Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Indianer in Brasilien, Hintergrundfakten, Analysen: „Der Hauptanlaß für Krieg ist der Wunsch nach jungen Frauen.“ Yanomami-Buch vom Pinguin-Verlag Innsbruck/Frankfurt am Main. „Neugeborene Mädchen werden häufiger getötet als Jungen, die sehr begehrt sind.“ Yanomami als Mitwirkende bei Amazonas-Oper der Münchner Biennale 2010. „Amazonas-Musiktheater in drei Akten“, Premiere in der Reithalle von München. Indianer – Naturschützer? Schamanen und ihre „Deutungen“.

http://openlibrary.org/b/OL1943419M/Yanomami

In den Buch wird von Mitherausgeber Jörg Helbig auch über die Kindstötung bei den Yanomami berichtet:“…vor allem verkrüppelte Kinder werden sofort nach der Geburt umgebracht…Neugeborene Mädchen werden häufiger getötet als Jungen, die sehr begehrt sind.“

Ferner wird die „Raubehe“ erläutert:“…die künftige Frau wird als Kriegsbeute entführt.“

Indianer -Verbrechen – neues Gesetz:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-spektakulaeres-politisch-unkorrektes-gesetz-gegen-indianer-verbrechen-von-abgeordnetenhaus-in-brasilia-erlassen-buerger-staatliche-institutionen-und-ngo-muessen-indio-verbrechen-anz/

Deutscher Bundespräsident Walter Scheel, FDP: “Die Toleranz ist das Grundprinzip der brasilianischen Rassendemokratie. Konflikte friedlich zu lösen, ist alte Tradition in ihrem Land.” Scheel zeichnete den Folterdiktator Ernesto Geisel während der Militärdiktatur mit dem Großkreuz zum Bundesverdienstorden der Sonderklasse aus.

Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie:

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/ludwig-maximilians-universitat-munchen-institut-fur-ethnologie-hauptseminar-indianische-realitaten-in-sudamerika-ethnographie-der-yanomami-kindstotung-frauenraub-auch-mit-massenvergewaltigunge/

 „Die Kämpfe müssen extrem blutig gewesen sein: Schon vor dem Eintreffen der Europäer war Südamerika ein Schlachtfeld, wie eine neue Studie zeigt. Die Gründe für Kriege und Kämpfe waren immer dieselben – Rache, Ehre, Eifersucht…

Der Anthropologe wertete für seine Studie elf Untersuchungen aus seinem Fachgebiet aus, in denen von insgesamt 238 Konflikten mit 1145 Toten in 44 verschiedenen Gesellschaften des Amazonasbeckens berichtet wird. Dabei suchte er nach Faktoren, die darüber entschieden, wie blutig diese Konflikte ausgingen. Kämpfe zwischen Stämmen mit gleicher oder ähnlicher Sprache, waren demnach besonders häufig – die Opferrate war dabei jedoch vergleichsweise niedrig. Standen sich bewaffnete Krieger von Stämmen mit unterschiedlichen Sprachen gegenüber, verliefen die Auseinandersetzungen hingegen besonders blutig. Dafür kam es seltener zu solchen Konflikten zwischen einander sehr fremden Stämmen.

Auf den weitverbreiteten Frauenraub hatte es keinen Einfluss, ob sich die beteiligten Stämme in den gleichen Sprachen verständigten. Und die blutigsten Konflikte, berichtet Walker, waren zugleich die niederträchtigsten: Gelegentlich wurden die arglosen Angehörigen fremder Stämme unter einem Vorwand eingeladen und dann nach einem Festmahl regelrecht abgeschlachtet.

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Egal was passierte, irgendeinen Grund für Rache habe es immer gegeben, so Walker. Manche Stämme hätten sich fast gegenseitig ausgerottet. Erst mit dem Kontakt zu den Europäern ging die Gewalt zurück. Die Christianisierung und die Einführung sowie Durchsetzung von Gesetzen hätten zwar zur einem dramatischen Verlust an kultureller Identität geführt, so Walker, dafür aber die Gewalt eingedämmt.

Unter einigen mehr oder weniger isoliert lebende Ethnien des Amazonasgebietes ist die Sterberate durch Gewalt noch immer hoch. Unter den Yanomami erreicht die kriegsbedingte Mortalität Raten von 20,9 Prozent der Bevölkerung. Bei den Waorani lag sie zwischen 1860 und 1960 sogar bei fast 44 Prozent. Zum Vergleich: Im Ersten Weltkrieg starben drei Prozent der Gesamtbevölkerung von Frankreich und Deutschland.“ Süddeutsche Zeitung

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/31/amazonas-oper-bei-der-munchener-biennale-2010-yanomami-als-mitwirkende/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/29/die-yanomami-studie-des-aachener-soziologieprofessors-georg-w-oesterdiekhoff/

„As vezes ouve se ao longe o choro abafado da crianca, abandonada para morrer na mata. O choro só cessa quando a crianca desfalece, ou quando é devorada para algum animal. Ou quando algum parente, irritado com a insistencia daquele choro, resolve silencia-lo com uma flecha ou um porrete.“

(Laut Zitat hört man teils von weitem noch das Weinen des Kindes, das im Wald zum Sterben zurückgelassen wurde. “Das Weinen hört nur auf, wenn das Kind stirbt oder wenn es durch irgendein Tier aufgefressen wird. Oder wenn ein Verwandter, irritiert von diesem fortdauernden Weinen, beschließt, es mit einem Pfeil oder einem Knüppel zum Verstummen zu bringen.)

Peter Ruzicka: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/das-ist-das-groste-werk-das-wir-jemals-vorbereitet-haben-sagt-der-kunstlerische-leiter-des-internationalen-festivals-fur-neues-musiktheater-peter-ruzicka/

„Muita gente bem intencionada, e mal informada, vai se decepcionar ao saber que os maiores exterminadores de indios no Brasil foram…os proprios indios, em suas infindaveis guerras entre tribos e como forca auxiliar dos portugueses es dos bandeirantes em expedicoes para aprisionar indios. Os bons selvagens nao eram tao bons assim. Sim, alguns dos maiores mercadores de escravos eram negros.“ Nelso Motta

(Viele wohlmeinende und schlecht informierte Leute werden enttäuscht sein, wenn sie erfahren, daß die größten Ausrotter der Indianer in Brasilien just…die Indianer selber waren, in ihren endlosen Kriegen zwischen den Stämmen und als Hilfstruppe der Portugiesen und der Bandeirantes in Expeditionen zum Einfangen von Indios. Die guten Wilden waren so gut nicht. Ja, einige der größten Sklavenhändler waren Schwarze.)

In vielen deutschsprachigen Medien wird heute mit teils grotesken Methoden gezielt dafür gesorgt, daß Medienkonsumenten keine orientierenden Informationen über andere Kulturen und Länder erhalten, sind soziokulturelle Fakten weitgehend tabu.

