Wulff in Synagoge von Sao Paulo.
Bau des jüdischen Museums – deutsche Finanzhilfe 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/14/brasilien-bau-des-judischen-museums-in-sao-paulo-deutsche-regierung-beteiligt-sich-mit-rund-300000-euro-prasident-des-museums-dr-sergio-simon-und-der-deutsche-generalkonsul-friedrich-dauble-unte/
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Wie die brasilianische Militärdiktatur Frauen folterte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/brasiliens-komplizierte-vergangenheitsbewaltigung-maria-amelia-de-almeida-teles-grauenhaft-gefolterte-regimegnerin-heute-mitglied-der-wahrheitskommission-des-teilstaats-sao-paulo-zur-aufklarung-der/
Ausriß: Folterdiktator Ernesto Geisel und sein für die Operation Condor(länderübergreifende Jagd auf Regimegegner) zuständiger Geheimdienstchef Joao Figueiredo.
Joachim Gauck 2013 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Vorgänger Köhler 2007 in Sao Paulo.
ThyssenKrupp in Rio de Janeiro – Erfahrungen mit großen deutschen Entscheidern: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-stahlkonzern-gesteht-erst-jetzt-ein-was-selbst-laien-bereits-vor-baubeginn-wustenkatholische-kirche-brasiliens-kritisierte-das-stahlwert-katholische-kirche-deutsc/
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Wulff und Menschenrechtspriester Julio Lancelotti.
Deutscher Bundespräsident Christian Wulff und die Obdachlosen Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/05/erneut-obdachloser-sao-paulos-verbrannt-polizei-ermittelt-wegen-verbrechenshintergrund-deutscher-bundesprasident-wulff-besucht-obdachlosengemeinde-der-megacity/
Überreste des Mannes und des Müllkarrens, Zeitungsausriß.
Als Deutschlands Bundespräsident Christian Wulff 2011 die chaotische Megacity, Lateinamerikas führenden Wirtschaftsstandort mit über 1.200 deutschen Firmen besucht, wird am Ankunftstag im Zentrum ein Obdachloser lebendig verbrannt, am Abreisetag ein weiterer. In Sao Paulo wüten Todesschwadronen der Militärpolizei, gibt es Massengräber, über 2.000 grauenhafte Slums mit Hunger und Lepra, prostituieren sich schon zehnjährige Mädchen für weniger als einen Euro, um Crack zu kaufen – und vor aller Augen in ganzen Horden zu konsumieren. Man muss sich diese Zustände vergegenwärtigen, die von den allermeisten Paulistanos apathisch-passiv hingenommen oder sogar verdrängt werden, um Situation und Rolle der etwa 70.000 Juden im Menschenmeer der elf, zwölf Millionen zu verstehen. Denn diese „judeus“ scheinen schärfer zu diskutieren, sich effizienter zu engagieren, bringen Resultate, von denen dann alle, ob Arme oder Reiche, etwas haben. Lateinamerikas bestes Hospital, ein Riesenkomplex namens „Albert Einstein“ im Viertel Morumbi, haben die Stadt-Juden errichtet – geleitet wird es von dem weltbekannten Mediziner Claudio Lottenberg, Präsident der jüdischen Gemeinde ganz Brasiliens.
Der in Israel geborene Oded Grajew aus Sao Paulo, Erfinder, Aktivist des Weltsozialforums, verweist auf dessen Bedeutung für die jüngsten arabischen Entwicklungen. „Für jene, die das Weltsozialforum und unsere Spezialforen in Ägypten oder Tunesien mit Interesse und Sensibilität frequentierten, ist alles, was derzeit in der arabischen Welt geschieht, keinerlei Überraschung.“
Und dann Pedro Herz, dessen Kulturkaufhäuser, mit Kinos, Theatern, Kursen und Konzerten in ganz Brasilien tonangebend sind. In einem Land des Analphabetismus, in dem sogar ungezählte Uni-Studenten in ihrem Leben nicht einen einzigen Roman lasen, wird der Deutschstämmige zum Kulturpionier – die größte „Livraria Cultura“ Sao Paulos ist selbst am Wochenende voll wie ein Supermarkt, dort kaufen sogar lateinamerikanische Staatspräsidenten. „Da bin ich stolz drauf – wir verkaufen Ideen!“, sagt Pedro Herz.
Nachvollziehbar daher, dass viele im kosmopolitischen Sao Paulo die jüdische Gemeinde bewundern, stark und gut organisiert empfinden, ausdrücklich als ein Beispiel für die anderen Einwanderergemeinden nennen. Die Juden, heißt es, seien sich einig im Kampf für Menschenrechte, bei der Hilfe für Bedürftige, leisteten gerade im öffentlichen Gesundheitswesen, das außerhalb Sao Paulos oft katastrophal sei, ganz Erstaunliches, weit über ihr Einstein-Hospital hinaus. Ob das den „judeus“ bewusst ist, in einer von Desorganisation und Laissez-faire geprägten Gesellschaft? Redet man mit ihnen, fällt das hohe Maß an Selbstkritik auf, das Messen an höchsten Qualitätsmaßstäben. Für Außenstehende scheint die seit über hundert Jahren existierende Gemeinde stabil zu sein – die Juden selbst beobachten indessen Rückgang, gar Schwächung. Viele, die teils noch vor den Nazis aus Deutschland flohen, erleben bestürzt, dass ihre hoch qualifizierten Kinder just in dieses Land, doch auch in die USA, nach Australien und selbst Israel auswandern, weil sie in Brasilien keine Arbeitsmarkt-und Lebenschancen sehen. Würde die wirtschaftlich-soziale Lage besser, sagt Nelson Rozenchan, Direktor des jüdischen Peretz-Gymnasiums, kämen viele Juden zurück oder migrierten gar hierher. Manche junge Juden Sao Paulos sagen ihren Eltern unumwunden, dass sie in einem Land mit solch einer reaktionären politischen Klasse, unglaubwürdigen Politikern, soviel Unehrlichkeit, ungesundem gesellschaftlichem Klima nicht leben wollen – und weggehen. Rozenchan nennt Zahlen: Vor 20 Jahren gab es in den jüdischen Schulen von Sao Paulo etwa 5.000 Heranwachsende, heute nur noch rund 3.000. In die Synagogen kamen an den Festtagen bis zu 8.000 Juden, heute nur noch etwa 5.000. „Vielen in Sao Paulo Geborenen ist es anders als den vor Pogromen, dem Nazismus Geflohenen leider nicht mehr so wichtig, ihre jüdische Identität zu zeigen, zu stärken, zu betonen – sie nutzen die Synagoge nur noch bei Taufe, Heirat Tod. Viele Juden geben ihr Judentum auf.“
