Die neue Studie vom „Centro Brasileiro de Estudos Latino-americanos(FLACSO) bestätigt Altbekanntes.
Lynchjustiz in Rio de Janeiro – Ausriß – Nachrichtenmagazin “Isto é “. Das Opfer wird lebendig verbrannt. “Isto é interviewt die Lyncherin, die Holz aufschichtete und das Feuer entzündete, schürte.” Wie das Foto zeigt, sind brasilianischen Kindern und Jugendlichen derartige Situationen geläufig – die Fotos davon ohnehin.
Ausriß, Juli 2012. “Drei junge Männer wurden mit Schüssen in den Kopf und in den Rücken exekutiert…Sie mußten sich hinknien…”
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1806700/
Brasilianische Autoritäten lassen regelmäßig Beteuerungen über eine Besserung der Gewalt-Situation in auflagenstarke europäische Medien durchschalten.
Tags: Brasiliens soziokulturelle Situation 2012, Lob für Brasiliens Lebensstil
Wie es in der Zeitung weiter heißt, “ertrinkt Lateinamerika in einem Blutbad. Es ist die gewalttätigste Region der Welt, viel mehr als Afrika.” Die Mordrate sei höher als etwa in Afghanistan.
“Das Bildungswesen in unserem Land ist ein Desaster.”
Tagtäglich geschehen in Brasilien Attentate auf Polizisten – der 67-jährige Osaide Holanda in Rio de Janeiro verlor alle drei Söhne, die sich für den Polizeiberuf entschieden hatten. Der dritte wurde 2012 in Rios Favela Rocinha erschossen.
Unterdessen nimmt die öffentliche Sicherheit auch in dem bisher als sicherer als Rio geltenden Sao Paulo ab, wird selbst in Mittelschichtsvierteln die Verhaltensweise der sogenannten “informellen Ausgangssperre” üblich, vermeiden immer mehr Stadtbewohner, ab 10 Uhr abends noch auf die Straße zu gehen, weil sich bewaffnete Überfälle häufen, die Täter sich zunehmend unberechenbarer verhalten. Von hinten angesprungen und nahezu erdrosselt zu werden, gehört zu den zunehmend häufigeren Attacke-Techniken von Kriminellen. Dem Vernehmen nach weiß die Polizei, an welchen Stellen der Stadt die Kriminellen dann das erbeutete Gut sofort verkaufen. Beim Gang durch Sao Paulo fallen immer wieder leere Rucksäcke, leere Taschen auf – weggeworfen auf die Bürgersteige von Kriminellen gleich nach dem Überfall.
“Geld oder Gewehre”: http://www.amnesty.de/umleitung/2004/deu05/108?lang=de%26mimetype%3dtext%2fhtml
Jeder 4. Tourist der Megacity Sao Paulo nennt sie gemäß einer neuen Umfrage “unsicher und dreckig”.
Wie analysiert Pritzker-Preisträger Paulo Mendes da Rocha in Sao Paulo die Stimmungslage im heutigen Brasilien? „Wir verwandeln uns in eine Gesellschaft, die monstruös zynisch sowie niedrig, gemein ist, die konformistisch das Desaster der Obdachlosen akzeptiert. Wir haben eine Gesellschaft, die so kolonialistisch wird, wie der originale Kolonialist. Sie ist ausbeuterisch, ohne jegliches Gefühl des Mitleids und der Solidarität mit dem anderen.”
Propaganda und Auslandspropaganda heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/19/martin-sorell-prasident-der-weltgrosten-werbe-holding-fur-mich-ist-brasilien-bereits-ein-entwickeltes-land-ich-kenne-das-land-gut-nie-war-es-so-leicht-die-marke-brasilien-zu-verkaufen/
Tags: Brasiliens Mordrate, Wachmann Brasilien
Wachstumsbranche Crack: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/04/brasiliens-stark-geforderte-wachstumsbranche-crackdie-kehrseite-des-wohlstands-der-spiegel/
Brasilianische Autoritäten lassen regelmäßig Beteuerungen über eine Besserung der Gewalt-Situation in auflagenstarke europäische Medien durchschalten.
Die Event-Farce Rio+20:
Laut der größten brasilianischen Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” “ertrinkt Lateinamerika in einem Blutbad. Es ist die gewalttätigste Region der Welt, viel mehr als Afrika.” Zu Brasilien heißt es im April 2012:”Wir sind das Land, wo man am meisten in der Welt mordet.” Die Rate sei höher als etwa in Afghanistan.
Tags: Morde in Brasilien
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
In Brasilien werden täglich laut offiziellen Angaben durchschnittlich 137 Morde verübt, die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein. “Pais registra um Carandiru por dia.”