Sammlung von Theaterkritiken zur „Amazonasoper“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/12/die-mit-grosen-medialen-vorschuslorbeeren-bedachte-amazonasoper-eine-sammlung-von-theaterkritiken-uber-das-resultat/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/07/kindermord-gewaltsam-traumatische-abtreibung-verprugeln-der-eigenen-frau-mit-freunden-polygamie-sex-mit-kindern-brasilianische-indiotraditionen-finden-auch-in-deutschland-viel-bewunderung-auch/

Schamanen und ihre „Deutungen“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/schamanendeutung-bei-den-yanomami-auch-ausloser-fur-morderische-konflikte-laut-studie-munchner-biennale-2010/

Menschenrechtsbeauftragter Günter Nooke: „Die gesamte Indigenenproblematik ist eine Grauzone, wo man mit zweierlei Maß mißt.“ http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/31/deutscher-menschenrechtsbeauftragter-gunter-nooke-zu-kindstotung-verletzung-von-frauen-und-kinderrechten-bei-brasilianischen-indianerstammen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/05/yanomami-und-kindermord-infantizid-ist-wichtigste-todesursache-unter-den-yanomami/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/01/saulo-feitosa-vizeprasident-des-bischoflichen-indianermissionsrates-uber-kindermord-infantizid-bei-indiostammen-brasiliens-moralischer-pluralismus-und-recht-auf-leben-in-verschiedenen-kulturen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/07/only-we-the-indigenous-people-know-how-to-protect-the-forest-says-davi-kopenawa-from-the-ancient-yanomami-tribe-in-the-brazilian-rainforestsays-davi-kopenawa-from-the-ancient-yanomami-trib/

Paramilitärische Indianer-Milizen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/15/paramilitarische-indianer-milizen-in-brasilien-bundespolizei-ermittelt-wegen-willkur-und-gewalt-in-amazonien/

„Ein Mann wirbt ungefähr im Alter von sechzehn bis achtzehn Jahren um seine erste Frau. In späterem Alter kann er andere Frauen hinzuheiraten, gewöhnlich Schwestern. Ein jüngerer Bruder kann die Frauen eines älteren nach dessen Tod übernehmen. Die umworbenen Mädchen sind oft noch sehr jung, ungefähr neun bis zehn Jahre alt…Ein wichtiges Ziel ist es, Frauen zu rauben. Es gibt auch Berichte, daß man geladene Gäste umbrachte und deren Frauen behielt…Der Hauptanlaß für Krieg  ist der Wunsch nach jungen Frauen.“

Eine indianische Bewohnerin des Nordostens, die in einer Großstadt-Favela aufwuchs und danach ihren Universitätsabschluß machte, äußerte sich gegenüber der Website sehr politisch unkorrekt:“Indianer des Nordostens sind gewöhnlich faul und machistisch, haben die Natur der Region systematisch vernichtet, darunter die meisten Tiere. Indianer hassen Vorratswirtschaft, etwa übriggebliebene Nahrungsmittel zu konservieren, aufzuheben. Diese werden zumeist weggeworfen – man zieht es vor, erneut auf die Jagd zu gehen oder neue Lebensmittel zu kaufen. Für Europäer dürfte unvorstellbar sein, in welchen riesigen Mengen wunderschöne tropische Singvögel zwecks Verzehr innerhalb weniger Jahrzehnte von Indianern mit Schrotgewehren abgeschossen wurden – heute sind viele Vogelarten deshalb sehr selten geworden.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/03/hakani-suruwaha-und-der-kindermord-in-brasilien/

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Waiapi

Edgar Rodrigues “ engagierter Amazonasindianer mit Staatsposten

Keine Angst vor heiklen Themen

Aus falsch verstandener politischer Korrektheit wird häufig verschwiegen, daß bei bestimmten Indiostämmen die Kindstötung und der Geschlechtsverkehr mit Kindern üblich sind. Edgar Rodrigues vom Stamme der  Barè ist Chefadministrator der staatlichen Indianerschutzbehörde FUNAI in der Amazonas-Millionenstadt Manaus “ anders als manche Anthropologen und Drittweltbewegten Europas hat er mit solchen Fakten keinerlei Probleme. Rodrigues weiß auch um die Tatsache, daß in sehr machistischen Stammesgesellschaften Nordbrasiliens die Beanspruchung des größten und wertvollsten Nahrungsteils durch die Indiomänner zu einer sehr hohen Krankheits-und Todesrate bei Indiofrauen, zu einem enormen Männerüberschuß führt. Der FUNAI-Experte erläutert anschaulich die kulturellen Eigenheiten der Indianer, wirbt um Verständnis, macht sich für entsprechende Gesetzesänderungen stark. Indianerorganisationen bestätigen seine Positionen. Die umstrittene Kindstötung, der Infantizid, sei aus Indigenensicht ein „Akt der Liebe zum Kind”. Man wolle dem mit Geburtsfehlern behafteten Nachkommen auch ersparen, später als Erwachsener diskriminiert zu werden. Von der ersten Menstruation an würden Mädchen von den Indiomännern als tauglich für Sex angesehen und dafür ausgewählt. Edgar Rodrigues befaßte sich mit dem Fall eines Indianermädchens, das 2006 etwa viertausend Kilometer von Rio und Sao Paulo entfernt, mitten in Amazonien, im Alter von nur neun Jahren ein Kind zur Welt gebracht hatte und aus Weißensicht zuvor offenbar von einem Mitglied des eigenen Apurinà-Stammes vergewaltigt worden war. Auch Deutschlands Medien hatten dies teils in großer Aufmachung vermeldet.