Medienmacher Roni Gotthilf sieht seine Gemeinde im gigantischen, unübersichtlichen Sao Paulo in kleine Inseln zerstreut, deren Bewohnern es lediglich um die eigenen Interessen, vielleicht auch die der eigenen Synagoge gehe. Gotthilf fiele es schwer, die Interessen der gesamten Gemeinde klar zu benennen – doch dass sie schrumpft, steht für ihn außer Zweifel. Viele Juden haben sich assimiliert, dem Lebensstil der anderen Brasilianer angepasst – in einer von Stress, Hektik, Kriminalität und überraschend viel Einsamkeit geplagten Metropole. Junge Juden heiraten immer öfter Nicht-Juden, schicken ihre Kinder nicht mehr in jüdische Schulen, stehen dem Judentum ihrer Eltern fern. „Im neoliberalen Kontext der heutigen Welt kann man sicher relativieren. In Sao Paulo gehen die Leute eher oberflächlich miteinander um – wogegen wir Juden enger zusammenleben, besser zusammenhalten. Doch das Klima hier prägt alle: Wenn die Gesellschaft egoistisch und individualistisch ist, sind wir es in gewisser Weise dann eben auch.“
Durch die schicke Rua Oscar Freire ziehen bei Tropenhitze Gruppen orthodoxer Juden in schwarzem Anzug mit Weste, schwarzem Mantel und Filzhut, umringt von ihren Kinderscharen. Die Familien haben fünf bis sieben Sprösslinge – Liberale, Reformisten oder Konservative bringen es dagegen auf höchstens zwei. Die Orthodoxen, etwa 15 Prozent der Gemeinde, gleichen den Rückgang nicht aus und sind, wie Roni Gotthilf betont, gar nicht gut angesehen. Andere relativieren, sehen bei aller Kritik auch positive Aktivitäten, wie die der Hilfsorganisation Ten Yad mit über 300 Freiwilligen und einer Garküche, die zudem Sozialprojekte der Präfektur leitet und durchweg öffentliches Lob erntet. Die orthodoxe Kleiderordnung gilt indessen als lächerlich und für die jüdische Gemeinde blamabel. „Wer sogar bei schwüler Hitze mit diesen dicken, hochgeschlossenen Klamotten rumläuft, leidet, schwitzt, ermüdet rasch – das ist doch kein Judaismus, sondern Fundamentalismus!“, lauten drastische Kommentare. Andere halten den Orthodoxen zugute, dass sie besonders intensiv versuchen, junge abgedriftete Juden ins Gemeindeleben zurückzuholen, deren jüdische Identität wiederzubeleben.
Der konservative Schuldirektor Nelson Rozenchan stellt unbequeme Fragen. „Zehn Rabbiner haben zur Abtreibung zehn verschiedenen Auffassungen.“ Jetzt, nach Bin Ladens Tötung, erhitzt ihn das Thema Folter. „Wäre ich absolut sicher, dass Folter Menschenleben rettet, würde ich sie anwenden! Ich habe in Israel selbst erlebt,wie es durch Folter gelang, aus Jordanien eindringende Terroristen zu fangen und dadurch etwa 50 Menschen vor dem Tod durch Selbstmordattentate zu bewahren. An dieser Lebenserfahrung kann ich nicht vorbei!“
Mag die Mitgliederzahl der Gemeinde auch abnehmen, die Zahl ihrer identitätsstiftenden Aktivitäten nicht. Herausragend wirkt dabei Sao Paulos Hebraica-Klub, das größte jüdische Gemeindezentrum außerhalb Israels, eine grüne Oase im Betonmeer der Megacity. Viele der jährlich etwa 700 Veranstaltungen, ob Theater, Filmfestival, Konzerte oder Sport, laufen hier – dazu immer neue Aktionen gegen den Antisemitismus. Niemand in Lateinamerika hat soviel über Antisemitismus geforscht und publiziert wie Maria Luiza Tucci Carneiro von der Bundesuniversität Sao Paulo. „Die Gemeinde ist sehr besorgt über zunehmenden Antisemitismus nicht nur in Brasilien, sondern vor allem in Europa – will, dass endlich auch die Regierung mehr dagegen tut.“ Der Lula-Regierung wird von den Juden allgemein vorgeworfen, nicht eben hilfreich gewesen zu sein – des Staatschefs Freundschaft zum Holocaust-Leugner Ahmadinedschad spreche Bände. Neonazi-Gruppen wüchsen täglich mehr in Brasilien, nazistische Symbole, Figuren von Hitler und Himmler würden für 350 Euro ganz offen in Sao Paulo verkauft, Antisemitismus entlade sich auf bizarrste Weise. Taxifahrer schimpfen, an Sao Paulos irrwitzigen Verkehrsstaus seien nur die Juden schuld. Im auch von 15.000 Juden bewohnten Viertel Higienopolis schimpft ein Vater lautstark in der Impf-Schlange, dass er nur wegen dieser „verdammten Juden“ solange warten müsse. „Den Impfstoff für dein Kind hat ein Jude entwickelt“, kontert ein Kipa-Träger. Sei der dann auch ein „judeu maldito?“ Der Vater wird ganz still.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
Kurz vor dem Eintreffen des Bundespräsidenten wird wiederum ein Obdachloser in Sao Paulo lebendig verbrannt, am Tage der Abreise ein weiterer Mann sogar gefesselt verbrannt – der Terror gegen Straßenbewohner geht unvermindert weiter – Video mit brennendem Obdachlosen anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/09/ein-brasilianischer-obdachloser-wird-in-sao-paulo-lebendig-verbrannt-autos-fahren-vorbei-leute-schauen-zuvideo-anklicken/
Deutschstämmiger Kardinal Scherer zu neoliberaler Indifferenz: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/16/sao-paulos-deutschstammiger-erzbischof-odilo-scherer-prangert-schockierende-gesellschaftliche-indifferenz-angesichts-des-lebendigen-verbrennens-von-obdachlosen-an-man-hat-noch-zwei-strasenbewohner/
Wulff in der Obdachlosenwerkstatt der Gemeinde.
Wulff überreicht an Hedwig Knist eine private Spende für das Werkstattprojekt.
http://das-blaettchen.de/2010/08/brasiliens-massengraeber-2172.html
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Bislang fehlt in der Medienberichterstattung über die Brasilienvisite des deutschen Bundespräsidenten das bedrückende Thema Menschenrechte völlig.
“Folter noch jeden Tag.”(2011)
Tags: Auslandspropaganda, Bundespräsident Christian Wulff, Frei Betto, Obdachlosenverbrennung, Sao Paulo
Frei Betto sagte im Dominikanerkonvent Sao Paulos:”Menschen in absolutem Elend werden so brutal ermordet, daß es nicht einmal eine Medien-Nachricht ist. Brasilien ist wirklich ein Land der Kontraste – wir leben noch mit dieser unglaublichen Tragödie, daß auf den Straßen Menschen lebendig verbrannt werden. Der Staat zeigt seine totale Mißachtung dieser Straßenbewohner.”
