anderen stets im Tausch gegen irgendetwas, häufig umgerechnet nur 70 Cents; Im Unterschied zu den Mädchen, die sich mißbrauchen lassen, als ob es ihr Schicksal wäre.“

Im Alter von 14 Jahren sind viele von ihnen schon Mütter, haben bereits ein bis zwei Abtreibungen mittels sehr schmerzhafter Methoden hinter sich.  In keinem Falle konnte Yvonne Bezerra de Mello  bei diesen Mädchen ein Trauma feststellen: “ Alles ist für sie Teil eines bekannten und akzeptierten Kontextes, integrierender Bestandteil ihrer Existenz. Die Zahl der Babies, die von den Kindsmüttern mit Schädigungen bzw. mit Aids zur Welt gebracht werden, ist enorm!“

Yvonne Bezerra de Mello ist deshalb für Sexualerziehung bereits für Siebenjährige, für Kenntnisvermittlung der Familienplanung an sämtlichen Grundschulen für Arme.

Martin Sorell: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/19/martin-sorell-prasident-der-weltgrosten-werbe-holding-fur-mich-ist-brasilien-bereits-ein-entwickeltes-land-ich-kenne-das-land-gut-nie-war-es-so-leicht-die-marke-brasilien-zu-verkaufen/

Banditen-Terror: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/

„City of God“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/27/city-of-god-drittbester-spielfilm-seit-2000-auf-slash-film-ranking-in-den-usa/

„Tropa de Elite“: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/

Brasiliens Milliardäre, europäische Kinderspenden: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/11/18-brasilianische-milliardare-auf-neuer-forbes-liste-schuler-in-buchkirchenosterreich-spenden-fur-verelendete-kinder-in-der-achtgrosten-wirtschaftsnation-brasilianer-eike-batista-ist-mit-27-milliar/

„Folter ohne Ende“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Erfolgreiche Auslandspropaganda – „formadores de opiniao“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/
 ”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst. (Deutschsprachige Tourismuspropaganda)

http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html

Österreichischer Gefangenenpriester Günther Zgubic in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/09/gunther-zgubic-gefangenenpriester-aus-osterreich-etwa-15-millionen-brasilianer-leiden-hunger-das-offentliche-gesundheitswesen-ist-eine-katastrophe-die-offentlichen-schulen-sind-miserabel-doch/

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Slumhütten unweit des World Trade Center von Sao Paulo.

„BILD.DE ERKLÄRT DAS WIRTSCHAFTS-WUNDERLAND.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/25/franziskaner-sao-paulos-verteilen-weihnachten-nahrungsmittel-an-tausende-von-armen-und-verelendeten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/12/the-depolitisation-of-politics-befreiungstheologe-frei-betto/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/28/menschenrechte-auser-der-mode-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-zur-geringen-resonanz-der-amnesty-international-kritik-an-der-lage-im-tropenland/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/27/lula-erhalt-fur-31-diktatur-hafttage-4200-real-entschadigung-betont-brasilianische-landespresse/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/24/es-gibt-kein-umweltbewustsein-in-brasilien-die-kultur-des-landes-ist-zerstorung-mario-mantovani-umweltexperte-nao-ha-consciencia-ecologica-no-pais-a-cultura-do-brasil-e-de-degradacao/

Lebenshaltungskosten in Berlin und Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/28/rio-beinahe-so-teuer-wie-berlin-laut-businessweek-ranking-und-die-einkommen-in-beiden-stadten/

Obdachlose und WM: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/24/sebastiano-nicomedes-tiao-ex-obdachloser-stuckeschreiber-buchautor-einer-der-fuhrer-der-nationalen-obdachlosenbewegung-gesichter-brasiliens-obdachlosenvertreibung-und-fusball-wm-2014-olympisc/

Günter Nooke: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/leider-sind-es-nicht-mehr-so-viele-die-die-ganze-wahrheit-wissen-wollen-man-biegt-sehr-schnell-ab-um-bei-seiner-meinung-bleiben-zu-konnen-und-bei-den-als-angenehm-empfundenen-losungen-ich-hab/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/22/dilma-rousseff-die-propaganda-website-der-prasidentschaftskandidatin-was-alles-fehlt-keine-position-zu-gravierenden-menschenrechtsverletzungen-in-brasilien-unter-lula-helio-bicudo-zu-impeachment/

