Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Frankfurter Buchmesse 2013: – Paulo Lins, Spielfilm „City of God“ – in der „Cidade de Deus“ von Rio de Janeiro wieder Polizist bei Anschlag getötet. Besuch von Barack Obama in der Favela.

Montag, 07. Oktober 2013 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/rio-de-janeiro/noticia/2013/10/policial-da-upp-da-cidade-de-deus-no-rio-e-morto-tiros-em-servico.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/26/brasiliens-autor-und-filmemacher-paulo-linscity-of-god-zur-pressefreiheitwurde-ich-die-realitat-so-schildern-wie-sie-ist-konnte-man-das-garnicht-publizieren/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/07/luiz-ruffato-mitglied-der-offiziellen-brasilianischen-buchmesse-delegation-in-der-neuen-zurcher-zeitung-2013-allerdings-sind-wir-im-alltag-noch-immer-mit-einer-institutionalisierten-barbarei/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/brasiliens-politrapper-mv-bill-kritisiert-obama-kurzvisite-in-favela-cidade-de-deus-von-rio-de-janeiro/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/26/brasiliens-zeitungen-brasilianischer-fotojournalismus-teil-2-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Barack Obama in Rio de Janeiros Favela “Cidade de Deus”, bekannt durch Spielfilm “City of God”. Favela militärisch besetzt, strengste Sicherheitsvorkehrungen, Medien-und Politzirkus erster Ordnung. Gouverneur Sergio Cabral(Sarney-Partei PMDB) und Bürgermeister Eduardo Paes vor Ort. **

tags: 

 Barack Obama blieb in der Sozialstiftung der Favela rund eine halbe Stunde, sah sich kulturelle Aufführungen an, spielte Fußball mit Kindern. Rio de Janeiros “Sicherheitschef” Beltrame sagte hinterher erwartungsgemäß, der Obama-Besuch habe das Selbstwertgefühl der Favelabewohner gestärkt.

Obama beim Fußballspielen – anklicken:  http://extra.globo.com/noticias/brasil/obama-bom-de-bola-1362949.html

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Zeitungsausriß.

Scheiterhaufenopfer in Rio de Janeiro von 2013:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/16/brasilien-die-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-in-den-slums-polizei-konnte-zufallig-ein-gefesseltes-und-bereits-gefoltertes-opfer-in-rio-de-janeiro-befreien-am-tage-des-besuchs-von-bu/

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Brasiliens Schriftsteller und Drehbuchautor Paulo Lins („City of God“) mit neuen Roman „Desde que o Samba è Samba“.

Dienstag, 03. April 2012 von Klaus Hart

Der Roman behandelt die Entstehung des Samba in Rio de Janeiros Stadtviertel Estacio. Ein dritter Roman ist laut Lins in Arbeit.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/26/brasiliens-autor-und-filmemacher-paulo-linscity-of-god-zur-pressefreiheitwurde-ich-die-realitat-so-schildern-wie-sie-ist-konnte-man-das-garnicht-publizieren/

Paulo Lins(Film “City of God”) – im Buchkaufhaus von Pedro Herz in Sao Paulo getroffen. Gesichter Brasiliens. **

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Paulo Lins, längst von Rio nach Sao Paulo umgezogen, mit seinem kleinen Sohn bei den Kinderbüchern.

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Paulo Lins(Film „City of God“) – im Buchkaufhaus von Pedro Herz in Sao Paulo getroffen. Gesichter Brasiliens.

Sonntag, 31. Juli 2011 von Klaus Hart

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Paulo Lins, längst von Rio nach Sao Paulo umgezogen, mit seinem kleinen Sohn bei den Kinderbüchern.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/paulo-lins-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/07/noite-dos-cristais-brasiliens-deutschstammige-juden-gedenken-der-reichskristallnacht/

Pedro Herz, jüdischer Besitzer der größten brasilianischen Buchkaufhauskette „Livraria Cultura“ bedrückt 2011, daß der größte Teil der Brasilianer wegen des immer schlechteren Schulsystems garnicht verstehe, was er lese. „Die Leute könnten nicht mal einen kleinen Text lesen und wiedergeben, kapieren den Text nicht – und das ist grauenhaft.“ Der Kulturverlust, die Medienkrise schreite fort – ob in Brasilien oder im Rest der Welt. „Alle träumen von der erlebten Vergangenheit, weil das Heute reizlos, enttäuschend ist.“ 

Vivemos hoje num mundo desencantado. (Frei Betto 2011)

Brasiliens Politrapper MV Bill kritisiert Obama-Kurzvisite in Favela „Cidade de Deus“ von Rio de Janeiro wegen Polit-Zirkus. Obama-Slum-Satire – Video anklicken. „Sogar die Drogengangster machten während Obamas Besuch keinen Blödsinn.“(O Globo) Bill Clinton in Favela Mangueira. Mauricio Pestana über Rassismus in Brasilien.

Montag, 21. März 2011 von Klaus Hart

http://www1.folha.uol.com.br/mundo/890898-mv-bill-critica-seguranca-da-visita-de-obama-a-cidade-de-deus.shtml

Gouverneur Sergio Cabral(Sarney-Partei PMDB) und Präfekt Eduardo Paes waren mit Obama in einem geschlossenen Sozialprojekt – er sagte in der Rio-Rede, beide leisteten in den Slums eine exzellente Arbeit. (…eu quero cumprimentar o prefeito e o governador pelo excelente trabalho…)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-in-rio-de-janeiros-favela-cidade-de-deus-bekannt-durch-spielfilm-city-of-god-favela-militarisch-besetzt-strengste-sicherheitsvorkehrungen-medien-und-politzirkus-erster-ordnung/

„Revistar crianças de 4 anos de idade, retirar moradores de suas casas, não marcar encontro com nenhum movimento social da comunidade são coisas que estão desafinadas com o desejo da população de ver o Obama de perto e de passar carinho para ele“, afirmou.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/streit-um-obamas-slumbesuch-in-rio-de-janeiro-politrapper-mv-bill-und-favelaorganisation-cufa-lehnen-teilnahme-wegen-obama-auflagen-ab/

Um dos fundadores da Cufa (Central Única das Favelas), MV Bill disse que, no início, estava entusiasmado com a ideia de ver um presidente como Obama caminhando pelas ruas da comunidade e começou a incentivar a visita. Quando o „exagerado“ _ segundo ele_ esquema de segurança foi apresentado, porém, decidiu deixar a organização da visita.

„Reunir-se grupo pequeno de pessoas num lugar fechado não condiz com a realidade. Não podemos brincar de estar dentro de um filme. Continuo considerando importante a presença dele, mas achei melhor não fazer parte. É contra os meus princípios e contra as coisas que eu prezo“, disse o rapper.

Inicialmente o produtor Celso Athayde, também da Cufa, permaneceu na produção da visita. Ontem, no entanto, por razões semelhantes às de MV Bill, fez críticas públicas à organização do evento e também se retirou da preparação da visita.