In der INSI-Rangliste der für Journalisten gefährlichsten Länder der Welt steht Brasilien 2012 auf Platz 8.
http://oglobo.globo.com/pais/governo-engaveta-projeto-de-reducao-de-assassinatos-3536649
“Governo suspende plano para reduzir homicidios.”(O Globo)
“O governo suspendeu, por tempo indeterminado, a elaboração de um plano de articulação nacional para a redução de homicídios, um dos pilares da política de segurança pública anunciada pelo ministro da Justiça, José Eduardo Cardozo, no início do ano. A decisão surpreendeu e irritou integrantes do Conselho Nacional de Segurança Pública (Conasp), que acompanham a escalada da violência no país.”( O Globo)
Auswärtiges Amt(2012):
“Überfälle und Gewaltverbrechen sind in Brasilien leider nirgends völlig auszuschließen. Besonders Großstädte wie Belém, Recife, Salvador, Rio de Janeiro und São Paulo weisen hohe Kriminalitätsraten auf (Eigentumsdelikte, Gewaltverbrechen, Entführungen; siehe auch Allgemeine Reiseinformationen). Grundsätzlich ist Vorsicht angebracht, auch in als sicher geltenden Landes- oder Stadtteilen. Besonders betroffen sind Elendsviertel (Favelas). Von Favela-Besuchen wird dringend abgeraten. Diese Gebiete werden teilweise von Kriminellen kontrolliert. Bewaffneten Auseinandersetzungen, auch mit der Polizei, fallen häufig auch Unbeteiligte zum Opfer.
Eine Häufung ist vor allem in weniger belebten Straßen der Innenstädte, an Stränden sowie auf Zubringerautobahnen zum Flughafen zu verzeichnen. Taxis sollten nach Möglichkeit nur per Bestellservice in Anspruch genommen werden. In größeren Flughäfen können Taxis auch schon im Flughafengebäude gebucht und bezahlt werden. Bei der Reise sollten Ausweispapiere nicht im Gepäck aufbewahrt werden. Am Zielort ist es empfehlenswert, Originale der Ausweispapiere im Safe des Hotels zu lassen und nur Kopien und eine Broschüre/Visitenkarte des Hotels mit sich zu führen. Laptops sollten unauffällig, z.B. in einer Reisetasche, verstaut werden.
Auf auffällige Kleidung und Wertgegenstände (Uhren, Schmuck) sollte beim Straßenbummel verzichtet werden. Bei Überfällen sollte kein Widerstand geleistet werden. Die oft unter Drogeneinfluss stehenden Täter sind in aller Regel bewaffnet und schrecken vor Gewaltanwendung auch aus nichtigem Anlass nicht zurück. Es ist ratsam, stets einen Geldbetrag im Wert von ca. 50,- Euro zur widerstandslosen Herausgabe mitzuführen.
Auf Straftaten im Umfeld der Prostitution (Diebstähle, Raub, Überfälle etc.) wird besonders hingewiesen. Berüchtigt ist die Verabreichung von Getränken mit Schlaf- bzw. willensverändernden Mitteln. Es wird dringend empfohlen, vor allem in Bars und anderen Lokalitäten Getränke nie unbeaufsichtigt zu lassen. Von der Mitnahme von Prostituierten oder flüchtigen Bekannten in das eigene Hotelzimmer wird ausdrücklich abgeraten.
Hinweise für Rio de Janeiro
Das Zentrum (Centro) Rios ist nach Geschäftsschluss am Samstag und Sonntag unbelebt und nicht sicher. Erst kürzlich wurde eine Deutsche hier ausgeraubt und dabei schwer verletzt. Menschenleere Straßen der Innenstadt sollten daher nach Möglichkeit am Wochenende gemieden werden.
Auch an den Strandpromenaden, insbesondere der Copacabana ereignen sich immer wieder Diebstähle und Überfälle auf Deutsche. Hier ist, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, Achtsamkeit geboten.
Reisende nach Rio de Janeiro werden zudem ausdrücklich davor gewarnt, Geld an einem der Bankautomaten am Internationalen Flughafen Galeão/Tom Jobim abzuheben. Von dort wurde unlängst eine Vielzahl von Kartenmissbräuchen gemeldet. Stattdessen sollte auf Geldautomaten in einem der Shopping-Center zurückgegriffen werden.”
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ewelten/1651902/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/
Beinahe täglich weisen die Landesmedien nach, daß die offiziellen Mordzahlen zu niedrig angesetzt, nicht korrekt sind. Wer heute mit offenen Augen durch Brasilien reist, bemerkt beinahe überall die Anzeichen der Gewaltkultur. Bedenklich, wenn selbst in den ermüdenden Bahia-Staus Autofahrer ganz offen vorm Wiedereinsteigen in den Wagen die Revolver im Hosenbund wieder in die beste, griffbereite Position rücken, um für mögliche bewaffnete Attacken von Autoräubern gerüstet zu sein.