Rodrigues im Interview:
„In der Kultur der Apurinà handelt es sich um etwas Normales, ganz Natürliches “ doch in der Welt der Weißen, in der brasilianischen Gesellschaft gibt es eben diesen öffentlichen Aufschrei, denken alle, das war Vergewaltigung. Das Innenministerium und die Bundespolizei begleiten den Fall “ wir fertigen eine anthropologische Studie an. Das Mädchen ist inzwischen in sein Dorf zurückgekeht, wird gut akzeptiert. Sicher war sie in sehr frühem Alter, aber was bei den Weißen als abnorm und strafbar gilt, ist in der Apurinà-Kultur nun einmal erlaubt. Man muß einfach differenzieren. Gemäß jenen Gesetzen, die der Weiße geschaffen hat, liegt hier sexueller Mißbrauch, Vergewaltigung vor, also ein gravierendes Delikt. Doch in der Kultur der Apurinà-Indios geschah eine ganz normale Sache, gehört es zu deren Naturrecht, ist Teil ihrer sexuellen Freizügigkeit. Man hat eben all diese Gesetze geschaffen, ohne vorher die Indianergemeinschaft zu hören, die Kultur der Indios, deren Ethnizität zu respektieren. Bei solchen Fällen sollte es Spezialklauseln für Ureinwohner geben. Ja, alle Gesetze und Normen des Landes, eingeschlossen das Kinderschutzstatut, sollten Ausnahmeregelungen für Indios, Indiokinder enthalten, um deren Situation gerecht zu werden. Man müßte all dies eben einmal gründlich diskutieren. So unglaublich es übrigens scheint “ bei den Apurinà gibt es viel mehr Männer als Frauen. Im Dorf dieses Mädchens leben 23 Männer, doch nur drei Frauen. Eine ist schon alt, eine ist verheiratet “ nur das Mädchen war noch alleinstehend.
Auch die Kindstötung, der Infantizid, ist eine kulturelle Angelegenheit. Hier in Amazonien, wo ich mich am besten auskenne, wird er unter anderem bei den Yanomami, aber auch bei den Apurinà, dem Stamm des Mädchens, praktiziert und als natürlich angesehen. Ein Kind, das mit Behinderungen, mit Mängeln auf die Welt kommt, würde aus deren Sicht, gemäß deren Kosmologie nicht für die Arbeit hier auf der Erde nützen. Deshalb gibt es den Infantizid. Denn ein solches Kind hätte nicht alle Potenzen zum Arbeiten, für den Dienst an der Gemeinschaft. Die Indianer haben diese eher kollektive Sicht der Dinge. Und damit dieser Mensch eben nicht das ganze Leben leidet, praktizieren sie frühe Euthanasie.Ja, ich bin auch ein Indianer, bin vom Stamme der Borè vom Alto de Rio Negro.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/18/jeder-kindesmord-ist-einer-zuviel-und-darf-nicht-einfach-mit-achselzucken-hingenommen-werden-bischof-erwin-krautler-cimi-prasident-zu-kindermord-praktiken-bei-indianerstammen-brasiliens-ode/

Kindermord bei brasilianischen Indiostämmen schockiert katholische Urwaldmissionare
CIMI-Missionar Francisco Loebens: Wir stimmen dieser Praxis nicht zu. Sex mit Kindern weitgehend üblich

Der renommierte Indioexperte und Mitarbeiter des Indianermissionsrates CIMI der brasilianischen Bischofskonferenz, Francisco Loebens, hat bestätigt, daß bei Amazonas-Stämmen wie den Yanomami bis heute Kindermord, der sogenannte Infantizid, üblich ist. Loebens sagte in Manaus, mit der Realität des Infantizids konfrontiert zu werden, sei ein gewaltiger Kulturschock für Menschen, die wie er eine Erziehung mit bestimmten humanistischen Werten genossen hätten. Wer wie er mit der Tatsache der Tötung von Indiokindern umgehen müsse, befinde sich in einer komplizierten, schockierenden Situation.„Die Kindstötung gehört zur sozialen Praxis dieser Stämme “ das Kind wird in diesen Kulturen erst dann als Teil der Indiogesellschaft angesehen, wenn es von der eigenen Mutter akzeptiert wird. Wenn die Mutter es indessen nicht akzeptiert, wird es bei diesen Stämmen nicht als Person angenommen, wie es unter anderem bei den Yanomami üblich ist.”Will der Indianermissionsrat CIMI die Indianer vom Kindermord abbringen? „Wir versuchen, die Realität der Indios zu verstehen. Evident, daß wir dem Infantizid nicht zustimmen. Wir reden mit den Indianern darüber, aber wir verurteilen die Stämme nicht wegen dieser Praxis. Wir intervenieren nicht, da wir keine negativen Auswirkungen auf das Stammesleben wollen. Geht man in die Geschichte zurück, wurden die Indianerstämme wegen des Infantizids und anderer Praktiken stets verurteilt.” Laut Indioexperte Loebens bestehen Chancen, daß Infantizid-Stämme eines Tages damit aufhören, Kinder nach der Geburt etwa wegen Behinderungen oder wegen ihres nicht erwünschten Geschlechts zu töten. „Wir gehen davon aus, daß der Kontakt mit der weißen Gesellschaft dazu führen kann, von der Praxis des Infantizids zu lassen, der uns alle so schockiert.”In der nächsten Brüderlichkeitskampagne der brasilianischen Bischofskonferenz, so Loebens, werde die Frage des Lebens bei den Indiostämmen sicherlich diskutiert. Welche Zukunft wollten die Stämme aufbauen, welche Sitten wollten sie beibehalten?

Sex mit Kindern bei Indiostämmen üblich
Gemäß dem CIMI-Missionar ist es bei den brasilianischen Stämmmen weithin üblich, daß Mädchen nach der ersten Menstruation sogar im Alter von weniger als zehn Jahren als tauglich für Geschlechtsverkehr, aber auch für eine Heirat angesehen werden. „Bei den meisten Stämmen existiert nicht die Haltung, daß es sich dabei um Gewalt gegen ein Kind handelt. In den betreffenden Familien und bei den Mädchen selbst wird diese Praxis nicht als Leidenserfahrung gesehen.” In der Tat handele es sich indessen um Kinder. „Mir scheint, wir haben damit mehr Probleme als die Indianer. Wir werden also kein Problem schaffen, das in der Realität nicht existiert.” Auch die Eheschließung im Kindesalter, die ansonsten laut brasilianischen Gesetz verboten ist, wird gemäß Loebens von CIMI nicht als Problem betrachtet.Wer Kinderbücher über das Leben von Indiokindern zur Hand nimmt, wird nur zu oft feststellen, daß Autoren absichtlich die indianische Realität verfälscht haben und die Frage des Geschlechtsverkehrs mit Kindern sowie den Infantizid nicht einmal erwähnen oder andeuten.
Missionar Loebens äußerte sich auch zur Frage, daß bei Stämmen wie den Yanomami machistische Väter nur die Geburt eines Jungen akzeptieren. Dies heißt, daß Fälle vorkommen, in denen die Ehefrau statt des gewünschten Jungen hintereinander vier Mädchen zur Welt bringt, erst die fünfte Geburt einen Jungen ergibt. Die Mädchen fallen durchweg dem Infantizid zum Opfer. Laut Loebens handele es sich ohne Zweifel um eine heikle Frage. Der Begriff des Machismus bei Indiostämmen müsse indessen relativiert werden. „Infantizid wird bei den Yanomami nicht nur bei Mädchen praktiziert, sondern auch, wenn es sich um das Kind einer alleinstehenden Mutter handelt. Denn dieses Kind hätte beim Aufwachsen keinen gesellschaftlichen Platz in diesem Stamm.”

