Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien – Rede von Lula auf deutsch-brasilianischen Wirtschaftstagen 2009 in Vitoria. Zeitdokument. „Die Rolle einer Regierung ist die einer Mutter.“

Lula war Diktatur-Informant, laut neuem Buch: 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

Rede des Staatspräsidenten Luiz Inacio Lula da Silva bei der Abschlussveranstaltung der 27. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage Vitoria, Brasilien “ 1. September 2009

 Ich begrüße den Gouverneur von Espirito Santo, lieber Paulo Hartung,Ich möchte auch Samuel Pinheiro, den stellvertretenden Außenminister begrüßen,genauso unseren Weggefährten Miguel Jorge, Minister für Entwicklung, Industrie und Handel,

Ich möchte Herrn Pfaffenbach, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie begrüßen,

Systemkritiker-Proteste in Vitoria: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/18/brasilianische-systemkritiker-protestieren-in-vitoriaes-gegen-gefangnishorror-unter-lula-politisch-verantwortlicher-gouverneur-angeklagt-paulo-hartung-morder/

Vitoria – Schauplatz des Gefängnis-Horrors – Fotodokumentation: http://www.estadao.com.br/especiais/2009/11/crimesnobrasil_if_es.pdf

MerkelBrasilienZgubicSampaio2008

Ausriß, Radio Vatikan. “Die Stimme des Papstes und der Weltkirche”. “Brasilien: Kirchliche Menschenrechtler enttäuscht über Merkel”. Österreichischer Priester Günther Zgubic, Plinio Sampaio…