Die jüngsten Fälle von Obdachlosenverbrennung ereigneten sich während des Besuchs von Bundespräsident Christian Wulff in der Wirtschaftsmetropole – entsprechend groß war das deutschsprachige Medienecho über diese Verbrechen und zeigte u.a., wie wichtig Menschenrechte derzeit noch genommen werden.
Frei Betto zur Libyen-Intervention: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/12/das-system-libyens-die-dortige-regierung-ist-popular-hat-im-lande-die-mehrheit-hinter-sich-ich-befurchte-das-wie-im-falle-von-bin-laden-ein-solches-kommando-in-libyen-eindringt-um-gaddafi-zu-to/
Wirtschaftskriminalität: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/deutsche-firmen-und-wirtschaftskriminalitat-in-brasilien1/
Wie laut UNO das Anti-Hunger-Programm finanziert wird:
Tags: Brasilien, Bundespräsident Christian Wulff, Sao Paulo
Wulff in der jüdischen Gemeinde Sao Paulos.
Die Wulffs und der Rabbiner.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Tags: , Brasilien, Bundespräsident Christian Wulff
Wie es weiter hieß, komme Wulff mit etwa 60 Unternehmern und einem Korb von Vorschlägen für Investitionen in Brasilien. Die wichtigsten beträfen Häfen, Flughäfen und städtischen Transport. 2010 sei Deutschland der größte Handelspartner Brasiliens in Europa gewesen, weltweit der vierte hinter China, den USA und Argentinien.
Präsidentin Rousseff 2011 in Ouro Preto.
Menschenrechtsministerin über Folter in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/27/brasiliens-neue-menschenrechtsministerin-maria-do-rosario-definiert-das-tropenland-als-folterstaat-laut-landesmedieno-brasil-reconhece-a-existencia-e-a-presenca-da-tortura/
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Libyen liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung auf Platz 53, Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien nur auf dem 73. Platz.
Tags: Antisemitismus, Bundespräsident Christian Wulff, jüdische Gemeinde Brasiliens
http://www.cip.org.br/index.jsp
Roni Gotthilf, TV Mosaico: “Von nahem besehen, ist alles ganz anders, als in den großen Medien meist dargestellt. Heute ist es schwieriger, die Fakten zu sehen und zu begreifen, weil sie immer mehr durch Meinungen über Fakten ersetzt werden. Die Wahrheit hat immer viele Gesichter. Die heutigen Medien verbreiten über Nachrichten sehr stark Meinung – doch getarnt, versteckt. Es gibt leider keine klare Trennung. Wir sind völlig außerhalb des Mainstreams. Was die anderen nicht zeigen, zeigen wir – immer die Kehrseite der Medaille.”
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/9895
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/11212/highlight/Klaus&Hart
“Bad People”: http://www.jcrelations.net/en/?item=3036
Der Jude und der Minister: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/16/der-judesao-paulo-gouverneur-goldman-und-der-lula-minister-samuel-pinheiro-guimaraes-anhanger-der-nazifaschistischen-achse-existieren-noch-in-der-brasilianischen-diplomatie-in-erinnerung-an-di/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/676160/
Prachtausgabe – Bestseller in Brasilien.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/5446/highlight/Klaus&Hart
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/1683/highlight/Klaus&Hart
Adolf Hitler und SS-Himmler: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/02/adolf-hitler-hinter-hakenkreuz-rednerpult-und-heinrich-himmler-in-brasilien-als-figuren-fur-umgerechnet-bis-zu-350-euro-verkauft-proteste-der-judischen-gemeinde-antisemitismus-und-neonazismus-in-b/
Oded Grajew – Brasiliens bekanntester Jude, geboren in Israel
Erfinder des Weltsozialforums, Unternehmer, Mitglied der Landeselite – Seher.
Von seinem Büro im 14. Stock eines Geschäftshochhauses blickt er über das Betonmeer der Megacity Sao Paulo, Wirtschaftslokomotive und Kulturhauptstadt Lateinamerikas zugleich, geprägt von irrwitzigen, elektrisierenden Widersprüchen. Hier wüten Todesschwadronen, wird tagtäglich in Polizeiwachen und Gefängnissen gefoltert, beherrscht das organisierte Verbrechen einen Großteil der über 2000 von Lepra und Tuberkulose gezeichneten Slums, die nicht selten direkt an von hohen Mauern umgebene Reichenviertel grenzen. Ja – Sao Paulo ist die reichste lateinamerikanische Stadt , mit den meisten Elite-Angehörigen, und Oded Grajew ist einer davon. Er leitet das durch Unternehmer getragene Ethos-Institut, das sich für Wirtschaftsethik und soziale Verantwortung stark macht. Viele Bessergestellte verdrängen die Sozialkontraste Brasiliens, er wirkt dagegen wie ein Seher. Der 65-Jährige mit der leisen Stimme lacht beim Gespräch verschmitzt:“Ausgerechnet ich, der Unternehmer, Wirtschaftsführer, sozusagen einer von der Gegenseite, habe dieses Weltsozialforum geschaffen, woraus in zehn Jahren eine globale Zivilgesellschaft entstanden ist.“ Oberflächliche Medienberichte lassen das Forum gelegentlich als alternativ-bunten Haufen von wenig tiefgründigen, aber wortradikalen Weltverbesserern erscheinen. Da erinnert Grajew daran, daß beim Klimagipfel in Kopenhagen der Druck auf die Regierungen just von den Mitgliedsorganisationen des Weltsozialforums kam. „2001 gingen Millionen in Deutschland und Frankreich gegen eine Beteiligung am Irakkrieg auf die Straßen – worauf die Regierungen nachgaben. Vielen Deutschen und Franzosen wurde so das Leben gerettet – die Proteste waren beim Weltsozialforum in Porto Alegre artikuliert worden.“ Nicht wenige Länder hätten die Wirtschafts-und Finanzkrise besser überstanden, weil sie Ideen des Forums gefolgt seien und beispielsweise den Finanzsektor und den Binnenmarkt besser kontrollieren. Grajew konstatiert wichtige Auswirkungen des „Forum Social Mundial“ auf das Leben vieler Menschen, aber längst Überfälliges werde mangels Radikalität einfach nicht getan. „Das politische System ist verfault – keineswegs nur hier in Brasilien, und die Zivilgesellschaft müßte eingreifen, echte, wahre Demokratie durchsetzen.“ Wie Grajew die Dinge sieht, reicht es nicht, nur Regierungen auszuwechseln, da diese im System gefangen bleiben und sich stets ökonomischer Macht unterwerfen. „Kopenhagen ist gescheitert, weil sich die Regierenden nicht gegen jene stellen wollen, die ihre Wahlkampagnen finanzieren und als deren Interessenvertreter sie sich verstehen.“ Die Öl-und Autoindustrie beispielsweise wolle nun einmal Regierungen, die das jetzige zerstörerische System der Mobilität beibehielten. Dann wird er bitter:“Waffenverkäufer wollen Regierungen, die Kriege machen – 95 Prozent des weltweiten Waffenhandels werden von Herstellerländern getragen, die dem UNO-Sicherheitsrat angehören!“ Daß sich Politik und Politiker ökonomischer Macht unterwerfen, nennt er ein Krebsgeschwür, das zum Ende der Menschheit führen könne.