Hintergrund:
Brasiliens Nachrichtenmagazin ”Veja“, 15/2007:“Verbrechen im Wald – viele brasilianische Stämme töten immer noch Kinder – die FUNAI tut nichts, um den Infantizid zu verhindern“ Alleinstehende Indiomütter müssen eigene Kinder gemäß Stammestradition ermorden, berichtet brasilianisches Nachrichtenmagazin ”Isto é“ **Â
Tötungsmethode ist das lebendige Eingraben des KindesDas brasilianische Nachrichtenmagazin „Isto è” hat der staatlichen Indianerschutzbehörde FUNAI vorgeworfen, statistische Angaben über die bei Indiostämmen übliche Ermordung von Kindern, den sogenannten Infantizid, zu verheimlichen. Edson Suzuki, Direktor der NGO Atini, erklärte gegenüber „Isto è”, es sei absurd, unter welchem Vorwand auch immer, die Augen vor diesem Genozid an Kindern zu verschließen. „Man darf keine Kultur schützen, die gegen das Leben ist. Schwarze Sklaven zu besitzen, war auch bereits einmal ein kulturelles Recht.”Die Anwältin Maira Barreto, die den Infantizid für ihre Doktorarbeit an der Universität von Salamanca untersucht, nennt ihn gegenüber dem Nachrichtenmagazin eine „schädliche traditionelle Praxis”. „Am schlimmsten ist, daß die FUNAI vom Kulturrelativismus angesteckt ist , der den Genozid als richtig hinstellt”, erklärte zudem Henrique Afonso, Kongreßabgeordneter der Arbeiterpartei PT. Afonso formulierte laut „Isto è” einen Gesetzesentwurf, der vorsieht, jeden Nicht-Indio zu bestrafen, der ein Kind nicht rettet, das zur Tötung vorgesehen ist. Geschildert wurde der Fall des Indiojungen Amalè vom Stamme der Kamaiurà im Teilstaate Mato Grosso: Im November 2003 wird er von seiner Mutter Kanui kurz nach der Geburt lebendig eingegraben. Kanui folgte damit einer Stammesvorschrift, derzufolge Kinder alleinstehender Frauen lebendig verscharrt werden müssen. Damit das Kind auch wirklich umkommt, treten die Großeltern die Erde über dem Baby fest. Zwei Stunden später entschließt sich die Tante von Amalè, ihn auszugraben. Laut „Isto è” wiederholt sich diese Praxis bei vielen Stämmen in ganz Brasilien mit Duldung der FUNAI. „Bevor ich Amalè ausgrub, hatte ich dort bereits die Schreie von drei anderen lebendig begrabenen Kindern gehört”, sagte Kamiru, 36. „Ich versuchte sie alle wieder auszugraben, aber Amalè war der einzige, der überlebte.” Wissenschaftler haben laut Isto è die Praxis des Infantizids bei mindestens 13 Ethnien, darunter den Yanomami, Tapirapè und Madiha entdeckt. Yanomami-Führer Davi Kopenawa Yanomami weilte unlängst in Berlin, besuchte Politiker und wurde interviewt, jedoch auch von den über solche Tötungen bestens informierten Menschenrechtsorganisationen nicht auf den Infantizid angesprochen. 2004 wurden laut Angaben von „Isto è” 98 Yanomami-Kinder per Infantizid ermordet. Die Kamaiurà, Stamm des Jungen Amalè, töten danach zwischen 20 und 30 Kinder pro Jahr. „Außer den Kindern alleinstehender Frauen sind Babies mit körperlichen und geistigen Behinderungen zum Tode verurteilt. Zwillinge können ebenfalls umgebracht werden¦Zu den sehr banalen Motiven zählt, wenn Indiokinder wegen simpler Hautflecken getötet werden  – denn solche Kinder, heißt es, könnten dem Stamme Schlechtes bringen. Tötungsmethoden sind das lebendige Eingraben, das Ertränken oder Ersticken der Babies. Im allgemeinen muß die eigene Mutter das Kind töten, doch gibt es Fälle, in denen sie dabei vom Medizinmann unterstützt wird.”Laut „Isto è” überlebten dank der NGO Atini, der protestantische Missionare und katholische Aktivisten angehören, mindestens zehn Indiokinder, die derzeit in Brasilia betreut werden.Kindstötung ist gemäß wissenschaftlichen Angaben auch von Stämmen in Bolivien und Paraguay bekannt.
Indianer, Euthanasie und Verhalten gegenüber Unfallgeschädigten **
Tags:Die als beste Kenner der brasilianischen Indianer geltenden Brüder Orlando  Villas-Boas(1914-2002) und Claudio Villas Boas(1916-1998) haben in ihren Werken Euthanasie und Infantizid bei den Stämmen beschrieben.
Beide bestätigen, daß im Xingu-Nationalpark, in dem mehrere Stämme leben, grundsätzlich Zwillinge nach der Geburt ”eliminiert wurden.
Indessen stellte sich die Frage, wie sich die Stämme gegenüber Indios verhielten, die zwar ohne jegliche Geburtsfehler oder andere „Defekte” auf die Welt kamen und aufwuchsen, später dann aber beispielsweise einen Unfall erlitten. Beide Indianerexperten erläutern:  Man kann perfekt geboren werden, und unglücklicherweise in der Kindheit irgendeine Krankheit bekommen oder einen Unfall erleiden, durch den man nicht mehr in der Lage ist, für den eigenen Unterhalt zu sorgen. Wenn es so ist, muß derjenige eliminiert werden.
(„Pode nascer perfeito, e por desventura advir na infancia mal qualquer ou sofrer um acidente, que o torne incapaz de subsistir por conta propria. Se assim for, deve ser eliminado.)

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/07/waiapi/

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Waiapi

Der offizielle Biennale-Ankündigungstext:

Amazonas – Musiktheater in drei Akten

Musik: Klaus Schedl, Tato Taborda
Konzeption: Laymert Garcia dos Santos, Peter Weibel
Inszenierung: Michael Scheidl
Medien: Peter Weibel, José Wagner Garcia
Beratung: Davi Kopenawa (Schamane), Bruce Albert (Anthropologe)

Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München
Eine Produktion der Münchener Biennale “ Internationales Festival für neues Musiktheater mit den Partnern
Zentrum für Kunst und Medientechnologie “ ZKM | Karlsruhe
Goethe-Institut München und Sáo Paulo
SESC Sáo Paulo
Portugiesische Staatsoper Sao Carlos, Lissabon
Netzzeit, Wien
Petrobras Forschungszentrum CENPES, Sonderprogramm Cognitus
HAY “ Yanomami-Organisation Hutukara
Brasilianisches Kulturministerium

Premiere: 8. Mai 2010, Reithalle (Folgeaufführungen: 9.-12. Mai 2010)

In einer außergewöhnlichen Verbindung von Musiktheater, Technologie und Wissenschaft soll eine Multimedia-Oper die Welt des Amazonas und die Bedrohung ihrer einzigartigen Ressourcen beleuchten. Um die Relevanz des Themas zu betonen, sind ein umfangreiches pädagogisches Vermittlungsprogramm, Publikationen und ein Internetportal integrale Bestandteile des Opernprojekts. Die künstlerische Produktion des Projekts orientiert sich hierfür am neuesten Stand der Forschung. Dabei versteht es die Zusammenarbeit mit den indigenen Gruppen, die in Amazonien leben, als einen Dialog zwischen Zeitgenossen. Die Uraufführung der Multimedia-Oper ist bei der 12. Münchener Biennale 2010 vorgesehen.
Was Peter Sloterdijk in einem ersten Arbeitstreffen 2006 den „amazonischen Schmerz, die Angst vor einem drohenden Verlust nannte, wird zur Geschichte der Oper. Ihr Protagonist ist der Regenwald. Eine Stimme verleihen ihm die Yanomami, eines der letzten großen indigenen Völker Südamerikas. Die Verbindung von indigener Kosmologie und wissenschaftlich-technischer Weltsicht erlaubt einen neuen Blick auf alle mit dem Amazonas verbundenen Themen: Artenvielfalt, Brandrodung und Völkermord sowie der Klimawandel spielen eine herausragende Rolle, die mit der Oper angesprochen werden sollen. Der Amazonas, seit Jahrtausenden bevölkert, erhält eine Dimension jenseits einer bloßen Ressource. Hierdurch wird insbesondere die Wechselwirkung zwischen Natur und Kultur hervorgehoben.