Massengräber: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/20/brasiliens-massengraber-erschreckend-hohe-zahl-von-toten-monatlich-in-massengrabern-verscharrt-laut-menschenrechtspriester-julio-lancelotti-in-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/19/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-neues-stahlwerk-wird-immer-teurer-laut-handelsblatt-lokale-militardiktatur-im-umfeld-laut-grunen-politiker-alfredo-sirkis-todesschwadronen-folter-scheiterhauf/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

Köln schließt eine Städtepartnerschaft mit Rio de Janeiro:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/rio-film-tropa-de-elite-2-fur-oscar-nominiertbester-auslandischer-streifen-stadtepartnerschaft-koln-rio-de-janeiro-trailer-anklicken/

Brasiliens “Boom” und die Slumhütten. “Ratten, Unmassen von Fiebermücken, Kloake bei jedem Gewitterregen in der Kate.” “Warum hat Sao Paulo noch 2627 Slums?” **

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Hausen  an stinkender Kloake – in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. “Ich lebe hier schon 14 Jahre so in dieser Kate.”(Mutter von vier Kindern)

Der Teilstaat Sao Paulo ist die führende Wirtschaftsregion Lateinamerikas mit der entsprechenden Konzentration von Ober-und Mittelschicht – man kann sich daher vorstellen, wie die Slums in den stark unterentwickelten Regionen des Nordens und Nordostens der siebtgrößten Wirtschaftsnation aussehen.

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-obdachlose-drei-ermordet-in-campinas-bei-sao-paulo-regelmasig-gewalttaten-sogar-verbrennung-von-strasenbewohnern/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/21/katholisches-hilfswerk-adveniat-in-brasilien-land-der-vielen-milliardare-und-millionare-wie-es-kommt-das-in-deutschland-muhselig-spenden-fur-bedurftige-und-sozialprojekte-gesammelt-werden-obwohl-d/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boomwirtschaft-wachst-nicht-mehr-und-erholung-wird-dauern-folha-de-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/04/brasiliens-korruptionskrise-dilma-rousseffs-arbeitsminister-carlos-lupi-kippt-staatschefin-wartete-mit-entlassung-trotz-der-gravierenden-verfehlungen-des-ministers-ubermasig-lange-kritisieren-land/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/06/brasiliens-industriellenverband-fiesp-zu-wirtschaftsstagnation-warnungen-seit-jahresbeginn-bestatigt-schadliche-wirkung-der-hohen-zinsen-uberbewertete-landeswahrung-real/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-heranwachsende-in-extremer-armut-zahl-zunehmend-laut-neuer-unicef-studie-acht-jahre-lula-rousseff-regierung-und-resultate/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/17/adveniat-in-brasilien-wie-lebt-es-sich-in-der-reichsten-stadt-lateinamerikas-der-siebtgrosten-wirtschaftsnation-nach-acht-jahren-lula-regierung-adveniat-gottesdienst-in-der-favela-cachoeirinha-von/

Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die  Situation interpretiert wird:

”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/brasilien-nach-acht-jahren-lula-regierungwarum-hat-sao-paulo-noch-2627-slums-fragt-die-wichtigste-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/24/brasilien-wurde-unter-lula-rousseff-zum-auswanderungsland-bye-bye-brasil-sergio-costa-soziologie-professor-an-der-fu-berlin-bestatigt-die-entwicklung/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/sos-kinderdorfer-in-brasilien-unter-rousseff-lula-zahlreiche-hilfsprojekte-deutschlands-der-schweiz-und-osterreichs-in-boomland-global-player-rassismus-in-brasilien-mauricio-pestana-analysier/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/08/brasiliens-favela-menschenrechtsaktivisten-eliana-takeko-kanashiro-de-araujo-prasidentin-der-associacao-futuro-melhor-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/26/zdf-und-adveniat-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-verschiedene-sichtweisen-der-gravierenden-menschenrechtslage-brasiliens-je-nach-wertvorstellungen-und-vorschriftenkatalog/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/25/nine-most-horrible-places-in-the-world-favela-slums-von-rio-de-janeiro-aus-sicht-des-bric-staats-china-subkultur-von-umweltzerstorung-armut-und-gangstern-cubatao-bei-sao-paulo-an-sieb/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Favelakinder Sao Paulos – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/favelakinder-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

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Zwei Crack-Süchtige, laut brasilianischen Augenzeugen, vor Bahnhofseingang, Dezember 2011, nahe der Kulturbehörde des Teilstaats Sao Paulo.