Von Slumperipherien wie in Fortaleza wird zum Jahresende bekannt, daß dort Lynchen auffällig häufiger wird. Schon der Verdacht, ein Fahrrad gestohlen zu haben, reiche aus, um von einer Gruppe oder Menschenmenge totgeschlagen zu werden, betonten Slumbewohner gegenüber dieser Website. Im Action-TV von Fortaleza, so Stadtbewohner, werden Lynchaktionen inzwischen sogar live übertragen, begeistern sich Zuschauer an Sadismus und Brutalität der Mordpraxis.
“Der Linksruck in Lateinamerika in den vergangenen Jahren weckt Hoffnungen.” Rosa-Luxemburg-Stiftung
Lynchjustiz in Rio de Janeiro – Ausriß – Nachrichtenmagazin “Isto é “. Das Opfer wird lebendig verbrannt. “Isto é interviewt die Lyncherin, die Holz aufschichtete und das Feuer entzündete, schürte.” Wie das Foto zeigt, sind brasilianischen Kindern und Jugendlichen derartige Situationen geläufig – die Fotos davon ohnehin.
Wie es hieß, ging in Sao Paulo seit 1991 die Zahl der Ausländer von 337400 auf 206600 zurück(minus 63,3 Prozent), in Rio de Janeiro lag der Rückgang sogar bei 79,50 Prozent. Laut Regierungs-und Mainstream-Propaganda handelt es sich indessen gerade bei Rio de Janeiro um eine wunderbare, gerade für Ausländer hochattraktive Stadt.
Auf ganz Brasilien berechnet, lag der Rückgang insgesamt bei 40 Prozent.
Rio-Imagekampagnen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/brasiliens-imagekampagnenfavela-mangueira-ist-viel-besser-als-new-york-rios-burgermeister-eduardo-paes-in-landesmedien/
“Brasilien wird mit gutem Humor, gutem Leben sowie mit Karneval assoziiert”, schreibt Forbes. Der Karneval sei dabei sehr wichtig – es sei jenes klassische Bild, das die Leute von Rio hätten, ein Image der Glückseligkeit, heißt es weiter. Rio sei ein Ort, wo jedermann gerne hinmöchte. Rios Bürgermeister Eduardo Paes sagte dazu:”Die Welt entdeckt, was wir längst wissen: Rio ist der beste Platz zum Leben und Arbeiten.”
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/04/rio-las-dich-umarmen-gilberto-gil/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Kardinal Raymundo Damasceno Assis, Präsident der brasilianischen Bischofskonferenz CNBB, zitierte zu Weihnachten 2011 offizielle Angaben, denen zufolge die die Gesamtzahl der Morde 2010 bei fast 50000 gelegen habe. Assis wies auf die vielfältigen Ursachen und kritisierte entsprechende Versäumnisse der Regierungspolitik:”Pazé dom e obra a ser construida.”
Laut Landesmedien hat die Gewaltzunahme in Brasilien in den letzten 30 Jahren zu rund 1,1 Millionen Toten geführt. Dies sei weit mehr als im 53 Jahre währenden Streit zwischen Israel und den Palästinensern, mit rund 125000 getöteten Zivilisten – im 24 Jahre währenden Guatemala-Bürgerkrieg mit etwa 400000 Toten – in neun Jahren Irakkrieg mit etwa 110000 Toten. in 67 brasilianischen Städten liege die Mordrate über Irakkrieg-Niveau, hieß es.
Gemäß den brasilianischen Expertenanalysen dürfte die “Barbarei” weiter zunehmen, falls die Regierung nicht effizient eingreife. Das Land erleide zumindest seit dem Beginn der 80er Jahre eine ernste Krise der öffentlichen Sicherheit.
Angesichts der Gewaltresultate erhält die brasilianische Regierung aus Europa sehr viel Lob für ihren Kurs. Brasiliens Schriftsteller Joao Ubaldo Ribeiro schrieb 2011 in Bezug auf die Gewaltsituation in einer seiner Pressekolumnen, daß er über Verbrechens-Auswüchse, aber auch absurde Fälle von Straflosigkeit seinen ausländischen Freunden nichts erzähle, weil sie derartiges nicht glaubten.
Der von Deutschstämmigen geprägte südbrasilianische Teilstaat Santa Catarina hat gemäß den Medienangaben die geringste Mordrate im Land. DieStadt Simoes Filho in dem von einem Gouverneur aus Lulas Arbeiterpartei regierten Teilstaat Bahia hat Brasiliens höchste Mordrate.
Brasilien hat rund 190 Millionen Bewohner. Im Jahr 2010 gab es in Deutschland, mit rund 82 Millionen Bewohnern, 814 Mordopfer, laut Bundeskriminalamt.