Hat sich Grajew daran gewöhnt, selbst in seinen Elitekreisen immer wieder hart bekämpft zu werden, auf ungezählte Mißverständnisse zu stoßen? Einmal rückt eine Delegation von Führern der jüdischen Gemeinden bei ihm an und nennt das Weltsozialforum antijüdisch, antisemitisch, weil dort Israel kritisiert und ein Palästinenserstaat gefordert werde. „Ich bin in Israel geboren und will ihn auch, wie so viele andere Juden.“ Der brasilianischen Wirtschaftselite wirft er vor, falsch, gegen die eigenen Interessen, sogar die ganz persönlichen, zu handeln: Unternehmer finanzieren den Politikern die Wahlkampagnen, fordern aber, was sich besonders verheerend auswirkt, kein besseres Bildungswesen ein. Rund 60 Prozent der Brasilianer sind daher gemäß Pisa-Kriterien funktionale Analphabeten, was Arbeitslosigkeit und immer mehr Gewalt bewirkt, die Bessergestellten zwingt, in Privilegiertenghettos zu wohnen, hinter hohen Mauern und mit Privatpolizei. „Dieses Volk nicht zu bilden, ist ein regelrechtes politisches Projekt des reaktionären Teils der Elite, um die Leute besser manipulieren zu können. Denn ein gebildetes Volk würde soziale Forderungen stellen, die überbordende Korruption der Regierenden nicht hinnehmen, wäre nicht so passiv und apathisch.“ Der progressive Teil der Eliten leide unter einem ungebildeten Volk, meint Grajew. „Unsere Elite ist gespalten – ich arbeite dafür, den fortschrittlichen Flügel zu stärken.“
Tags: , Brasilien, Gafe, Horst Köhler
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1194092/”>http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/1194092/
http://www.dradio.de/aktuell/1191138/
http://www.bundespraesident.de/-,2.636170/Bundespraesident-Horst-Koehler.htm?global.printview=2
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57822
http://www.focus.de/politik/ausland/tid-5247/koehler-in-brasilien_aid_50248.html
Tags: Brasiliens Atomprogramm
http://amerika21.de/meldung/2012/02/48925/westerwelle-atomprotestbrief
http://www.hart-brasilientexte.de/2012/02/16/folter-in-brasilien-katholische-gefangenenseelsorge-verurteilt-ernennung-eines-wegen-folter-verurteilten-zum-gefangnisdirektor-todesschwadronen-scheiterhaufen-sklavenarbeit/
Tags: Bundesaußenminister Westerwelle 2012 in Brasilien
http://www.liberale.de/Westerwelle-Von-Brasilien-wird-man-noch-viel-hoeren/9544c15121i1p/
Tags: Bundesaußenminister Guido Westerwelle in Sao Paulo 2012
http://www.daad.de/portrait/presse/pressemitteilungen/2012/19791.de.html
Außenminister Westerwelle lernte die Tücken der brasilianischen Infrastruktur kennen, kam wegen fehlender Starterlaubnis aus Brasilia etwa zwei Stunden verspätet zur Einweihung des Deutschen Wissenschafts-und Innovationshauses in Sao Paulo – wo weit über einhundert hochrangige Gäste entsprechend beunruhigt ausharren mußten. Zum Beginn seiner Rede sagte Westerwelle:”Wir waren pünktlich um neun Uhr auf dem Airport – aber es war eben kein Airport in Deutschland. Wegen ausbleibender Starterlaubnis war es uns nicht möglich, pünktlich hierher zu kommen. Das hat mich überzeugt – ich denke, eine Partnerschaft speziell auf dem Gebiet der Infrastruktur ist absolut notwendig.” Schallendes Gelächter der brasilianischen und deutschen Anwesenden, die die Querelen der Luftfahrt Brasiliens bestens kennen.
http://portal.mytum.de/pressestelle/pressemitteilungen/NewsArticle_20120214_151110
http://www.liberale.de/Deutschland-und-Brasilien-Wo-Ideen-sich-verbinden/9544c15121i1p69/index.html
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13869110/Neuanfang-in-Rio.html
Der Minister, Hans Donner mit seiner Globeleza.
Rede von Außenminister Guido Westerwelle bei der Eröffnung des Deutschen Wissenschafts- und Innovationshauses (DWIH) in São Paulo, 14.02.2012
– es gilt das gesprochene Wort–
Sehr geehrter Herr Professor Glaucius Olivia,
sehr geehrte Frau Professor Wintermantel,
sehr geehrter Herr Porto,
lieber Herr Wansleben,
sehr geehrte Damen und Herren,
ich freue mich sehr, Sie heute so zahlreich im Club Transatlantico begrüßen zu können. Der Blick auf die transatlantischen Beziehungen ist in Deutschland oft verengt auf unsere nordatlantischen Partner. Ich bin der Überzeugung, dass der lateinamerikanische Kontinent ein in Deutschland und Mitteleuropa politisch unterschätzter Kontinent ist.
Dabei sind Lateinamerika und Europa natürliche Verbündete. Wir sind strategische Partner in einer globalisierten Welt. Unsere Partnerschaft gründet sich auf ein solides Fundament: Auf gemeinsame Werte und eine enge kulturelle Verbundenheit. Wir teilen die gleichen Vorstellungen von der Freiheit und Würde des Einzelnen, von Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und sozialer Marktwirtschaft, von Multilateralismus und der Geltung des Völkerrechts. Trotz geografischer Distanz sind sich Lateinamerika und Europa sehr nah.
Lateinamerika hat einhergehend mit seinem beeindruckenden wirtschaftlichen Aufschwung auch politisch an Handlungsspielraum und Selbstbewusstsein gewonnen. Wir freuen uns über diese Entwicklung und begreifen diesen Aufstieg als große Chance. Als Chance für mehr Kooperation. Kein Staat und keine Region allein sind den globalen Herausforderungen gewachsen. Nur gemeinsam, an der Seite von starken Partnern, können wir Globalisierung gestalten.
Die deutsche Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Beziehungen zwischen Deutschland und den Staaten Lateinamerikas und der Karibik auf eine neue Stufe zu heben. Das war eine strategische Entscheidung. Wir wollen das große Potential unserer Zusammenarbeit noch besser ausschöpfen. Das gilt bilateral zum gegenseitigen Nutzen. Das gilt multilateral in gemeinsamer Verantwortung.
Die Beziehungen zwischen Deutschland und Brasilien nehmen dabei eine herausragende Stellung ein. Sie sind so umfassend und vielseitig wie mit keinem anderen Land in Lateinamerika. Ich bin froh darüber, das wir gemeinsam in den letzten Jahren eine neue Dynamik in unseren Beziehungen entfachen konnten: In der Wirtschaft, in der Politik, in Kultur und nicht zuletzt in der Wissenschaft bauen wir unsere Zusammenarbeit aus.
