Tags: Aids in Brasilien
Eine Aids-Studie in Sao Paulo hat jetzt die weitverbreitete Angst unter den Risikogruppen Brasiliens vor Aidstests bestätigt. Nach einem entsprechenden Bluttest im Zentrum von Sao Paulo bei 673 Homosexuellen wurden später nur 68 vorstellig, um das Ergebnis zu erfahren. Dieses Verhalten habe mit der Angst vor einem Positiv-Resultat zu tun, hieß es seitens der Gesundheitsbehörde. Auch aus Rio de Janeiro ist bekannt, daß sehr häufig Homosexuelle keinen Aidstest machen lassen, wenn ihr Partner an Ais gestorben war.
Crack-Süchtige – 7 Prozent haben Aids: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/14/brasiliens-umstrittener-umgang-mit-crack-suchtigenderzeit-werden-sie-serienweise-ermordet-geschaftsinhaber-bezahlen-dafur-killer-die-justiceiros-laut-augenzeugen/#more-12101
Eine Aids-Studie in Sao Paulo hat jetzt die weitverbreitete Angst unter den Risikogruppen Brasiliens vor Aidstests bestätigt. Nach einem entsprechenden Bluttest im Zentrum von Sao Paulo bei 673 Homosexuellen wurden später nur 68 vorstellig, um das Ergebnis zu erfahren. Dieses Verhalten habe mit der Angst vor einem Positiv-Resultat zu tun, hieß es seitens der Gesundheitsbehörde. Auch aus Rio de Janeiro ist bekannt, daß sehr häufig Homosexuelle keinen Aidstest machen lassen, wenn ihr Partner an Ais gestorben war.
Gemäß den Angaben, die sich u.a. auf den offiziellen Zensus von 2010 beziehen, haben bereits 45,6 Millionen Brasilianer Behinderungen der verschiedensten Art, darunter geistige. Diese Zahl wurde in den Landesmedien als “alarmierend” bezeichnet. Etwa 90 Prozent der Sehbehinderungen konzentrierten sich auf Entwicklungsländer und hätten größtenteils verhindert werden können. Der grüne Star zähle zu den Hautursachen von Blindheit unter erwachsenen Brasilianern. Im Kindesalter gehen derartige Probleme auf schlechte Ernährung und Infektionen zurück, hieß es weiter. Fehlende sanitäre Einrichtungen, fehlende Abwasserbehandlung führten immer noch zu Blindheit unter Kindern Brasiliens.
Auffallend ist, wieviele junge Brasilianer wegen Drogensucht behindert sind.
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
Angesichts der hohen Behindertenrate sind auch die Erbkrankheiten entsprechend stark verbreitet: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/20/brasilien-hohe-rate-von-ehen-zwischen-cousin-und-cousine-fuhrt-zu-vielen-erbkrankheiten-der-motorik-und-psyche-auch-taubheit-rate-bis-zu-40-im-hinterland-des-nordostens/
In brasilianischen Slums geschieht immer wieder, daß geistig behinderte Frauen und Mädchen vergewaltigt werden.In einem Fall aus dem Dezember 2011 der Megacity Sao Paulo konnte die Bewohnerassoziation den Täter ausfindig machen, der eine psychisch gestörte Frau, die in einer Hütte hauste, vergewaltigt und geschwängert hatte. Er wurde aufgefordert, besser die Vaterschaft anzuerkennen. “Andernfalls wird er getötet – so ist das in der Favela”, hieß es im Website-Interview.
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
Deutscher Lepraexperte Manfred Göbel in Brasilien.
“…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.” BDI 2011
“Auch Dilma hat sich, ganz im Sinne ihres Vorgängers, der Sozialpolitik verschrieben.” WeltTrends, Potsdam 2012
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/helden-von-heute-der-bayer-manfred-gobel-in-brasilien/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/10/lepra-kranke-in-leprakolonie-bei-sao-paulo/
Verschlechterung bei der Aids-Bekämpfung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/brasilien-flog-aus-landergruppe-die-aids-infizierte-am-besten-betreut-laut-landesmedien-nur-zwischen-60-und-79-der-hiv-patienten-werden-behandelt/
Unter Bezug auf ein neues Dokument der UNO-Organisation Unaids hieß es, elf Länder, darunter Chile, Cuba und Namibia, verteilten an mindestens 80 Prozent der Infizierten entsprechende Aids-Medikamente. Brasilien folge nunmehr erst in der nächsten Länderkategorie. Laut Schätzungen wüßten bis zu 300000 Brasilianer nichts von ihrer Aids-Infektion.
