Indianer -Verbrechen – neues Gesetz:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-spektakulaeres-politisch-unkorrektes-gesetz-gegen-indianer-verbrechen-von-abgeordnetenhaus-in-brasilia-erlassen-buerger-staatliche-institutionen-und-ngo-muessen-indio-verbrechen-anz/
Ludwig-Maximilians-Universität München Maria Christ- Skopal
Institut für Ethnologie 17.1.2011
”Die Kämpfe müssen extrem blutig gewesen sein: Schon vor dem Eintreffen der Europäer war Südamerika ein Schlachtfeld, wie eine neue Studie zeigt. Die Gründe für Kriege und Kämpfe waren immer dieselben – Rache, Ehre, Eifersucht…
Der Anthropologe wertete für seine Studie elf Untersuchungen aus seinem Fachgebiet aus, in denen von insgesamt 238 Konflikten mit 1145 Toten in 44 verschiedenen Gesellschaften des Amazonasbeckens berichtet wird. Dabei suchte er nach Faktoren, die darüber entschieden, wie blutig diese Konflikte ausgingen. Kämpfe zwischen Stämmen mit gleicher oder ähnlicher Sprache, waren demnach besonders häufig – die Opferrate war dabei jedoch vergleichsweise niedrig. Standen sich bewaffnete Krieger von Stämmen mit unterschiedlichen Sprachen gegenüber, verliefen die Auseinandersetzungen hingegen besonders blutig. Dafür kam es seltener zu solchen Konflikten zwischen einander sehr fremden Stämmen.
Auf den weitverbreiteten Frauenraub hatte es keinen Einfluss, ob sich die beteiligten Stämme in den gleichen Sprachen verständigten. Und die blutigsten Konflikte, berichtet Walker, waren zugleich die niederträchtigsten: Gelegentlich wurden die arglosen Angehörigen fremder Stämme unter einem Vorwand eingeladen und dann nach einem Festmahl regelrecht abgeschlachtet.
Egal was passierte, irgendeinen Grund für Rache habe es immer gegeben, so Walker. Manche Stämme hätten sich fast gegenseitig ausgerottet. Erst mit dem Kontakt zu den Europäern ging die Gewalt zurück. Die Christianisierung und die Einführung sowie Durchsetzung von Gesetzen hätten zwar zur einem dramatischen Verlust an kultureller Identität geführt, so Walker, dafür aber die Gewalt eingedämmt.
Unter einigen mehr oder weniger isoliert lebende Ethnien des Amazonasgebietes ist die Sterberate durch Gewalt noch immer hoch. Unter den Yanomami erreicht die kriegsbedingte Mortalität Raten von 20,9 Prozent der Bevölkerung. Bei den Waorani lag sie zwischen 1860 und 1960 sogar bei fast 44 Prozent. Zum Vergleich: Im Ersten Weltkrieg starben drei Prozent der Gesamtbevölkerung von Frankreich und Deutschland.” Süddeutsche Zeitung
Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas”:
Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”.
Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”
“Der gefährlichste Feind eines Indianers ist ein anderer Indianer. In isoliert lebenden Stämmen…stirbt fast die Hälfte der Männer eines gewaltsamen Todes, überwiegend bei Stammesfehden.Die Folge davon ist, daß die Frauen der Gruppen in der Überzahl sind.”
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Ausriß:
“Diese Abwertung und dieses
Ressentiment rechtfertigt wiederum die Vernachlässigung, Mißhandlung und Tötung
der Töchter (Schapiro 1971).
Die Unterdrückung und Schikane von Frauen bei den Yanomamö sind scheinbar
grenzenlos. Gewalt gegen Frauen, Prügel und Verletzungen sind an der Tagesordnung.