Bildung, Ausbildung, Forschung sind die wichtigsten Ressourcen in der Globalisierung. Nicht Bodenschätze als geologischer Zufall entscheiden über den Erfolg eines Landes in Zeiten der Globalisierung, sondern die Frage, wie eine Gesellschaft den Zugang zu guter Bildung für alle organisiert. Kooperation in Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung sind immer Ausdruck des Anspruches, gemeinsam Zukunft zu gestalten.
Die Globalisierung verlangt auch von der Wissenschaft neue Denkansätze. Vor allem braucht es hoch qualifizierte Wissenschaftler und Forscher, die international vernetzt sind. Als rohstoffarmes Land sind wir in Deutschland darauf angewiesen, unseren Wohlstand durch unsere Fähigkeit zu Innovationen und unsere internationale Vernetzung langfristig zu sichern.
Die Bundesregierung hat zu diesem Zweck eine eigene High-Tech-Strategie und eine Strategie zur Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung entwickelt.
Auch die brasilianische Regierung hat entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Bis 2014 sollen 100.000 Studenten an die besten Universitäten weltweit entsandt werden. Ich freue mich, dass Deutschland mit der Umsetzung des Mobilitätsprogramms “Wissenschaft ohne Grenzen” im Herbst 2011 die Voraussetzungen geschaffen hat, dass über 10.000 dieser Studenten nach Deutschland kommen können. Sie werden uns sehr willkommen sein.
Für die Zusammenarbeit in Bildung und Forschung ist Brasilien das wichtigste Partnerland Deutschlands in Lateinamerika. Das Deutsch-Brasilianische Wissenschaftsjahr 2010/2011 mit mehr als 100 Veranstaltungen, Workshops und Ausstellungen hat eine neue Dynamik in unseren Wissenschaftsbeziehungen ausgelöst. Die heutige Eröffnung des Wissenschafts- und Innovationshauses in Sao Paulo verleiht dieser Dynamik sichtbaren Ausdruck. Ein solches Projektjahr ist kein einmaliges Strohfeuer, sondern wichtiger Impuls für eine langfristige, nachhaltige Partnerschaft in Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Forschung.
Die Außenwissenschaftspolitik ist zu einem zentralen Pfeiler deutscher Außenpolitik geworden. Unter den Maßnahmen ragen die Deutschen Wissenschafts- und Innovationszentren als moderne Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik heraus. Neben São Paulo sind bereits Zentren in New York und Tokyo entstanden. Weitere sind in Moskau, Delhi und Kairo im Aufbau.
Die pulsierende Weltmetropole São Paulo ist der ideale Standort für unser Wissenschafts- und Innovationshaus in Brasilien. São Paulo ist eine Stadt der Wissenschaft. Hier promovieren jedes Jahr 12.000 junge Menschen. São Paulo ist eine Stadt der Innovation. 13 Prozent der Einnahmen des Staates São Paulo werden für Bildung, Forschung und Entwicklung verwandt. Und São Paulo ist eine Stadt der deutschen Wirtschaft. Sie beherbergt die größte Ansammlung forschender deutscher Unternehmen außerhalb Deutschlands.
Mit dem gemeinsamen Auftritt deutscher Technologieträger wirbt das DWIH Sao Paulo für den Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland. Brasilianische Wissenschaftler mit fachlichem Interesse an Deutschland werden im DWIH beraten. Das Haus fördert die Begegnung und den Aufbau von Netzwerken mit brasilianischen Partnern. Es verkörpert die Verbindung von Forschung, Wissenschaft und forschender Wirtschaft und es fördert die deutsch-brasilianischen Beziehungen.
Schon jetzt tragen deutsche Unternehmen und ihre brasilianischen Töchter rund 10 Prozent zur industriellen Wertschöpfung Brasiliens bei. Der bilaterale Außenhandel hat sich 2011 auf 25 Milliarden Euro weiter erhöht; auch die deutschen Direktinvestitionen erreichen mit insgesamt 26 Milliarden Euro ein hohes Niveau. Ich bin mir sicher, das DWIH wird einen Grundstein für viele weitere gemeinsame Projekte und Investitionen legen.
Ich danke dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Industrie- und Handelskammertag sowie den in der Allianz der Wissenschaftsorganisationen vertretenen Institutionen, mit denen wir bei den DWIH eng zusammenarbeiten.
Ich wünsche dem Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus São Paulo, dem DAAD, der AHK Sao Paulo und allen im Haus ansässigen Förderorganisationen, Forschungsinstitutionen und Hochschulen viel Glück und Erfolg für ihre wichtige Arbeit.
Tags: Adveniat in Brasilien, Milliardäre und Spendenbereitschaft
http://www.adveniat.de/ueber-uns/50-jahre-adveniat/50-jahre-adveniat/uebersicht-50-jahre.html
Bischof Bernardino sagte in Sao Paulo den Kirchenmedien vor dem Adveniat-Gottesdienst, Brasiliens durchlebe derzeit eine enorme politische Krise. Brasilien sei zwar theoretisch eine Republik, doch die republikanischen Prinzipien würden mißachtet. In der Verfassung von 1988 heiße es, alle Brasilianer hätten die gleichen Rechte. “Doch in Wahrheit ist dies eine Lüge.” Es reiche aus, in die Slums zu gehen. “Wir müssen uns von der Diktatur der wirtschaftlichen Macht befreien – und von einer politischen Macht, die sich der wirtschaftlichen Macht unterwirft.”
Fotoserie Gottesdienst: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
“Insgesamt hat das Hilfswerk im Geschäftsjahr 2009/2010 knapp 51 Millionen Euro aus Kollekten und Spenden eingenommen (Vorjahr: 47,8 Millionen). Besonders angestiegen sind dabei nach den Erdbeben die Spenden für Projektpartnerschaften (von 0,4 auf 3,8 Millionen Euro). Zuwächse gab es auch bei Einzelspenden, Patenschaftsspenden, Nachlässen und Schenkungen. Dagegen war die Weihnachtskollekte wie schon in den letzten Jahren weiter rückläufig (von 35,2 auf 33,9 Millionen). Sie bringt aber weiterhin den mit Abstand größten Anteil der Einnahmen.