Crack-Epidemie unter der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-crack-epidemie-unter-der-rousseff-regierung-wie-crack-wirktverkehrsumleitung-wegen-offener-crack-szene-die-strasen-total-verstopft-in-sao-paulo/

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„Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.“ Ausriß 2011

Attentate auf Systemkritiker: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/10/gestaltungsmacht-brasilien-erneut-systemkritischer-journalist-erschossen-nationale-journalistenvereinigung-protestiert-reporter-ohne-grenzen-zur-pressefreiheit-unter-lula-rousseff-bundesau/

Hintergrundtext von 2003:
„Guerra urbana” in der Megametropole Sao Paulo(2003)   Lulas PT-Bürgermeisterin Marta Suplicy überläßt
Slumbewohner dem Terror der Banditenmilizen
Afghanin aus Deutschland: „Das ist hier wie Bürgerkrieg”

Maryam Alekozai, zwanzig, größtenteils in Aachen aufgewachsen, wollte ihr soziales Jahr eigentlich in der Heimat, in Afghanistan machen –  doch dann kam der Konflikt dazwischen, entschied sie sich für ein Slumprojekt in Sao Paulo, betreut voller Idealismus Slumkinder, gerät immer wieder in Lebensgefahr: „Es herrscht hier eine Art Bürgerkrieg –  gar nicht mal so anders wie damals in Afghanistan, als ich klein war. Tagsüber, nachts fallen Schüsse, immer wieder wird jemand umgebracht, Kinder verlieren ihre Väter. Von den Müttern, deren Kinder ich betreue, sind nicht wenige deshalb alleinstehend. Das ist hier einer der gewalttätigsten Gebiete ganz Sao Paulos.” Seit über zwei Jahren regiert  Präfektin Marta Suplicy aus Staatschef Lulas Arbeiterpartei PT die Megametropole, hätte die Machtmittel, um die neofeudalen Strukturen in den Slums, den Favelas, zu brechen. Könnte zumindest Druck auf den für die öffentliche Sicherheit des gesamten Teilstaates Sao Paulo zuständigen Gouverneur ausüben.  Doch es  ändert sich nichts, die extrem krassen Menschenrechtsverletzungen sind nicht einmal Hauptthema der PT-Führung –  wie während der Amtszeit von PT-Gouverneurin Benedita da Silva in Rio de Janeiro:  Neofeudale Banditenmilizen sind weiterhin unumschränkte Herrscher,  terrorisieren die Bewohner, verhängen Ausgangssperren –  manche minderjährigen Kindersoldaten, bekannt und  gefürchtet,  killten bereits bis zu vierzig Menschen. Angst dominiert, jedermann spricht nur von „Guerra”. Auch unter Präfektin Marta Suplicy werden Kinder, Jugendliche von den Drogenkartellen, ihren Milizen rekrutiert, erleben nur zu oft das Erwachsenenalter nicht, sterben bei Gefechten mit rivalisierenden Banden, Schießereien mit der Polizei. Wer nicht mitmachen will, kriegt die Kugel.  José  Grigorio de Jesus, 66, Präsident einer Bewohnerinitiative des Slums Capao Redondo, schildert, wie es seinem  Sohn erging:”Er wollte endlich aussteigen, hatte schon eine feste Arbeitsstelle –  doch am ersten Arbeitstag haben sie ihn erschossen.” Jedermann muß sich an das „Lei do Silencio”, das Gesetz des Schweigens, halten –  zu niemandem ein Wort über Vorgänge im Slum. „Wer als Informant der Polizei gilt, stirbt.”

