http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Laenderinformationen/00-SiHi/BrasilienSicherheit.html
Joachim Gauck 2013 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
“Dilma, wenn Gott Brasilianer ist, schämt er sich wegen Dir!!!”
“Auch Dilma hat sich, ganz im Sinne ihres Vorgängers, der Sozialpolitik verschrieben.” WeltTrends, Potsdam 2012
Petra Pfaller, Vize-Koordenatorin der bischöflichen Gefangenenseelsorge in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/
Foto Roberto Stuckert/Regierung. Bundespräsident Gauck und Sao Paulos Bürgermeister Haddad, der die Fahrpreiserhöhungen genehmigte, was das Faß zum Überlaufen brachte…
Bildung in Brasilien unter Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/24/brasilien-bildungein-brasilianischer-schuler-weis-mit-15-jahren-soviel-wie-ein-chinesischer-mit-10-und-ein-koreanischer-mit-11-jahren-warnung-von-brasiliens-fuhrender-wirtschaftszeitschrift/
Bemerkenswerte Proteste vor Lulas Wohngebäude, gegen Lulas Arbeiterpartei: “Eh-PT-vai tomando cú!”: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/20/brasilien-proteste-demonstranten-erstmals-vor-dem-wohngebaude-von-lula-in-sao-bernardo-do-campo-nahe-sao-paulo/
“Dilma, wenn Gott Brasilianer ist, schämt er sich wegen Dir!!!”
“Auch Dilma hat sich, ganz im Sinne ihres Vorgängers, der Sozialpolitik verschrieben.” WeltTrends, Potsdam 2012
Frei Betto sagte im Dominikanerkonvent Sao Paulos im Website-Interview:”Menschen in absolutem Elend werden so brutal ermordet, daß es nicht einmal eine Medien-Nachricht ist. Brasilien ist wirklich ein Land der Kontraste – wir leben noch mit dieser unglaublichen Tragödie, daß auf den Straßen Menschen lebendig verbrannt werden. Der Staat zeigt seine totale Mißachtung dieser Straßenbewohner.”
„Condenamos totalmente o uso da violência e, mais do que o uso da violência nessas manifestações, o facto de as pessoas taparem os rostos e destruírem propriedade pública e privada, causando lesões, não mostra a civilização nem a liberdade da democracia, senão a barbárie.“
„Nós temos que responsabilizar para não deixar a democracia no Brasil ser confundida com este tipo de ação tão violenta e bárbara“, „fascista“. (Zitat Landesmedien)
Phänomen der „Black blocs“, Teil der Protestbewegung, in Brasilien zunehmend diskutiert. Oberstleutnant der Militärpolizei fragt, ob der Staat wegen nicht garantierter sozialer Rechte, die in der Verfassung vorgeschrieben seien, die Bildung solcher Gruppen, wie der Black blocs, förderte.
Ausriß, Polizeioberst wird im Oktober 2013 in Sao Paulo von Demonstranten verdroschen, Polizist in Zivil verteidigt ihn. Black blocs – Teil der Straßenproteste.
Gut bekannt sind die Black blocs und ihre Führungspersönlichkeiten – fast bei jeder Protestaktion von 2013 kann man sie treffen und wie jeder andere brasilianische Staatsbürger auch, Fragen stellen, sich kundig machen über Ziele, Werte, Auffassungen. Im brasilianischen Internet findet man viele Informationen über die Black blocs. Inzwischen muß sich gar die Regierung mit ihnen befassen.
Paralysierung, Kontrolle von Protestpotential durch das organisierte Verbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/29/brasiliens-systemkritikerproteste-2013-paralysierung-von-protestpotential-der-slums-durch-das-organisierte-verbrechen-die-banditenkommandos-die-armen-verelendeten-unterwerfen-sich-dieser-paralle/
Gewaltkultur – Langtext: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/21/ein-stadtguerillheiro-todesschwadronen-und-pistoleiros-die-alltagliche-kriminalitat-verschont-auch-die-reichsten-nicht-2001/
Zur Landesnormalität zählt zudem auch 2013, daß Banditenkommandos mit vorgehaltener Waffe PKW, vollbesetzte Busse, LKW zum Halten zwingen und ausrauben, ob in Rio oder Sao Paulo. Die wenigsten Fälle werden von den Medien registriert. Selbst Gefangenenausbrüche, die teils stundenlange Sperrungen von Fernstraßen zur Folge haben, werden von den Medien nicht gemeldet, nicht einmal aktuell im Verkehrsfunk.