„Yanomamö-Frauen sind mit Narben und blauen Flecken übersät, in der Mehrzahl das
Ergebnis heftiger Zusammenstöße mit Verführern, Vergewaltigern, Ehemännern. Keine
Frau entkommt der brutalen Überwachung durch ihren rauschgiftsüchtigen und
jähzornigen Kriegergatten. Alle Männer mißhandeln ihre Frauen. Nette Ehemänner
begnügen sich mit blauen Flecken und kleineren Verstümmelungen; die wilden unter
ihnen verwunden ihre Frauen und bringen sie um…. Es hebt das Image eines Mannes,
wenn er seine Frau in der Öffentlichkeit mit einem Knüppel verdrischt.“ (Harris 1997:
94)
Die Perversion der Geschlechterbeziehungen geht so weit, daß Frauen auf ihre Wunden
stolz sind. Ein Mangel an Verletzungen und an Prügel wird als Desinteresse des Mannes
gedeutet.
Alle Beobachter, die je mit den Yanomamö in Berührung kamen, stimmen darin
überein, daß sie zu den aggressivsten, kriegerischsten und am stärksten von den
Männern bestimmten Gesellschaften der Welt gehören. Harris nennt sie Chauvis,
Chagnon bezeichnet sie immer wieder als extrem wildtätig und grimmig (Harris 1997:
94 ff; Chagnon 1994: 13).
„Die Yanomamö sind grimmige Leute. Nie habe ich auch nur einen von ihnen sagen
hören:wir sind in Wahrheit Feiglinge oderwir nehmen lieber die Beine in die Hand
als zu kämpfen… (ich mußte einsehen), daß der Krieg die Hauptbeschäftigung bei
ihnen darstellt und fast sämtliche Aktivitäten beeinflußt.“ (Chagnon 1994: 11, 13).
Die Männer der dichter besiedelten Gebiete werden im Gegensatz zu den Männern aus
den streßfreieren Gebieten von Kindheit an zur Gewalttätigkeit erzogen. Es wird ihnen
beigebracht, jede Kränkung mit Gewalt zu beantworten. Die Eltern dulden keinesfalls,
daß ihre Knaben sich nicht wehren oder sich nicht durchsetzen. Schon die Zweijährigen
bekommen Beifall, wenn sie andere Kinder heftig schlagen. Ein geschlagenes Mädchen
hingegen darf sich keinesfalls verteidigen, sondern soll an die Opferrolle gewöhnt
werden. Jungen hingegen werden darin geübt, Schmerzen und Folter zu ertragen, keine
Angst und keine Empfindlichkeit zeigen. Sensibilität für die Schmerzen anderer werden
bei ihnen anästhesiert, Toleranz und Mitgefühl bleiben unterentwickelt. Schon
Kleinkindern wird beigebracht, welche Freude es bereitet, Tiere zu quälen und zu töten.
Kinder fangen Affen, stechen ihnen die Augen aus, reißen ihnen die Gliedmaßen aus
und bereiten ihnen oft unter Folter ein langes und qualvolles Ende. Als Erwachsene
praktizieren sie dergleichen mit fremden Dorfbewohnern (Lizot 1977; Harris 1997: 89 ff;
Chagnon 1994: 186 f).
Die Unterdrückung der Frauen resultiert in psychologischer Hinsicht aus der Wildheit
und Aggressivität der Männer, welche wiederum eine Folge ihrer kriegerischen
Sozialisation und Aktivitäten sind. Die außenpolitischen Kriege verlängern sich in einen
innenpolitischen Geschlechterkrieg, besser formuliert: in ein vollkommen hierarchisches
Geschlechterverhältnis. Die Männer nutzen gewissermaßen ihre militärische Potenz zur
Unterdrückung und Verdinglichung von Frauen.
Die Yanomamö sagen in diesem Zusammenhang, die Hauptursache ihrer Kriege sei der
Streit um Frauen und ihre Gier nach ihnen – so sieht es auch Chagnon. Daß diese
Äußerungen der Indios ihre greifbaren Motive wiedergeben, daran ist kein Zweifel. Den
dahinter liegenden systemischen Zusammenhang kennen sie nicht. Aber gleichviel,
unbestreitbar wahr ist, daß die Krieger bei ihren Jagdzügen vor allem Frauen erbeuten.
Frauen sind die einzige Beute. Sobald die Kriegertruppe sich auf dem Rückzug sicher
fühlt, wird die Gefangene kollektiv vergewaltigt. Im Lager angekommen, wird sie den
übrigen männlichen Dorfbewohnern noch einmal zum gleichen Zweck zur Verfügung
gestellt und dann einem Mann nach langem Feilschen zur Ehe übergeben (Chagnon
1994: 136, 264). Mehr als 10% der Ehen kommen durch einen solchen Raub zustande.