Deutsche und brasilianische Experten und Künstler arbeiten intensiv zusammen, so die Komponisten Klaus Schedl (München) und Tato Taborda (Rio de Janeiro), die Medienkünstler Peter Weibel (Karlsruhe) und José Wagner Garcia (Sáo Paulo), der Schamane Davi Kopenawa Yanomami (Watoriki) und der Anthropologe Bruce Albert (Paris/ Sáo Paulo).
Konzeptionell federführend sind der Soziologe Laymert Garcia dos Santos (Sáo Paulo) und der Medientheoretiker Peter Weibel (Karlsruhe). Die szenische Realisierung von Akt 1 und Akt 2 übernimmt Michael Scheidl (Wien), die von Akt 3 das ZKM (Karlsruhe).

Die Oper entsteht in Kooperation verschiedener Institutionen und Partner:

Münchener Biennale “ Internationales Festival für Neues Musiktheater
ZKM | Karlsruhe
Goethe-Institut, München und Sáo Paulo
SESC Sáo Paulo
Teatro Nacional de Sao Carlos, Lissabon
Netzzeit, Wien
Petrobras Forschungszentrum CENPES, Sonderprogramm Cognitus
HAY “ Yanomami-Organisation Hutukara
Brasilianisches Kulturministerium
Die Multimediaoper ist Teil des weltweiten Schwerpunkts „Kultur und Klimawandel“ des Goethe-Instituts.

(Über eine halbe Million Indios gibt es in Brasilien “ etwa die Hälfte lebt bereits in Großstädten wie Manaus am Rio Negro “ fast durchweg in Slums. Die brasilianischen Aidsexperten nennen die Präventionsarbeit bei Indiostämmen besonders schwierig. Kondome würden aus soziokulturellen Gründen, vor allem der Mannesehre, gewöhnlich abgelehnt. Krankheiten wie Aids und Tuberkulose schreibe man dem Wirken böser Geister aus der übernatürlichen Welt zu, hoffe auf Heilung durch den Schamanen. Zudem existiere das Problem der Promiskuität, der häuslichen, der sexuellen Gewalt auch unter den Indios, könne sich eine Indianerfrau schwerlich gegen einen Mann durchsetzen, der kein Kondom wolle. Indianerinnen arbeiteten als Prostituierte. Indianer und Indianerinnen, die zu evangelikalen Sekten übertreten, sagen: ”Wegen meiner Religion kriege ich kein Aids, sind weder Aidstests noch Kondome nötig. Jesus heilt – Halleluja!)


Deutscher Menschenrechtsbeauftragter Günter Nooke zu Kindstötung, Verletzung von Frauen-und Kinderrechten bei brasilianischen Indianerstämmen.Für Europa ist wichtig, die Indigenenproblematik nicht zu romantisieren.Â
 

”Die gesamte Indigenenproblematik ist eine Grauzone, wo man mit zweierlei Maß mißt, sagte  Günter Nooke im Website-Interview.  Kindstötung, Verletzung von Frauenrechten – dies kann ich nicht bejahen, da es um elementare Menschenrechte geht. Man kann diese Tatbestände nicht einfach dulden, nur weil es sich um Naturvölker handelt. So einfach darf man es sich nicht machen!  Laut Nooke gibt es widersprüchliche UNO-Resolutionen über Gruppenrechte, was gegen das Universalitätsprinzip verstoße. Einerseits würden stets Menschenrechte für alle eingefordert, doch die Indigenenfragen erhielten einen romantischen Touch. Da dächten manche, hier könne man alles gut finden. ”Für Europa ist wichtig, die Indigenenproblematik nicht zu romantisieren – nach dem Motto: Indigene haben immer Recht.“

Nooke äußerte sich auch zur politisch korrekten Berichterstattung über Indigene, die gewöhnlich Kindermord oder sexuellen Kindesmißbrauch ausläßt: ”Ich kann mir vorstellen, daß manche über all dies nicht gerne schreiben wollen, weil man halt noch so ein paar schöne Bilder im Kopfe hat. Inzwischen gebe es in Europa nur zu oft diese Haltung:Wir wollen gar nicht mehr die Wahrheit wissen, weil wir dann nicht mehr mit unseren schönen Vorstellungen weiter leben könnten, beunruhigt würden. Doch einfache Lösungen funktionieren nirgends. Deshalb muß man die Wahrheiten zur Kenntnis nehmen. Leider sind es nicht mehr so viele, die die ganze Wahrheit wissen wollen. Man biegt sehr schnell ab, um bei seiner Meinung bleiben zu können – und bei den als angenehm empfundenen Lösungen. Ich habe mir angewöhnt, Leute danach zu beurteilen: Wieviel Wahrheit erträgt jemand?

Rogerio Reis: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/

Goethe-Gesellschaft Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

Dias & Riedweg: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/dias-riedweg-die-youtube-videos-paraisos-possiveis-funkstaden-video-mit-brennender-menschenpuppe-documenta-kassel/

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Indianer-„Folklore“-Straßenshow in der Megacity Sao Paulo

Film „Birdwatchers“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/30/birdwatchers-gedreht-in-dourados-brasilien-das-umfeld-des-italienisch-brasilianischen-streifens-politisch-korrekte-vereinfachungen/

Indianer – Naturschützer? http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/15/abholzung-fuhrte-zum-ende-der-nazca-bevolkerung-im-heutigen-peru-laut-neuer-studie-our-research-contradicts-the-popular-view-that-native-american-people-always-lived-in-harmony-with-their-envi/

Indiokultur: Es gibt Indianer, die laut eigenen Aussagen gleich mehrere Väter haben – Haparidi vom Stamme der Xavantes ist einer davon. Er erklärt den Sachverhalt so:“Wer mich zeugte, war ein Onkel, der mit meiner Mutter schlief, als mein Vater auf Reisen war. . Ein anderer Onkel, Celestino, ist ebenfalls mein Vater, da er mit meiner bereits schwangeren Mutter zusammenwar.  Die Xavantes sehen das so. Es ist ein Teil unseres Brauchtums, für Weiße merkwürdig.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/a-censura-nunca-desiste-kampagne-gegen-zensur-von-pubaddict/

Amazonasindianer als umweltzerstörende Goldgräber: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/05/amazonasindianer-als-erfahrene-goldgraber-nach-dem-vorbild-mit-den-techniken-der-stets-offiziell-kritisierten-nichtindianischen-eindringlinge-laut-landesmedien/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/932552/

“Wir lernen von anderen und besonders gerne von Brasilien.” Merkels Bundesaußenminister Guido Westerwelle/FDP

Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas”:

Yanomamibuchzitat1

Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”.

Yanomamibuchzitat2

Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”

IndianerTimeLifeFeinde

“Der gefährlichste Feind eines Indianers ist ein anderer Indianer. In isoliert lebenden Stämmen…stirbt fast die Hälfte der Männer eines gewaltsamen Todes, überwiegend bei Stammesfehden.Die Folge davon ist, daß die Frauen der Gruppen in der Überzahl sind.”

Ausriß:

“Diese Abwertung und dieses

Ressentiment rechtfertigt wiederum die Vernachlässigung, Mißhandlung und Tötung

der Töchter (Schapiro 1971).

Die Unterdrückung und Schikane von Frauen bei den Yanomamö sind scheinbar

grenzenlos. Gewalt gegen Frauen, Prügel und Verletzungen sind an der Tagesordnung.

„Yanomamö-Frauen sind mit Narben und blauen Flecken übersät, in der Mehrzahl das

Ergebnis heftiger Zusammenstöße mit Verführern, Vergewaltigern, Ehemännern. Keine

Frau entkommt der brutalen Überwachung durch ihren rauschgiftsüchtigen und

jähzornigen Kriegergatten. Alle Männer mißhandeln ihre Frauen. Nette Ehemänner

begnügen sich mit blauen Flecken und kleineren Verstümmelungen; die wilden unter

ihnen verwunden ihre Frauen und bringen sie um…. Es hebt das Image eines Mannes,

wenn er seine Frau in der Öffentlichkeit mit einem Knüppel verdrischt.“ (Harris 1997:

94)

Die Perversion der Geschlechterbeziehungen geht so weit, daß Frauen auf ihre Wunden

stolz sind. Ein Mangel an Verletzungen und an Prügel wird als Desinteresse des Mannes

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gedeutet.

Alle Beobachter, die je mit den Yanomamö in Berührung kamen, stimmen darin

überein, daß sie zu den aggressivsten, kriegerischsten und am stärksten von den

Männern bestimmten Gesellschaften der Welt gehören. Harris nennt sie Chauvis,

Chagnon bezeichnet sie immer wieder als extrem wildtätig und grimmig (Harris 1997:

94 ff; Chagnon 1994: 13).

„Die Yanomamö sind grimmige Leute. Nie habe ich auch nur einen von ihnen sagen

hören:wir sind in Wahrheit Feiglinge oderwir nehmen lieber die Beine in die Hand

als zu kämpfen… (ich mußte einsehen), daß der Krieg die Hauptbeschäftigung bei

ihnen darstellt und fast sämtliche Aktivitäten beeinflußt.“ (Chagnon 1994: 11, 13).

Die Männer der dichter besiedelten Gebiete werden im Gegensatz zu den Männern aus

den streßfreieren Gebieten von Kindheit an zur Gewalttätigkeit erzogen. Es wird ihnen

beigebracht, jede Kränkung mit Gewalt zu beantworten. Die Eltern dulden keinesfalls,

daß ihre Knaben sich nicht wehren oder sich nicht durchsetzen. Schon die Zweijährigen

bekommen Beifall, wenn sie andere Kinder heftig schlagen. Ein geschlagenes Mädchen

hingegen darf sich keinesfalls verteidigen, sondern soll an die Opferrolle gewöhnt

werden. Jungen hingegen werden darin geübt, Schmerzen und Folter zu ertragen, keine

Angst und keine Empfindlichkeit zeigen. Sensibilität für die Schmerzen anderer werden

bei ihnen anästhesiert, Toleranz und Mitgefühl bleiben unterentwickelt. Schon

Kleinkindern wird beigebracht, welche Freude es bereitet, Tiere zu quälen und zu töten.

Kinder fangen Affen, stechen ihnen die Augen aus, reißen ihnen die Gliedmaßen aus

und bereiten ihnen oft unter Folter ein langes und qualvolles Ende. Als Erwachsene

praktizieren sie dergleichen mit fremden Dorfbewohnern (Lizot 1977; Harris 1997: 89 ff;

Chagnon 1994: 186 f).

Die Unterdrückung der Frauen resultiert in psychologischer Hinsicht aus der Wildheit

und Aggressivität der Männer, welche wiederum eine Folge ihrer kriegerischen

Sozialisation und Aktivitäten sind. Die außenpolitischen Kriege verlängern sich in einen

innenpolitischen Geschlechterkrieg, besser formuliert: in ein vollkommen hierarchisches

Geschlechterverhältnis. Die Männer nutzen gewissermaßen ihre militärische Potenz zur

Unterdrückung und Verdinglichung von Frauen.

Die Yanomamö sagen in diesem Zusammenhang, die Hauptursache ihrer Kriege sei der

Streit um Frauen und ihre Gier nach ihnen – so sieht es auch Chagnon. Daß diese

Äußerungen der Indios ihre greifbaren Motive wiedergeben, daran ist kein Zweifel. Den

dahinter liegenden systemischen Zusammenhang kennen sie nicht. Aber gleichviel,

unbestreitbar wahr ist, daß die Krieger bei ihren Jagdzügen vor allem Frauen erbeuten.

Frauen sind die einzige Beute. Sobald die Kriegertruppe sich auf dem Rückzug sicher

fühlt, wird die Gefangene kollektiv vergewaltigt. Im Lager angekommen, wird sie den

übrigen männlichen Dorfbewohnern noch einmal zum gleichen Zweck zur Verfügung

gestellt und dann einem Mann nach langem Feilschen zur Ehe übergeben (Chagnon

1994: 136, 264). Mehr als 10% der Ehen kommen durch einen solchen Raub zustande.

Infolge des Infantizids und der Vielehe sind Frauen eindeutig Mangelware. Besonders

streitbare und ranghohe Krieger haben mehrere Frauen. Mehr als 25% der Männer

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haben zwei oder mehr Frauen. Da schon die Mädchen an Männer aufgeteilt sind, gibt es

für viele junge Männer nur die Möglichkeiten, entweder verheiratete Frauen gegen

Dienstleistungen an die Ehemänner zur Verfügung gestellt zu bekommen oder aber sie

mit Drohungen oder Schmeicheleien zum Ehebruch zu veranlassen. Männer haben eine

ausgesprochene Zuhältermentalität nicht nur gegenüber Frauen fremder Dörfer,

sondern auch gegen die Ehefrauen und die Frauen des eigenen Dorfes. Je kriegerischer

ein Mann ist um so mehr Frauen hat er zur Verfügung. Die weniger Gewalttätigen

laufen Gefahr, ohne Frau zu bleiben oder aber sich in Abhängigkeit von einem Mann zu

begeben, der seine Frau für Gaben und Dienste ausleiht. Obwohl Chagnon jahrelang bei

den Indios gelebt hat, haben sie seine Fragen nach ihrem Verständnis von Liebe nicht

einmal verstanden.”