Brasiliens Streitkräfte und die Slum-Diktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/05/brasiliens-streitkrafte-und-die-slumdiktatur5-opposition-und-menschenrechtsorganisationen-verurteilen-verbrechen-der-militarswir-leben-in-einem-sozialfaschismus-heute-geht-es-gegen-die-armen-a/
Ausriß 2013. Wie die Bewohner der Armenviertel Rio de Janeiros die Resultate der Gewaltkultur wahrnehmen – mit den entsprechenden Wirkungen auf die Psyche, darunter von Kindern.
“Während die Regierenden untätig bleiben, mordet PCC weiter Polizeibeamte” – Spruchband. (PCC – Brasiliens führende, mächtigste Verbrecherorganisation)
“PCC tötet Polizeibeamte rasch – die Regierung nach und nach.”
“Terror-Rap statt Samba” http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Brasilien Weltspitze bei gepanzerten Autos: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/12/brasiliens-gepanzerte-autos-fakten-und-daten/
Joachim Gauck 2013 in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Wo Brasiliens Unterprivilegierte Hausen – wie das deutsche Auswärtige Amt die Lage einschätzt. Die Frage der No-Go-Areas, inzwischen auch in Deutschland installiert:
Überfälle und Gewaltverbrechen sind in Brasilien leider nirgends völlig auszuschließen. Besonders Großstädte wie Belém, Recife, Salvador, Rio de Janeiro und São Paulo weisen hohe Kriminalitätsraten auf (Eigentumsdelikte, Gewaltverbrechen, Entführungen; siehe auch Allgemeine Reiseinformationen). Grundsätzlich ist Vorsicht angebracht, auch in als sicher geltenden Landes- oder Stadtteilen. Besonders betroffen sind Elendsviertel (Favelas). Von Favela-Besuchen wird dringend abgeraten Diese Gebiete werden teilweise von Kriminellen kontrolliert. Bewaffneten Auseinandersetzungen, auch mit der Polizei, fallen häufig auch Unbeteiligte zum Opfer.
Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
Brasilien gilt als Testlabor des Neoliberalismus.
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird – viel Sympathie von interessierter Seite in Mitteleuropa für das brasilianische Gesellschaftsmodell:
Gewaltkultur und Psyche: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/12/gewalt-und-psyche-in-brasilien-uber-650000-bewohner-sao-paulos-mental-gestort/
Bildung in Brasilien unter Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/24/brasilien-bildungein-brasilianischer-schuler-weis-mit-15-jahren-soviel-wie-ein-chinesischer-mit-10-und-ein-koreanischer-mit-11-jahren-warnung-von-brasiliens-fuhrender-wirtschaftszeitschrift/
tags: „fortschritt“ in brasilien, latinobarometro 2013
Laut neuester Latinobarometro-Studie von 2013 ist Brasilien das lateinamerikanische Land, in dem sich die Wahrnehmung über Landes-Fortschritt am meisten verschlechterte – Brasilien fiel bei diesem Kriterium im Ländervergleich vom 3. auf den 11. Platz zurück, Präsidentin Rousseff beim Kriterium Popularität vom 2. Platz 2011 auf den 7. Platz 2013. Vor Rousseff liegen die Präsidenten der Dominikanischen Republik, Ekudor, Bolivien, El Salvador, Uruguay und Nicaragua.
Aus Mitteleuropa erhielt Rousseff indessen für ihre Regierungsweise sehr viel Lob.