Gleichzeitig möchte ich Deutschland für die Anwesenheit des Bundesministers für Wirtschaft, Minister zu Guttenberg, meinen Dank aussprechen, der zwei Tage in Vitoria zugegen war und über die Deutsch-Brasilianischen Beziehungen debattiert hat,Senator Renato Casagrande,Armando Monteiro Neto, Präsident des Brasilianischen Industrieverbandes,die Abgeordneten des Bundesparlaments, Camilo Cola, Iriny Lopes, Lelo Coimbra und Rose de Freitas,Ich begrüße unseren Botschafter in Deutschland, Herrn Everton Vieira Vargas,Sehr geehrter Herr Joáo Coser, Bürgermeister von Vitória,Sehr geehrter Herr Hermann Sausen, Geschäftsträger der Deutschen Botschaft in Brasilien,Sehr geehrter Herr Dr. Werner Schnappauf, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Deutscher Industrie,Ich begrüße Herrn Weber Porto, Präsident des Rats der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelkammern, und damit gleichzeitig die gesamte deutsche Delegation,Ich begrüße auch Herrn Lucas Izoton, Präsident des Industrieverbandes Espírito Santo(FINDES), und damit stellvertretend alle Präsidenten der anwesenden brasilianischen Verbände und Vereinigungen,Liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer der 27. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage,Vertreter der Presse,meine Damen und Herren, Es wäre unnötig, wenn ich an dieser Stelle die Zahlen unserer Handelsbilanz, oder Wirtschaftsdaten wiederholen würde, weil ich denke, dass die deutschen Wirtschaftsvertreter besser über die brasilianische Wirtschaft informiert sind als wir Brasilianer selbst. Ich habe die verschiedenen Artikel und Berichte über die Wirtschaftslage in der deutschen Presse, genauso wie in der englischen, der amerikanischen, der französischen Presse verfolgt und kann mit Bestimmtheit sagen: Die Experten dort sind viel optimistischer als hierzulande. Es ist eindrucksvoll, die Fülle an Informationen über die brasilianische Wirtschaft zu sehen, die in den ausländischen Zeitungen geliefert wird. Oftmals ist es erstaunlich, wie wir statt der Guten, die weniger erfreulichen Dinge wahrnehmen. Aber, vielleicht ist dies auch ein Grund für unseren Erfolg. Minister Hartung, lieber Paulo, du hast an dieser Stelle vom Erdöl gesprochen und dich für die Art und Weise der geführten Diskussionen bedankt, zu denen auch die Gouverneure der Staaten des „Pré-sal Gebiets” eingeladen wurden. Es könnte auch gar nicht anders sein. Wir kennen uns schon seit langer Zeit und stets, wenn es mir möglich ist, der Öffentlichkeit etwas über das Regieren zu sagen, erwähne ich Folgendes: Die Rolle einer Regierung ist die einer Mutter. Man muss alle mit sehr viel Liebe und Fürsorge behandeln und es darf niemandem an etwas fehlen. Eine Mutter würde niemals einem Kind die Decke wegziehen, um ein anderes zuzudecken. Was wir benötigen ist entweder eine größere Decke oder die Bereitschaft aller unter der Decke näher zusammenrücken, damit jeder seinen angemessenen Anteil vom Geld erhält, das, wie ich immer betone, ein Geschenk Gottes an unser Land ist. Zum Abschluss des 27. deutsch-brasilianische Treffens zu Wirtschaftsfragen, möchte ich Dir, Paulo, sagen: Falls du noch nicht in München warst, dann musst du diese Stadt kennen lernen. Und ich meine wirklich kennen lernen. Das heißt nicht die Haute Cuisine dort zu genießen, sondern mal Sauerkraut zu probieren oder eine Bratwurst von einer echten Münchener Wurstbude oder eine andere, ganz feine, delikate Wurst, die du lieben wirst. Natürlich wird dies nicht die schönen Strände Espírito Santos aufwiegen können, aber du wirst dir die Finger danach lecken. Aber, was ich eigentlich über die deutsch-brasilianischen Wirtschaftstage sagen wollte, ist, dass dies ein Moment des Innehaltens und Reflektierens ist. Wir müssen den Brasilianern und Deutschen danken, die sich Mitte des 19. Jahrhunderts dazu entschlossen hatten etwas Neues zu wagen und in Folge dessen Deutsche nach Brasilien kamen, um bei der Entwicklung des Landes zu helfen. Einige brasilianische Städte erinnern an die schönen deutschen Städte und ich denke, dass dies ein Bild ist, das ich gerne in die Welt trage. Gerade, wenn ich die Verfolgung von Immigranten sehe. Besonders jetzt, in Zeiten der Wirtschaftskrise. Ich möchte an dieser Stelle sagen, dass wir in Brasilien kürzlich mehr als 100.000 Ausländern, die sich illegal im Land aufhielten, den legalen Aufenthaltsstatus ermöglicht haben. Sie stammen alle aus ärmeren Ländern als Brasilien. Wir hatten einfach nicht das Recht, Unschuldigen die Last der Wirtschaftskrise aufzubürden. Ich danke den Deutschen, die seit 1850 hierher gezogen sind. Den Informationen der Stiftung Otacílio Coser zufolge kamen sie ab 1847 nach Espírito Santo. Ein Teil des brasilianischen Wirtschaftswachstums, ein Teil unserer Industrialisierung, ein Teil der Bildung unseres Volkes hat sehr viel mit deutschen Volk zu tun.  Die zweite Phase unserer Beziehungen beginnt bereits im 20. Jahrhundert. Die Deutschen kamen, um bei der Entwicklung der Industrie dieses Landes zu helfen. Die Ankunft des ersten deutschen Automobilherstellers in Brasilien brachte uns unseren Liebling, den Käfer, also den Fusquinha. Wer träumte nicht von einem Fusquinha zu der Zeit, als ich noch jung war? Es war fast eine Art von Leidenschaft. Wer keinen Fusquinha hatte, bekam keine Freundin. Der Fusquinha war zu einer Art nationalem Lebensgefühl geworden.  Wir verdanken dieser produktiven Beziehung zwischen Deutschland und Brasilien viel. Aber ich denke, dass wir in die dritte Phase unserer Beziehungen treten. Diese dritte Phase ist der Schritt nach der Wirtschaftskrise, die uns alle unvorbereitet getroffen hat. Lassen Sie uns offen sprechen: Schon im Oktober 2007, als ich mit einer Delegation brasilianischer Unternehmer in Panama war, begannen sich die ersten Züge der subprime-Krise abzuzeichnen. Bis zum Juli 2007 diskutierten wir die Krise lediglich vor dem subprime Hintergrund. Mit dem Zusammenbruch wichtiger Banken in Europa oder in den USA haben wir nicht gerechnet. Wenn Präsident Bush gewusst hätte, dass er mit einer Hilfe von 50 Milliarden US Dollar für Lehman Brothers im Juli etwas verändern konnte, dann hätte er möglicherweise den Zusammenbruch von Lehman Brothers und, in Folge dessen, die Pleite vieler anderer Banken auf der Welt verhindern können. Ich denke jedoch, dass wir uns nicht fortlaufend über die Krise beklagen dürfen. Es gibt nicht schlimmeres als einen Politiker oder Unternehmer, der stets die alte Leier wiederholt und sagt: „Es hat eine Krise gegeben”, „die Schuldigen der Krise sind”, usw.  