Mauricio Pestana über Rassismus in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/mauricio-pestana-herausgeber-von-brasiliens-schwarzen-zeitschrift-%e2%80%9craca-brasil%e2%80%9d-2010%e2%80%9des-gibt-keinerlei-zweifel-das-im-demokratischen-brasilien-von-heute-schwarze-burger-me/

Mauricio Pestana, Herausgeber der Schwarzenzeitschrift “Raca Brasil” im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: “Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können.  Ein Krieg,  wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. ”

Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.

Obama-Satire-Video:  http://vimeo.com/16776917

„Exzellente Arbeit“: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/18/im-complexo-do-alemao-geschah-eine-raubzug-operation-dutzende-von-reportern-und-kameraleuten-waren-dort-doch-dies-entging-ihrer-beobachtung-o-estado-de-sao-paulo-kritik-an-unkritischer-hurra/

http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4

Fotoserie aus Rio de Janeiros Favelas:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Die Qualitätszeitung „O Globo“ merkte zu der Obama-Slum-Visite ironisch an:“Sogar die Drogengangster der Cidade de Deus bewiesen soviel Takt, in ihrem Territorium während der Obama-Visite keinerlei Blödsinn zu machen.“

Bill Clinton und Mangueira: “Neben dem Slum liegt seit 1989 das sogenannte Olympische Dorf, trainieren brasilianische Athleten, aber auch Kinder von Mangueira, gesponsert von Staat und Privatfirmen. Das weltgrößte Fußballstadion liegt ganz nahe. Im Oktober 1997 kommt Bill Clinton zu einer Kurzvisite in die Vila Olimpica, von eigenen Spezialeinheiten wohlbeschützt.  Die anwesenden Mangueirenser lachen sich halb tot: `Clintons Leute haben genau die gleichen Waffen wie unsere am Buraco Quente, alles Maschinenpistolen AR-15 des US-Heeres`. Die Markengleichheit ist ein gefundenes Fressen für die Karikaturisten. `Eine Unverschämtheit, daß die Präsidentenbewacher Waffen benutzen, die zum exklusiven Gebrauch durch Drogengangster bestimmt sind`, steht unter einer. Die neofeudalen Banditenmilizen schauen belustigt zu, wie direkt vor ihren Augen der Präsident des mächtigsten Landes der Welt seine PR-Show abzieht.” (Picus-Reportagen, Wien, “Unter dem Zuckerhut. Brasilianische Abgründe”) (more…)

Barack Obama redet kommenden Sonntag auf Protest-Platz von Rio de Janeiro, in Cinelandia. Zuvor Obama-Visite in Favela „Cidade de Deus“, bekannt durch Spielfilm „City of God“. Bill Clinton 1997 in Favela „Mangueira“. CNN: „Coolste Nation“. Morde an Schwarzen in Brasilien. Brasilianische Protestsongs – anklicken.

Dienstag, 15. März 2011 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/jornal-nacional/noticia/2011/03/obama-vai-discursar-na-cinelandia-no-centro-do-rio-em-visita-ao-brasil.html

„Para ver Obama, só com documento e sem bolsa“. (Landesmedien)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/15/wo-barack-obama-in-rio-de-janeiro-vor-den-massen-redet/

Präsidentin Dilma Rousseff werde Obama sagen, daß Brasilien soziale Verbesserungen erreichte – und zudem den Respekt vor den Menschenrechten erwähnen, hieß es in der Landespresse. Indessen ist noch nicht bekannt, ob Obama klare Worte zur gravierenden Menschenrechtslage in Lateinamerikas größter Demokratie sprechen wird, u.a. zur Folter durch Staatsangestellte sowie zu den von Staatsangestellten geleiteten Todesschwadronen, Morden an Menschenrechtsaktivisten und zur Sklavenarbeit. Und ob Obama zudem den brasilianischen Bürgerrechtlern und Systemkritikern den Rücken stärken wird, die u.a. den Terror in den Slums von Rio anprangern. Cinelandia war in den letzten Jahrzehnten immer wieder Schauplatz von Protesten gegen die Politik der USA, erinnern die Landesmedien. Geplant sind offenbar Proteste gegen den Auftritt Obamas. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/24/morde-an-schwarzen-in-brasilien-starke-zunahme-unter-der-lula-regierung-von-drei-ermordeten-sind-zwei-schwarz-wikileaks-und-rassismus-in-brasilien/

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Protest in Cinelandia gegen Lulas Mensalao-Korruptionsskandal:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/23/anzeige-gegen-lula-wegen-unredlichkeit-im-amt-staatsanwaltin-beantragt-beschlagnahme-seines-besitzes-zusammenhang-mit-mensalao-skandal/

Rio de Janeiros Scheiterhaufen:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/17/barack-obama-redet-in-scheiterhaufen-stadt-rio-de-janeiro-brasiliens-filmemacher-jose-padilha-thematisierte-rios-scheiterhaufen-in-filmen-von-zwei-berlinalen-kaum-reaktionen-aus-der-gutmenschenszen/

Brasilianische Protestsongs:

Paralamas do Sucesso:  http://www.youtube.com/watch?v=sI4ZF2qEzpE

Bezerra da Silva:  http://www.youtube.com/watch?v=8i69t5BI3KI

Legiao Urbana:  http://www.youtube.com/watch?v=zy2-b8Ze90A&feature=fvwrel

Rita Lee:  http://www.youtube.com/watch?v=XTPV8cJoqSU

Jorge Aragao:  http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/23/den-leuten-zu-sagen-in-was-fur-einer-verlogenen-scheise-wir-alle-leben-schlingensief-in-sao-paulo/

Cazuza:  http://www.youtube.com/watch?v=NkNv2BflaSU

Capital Inicial:  http://www.youtube.com/watch?v=5xShbngQdaI

Titas:  http://www.youtube.com/watch?v=0LXil87V6jQ

Biquini Cavadao:  http://www.youtube.com/watch?v=lR4GeUpk-LE

Raul Seixas:  https://www.youtube.com/watch?v=S2cWf8lrQAQ

Paulo Lins und Spielfilm „City of God“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/paulo-lins-gesichter-brasiliens/

Bill Clinton und Mangueira: „Neben dem Slum liegt seit 1989 das sogenannte Olympische Dorf, trainieren brasilianische Athleten, aber auch Kinder von Mangueira, gesponsert von Staat und Privatfirmen. Das weltgrößte Fußballstadion liegt ganz nahe. Im Oktober 1997 kommt Bill Clinton zu einer Kurzvisite in die Vila Olimpica, von eigenen Spezialeinheiten wohlbeschützt.  Die anwesenden Mangueirenser lachen sich halb tot: `Clintons Leute haben genau die gleichen Waffen wie unsere am Buraco Quente, alles Maschinenpistolen AR-15 des US-Heeres`. Die Markengleichheit ist ein gefundenes Fressen für die Karikaturisten. `Eine Unverschämtheit, daß die Präsidentenbewacher Waffen benutzen, die zum exklusiven Gebrauch durch Drogengangster bestimmt sind`, steht unter einer. Die neofeudalen Banditenmilizen schauen belustigt zu, wie direkt vor ihren Augen der Präsident des mächtigsten Landes der Welt seine PR-Show abzieht.“ (Picus-Reportagen, Wien, „Unter dem Zuckerhut. Brasilianische Abgründe“)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/09/vor-obama-besuch-in-brasilien-offizielle-usa-reisewarnung-wegen-hoher-gewaltrate-unter-lula-rousseff/

Fotoserie über Gewalt in Rio de Janeiro:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

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Marina Silva, grüne Präsidentschaftskandidatin Brasiliens, kritisiert Methoden zur Einschüchterung der Medien. Schärfere Kritik an Mitbewerbern Dilma Rousseff und José Serra. „Marina acirra criticas e acusa Lula e Serra de intimidar midia.“(O Globo) Grünenkandidatin mit verbesserten Umfragewerten.