“Auch Dilma hat sich, ganz im Sinne ihres Vorgängers, der Sozialpolitik verschrieben.” WeltTrends, Potsdam 2012
“Erfolge im Kampf gegen Aids”.
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/nachrichten/msgf/brasilien:_erfolge_im_kampf_gegen_aids.html
“Der Aids-Musterschüler”.
http://www.blickpunkt-lateinamerika.de/hintergrund/msgf/brasilien%3A_der_aids-musterschueler.html
Alljährlich analysieren Medien und Fachleute Brasiliens das Problem – weisen auf entsprechende polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, die indessen weitgehend unwirksam sind. Nicht zufällig nimmt in Brasilien die Aids-Epidemie von Jahr zu Jahr zu, steigt die Zahl der Aids-Toten. Gemäß den neuesten Ermittlungen haben jene “Serienkiller” regelrechte Klubs gegründet, um andere anzustecken, darunter in Gay-Saunas und Homosexuellen-Treffpunkten des Landes. Zudem werden Tips, wie man andere infiziert, per Internet verbreitet, sogar mit Videos und Fotos. Schulferien und Karneval werden als besonders geeignete Zeiten genannt, um Jugendliche und junge Männer anzustecken. Qualitätsmedien nennen Fälle, in denen ganzen Familien bestens bekannt ist, daß ein Familienmitglied teils seit über einem Jahrzehnt kriminell den Aidsvirus auf andere überträgt. Wie es heißt, kennen auch viele heterosexuelle Ausländer Mitteleuropas, die in Brasilien leben, zwangsläufig nach einiger Zeit derartige Personen aus dem persönlichen Umfeld von Rio oder Sao Paulo, wissen von deren Handlungen, sehen die Folgen. Auch in der oberen, sehr gut betuchten Mittelschicht des Landes gebe es derartige Straftäter. Benutzte Spezialbegriffe der “Serienkiller” sind bareback, conversion-parties, bug-chasers, gift-givers. In manchen Homosexuellen-Treffpunkten würden pro Nacht mehrere Dutzend infiziert. In Sao Paulo habe die Zahl regelrechter Ansteckungs-Feste in den letzten fünf, sechs Jahren stark zugenommen. Zu den Motiven zählten Perversität, das Fehlen einer persönlichen Perspektive und von ethisch-moralischen Werten. Es gebe gar die Überzeugung, daß man selber nie angesteckt werde. In Brasilien, so ein US-Experte, sei eine neuartige Aids-Epidemie zu beobachten – was an der großen Zahl von Ansteckungen in der Homosexuellen-Szene zu erkennen sei. Unternehmen hätten seit langem erkannt, daß sich aus dem Gay-Publikum hoher Gewinn ziehen lasse.
Fachleute des brasilianischen Gesundheitsministeriums betonten, der deutliche Anstieg der Aidsrate unter jungen Männern habe damit zu tun, daß erneut allgemein verbreitet sei, in einer Nacht drei, vier verschiedene Sexpartner zu haben. 2013 lag danach die Zahl der Aidstoten in Brasilien bei offiziell 12431 – indessen gilt die Dunkelziffer als sehr hoch.
Frauen verschiedenster Altersgruppen in Brasilien kommentieren permanent, daß Aids und Homosexualität zu den Gründen zählten, weshalb es immer schwieriger werde, einen Partner zu finden.
Anders als in Deutschland, begegnet man HIV-Infizierten in Brasilien tagtäglich auf der Straße, sieht ihnen die Krankheit an. Das “Serienkiller”-Problem ist in Brasilien seit Jahrzehnten ein großes Thema – da politisch sehr unkorrekt, unterlassen europäische Medien gewöhnlich eine Berichterstattung, da es u.a. die sehr begrenzte Schutzwirkung von Kondomen beweist.