In Brasilien wird ein beträchtlicher Teil der Morde mit Messern verübt – angesichts der Gewaltsituation ist das Medieninteresse entsprechend groß – Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
2010 war das Jahr des Präsidentschaftswahlkampfes von Dilma Rousseff – die Gewaltproblematik spielte indessen nur eine sehr untergeordnete Rolle – wie in vorangegangenen Wahlkämpfen.
Zeitungsausriß.
Angesichts dieser Situation ist das Lob aus neoliberalen Staaten wie Deutschland entsprechend stark.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/07/eu-lateinamerika-karibik-stiftung-startet-in-hamburg/
ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/12/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-rede-von-ekkehard-schulz-inzwischen-auch-aus-dem-aufsichtsrat-befordert-bei-der-einweihung-des-stahlwerks-im-mangrovensumpf/
Gefangenenseelsorge, Pastor Wolfgang Lauer: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/07/brasiliens-boom-und-die-slumhutten/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/03/31/ostern-christus-in-mariana-ouro-preto/
Bischof Cristiano Krapf, Jequie, Bahia:
outubro 26th, 2011
Mais Perguntas e Palpites do MC que vive no presente e pensa no futuro
Economia e política, dinheiro e juros, para muitos nada têm a ver com religião. Para o MC, tais assuntos não são coisas alheias à fé, nem fora dos mandamentos de Deus.
No livro do êxodo temos uma proibição que parece sem sentido para o mundo atual dominado pelo dinheiro do capitalismo. Até na China.
O texto fala da proibição de juros como ensinamento de Deus. Se emprestares dinheiro a alguém do meu povo que precisa, não sejas usurário que cobra juros. Ezequiel diz coisa parecida: O homem justo não empresta com usura, não cobra juros.
Alguém dirá que tais textos são coisa do Antigo Testamento, proibições que foram abolidas pelo Evangelho de Jesus que nem tomava posição na querela sobre os impostos que o povo judeu devia pagar ao império de Roma.
No entanto, a Igreja também proibia juros durante 15 séculos, e os primeiros protestantes também, por mais tempo nas igrejas reformadas de Calvino. Com isso, o negócio dos juros e dos bancos ficou para judeus, que só não cobravam juros dos seus irmãos. Ficavam ricos e despertavam a inveja dos outros, até o extremo do nazismo que perseguia os judeus para ficar com o dinheiro deles.
Jesus deixou claro outro princípio: Não podeis servir a dois senhores, a Deus e ao dinheiro. É preciso escolher, colocar o Senhor em primeiro lugar, e amar aos outros mais que ao dinheiro. Acontece que o mundo mudou, e o capitalismo chegou.
O dinheiro vai ocupando cada vez mais o centro dos interesses da sociedade e das pessoas, da política e até da religião, se não tivermos cuidado.
Do capitalismo temos o pior no Brasil: Dinheiro dá poder. O poder dá dinheiro. O dinheiro produz dinheiro para quem tem dinheiro, por meio dos juros mais altos do mundo, em vez de produzir serviços melhores para todos e criar mais empregos por meio de investimentos produtivos.
Juros exagerados paralisam o desenvolvimento do país e fazem crescer a dívida pública interna. Até Governos “da esquerda” continuam colocando em primeiro lugar os interesses do capital financeiro.
A combinação dos maiores juros do mundo com a valorização do Real fez do Brasil o lugar mais atraente para o capital financeiro mundial. Em poucos anos, investidores estrangeiros tiveram lucros acima de cem por cento para seus dólares. Adivinhe quem os pagou. Alguém sabe qual é o tamanho do pedaço do Brasil alienado aos estrangeiros no tempo do Real? (terras, escolas, hotéis, empresas, bancos, ações)
Teorias econômicas seguem os ventos dos acontecimentos que pretendem explicar. A mais complicada dessas teorias apareceu agora, com o nome de SAMBA. Ganhou até um prêmio Nobel. Parece mesmo um samba de doido, feita para não ser entendida por ninguém que não seja do ramo. Muitos economistas, porém, continuam adeptos de teorias variadas. Por isso, o MC prefere fazer a sua também.
A realidade não é tão complicada como eles dizem. Não é tão difícil entender que juros favorecem a quem os recebe, e prejudicam a quem deve pagar. Quanto aos juros sobre a dívida pública interna, quem paga é o Governo que deixa de investir em infraestrutura e serviços públicos, e transfere aos ricos vinte bilhões por mês. Pelo programa Bolsa Família transfere aos pobres vinte bilhões por ano.
Os donos do capital recebem muito mais ainda em juros sobre compras fiadas e empréstimos, coisas que a propaganda do dinheiro recomenda ao povo fazer.
Para o MC, observador atento da economia brasileira, já ultrapassada até pela China “comunista”, o Banco Central deve dar continuidade à redução dos juros iniciada em Agosto. Espera que não se deixe intimidar por argumentos contrários fabricados por economistas a serviço do capital financeiro com o pretexto de combater a inflação. Numa democracia, o comando da política econômica deve ser do Governo, e não de economistas de bancos que são parte interessada nos juros.