Dienstag, 28. September 2010 von Klaus Hart

Marina Silva warf gemäß Presseberichten Serra vor, Journalisten einzuschüchtern und kritisierte indirekt Staatschef Lula, der die Medien beschuldigte, im derzeitigen Wahlkampf parteiisch zu sein. Die Präsidentschaftskandidatin kommentierte die jüngste Zensuraffäre des Teilstaats Tocantins. Allgemein werde versucht, die Presse auf zwei Wegen einzuschüchtern. Einmal durch eine Serie öffentlicher Kritiken und andererseits auf verdeckte Weise, durch Angriffe auf Journalisten, die Forderung von deren Entlassung – was die gleiche Wirkung habe. Immer wieder wird zudem kritisiert, wie Politiker, Partei-und Regierungsfunktionäre hinter den Kulissen dafür sorgen,  daß unbequeme, zumeist freiberufliche Journalisten, die sich nicht linientreu an Zensur-bzw. Berichterstattungsvorschriften halten, durch Streichung von Aufträgen ausgesondert werden. Universitätsprofessorin Zilda Iokoi, eine frühere politische Gefangene, hatte auf einer Tagung des Goethe-Instituts Sao Paulo erklärt, sehr problematisch sei die Rolle der großen, tonangebenden Medien Brasiliens, die systematisch über viele brisante Fakten nicht berichteten. ”Das ist Zensur – denn wir haben ein starkes, undemokratisches Medienmonopol in Brasilien. Neun Familien beherrschen das nationale Mediensystem, man liest nur, was die Zeitungsbosse wollen. Oft wollen Journalisten über Unerwünschtes schreiben, doch deren Texte werden zensiert, gekürzt.  Mir sagen Journalisten beim Interview immer wieder: Ich weiß aber nicht, ob es gedruckt, gesendet wird.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/28/medienzensur-in-brasiliens-teilstaat-tocantins-nach-protesten-von-wahlgericht-aufgehoben/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/20/erenicegate-lula-verargert-uber-presse-enthullungen-die-ihn-zur-entlassung-von-regierungsmitgliedern-zwangen-nationale-zeitungsassoziation-und-anwaltsverband-verurteilen-lulas-verbalattacken-auf-d/

Filmemacher Fernando Meirelles, einer der wichtigsten Wahlkampfberater von Marina Silva, betonte unterdessen, in einem möglichen zweiten Wahldurchgang der Präsidentschaftswahlen für José Serra zu votieren.  Lula versuche, Opposition und Medien zu zerbrechen.

Meirelles war durch seinen Film „City of God“(Cidade de Deus),nach dem Buch von Paulo Lins, weltbekannt geworden.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/27/city-of-god-drittbester-spielfilm-seit-2000-auf-slash-film-ranking-in-den-usa/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/13/carla-rocha-mutige-investigative-journalistin-recherchieren-unter-lebensgefahr-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/27/pedro-simon-kongressenatorpmdb-unterstutzt-prasidentschaftskandidatin-marina-silvagrune/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/28/brasiliens-gefeierte-petrobras-kapitalerhohung-lediglich-ausgleich-zuvor-erlittener-wertverluste-laut-landesmedien/

Steinigen im Iran unter Ahmadinedschad – und in der „Gestaltungsmacht“ Brasilien, strategischer Partner der Merkel-Regierung. „Lula könnte sich über die Tatsache beunruhigen, daß Brasilien zu den Ländern gehört, in denen am meisten gelyncht wird.“ (José de Souza Martins) Lula-Regierungsbilanz, viel Lob aus Europa für „fortschrittliche Regierungspolitik“. Martin Sorell, weltgrößte Werbeholding – Gewaltkultur und Brasilientourismus. Paulo Lins, „City of God“. Politrapper zu Lynchjustiz. Feuertod in Haiti, „Tropa de Elite 2″. Realitätsvergleiche – eine Welt. Gregor Gysi, Linkspartei Deutschland. Brasilianisierung 2015.

Dienstag, 14. September 2010 von Klaus Hart

 

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

Angela Merkel und die Brasilianisierung Deutschlands:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/18/brasilien-praesentiert-vor-merkel-ankunft-2015-sehr-anschaulich-sein-gewalt-gesellschaftsmodell-mord-und-ueberfallserien-in-rio-und-sao-paulo-feuergefechte-brennende-busse-chaos-und-panik-verschi/

Brasilien ist mit seiner Lebendigkeit, Kreativität und kulturellen Vielfalt ein ungemein inspirierender Partner, der gleichzeitig durch Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft besticht.“ Außenminister Guido Westerwelle, FDP, 2013.

Fußball-WM 2014 – Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/19/fusball-wm-2014-und-strenge-berichterstattungsvorschriften-deutscher-medien-selbst-in-kommentaren-halt-sich-der-deutsche-mainstream-bisher-offenbar-strikt-an-das-vorschriftendiktat/

Brasilien – Daten, Statistiken, Rankings:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

-http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/26/brasilien-bolivien-lebendiges-verbrennen-von-menschen-als-lynchjustiz-weiter-ublich-zwei-mutmasliche-motorraddiebe-in-el-volcan-erlitten-feuertod/

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Ausriß: Zu Tode gesteinigter Homosexueller in Brasilien, laut Landesmedien. (Stands in Ihrem Lieblingsmedium?)

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Ausriß, Angela Merkel und Joachim Gauck in der Scheiterhaufenstadt Rio de Janeiro:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/10/bundespraesident-joachim-gauck-ard-agitprop-film-zeigt-ihn-bei-fussball-wm-in-brasilien-doch-unterschlaegt-gaucks-beredtes-schweigen-zu-gravierenden-menschenrechtsverletzungensystematische-folter/

Die Aufdringlichkeit der Sinne

Vom machtgeschützten Verlust der gesellschaftlichen Sehkraft – Oskar Negt(2000)

“Der Verlust jener in sinnlicher Erfahrung begründeten Urteilsfähigkeit der Menschen hat in unserem Jahrhundert für viele Menschen tödliche Folgen gehabt. Das Wegsehen, die machtgeschützte Sinnenblindheit, wenn Menschen verfolgt und getrieben, vergewaltigt und öffentlich gequält werden – das gehört nicht der Vergangenheit an.”