„Genozid im Gange” –  Ausgangssperre an der „Copacabana”

Monatlich werden an der Slumperipherie Sao Paulos über achthundert Menschen umgebracht –  fast so viele wie in Deutschland im ganzen Jahr, weit mehr als in den aktuellen Konfliktgebieten der Erde. „Die Statistiken zeigen, daß hier ein Genozid im Gange ist”, betont Padre Jaime Crowe in Jardim Angela, einem der gewaltgeprägtesten  Favelas. Der dichtbevölkerte Slum „Copacabana”, unweit von Maryam Alekozais Arbeitsplatz, wirkt häufig sogar mitten am Tage wie eine Geisterstadt. Katen, Barracken verriegelt,  kein Mensch, nicht mal spielende Kinder  auf der Straße, im Gassenlabyrinth –  sämtliche Kramläden geschlossen, eigenartige Stille. „Toque de recolher”, Ausgangssperre, lautet die Erklärung, erneut verhängt von den Milizen des global vernetzten organisierten Verbrechens. Einige Jungen lassen aber Drachen steigen –  wie paßt das zusammen? Sie tuns im Auftrage der hiesigen Warlords –  mit den Drachen werden Signale gegeben, falls Gefahr im Verzuge ist, sich hochbewaffnete gegnerische Milizen nähern. Auch in „Copacabana” stellt man sich besser mit den „Soldados” gut, heuchelt Unterwürfigkeit und Sympathie, bietet ihnen Getränke, Selbstgebrutzeltes an. Wer will schon zerstückelt, gar lebendig verbrannt enden? Täglich liegen irgendwo Leichen, abgetrennte Körperteile. Mittel-und Oberschicht blenden diese Realität zynisch aus. Ein grotesker Kriminalfall vom Februar 2003 zeigt es exemplarisch: In Sao Paulo zerstückelt ein angesehener Chirurg seine Geliebte, Frau des Hausmeisters, fein säuberlich mit Seziermessern, wird indessen ertappt, der Fall macht Schlagzeilen, ist auch in den seriösen TV-Nachrichten. Just jene Fotografien aus der Gerichtsmedizin, die die aneinandergereihten Körperteile der Ermordeten in Großaufnahme  zeigen –  auch Brüste, Arme, Vagina, alles –  stellt jemand ins Internet, halb Brasilien schaut sie derzeit immer wieder an. Professorinnen, Anwältinnen, Schickeria-Damen sind entsetzt, sahen sowas noch nie, können deshalb nachts nicht schlafen, reden von nichts anderem. Daß die in den Slums tagtäglich weit Schlimmeres sehen müssen, sogar miterleben, wie Menschen lebendig verbrannt werden, aufgedunsene unbekleidete Leichen von Männern, Frauen, Mädchen, oft  mit abgeschlagenem  Kopf, bei vierzig Grad auf Geheiß der Banditen tagelang zur Abschreckung mitten im Gassengewirr liegen, macht in Brasilien nie Schlagzeilen, ist für die „oben” kein Thema.  Maryam Alekozai blieben solche grauenhaften Szenen erspart –  nicht aber die Schießereien. „Ich habe den Eindruck, das alles ist bereits Teil des Lebens der Kinder hier”, sagt Maryam Alekozai, „ganz normal für sie, daß jemand erschossen wird –  die wachsen damit auf. Der Unterschied zwischen einem fünfjährigen Mädchen hier und in Deutschland ist so unglaublich groß! In den Augen der brasilianischen Kinder sehe ich Haß, ganz tiefen Haß –  und Wut! Man blickt nicht in Kinderaugen, sondern eigentlich in Augen von Erwachsenen, die voller Aggressionen sind. Die Gewalt, die Ungerechtigkeit, die in diesem Land herrscht, spiegelt sich in den Augen der Kinder –  unübersehbar.” Doch gleichzeitig weist sie auf einen scheinbaren Widerspruch:”Ein Bewußtsein über soziale Ungleichheiten existiert hier nicht –  weder bei den Armen noch bei den Reichen. Aufklärung, kritisches Denken, das einem in Deutschland beigebracht wird, fehlt hier.” Doch auch in den Slums täuscht die Erscheinungsebene, der oberflächliche Eindruck nur zu oft. „Viele sagen –  ihr kommt aus Deutschland, seht uns fröhlich und gut drauf, könnt euch aber nicht vorstellen, wie es uns wirklich geht, wie es zuhause hinter unseren vier Wänden aussieht.”