Als Vorsichtsmaßnahme wird genannt, beim homosexuellen Geschlechtsverkehr stets eigene Kondome zu benutzen – oder andernfalls genau zu kontrollieren, ob das Kondom des anderen womöglich mit Löchern versehen ist. Andere mit dem Aids-Virus bewußt anzustecken, wird als Verbrechen definiert, das jeder Betroffene anzeigen solle. Die Gefängnisstrafe für die Täter liegt, wie es heißt, bei bis zu vier Jahren.
http://www.aerztekammer-hamburg.de/funktionen/aebonline/pdfs/1189066547.pdf
“Die Wirtschaftskrise hat Brasilien kaum gespürt”(WAZ)
Slum in Sao Paulo, November 2011. Gemäß europäischen Sichtweisen hatte Lateinamerikas größte Demokratie Brasilien die Finanz-und Wirtschaftskrise von 2008/2009 recht gut überstanden.
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
Die Aidslage in Brasilien aus Sicht der Franziskaner vor Ort – wird die Zahl der Aidstoten korrekt registriert? Warum Brasilien aus der Ländergruppe flog…
“Proportion of eligible population receiving antiretroviral therapy in low- and middle-income countries at the end of 2010″(UNAIDS)
60%—79%ArgentinaBrazilCosta RicaDominican RepEcuadorEthiopiaGeorgiaKenyaMexicoParaguayRomaniaSwazilandThailandUruguay Zambia | >80% Botswana Cambodia Chile Comoros Croatia Cuba Guyana Namibia Nicaragua Rwanda Slovakia |
Wie es heißt, fehlen die Medikamente Abacavir, Lamivudina, Nevirapina, Zidovudina, Efavirenz. “Das ist die Zerstörung eines als beispielhaft bezeichneten Programms”, sagte William Amaral, Leiter eines Forums von Aids-NGO in Rio de Janeiro gegenüber der Presse. ” Aids-Medikamente fehlten keineswegs zum erstenmal. Angesichts der zunehmend heftigeren Kritik in Brasilien an der nationalen Aids-Bekämpfung nimmt in Mitteleuropa das Lob an Brasilias Aids-Politik weiter zu.
Katholische Aids-Expertin im Website-Interview in Manaus: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/29/fehlende-aidsmedikamente-in-brasilien-fehlende-arzte-fur-aidskranke-fur-die-infizierten-ist-es-das-todesurteil-die-sterben-dann-eben-weg-kritik-von-experten-und-kirche/
Die brasilianischen Gesundheitsexperten Vicente Amato Neto und und Jacyr Pasternak haben gegenüber den Qualitätsmedien konstatiert, daß in einem Land mit sehr niedrigem Bildungsgrad viele Aidsinfizierte die Therapie nicht gemäß den ärztlichen Anweisungen führen, was die Situation beträchtlich kompliziere. Der Umgang mit den Aids-Medikamenten, zusammen mit fehlender Patientendisziplin, erreiche “Alptraum-Niveau”. Je mehr man dem Patienten dringlich klarzumachen suche, sich strikt an die Therapieanweisungen zu halten, verstehe er dennoch die Wichtigkeit nicht immer – ganz zu schweigen von jenen, die alternative Methoden suchen oder Wunderheilung – und danach in den Notaufnahmen mit entsprechenden Infektionen auftauchen. Ein Teil der brasilianischen Bevölkerung, so die Experten, verhalte sich präventiv gegen Aids. Aber jene, die sich am meisten vorsehen müßten, lernten dies entweder nicht, oder haben dafür kein Geld – Straßenkinder und Straßenmädchen, Prostituierte des niedrigsten Niveaus, männliche Homosexuelle aus der niedrigsten sozioökonomischen Kategorie. Nötig sei, in die Orientierung des Patienten stärker zu investieren – damit er diszipliniert die Therapie einhält und zu den Kontrollen erscheint.