A necessidade de controlar a inflação serve de pretexto para manter os juros nas alturas. Se a inflação é causada pelo desequilíbrio entre procura e oferta, existem dois caminhos para segurar a inflação: o caminho do freio que passa pela diminuição do consumo, e o caminho do desenvolvimento que passa pelo aumento da produção.
O freio é mais eficiente no começo, mas atrapalha o crescimento e faz a inflação voltar depois com força maior. O caminho de aceleração do crescimento é menos eficiente num primeiro momento, mas conduz a um desenvolvimento maior, com a inflação recuando depois.
Oferecendo dinheiro e outros favores, o Governo contribui para melhorar um pouco a situação dos mais pobres. De quebra, ganha milhões de votos e faz a inflação subir, fazendo aumentar o consumo sem aumentar a produção. Dar dinheiro a quem não trabalha é tirar dinheiro de quem trabalha. È urgente passar a substituir medidas paternalistas de esmolas por medidas que criem empregos produtivos e ofereçam aos pobres a possibilidade de melhorar de vida com seu próprio esforço.
Nossos economistas apresentam a inflação como bicho papão que procura devorar os recursos dos pobres. Na realidade, o prejuízo maior da desvalorização do dinheiro é dos donos do dinheiro. Para garantir seus lucros procuram manter os juros sempre distantes da inflação. Até agora conseguiram juros reais acima de 6% ao mês, ainda os maiores do mundo.
Os donos do dinheiro tiveram prejuízo com a desvalorização do real. Por isso querem segurar o valor ainda irreal do Real com o velho pretexto de segurar a inflação, mesmo sabendo que a desvalorização do Real fortalece a economia brasileira. O dólar mais caro faz subir alguns preços, especialmente de produtos importados e viagens ao exterior, mas é muito melhor que medidas protecionistas contra importações.
Para o MC, a inflação não é o pior inimigo da economia do povo. O primeiro passo elementar para penetrar nos segredos da ciência econômica é entender que o dinheiro é mercadoria sujeita às mesmas leis de mercado de outras mercadorias.
A depender do ponto de vista, a inflação pode ser vista como diminuição do valor do Real em relação às outras mercadorias e outras moedas, ou como valorização das outras mercadorias em relação ao Real. Toda inflação tem aspectos positivos.
Num primeiro momento, o aumento de preço de qualquer produto faz subir a inflação geral. Mas o aumento de preços de certas coisas é bom para o país. Um dólar mais caro “prejudica” apenas os mais ricos e os faz exportar menos dinheiro com importações de artigos de luxo e viagens ao exterior.
O preço maior de alguns produtos exportados (minérios, óleo de soja, açúcar, café, etc.) não pesa muito no bolso do povo e é importante para a economia do país. Preços altos de outros produtos pesam mais, mas podem tornar-se muito importantes para a preservação da natureza e dos recursos naturais: Combustíveis e carros, energia elétrica e artigos desnecessários para uma vida digna. Mesmo sem levar em conta que os recursos naturais estão a caminho do esgotamento, tente imaginar como será a vida nas cidades, se a produção de carros crescer por muito tempo no mesmo ritmo que cresce agora.
A China sozinha, se continuasse a crescer no ritmo atual nas próximas décadas, iria consumir mais recursos naturais que a humanidade inteira hoje. Não será possível. Os outros querem crescer também, no mesmo planeta.
No século passado, a esquerda insistia na necessidade de repartir o bolo, e a direita dizia que o bolo precisava primeiro crescer. Então ainda se podia dizer que a gastança dos ricos favorecia os pobres com mais empregos. Agora, todos precisam perceber que o crescimento tem limites. Mais, todos precisam aprender a viver de acordo com essa realidade. Num planeta de recursos limitados, o padrão de vida dos mais pobres só pode melhorar na medida da diminuição do luxo dos mais ricos.
Está chegando a hora de levar a sério os problema do aquecimento global e dos limites dos recursos naturais, com a necessidade de todos adotarem um estilo de vida mais modesto. O preço maior de coisas desnecessárias pode conseguir mudanças de atitude que bons conselhos não conseguem. Alternativas possíveis: Uma terceira e última guerra mundial, ou desastres naturais de proporções globais.
A meta de um crescimento sem limites já não é questionado apenas por economistas preocupados com a inflação. A nova meta è um crescimento sustentável.
O MC dá palpites como cidadão atento aos acontecimentos e aos argumentos. Está preocupado com a situação no Brasil e no mundo, na política e na Igreja.