Eine Frau kommentiert:”Brasilianer sind in der Lage, über ihr eigenes Unglück zu lachen, darüber  groteske Witze zu reißen; schwarzer Humor, schwärzer gehts nicht –  eine Art Ventil, um damit fertigzuwerden –  wahrscheinlich ist das in Europa anders.”

Sozialprojekte senken Gewaltrate nicht

Jahrzehntelang hielt sich bei Gutmenschen Brasiliens und Drittweltbewegten Europas die These, man müßte die Slums, nur mit einem Netz von Sozialprojekten überziehen, um die entsetzlich hohe Mordrate drastisch zu senken, die Herrschaft des hochgerüsteten organisierten Verbrechens, der brasilianischen Warlords zu schwächen. Kinder und Jugendliche würden sich dann nicht länger von den Milizen anwerben lassen, den Drogen entsagen, einer glücklicheren Zukunft entgegengehen. Auch europäische Hilfsorganisationen starteten deshalb solche Projekte, investierten hohe Spendersummen. Indessen –  selbst laut Unesco-Angaben wurden weder die Gewaltrate noch der Banditenterror gegen die Bewohner gebremst. Nur zuviele Sozialprojekte werden von den Banditenmilizen kontrolliert –  was Spender in Europa nicht erfahren sollen.Auch Staatschef Lula und dessen zuständige Minister sprechen  beschönigend von einem Sicherheitsproblem, um das sich die Polizei zu kümmern habe. Doch die erwarteten Sofortmaßnahmen bleiben aus.  Menschenrechtsexperten und selbst der schweizerische UNO-Sonderberichterstatter Jean Ziegler weisen auf unumstößliche Tatsachen:”Für die Vereinten Nationen sind 15000 Gewalt-Tote jährlich in einem Land ein Hinweis auf Krieg –  doch in Brasilien werden sogar gemäß offiziellen Statistiken rund vierzigtausend umgebracht!” Tatsächlich sind es weit mehr, getötet aus politischen oder kriminellen Motiven, oft vermischt –  doch auch in Deutschland verbinden viele mit dem Tropenstaat sozialromantische Vorstellungen, verdrängen gewöhnlich, daß gerade in Millionenstädten wie Rio de Janeiro nur unweit der Touristenstrände tagtäglich heftige Gefechte im Gange sind –  ausgetragen auch mit NATO-Waffen, darunter Granatwerfern.

In Deutschland werden jährlich laut BKA rund eintausend Menschen umgebracht, bei einer Gewaltrate wie in Brasilien wären es indessen weit über zwanzigtausend.