“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Helmut Schmidt(SPD) zu Lula 2009 in Hamburg…

Brasilianische Menschenrechtsorganisationen betonen regelmäßig in Studien, daß Frauen des Landes von ihren Beziehungspartnern in einer Weise verstümmelt werden, wie dies aus Indien, Afghanistan und Nahoststaaten bekannt ist. Wie in diesen Ländern werde die Frau dafür „bestraft“, daß sie sich dem Mann nicht in der geforderten Weise unterwerfe, sich gar von diesem trennen  wolle. Nahezu täglich berichten die brasilianischen Landesmedien von Männern, die ihren Ehefrauen Füße, Finger, Brüste, Nasen und Ohren abschnitten, den Frauen gar Säure ins Gesicht schütteten, die Augen ausstachen.

Vergewaltigungskultur in Brasilien – in Deutschland wird die Vergewaltigungskultur gerade eingeführt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/31/weg-mit-der-vergewaltigungskultursao-paulobrasilien-30-10-2015-in-laendern-wie-deutschland-wird-die-vergewaltigungskultur-gerade-eingefuehrt/

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Protestaktion in Sao Paulo am 30.10. 2015 – am darauffolgenden Wochende waren Proteste gleicher Aussage in mindestens zehn Millionenstädten Brasiliens angekündigt. Die Protestaktion von Sao Paulo wurde bereits tags darauf wiederholt – ebenfalls auf der Avenida Paulista. Können/dürfen islamische Frauen in Deutschland gegen ihre Unterdrückung demonstrieren?

Bemerkenswert ist, wieviel Lob daher ein brasilianisches Gewalt-Gesellschaftsmodell diesen Zuschnitts von hochrangigen mitteleuropäischen Politikern, darunter aus Deutschland, seit Jahren erhält.

„Gemeinsame Werte“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/30/brasilien-weiter-land-mit-weltweit-hochster-mord-zahl-stellen-landesmedien-zum-jahresende-heraus-regierungsprojekt-fur-mord-reduzierung-gestoppt-hies-es/

Politische Beziehungen

Die deutsch-brasilianischen Beziehungen sind politisch, wirtschaftlich, kulturell und gesellschaftlich breit verankert. Sie basieren auf gemeinsamen Werten und übereinstimmenden Auffassungen zur globalen Ordnung. Brasilien ist das einzige Land in Lateinamerika, mit dem Deutschland durch eine „strategische Partnerschaft“ verbunden ist. (Auswärtiges Amt, Berlin)

Wem nützt die Banditendiktatur?

 http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/05/brasilien-%E2%80%93-kirche-und-gesellschaft-sammelbandtexte/

Der renommierte Gewaltforscher Martins aus Sao Paulo bezieht sich jetzt in einer veröffentlichten Analyse auf die ungeheure weltweite Aufmerksamkeit für die angekündigte Steinigung der Iranerin Sakineh und kritisiert das kuriose Desinteresse für die zahlreichen bereits vollzogenen Steinigungen und die Lynchjustiz in Brasilien (den Lesern dieser Hobby-Website sicher längst aufgefallen) – ein soziokulturell und medienwissenschaftlich bemerkenswerter Sachverhalt. „Der Unterschied ist, daß man im Iran vor allem Frauen steinigt, während wir vor allem Männer steinigen.“ Der Beitrag wird mit einem Foto über Proteste in Berlin gegen Steinigen im Iran illustriert. Über Proteste gegen Steinigen in der größten lateinamerikanischen Demokratie ist indessen merkwürdigerweise nichts bekannt. Auch nach acht Lula-Regierungsjahren ist sadistisches Lynchen weiter Landesrealität – die Medien registrieren offenbar viele Fälle. Anfang 2012 lynchten rund 300 Personen in Campinas bei Sao Paulo einen Mann, der einer Vergewaltigung verdächtigt wurde – die Polizei fand dafür keine Indizien.

In der deutschen Parteipropaganda wird die brasilianische Regierung als progressiv eingestuft.

Gregor Gysi 70:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/01/14/gregor-gysi-70/

Brasiliens heutiger Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva hatte bereits als Gewerkschaftsführer im Jahre 1979 klargestellt, wie er zu Hitler steht. In einem Interview sagte Lula damals: “Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”

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Ausriß. “Wir sind alle Lula”.

14. JULI 2017

„Lula Resiste! – Lula, halte durch!“: Solidarität mit Lula!/LINKE-Presseerklärung 2017

Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter

Katja Kipping, Bernd Riexinger (Parteivorsitzende der LINKEN) und Heinz Bierbaum (Vorsitzender der Internationalen Kommission der Partei DIE LINKE) erklären dazu:

„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/

2013 startet Deutschlandjahr in Brasilien:  http://www.alemanha-e-brasil.org/de

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Ausriß, Rio-Lokalzeitung, Scheiterhaufen-Opfer, 7.11.2012.   http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/

http://www.spiegel.de/karriere/ausland/auswandern-nach-brasilien-ingenieur-arbeitet-in-belo-horizonte-a-888447.html#spCommentsBoxPager

Brasilien – die Praxis des Köpfens: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/10/14/brasilien-die-praxis-des-kopfens-neue-falle-bei-gefangenenrebellion-in-cascavel-teilstaat-parana/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/16/koln-schliest-stadtepartnerschaft-mit-rio-de-janeiro-oberburgermeister-jurgen-roters-reiste-zum-zuckerhut/

Transvestit zu Tode gesteinigt 2012 in Salvador da Bahia:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/24/brasilien-transvestit-in-salvador-da-bahia-zu-tode-gesteinigt-steinigungspraxis-landesweit/

Männer zu Tode gesteinigt – Videos:  http://www.youtube.com/watch?v=KUShO7kN2Ys

http://www.youtube.com/watch?v=KUShO7kN2Ys

http://www.youtube.com/watch?v=CRKTpZ_W1ds

Gefangenenrate in Brasilien – jeder 262. Brasilianer in Haft:    http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/25/brasiliens-uberfullte-gefangnisse-und-die-auffallig-grose-zahl-inhaftierter-jeder-262-erwachsene-brasilianer-im-gefangnis-laut-amtlichen-angaben-seit-1995-verdreifachte-sich-die-rate-der-eingespe/ 

Rio de Janeiro: Leonel Brizola(PDT), Vizepräsident der Sozialistischen Internationale, spielte wichtige Rolle bei Ausbreitung des organisierten Verbrechens, erinnern Medien und Fachleute Brasiliens. Willy Brandt, die deutsche SPD und Brizola. **

“Brizola foi o responsável por permitir que o crime organizado efetivamente se instalasse nos morros do Rio de Janeiro.”

Wikipedia: “A política de Segurança dos Governos de Leonel Brizola no Estado do Rio de Janeiro, é apontada como um dos fatores preponderantes para a situação caótica em que se encontra a ocupação e a segurança pública carioca atualmente. Sua política de “respeito e valorização dos trabalhadores” acabou por favorer o aumento de construções irregulares do espaço urbano, causando uma proliferação geral das favelas por todos os locais. O governo de Brizola também proibiu qualquer tipo de incursão policial nas favelas, o que multiplicou a violência: tornando as favelas locais “imunes” à qualquer tipo de vigilância do Poder Público, favoreceu a criação de organizações criminosas que existem até hoje, como o Comando Vermelho, especializado em tráfico de drogas.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/verhafteter-kolumbianischer-drogenbos-nestor-ramon-caro-chaparra-wohnte-in-luxusappartment-des-durch-leonel-brizola-vieprasident-der-sozialistischen-internationalesi-beruhmten-gebaudes-an-der-copac/ 

Willy Brandt, SPD, Brizola.Enge Beziehungen zu rechtsgerichteten Regimes haben lange Tradition – die nazistisch-antisemitisch orientierte Folterdiktatur Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/

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Pelé mit Brizola, Chef der PDT, der auch lange Zeit Dilma Rousseff angehörte, bevor sie zu Lulas PT wechselte.