Alljährlich analysieren Medien und Fachleute Brasiliens das Problem – weisen auf entsprechende polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, die indessen weitgehend unwirksam sind. Nicht zufällig nimmt in Brasilien die Aids-Epidemie von Jahr zu Jahr zu, steigt die Zahl der Aids-Toten. Gemäß den neuesten Ermittlungen haben jene “Serienkiller” regelrechte Klubs gegründet, um andere anzustecken, darunter in Gay-Saunas und Homosexuellen-Treffpunkten des Landes. Zudem werden Tips, wie man andere infiziert, per Internet verbreitet, sogar mit Videos und Fotos. Schulferien und Karneval werden als besonders geeignete Zeiten genannt, um Jugendliche und junge Männer anzustecken. Qualitätsmedien nennen Fälle, in denen ganzen Familien bestens bekannt ist, daß ein Familienmitglied teils seit über einem Jahrzehnt kriminell den Aidsvirus auf andere überträgt. Wie es heißt, kennen auch viele heterosexuelle Ausländer Mitteleuropas, die in Brasilien leben, zwangsläufig nach einiger Zeit derartige Personen aus dem persönlichen Umfeld von Rio oder Sao Paulo, wissen von deren Handlungen, sehen die Folgen. Auch in der oberen, sehr gut betuchten Mittelschicht des Landes gebe es derartige Straftäter. Benutzte Spezialbegriffe der “Serienkiller” sind bareback, conversion-parties, bug-chasers, gift-givers. In manchen Homosexuellen-Treffpunkten würden pro Nacht mehrere Dutzend infiziert. In Sao Paulo habe die Zahl regelrechter Ansteckungs-Feste in den letzten fünf, sechs Jahren stark zugenommen. Zu den Motiven zählten Perversität, das Fehlen einer persönlichen Perspektive und von ethisch-moralischen Werten. Es gebe gar die Überzeugung, daß man selber nie angesteckt werde. In Brasilien, so ein US-Experte, sei eine neuartige Aids-Epidemie zu beobachten – was an der großen Zahl von Ansteckungen in der Homosexuellen-Szene zu erkennen sei. Unternehmen hätten seit langem erkannt, daß sich aus dem Gay-Publikum hoher Gewinn ziehen lasse.
Fachleute des brasilianischen Gesundheitsministeriums betonten, der deutliche Anstieg der Aidsrate unter jungen Männern habe damit zu tun, daß erneut allgemein verbreitet sei, in einer Nacht drei, vier verschiedene Sexpartner zu haben. 2013 lag danach die Zahl der Aidstoten in Brasilien bei offiziell 12431 – indessen gilt die Dunkelziffer als sehr hoch.
Frauen verschiedenster Altersgruppen in Brasilien kommentieren permanent, daß Aids und Homosexualität zu den Gründen zählten, weshalb es immer schwieriger werde, einen Partner zu finden.
Anders als in Deutschland, begegnet man HIV-Infizierten in Brasilien tagtäglich auf der Straße, sieht ihnen die Krankheit an. Das “Serienkiller”-Problem ist in Brasilien seit Jahrzehnten ein großes Thema – da politisch sehr unkorrekt, unterlassen europäische Medien gewöhnlich eine Berichterstattung, da es u.a. die sehr begrenzte Schutzwirkung von Kondomen beweist.
Als Vorsichtsmaßnahme wird genannt, beim homosexuellen Geschlechtsverkehr stets eigene Kondome zu benutzen – oder andernfalls genau zu kontrollieren, ob das Kondom des anderen womöglich mit Löchern versehen ist. Andere mit dem Aids-Virus bewußt anzustecken, wird als Verbrechen definiert, das jeder Betroffene anzeigen solle. Die Gefängnisstrafe für die Täter liegt, wie es heißt, bei bis zu vier Jahren.
“Die Wirtschaftskrise hat Brasilien kaum gespürt”(WAZ)
Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/
Aids und Slum-Elend. (Foto Sao Paulo, reichste Stadt Lateinamerikas)
Nicht nur in puncto Aids ist das verantwortungslose Patientenverhalten in Brasilien ein sehr großes Problem. Sekten-Wunderheilung ist in Brasilien populär – in Ländern wie Deutschland finden derartige als “Freikirchen” bezeichnete religiöse Unternehmen sehr viel Sympathie und Verständnis. “Gott sorgt dafür, daß ich mich nicht anstecke”, zählt zu den selbst von indianischen Mitgliedern evangelikaler Sekten zu hörenden Argumenten. Auch dies erschwert die Präventionsarbeit der katholischen Kirche.
Indianer und Indianerinnen, die zu evangelikalen Sekten übertreten, sagen: ”Wegen meiner Religion kriege ich kein Aids, sind weder Aidstests noch Kondome nötig. Jesus heilt – Halleluja!”
In den Ländern der Amazonasregion nimmt laut neuesten Angaben Aids besonders unter der ländlichen Indianerbevölkerung zu.
Wie das Gesundheitsministerium weiter offiziell mitteilte, lag die Zahl der Neuansteckungen 2010 bei 34218, 1998 bei 30273. Unter jungen Homosexuellen nehmen die Neuansteckungen besonders zu. Laut Angaben von Schwulenorganisationen ist das Risiko, daß ein Homosexueller sich infiziert, elfmal höher als bei Heterosexuellen. Analsex, hieß es in Bezug auf Aids, sei “gefährlicher”. Der Homosexuelle sei generell stärker von Aids betroffen wegen einer eigenen Kultur spezieller Praktiken.