Aktivisten der katholischen Basisgemeinde von Cachoeirinha. “Das ist gegen die Menschenwürde, so viele Leute in diesem Schlamm, diesem Moder hausen zu lassen. So viele Familien, mit vielen Kindern, leben hier nur in einem einzigen Hüttenraum, vor der Türöffnung hängt ein Lappen – so ist das. Die Mafia der Drogengangster ist hier sehr stark, die beobachten alles und jeden hier, das ist furchtbar. Wer jemanden aus dem Drogenmilieu, aus der Sucht rausholen will – also jemanden, der für deren Profit sorgt, da werden die böse, da wird man gnadenlos verfolgt. Die Polizei kommt und geht wieder – aber die Banditenkommandos bleiben, terrorisieren, zwingen den Bewohnern das Gesetz des Schweigens auf. Wer sich nicht unterwirft, weiß, was ihn erwartet. 2014 ist die Fußball-WM, da will man Brasilien als Land der Ersten Welt erscheinen lassen – aber hier an der Peripherie ist es nach wie vor triste. Die meist kinderreichen Familien haben monatlich nur so um die 200, 220 Real maximal. Doch im Ausland wird verbreitet, alles toll, alles gut in Brasilien. Wir merken, es ist schwierig, Menschen von außerhalb für diese Situation zu sensibilisieren, die das hier nicht kennen, es sich nicht vorstellen können. Wir haben unsere christlichen Kriterien, und wir haben Ausdauer – das macht den Unterschied. Denn entweder ist man Christ – oder ist mans nicht, halbe-halbe geht nicht.”
“Terror-Rap statt Samba”:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Rund 2.800 Projekte wurden gefördert
Adveniat hat im Geschäftsjahr 2009/2010 insgesamt 2.817 Projekte in ganz Lateinamerika und der Karibik bewilligt. Brasilien stand dabei mit 805 Projekten an erster Stelle, gefolgt von Kolumbien (278) und Peru (260). Für Werbung und Verwaltung gab das Hilfswerk 8 Prozent der Einnahmen aus, wofür es vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) erneut das Spenden-Siegel zuerkannt bekam. Im deutschlandweiten Vergleich gehöre Adveniat damit zu den effizientesten und „kostengünstigsten“ Hilfsorganisationen.”(kirchliche Medien)
“Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.” Ausriß 2011http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/02/spenden-fur-strasenkinder-im-land-der-milliardare-brasilien/
“Brasilien ist eine Industriemacht, die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt, modern und fortschrittlich.”
“Progressive Regierung”.
Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm, liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise von 2008/2009, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.
Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken.
“Der Adveniat-Geschäftsführer sagt im Interview, den Armen gehe es heute in dieser Hinsicht schlechter als noch vor 50 Jahren.
Kardinal Odilo Scherer, Bischof von Sao Paolo, zeigt den Trend der Zeit am Beispiel von Brasilien auf: »Die Wirtschaft ist stark und das Land reich, aber die allermeisten Leute bleiben sehr arm.« Die Konzentration des Reichtums auf Wenige sei aber nicht allein ein lateinamerikanisches, sondern ein globales Problem.«(kirchliche Medien)
Bau des milliardenteuren Atomkraftwerks “Angra 3? bei Rio de Janeiro macht gute Fortschritte:
Multimillionär, Geldfußballer Ronaldo:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/14/ronaldo-geldfusballspieler-brasiliens-hort-mit-34-auf/
Kranke alte Frau in der City Sao Paulos. (Brasilien hat Wirtschafts-und Finanzkrise gut überstanden, lauten europäische Bewertungen zu Hunger und Elend im Tropenland)
Lulas Vermögenssteigerung:
“Liebling, was bedeutet das – Austilgung des Elends?” “Das ist wieder mal so eine Erfindung dieser Kanaillen aus der Linken.”(Folha de Sao Paulo, größte Qualitätszeitung Brasiliens 2011)
Brasiliens Millionärsparlament:
http://economia.estadao.com.br/noticias/not_8560.htm
Eike Batista: http://www1.folha.uol.com.br/folha/dinheiro/ult91u705181.shtml
Demokratische Markt-und Leistungsgesellschaft auf brasilianisch: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/wohlhabende-verbrauchen-in-drei-tagen-wozu-arme-ein-ganzes-jahr-brauchen-brasiliens-soziale-kontraste-ipea-studie/
Obdachloser alter Mann, nur mit Papperesten bekleidet, in der City von Sao Paulo.
Die Existenz zahlreicher Milliardäre und Millionäre direkt neben extremem Elend, über 2000 Slums wie in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo, weist auf den perversen Sozialdarwinismus, fehlende Minimalstandards der Solidarität und des menschlichen Respekts, auf Kolonial-und Sklavenhaltermentalität(wie die Kirche stets betont)was sich zudem beinahe überall im Arbeitsalltag auf abstoßende Weise manifestiert: Neid, Mißgunst, Bösartigkeit, Intrigen, Rassismus sind nur zu oft die eigentlichen Triebfedern im Haifischbecken des Arbeitslebens, in dem letztlich nur die Cleversten, Brutalsten aufsteigen. In Ländern wie Deutschland herrschen dagegen – bei aller Kritik – direkt paradiesische Zustände, was die legale oder illegale Übersiedlung vieler Brasilianer, darunter vieler Mittelschichtler, nach Mitteleuropa mit erklärt. http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/26/die-werte-und-die-gier-wolfgang-kessler-christliche-zeitschrift-publik-forum-nicht-solidaritat-herrscht-in-vielen-unternehmen-sondern-gier/
Brasiliens Millionäre und Milliardäre könnten sozusagen aus der Portokasse den Haushalt jener brasilianischen Sozialprojekte finanzieren, die heute nur zu oft noch von Spenden aus Europa, darunter von Misereor oder Adveniat, leben, gar EU-und UNESCO-Gelder erhalten.
Spenden aus Buchkirchen/Österreich für Straßenkinder: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/12/buchkirchner-schuler-helfen-kindern-in-brasilien-spenden-fur-die-achtgroste-wirtschaftsnation-osterreichischer-gefangenenpriester-gunther-zgubic/
“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.
Brasiliens Kommentator Arnaldo Jabor zur Kompetenz von Staatschefin Dilma Rousseff:
Kinderprostitution und Hunger: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/kinder-von-marajo-prostituieren-sich-fur-einen-hot-dog-laut-folha-de-sao-paulo-kinderprostitution-unter-lula-weiter-stark-verbreitet/
Österreichischer Gefangenenpriester über Hunger unter Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/09/gunther-zgubic-gefangenenpriester-aus-osterreich-etwa-15-millionen-brasilianer-leiden-hunger-das-offentliche-gesundheitswesen-ist-eine-katastrophe-die-offentlichen-schulen-sind-miserabel-doch/
Bischof Krapf in Bahia zu Brasiliens Milliardären:
“ Um brasileiro ganha cinco milhões de salários mínimos(von Website des Bischofs Cristiano Jakob Krapf, Jequie, Bahia)
Não acredita? Pode conferir. Temos um novo recordista mundial. Nunca neste mundo alguém ganhou tanto dinheiro em tão pouco tempo. Em nenhum lugar os bancos estão lucrando tanto como no Brasil.Segundo a revista Forbes deste mês, um brasileiro está em oitavo lugar na lista dos homens mais ricos do mundo. Ganhou 19,5 bilhões de dólares em doze meses, aumentando seu dinheiro de 7,5 para 27 bilhões. Acho que vai ficar no quarto lugar no ano que vem. Teve um lucro de 1625 milhões de dólares por mês. São quase 3 bilhões de reais por mês, mais que 5 milhões de salários mínimos. O programa fome zero recebe metade disso para 10 milhões de famílias. Convido o leitor interessado em números a comparar o lucro desse homem com os investimentos públicos nos diversos setores da economia.Acredito que Eike Batista seja um cidadão honesto, nem corrupto nem ladrão comum. Um brasileiro que investe no país. Sabe tirar proveito de leis e políticas econômicas que priorizam o lucro dos donos do dinheiro. Políticos e economistas com o poder e as chaves do cofre na mão prendem o dinheiro. Não querem deixar muito dinheiro em circulação, para poder alugá-lo com o máximo de juros que a sociedade possa tolerar e aguentar. Uma sociedade amedrontada por eles com o espantalho da inflação.Agora mesmo o Governo quer cortar mais 21 bi de um orçamento já apertado, para garantir os juros que continua pagando aos ricos do país e de fora pela dívida pública interna.Será que um crescimento de 8% com inflação de 6% não vale mais que um crescimento de 4% com inflação de 4%? Por que não pisar no acelerador de metas de crescimento, em vez de pisar no freio de metas de inflação? Por que não apoiar mais o valor real da produção, e menos o valor irreal do Real?”” Lula Superstar”: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-70569506.html
Franziskaner Johannes Gierse: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/28/deutscher-franziskaner-johannes-gierse-uber-die-rolle-der-regierungen-deutschlands-frankreichs-und-brasiliens-oded-grajew-weltsozialforum-2010/
“Brasilianer beherrschen Schlachthöfe der Welt”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/06/brasilianer-beherrschen-schlachthofe-der-welt-handelsblatt-greenpeace-zu-forderung-von-urwald-vernichtenden-fleischunternehmen/
Hedwig Knist, aus der Diözese Mainz: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/
Besuch des deutschen Außenministers Guido Westerwelle in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/11/brasilien-eine-grosmacht-bittet-zum-tanzwirtschaftswoche/
“Fortschrittliche Regierungspolitik”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
José Zapatero, amtierender EU-Ratspräsident: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/11/jose-zapatero-spaniens-premierminister-lobt-lula-uber-alle-masen-der-mann-der-die-welt-uberrascht-esse-homem-honesto-integro-e-admiravel-von-amnesty-international-angeprangerte-folter/
Brasilien Neureiche und die Schande, arm zu sein: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/07/brasilien-eliten-die-neoprivilegiados-und-die-schande-arm-zu-sein-contardo-calligaris-therapeut-und-kolumnist/
Brasiliens Privilegiertenghettos als Gesellschaftsmodell: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/02/brasiliens-privilegiertenghettos-als-gesellschaftsmodell/
UNO-Index für menschliche Entwicklung: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/
Crack und Jugendpolitik unter Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/crack-jugendpolitik-unter-lula-und-jose-serra-dunkelhautige-kinder-und-jugendliche-sind-crack-hauptkonsumenten/
Hintergrund von 2007:Arbeiterpartei PT verliert mit Klage gegen Nachrichtenmagazin „Veja“ – Chefredakteur Euripides Alcantara im Website-Interview zu Hintergründen, neuen Skandalen(2007)
In Brasilien machten 2005 Staatschef Lula und seine regierende Arbeiterpartei wegen einer Serie von Korruptionsskandalen tagtäglich Negativschlagzeilen. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß, immerhin von einem Kongreßsenator der Arbeiterpartei geführt, enthüllte ein raffiniertes System von Abgeordnetenbestechung und Parteienkauf. Brasiliens Generalstaatsanwalt erhob gegen zahlreiche enge Weggefährten und Freunde Lulas, die Ministerposten und Parteiämter bekleideten, Anzeige beim Obersten Gericht, nannte sie Mitglieder einer hochentwickelten kriminellen Organisation, einer Bande. Brasiliens Nachrichtenmagazin Veja, gemessen an der verkauften Auflage immerhin das viertgrößte der Welt, berichtete ausführlich und wurde von Lulas Arbeiterpartei prompt wegen Verleumdung verklagt. 2007 fiel das Urteil, ein Sieg für die Pressefreiheit.
Richterin Ana Carolina de Castro in Sao Paulo wies die Klage ab. Das Nachrichtenmagazin Veja sei journalistisch verpflichtet gewesen, jene Fakten über Korruption, den Bruch ethisch-moralischer Normen durch die Arbeiterpartei zu publizieren. Veja habe damit völlig korrekt und im öffentlichen Interesse gehandelt. Chefredakteur Euripides Alcantara erinnert sich mit einem Schuß Ironie an die aufregenden Wochen von 2005.
“Die Arbeiterpartei hat in sehr kurzer Zeit unglaublich viele politische Dummheiten begangen. Sie entpuppte sich als tief korrupt und unehrlich. Das hat viele von uns in der Veja überrascht, ja erschreckt – und so haben wir auch berichtet. Viele dieser Sachverhalte waren ja nicht neu. Nur wußte der größte Teil der brasilianischen Öffentlichkeit nichts davon, weil es in der Presse eine übertriebene Sympathie für die als progressiv geltende Arbeiterpartei gab und über Verfehlungen daher nicht berichtet wurde. Im Zuge der Regierungsskandale ereigneten sich sehr bizarre Vorfälle, in Deutschland wäre darüber die Regierung gestürzt. Doch wir haben es hier mit einem sehr hohen Grad von Straffreiheit zu tun – für Deutsche ist dies sicherlich unverständlich, nicht nachvollziehbar.“
Veja-Chefredakteur Alcantara erinnert unter anderem an den Fall eines Parteifunktionärs, der auf dem Flughafen in Sao Paulo mit hunderttausend Dollar in der Unterhose ertappt wurde.
Staatschef Lula wurde letztes Jahr trotz aller Skandale wiedergewählt, sein tief verwickelter früherer Arbeitsminister Ricardo Berzoini ist jetzt Parteipräsident.
“Die Arbeiterpartei ist als Partei der Ethik und des Fortschritts hinüber, erledigt, verbraucht“, analysiert Chefredakteur Alcantara.“ Sie überlebt nur durch Lula, ist von ihm hundertprozentig abhängig, ist seine Geisel. Politisch ist das für ihn sehr bequem.“
Bereits vor über einem Jahr hatte Brasiliens Generalstaatsanwalt beim Obersten Gericht Anzeige gegen vierzig Beteiligte am Skandal um Abgeordnetenbestechung und Parteienkauf gestellt. Doch der Prozeß ruht völlig, die Anschuldigungen werden von der Regierung schlichtweg ignoriert.
“Das ist eine Schande. Immerhin spricht der Generalstaatsanwalt von einer kriminellen Bande, deren Auftrag es war, mittels öffentlicher Gelder die Arbeiterpartei an der Macht zu halten.“
Wegen der neuesten Korruptionsaffäre ist Lulas Bergbau-und Energieminister Silas Rondeau zurückgetreten, wurden von der Bundespolizei dutzende Politiker, hohe Staatsangestellte und ein Bauunternehmer festgenommen. Wie es heißt, ist die Firmenlobby in Regierung und Kongreß sehr stark. Unternehmen finanzierten den Wahlkampf von Abgeordneten, bekämen im Gegenzug Aufträge mit enormen Gewinnspannen zugeschanzt. Bestechungsgelder, Geschenke an Politiker seien häufig.
“Lula hat sich Leute mit übelster Vergangenheit in die Regierung geholt. Wenn diese weiterhin eine Politik der Zerstörung des nationalen Reichtums, der Aneignung von Mitteln für Gesundheit oder Bildung betreiben, wird Lula dafür zur Rechenschaft gezogen.“
Rios Erdrutschkatastrophe und die offizielle Slum-Politik Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/08/neue-erdrutsche-in-rio-de-janeiro-bisher-uber-150-tote-erneut-versprechen-slumbewohner-aus-risikozonen-umzusiedeln/
Tags: Brasilien, Claude Lévi-Strauss, Traurige Tropen
“Für die europäischen Städte bedeutet der Verlauf der Jahrhunderte einen Aufstieg; für die amerikanischen dagegen bedeuten schon wenige Jahre einen Niedergang.. Denn sie sind nicht nur neu erbaut: sie sind erbaut, um sich mit derselben Geschwindigkeit zu erneuern, in der sie errichtet wurden, das heißt schlecht…Sao Paulo galt damals als eine häßliche Stadt.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Tags: Brasiliens Slums, Brasiliens Wirtschaft
Hausen an stinkender Kloake – in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. “Ich lebe hier schon 14 Jahre so in dieser Kate.”(Mutter von vier Kindern)
Der Teilstaat Sao Paulo ist die führende Wirtschaftsregion Lateinamerikas mit der entsprechenden Konzentration von Ober-und Mittelschicht – man kann sich daher vorstellen, wie die Slums in den stark unterentwickelten Regionen des Nordens und Nordostens der siebtgrößten Wirtschaftsnation aussehen.
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Mittwoch, 11. Mai 2011 von Klaus Hart **
Avenida Paulista, Sao Paulo.
Favelakinder Sao Paulos – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/favelakinder-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/
Zwei Crack-Süchtige, laut brasilianischen Augenzeugen, vor Bahnhofseingang, Dezember 2011, nahe der Kulturbehörde des Teilstaats Sao Paulo.
Crack-Epidemie unter der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/03/brasiliens-crack-epidemie-unter-der-rousseff-regierung-wie-crack-wirktverkehrsumleitung-wegen-offener-crack-szene-die-strasen-total-verstopft-in-sao-paulo/
Samstag, 10. Dezember 2011 von Klaus Hart **
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://brueckenbauer.blogspot.com/2011_05_01_archive.html
Tags: , Adveniat, Favela do Moinho, Sao Paulo, ZDF
In den aus Pappe und Holzresten sowie anderen leicht brennbaren Materialien errichteten Elendsvierteln Sao Paulos brechen immer wieder Großfeuer aus, kommen zahlreiche Verelendete in den Flammen um. Dies gilt auch für die Innenstadt-Favela do Moinho, an deren Hütten und Baracken unglaublich dicht Züge vorbeifahren. Nach dem letzten Großbrand kampieren zahlreiche überlebende Slumbewohner auf dem Fußweg einer nahen Straße. Was diese Menschen zusätzlich auszustehen haben, wenn starke Tropengewitter toben, kann man sich leicht vorstellen.
Ausriß. Letztes Großfeuer in der Favela do Moinho.
Fotos von Ende Januar 2012. Lateinamerikas reichste Stadt Sao Paulo und die Überlebenden des Moinho-Großbrands.
Brasiliens katholische Kirche, Adveniat unterstützen die Slumbewohner.
Brasiliens Wachstumsbranche Crack – Havanna reagiert weiter zurückhaltend, anti-marktwirtschaftlich: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/16/brasiliens-crack-kinder-unter-lula-rousseff-trotz-offiziellem-kinderstatut-zahlreiche-kinder-landesweit-als-kunden-der-crack-wachstumsbrance/
Viele Slumbewohner überleben als Abfallsammler.
Tags: , , Menschenrechtspriester Julio Lancelotti, Wohnungsnot in Brasilien unter Lula-Rousseff
Die Existenz von weit über 2600 Slums, das Heer der Obdachlosen in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo weisen auf den bemerkenswerten Umgang der Regierung mit dem Problem der Wohnungsnot in der achtgrößten Wirtschaftsnation hin. Unweit jenes Elite-Hospitals, in dem Lula derzeit wegen Krebs behandelt wird, kampieren jetzt vertriebene Hausbesetzer auf offener Straße, bei Hitze über 35 Grad, ohne jegliche staatliche Unterstützung. Wie der Sprecher der Vertriebenen im Website-Interview erläuterte, ließen sich bisher beispielsweise Vertreter von Lulas Arbeiterpartei PT oder anderer Parteien nicht blicken – Unterstützung komme lediglich von dem katholischen Menschenrechtspriester Julio Lancelotti. Militärpolizei sei nach der Räumung mit Tränengas gegen die kampierenden Hausbesetzer vorgegangen. Allein in der City von Sao Paulo gebe es zahlreiche seit Jahren leerstehende Gebäude mit Wohnungen für weit über 10000 Menschen. Der Sprecher erinnerte daran, daß seine Bewegung der Wohnungslosen vor Jahren auch von “Brot für die Welt” unterstützt worden sei.
http://pt.wikipedia.org/wiki/Frente_de_Luta_por_Moradia
Attacke auf die kampierenden Wohnungslosen: http://www.portalflm.com.br/noticias/inspetor-queiros-da-gcm-prometeu-violencia-e-cumpriu-mas-a-ocupacao-continua-feridos-foram-levados-para-santa-casa/2035
http://www.portalflm.com.br/categoria/noticias
Menschenrechtspriester Julio Lancelotti: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/26/julio-lancelotti-brasiliens-ausergewohnlicher-hochst-unbequemer-menschenrechtspriester-ziel-von-morddrohungen-prozessen-verleumdungen-psycho-terror-medienkampagnen/
Eines der zahlreichen, seit Jahren leerstehenden City-Gebäude Sao Paulos – angesichts von gravierender Wohnungsnot.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
Ausriß.
« Brasiliens Gewaltkultur – die angeblich „befriedeten“ Slums von Rio de Janeiro. Weiterhin auffällige Banditenpräsenz. Städtepartnerschaft Köln-Rio. UNESCO zu Morden an systemkritischen Journalisten Brasiliens. Wie das Land unter Dilma Rousseff funktioniert. – Brasiliens Sambaschule Beija-Flor – die interessanteste des Karnevals von 2012. Keine Büttenreden-und Kabarettistenkultur im Karneval Brasiliens. »
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