Os problemas não se resolvem com gritarias contra capitalismos e contra neoliberalismos, contra agronegócios e contra projetos do Governo. Para onde vai levar certa radicalização no campo apoiada por setores da Igreja, coisa parecida com o tempo das ligas camponesas antes da revolução dos militares?
Revoluções derrubam governos e aceleram mudanças, mas às vezes para pior. Atrasam a construção democrática de um país melhor num mundo melhor. Só com cidadãos melhores teremos melhoras maiores.
Na Igreja, muitos clamam por mais democracia. Na realidade, as democracias, inspiradas em idéias de filósofos gregos, surgiram por influência do cristianismo, nos países com maioria de cristãos, a partir dos ideais do evangelho de fraternidade.
Mesmo assim, a Igreja não pode ser uma democracia onde tudo é resolvido pelo voto da maioria. Dioceses e paróquias também não podem ser inteiramente democráticas. A igreja tem muita coisa boa a conservar e precisa continuar para sempre a missão que recebeu de Jesus.
No município estamos caminhando para dias agitados de um ano de eleições. Vereadores e candidatos querem aumentar as possibilidades de serem eleitos com o aumento do número de vereadores. Para o MC, que não quer ser cabo eleitoral de ninguém, o importante não é a quantidade, mas a qualidade: Que todos que forem eleitos se ponham a serviço da construção de uma comunidade melhor para todos.
A política é a nobre arte de cuidar do bem comum, de colocar os interesses da comunidade acima de vantagens pessoais. O mandamento do amor ao próximo serve para todos, crentes e descrentes. O outro mandamento-chave, de amar a Deus acima de tudo, talvez não diga nada para ateus. Mesmo assim, será que existe alguém que não consegue ver que o mundo seria bem melhor se todos procurassem seguir os ensinamentos de Jesus?
Por que será que candidatos católicos atuantes não têm apoio político maior dos companheiros na caminhada da fé que os conhecem? Será que é por isso mesmo, por conhecer também suas limitações e seus defeitos? Preferem candidatos que só conhecem pela propaganda eleitoreira das suas qualidades e das suas promessas? Um bom católico deve ser um bom cidadão, um bom político.
Não pergunte o que a cidade pode fazer por você! Procure descobrir e fazer o que você pode fazer pela cidade! (Lembrando um apelo de John Kennedy
Um caso de multiplicação de dinheiro
março 20th, 2010
Um brasileiro ganha cinco milhões de salários mínimos
Não acredita? Pode conferir. Temos um novo recordista mundial. Nunca neste mundo alguém ganhou tanto dinheiro em tão pouco tempo. Em nenhum lugar os bancos estão lucrando tanto como no Brasil.
Segundo a revista Forbes deste mês, um brasileiro está em oitavo lugar na lista dos homens mais ricos do mundo. Ganhou 19,5 bilhões de dólares em doze meses, aumentando seu dinheiro de 7,5 para 27 bilhões. Acho que vai ficar no quarto lugar no ano que vem. Teve um lucro de 1625 milhões de dólares por mês.
São quase 3 bilhões de reais por mês, mais que 5 milhões de salários mínimos. O programa fome zero recebe metade disso para 10 milhões de famílias. Convido o leitor interessado em números a comparar o lucro desse homem com os investimentos públicos nos diversos setores da economia.
Acredito que Eike Batista seja um cidadão honesto, nem corrupto nem ladrão comum. Um brasileiro que investe no país. Sabe tirar proveito de leis e políticas econômicas que priorizam o lucro dos donos do dinheiro. Políticos e economistas com o poder e as chaves do cofre na mão prendem o dinheiro. Não querem deixar muito dinheiro em circulação, para poder alugá-lo com o máximo de juros que a sociedade possa tolerar e aguentar. Uma sociedade amedrontada por eles com o espantalho da inflação.
Agora mesmo o Governo quer cortar mais 21 bi de um orçamento já apertado, para garantir os juros que continua pagando aos ricos do país e de fora pela dívida pública interna.
Será que um crescimento de 8% com inflação de 6% não vale mais que um crescimento de 4% com inflação de 4%? Por que não pisar no acelerador de metas de crescimento, em vez de pisar no freio de metas de inflação? Por que não apoiar mais o valor real da produção, e menos o valor irreal do Real?
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março 8th, 2010
Uma política econômica do poder do dinheiro para o dinheiro
Num mundo cada vez mais governado pelo dinheiro e orientado para o lucro, a Campanha da Fraternidade traz ao presente a advertência feito por Jesus quando o dinheiro ainda não era o ídolo maior: Não podeis servir a Deus e ao dinheiro.
Tal afirmação pode provocar reações superficiais de rejeição ou levar a um questionamento: Para que é que vivemos? O que é que queremos na vida? Neste mundo de confusão de valores existe um valor que ninguém questiona: O dinheiro.