Ich möchte nicht länger darüber diskutieren, wer die Schuld an der Krise trägt, sondern darüber, wer bereit ist, sich aus der Krise zu befreien und am Ende stärker dazustehen als zuvor. Die deutschen Unternehmer hier im Lande und die brasilianischen Unternehmer wissen, dass wir seit Beginn der Krise alle uns möglichen Maßnahmen ergriffen haben, um nicht nur den Binnenmarkt zu stärken, sondern auch alles zu tun, um unsere Exporte zu erhöhen, wohlwissend, dass die Exporte in Krisenzeiten zurückgehen.  Die brasilianischen und hier ansässigen deutschen Unternehmer wissen, dass wir nicht eine einzige Möglichkeit ausgelassen haben, um diese Krise zu überwinden. Es ist sehr wichtig, diese Wirtschaftskrise zu bewältigen, indem man die Rahmenbedingungen erleichtert und notwendige Investitionen tätigt, ohne dabei die Steuerverantwortung in diesem Land außer Acht zu lassen. Und zwar weil hier ein Erbe liegt, ein Erbe, das wir nicht einfach hergeben. Anders ausgedrückt, bedeutet das, eine angemessene Fiskalpolitik, eine kontrollierte Inflation, wirtschaftliche Stabilität und Sicherheit für Personen, die ihr Geld anlegen oder ihr Geld aus einem anderen Land hier investieren möchten.  Liebe Kabinettskollegen,ich weiß nicht, inwiefern bei diesem deutsch-brasilianischen Forum darüber gesprochen wurde, aber es ist wichtig darüber zu reden, vielleicht sogar beim nächsten Treffen in München, welches die nächsten Schritte sind, damit die deutsch-brasilianische Partnerschaft nicht weiterhin stagniert. Worauf fußen unsere Beziehungen? Die Deutschen wissen, dass es dabei nicht nur um Brasilien geht. Es gibt eine Reihe von Ländern, die an Brasilien grenzen und von dieser Strategie profitieren können. Wir bauen eine strategische Partnerschaft mit der Europäischen Union auf. Im Oktober werden wir in Stockholm zusammenkommen, um darüber zu sprechen.  Lassen Sie uns die deutsch-brasilianischen Beziehungen stärken. Zwischen uns stimmt die Chemie. Unsere Beziehungen haben Geschichte, sind tiefgreifend und einen uns. Sie wissen nur zu genau, wie sehr Brasilien Deutschland schätzt und umgekehrt.  Sehr geehrte Damen und Herren,Sie sind sich darüber bewusst, dass deutsche Firmen seit fast einem halben Jahrhundert in Brasilien produzieren. Oftmals erleben sie hier eine angenehmere wirtschaftliche Situation, als in ihren Mutterkonzernen. Während dieser Krise ist genau dies eingetreten. Ich habe den Vertretern der Automobilindustrie gesagt: Wir haben einen starken Binnenmarkt und ein enormes Potential. Wir müssen wegen der sinkenden Exporte nicht verzweifeln. Der Einbruch der Exporte zeigt uns, dass wir unseren Fokus auf den Binnenmarkt richten müssen. Die Schaumkrone eines frisch gezapften Pils™ ist zwar ansehnlich, jedoch nicht entscheidend. Worauf es ankommt ist der Gerstensaft darunter, so wie der Binnenmarkt. Wenn wir nun also an unseren Binnenmarkt glauben, die Regierung den richtigen Kurs eingeschlagen und Anreize gesetzt hat, die Automobilindustrie die richtige Modellpolitik verfolgt hat und produziert, was ist dann passiert? Kein Wunder, lediglich das was für jeden voraussehbar war, der ein gewisses wirtschaftliches Verständnis aufweist: Wir glauben an den Binnenmarkt. Bei den Treffen mit Vertretern der Automobilindustrie sagte ich oftmals: Brasilianer haben drei bzw. vier Leidenschaften. Zunächst einmal will jeder, dies gilt sowohl für Frauen, als auch für Männer, eine schöne Frau oder einen schönen Mann heiraten. Zweitens will jeder ein Haus besitzen. Drittens will jeder ein Auto. In diesem Land ist das Auto noch immer eine Leidenschaft der Menschen. Und heutzutage ist die vierte Leidenschaft der Computer. Jeder will ein Auto und einen Computer besitzen. Jede Frau will einen schönen Mann und jeder Mann will eine schöne Frau heiraten und alle wollen ein Haus. Dies sind die vier Leidenschaften. Wir kümmern uns um diese vier Wünsche.  Ich möchte zunächst erwähnen, dass niemals zuvor so viel Wohnraum in diesem Land geschaffen wurde, wie dies momentan der Fall ist. Während der Regierung Figuereidos, um das Jahr 1985, ein Jahr vor der Wahl Sarneys wurden die meisten Wohnungen in Brasilien gebaut. Dieses Jahr haben wir diese Zahl schon übertroffen. Im gesamten Zeitraum des letzten Jahres haben wir einen finanziellen Beitrag von 23 Milliarden geleistet. In diesem Jahr bis August sogar schon 21 Milliarden. Dies sind lediglich Zahlen der öffentlichen Sparkasse, der Caixa Econômica. Die Privatbanken, die bis zum Ende letzten Jahres keine oder nur selten Häuser finanzierten sind in den Wohnungsmarkt Brasiliens eingestiegen und es wird viel passieren. Auf dem Höhepunkt der Krise schufen wir das Programm „Mein Haus, mein Leben”, das den Bau von einer Million Wohnungen bis 2010 für die Ärmsten des Landes zum Ziel hat.  Um eine Leidenschaft haben wir uns also gekümmert. Wenn man etwas zu essen hat, wird man auch schöner und die brasilianische Bevölkerung hat mehr zu essen. Also haben wir auch das zweite Problem gelöst. Was das Auto angeht. Hier sehen wir die Automobilindustrie , die sich ständig beklagt. Ich setze mich bereits seit 30 Jahren mit der Automobilbranche auseinander und sie behauptet immer, Verluste zu schreiben. Wenn sie mit mir reden, stecken sie in den roten Zahlen, aber wenn man sich ihre Kontoauszüge anschaut, erscheinen immer schwarze Zahlen. In Wahrheit und zum Glück produziert und verkauft die Automobilindustrie mehr denn je auf unserem Binnenmarkt. Es entstehen Arbeitsplätze und es werden Gehälter gezahlt, die wir benötigen, damit Brasilien Fortschritte verzeichnen kann. Ich bin dankbar dafür. Die vierte Leidenschaft wird mit dem Programm „Computer für alle” angegangen. Nächste Woche werde ich ein Treffen zum Thema digitale Integration haben. Ich bin nach Piraí im Bundesstaat Rio de Janeiro gereist und habe dort eine Schulklasse besucht. Es ist die erste brasilianische Schule, in der allen Kinder ein Computer zur Verfügung steht. Es handelt sich um ein Regierungsprogramm des Bundes, das von der Landesregierung betreut wurde und es ist die Stadt des Vize-Governeurs. Alle Kinder haben dort einen Computer. Die Zahl der Kinder, die nicht zum Unterricht erscheinen, ist von 25% auf weniger als 1% gesunken. Die Kinder wollen wegen der Computer sogar an Sonntagen in die Schule. Ich persönlich, der immer Vorurteile gegenüber Computern hatte, weil ich dachte, dieses Gerät würde nur die Individualisierung der Kinder beschleunigen, die sich dann nicht mehr unterhalten, sondern nur noch auf ihre Bildschirme starren, war völlig überrascht und meine Vorurteile sind verflogen. In dieser Schule sitzen die Kinder im Kreis um einen Tisch herum “sechs bis acht Kinder an jedem Tisch- und diskutieren, lesen, lernen und forschen. Ihr Bildungsgrad verbessert sich auf außerordentliche Weise.  