Proteste des organisierten Verbrechens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/15/brasilien-vor-fusball-wm-paramilitarische-milizen-organisieren-strasenproteste-mit-barrikaden-und-brennenden-reifen-in-rio-de-janeiro-laut-landesmedien-der-protest-der-parallelmacht/
Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
Gewaltkultur und Psyche: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/12/gewalt-und-psyche-in-brasilien-uber-650000-bewohner-sao-paulos-mental-gestort/
Privilegiertenghettos als Gesellschaftsmodell: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/02/brasiliens-privilegiertenghettos-als-gesellschaftsmodell/
Viele Supermärkte und Kaufhäuser Brasiliens sind rund um die Uhr geöffnet – indessen ist nur zu oft, um Lohnkosten zu sparen, nur ein Drittel der Kassen besetzt, steht man an den Schnellkassen bis zu 40 Minuten. Wer beim Einkaufen junge Verkäuferinnen/Verkäufer etwa in Sao Paulo über einige Jahre beobachtet, merkt, wie rasch sie unter diesen Lohn-und Arbeitsbedingungen altern. Angesichts hoher Mieten wohnen Handelsmitarbeiter gewöhnlich an der Peripherie, verbringen täglich Stunden im Bus-und S-Bahn-Verkehr, geben für Fahrscheine einen erschreckend hohen Anteil ihres Lohns aus.
Im mitteleuropäischen Mainstream wird unterdessen kurioserweise behauptet, aus der brasilianischen Protestbewegung sei die Luft raus, die Bewegung habe sich sehr abgeschwächt. Protestaktionen gibt es nach wie vor landesweit täglich.
“Warum Deutschland und Brasilien wie geschaffen füreinander sind: Nicht nur, weil sich unsere Mentalitäten und Wirtschaftsstrukturen ideal ergänzen.”
2012 – Sturm auf Präsidentenpalast: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/23/brasiliens-landlosenbewegung-versucht-erstmals-sturm-auf-prasidentenpalast-militarpolizie-prugelt-entsprechend/
„Radikalisieren ist nötig.“
Was man in hochqualifizierten Technikerberufen des in Europa vielgelobten Flugzeugmontagewerks EMBRAER verdient: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/31/brasilien-wieder-streik-im-flugzeugmontagewerk-embraer-was-man-dort-verdient-meiste-flugzeugteile-importiert-auch-von-deutschen-firmen/
Weil die Protestbewegung einen Großteil von Forderungen der katholischen Kirche aufgreift, darunter aus dem alljährlichen landesweiten „Aufschrei der Ausgeschlossenen“, stehen die Kirche, ihre Geistlichen und Aktivisten heute entsprechend in der Kritik.
Brasiliens Städte mit höchstem Einkommen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/23/brasilien-stadte-mit-hochstem-durchschnittseinkommen-spitzenreiter-sao-caetano-do-sul-mit-umgerechnet-nur-rd-680-euro/
tags: brasilien – obdachlose 2013
Wie gehts Ihrem Vater, Großvater, Urgroßvater so im Rentenalter?
Soziale, „systemstabilisierende“ Kontrolle durch das organisierte Verbrechen, mit der Politik liiert:
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/15/wem-nutzen-banditendiktatur-und-immer-mehr-no-go-areas/
Laut Padre Modelski verhält sich die große Mehrheit in derartigen Slumregionen der Parallelmacht völlig passiv und unterwürfig. „Nur sehr wenige dort begehren auf.“ Das organisierte Verbrechen, die paramilitärischen Milizen würden Proteste, Engagement nicht zulassen. Gleichzeitig seien aber gerade junge Menschen der Armenviertel voller Wut und Unzufriedenheit.
In bestimmten europäischen Ländern findet offenbar ein Gesellschaftsmodell viel Sympathie, das just jene Bevölkerungsgruppen, die am meisten Grund für Proteste haben, auf perfide Weise vom Protestieren abhält.
Das deutsche Auswärtige Amt rät in der Reisewarnung von Slumbesuchen dringend ab.
In der deutschen Parteipropaganda wird die brasilianische Regierung als progressiv eingestuft.
Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
Wo Brasiliens Unterprivilegierte hausen – wie das deutsche Auswärtige Amt die Lage einschätzt. Die Frage der No-Go-Areas, inzwischen auch in Deutschland installiert:
Überfälle und Gewaltverbrechen sind in Brasilien leider nirgends völlig auszuschließen. Besonders Großstädte wie Belém, Recife, Salvador, Rio de Janeiro und São Paulo weisen hohe Kriminalitätsraten auf (Eigentumsdelikte, Gewaltverbrechen, Entführungen; siehe auch Allgemeine Reiseinformationen). Grundsätzlich ist Vorsicht angebracht, auch in als sicher geltenden Landes- oder Stadtteilen. Besonders betroffen sind Elendsviertel (Favelas). Von Favela-Besuchen wird dringend abgeraten Diese Gebiete werden teilweise von Kriminellen kontrolliert. Bewaffneten Auseinandersetzungen, auch mit der Polizei, fallen häufig auch Unbeteiligte zum Opfer.
Brasiliens Besonderheiten, Ausriß O Globo. Patrouillierender junger Bandit in Rio de Janeiro, an der Stadtautobahn, über die der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck fuhr. http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/28/brasilien-serie-von-attentaten-auf-polizisten-in-sao-paulo-ungebremst-2012-bereits-71-ermordet-oft-durch-mpi-salven-in-den-rucken-die-macht-des-organisierten-verbrechens-in-brasilien-unter-der-r/
Verhandlungen des Staates mit dem organisierten Verbrechen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/19/brasilien-sicherheitsexperte-claudio-beato-fur-verhandlungen-mit-dem-organisierten-verbrechen-in-dringlichkeitssituationen/
Hintergrund – José Murilo de Carvalho, Schriftsteller, Historiker, Mitglied der brasilianischen Dichterakademie und Lehrstuhlinhaber für Geschichte an der Bundesuniversität von Rio de Janeiro, Gast der Frankfurter Buchmesse 2013 – indessen dort zu seinen brisanten Argumenten nicht interviewt, befragt: Carvalho schlußfolgert zur Slumsituation, daß diese bedrückende Lage indessen systemstabilisierend wirkt. ”Die Existenz des organisierten Verbrechens in den Slums blockiert die Politisierung der Bewohner, hält sie ruhig, verhindert eine Rebellion, Protestaktionen jeder Art. Die Gangsterkommandos dienen damit der Aufrechterhaltung von politischer Stabilität im Lande – und das ist den Autoritäten sehr recht, ist gut für sie. Natürlich würden sie das nie eingestehen. Ohne Zweifel gehört zum strategischen Kalkül auch der jetzigen Regierung, daß es wegen der so hilfreichen Gangsterkommandos keine soziale Explosion geben wird – und das ist natürlich reiner Zynismus. Wir haben soviele Gewalttote wie in Bürgerkriegen.” Falls die Lage in den Slums doch einmal außer Kontrolle gerät, setzt der Staat die Armee oder Sondereinheiten der Polizei in Marsch. Nicht zufällig ist der Spielfilm „Tropa de Elite” der erfolgreichste und meistdiskutierte Streifen der letzten Jahre. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-die-macht-der-berichterstattungsvorschriften-systemkritische-autoren-geschickt-ausgebremst-gravierende-menschenrechtsprobleme-systematische-folter/
“Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. ” WeltTrends, Potsdam 2012
Auch von mitteleuropäischen Spitzenpolitikern erhält das brasilianische Gesellschaftsmodell der Gewaltkultur angesichts neoliberalen Wertewandels viel Lob. Brasilien ist das Land mit den meisten Morden, laut Statistik, besitzt unzählige No-Go-Areas als gesellschaftliche Normalität. Inzwischen werden solche No-Go-Areas auch in Ländern wie Deutschland installiert. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/04/brasiliens-demokratie-81-der-brasilianer-halten-die-parteien-fur-korrupt-oder-sehr-korrupt-laut-studie-von-transparency-international-viel-lob-fur-brasiliens-demokratie-aus-mitteleuropa/
Brasiliens Qualitätszeitungen erinnern im Oktober 2013 daran, daß die Herrschaft des organisierten Verbrechens über die Slums, die Slumbewohner von Rio de Janeiro just auf den Politiker Leonel Brizola, bis zu seinem Tode Vizepräsident der Sozialistischen Internationale/SI, zurückgehe. Als Gouverneurskandidat habe Brizola 1982 erklärt, daß unter seiner Regierung die Polizei nicht in die Hangslums hinaufsteige. Als gewählter Gouverneur habe er sein Versprechen eingehalten, „den Samen des Terrors gesät“ für die nächsten Jahrzehnte. Der Rückzug der Polizei aus den Slums habe die Besetzung durch die Banditenkommandos ermöglicht. Längst verhängten diese Kommandos des organisierten Verbrechens über die Slumbewohner sogar Ausgangssperren.