Zudem befänden sich dann mehr als zehn Millionen illegaler Waffen fast jeden Kalibers in Privat-bzw. Gangsterhand. Jeder kann erahnen, wie Deutschland dann aussähe. Die größte brasilianische Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo” macht 2003 folgende Rechnung auf:”In den letzten zwanzig Jahren wurden 1,9 Millionen Brasilianer getötet –  1,5 Millionen davon waren junge Menschen. Hätte Brasilien in diesen Jahren an einem Krieg teilgenommen, wären garantiert nicht so viele Opfer zu beklagen.”Bereits 1992 hatte der PT- Abgeordnete Carlos Minc betont:”In Rio de Janeiro sind Straftäter und Autoritäten Komplizen –  das organisierte Verbrechen, das Drogenkartell herrscht in den Slums, pflegt enge Beziehungen zur Geschäftswelt, zur Stadtregierung, zu Polizei und Justiz, die daher Straffreiheit walten lassen, die Gesetze nicht anwenden, die Menschenrechte der Rio-Bewohner mißachten.” Mincs Analyse wurde unlängst  von einer parlamentarischen Untersuchungskommission für große Teile Brasiliens, zahlreiche andere Millionenstädte  bestätigt. Heute sehen Soziologen und Menschenrechtler viele Parallelen zur Lage in Kolumbien, in Afrika. Fernando Olinto, der als Mitarbeiter von „Ärzte ohne Grenzen” bereits in Ruanda und Bosnien im Einsatz war, konstatiert, daß in Brasilien ebenso wie in Afrika bewaffnete Jugendliche, Kindersoldaten Terror ausüben, sich die Bilder gleichen. Rio de Janeiros Stadtautobahnen zum internationalen Flughafen müssen regelmäßig wegen Banditengefechten, bewaffneten Raubüberfällen auf LKW, Busse, PKW gesperrt werden. Es reicht, sich ein solches Szenario für touristische Städte Deutschlands vorzustellen –  und die entsprechenden Wirkungen auf die Fremdenverkehrsbranche. Um so erstaunlicher, daß von Brasiliens Autoritäten die enormen Einnahme- und Arbeitsplatzverluste etwa im Tourismus hingenommen werden –  während die global vernetzten neofeudalen Verbrechermilizen ihre Profite ständig steigern. Immerhin werden alleine in Rio de Janeiro laut Polizeiangaben von Comando Vermelho(Rotes Kommando) und Terceiro Comando(Drittes Kommando), den beiden wichtigsten Gangsterkartellen Brasiliens, monatlich sechs Tonnen Kokain verkauft –  in Lateinamerikas Wirtschaftsmetropole Sao Paulo, mit über tausend deutschen Firmen, etwa ebensoviel. Gleich nach den USA ist Brasilien zweitgrößter Kokainverbraucher. Die rivalisierenden Milizen sind zudem auf illegalen Waffenhandel, Serienentführungen, Frachtraub und Banküberfälle spezialisiert. Selbst zur Machtdemonstration feuern sie täglich Mpi-Salven ab –  erhöhen damit den psychischen Druck besonders auf die Slumbewohner.  Würde, wie viele erwarteten,  Staatschef Lula sofort nach seinem Amtsantritt die Armee einsetzen, um  den Stadtkrieg zu stoppen, Millionen von Slumbewohnern zu ihren Basis-Menschenrechten zu verhelfen? Immerhin hatte dies der neue Staatssekretär für öffentliche Sicherheit, Josias Quintal, gleich im Januar öffentlich vorgeschlagen. Doch die Lula-Regierung lehnte ab –  ein Einsatz der Streitkräfte komme nicht in Frage. Auch Sozialexperten ist deshalb ein Rätsel, wie Staatschef Lula sein groß angekündigtes Anti-Hunger-Programm und andere Maßnahmen zur Elendsbekämpfung durchsetzen will. Schließlich lassen die Verbrechersyndikate bislang staatliche Präsenz in den riesigen Slums kaum zu, verbieten häufig sogar kirchlichen Sozialwerken und Nicht-Regierungs-Organisationen den Zutritt. Nach wie vor ist  in Brasilien, ebenso wie in Argentinien, das  Schicksal der zur Diktaturzeit  „Verschwundenen” ein heißdiskutiertes Thema –  jene Ungezählten, die man im  „Guerra urbana” tötete, auf geheimen Friedhöfen verscharrte,  oder gar verbrannte, wird dagegen so gut wie völlig  ignoriert.

Brasilien – Staats-Korruption in Lulas letztem Amtsjahr 2010 – 85 Milliarden Real abgezweigt, laut Nachrichtenmagazin “Veja”. “Zehn Gründe, um sich zu empören”.

Montag, 24. Oktober 2011 von Klaus Hart   **

korruptionveja85milliarden.JPG

Laut “Veja” hätte das abgezweigte Geld u.a. ausgereicht, das Elend in Brasilien auszutilgen. Lula selbst ist laut Medienangaben unterdessen zum Dollar-Millionär aufgestiegen – hat wegen seiner Politik, vor dem Hintergrund der Korruptionsfakten, der sozialen Kosten, aus Mitteleuropa enormes Lob erhalten, dazu Doktorhüte und Preise.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/08/brasilien-aufschrei-der-ausgeschlossenen-2011-proteste-in-sao-paulo-grito-dos-excluidos/

Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm,  liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.

Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken. 

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“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.

Lula hat Krebs:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/brasilien-unmut-in-der-bevolkerung-uber-lulas-krebsbehandlung-in-einem-teuren-elite-hospital-lula-sollte-jetzt-jene-prekaren-offentlichen-gesundheitseinrichtungen-aufsuchen-die-er-immer-uberschweng

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 25. Juni 2010 um 14:42 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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