Diskussion über Kindermord:

http://www.norwegen-angelfreunde.de/archive/index.php?t-10965.html

Brasilien: Politisch korrekter Indianerfilm “Xingu” von Regisseur Cao Hamburger mit geringer Zuschauerresonanz. Was im Film alles fehlt. Qualitätsmedien weisen auf politisch unkorrekten Dokfilm “Xingu, a terra ameacada”, der den Indiobrauch zeige, Zwillinge nach der Geburt lebendig zu begraben. Hochlukrative Indianerverklärung in Europa. Leonardo Boff über Indios. **

Tags: , , , ,

 Der Film “Xingu” war auf der Berlinale 2012 gezeigt worden:  http://www.berlinale.de/de/archiv/jahresarchive/2012/02_programm_2012/02_filmdatenblatt_2012_20123252.php

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/26/movement-against-indigenous-infanticide-open-letter/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/04/vergewaltigung-von-indianermadchen-brasiliens-vieldiskutierte-indiokultur-im-amazonas-teilstaat-roraima-59-indianer-zumeist-wegen-vergewaltigung-im-gefangnis-laut-regionalmedien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/23/sex-mit-kindern-zahlreiche-brasilianische-indianer-wegen-dieses-delikts-im-gefangnis/

Besonders bizarr-grotesk wird es, wenn sogenannte Frauenrechtlerinnen in Europa sich mit großer Pose für den unbedingten Schutz von Sitten, Gebräuchen, Traditionen der brasilianischen Indianer stark machen, aber all jene politisch unkorrekten Fakten bewußt verschweigen. 

“Xingu, de Cao Hamburger, termina com a afirmação otimista de que o parque continua perfeitamente preservado. Ao contrário, um documentário de 2006, Xingu, a Terra Ameaçada, mostra motocicletas cruzando as aldeias e lixos repletos de plásticos. Numa cena desse documentário, crianças assistem à TV enquanto o cacique – esquecido de que veste camisa e usa óculos de grau – se diz preocupado com a perda de tradições e afirma não querer absolutamente nada dos brancos.

Não admira que Sydney Possuelo se tenha desiludido com a política de pacificação e proposto uma terceira política com base em zonas de exclusão, onde tribos isoladas viveriam de forma tradicional, sem risco de armas ou germes. Mas, sob a pressão de garimpeiros, grileiros e madeireiros, as zonas de exclusão são expediente temporário. Haja fé na lei para acreditar que as reservas poderão permanecer invioláveis por muito tempo.

Mesmo que zonas de exclusão fossem possíveis, essa política estaria moralmente correta? Se Sócrates fosse vivo, que perguntas ele escolheria para nos azucrinar? Com certeza perguntaria o que os índios preferem. Viver sem panelas e sem mosquiteiros? E mais: temos o direito de manter pessoas num museu cultural? Escolheríamos para nós mesmos uma vida curta, na ausência da medicina moderna, e dura, apesar da visão romântica e tão difundida do bom selvagem?

Xingu, a Terra Ameaçada documenta o costume de enterrar vivos os filhos gêmeos. E mostra um parto que se estende por 48 horas, enquanto os pajés engolem fumaça e comem mingau para acalmar o espírito da mandioca, pois só ele pode liberar o bebê.”

 Eliana Cardoso, O Estado de Sao Paulo

Ludwig-Maximilians-Universität München, Institut für Ethnologie, Hauptseminar: Indianische Realitäten in Südamerika, Ethnographie der Yanomami. “Kindstötung, Frauenraub auch mit Massenvergewaltigungen.” An einer großen deutschen Universität redet man Klartext – anderswo lügt man lukrativ weiter… **

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Ludwig-Maximilians-Universität München                                                                                                           Maria Christ- Skopal

Institut für Ethnologie                                                                                                                                                17.1.2011

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-vom-pinguin-verlag-innsbruck-neugeborene-madchen-werden-haufiger-getotet-als-jungen-die-sehr-begehrt-sind-yanomami/

yanomamicapaesposito.jpg

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/28/brasilien-wenn-indianer-kinder-toten-deutsche-missionswerke-geschockt-berichten-medien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/04/vergewaltigung-von-indianermadchen-brasiliens-vieldiskutierte-indiokultur-im-amazonas-teilstaat-roraima-59-indianer-zumeist-wegen-vergewaltigung-im-gefangnis-laut-regionalmedien/

Hauptseminar: Indianische Realitäten in Südamerika

Wintersemester 2011/2012

Dozent: Marc Murschhauser

Ethnographie der Yanomami

Geographische Daten:

·         Kernland:  Grenzgebiet Brasilien (96 000qm²) / Venezuela (82 000qm²)

·         Orinoco – Amazonasgebiet, 1000m hohe Sierra Parima

Demographische Daten:

·         Brasilien ca. 15 000, Venezuela, Brasilien ca. 8 000 Yanomami

·         250 – 300 Gemeinschaften, Mitglieder pro Gruppe25  bis 200

·         Lebensalterdurchschnitt  (1980/90 ca. 45 Jahre)

Geschichte:

·         Keinerlei  genetisch- anthropometrische oder linguistische Affinitäten zu Nachbarn

·         Vermutung: In Vergangenheit isoliert gelebt

·         Historisches  Zentrum des Lebensraumes:  Zwischen oberem Orinoco und Rio Branco

Kultur- Gemeinschaftsleben:

·         Autarke Gemeinschaften, Allianzen

·         Definition der Lokalgruppe über Shapono (Rundhaus)

·         Frauen: Versorgende Funktion, Pflege, Aufzucht, Sammeln, Gartenarbeit, Dekoration des Körpers, Holzschmuck in Ohren, Nase,  Mundwinkel und Unterlippe, Initiationskult

·         Männer: Bereitschaft zur Aggression=waitheri, reproduktiver Erfolg sorgt für Status, Penis an Vorhaut hochgebunden, Körperbemalung, Schnur um Lenden

Feldbau, Fischfang, Jagd:

·         Brandrodungswanderfeldbau, Bananen, Taro, Papaya, Zuckerrohr, Maniok, Yams, Knollen, Süßkartoffeln. Frauen sammeln Insekten, Larven, Krabben, Frösche.

·          Männer: Fischfang, Jagd größerer Tiere

Geburt, Kinder, Initiationsritus, Heirat, Scheidung, Frauenraub:

·         Schwangerschaft, Geburt und Geburtenregelung (Kindstötung) ausschließlich von Frauen reguliert

·         Reiferitual nur bei Mädchen

·         Keine Exogamieregel, Heirat ist Ziel, Beischlaf im Wald, Scheidung einfach, häufig Schlägen, Heirat ist Erfüllung von Lebensplan

·         Polygamie geläufig

·         Frauenraub auch  mit Massenvergewaltigungen; Reproduktiver Erfolg der Männer, um Gruppe zu mehr Nachkommen zu verhelfen

Gewalt:

·         Frauen oft Opfer physischer Gewalt, Schwangerschaft nach Vergewaltigung endet mit induziertem Abortus. Behinderte und Zwillingsgeborene werden getötet. Frauen werden Kriegsbeute.