Brizola rühmte sich stets seiner Freundschaft zu Willy Brandt.
Die Slum-Sondergerichte: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/28/brasiliens-slum-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-dj-chorao-in-rio-de-janeiro-gefoltert-und-exekutiert-laut-landesmedien/
„Gerechtigkeit für alle“.
Die Rolle der Crack-Wachstumsbranche, Drogen und neoliberale Gesellschaft: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/28/dilma-rousseff-verspricht-auf-siegeskundgebung-als-staatsprasidentin-nicht-zuzulassen-das-die-kinder-und-jugendlichen-zu-opfern-von-crack-und-gewalt-werden-crack-und-damit-verbundene-gewalt/
„Um dia de barbaries. Marido de PM é decapitado, trafico tortura jovens e estupra gravida, e granada explode no centro.“ (O Globo, 30.1. 2013)
Viele in Mitteleuropas Mainstream verschwiegene Systemkritikerproteste, Straßenproteste seit dem Amtsantritt der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-proteste-weltsozialforum-und-katholische-kirche-massive-proteste-gegen-fahrpreiserhohungen-seit-2003-grundung-der-sozialbewegung-movimento-passe-livrempl-auf-weltsozialforum-von-200/
Laut Landesmedien wurde Militärpolizei in die Slumregionen jüngster Unruhen entsandt, patrouilliert dort durch Straßen und Gassen. Wie es hieß, wurden von der Polizei die Geschäftsinhaber angewiesen, schon am frühen Nachmittag zu schließen.
Weil die Protestbewegung einen Großteil von Forderungen der katholischen Kirche aufgreift, darunter aus dem alljährlichen landesweiten „Aufschrei der Ausgeschlossenen“, stehen die Kirche, ihre Geistlichen und Aktivisten heute entsprechend in der Kritik.
Die neuen Unruhen ereigneten sich wiederum in einer Slumregion der Megacity – die Fernstraße „Rodoviaria Presidente Dutra“ nach Rio de Janeiro wurde blockiert von Demonstranten. Aus Angst vor Plünderungen schlossen die Geschäfte bereits am frühen Nachmittag in der Protest-Region.
Hintergrund:
Dilma embolada
Sandra Helena de Souza
Professora de Filosofia e Ética da Unifor
Em recente entrevista, o sociólogo Boaventura de Souza Santos, ícone mundial dos atuais movimentos de esquerda, se refere à situação que vivemos no Brasil, e em outros países que enfrentam movimentos de resistência popular mais ou menos permanente, como ‘estado de guerra civil de baixa intensidade’. Inicialmente me pareceu exagero. Mas a dinâmica dos acontecimentos, especialmente nas duas principais metrópoles do País desde as jornadas de junho, evidencia a estática de uma conformação social cada vez mais insustentável.
Laut Polizei etwa 90 Festnahmen bei Protestaktion auf Stadtautobahn Sao Paulos. Auch ein Schwertransporter mit Neuwagen ging in der Slumregion in Flammen auf.
Die Regierungs des Teilstaats Sao Paulo hat Hilfe bei der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff angefordert.
Entgegen realitätsfremden mitteleuropäischen Mainstreamberichten, die eine starke Abschwächung der Protestbewegung behaupteten, gehen gerade im Oktober 2013 die Protestaktionen in Brasilien unvermindert weiter, machen fast täglich Schlagzeilen in den Landesmedien, werden auf den Kommentarseiten ausführlich debattiert. Gewöhnlich wird mehrseitig über jeden Demonstrationstag berichtet. Dabei wird in Qualitätszeitungen u.a. auf die starke Zunahme von dezentralen Protestaktionen, Demonstrationen verwiesen – was anfangs zu dem Fehlschluß geführt habe, die Proteste, eine Art Mode, seien schwächer geworden. Dies sei indessen keineswegs der Fall.
Über zwei Drittel der mehr als 12 Millionen Bewohner in der Megacity Sao Paulo sind für die Protestaktionen, hieß es. „Es könnte sein, daß die Geduld mit einer sturen und stupiden Ordnung aufgebraucht ist.“ Unruhen mit Gewalt seien zu einer mehr oder weniger akzeptablen Haltung geworden. Brasilien erlebe Tage der Wut.
Daß die Protestbewegung über eine gute Führungsstruktur verfügt, ist seit Jahren in Brasilien bekannt – und sehr leicht ersichtlich.
Wann Systemkritikerproteste unter Lula-Rousseff begannen – wer sie verschwieg:
2012 – Sturm auf Präsidentenpalast: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/23/brasiliens-landlosenbewegung-versucht-erstmals-sturm-auf-prasidentenpalast-militarpolizie-prugelt-entsprechend/
“In den vergangenen Jahren hat Rio gemeinsam mit Brasilien ein Wirtschaftswunder hingelegt. Die Favelas sind saniert und weitgehend drogenfrei…” Der Spiegel, Juni 2013
Zeitungsausriß – Lula bei der Einweihung 2010, Politik & Business. Neben Lula der ThyssenKrupp-Chef, ferner Gouverneur Sergio Cabral und Bürgermeister Eduardo Paes Rio de Janeiros, jetzt federführend bei der Vorbereitung von Fußball-WM 2014 und Olympischen Sommerspielen 2016. Cabral untersteht die Militär-und Zivilpolizei des Teilstaats Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/16/brasiliens-gravierende-menschenrechtslage-neue-einzelheiten-uber-foltermethoden-der-sogenannten-befriedungseinheiten-in-rio-slums-laut-landesmedien-in-rocinha-favela-ua-elektroschocks-und-kopf-des/
Aufrüstung von Sao Paulos Polizei: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/22/brasiliens-gewaltkultur-militarpolizei-sao-paulos-rustet-sich-mit-schweren-mg-mpi-aus-angesichts-von-banditenaktionen-strasenprotesten-laut-landesmedien-militarpolizei-von-rio-de-janeiro-hat-di/
Ausriß, Polizeioberst wird von Demonstranten verdroschen, Polizist in Zivil verteidigt ihn.
Movimento Passe Livre: http://saopaulo.mpl.org.br/
Deutsche katholische ADVENIAT: Die organisierte Kriminalität ist in Brasilien zu einem „Staat“ im Staate geworden und hat in den Peripheriegebieten zahlreicher Städte die De-facto-Herrschaft übernommen. Daran ändern auch punktuelle Aktionen von Polizei und Militär nichts, die angesichts der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaften und der Olympischen Spiele eher wie der Versuch einer Imagepflege wirken.
Joachim Gauck in Sao Paulo 2013:
Die Slum-Realitäten Sao Paulos – auch vielen Brasilianern garnicht bekannt: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
Deutsche katholische ADVENIAT: Die organisierte Kriminalität ist in Brasilien zu einem „Staat“ im Staate geworden und hat in den Peripheriegebieten zahlreicher Städte die De-facto-Herrschaft übernommen. Daran ändern auch punktuelle Aktionen von Polizei und Militär nichts, die angesichts der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaften und der Olympischen Spiele eher wie der Versuch einer Imagepflege wirken.
Ehemann einer Militärpolizistin von Rio geköpft – die aktuelle Sicherheitslage in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/29/brasiliens-gewaltkultur-ehemann-von-militarpolizistin-einer-befriedungseinheit-von-rio-de-janeiro-gekopft/
Viele in Mitteleuropas Mainstream verschwiegene Systemkritikerproteste, Straßenproteste seit dem Amtsantritt der Lula-Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-proteste-weltsozialforum-und-katholische-kirche-massive-proteste-gegen-fahrpreiserhohungen-seit-2003-grundung-der-sozialbewegung-movimento-passe-livrempl-auf-weltsozialforum-von-200/