“Ausgerechnet ein Vizepräsident der Sozialistischen Internationale(SI), der Linkspopulist und Ex-Gouverneur Leonel Brizola, gilt als politisch hauptverantwortlich dafür, daß die Verbrechersyndikate in Rio de Janeiro seit den 80ern soviel Macht und Einfluß erreichten, sich derart mit der Politik verquickten. Soziologen, Kolumnisten, selbst Bischöfe der katholischen Kirche betonen einhellig, daß er in zwei Amtszeiten dem organisierten Verbrechen faktisch freien Lauf ließ – im Tausch gegen politische Unterstützung. Schließlich sind die Slumbewohner auch ein wichtiges Wählerreservoir, müssen gewöhnlich für jene Kandidaten stimmen, die die Slumbosse vorgeben. Brizola, reicher Großgrundbesitzer, Chef der „Demokratischen Arbeitspartei”(PDT), rühmte sich immer seiner Freundschaft zu Willy Brandt – und erntete von der SPD, in deren Gazetten, viel Lob für seine Politik. Nur ganz, ganz wenige in der Partei griffen sich deshalb stets an den Kopf, konnten sich aber nicht durchsetzen. Ein Filialleiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung räumte zumindest ein, Brizolas PDT sei aus „pragmatischen Gründen” in die Sozialistische Internationale aufgenommen worden:”Man war froh, daß überhaupt eine Partei aus Lateinamerika wie die PDT dazugehört – und schaute nicht so genau hin, was diese tut.” Brizola hielt beste Beziehungen zum letzten Diktaturpräsidenten, dem Geheimdienst-General Joao Figueiredo, seine PDT ging immer wieder Wahlbündnisse mit der Partei des Militärregimes ein. Alles kein Problem für SI und SPD. Die Gangsterbosse tauften eines ihrer wichtigsten Produkte, jene kleinen Kokaintütchen, auf „Brizola” – ihm zu Ehren. Des PDT-Chefs rechte Hand, der von Europas Intelligentsia bis heute vergötterte „Anthropologe”, Schriftsteller und Kongreßsenator Darcy Ribeiro, verstand sich gemäß hiesigen Medienberichten ebenfalls bestens mit dem organisierten Verbrechen. Historisch wurde ein Foto von 1986: Gouverneurskandidat Ribeiro auf einem Wahlkampfbankett mit schwerreichen Unterwelt-Bossen – Capitao Guimaraes, laut Zeugenaussagen einer der berüchtigtsten Folterknechte aus der Diktaturzeit sagt neben ihm ins Mikrophon:”Wir unterstützen den Kandidaten, der uns unterstützt.” Darcy Ribeiro, 1997 gestorben, Sexist und Stammtischpornograph der übelsten Sorte, fiel einmal , wie laut Zeitzeugen durchsickerte, beim Interview im Hotelzimmer sogar über eine Schweizer Journalistin her, belästigte sie sexuell. Auf der UNO-Umweltkonferenz von 1992 in Rio de Janeiro ließ sich Ribeiro vor NGO-Machos, so Zeitzeugen,  in nicht zitierfähiger Weise über die “Löcher”(Buracos) der schweizerischen, deutschen und nordamerikanischen Frauen aus. Brizola und Darcy Ribeiro verherrlichten stets den Diktator Getulio Vargas.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/29/rio-de-janeiro-armee-major-von-banditen-erschossen-in-slumregion/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Hintergrundtext

Köpfen, vierteilen, lebendíg verbrennen.

Luxus und Elend von Rio.