Quanto a Deus, muitos duvidam até da sua existência e não têm certeza que é aquele que existe por si mesmo, que não é feito por outro, que criou o mundo e o homem com a missão de cuidar da terra como colaborador de Deus.
Tal verdade parecia conquista definitiva da filosofia dos gregos e da revelação da Bíblia, mas agora prevalecem as teorias do ateísmo, as práticas do materialismo, as dúvidas do agnosticismo e do relativismo que negam a possibilidade de certezas e perguntam com Pilatos: O que é a verdade?
O Depósito Compulsório dos Economistas que têm medo do Crescimento
Não sou economista, mas não tenho medo de questionar os argumentos apresentados por doutores em economia. O mais arrogante deles costuma chamar de ignorantes a todos que não concordam com suas teorias fabricadas para defender os interesses do capital financeiro que é o patrão dos economistas.
Depois de aliviar um pouco o freio do compulsório diante da crise econômica mundial, o Banco Central já está aumentando de novo esse confisco de dinheiro. Por que será que os bancos não reclamam? Para que deixar mais 71 bilhões parados? Para que aumentar de novo o aperto monetário? Para que procurar dinheiro no exterior, com juros pesados a pagar no futuro, ou com crescente desnacionalização do Brasil, em vez de investir os 500 bilhões que o BC sequestra e deixa mofando sem produzir? Economistas dizem que falta poupança interna para investir, mas deixam quase metade dessa poupança presa nos cofres do BC.
Vejo certa confusão entre causas e objetivos, entre razões alegadas e motivos reais. O que os donos do dinheiro querem mesmo é que sua mercadoria esteja escassa para que possam cobrar um aluguel elevado, os juros mais altos do mundo.
Alegam os donos da política econômica que precisam “enxugar o mercado” para controlar o bicho papão da inflação. Economistas do atraso querem segurar o consumo, em vez de incentivar a produção. Investimentos na produção precisam de juros baixos, mas o capital financeiro quer o lucro maior dos juros maiores.
Será que algum economista não sabe que o dinheiro é sujeito à lei de procura e oferta, como outra mercadoria qualquer? Não é por isso mesmo que adotam medidas que aumentam o custo dos investimentos, o preço do aluguel do dinheiro, para cobrar os juros e receber o lucro que querem? Temos o pior do capitalismo, aquele que faz o dinheiro produzir dinheiro para quem já tem, em vez de fazê-lo produzir desenvolvimento para todos com investimentos a juros viáveis.
Alegando que os juros precisam ser altos para limitar o crescimento e proteger o povo contra o espantalho da inflação, o Copom já quer aumentar seus juros de novo. Na realidade, o interesse maior do capital está no juro real, na distância entre inflação e juro nominal. Gostam do Real forte que ajuda a preservar o preço do seu dinheiro e pode ajudar a segurar a inflação atual, mas é caminho seguro para novos apertos no setor produtivo e novos problemas nas contas do país.
Jornais de hoje trazem duas páginas inteiras de propaganda do Banco do Brasil. Com tanto dinheiro dos bancos, a imprensa vai ter interesse em publicar artigos que possam questionar a política econômica que favorece os bancos e outros donos do dinheiro? Num ano de crise financeira, o BB teve um lucro acima de dez bilhões, e o Itaú e o Bradesco também.
Diz a propaganda que o BB é o único banco que tem a maior parte do seu lucro investido no país. Para onde vai? A outra parte, e o lucro de outros bancos “estatais”, para onde vai? Apesar do lucro fabuloso, o BB ainda quer aumentar o seu capital em 8 a 10 bilhões com a venda de novas ações. Qual será a parte que vai para estrangeiros? Temos uma desnacionalização progressiva da indústria, dos bancos, do agronegócio e de propriedades rurais, do comércio e de outros serviços. Não sei qual é a participação dos estrangeiros em outras Estatais, mas na “nossa” Petrobrás já está acima de 30%.
Um banco público dever ser para o povo, mas para certos economistas a prioridade do Banco do Brasil deve ser outra: garantir o lucro dos acionistas. Empresas devem aprender a arte difícil de servir a dois senhores, ao povo e aos donos, mas o Governo e as Estatais precisam estar a serviço do bem comum.
O Governo Lula tinha necessidade de um freio de arrumação, para superar uma desvalorização exagerada do Real. Mas foi eleito para mudar, e já podia ter mudado as prioridades. Ajudou a melhorar a vida de milhões de pobres pelo bolsa família, mas entrega dez vezes mais aos ricos, em juros sobre a dívida pública interna, uns 150 bilhões por ano, muito mais do que investe em educação, infraestrutura e saúde. Está na hora de mudar.
A Campanha da Fraternidade quer provocar reflexões sobre os problemas da economia e da ecologia, na esperança de contribuir para que o dinheiro seja para o homem, e não o homem para o dinheiro. A humanidade inteira precisa enfrentar o esgotamento iminente dos recursos naturais. Países e pessoas devem aprender a superar a mentalidade egoísta que diz: Farinha pouca, meu pirão primeiro.