Infolge des Infantizids und der Vielehe sind Frauen eindeutig Mangelware. Besonders
streitbare und ranghohe Krieger haben mehrere Frauen. Mehr als 25% der Männer
haben zwei oder mehr Frauen. Da schon die Mädchen an Männer aufgeteilt sind, gibt es
für viele junge Männer nur die Möglichkeiten, entweder verheiratete Frauen gegen
Dienstleistungen an die Ehemänner zur Verfügung gestellt zu bekommen oder aber sie
mit Drohungen oder Schmeicheleien zum Ehebruch zu veranlassen. Männer haben eine
ausgesprochene Zuhältermentalität nicht nur gegenüber Frauen fremder Dörfer,
sondern auch gegen die Ehefrauen und die Frauen des eigenen Dorfes. Je kriegerischer
ein Mann ist um so mehr Frauen hat er zur Verfügung. Die weniger Gewalttätigen
laufen Gefahr, ohne Frau zu bleiben oder aber sich in Abhängigkeit von einem Mann zu
begeben, der seine Frau für Gaben und Dienste ausleiht. Obwohl Chagnon jahrelang bei
den Indios gelebt hat, haben sie seine Fragen nach ihrem Verständnis von Liebe nicht
einmal verstanden.”
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Hauptseminar: Indianische Realitäten in Südamerika
Wintersemester 2011/2012
Dozent: Marc Murschhauser
Ethnographie der Yanomami
Geographische Daten:
· Kernland: Grenzgebiet Brasilien (96 000qm²) / Venezuela (82 000qm²)
· Orinoco – Amazonasgebiet, 1000m hohe Sierra Parima
Demographische Daten:
· Brasilien ca. 15 000, Venezuela, Brasilien ca. 8 000 Yanomami
· 250 – 300 Gemeinschaften, Mitglieder pro Gruppe25 bis 200
· Lebensalterdurchschnitt (1980/90 ca. 45 Jahre)
Geschichte:
· Keinerlei genetisch- anthropometrische oder linguistische Affinitäten zu Nachbarn
· Vermutung: In Vergangenheit isoliert gelebt
· Historisches Zentrum des Lebensraumes: Zwischen oberem Orinoco und Rio Branco
Kultur- Gemeinschaftsleben:
· Autarke Gemeinschaften, Allianzen
· Definition der Lokalgruppe über Shapono (Rundhaus)
· Frauen: Versorgende Funktion, Pflege, Aufzucht, Sammeln, Gartenarbeit, Dekoration des Körpers, Holzschmuck in Ohren, Nase, Mundwinkel und Unterlippe, Initiationskult
· Männer: Bereitschaft zur Aggression=waitheri, reproduktiver Erfolg sorgt für Status, Penis an Vorhaut hochgebunden, Körperbemalung, Schnur um Lenden
Feldbau, Fischfang, Jagd:
· Brandrodungswanderfeldbau, Bananen, Taro, Papaya, Zuckerrohr, Maniok, Yams, Knollen, Süßkartoffeln. Frauen sammeln Insekten, Larven, Krabben, Frösche.
· Männer: Fischfang, Jagd größerer Tiere
Geburt, Kinder, Initiationsritus, Heirat, Scheidung, Frauenraub:
· Schwangerschaft, Geburt und Geburtenregelung (Kindstötung) ausschließlich von Frauen reguliert
· Reiferitual nur bei Mädchen
· Keine Exogamieregel, Heirat ist Ziel, Beischlaf im Wald, Scheidung einfach, häufig Schlägen, Heirat ist Erfüllung von Lebensplan
· Polygamie geläufig
· Frauenraub auch mit Massenvergewaltigungen; Reproduktiver Erfolg der Männer, um Gruppe zu mehr Nachkommen zu verhelfen
Gewalt:
· Frauen oft Opfer physischer Gewalt, Schwangerschaft nach Vergewaltigung endet mit induziertem Abortus. Behinderte und Zwillingsgeborene werden getötet. Frauen werden Kriegsbeute.