Reinaldo Guarany, Stadtguerrilhero im Ruhestand, weiß, wie man mit Maschinenpistolen umgeht. 1970, wãhrend der Militärdiktatur, richtet er eine in Rio auf die Bewachertruppe des deutschen Botschafters Ehrenfried von Holleben.  Setzt sie mit einigen Feuerstõßen außerGefecht, reißt den verdatterten Dlplomaten aus seiner Luxuskarosse, packt ihn mit Hilfe eines Companheiro in eine nach Chloroform duftende Holzkiste. Die Entführung gelingt, von Holleben kommt frei, nachdem 40 Gegner der Foítergeneräle aus den Verließen geholt und nach Algerien ausgeflogen worden sind.  Deutsche, belgische oder nordamerikanische Maschinenpistolen, die Guarany seinerzeit vom chilenischen Exil aus für die Guerrilla in Argentinien, Uruguay und Brasiiien importierte, faßt der inzwischen úber 50-jährige heute nicht mehr an,sieht sie indessen alleTage, nurSchritte von seinem Hãuschen entfernt, auf sich gerichtet. Wir fahren eine enge steile Straße des malerisch wirkenden Bergstadtteils Santa Teresa hinunter – an der ersten Biegung blinkt bereits eine verchromte MPi. In fünfzehn langen Minuten, bis ein verkeilter LKW endlich weiterkommt, brauchte der nur mit Shorts bekleidete 12-jährige nur einmal durchzuziehen, und alle im Auto wären hinüber.  Guarany wird nicht ein bißchen mulmig: ,,Noch vor zwei Jahren habe ich hier viele Jungs Murmeln spielen sehen, die mir heute mit MPis begegnen – sie wurden Soldados des organisierten Verbrechens, prahlen damit herum, rühmen die Banditenchefs ais ihre Helden!”Die Zeiten haben sich geändert – seit 1985 ist Brasilien wieder eine Demokratie, und Entführungen von Geldleuten, nicht mehr Diplomaten und Politikern, wurden in Rio so hãufig, daß sich kaum noch jemand darüber aufregt und die Medien längst nicht mehr alle Fälle registrieren. Der illegale Besitz von eingeschmuggelten Mpi stieg enorm.  ,,Wáren wir damals nur fünfzehn Minuten bewaffnet in Santa Teresa auf der Straße geblieben”, so Guarany bitter-humorig, ,,hätten die sicher sogar ein Kriegsschiff hierher in die Berge geschickt.”Einen Steinwurf von Guaranys Häuschen entfernt,beginnt das pompöse Anwesen einer der reichsten Familien Brasiliens, die ein Bataillon von Hausbediensteten beschäftigt.  Schaut deralsRomanschreiber.Fachbuchautor, Ghostwriter, Úbersetzer, Rechtsexperte, Betriebswirt und auch noch erfolgreicher Bildermaler vielbeschàftigte Ex-Guerrilheiro dagegen von seinem Balkon die Santa-Teresa-Berge hinunter, sieht er nur Slums, Favelas, die wie sämtliche rund 800 Rios in Feudalmanier grausam wie im Mittelalter von Herren úber Leben und Tod regiert werden.  Manche lassen sich sogar die Füße küssen, haben mit Dutzenden von Geliebten Dutzende von Kindern, erhalten Heldenbegräbnisse. Banditenchefs mit Namen wie Rambo oder Robocop und Minireichen wie Ratolândia(Rattenland) oder Buraco Quente (Heißes Loch) dinieren in den besten Restaurants, kaufen in den teuersten Boutiquen der Mittel- und Oberschichtsviertel Ipanema, Leblon oder Barra, benutzen nicht selten sogar Computer, Laptop und Internet, haben indessen keine Hemmungen, Mißliebige, vom Normendiktat abweichende Slumbewohner zu kastrieren, zu köpfen, zu vierteilen, aufzuspießen oder sogar lebendig zu verbrennen.lm Slum Vidigal, der direkt an das Sheraton-Hotel grenzt, ließ Banditenboß Giovani zwei 14-jährige Màdchen von seinen meist minderjährigen Soldados aus ihren Baracken holen und auf die wichtigste Favela-Straße, die Avenida Presidente João Goulart bringen.  Dort wurden ihnen vor allen Leuten die Füße durchschossen.  Sie hatten gewagt, einem anderen, mit Giovani verwandten Mädchen eine Ohrfeige zu verpassen, weil es mit dem neuen Freund einer der beiden ausgegangen war.  Ein Bewohner kommentíerte: “Die beiden baten, bei der Liebe Gottes, nicht zu schießen, aber das half nichts. Hier ist es so. Wer sich nicht an die Regeln hält, hat die Strafe sicher.” Zu den Regeln gehört das “Lei do Silencio”, Gesetz des Schweigens: Zu niemandem ein Wort über Favela-Vorgänge!Zuvor verdächtigt Gringo, ein anderer Neofeudalist von Vidigal – den Bewohner Boca Mole, für die Polizei zu spionieren. Zeugen sehen, wie dem Mann mit einer Zange die Zunge herausgerissen und mit einem Messer die Ohren abgeschnitten werden. Zunge und Ohren werden auf öffentlichem Platz fúr jedermann sichtbar an einem Pfahl angenagelt.Nebenan in Ipanema, stimuliert derartiges keinen aus derreichlich vertretenen intellektuellen Elite mit den Sorbonne-und Harvard-Diplomen zu tieferem Nachdenken, Reflektieren oder gar zu einer Aktion. Staatschef FernandoHenrique Cardoso, Soziologe, und seine Frau Ruth, Anthropologin, úbergehen das Thema schließlich auch mit Schweigen. Die Boys und Girls from Ipanema, viele davon Uni-Studenten, mucksen sich gleich gar nicht. Sie haben Wichtigeres, Hehreres im Auge – für das Recht auf freien Marihuana-Konsum am vielbesungenen, weltbekannten Strand wurde mit allen politischen Mitteln, darunter Demos, Pfeifkonzerte, Flugblattaktionen und sogar Rund-Tisch-Gesprãche mit Politikern und Intellektuellen heftig gekämpft, die Presse war voll davon. Daß Marihuana (und die anderen ebenso rege verbrauchten Modedrogen wie Kokain und Crack) nur von moralisch-ethisch einwandfreien Lichtgestalten wie Giovani, Gringo und dessen Anhang zu haben ist, die freundschaftliche Beziehungen zu den immer unentbehrlicheren, sozial zusehends aufgewerteten Dienstleistern vom nahen Hügel als Kehrseite, Nebenprodukt das Terrorregime in den Slums haben, fällt dabei glatt unter den Tisch. Charles Fábio Vidal, 18, wollte in der an einem Steilhang úber Ipanema gelegenen Favela ‘Morro do Cantagalo’ kein Soldado an den von Studenten, Alternativen und Jungunternehmern frequentierten Drogendepots sein – zur Strafe durchschossen ihm die Banditen seines Slums die Hände mit einem Revolver. Wer die Rekrutierung ablehnt, kann sogar getòtet werden. In einem Slum der Nordzone wurden nicht weniger ais 21 Jugendlichen nach Folterungen die Hánde mit Schüssen perforiert Alba Zaluar, Brasiliens führende Gewaltexpertin, eine Art einsame Ruferin in der Wüste, sieht in den rasch wachsenden Slums eíneneue tyrannische Kultur feudalistisch-machistiscner Werte inzwischen fest installiert. Von den Autoritäten werde dies hingenommen.Ex-Guerrilheiro Guarany geht noch einen Schritt weiter – spricht von einer “Komplizenschaft des Staates” mit den Drogengangstern dês organísierten Verbrechens. Diese sind übrigens verrúckt nach importierten Brutalo-Filmen, holen sich aus ihnen womõglich Anregungen: Ein Geistlicher sieht, wie in einem Slum Rios mit einem abgehackten Kopf Fußball gespielt wird. Eine Rechtsanwältin kennt einen Zeugen, der ihr berichtete, wie inmitten von Freiluft-Discos Jugendliche lebendig  verbrannt wurden. Derartiges tat auch der 1995 von Rivalen erschossene Gangsterboß Nem Maluco: Ais die Eltern einer Jugendlichen nicht einverstanden waren, daß er ihre Tochter zur Geliebten machte, befahl er Kumpanen, ein großes Loch zu schaufeln.  Die Eltern wurden gezwungen, sích hineinzulegen.Nem Maluco úberschüttete sie mit Spiritus, ließ sie ver-brennen. Der Geruch verkohlten Fleisches zog úber dieFavela – doch jedermann blieb aus Angst passiv in seinerHútte. Ein Mädchen wollte sich nicht hingeben – derGangsterboß einer anderen Favela schlitzte sie daraufhinvon unten bis oben mit einem Messer auf. Leichen sollenoft zwecks Abschreckung ím Gassenlabyrinth liegenbleiben- jedermann jeden Alters muß mit ansehen, wieGeier und freilaufende Schweine diesen die Gedärme meterlang herauszerren, die Toten schlíeßlích ganz oder  teílweíse auffressen.Die Liste von nahezu unvorstellbaren Untaten läßt sich beliebig verlângern. Jurandir Freire Costa, Therapeut und Direktor des Instituts für Sozialmedizin an der Universitát von Rio, hat eine Erklärung fúr das Desinteresse der Bessergestellten Rios, Sao Paulos, Salvadors oder Fortalezas am Los der Slumbewohner: Die Mittel- und Oberschicht spricht diesen den Gleichheitsgrundsatz ab, definiert sie quasi ais Nicht-Menschen, reagiert daher mit extremer Indifferenz und Akzeptanz auf jede Art von Gewalt gegen diesen Bevölkerungsteil. Daß Slumbewohner kaum ein Minimum an Menschenrechten genießen, ist somit irrelevant.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/30/rio-de-janeiro-rund-50-ngo-menschenrechtsaktivisten-fordern-liste-der-bei-militareinsatz-erschossenen-und-unabhangige-ermittlungen-berichten-von-polizeiubergriffen/

Brasiliens Bürgerfreiheiten – über 8o Prozent veränderten wegen zunehmender Gewalt und Kriminalität die Lebensgewohnheiten, 54 Prozent verlassen nachts nicht mehr das Haus, laut neuer Studie. **

Gemäß der Ibope-Umfrage waren 79 Prozent in den letzten 12 Monaten Zeuge einer Gewalttat, 8 Prozent sahen sogar einem Mord zu. 63 Prozent tragen nie Geld bei sich, 2 Prozent kauften eine Waffe(ein Großteil hat die längst, legal oder illegal). In Millionenstädten wie Rio de Janeiro und Sao Paulo ist zum größten Teil des Stadtgebiets bereits seit Jahren kein freier Zugang mehr möglich, vor allem in den vom organisierten Verbrechen beherrschten Slums. Vor dem Besuch der Elends-und Armenvierteln wird auch in den Reisehinweisen westlicher Länder gewarnt. Angesichts dieser Lage erhält Brasilien im Zuge des Wertewandels aus Mitteleuropa sehr viel Lob.

YouTube über lebendiges Verbrennen in Matupá:

http://www.youtube.com/watch?v=I2ql0CUxXKw&feature=related

Von Slumperipherien wie in Fortaleza wird zum Jahresende 2011 bekannt, daß dort Lynchen auffällig häufiger wird. Schon der Verdacht, ein Fahrrad gestohlen zu haben, reiche aus, um von einer Gruppe oder Menschenmenge totgeschlagen zu werden, betonten Slumbewohner gegenüber dieser Website. 

Lynchen in Rio:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/01/rio-de-janeiro-neue-proteste-gegen-gewaltkultur-in-der-wm-und-olympiastadt-92-prozent-der-morde-straffrei/

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Ausriß. Zuschauen, wie jemand in Rio de Janeiro lebendig verbrennt…Könnten Sies?

”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda. Was in Kommerz-Reiseführern fehlt…

Am Tag des Adveniat-Gottesdienstes von Sao Paulo 2011 – kranker Busfahrer gelyncht: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/brasiliens-lynchpraktiken-neuester-fall-in-sao-pauloeine-feige-tat-digeane-alves-ehefrau-des-gelynchten-busfahrers/

„Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.“ Deutscher Leserbrief an die „Zeit“.

(more…)

Rio+20. „Nine most horrible places in the world – Favela“. Slums von Rio de Janeiro, 2. Platz – aus Sicht des BRIC-Staats China. „Subkultur von Umweltzerstörung, Armut und Gangstern“. Cubatao bei Sao Paulo an 7. Stelle. Kein Lob für Lulas Favela-Politik…Brasiliens Milliardäre, Martin Sorell, Kindersoldaten, Rio-Spielfime „City of God“ und „Tropa de Elite“, Paulo Lins. Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“ aus Rio…

Freitag, 25. Juni 2010 von Klaus Hart

“Brasilien verabschiedet sich von der Armut”:  http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html

Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua setzt die über 1000 Rio-Favelas auf den zweiten Platz der Weltstatistik, Cubatao in Lateinamerikas führender Wirtschaftsregion Sao Paulo auf den siebten…Brasiliens Medien haben die chinesische Einstufung sofort ausführlich reflektiert: „Para China, favelas do Rio sao segundo pior lugar do mundo“. Kritisch merkt die „Folha de Sao Paulo“ an, daß kein einziger der neun grauenhaftesten Orte in China selbst liege, obwohl das Land einige der umweltverseuchtesten Städte der Welt besitze. Womöglich liegt es daran, daß aus chinesischen Städten keine Fakten über Scheiterhaufen, systematische Folter, Massaker, Todesschwadronen, Zerstückelte, Lepra und andere gravierende Menschenrechtsverletzungen bekannt sind – im Unterschied zu Rio de Janeiro unter Lula. Über China fehlen auch Filme wie der Berlinale-Gewinner „Tropa de Elite“ des brasilianischen Regisseurs José Padilha. Aus Europa erhält Staatschef Lula verständlicherweise sehr viel Lob für seine Regierungspolitik.

Lula war Diktatur-Informant, laut neuem Buch: 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

Rio de Janeiro: http://news.xinhuanet.com/english2010/2010-06/20/c_13359257.htm

http://news.xinhuanet.com/english2010/culture/2010-06/20/c_13359106.htm

Cubatao: http://news.xinhuanet.com/english2010/culture/2010-06/20/c_13359106_7.htm

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Ausriß, Rio-Lokalzeitung, Scheiterhaufen-Opfer, 7.11.2012.   http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

„Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. “ WeltTrends, Potsdam 2012

„Säuberungen“ in Slums: 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/05/brasilien-limpeza-sauberung-wie-der-begriff-in-vielen-slums-des-nordostens-in-millionenstadten-wie-fortaleza-gebraucht-wird/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/16/koln-schliest-stadtepartnerschaft-mit-rio-de-janeiro-oberburgermeister-jurgen-roters-reiste-zum-zuckerhut/

Scheiterhaufen-Rap, anklicken:   http://www.topfunk.net/musica/mr-catra-e-raffa-microondas/

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“Während die Regierenden untätig bleiben, mordet PCC weiter Polizeibeamte” – Spruchband. (PCC – Brasiliens führende, mächtigste Verbrecherorganisation)

“PCC tötet Polizeibeamte rasch – die Regierung nach und nach.”

Ökumenische Gedenkveranstaltung für bei Attentaten getötete Polizeibeamte Sao Paulos:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/15/brasilien-eine-schwache-regierung-in-geheimem-einverstandnis-mit-dem-organisierten-verbrechen-okumenische-protestveranstaltung-zum-gedenken-an-die-rund-100-bisher-in-sao-paulo-bei-attentaten-d/

“Wenn es ein Land gibt, in dem das Volk die Krise nicht erlebte, dann war es dieses hier!”(Lula)

“Kein anderes aufstrebendes Land balanciert Demokratie und breit gestreuten Wohlstand so gut aus wie Brasilien.” Financial Times Deutschland

Armutsgrenze in Deutschland und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/28/deutschlands-armutsgrenze-940-euro-monatseinkommen-in-brasilien-umgerechnet-rund-50-euro/

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Scheiterhaufen in Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/

„Hätte jedes Land einen Präsidenten wie Lula, dann wäre unsere Welt ein besserer Ort. Er ist kein Politiker, er ist ein Staatsmann.“ Deutscher Leserbrief an die „Zeit“. 

“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”

“Progressive Regierung”.

Fußball-WM-Hit „Rap das Armas“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/hit-der-fusball-wm-in-sudafrika-rap-das-armas-aus-rio-de-janeiro-musik-des-berlinale-gewinners-tropa-de-elite-anklicken-zeitgeist/

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Ausriß, Rio de Janeiro. Das Kleinkind, die schwangere Mutter, die Mordopfer.

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Ausriß, Angela Merkel und Joachim Gauck in der Scheiterhaufenstadt Rio de Janeiro:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/10/bundespraesident-joachim-gauck-ard-agitprop-film-zeigt-ihn-bei-fussball-wm-in-brasilien-doch-unterschlaegt-gaucks-beredtes-schweigen-zu-gravierenden-menschenrechtsverletzungensystematische-folter/

Die Aufdringlichkeit der Sinne

Vom machtgeschützten Verlust der gesellschaftlichen Sehkraft – Oskar Negt(2000)

“Der Verlust jener in sinnlicher Erfahrung begründeten Urteilsfähigkeit der Menschen hat in unserem Jahrhundert für viele Menschen tödliche Folgen gehabt. Das Wegsehen, die machtgeschützte Sinnenblindheit, wenn Menschen verfolgt und getrieben, vergewaltigt und öffentlich gequält werden – das gehört nicht der Vergangenheit an.”

Fotodokumentation: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

„Lula Superstar“: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70569506.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/18/lulas-rede-auf-deutsch-brasilianischen-wirtschaftstagen-2009-in-vitoria-zeitdokument-die-rolle-einer-regierung-ist-die-einer-mutter/

„Lulas Delirien in der Financial Times“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/30/das-tropische-norwegen-von-lula-brasiliens-landesmedien-machen-sich-uber-lulas-groteske-einschatzungen-in-financial-times-lustig-lula-spricht-uber-brasilien-75-platz-auf-dem-uno-index-f/

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“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.

„BILD.DE ERKLÄRT DAS WIRTSCHAFTS-WUNDERLAND.“

„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“  BDI 2011

Todesschwadronen in China? http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

(more…)

Brasilien: „Tropa de Elite 2″ – in Rio de Janeiro beginnen Dreharbeiten für Fortsetzung des Berlinale-Gewinners. „City of God“.

Montag, 01. Februar 2010 von Klaus Hart

Oscar Niemeyer: Gebäude in Sao Paulo – California, Eiffel, Montreal, COPAN. Niemeyers Architektur – in Europa häufig als einzigartig und beispielhaft gerühmt. Niemeyer – „Legende der Moderne“. „Oscar Niemeyer – the godfather of modern architecture in Brazil.“ Pritzker-Preisträger Mendes da Rocha. „Memorial da America Latina“ – Fotoserie. Wie Niemeyer mit der Militärdiktatur zusammenarbeitete…Wahlhilfe für Diktaturaktivisten. Massaker an Bauarbeitern Brasilias in Mitteleuropa gewöhnlich verschwiegen, ebenso wie die grauenhaften, inhumanen Arbeitsbedingungen.

Sonntag, 31. Januar 2010 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/14/art-das-kunstmagazin-uber-oscar-niemeyer-das-leben-ist-ein-hauch/

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California

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/30/oscar-niemeyer-bauten-in-sao-paulo/

Chris Dercon wird Intendant der Berliner Volksbühne?

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/23/berliner-volksbuehne-chris-dercon-wird-intendant-illustrierte-der-spiegel-chris-dercon-ueber-oscar-niemeyer-eine-unglaublich-sinnliche-architektur/#more-33926

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Ausriß. Lula bei Schmidt in Hamburg.

“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…

Schmidt:”Ich kenne Oscar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oscar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)

“Ist Brasilia unmenschlich?” DIE ZEIT 1967, Helmut Schmidt/SPD ist noch nicht Mitherausgeber, steuert noch nicht die Inhalte:http://www.zeit.de/1967/50/ist-brasilia-unmenschlich/komplettansicht?print=true

Oscar Niemeyer und das Massaker an Bauarbeitern während der Errichtung von Brasilia:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/11/brasilia-50-und-das-massaker-an-bauarbeitern/

Henry Kissinger spricht auf Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/17/henry-kissinger-haelt-rede-auf-staatsakt-fuer-helmut-schmidtspd-am-23-11-2015-in-hamburg-kissinger-und-schmidt-viele-gemeinsame-wertvorstellungen/

DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/

Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/11/helmut-schmidt-2015-gestorben-mainstream-verbreitet-falschmeldungen-kuriose-mythen-schmidt-hatte-angeblich-den-damaligen-gewerkschaftsfuehrer-lula-begehrt-bei-unternehmern-als-verhandlungs-und-g/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/29/brasilien-memorial-da-america-latina-in-sao-paulo-entworfen-von-oscar-niemeyer-teilweise-in-brand/

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Ausriß, Oscar Niemeyer neben José Sarney, Chef der Diktaturpartei ARENA während des Militärregimes, danach Staatschef Brasiliens – bei der Besichtigung des Memorials für Lateinamerika, 1988.  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/

Kriegsverbrecher Gustav Wagner, stellvertretender Kommandant des KZ Sobibor, SS-Oberscharführer,  berüchtigter sadistischer Judenmörder – von der Militärdiktatur Brasiliens nicht ausgeliefert:   „Die deutsche Regierung stellte ebenfalls ein Ersuchen auf Auslieferung, das jedoch vom Obersten Gerichtshof Brasiliens am 22. Juni 1979 zurückgewiesen wurde.“ Wikipedia

Während des Militärregimes projektierte Niemeyer das Hauptquartier der Streitkräfte in Brasilia: “…  o comunista desenhou o projeto do Quartel-General do Exército, no Setor Militar Urbano. A construção monumental saiu do papel nos anos mais difíceis da ditadura. Ainda nessa época, ele projetou o Palácio do Jaburu, que foi ocupado por alguns dos militares mais linha-duras do regime.”(Landesmedien)

Memorial-Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/07/oscar-niemeyer-memorial-da-america-latina-in-sao-paulo-architekturkritik-von-joaquim-guedes-fotoserie/

Architekturkritiker Fernando Serapiao – das 2013 abgebrannte Niemeyer-Auditorium:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/02/brasiliens-architekturkritiker-fernando-serapiao-uber-memorial-da-america-latina-dessen-auditorium-2013-abbrannte-memorial-projekt-von-oscar-niemeyer-ging-fehl-ist-eine-farce/

Chris Dercon, Direktor des Hauses der Kunst in München:“Aber immerhin erreicht er mit seiner Ideologie unglaublich sinnliche Architektur.“  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/13/wie-oscar-niemeyer-mit-der-brasilianischen-militardiktatur-zusammenarbeitete-die-liste-aller-projekte-in-den-jahren-des-folterregimes-von-1964-bis-1985/

Die Folha de Sao Paulo gibt 2012  die Position des Herausgebers des Mondadori-Verlags in Milano  über Oscar Niemeyer, den Architekten des Verlagsgebäudes, gegenüber einer brasilianischen Journalistin wieder:

„Sage ihm, daß es eine Folter ist, in diesem Ambiente zu sein. Das Licht von draußen knallt einem direkt ins Genick, die Belüftung ist unerträglich und thermisch, von der Wärmeregulierung her,  ist es die Hölle.“ 

„Der Kurvenstar“: http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/2345

Wahlhilfe für Diktaturaktivisten: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/10/kommunist-oscar-niemeyer-macht-wahlwerbung-fur-den-oligarchie-rechten-marco-macieldem-maciel-ist-intelligent-und-uberaus-ehrlich-wie-brasiliens-politik-funktioniert-stalin-war-phantasti/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/25/claude-lanzmann-kritisiert-architekt-oscar-niemeyer-er-ist-ein-krimineller-ich-habe-keinerlei-hochachtung-fur-oscar-niemeyer/

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