Seitdem bin ich überzeugt, dass die digitale Integration nicht nur eine Forderung zu Wahlkampfzeiten sein oder dazu dienen darf, den Kandidaten zeitgemäßer erscheinen zu lassen. Nach dem Motto: „Digitale Integration” hört sich gut an, sie ist in aller Munde. Den Menschen den Zugang zu Computern und Breitbandverbindungen zu ermöglichen ist die große Herausforderung für die Bundes-, Landes- und kommunalen Regierungen, genauso wie für alle Brasilianer.  Ich habe mich also dazu entschlossen in diesem Land eine soziale Integration in Angriff zu nehmen, die diesen Namen auch verdient. Damit unsere Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit erhalten, sehr viel schneller und effektiver zu lernen. Meiner Meinung nach ist das nur mit der Förderung des technischen Fortschritts zu erreichen, die wir möglichst schnell intensivieren müssen. Ich habe dem Ministerium für Wissenschaft und Technik 41 Milliarden Reais zur Verfügung gestellt, das entspricht 20 Milliarden US-Dollar. Diese Mittel sind unter anderem für die technologische Innovation bestimmt. Aber ich denke, dass wir es versäumt haben, den Unternehmern richtig zu erklären, wie man Zugang zu diesen finanziellen Mitteln erhält.  Und deshalb, Paulo Hartung, ist eine der Forderungen an den Staatsfonds, sich auf Bildung, Wissenschaft und Technologie, Umwelt, Kultur und die Armut dieses Landes zu konzentrieren. Von diesem Geld konnte Brasilien früher nicht einmal träumen, und nun dürfen wir es nicht vergeuden. Wir müssen es zusammenhalten und investieren, es muss Früchte tragen, damit wir in den nächsten 20 Jahren die Revolution machen können, die wir in den letzten 80 oder 100 Jahren versäumt hatten. Ich selbst werde nicht mehr an der Spitze dieser Revolution stehen, denn ich bin schon 63 Jahre alt, aber wer weiß, unsere Kinder, unsere Enkel und einige der jüngeren Anwesenden können helfen, diese Revolution auf die Beine zu stellen. So Gott will werde ich dann, mit mehr als 80 Jahren, meinen Lebensabend in irgendeinem Teil dieses Landes verbringen und diese Revolution beobachten, die Brasilien machen muss. Sie haben ein wahres Wort gesprochen: Das Erdöl versiegt, aber die Bildung, die wir dem Volk angedeihen lassen und die wissenschaftliche Ausbildung, die unsere Bürger durchlaufen, sind dauerhaft und werden dafür sorgen, dass die jungen Menschen in Zukunft eine weit bessere Ausbildung als heute erhalten.  Deswegen möchte ich die deutschen Unternehmer zu einem Gedankenspiel anregen. Dieses Land hat definitiv seine Bestimmung gefunden. Brasilien will nicht mehr das Land der Zukunft bleiben. Brasilien will nicht mehr das Land sein, das zukünftig die Nahrungsmittelsicherheit der Welt garantiert oder wie man zu sagen pflegte: Die Kornkammer der Welt werden. Dieses Land will jetzt, heute und morgen die richtigen Dinge in die Wege leiten. Ich habe schon sehr früh gelernt, dass man das Vertrauen von jemandem nicht gewinnen kann, wenn man selbst kein Vertrauen weckt. Paulo Hartung wird mich nicht respektieren, wenn ich mich ihm gegenüber nicht respektvoll zeige. Gleichzeitig muss man mit sich selbst auch respektvoll umgehen. So sind zwischenmenschliche Beziehungen, sei es zwischen Unternehmern oder Politikern. So erzeugt man eine vertrauensvolle Beziehung. Wenn das Gesagte wahr wird und nicht nur auf dem Papier bleibt. Oftmals wurden wir Lateinamerikaner von der Welt als diejenigen angesehen, die oftmals Reden hielten, aber keine Ergebnisse lieferten.  Auch wenn wir heute noch immer gerne Reden halten, sind wir uns darüber im klaren, dass Brasilien im 21. Jahrhundert keine Möglichkeit verstreichen lassen darf. Wenn dass 19. Jahrhundert das europäische, das 20. das, der Vereinigten Staaten von Amerika und ganz am Ende auch das chinesische war und der Beginn des 21. Jahrhunderts ein chinesisches ist, so wird Brasilien noch eine ganze Menge lernen müssen, um eine Wirtschaftsmacht des 21. Jahrhunderts zu werden.  Deswegen geht eine Revolution im Bildungssystem unseres Landes vonstatten. Ich werde hier eine Zahl nennen, die mich mit Stolz erfüllt. Dieses Land hat innerhalb von 93 Jahren lediglich 140 berufsbildende Schulen erbaut. Wir werden innerhalb von 8 Jahren 214 berufsbildende Schulen bauen. Innerhalb von acht Jahren werden wir das anderthalbfache eines ganzen Jahrhunderts bewerkstelligen. Der Bau von 12 neuen Universitäten wird gerade abgeschlossen und es fehlen noch zwei weitere Projekte, die vom Nationalkongress verabschiedet werden müssen: eine Universität mit dem Schwerpunkt Brasilien-Afrika und eine weitere mit dem Fokus Brasilien-Lateinamerika. Heute zählen wir doppelt so viele Studenten als vor drei Jahren. Wir haben ein Bildungsprogramm geschaffen, das bis heute 545.000 junge Menschen in die Universitäten gebracht hat. Sie alle sind arm, stammen aus der Peripherie der Städte Brasiliens und gingen an die öffentlichen Schulen. Mit dem „ProUni”-Projekt werden wir diese Zahl auf 720.000 bis zum nächsten Jahr steigern. Es wurde das „Reuni” geschaffen, um die durchschnittliche Zahl von Studierenden in den Seminarräumen der bundesstaatlichen Universitäten von 12 auf 18 zu steigern und gleichzeitig wurden 104 universitäre Außenstellen eingerichtet. Damit erreichen die Universitäten aus den Städten das Landesinnere. In 8 bis 10 Jahren werden diese Campi in eigenständige Universitäten umgewandelt. Ich denke, unsere wichtigste Botschaft an Sie ist: Lassen Sie uns die dritte Phase der deutsch-brasilianischen Beziehungen aufbauen. Diese Krise hat uns aufgezeigt, wie sehr wir unsere Beziehungen diversifizieren müssen, wir sehr die Produktionsstätten diversifiziert werden müssen. Armando Monteiro weiß, dass ich einer derjenigen war, die sich für stärkere Auslandsinvestitionen der brasilianischen Firmen stark gemacht haben. Brasilianische Unternehmen müssen aufhören, in kleinen Kategorien zu denken und benötigen neue Partnerschaften mit Firmen im Ausland. Sie müssen ihr Kapital im Ausland investieren. Als wir an die Regierung kamen, hatten die Petrobras oder auch die Vale do Rio Doce Angst davor, Auslandsinvestitionen zu tätigen. Die Banco do Brasil – heute die größte Bank unseres Landes – hat in vielen Ländern, mit denen wir intensive Handelsbeziehungen pflegen, keine Filiale. Uns ist noch nicht richtig bewusst geworden, welch enormes Wachstumspotential unser Land besitzt. Wenn eine brasilianische Bank oder ein brasilianisches Unternehmen in ein anderes Land geht, dann ist das ein Aushängeschild für unsere Wissenschaft und Technologie. Es war sehr harte Arbeit, die Menschen davon zu überzeugen.  