Im Teilstaat Sao Paulo sterben täglich statistisch zwischen acht und neun Menschen an Aids.
Alljährlich analysieren Medien und Fachleute Brasiliens das Problem – weisen auf entsprechende polizeiliche Fahndungsmaßnahmen, die indessen weitgehend unwirksam sind. Nicht zufällig nimmt in Brasilien die Aids-Epidemie von Jahr zu Jahr zu, steigt die Zahl der Aids-Toten. Gemäß den neuesten Ermittlungen haben jene “Serienkiller” regelrechte Klubs gegründet, um andere anzustecken, darunter in Gay-Saunas und Homosexuellen-Treffpunkten des Landes. Zudem werden Tips, wie man andere infiziert, per Internet verbreitet, sogar mit Videos und Fotos. Schulferien und Karneval werden als besonders geeignete Zeiten genannt, um Jugendliche und junge Männer anzustecken. Qualitätsmedien nennen Fälle, in denen ganzen Familien bestens bekannt ist, daß ein Familienmitglied teils seit über einem Jahrzehnt kriminell den Aidsvirus auf andere überträgt. Wie es heißt, kennen auch viele heterosexuelle Ausländer Mitteleuropas, die in Brasilien leben, zwangsläufig nach einiger Zeit derartige Personen aus dem persönlichen Umfeld von Rio oder Sao Paulo, wissen von deren Handlungen, sehen die Folgen. Auch in der oberen, sehr gut betuchten Mittelschicht des Landes gebe es derartige Straftäter. Benutzte Spezialbegriffe der “Serienkiller” sind bareback, conversion-parties, bug-chasers, gift-givers. In manchen Homosexuellen-Treffpunkten würden pro Nacht mehrere Dutzend infiziert. In Sao Paulo habe die Zahl regelrechter Ansteckungs-Feste in den letzten fünf, sechs Jahren stark zugenommen. Zu den Motiven zählten Perversität, das Fehlen einer persönlichen Perspektive und von ethisch-moralischen Werten. Es gebe gar die Überzeugung, daß man selber nie angesteckt werde. In Brasilien, so ein US-Experte, sei eine neuartige Aids-Epidemie zu beobachten – was an der großen Zahl von Ansteckungen in der Homosexuellen-Szene zu erkennen sei. Unternehmen hätten seit langem erkannt, daß sich aus dem Gay-Publikum hoher Gewinn ziehen lasse.
Fachleute des brasilianischen Gesundheitsministeriums betonten, der deutliche Anstieg der Aidsrate unter jungen Männern habe damit zu tun, daß erneut allgemein verbreitet sei, in einer Nacht drei, vier verschiedene Sexpartner zu haben. 2013 lag danach die Zahl der Aidstoten in Brasilien bei offiziell 12431 – indessen gilt die Dunkelziffer als sehr hoch.
Frauen verschiedenster Altersgruppen in Brasilien kommentieren permanent, daß Aids und Homosexualität zu den Gründen zählten, weshalb es immer schwieriger werde, einen Partner zu finden.
Anders als in Deutschland, begegnet man HIV-Infizierten in Brasilien tagtäglich auf der Straße, sieht ihnen die Krankheit an. Das “Serienkiller”-Problem ist in Brasilien seit Jahrzehnten ein großes Thema – da politisch sehr unkorrekt, unterlassen europäische Medien gewöhnlich eine Berichterstattung, da es u.a. die sehr begrenzte Schutzwirkung von Kondomen beweist.
Als Vorsichtsmaßnahme wird genannt, beim homosexuellen Geschlechtsverkehr stets eigene Kondome zu benutzen – oder andernfalls genau zu kontrollieren, ob das Kondom des anderen womöglich mit Löchern versehen ist. Andere mit dem Aids-Virus bewußt anzustecken, wird als Verbrechen definiert, das jeder Betroffene anzeigen solle. Die Gefängnisstrafe für die Täter liegt, wie es heißt, bei bis zu vier Jahren.
“Einer von beiden hat Aids. Der andere weiß es.”
“Einer von beiden hat Aids. Der andere weiß es.”
Risikosex: