Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Brasilien bietet Europa Finanzhilfen an.“( Handelsblatt 20.09.2011) Schon überwiesen? Brasiliens hohe Auslandsschulden.

„Brasilien will der Eurozone in der Schuldenkrise helfen. Finanzminister Guido Mantega stellt 10 Milliarden Euro in Aussicht und schlägt eine Vermittlung des Internationalen Währungsfonds vor.“

Im mitteleuropäischen Mainstream war das Angebot mit viel Beifall, entzückten Kommentaren aufgenommen worden – in Brasiliens Medien angesichts der wirtschaftlich-sozialen Lage des Tropenlandes dagegen mit Belustigung, Hohn und Spott.

 http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-heranwachsende-in-extremer-armut-zahl-zunehmend-laut-neuer-unicef-studie-acht-jahre-lula-rousseff-regierung-und-resultate/

Auslandsschulden: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/hochverschuldetes-brasilien-bietet-eu-wegen-krise-erneut-finanzhilfe-an-iwf-chefin-christine-lagarde-und-finanzminister-guido-mantega/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/29/botschafter-in-brasilien-beeindruckt-von-medienberichten-des-auslands-uber-das-tropenland-laut-brasilianischen-qualitatsmedien/

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„Die Wirtschaftskrise hat Brasilien kaum gespürt“(WAZ)

Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2

Gemäß europäischen Sichtweisen hatte Brasilien die Finanz-und Wirtschaftskrise von 2008/2009 recht gut überstanden.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/11/brasiliens-medien-reagieren-belustigt-uber-brasilias-hilfsangebote-zur-krisenbewaltigung-an-europa/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/boomland-brasilien-stahl-flaute-stagnation-bei-olforderung-industriellenkritik-an-wachstumshemmender-hochzinspolitik/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/starkes-boomland-brasilien-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-verdeutlicht-grosenordnungen/

ZDF, Adveniat-Gottesdienst in Favela Cachoeirinha von Sao Paulo 2011. Brasiliens Kontraste. Fotoserie. Über 2600 Slums in der reichsten Stadt Lateinamerikas. Leben in der siebtgrößten Wirtschaftsnation, als modern, fortschrittlich, boomend gerühmt. Effiziente Auslandspropaganda, neoliberale Herzenskälte und Realität. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/26/zdf-uber-adveniat-gottesdienst-in-favela-von-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/17/adveniat-in-brasilien-wie-lebt-es-sich-in-der-reichsten-stadt-lateinamerikas-der-siebtgrosten-wirtschaftsnation-nach-acht-jahren-lula-regierung-adveniat-gottesdienst-in-der-favela-cachoeirinha-von/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/26/zdf-und-adveniat-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-verschiedene-sichtweisen-der-gravierenden-menschenrechtslage-brasiliens-je-nach-wertvorstellungen-und-vorschriftenkatalog/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/21/lulas-crack-kinder-nach-sao-paulo-auch-in-rio-immer-mehr-cracolandias-eine-dosis-crack-umgerechnet-etwa-35-cents-crack-geschaft-stimuliert-kinderprostitution/

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Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/

Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die  Situation interpretiert wird:

”Das Leben in Brasilien ist leicht und unbeschwert. Probieren Sie es selbst.” Deutschsprachige Tourismuspropaganda.

Obdachlosenverbrennung:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/25/obdachlose-in-sao-paulo-protestieren-gegen-lebendiges-verbrennen-von-strasenbewohnern-und-andere-gewalttaten-in-brasilien-viele-greueltaten-garnicht-amtlich-registriert-obdachlosenvertreibung-bea/

„Die Milliardärsstatistik zeigt, daß sich unter der Regierung von Präsident Lula an der grauenhaft ungerechten Einkommensverteilung, dem Begünstigen der ohnehin Privilegierten nichts geändert hat“, sagt Frei José Francisco, Leiter des Franziskaner-Sozialwerks von Sao Paulo im Website-Interview. „Die neue Präsidentin Dilma Rousseff fährt diesen Kurs weiter, tut nichts gegen Einkommenskonzentration in den Händen weniger – trotz soviel Hunger und Massenelend. Nur bei sozialer Ungleichheit ist Brasilien Weltspitze.“  

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/24/in-brasilien-existiert-weiter-hunger-das-problem-wurde-langst-nicht-beseitigt-jose-francisco-leiter-der-franziskaner-sozialprojekte-in-sao-paulo/

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/15/lulas-anti-hunger-programm-uber-40-prozent-der-empfanger-bleiben-weiter-im-elend-laut-regierungsstudie/

“Krise – was denn für eine Krise?”  Brasilien hat Wirtschafts-und Finanzkrise gut überstanden, lauten europäische Bewertungen zu Hunger und Elend im Tropenland.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

Lynchen eines Busfahrers am Tag des Adveniat-Gottesdienstes in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/brasiliens-lynchpraktiken-neuester-fall-in-sao-pauloeine-feige-tat-digeane-alves-ehefrau-des-gelynchten-busfahrers/

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http://gottesdienste.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,8383083,00.html

Nach der ZDF-Übertragung äußerten vor Ort katholische Menschenrechtsaktivisten sowie Slumpriester auch Kritik an dem Adveniat-Gottesdienst. Vermißt wurden u.a. klare, kritische Worte zur konkreten Lage in der Favela Cachoeirinha, zum derzeitigen Regierungskurs Brasiliens sowie zu den gravierenden Menschenrechtsverletzungen im heutigen Brasilien, darunter Folter, Todesschwadronen und andere Formen struktureller Gewalt, von denen die brasilianischen Slums betroffen seien. Viele Schlüsselbegriffe zur brasilianischen Realität hätten gefehlt, zudem Fakten zur krassen sozialen Ungleichheit in Brasilien, den politisch Verantwortlichen. “Der Ausbau einer Stadtautobahn wird die Favela Cachoeirinha schwer treffen, das Leben der Bewohner weiter verschlechtern. Das hätte man ebenso ansprechen können wie die Rolle von überbordender Gewalt und der sich epidemisch ausbreitenden harten Drogen, darunter Crack.”

Auch der kirchliche Mainstream Deutschlands hatte entsprechend ausgespart, auf das klare, unmißverständliche Benennen politisch Verantwortlicher ebenso verzichtet wie auf die Frage, ob Demokratie mit Slum-Elend, dem Vorenthalten zahlreicher, theoretisch garantierter Bürgerrechte vereinbar ist. Im Falle Brasiliens drängt sich der Vergleich mit anderen lateinamerikanischen Staaten auf, die im UNO-Ranking 2011 für menschliche Entwicklung weit besser abschneiden als die siebte Wirtschaftsnation, welche lediglich Platz 84 belegt. (Chile 44., Argentinien 45., Kuba 51. Platz)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/23/brasilien-wenig-generos-kritik-an-geringem-spendenaufkommen-in-der-achtgrosten-wirtschaftsnation/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/08/hungernde-brasilianer-reisen-mullsacke-auf-wuhlen-nach-nahrung-schlingen-vergorene-teils-verdorbene-essensreste-in-sich-hinein-verstreuen-mull-auf-gehwegen-strasen-gewohnter-anblick-in-sao-paulo/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/21/katholisches-hilfswerk-adveniat-in-brasilien-land-der-vielen-milliardare-und-millionare-wie-es-kommt-das-in-deutschland-muhselig-spenden-fur-bedurftige-und-sozialprojekte-gesammelt-werden-obwohl-d/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/06/patria-amada-mae-gentil-miguel-srougi-zum-brasilianischen-unabhangigkeitstag-como-ser-feliz-se-estamos-no-70-lugar-no-indice-de-desenvolvimento-humano/

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“Terror-Rap statt Samba”:

http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/22/luis-antonio-pereira-silva-leiter-der-slum-pastoral-in-der-erzdiozese-rio-de-janeiro-gesichter-brasiliens/

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“Leute aus unserer Elite lassen sich hier in den Favelas nicht blicken, die wollen von all der Misere nichts wissen – erzählen aber überall in der Welt, daß es soetwas in Brasilien nicht gibt – besonders vor Fußball-WM und Olympischen Sommerspielen.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/02/die-lula-regierung-war-bei-den-menschenrechten-eine-enttauschung-tim-cahill-brasilienexperte-von-amnesty-international-in-london-weiter-alltagliche-folter-todesschwadronen-sklavenarbeit-sc/

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Das Blutbad in den Tagen vor dem Adveniat-Gottesdienst: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/brasiliens-alltagliche-blutbader-sechs-jugendliche-in-belem-mit-genickschus-polizeimunition-ermordet-todesschwadronen-in-der-grosten-demokratie-lateinamerikas/

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Öffentliche Diskussion in Brasilien kurz vor der Adveniat-Messe: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/25/brasilien-das-ungesuhnte-carandiru-massaker-von-sao-paulo-medienkritik-an-neuem-elitepolizei-chef-polizeipraktiken-erinnern-an-nazistisches-deutschland-laut-landesmedien/

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http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html

Brasiliens interessanter Qualitätsjournalismus:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/18/matices-medien-staat-und-gesellschaft-in-lateinamerika-anklicken/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/07/tom-schimmeck-das-hat-in-deutschland-mit-dem-mauerfall-zu-tun/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/25/brasiliens-bischof-angelico-sandalo-bernardino-zur-politischen-krise-des-landes-zu-rechtsungleichheit-und-slums/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/28/brasiliens-kuriose-armutsgrenze-wer-umgerechnet-etwa-65-euro-verdient-gilt-nicht-mehr-als-arm/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/11/brasiliens-filmhit-tropa-de-elite-2-startet-in-den-us-kinos-konkurriert-um-oscar-unbequeme-realitat-dokumentarisch-umgesetzt-heutige-politiker-im-film-erkennbar/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/17/brasiliens-korruptionskrise-wegen-dilma-rousseffs-bemerkenswerter-mitarbeiterauswahl-befreiungstheologe-frei-betto-zur-korruption/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/11/ihr-konnt-nicht-gott-und-dem-geld-dienen-bischofliche-bruderlichkeitskampagne-2010-kritisiert-lulas-wirtschaftspolitik-radiospot-anklicken/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/bischof-luiz-flavio-cappio-in-deutschland-vor-weihnachten/

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Sao Paulos Slumpriester Aecio Cordeiro da Silva.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/24/brasilien-wurde-unter-lula-rousseff-zum-auswanderungsland-bye-bye-brasil-sergio-costa-soziologie-professor-an-der-fu-berlin-bestatigt-die-entwicklung/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/07/odilo-scherer-deutschstammiger-kardinal-von-sao-paulo/

Petra Pfaller zu Folter unter Lula-Rousseff: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/24/brasiliens-fortdauernde-wirtschaftsflaute-boom-aus-mitteleuropaischer-sicht-industrie-rezessionsmonat-oktober-produktionsverlangsamung-seit-marz/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/16/helmut-schmidt-und-lula-lulas-sonderbeziehungen-zu-deutschland/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/12/buchkirchner-schuler-helfen-kindern-in-brasilien-spenden-fur-die-achtgroste-wirtschaftsnation-osterreichischer-gefangenenpriester-gunther-zgubic/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/15/brasilias-u-boot-geschaft-mit-paris-so-teuer-wie-zwei-jahre-anti-hunger-programmbolsa-familia-meldet-o-globo/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/10/lepra-kranke-in-leprakolonie-bei-sao-paulo/

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Brasiliens Kindersoldaten: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/brasiliens-kindersoldaten-junge-kinder-mit-waffen-die-einfach-anderre-kinder-erschossen-haben-die-sie-gerade-mal-schief-angeschaut-habenlesermail/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/25/padre-carlo-bianchi-aus-italien-und-maria-rodrigues-leiterin-der-kinderpastoral-im-armenviertel-vila-embratel-von-sao-luis-maranhao-gesichter-brasiliens/

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Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“  

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/01/spenden-fur-die-achtgroste-wirtschaftsnation-benefizkonzert-mit-dem-konig-der-bachtrompete-fur-strasenkinder-bei-sao-paulo/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/28/lulas-anti-hunger-programm-wird-just-zielgruppe-der-armen-und-verelendeten-finanziert-uber-absurd-hohe-indirekte-steuern-kritisiert-uno-programas-sao-financiados-pelas-mesmas-pessoas-que-pedem-o/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/peter-scholl-latour-uber-brasilien-vielfaltige-harmonie-der-rassen-mauricio-pestana-uber-das-rassistischste-land-der-erde-jurandir-freire-costa-uber-ethisch-moralische-schizophrenie-m/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/22/prof-dr-marcus-mazzari-prasident-der-goethe-gesellschaft-brasiliens-associacao-goethe-do-brasil-gesichter-brasiliens/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/29/brasiliens-neue-prasidentin-dilma-rousseff-raumt-erstmals-moglichen-bruch-des-wahlversprechens-ein-das-elend-im-lande-auszutilgen/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/sos-kinderdorfer-in-brasilien-unter-rousseff-lula-zahlreiche-hilfsprojekte-deutschlands-der-schweiz-und-osterreichs-in-boomland-global-player-rassismus-in-brasilien-mauricio-pestana-analysier/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/22/fabio-konder-comparato-wir-hatten-bis-heute-nie-demokratie-wir-leben-immer-unter-einem-oligarchischen-regime-menschenrechtsaktivist-rechtsprofessor-an-brasiliens-fuhrender-bundesuniversitat-us/

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Aktivisten der katholischen Basisgemeinde von Cachoeirinha. “Das ist gegen die Menschenwürde, so viele Leute in diesem Schlamm, diesem Moder hausen zu lassen. So viele Familien, mit vielen Kindern, leben hier nur in einem einzigen Hüttenraum, vor der Türöffnung hängt ein Lappen – so ist das. Die Mafia der Drogengangster ist hier sehr stark, die beobachten alles und jeden hier, das ist furchtbar. Wer jemanden aus dem Drogenmilieu, aus der Sucht rausholen will – also jemanden, der für deren Profit sorgt, da werden die böse, da wird man gnadenlos verfolgt. Die Polizei kommt und geht wieder – aber die Banditenkommandos bleiben, terrorisieren, zwingen den Bewohnern das Gesetz des Schweigens auf. Wer sich nicht unterwirft, weiß, was ihn erwartet. 2014 ist die Fußball-WM, da will man Brasilien als Land der Ersten Welt erscheinen lassen – aber hier an der Peripherie ist es nach wie vor triste. Die meist kinderreichen Familien haben monatlich nur so um die 200, 220 Real maximal. Doch im Ausland wird verbreitet, alles toll, alles gut in Brasilien. Wir merken, es ist schwierig, Menschen von außerhalb für diese Situation zu sensibilisieren, die das hier nicht kennen, es sich nicht vorstellen können. Wir haben unsere christlichen Kriterien, und wir haben Ausdauer – das macht den Unterschied. Denn entweder ist man Christ – oder ist mans nicht, halbe-halbe geht nicht.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/brasiliens-milliardare-die-x-formel-fur-reichtum-der-spiegel-hunger-misere-die-sicht-der-kirche-weil-brasiliens-superreiche-so-geizig-und-unsozial-sind-mussen-engagierte-spender-aus-mittele/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/kolpingfamilie-friedewald-hilft-brasilien-hersfelder-zeitung-kleiderspenden-fur-boomland-global-player-achtgroste-wirtschaftsnation/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/wo-wir-helfen-sos-kinderdorfer-in-brasilien-anklicken-die-kinder-in-brasilien-brauchen-ihre-hilfe-auslandspropaganda-und-realitat/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/keine-verringerung-der-sozialen-ungleichheit-unter-lula-regierung-laut-soziologe-chico-de-oliveira-mitgrunder-von-arbeiterparteipt-und-gewerkschaftsdachverband-cut/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/25/franziskaner-sao-paulos-verteilen-weihnachten-nahrungsmittel-an-tausende-von-armen-und-verelendeten/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/19/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-neues-stahlwerk-wird-immer-teurer-laut-handelsblatt-lokale-militardiktatur-im-umfeld-laut-grunen-politiker-alfredo-sirkis-todesschwadronen-folter-scheiterhauf/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/11/brasilien-land-der-milliardare-wie-haust-eine-funfkopfige-obdachlosenfamilie-in-der-city-von-sao-paulo-familienpolitik-unter-der-regierung-von-prasidentin-dilma-rousseff-zuvor-chefministerin-unte/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/23/1400-euro-im-spendenkorberl-der-brasilienhilfe-kampf-des-vereins-das-elend-in-brasilien-zu-linderntraunsteiner-tagblatt-immer-mehr-milliardare-in-brasilien/

Elendsbeseitigung, Karikatur von Angeli: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/12/elendsbeseitigung-in-brasilien-karikatur-von-angeli-in-der-grosten-qualitatszeitung-des-landes-folha-de-sao-paulo-von-2011/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/brasiliens-burgerfreiheiten-uber-8o-prozent-veranderten-wegen-zunehmender-gewalt-und-kriminalitat-die-lebensgewohnheiten-54-prozent-verlassen-nachts-nicht-mehr-das-haus-laut-neuer-studie/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/campanha-lula-no-sus-youtube-anklicken-gabe-es-sus-in-den-usa-ware-das-gut-fur-die-armenlula/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/24/sebastiano-nicomedes-tiao-ex-obdachloser-stuckeschreiber-buchautor-einer-der-fuhrer-der-nationalen-obdachlosenbewegung-gesichter-brasiliens-obdachlosenvertreibung-und-fusball-wm-2014-olympisc/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/09/die-anti-hunger-hilfe-bolsa-familia-der-lula-regierung-die-aktuellen-daten-erlautert-von-pt-kongressenator-eduardo-suplicy-vor-obdachlosen-im-franziskanerkloster-sao-paulos/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/06/brasiliens-millionarsparlament-kongresabgeordnete-haben-ein-durchschnittsvermogen-von-umgerechnet-uber-einer-million-euro-viele-davon-aus-lulas-arbeiterpartei-pt/#more-6737

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/unesco-zeichnet-lula-in-paris-wegen-forderung-des-friedens-und-der-rechtsgleichheit-aus-preis-mit-150000-dollar-dotiert-jury-von-henry-kissinger-gefuhrt/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/07/bolsa-familia-fur-arme-geht-an-312000-tote-reiche-und-politiker-titelt-o-dia-was-ist-das-fur-ein-land-vergonha-no-bolsa-familia-bischof-luiz-cappio-bolsa-familia-ist-programm/

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Benedita Maria dos Anjos, die Gründerin der wild gewachsenen Favela Cachoeirinha. “In der reichsten Stadt Brasiliens solche Zustände – das schreit zum Himmel! Wir müssen weiterkämpfen.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/25/nine-most-horrible-places-in-the-world-favela-slums-von-rio-de-janeiro-aus-sicht-des-bric-staats-china-subkultur-von-umweltzerstorung-armut-und-gangstern-cubatao-bei-sao-paulo-an-sieb/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/20/crack-jugendpolitik-unter-lula-und-jose-serra-dunkelhautige-kinder-und-jugendliche-sind-crack-hauptkonsumenten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/brasilien-nach-acht-jahren-lula-regierungwarum-hat-sao-paulo-noch-2627-slums-fragt-die-wichtigste-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/11/offizielle-deutsch-brasilianische-beziehungen-der-mutige-evangelische-gefangnispastor-wolfgang-lauer-gravierende-menschenrechtsverletzungen-in-brasilienes-sind-einfach-die-okonomischen-die-polit/

”Es sind einfach die ökonomischen, die politischen Interessen, die zusammengehören – da gefährdet man nicht seine Beziehungen, indem man sozusagen den Brasilianern mal den Spiegel vorhält und sagt, ihr habt hier eine schöne Verfassung und schöne Gesetze – aber warum werden die nicht eingehalten?”

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/07/unsagliche-folterpraxis-in-brasilien-gunter-nooke-menschenrechtsbeauftragter-der-deutschen-bundesregierung-kritisiert-in-brasilien-folter-und-andere-menschenrechtsverletzungen-druck-ist-noti/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/21/brasilien-bau-des-milliardenteuren-atomkraftwerks-angra-3-bei-rio-de-janeiro-kommt-sehr-gut-voran-melden-landesmedien-deutsches-hilfswerk-adveniat-sammelt-spenden-fur-brasiliens-verelendete/

Favelakinder Sao Paulos – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/28/favelakinder-in-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.adveniat.de/blog/?p=969

Ansprache von Erzbischof Zollitsch zum Empfang vor Vertretern von Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft

Ansprache von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch zum Empfang des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz vor Vertretern von Kirche, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft am 27. November 2011 in São Paulo:

Eminenzen, sehr verehrter Herr Kardinal Scherer, sehr verehrter Herr Kardinal Hummes,
sehr verehrte Exzellenzen, liebe Mitbrüder,
sehr geehrter Herr Gouverneur Dr. Alckmin, sehr geehrter Herr Bürgermeister Dr. Kassab,
sehr geehrte Stellvertretende Bürgermeisterin, Frau Dr. Marco Antônio,
sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste,

es ist mir eine große Freude und Ehre, Sie zu diesem Empfang willkommen zu heißen.

Das Bischöfliche Hilfswerk Adveniat begeht in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Aus diesem Anlass haben wir heute Morgen mit Kardinal Scherer die diesjährige Aktion in einem Armenviertel von São Paulo eröffnet. In der Favela Cachoeirinha leben zurzeit rund 70.000 Menschen. Es gibt bisher keine Kirche in diesem ständig weiter wachsenden Viertel. Deshalb fand der Eröffnungsgottesdienst auf einem provisorischen Fußballplatz statt. Mit der Wahl dieses Ortes wollten wir im Jubiläumsjahr von Adveniat ganz bewusst ein Zeichen setzen: Wir wollten diesen Gottesdienst dort feiern, wo Adveniat hilft, nämlich bei den Armen.
In den Tagen zuvor haben wir in Aparecida mit Bischöfen, Theologen und Kirchenvertretern aus ganz Lateinamerika und der Karibik über die aktuellen pastoralen Herausforderungen auf diesem so wunderschönen Subkontinent beraten. Dabei stand immer wieder das Abschlussdokument der Generalversammlung des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM im Jahr 2007 in Aparecida im Vordergrund. Mit Blick auf die gesellschaftlichen Zustände in vielen Ländern Lateinamerikas beklagen die Bischöfe in diesem Dokument, dass die Ärmsten der Armen oft als „Müll der Gesellschaft“ angesehen werden – o lixo de sociedade. Drastischer kann man die reale soziale Ausgrenzung nicht beschreiben. Auch hier in São Paulo sind Arm und Reich dicht beieinander: Während es in den Favelas oft am Notwendigen fehlt, findet nur wenige Kilometer entfernt der „Große Preis von Brasilien“ statt. Das Abschlussrennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 2011 wird sicher auch in Deutschland von vielen Fans am Fernsehschirm verfolgt. Doch die so unverbunden nebeneinander existierenden Lebenswelten der Reichen und der Armen gehören in der Perspektive des Glaubens unbedingt zusammen. Gott lässt eine solche extreme soziale Trennung in seiner Menschheitsfamilie nicht zu. Vielmehr hat er sich in Jesus Christus solidarisch mit den Armen und Entrechteten gezeigt. Sie sind es, die uns zur Umkehr aufrufen.

Die große Stadt São Paulo bildet in unserer Welt keine Ausnahme. Unter den Ländern, denen die Vereinten Nationen einen insgesamt hohen Entwicklungsstand attestieren, nimmt Brasilien neben Kolumbien einen traurigen Spitzenplatz ein: Die Ungleichheit bei den Einkommen ist weltweit nirgendwo höher als hierzulande. Diese konkret erfahrbare Ungerechtigkeit ist auch global gesehen eher die Regel als die Ausnahme. Wir leben in einer Welt, die durch die Gleichzeitigkeit von Geld und Macht auf der einen und von Not und Ohnmacht auf der anderen Seite geprägt ist.

Diese globale Ungerechtigkeit ist keinesfalls ein Schicksal, dem die Menschheit wie einer dunklen Macht ausgeliefert wäre. Vielmehr sind alle wirtschaftlichen Prozesse auch im Kontext der Globalisierung Menschenwerk. Sie sind zu analysieren, gegebenenfalls zu kritisieren und immer zu gestalten.

Schauen wir uns die Bilanz der globalen wirtschaftlichen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte an: Auf der Weltebene haben die Globalisierungsprozesse das wirtschaftliche Wachstum beschleunigt und den Wohlstand vermehrt, dabei aber enorme ökologische Probleme produziert. Es gibt in diesen Prozessen Gewinner und Verlierer, wobei sich das klassische Schema des Nord-Süd-Konflikts zunehmend auflöst. Einige Länder – vor allem in Asien und hier in Lateinamerika – konnten die neuen Bedingungen nutzen und gesamtgesellschaftliche Wohlstandsgewinne erzielen. In vielen Ländern Afrikas hat sich dagegen der Trend zur Abkoppelung vom Weltmarkt eher noch verstärkt und die Armut verfestigt. Gleichzeitig hat sich in vielen Ländern das nationale Sozialgefüge verändert, oft nimmt die soziale Kluft zwischen den gesellschaftlichen Schichten zu. Und auch in den traditionellen Industrieländern des Nordens wie in Deutschland geht die Schere zwischen Arm und Reich, zwischen Gewinnern und Verlierern der Globalisierung zunehmend auseinander.

Welche Orientierung kann die Kirche in dieser Lage anbieten? Welche Leitgedanken bringt sie in die internationale Debatte ein, wenn es um das Zusammenleben einer immer enger zusammenrückenden Menschheit, um die Gestaltung der Wirtschaft und um die Suche nach gerechteren Verhältnissen für die Vielen geht, denen das tägliche Brot verweigert ist? Die katholische Soziallehre weist hier auf den Begriff „ganzheitliche Entwicklung“ hin. Dieses Leitbild für die Entwicklung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse ist tief im christlichen Menschenbild verankert, aber prinzipiell auch jenen zugänglich, die einer anderen Religion oder Weltanschauung anhängen. Wir Christen glauben, dass jeder Mensch nach dem Bild Gottes geschaffen ist. Wir sind als Geschöpf und Mit-Geschöpf auf die Beziehung zu Gott und zu den Mitmenschen hin ausgerichtet. Unser Leben entfaltet sich in diesem Beziehungsreichtum. Entwicklung wird in dieser Perspektive daher als die Entwicklung des ganzen Menschen in all seinen beziehungsrelevanten leiblichen und geistigen Dimensionen begriffen. Eine Entwicklung, die den Menschen auf seine ökonomische Bedeutung reduziert, wird dem christlichen Menschenbild ebenso wenig gerecht wie ein Entwicklungsmodell, welches den Besitz von Gütern über die Beziehungsfähigkeit des Menschen stellt. „Wahre Entwicklung“, so hat es Papst Johannes Paul II. ausgedrückt, „darf nicht in der bloßen Anhäufung von Reichtum und einem wachsenden Angebot von Gütern und Dienstleistungen bestehen, wenn dies nur auf Kosten der Unterentwicklung der Massen und ohne die geschuldete Rücksicht auf die soziale, kulturelle und geistige Dimension des Menschen erreicht wird“ (Enzyklika Sollicitudo rei socialis, Nr. 9).

Die ganzheitliche Entwicklung des einzelnen Menschen ist nicht zu trennen von der Entwicklung aller Menschen. Was die unmittelbare Lebenswelt der Menschen betrifft, ist dies leicht einsichtig: Wir leben in Familien, Gruppen, Völkern und Nationen zusammen. Die Entwicklung der Einzelnen und der Gemeinschaften bzw. Gesellschaften bedingen sich wechselseitig. Diese Einsicht bezieht die Kirche ausdrücklich aber auch auf die Weltgesellschaft. Denn die ganzheitliche Entwicklung aller Menschen kann unter den heutigen Bedingungen nur gelingen, wenn sich die Völker als eine globale Gemeinschaft und nicht als Konkurrenten um die „Pole-Position“ verstehen.

Hier sind zwei Gesichtspunkte zu unterscheiden. Zum Einen gebietet es das wohlverstandene Eigeninteresse der wohlhabenden wie der ärmeren Nationen, neue Formen der Zusammenarbeit zu finden, die dem globalen Charakter heutiger Probleme Rechnung tragen. Das gemeinsame Interesse von Nord und Süd, Ost und West ist insofern zweifellos eine gute Grundlage und Antriebskraft für die Errichtung einer neuen internationalen Ordnung, die den Bedürfnissen aller Länder und aller Menschen besser gerecht wird als der heutige Zustand der Welt, dessen Krisenanfälligkeit und Zerbrechlichkeit die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise deutlich vor Augen geführt hat.

Zum Anderen kommen wir mit Blick auf das Weltgemeinwohl ohne wache Solidarität, die auch ein Moment von Selbstlosigkeit einschließt, nicht aus. Denn viele Menschen, die am Rande stehen, sind ökonomisch und gesellschaftlich für den besser gestellten Teil der Menschheit nicht von Bedeutung. Ihr Schicksal kommt im Interessenkalkül der Anderen nicht vor. Deshalb hält das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland in Artikel 14 fest: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ Dieser Grundsatz ist in Deutschland die verfassungsmäßige Basis für die Soziale Marktwirtschaft. Er entspringt einem Gesellschaftsverständnis, welches das Gemeinwohl nicht gegen die Individualinteressen ausspielt, sondern beide positiv zueinander in Beziehung setzt.

Wir Christen glauben, dass die Armen, ja dass gerade die Armen uns interessieren müssen. Denn wir sind überzeugt: Auch sie sind nach dem Bild Gottes geschaffen. Auch sie sind unsere Brüder und Schwestern in der einen Menschheitsfamilie. Und wir wissen: Jesus Christus hat sich den Armen in besonderer Weise zugewandt und uns darauf hingewiesen, dass wir ihm, unserem Herrn, in den Leidenden, Ausgestoßenen und Zu-kurz-Gekommenen begegnen. Die Kirche spricht hier von der vorrangigen Option für die Armen, die in ihrem Glauben grundgelegt ist. Es braucht, so scheint mir, solcher Art von Motivation, um den Kampf gegen die Armut und die Marginalisierung in unseren Ländern und in der Weltgesellschaft immer neu aufzunehmen und nicht der Resignation zu verfallen.

Was ist zu tun, um die Armut in der Welt wirksam zu bekämpfen? Vor allem bedarf es struktureller Veränderungen, die auf verschiedenen Ebenen ansetzen und, indem sie ineinander greifen, ihre volle Wirksamkeit entfalten:

Was in Ihrem Land erforderlich ist, können Sie, werte Damen und Herren, weit besser beurteilen als ich. Generell wird man sicher sagen dürfen, dass die Gewährleistung von Rechtsstaatlichkeit und Rechtssicherheit für alle, die Überwindung von Korruption und die Verbesserung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Teilhabemöglichkeiten, wesentliche Voraussetzungen für die Überwindung von Armut darstellen. Dazu gehört auch, dass gesellschaftlicher Reichtum so verteilt werden muss, dass alle – und gerade auch die Ärmsten – davon profitieren.

Auf der internationalen Ebene müssen Handel und Finanzen in eine tragfähige Ordnung eingebettet werden. Aus der Erfahrung Europas wissen wir: Marktwirtschaft ist kein naturwüchsiger Zustand. Sie bedarf eines politisch verantworteten Ordnungsrahmens, der verhindert, dass die im Markt wirkenden Kräfte über Kurz oder Lang die Existenzgrundlagen der Marktwirtschaft untergraben. Wie auf nationaler, so muss auch auf internationaler Ebene dieser Ordnungsrahmen so ausgestaltet sein, dass die wirtschaftlichen und sozialen Belange der Armen wirkungsvoll berücksichtigt werden und ihnen faire Chancen der Beteiligung eröffnet werden.

Erforderlich ist darüber hinaus aber auch eine Strukturbildung von unten, die die Armen in die Lage versetzt, das Leben in die eigene Hand zu nehmen und ihre Interessen eigenständig selbst zu vertreten. Die Förderung von Basisgesundheitsdiensten, von Bildung und Ausbildung, Kleinkreditprogramme und Gewerbeförderung, aber auch der Aufbau von wirtschaftlichen und politischen Selbstorganisationen der Armen tragen dazu bei, dass Marginalisierung überwunden und gesellschaftliche Integration ermöglicht wird. Auch als Kirche – im Norden wie im Süden – fühlen wir uns herausgefordert, auf vielfältige Weise solche Prozesse zu unterstützen und so einen Beitrag zum Gemeinwohl, national wie international, zu leisten.

Schließlich zeigt sich auch in dramatischer Weise, dass eine nachhaltige wirtschaftliche und soziale Entwicklung nicht gelingen kann, wenn die Menschheit weiterhin Entwicklungspfade wählt, die den Raubbau an den natürlichen Lebensgrundlagen als unvermeidliches Nebenprodukt achselzuckend in Kauf nehmen. Vor allem die klassischen Industrienationen, neuerdings und in zunehmendem Maße aber auch die Schwellenländer, verbrauchen die nicht nachwachsenden Rohstoffe in einem menschheitsgeschichtlich atemberaubenden Tempo – vielfach ohne zu wissen, was in absehbarer Zeit an die Stelle dieser Ressourcen treten könnte. Das Artensterben, die Zerstörung ökologisch wichtiger Landschaften und steigende Emissionen sind Zeichen einer auf Dauer nicht tragfähigen Entwicklung. Dazu tritt der Klimawandel, der vor allem jene Weltgegenden bedroht, deren Bewohner am wenigsten zum übermäßigen Ausstoß von CO2 und anderen Klimagasen beigetragen haben. Wenn die Menschheit eine gute Zukunft haben will, muss sie sich in anderer Weise als bisher dieser ökologischen Herausforderungen stellen. Man kann hier von einer dreifachen Verantwortung sprechen: 1.) der Verantwortung für die natürliche Umwelt, die der Mensch zwar nutzen, aber nicht verbrauchen darf; 2.) der Verantwortung für die Nachwelt, deren Lebensbedingungen vom ökologischen Erbe vorangegangener Generationen entscheidend mitbestimmt werden; und schließlich 3.) der Verantwortung für die globale menschliche Mitwelt, die zunehmend die ökologischen Konsequenzen einer nicht nachhaltigen Wirtschaftsweise zu spüren bekommt.

Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dass allen voran die wohlhabenden Länder einen entscheidenden Beitrag zur Überwindung der ökologischen Krise leisten. Die Sorge um die Umwelt und die Sorge um die Armen dürfen dabei nicht auseinanderfallen. Der Schutz der Armen und der Schutz unseres Planeten dürfen nicht als Gegensatz, sondern müssen als eine doppelte moralische Priorität der internationalen Politik begriffen werden. Die Bekämpfung der Armut muss einhergehen mit den Anstrengungen, den globalen Klimawandel abzuschwächen und darüber hinaus armen Ländern zu helfen, sich an die negativen Folgen klimatischer Veränderungen anzupassen.

Die katholische Kirche, Sie wissen es, ist Weltkirche. Als Kirche stellen wir uns deshalb auch überall auf der Welt einer gemeinsamen Verantwortung. Seien Sie gewiss: Wir mühen uns und werden uns weiter mühen, die Weisheit, die Erfahrungen und die moralische Kraft, die uns im Glauben zuwächst und über Kontinente hinweg verbindet, in den Dienst einer Entwicklung zu stellen, die jedem Menschen und allen Menschen zugute kommt. Wir wollen dabei helfen, Not und Ausbeutung zu überwinden und eine Weltgesellschaft aufzubauen, in der die Würde aller Menschen geachtet wird.

In der Favela von São Paulo

Eine Schnellstraße durchpflügt die Favelas von São Paulo. Hochhausbauten am Horizont, so weit das Auge reicht, zwischendurch ein wenig Grün, sonst Straßen, Brücken und Beton. Bevor wir am Sonntag die Eucharistie in einer der Favelas feiern, bin ich dort schon einmal zu Besuch. Der Erzbischof von São Paulo, Kardinal Odilo Scherer, nimmt mich herzlich in Empfang, um uns herum spielen die Kinder. Kardinal Scherer kennt einige von ihnen, segnet sie – ein kurzes Strahlen in den Kinderaugen, weil sie spüren, dass ihnen hier für einen Moment Aufmerksamkeit zuteil wird.

Die 16 Millionen-Einwohner-Metropole São Paulo kennt viel Glanz und viel Elend. Am Sonntag wird hier die Formel-1 gefahren, Tausende leben in parallelen Welten in bitterster Armut. Als wir von der Schnellstraße abbiegen, führt der Weg über holprige Straßen, die zu einer gefährlichen Piste werden, als es heftig zu regnen beginnt. Wild hat sich hier ein ganzer Stadtteil den Hügel hochgebaut. Müll liegt an den Straßenrändern und in dem kleinen Bach, der durch die Favela fließt. Wenig Elektrizität gibt es hier, aber viel Aussichtslosigkeit. Die zahlreichen Favelas unterscheiden sich fast nicht. Einige sind sicherer als die anderen. Dort herrschen Drogenkartelle, an anderer Stelle mafiöse Strukturen. Hier seien wir sicher – versichert man uns.

Wenn wir nicht zu den Ärmsten gehen, bleibt unsere Botschaft vom Evangelium leer – das verstehe ich heute Abend noch besser. Grau sind die Häuserfronten, unsicher die Blicke, die uns begegnen. Ein beklommenes Gefühl breitet sich in mir aus. Es ist weniger Angst als vielmehr die tiefe Betroffenheit über das Elend, das mir hier begegnet.

Während unser Wagen die Hügelkuppe erreicht hat, breitet sich unter uns das Lichtermeer von São Paulo aus, im Dunst des Abendhimmels. Manchmal gibt es Situationen, in denen mir die Worte fehlen. Eine solche Situation spüre ich, während wir wieder einmal im Rückwärtsgang fahren und den Verkehr vor uns vorbeilassen. Mein Blick fällt auf eine Mutter mit ihren vier Kindern, die am Straßenrand steht. Das Gebet aber hilft. Ich bin mir sicher: Diese Menschen schließe ich heute ganz bewusst mit in mein Gebet ein.

Erzbischof Dr. Robert Zollitsch

paraisokate.jpg

“Krise bestens überstanden”: Eingang von Slumkate in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/01/bewohnerin-eines-der-uber-2000-slums-in-lateinamerikas-reichster-stadt-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/29/brasiliens-musik-und-tanzphanomen-baile-funk-in-europa-vom-kulturbetrieb-gelobt-gefordert-baile-funk-bringt-terror-und-tod-an-die-peripherie-zeitung-sao-paulos-zu-lynch-verbrechen-am-tag-d/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-probleme-beim-bekampfen-der-aids-epidemie-aus-expertensicht/

Brasilien flog aus Ländergruppe, die Aids-Infizierte am besten betreut, laut Landesmedien. “Nur zwischen 60% und 79% der HIV-Patienten werden behandelt.” Öffentliche Gesundheit unter Lula-Rousseff. Sinkende Gesundheitsausgaben. Aids in Brasilien – offizielle Versionen und Realität. **

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Unter Bezug auf ein neues Dokument  der UNO-Organisation Unaids hieß es, elf Länder, darunter Chile, Cuba und Namibia, verteilten an mindestens 80 Prozent der Infizierten entsprechende Aids-Medikamente. Brasilien folge nunmehr erst in der nächsten Länderkategorie. Laut Schätzungen wüßten bis zu 300000 Brasilianer nichts von ihrer Aids-Infektion.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-probleme-beim-bekampfen-der-aids-epidemie-aus-expertensicht/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/29/brasilien-und-aids-2010-laut-offiziellen-angaben-rund-12000-aids-tote-daten-regierungsunabhangiger-institutionen-uber-tatsachliche-zahl-noch-nicht-vorhanden-analsex-gefahrlicher-risikosex-in/

“Erfolge im Kampf gegen Aids”.

http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/nachrichten/msgf/brasilien:_erfolge_im_kampf_gegen_aids.html

Die Aidslage in Brasilien aus Sicht der Franziskaner vor Ort – wird die Zahl der Aidstoten korrekt registriert?  Warum Brasilien aus der Ländergruppe flog…

“Proportion of eligible population receiving antiretroviral therapy in low- and middle-income countries at the end of 2010?(UNAIDS)

60%—79%ArgentinaBrazilCosta RicaDominican RepEcuador

Ethiopia

Georgia

Kenya

Mexico

Paraguay

Romania

Swaziland

Thailand

Uruguay

Zambia

>80% Botswana Cambodia Chile Comoros Croatia

Cuba

Guyana

Namibia

Nicaragua

Rwanda

Slovakia

 

Brasiliens hochgelobte Aids-Politik: Öffentliche Proteste landesweit gegen das Fehlen von mindestens vier Medikamenten des Aids-Cocktails, laut nationalen Medien. “Für die Infizierten ist es das Todesurteil, die sterben dann eben weg.” Indianer und Aids. **(2010)

Wie es heißt, fehlen die Medikamente Abacavir, Lamivudina, Nevirapina, Zidovudina, Efavirenz. “Das ist die Zerstörung eines als beispielhaft bezeichneten Programms”, sagte William Amaral, Leiter eines Forums von Aids-NGO in Rio de Janeiro gegenüber der Presse. ” Aids-Medikamente fehlten keineswegs zum erstenmal. Angesichts der zunehmend heftigeren Kritik in Brasilien an der nationalen Aids-Bekämpfung nimmt in Mitteleuropa das Lob an Brasilias Aids-Politik weiter zu.

Katholische Aids-Expertin im Website-Interview in Manaus: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/29/fehlende-aidsmedikamente-in-brasilien-fehlende-arzte-fur-aidskranke-fur-die-infizierten-ist-es-das-todesurteil-die-sterben-dann-eben-weg-kritik-von-experten-und-kirche/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/03/fehlende-aids-medikamente-in-brasilien-aids-ngo-beklagen-seit-jahren-mangelhafte-medizinische-versorgung-von-infizierten/

josefranciscofrei.jpg

José Francisco in Sao Paulo beim Website-Interview.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/22/der-papst-und-die-kondome-fortdauernde-desinformation-uber-katholische-praxis-bei-aids-pravention-kirchliche-kondomverteilung-seit-16-jahren-in-brasilien-dem-grosten-katholischen-land-unterstellt/

Franziskaner José Francisco – Hintergrund:

Aids-Tod und fehlende Aids-Medikamente in Brasilien: Franziskaner und Aids-NGO beklagen seit Jahren mangelhafte medizinische Versorgung von Infizierten. ”Wahrheit über Aids-Epidemie wird versteckt”.

In europäischen Medien wird seit Jahren das staatliche brasilianische Aids-Programm als vorbildlich hingestellt und zudem behauptet, die Gratis-Versorgung  Aids-Infizierter mit dem Medikamenten-Cocktail sei garantiert. Wie der für die Sozialprojekte der Franziskaner Sao Paulos verantwortliche Ordensbruder José Francisco dos Santos gegenüber dieser Website erklärte, trifft dies nur teilweise zu, sterben deshalb Aids-Patienten, die den Medikamenten-Cocktail unbedingt ganz regelmäßig einnehmen müssen.

Laut Frei Santos war die Medikamentenversorgung der Aidspatienten 2007 im reichsten brasilianischen Teilstaat Sao Paulo so schlecht, daß über einen Monat der Medikamenten-Cocktail schlichtweg nicht ausgeteilt wurde. Die Franziskaner und Aids-NGO seien daraufhin Ende 2007 gegen die Regierung vor Gericht gezogen, um die Einhaltung des entsprechenden Gesundheitsgesetzes zu erreichen. Die brasilianischen Aids-Statistiken seien sehr ungenau, die wahre Datenlage werde versteckt. Es existiere verständlicherweise kein politisches Interesse, die Wahrheit über die Aids-Situation offenzulegen. Die behauptete Qualität der Aidspatienten-Versorgung existiere nicht. Aids betreffe in Brasilien heute vor allem die Armen. Wenn indessen jemand an einer Krankheit sterbe, die er sich durch die Immunschwäche zugezogen habe, werde Aids auf dem Totenschein nicht als Todesursache benannt, sei nur zu oft  gar nicht bekannt, daß er Aids-infiziert gewesen sei.

Bereits 2006 hatte das auf Aidspatienten spezialisierte Hospital ”Gaffrée e Guinle” in Rio de Janeiro gegenüber der Presse beklagt, daß wegen fehlender Medikamente Aids-Kranke sterben. Es fehlten sogar nötige Antibiotika.

Presse-Zitat von 2008 über fehlende Aids-Medikamente, was bei Betroffenen zu schweren Konsequenzen und sogar zum Tode führen könne: Segundo a direçáo do órgáo, oito remédios para doenças infecciosas e anti-retrovirais que integram o coquetel antiaids estáo em falta. ”Pelo menos metade desses medicamentos sáo de uso contínuo, o que significa que a interrupçáo do uso, segundo especialistas, pode provocar graves conseqüências à saúde e até levar à morte, afirma Caetano. Já nas unidades básicas de saúde do município outros cinco remédios também estáo em falta, alguns desde março.

Indianer und Aids, Manaus, 2009:

Gerade ist eine Patientin des Pastoralzentrums gestorben –  eine Indianerin. Über eine halbe Million Indios gibt es in Brasilien “ etwa die Hälfte lebt bereits in Großstädten wie Manaus am Rio Negro –  fast durchweg in Slums. Die brasilianischen Aidsexperten nennen die Präventionsarbeit bei Indiostämmen besonders schwierig. Kondome würden aus soziokulturellen Gründen, vor allem der Mannesehre, gewöhnlich abgelehnt. Krankheiten wie Aids und Tuberkulose schreibe man dem Wirken böser Geister aus der übernatürlichen Welt zu, hoffe auf Heilung durch den Schamanen. Zudem existiere das Problem der Promiskuität, der häuslichen, der sexuellen Gewalt auch unter den Indios, könne sich eine Indianerfrau schwerlich gegen einen Mann durchsetzen, der kein Kondom wolle. Indianerinnen arbeiteten als Prostituierte. Indianer und Indianerinnen, die zu evangelikalen Sekten übertreten, sagen: ”Wegen meiner Religion kriege ich kein Aids, sind weder Aidstests noch Kondome nötig. Jesus heilt – Halleluja!”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/23/yanomami-runddorf-demini-video-anklicken-amazonas-musiktheater-munchner-biennale-2010/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/05/die-aids-epidemie-in-brasilien-ist-nicht-unter-kontrolle-analia-maria-de-paula-leiterin-der-bischoflichen-aids-pastoral-in-nordbrasilien-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/19/aids-und-die-praventive-funktion-von-kondomen-in-brasilien-die-halluzinierenden-nachte-der-kamikazeas-alucinantes-noites-dos-camicases-nachrichtenmagazin-veja-sexualpraktiken-bisexual/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/22/viele-aids-infizierte-brasilien-stecken-aus-rache-und-wutgefuhlen-heraus-sowie-aus-bosartigkeit-ganz-bewust-andere-menschen-mit-dem-hiv-virus-an-patienten-des-franziskaner-aids-projekts-in-sao-pa/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/355-brasilianer-haben-aids-ohne-es-zu-wissen-laut-offizieller-regierungsschatzunggewohnlich-viel-zu-niedrig/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/09/analsex-haufig-erste-sexuelle-erfahrung-von-mannlichen-jugendlichen-in-brasilien-troca-troca-brasil-ato-sexual-em-que-parceiros-masculinos-se-alternam-na-penetracao-anal/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/Laut Landesmedien durchläuft Brasiliens Gesundheitswesen eine “gravierende Krise”, wurden in den letzten zehn Jahren 45,9 Milliarden Real, die für das Gesundheitswesen bestimmt waren, in Wirklichkeit garnicht investiert.  Brasiliens privates Gesundheitswesen für die Bessergestellten habe viermal mehr Ärzte als das öffentliche Gesundheitswesen für die übergroße Mehrheit der Brasilianer.

Entsprechend groß ist das Lob für Brasiliens Sozialpolitik aus neoliberalen Ländern Mitteleuropas. 

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/brasiliens-heranwachsende-in-extremer-armut-zahl-zunehmend-laut-neuer-unicef-studie-acht-jahre-lula-rousseff-regierung-und-resultate/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/18/brasiliens-brutale-sozialkontraste-lula-ist-nacktfolha-de-sao-paulo/

Leonardo Boff 2010 :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“ 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/03/brasiliens-soziale-ungleichheit-laut-uno-index-2011-fur-menschliche-entwicklung-nur-platz-97-betonen-landesmedien/

Lulas Krebsbehandlung:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/03/brasilien-lulas-krebsbehandlungsirio-libanes-fur-allefolha-de-sao-paulo-zur-therapie-im-teuren-elite-krankenhaus-sao-paulos/

Lula über öffentliches Gesundheitswesen SUS:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/01/campanha-lula-no-sus-youtube-anklicken-gabe-es-sus-in-den-usa-ware-das-gut-fur-die-armenlula/

Sao Paulos Favela Cachoeirinha Sao Paulo 2011 – 70000 Bewohner, nicht einmal ein Gesundheitsposten, seit Jahren auch von der katholischen Kirche gefordert.

cach3.JPG

Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/30/boomland-brasilien-stahl-flaute-stagnation-bei-olforderung-industriellenkritik-an-wachstumshemmender-hochzinspolitik/

ThyssenKrupp in Rio:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-stahlkonzern-gesteht-erst-jetzt-ein-was-selbst-laien-bereits-vor-baubeginn-wustenkatholische-kirche-brasiliens-kritisierte-das-stahlwert-katholische-kirche-deutsc/

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 01. Dezember 2011 um 00:22 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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