Diese Partnerschaft kann mit Deutschland aufgebaut werden. Zusammen können wir Partnerschaften für Investitionen in Drittländern schaffen. Wenn es wahr ist, dass wir uns alle zusammen mit der Klimafrage beschäftigen müssen, dann lassen Sie uns eine Revolution einleiten, einen neuen Energiemix zusammenstellen, das Amazonasgebiet und die deutsche Landwirtschaft schützen. Lassen Sie uns gemeinsam in Drittländern, die Arbeitplätze und Wohlstand benötigen, diese neuen Produkte herstellen. Oder sollen wir weiterhin über die Klimafrage diskutieren, während wir Benzin, Öl und fossile Brennstoffe benutzen, die hochgradig umweltschädlich sind? Dies ist die Herausforderung, der wir gegenüberstehen. Ich werde bei meinem Deutschlandbesuch im Dezember, bei dem ich mit deutschen Unternehmern zusammenkomme, eventuell die Gelegenheit nutzen, um mit meiner geschätzten Kollegin Angela Merkel zu sprechen und dabei darauf Wert legen, dass wir ernsthaft über die Klimafrage sprechen. Manchmal bemerke ich, wie sich die Diskussionen darum drehen, dass die reichen Länder in einen Fonds zur CO2 Sequestrierung einzahlen könnten und so das ganze Problem gelöst sei. Nein, wir müssen den armen Ländern helfen bei der CO2 Sequestrierung etwas zu verdienen, aber dabei gleichzeitig über die Reduzierung der Treibhausgasemissionen von Seiten der reichen Länder sprechen. Jedes Land muss daran gemessen werden, was es an Gasen in die Atmosphäre emittiert oder an CO2 sequestriert.  Ich hoffe, dass wir in dieser Fragestellung bis Kopenhagen vorankommen. Meinen deutschen Partnern habe ich gesagt, dass es wichtig wäre, wenn Deutschland und Brasilien ihre Vorschläge gleichermaßen vorbereitet hätten und wir vor Kopenhagen zusammenkämen , um zu sehen, ob wir in Kopenhagen eine gemeinsame brasilianisch- deutsch-amerikanische Position vertreten können und vielleicht sogar andere wichtige Länder einbinden, die eine Verantwortung zu tragen haben. Die Klimafrage ist heutzutage kein Thema einiger Verrückter oder nur junger Menschen. Es ist für die Menschheit eine Frage des Überlebens, für die Unternehmer eine Frage des Wettbewerbsvorteils. Es geht für sie darum, richtig zu handeln und dabei weniger zu verschmutzen und mehr dazu beitragen, dass die CO2 Sequestrierung korrekt abläuft. Meine Damen und Herren, deswegen möchte ich Ihnen, deutschen sowie brasilianischen Unternehmern, das folgende sagen: Erinnern Sie sich, wie optimistisch ich 2003 sprach und auch 2004 noch war. Dies steigerte sich noch über die Jahre 2005 bis 2007. Als sich die Wirtschaftskrise abzeichnete, trat ich vor die Bildschirme, um Optimismus zu verkaufen, um die Brasilianer darum zu bitten, neue Dinge zu kaufen und nicht den Konsum einzustellen. Manche hielten mich für verrückt. Ich habe das getan, was viele Unternehmer hätten tun sollen. Gerade ich, der stets ein Kritiker des Konsumdenkens war. Führen Sie sich das vor Augen! Aber ich sah, dass der Konjunkturmotor ins Stottern geriet und ich wollte ihn nicht ausgehen lassen. Aber wenn ich bereits in den zurückliegenden Jahren ein Optimist war, so können Sie versichert sein, dass es auf der Welt niemanden gibt, der in Bezug auf die Zukunft dieses Landes optimistischer ist.  Die Deutschen sind eingeladen daran teilzuhaben und sich mit uns den gemeinsamen Herausforderungen zu stellen, wie im Bereich der Erdölindustrie, die in Zukunft sehr bedeutend für dieses Land sein wird. Denken Sie nur an die Zahl der Sonden, Plattformen und Schiffe, die wir hier herstellen müssen. Dies könnten wir mit deutschen Partnern angehen. Man denke an die Investitionen zum Bau von Wasserkraftwerken. Vielleicht kann ja noch das Projekt „Hidrelétrica Plataforma” vorgestellt werden. Hier gibt es bereits Konzepte. Es handelt sich um ein Bauprojekt, das auch den hartnäckigsten Umweltschützer überzeugen wird, weil wir Wasserkraftwerke bauen werden, die einer Plattform der Petrobras auf hoher See gleichen. Die Arbeiter werden mit einem Helikopter hingeflogen und auch wieder abgeholt, damit kein unstrukturierter Siedlungsbau im Umkreis der Werke entsteht. Die Pläne sind fast fertig. Wenn es dann soweit ist, werden wir sie in Brasilien und der ganzen Welt vorstellen. Ich denke, Deutschland sollte an dieser Entwicklung teilhaben. Es gibt wahrlich sehr viele Investitionsmöglichkeiten.  Ich kann Ihnen versichern: Wer Sie hier gerade dazu einlädt, ist ein Freund Ihres Landes, der Deutschland seit 1975 kennt, als er noch ein Gewerkschaftsvertreter war “ ich habe viel Solidarität von Seiten der deutschen Gewerkschaftler erfahren. Ich war auch einer der ersten Gewerkschaftler, der von einem deutschen Kanzler empfangen wurde, nämlich von Helmut Schmidt im Jahre 1979. Auf dem Höhepunkt der Militärdiktatur kam er nach Brasilien. Trotz des Verbots der Militärs, hat der dennoch darauf bestanden, mich zu empfangen und ich habe außerordentlich gute Erinnerungen an diesen bedeutenden Moment meines Treffens mit Helmut Schmidt. Ebenso hatte ich das Vergnügen, Willy Brandt kennen zu lernen. Außer mit Helmut Kohl habe ich seither mit allen deutschen Regierungsoberhäuptern gesprochen. Ich bin für die Hilfe der deutschen Gewerkschaften und der Friedrich Ebert Stiftung für Brasilien sehr dankbar. Natürlich habe ich mich auch mit Bundeskanzlerin Merkel unterhalten, obwohl ich natürlich weiß, dass die Friedrich-Ebert Stiftung einer anderen Partei nahe steht. Aber das ist eine deutsche Angelegenheit und hat wenig mit mir zu tun.  Ganz konkret denke ich aber, dass wenn Deutschland und Brasilien es nur wollen, sie in 10 oder 15 Jahren das Doppelte von dem erreichen können, was wir bis jetzt geschafft haben. Es ist nicht nur eine Gelegenheit für Brasilien. Es ist eine Gelegenheit für Brasilien und Deutschland, weil wir vieles gemeinsam besser bewerkstelligen können. Vielen Dank, meine Damen und Herren, und meinen Glückwunsch zur Ausrichtung dieser 27. Wirtschaftstage.

Insider der Arbeiterpartei PT betonen, Lula sei einst von den deutschen Automultis aufgebaut worden. Dies würde die Sonderstellung dieser Unternehmen in Brasilien, die vielfältigen staatlichen Vergünstigungen erklären, betonen brasilianische Wirtschaftsfachleute.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/08/brasiliens-menschenrechtsanwalt-bruno-alves-de-souza-toledo-sein-energisches-auftreten-vor-dem-uno-menschenrechtsrat-in-genf-bewirkte-dort-proteste-gegen-einen-standigen-uno-sicherheitsratssitz-bras/

Demo mit zerstückeltem Häftling in Vitoria: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/06/demo-mit-zerstuckeltem-haftling-in-vitoria-extremsituationen-extremreaktionen-maria-nacort-eine-couragierte-menschenrechtsaktivistin-appelliert-an-amnesty-international-und-uno/

Brasilien-Rezession 2015 – weiter Massenentlassungen. Industrie in wirtschaftlich führendem Teilstaat Sao Paulo entließ über 26000 festangestellte Beschäftige im August 2015, rechnet bis Jahresende mit 250000 Entlassungen. Brasilien auf UNO-Index für menschliche Entwicklung nur Platz 79. “Eindeutig eine Weltmacht”. Hamburger Wochenblatt DIE ZEIT 2013 über Brasilien. Der Absturz des Ölkonzerns PETROBRAS. Deutsch-brasilianische Wirtschaftstage 2015 in Joinville(20. bis 22. 9. 2015). **

Im Juli lag die Entlassungen-Zahl laut Industriellenverband FIESP bei rd. 30000.

“Brasilien zählt 7 Millionen Hungernde”. Führende Wirtschaftszeitschrift EXAME am 20.8. 2015, Tag des Merkel-Besuchs.

Der Absturz des Ölkonzerns PETROBRAS:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/16/der-staatlich-kontrollierte-brasilianische-oelkonzern-petrobras-2015-enormer-wertverlust-gigantischer-korruptionsskandal-getaeuschte-anleger-auch-aus-mitteleuropa-erleiden-laut-boersenexperten-sch/

Brasilien – Daten, Statistiken:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

Katholische Protestaktion in Sao Paulo vor der Kathedrale am Nationalfeiertag des 7.9.2015.

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Obdachloser greift zum Mikrophon vor der Kathedrale Sao Paulos, schreit Verzweiflung heraus. Wie üblich bei den landesweiten Protestaktionen des “Grito dos Excluidos” seit dem Amtsantritt der Lula-Rousseff-Regierung von 2003 – keine Medienfunktionäre, TV-Kamerateams des gesteuerten mitteleuropäischen Mainstreams für eventuelle Berichterstattung präsent, auch nicht bei den Protestgottesdiensten. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/08/brasilien-2015-aufschrei-der-ausgeschlossenen-am-nationalfeiertag7-september-was-ist-das-fuer-ein-land-das-menschen-toetet-wo-die-medien-luegen-und-uns-verbrauchenmotto/

Brasilien – Kirche und Gesellschaft, Sammelbandtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/05/brasilien-%E2%80%93-kirche-und-gesellschaft-sammelbandtexte/
Deutsch-brasilianische Wirtschaftstage 2015 in Joinville – Branchenmedien schalten kurioserweise nach jahrelangem Lob – entgegen der Daten-und Faktenlage – auf Kritik um: “Aus dem Hoffnungsträger Brasilien ist ein Pflegefall geworden.”http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Meta/Presse/pressemitteilungen,t=land-der-vergangenheit-und-auch-der-zukunft,did=1317000.html?view=renderPrint

Wie Verelendung menschliche Verhaltensweisen ändert:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/17/brasilien-2014-wie-verelendung-menschliche-verhaltensweisen-andert-altere-obdachlose-frau-wascht-sich-allabendlich-vollig-nackt-an-strasenkreuzung-von-sao-paulo-reichste-stadt-lateinamerikas-viele/

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Ampelkreuzung in der City von Sao Paulo, penetranter Abgasgestank. Wandinschrift über der Matratze der obdachlosen Frau: “Foda-se os Nazi. Pau no seu cú.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/03/global-player-brasilien-2015-verschaerfte-dauerkrise-brasilianer-gehen-im-ersten-halbjahr-durchschnittlich-weniger-einkaufen-erwerben-weniger-lebensmittel-laut-statistiken-verheerende-auswirk/

Gewohnter Anblick landesweit in Brasilien – Menschen essen Abfälle, meist vergoren und stinkend – hohes Gesundheitsrisiko:

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Von Verelendeten, Hungernden  aufgerissene Müllsäcke – Sao Paulo 2015.

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/12/brasiliens-korruptionsskandal-im-staatlich-kontrollierten-oelkonzern-petrobras-2015-bisher-ueber-50000-allein-im-teilstaat-rio-de-janeiro-entlassen-firmenzusammenbrueche-baustopps-mehr-elend-und-k/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/21/brasiliens-schriftsteller-joao-ubaldo-ribeiro-zur-lage-im-landunehrlichkeit-ist-kultur-acho-que-e-uma-questao-cultural-nos-somos-desse-jeito-mesmo-ladravazes-por-formacao-e-tradicao/
WiWoCapaPerfektePartner

 “Die Regierung von Dilma Rousseff trimmt das Land auf Wachstumskurs”.

“Wirtschaftswoche”  2013 über Brasilien: “Perfekte Partner. Rohstoffe im Überfluss, wachsende Kaufkraft, junge Bevölkerung – was Brasilien zu bieten hat.” “Land des Aufbruchs”. “Brasilien forciert die Industrialisierung.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/02/brasilien-und-die-auswirkungen-der-globalen-wirtschafts-und-finanzkriseab-2007-kuriose-darstellungen-und-behauptungen-im-deutschsprachigen-wirtschaftsmainstream-deutscher-wirtschaftsminister-rain/

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“Schlafen” mittags in Abgasgestank an der Avenida Paulista in Sao Paulo – erschöpfter verdreckter Obdachloser, Habseligkeiten in Plastiktüten am Fahrrad. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/25/brasilien-2015-rasche-verelendungs-und-verwahrlosungsprozesse-in-derzeit-verschaerfter-wirtschaftskrise/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/21/merkel-rousseff-und-entschlossenheit-sich-weiterhin-fuerdie-friedliche-nutzung-der-kernenergie-einzusetzen-wie-der-wwf-reagiert-merkel-und-rousseff-haben-ein-klares-bekenntnis/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/13/deutscher-wirtschafts-mainstream-schwenkt-um-ueberschwengliches-lob-fuer-brasilienregierung-abgeschaltet-herbe-kritik-eingeschaltet-kurz-vor-ramschniveau-rezession-bringt-brasilien-in-die-bred/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/06/aus-brasilien-nichts-neues-2015-sinkende-rohstoffpreise-starker-dollar-brasilien-reisst-lateinamerikas-volkswirtschaften-in-den-abgrund-finanzen-100/

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Straßenkinder in Sao Paulo 2011 – auf Sperrmüllmatratze an abgasverseuchter City-Avenida. Hinweis auf Boom, Prosperität, von dem der mitteleuropäische Mainstream beständig schrieb?

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Heikle Menschenrechtsfragen(Folter, Todesschwadronen, Sklavenarbeit, Scheiterhaufen, Banditenterror etc.) offenbar bewußt ausgeklammert – darunter Lulas traditionell sehr gute Beziehungen zu Rechtsextremisten. “Auf dem Weg zur Weltmacht: Brasiliens Rolle in der neuen globalen Ordnung. Podiumsdiskussion mit Luiz Inacio Lula da Silva und Frank Walter Steinmeier/SPD. Freitag, 7. Dezember 2012

 

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/05/olympische-spiele-2016-in-rio-de-janeiro-fotoserie-ueber-den-zustand-der-rio-bucht-anklicken-warum-brasilien-zum-strategischen-partner-der-merkel-regierung-erwaehlt-wurde/

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“Die Wirtschaftskrise hat Brasilien kaum gespürt. Im Vorfeld der Fußball-WM 2014 und Olympia 2016 hat die Regierung ein gigantisches Investitionsprogramm für die brasilianische Infrastruktur aufgelegt. Davon soll auch der Duisburger Hafen profitieren.” WAZ 2010

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 18. September 2009 um 16:11 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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