· Ehebruch= Gewaltanwendung gegen Frau
· Stockkämpfe der Männer
Glaubensvorstellung:
· Animistische Weltsicht, Geisterglauben, (Herkura), Schamanentum, Triptaminderivate für Eintritt in Geisterwelt (Haluzinogene)
· Alter Ego= Noreschi, häufig Adler/Affe beim Mann, Fischotter Frau. Denkweise: Tod eines Tieres bringt Tod des Gruppenangehörigen mit sich
Totenritual:
· Endokannibalismus, gemeinsame Trauer stärkt Allianz, Totenseele wird frei für Jenseits
· Ansonsten Unheil und Krankheit von Totengeistern
Jüngere Vergangenheit:
· Verhängnisvolle Begegnung mit Zivilisation, Bau der“ Perimetral Norte“
· Goldrush und drohender Genozid, Uran, Zinnerzfunde, Titan, Bauxit, Edelsteine, rücksichtsloser Abbau führt zu Zerstörung der Natur, Hg- Verseuchung der Flüsse
· Zehntausende dringen ins Land ein, Ausbeutung, Massaker an Indigener Bevölkerung
· Infektionskrankheiten, Malaria-und Grippemassenepidemien, Geschlechtskrankheiten
· Blutplasmaforschung /Pharmaforschung
· Apotheke Regenwald: Raubbau und Diebstahl
· Edelholzabbau, Staudammpläne, Probebohrungen von Ölkonzernen
· Umsiedlung der indigenen Gruppen durch Missionare (Personalrückgang)
· Massive Übergriffe Weißer, Brandrodung der Siedler, Plünderungen
· Drohender Kollaps
Folgen:
· Drastischer Bevölkerungsrückgang, Kultur der Yanomami hat keine Chance gegen Waffe des Industriezeitalters, Verlust der Kultur und Identität, Korruption von Regierungsmitgliedern, Klimaveränderung
· Annäherung der Yanomami an Zivilisation, Neues Selbstbewusstsein
· Zustand labiler Stabilität, Weg zwischen Integration und Isolation, Errichtung einer Schutzzone
Hilfen:
· Gesundheits- und Bildungskonzepte, Bau von Krankenstationen, Bilingualer Unterricht, Wahrung der Rechte Indigener
· Schutzbehörden, Bewahrung vor Ausbeutung des Landes, Schutz vor Goldsucher,
· Markierung des Schutzgebietes, Entlassung korrupter Beamter, Einstellung von Straßenbau
· Geldmittel für Rekultivierung zerstörter Gebiete durch Bergbau, Waldrodung und Verseuchung
Nationale und internationale Hilfsorganisationen:
· Z.T. Korruption, Unüberschaubarkeit, Widersprüchlichkeit, Aktionismus
· Aber: Auch Hilfen mit großem persönlichen Einsatz. (CCPY,FUNAI, Hutura, Nehberg, Haverkamp/Yanomami- Hilfe, pro Regenwald, Hutukara, Survival etc.)
Prominentester politisch aktiver Yanomami: Schamane Davi Yanomami Kopenawa
· Lenkt Aufmerksamkeit auf sein Land, Internet ist neue Waffe, für Sicherung der Landrechte, internationale Auftritte. Ehrungen
Quellen:
http://gfbvberlin.wordpress.com/2009/09/29/brasilien-goldrausch-bedroht-land-der-yanomami/. Aufruf 3.1.2011
http://www.lebensraum-regenwald.de/aktionen/projekt007.html. Aufruf 3.1.2012
http://www.brasilienportal.ch/brasilien/norden/amazonas/2102-yanomami.html. Aufruf 3.1.2012
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/umwelt/davi-kopenawa-im-interview
http://www.ruediger-nehberg.de/yanomami.htm. Aufruf 3.1.2011
http://pib.socioambiental.org/en/povo/yanomami/581. Aufruf 3.1.2012
http://www.wald.org/ccpy/99de.htmhttp://www.brasiliennachrichten.de/index2.php?option=com_content&do_pdf=1&id=76. Aufruf 3.1.2012
http://de.wikipedia.org/wiki/Davi_Yanomami_Kopenawa. Aufruf 12.1.2012
Eibl-Eibesfeldt, Irenäus, Herzog- Schröder Gabriele, Mattei- Müller Marie-Claude. Ethnologie der. Yanomami: IWF Göttingen 2001.
Herzog- Schröder, Gabriele .Okoyoma- Die Krebsjägerinnen: Vom Leben der Yanomami – Frauen in Südvenezuela. Hamburg Lit. 2000.
Good,Kenneth, Chanoff David. Im Urwald des Orinoco. Mein Leben bei den Yanomami- Indianern. Lübbe Verlag Bergisch Gladbach 1993.
Lehner, Norbert. Mittendrin bei den Yanomami. Sr. Maria Wachtlers Einsatz in Venezuela.Don Bosco 2005.
Nehberg, Rüdiger. Die Yanomami-Indianer. Rettung für ein Volk – meine wichtigsten Expeditionen. Piper Verlag München 2003.
Zerries Otto. Waika die kulturgeschichtliche Stellung der Waika Indianer des oberen Orinoco im Rahmen der Völkerkunde Südamerikas Renner Verlag München 1964.
Leonardo Boff über die Indianer: ”Und ich habe sie immer bewundert, sie sind unsere großen Meister im Hinblick auf die Haltung gegenüber der Natur. Die sind technologisch gesehen rückständig, aber zivilisatorisch, sie sind vorwärts, sie sind reicher als wir. Wenn wir lernen wollen, was wir für eine Beziehung mit der Natur eingehen sollen, die Beziehung zwischen dem Alter und den Kindern, den Erwachsenen und alten Leuten, die Beziehung zwischen Arbeit und Freizeit, die Beziehung zwischen Leben und Tod, dann müssen wir die Indianer hören. Die haben eine große Weisheit und vieles haben sie uns zu sagen.”
“Muita gente bem intencionada, e mal informada, vai se decepcionar ao saber que os maiores exterminadores de indios no Brasil foram…os proprios indios, em suas infindaveis guerras entre tribos e como forca auxiliar dos portugueses es dos bandeirantes em expedicoes para aprisionar indios. Os bons selvagens nao eram tao bons assim. Sim, alguns dos maiores mercadores de escravos eram negros.” Nelso Motta
(Viele wohlmeinende und schlecht informierte Leute werden enttäuscht sein, wenn sie erfahren, daß die größten Ausrotter der Indianer in Brasilien just…die Indianer selber waren, in ihren endlosen Kriegen zwischen den Stämmen und als Hilfstruppe der Portugiesen und der Bandeirantes in Expeditionen zum Einfangen von Indios. Die guten Wilden waren so gut nicht. Ja, einige der größten Sklavenhändler waren Schwarze.)
Deutscher Forscher C.F. von Martius – Indianer und Sexualität:
“daß sie selbst, bei Abnahme ihrer körperlichen Reize, dem Gemahle jüngere Weiber zuführt.”
“…der Gatte die Gattin gegen Lohn prostituirt, oder auf eine gewisse Zeit einem anderen Manne überlässt.”
“…Laster, die Leibesfrucht zu tödten.”
“Der brasilianische Ureinwohner verkauft bisweilen seine Kinder…”
”Bei den alten Tupis ward bisweilen ein Kranker, an dessen Aufkommen der Pajé zweifelte, auf dessen Radt todtgeschlagen und – gefressen.”
“…das Institut der Blutrache…”
« Brasiliens Padre Marcelo Rossi, sein Hit seit 2011: „O meu lugar é no céu.“ (Agape musical) Leonardo Boff zählt erwartungsgemäß zu Rossis schärfsten Kritikern. Franziskanerbischof Fernando Figueiredo weist Vorwürfe als baren Unsinn zurück. Brasiliens Sekten-Multimillionäre. – Brasilien: Proteste zum Jahrestag des von den Eliten organisierten Militärputschs von 1964. Die berüchtigten Ausnahmegesetze(AI-5 von 1968) der brasilianischen Folter-Diktatur – 82 Prozent der Brasilianer über 16 haben noch nie davon gehört. Bildungsniveau und Vergangenheitsbewältigung.Brasiliens Massengräber. Willy Brandt und Brasilien. »
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