·         Ehebruch= Gewaltanwendung gegen Frau

·         Stockkämpfe der Männer

Glaubensvorstellung:

·         Animistische Weltsicht, Geisterglauben, (Herkura), Schamanentum, Triptaminderivate für Eintritt in Geisterwelt (Haluzinogene)

·         Alter Ego= Noreschi, häufig Adler/Affe beim Mann, Fischotter Frau. Denkweise: Tod eines Tieres bringt Tod des Gruppenangehörigen mit sich

Totenritual:

·         Endokannibalismus, gemeinsame Trauer stärkt Allianz, Totenseele wird frei für Jenseits

·         Ansonsten Unheil und Krankheit von Totengeistern

Jüngere Vergangenheit:

·         Verhängnisvolle Begegnung mit Zivilisation, Bau der“ Perimetral Norte“

·          Goldrush und drohender Genozid, Uran, Zinnerzfunde, Titan, Bauxit, Edelsteine, rücksichtsloser Abbau führt zu Zerstörung der Natur, Hg- Verseuchung der Flüsse

·         Zehntausende dringen ins Land ein, Ausbeutung, Massaker an Indigener Bevölkerung

·          Infektionskrankheiten, Malaria-und Grippemassenepidemien, Geschlechtskrankheiten

·         Blutplasmaforschung /Pharmaforschung

·         Apotheke Regenwald: Raubbau und Diebstahl

·         Edelholzabbau, Staudammpläne, Probebohrungen von Ölkonzernen

·         Umsiedlung der indigenen Gruppen durch Missionare (Personalrückgang)

·         Massive Übergriffe Weißer, Brandrodung der Siedler, Plünderungen

·         Drohender Kollaps

Folgen:

·         Drastischer Bevölkerungsrückgang, Kultur der Yanomami hat keine Chance gegen Waffe des Industriezeitalters, Verlust der Kultur und Identität, Korruption von Regierungsmitgliedern, Klimaveränderung

·         Annäherung der Yanomami an Zivilisation, Neues Selbstbewusstsein

·          Zustand labiler Stabilität, Weg zwischen Integration und Isolation, Errichtung einer Schutzzone

Hilfen:

·         Gesundheits- und Bildungskonzepte, Bau von Krankenstationen, Bilingualer Unterricht, Wahrung der Rechte Indigener

·         Schutzbehörden, Bewahrung vor Ausbeutung des Landes, Schutz vor Goldsucher,

·         Markierung des Schutzgebietes, Entlassung korrupter Beamter, Einstellung von Straßenbau

·         Geldmittel für Rekultivierung zerstörter Gebiete durch Bergbau, Waldrodung und Verseuchung

Nationale und internationale Hilfsorganisationen:

·         Z.T. Korruption, Unüberschaubarkeit, Widersprüchlichkeit, Aktionismus

·         Aber: Auch Hilfen mit großem persönlichen Einsatz. (CCPY,FUNAI, Hutura, Nehberg, Haverkamp/Yanomami- Hilfe, pro Regenwald, Hutukara, Survival etc.)

Prominentester politisch aktiver Yanomami: Schamane Davi Yanomami Kopenawa

·         Lenkt Aufmerksamkeit auf sein Land, Internet ist neue Waffe, für Sicherung der Landrechte,   internationale Auftritte. Ehrungen

Quellen:

http://gfbvberlin.wordpress.com/2009/09/29/brasilien-goldrausch-bedroht-land-der-yanomami/. Aufruf 3.1.2011

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/der-hauptanlas-fur-krieg-ist-der-wunsch-nach-jungen-frauen-yanomami-buch-Aufruf 3.1.2012

http://www.lebensraum-regenwald.de/aktionen/projekt007.html. Aufruf 3.1.2012

http://www.brasilienportal.ch/brasilien/norden/amazonas/2102-yanomami.html. Aufruf 3.1.2012

http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/umwelt/davi-kopenawa-im-interview

http://www.ruediger-nehberg.de/yanomami.htm. Aufruf 3.1.2011

http://pib.socioambiental.org/en/povo/yanomami/581. Aufruf 3.1.2012

http://www.wald.org/ccpy/99de.htmhttp://www.brasiliennachrichten.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=76. Aufruf 3.1.2012

http://de.wikipedia.org/wiki/Davi_Yanomami_Kopenawa. Aufruf 12.1.2012

Eibl-Eibesfeldt, Irenäus, Herzog- Schröder Gabriele, Mattei- Müller Marie-Claude. Ethnologie der. Yanomami: IWF Göttingen 2001.

Herzog- Schröder, Gabriele .Okoyoma- Die Krebsjägerinnen: Vom Leben der Yanomami – Frauen in Südvenezuela. Hamburg Lit. 2000.

Good,Kenneth, Chanoff David. Im Urwald des Orinoco. Mein Leben bei den Yanomami- Indianern. Lübbe Verlag  Bergisch Gladbach 1993.

Lehner, Norbert. Mittendrin bei den Yanomami. Sr. Maria Wachtlers Einsatz in Venezuela.Don Bosco 2005.

Nehberg, Rüdiger.  Die Yanomami-Indianer. Rettung für ein Volk – meine wichtigsten Expeditionen. Piper Verlag München 2003.

Zerries Otto. Waika die kulturgeschichtliche Stellung der Waika Indianer des oberen Orinoco im Rahmen der Völkerkunde Südamerikas  Renner Verlag München 1964.

http://www.wiso.uni-hamburg.de/fileadmin/bwl/oeffentlichewirtschaft/strategischesmanagement/Mar2_BSc_Seminarkonzeption_SS2011_ohne_Teilnehmer.pdf

Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.” 

Deutscher Forscher C.F. von Martius – Indianer und Sexualität:

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“daß sie selbst, bei Abnahme ihrer körperlichen Reize, dem Gemahle jüngere Weiber zuführt.”

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“…der Gatte die Gattin gegen Lohn prostituirt, oder auf eine gewisse Zeit einem anderen Manne überlässt.”

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“…Laster, die Leibesfrucht zu tödten.”

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“Der brasilianische Ureinwohner verkauft bisweilen seine Kinder…”

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 ”Bei den alten Tupis ward bisweilen ein Kranker, an dessen Aufkommen der Pajé zweifelte, auf dessen Radt todtgeschlagen und – gefressen.”

“…das Institut der Blutrache…” 

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/08/flughafen-willy-brandt-in-berlin-wird-verspatete-eingeweiht-was-brasilianer-mit-dem-namen-willy-brandt-verbinden/

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 07. Oktober 2009 um 21:50 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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