As palavras economia e ecologia têm a mesma raiz: Conhecimento da casa e administração da casa. Devemos unir as forças para enfrentar os desafios do presente e preservar nossa casa comum para o futuro. Desenvolvimento sim, desperdício não. Está na hora de praticar um novo tipo de jejum, o jejum ecológico de um estilo de vida mais modesto que todos possam viver.
Jequié, 26 / 02 / 10 + Cristiano Krapf
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outubro 18th, 2009
O Paraíso doCapital Financeiro
O estrangeiro que investiu um milhãode dólares na Bovespa nos primeiros anos do Governo Lula tinha seu capital emdólares dobrado em menos de três anos, se teve a esperteza de retirar seu dinheiroantes de Setembro de 2008. Quem foi que pagou a conta? O povo brasileiro.
Esse lucro fabuloso do capitalfinanceiro internacional aconteceu durante o governo do PT que tinha um discursoanticapitalista e nacionalista, quando ainda estava na oposição. Bem, o capitalfinanceiro brasileiro também ganhou a sua parte. Cresceu muito o número demilionários brasileiros.
É verdade que o especuladorfinanceiro que não teve a esperteza de retirar o seu dinheiro no início da criseperdeu uma parte dos seus lucros. No entanto, tudo já foi recuperado, e o lucrodo investidor estrangeiro na bolsa brasileira cresceu num ritmo ainda maisligeiro.
Quem investiu seus dólares na bolsabrasileira no fim do ano passado, teve seu capital dobrado em apenas nove meses.Quem colocou um milhão de dólares, já pode retirar dois milhões. Quem é que vaipagar a conta? O Brasil voltou a ser o paraíso do capital financeiro.
Enquanto os ricos ficavam maisricos, os pobres ganhavam esmolas do governo, no melhor estilo do capitalismoruim que gosta de distribuir uns anéis para não perder os dedos. Para não perderseus privilégios, o capital oferece pão e circo aos pobres, alimentos edivertimentos. Para ganhar eleitores, governos fazem o mesmo. Não há dúvida queessa política contribuiu para aliviar a situação atual de muitos brasileiros.
Foi um quebragalho para o momento.Mas a missão do Governo é outra: Criar estruturas que ofereçam oportunidade detrabalho a todos para que possam progredir com seu próprio esforço em vez dedepender de esmolas.
Em artigo escrito no começo domilênio avisei que o capital internacional viria correndo para o Brasil, logoque tivesse confiança no nosso futuro. Nenhum outro lugar no mundo ofereciatantos atrativos. Aconteceu. No meio da crise atual dei o mesmo recado. Estáacontecendo de novo. Bom para o país? Pode ser. Bom para o capital financeiromundial e nacional? Com certeza.
A vinda maciça de capital estrangeiropode parecer coisa boa. No momento pode favorecer o desenvolvimento do Brasil.No entanto, contribui para aumentar a cotação do Real. O Real forte tambémparece coisa boa. Ajuda a segurar a inflação. Num prazo mais longo, põe um freiono crescimento do país. Favorece importações baratas. Asfixia nossa indústria eagricultura. Dificulta a criação de empregos.
Jequié, 17 de outubro de 2009CristianoKrapf
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maio 18th, 2009
Uma tentativa de entender razões escondidas nos porões complicados da política econômica.
Não podeis servir a dois senhores… a Deus e ao dinheiro. Quando Jesus falou assim, o dinheiro ainda era uma coisa sem maior importância na vida. Agora, dois mil anos depois, é o dinheiro que governa o mundo e domina as preocupações da maioria das pessoas, dos ricos e dos pobres.
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Política econômica ainda favorece o capital financeiro
abril 26th, 2009
Bancos no Brasil prosperam em plena crise mundial
Para não terem seu lucro reduzido, querem agora reduzir os juros da caderneta de poupança.
Os Bancos que operam no Brasil e outros donos do capital financeiro, nacionais e estrangeiros, conseguiram em poucos anos multiplicar seu dinheiro em dólares, até julho de 2008, pelos juros mais altos do mundo e pela valorização exagerada do Real.
A crise atual os fez perder uma parte desse lucro, pela desvalorização do Real e das ações. Agora, em plena crise mundial, os bancos lá fora continuam perdendo, mas os “nossos” bancos estão lucrando novos bilhões. Como ninguém pode ganhar sem que tenha alguém pagando, seria importante descobrir quem é o pagador. Read the rest of this entry »
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março 14th, 2009
Diante de notícias sobre intenções do Governo de querer resolver com novos remendos possíveis dificuldades futuras e reduzir ainda mais os juros da popança que já são inferiores à metade dos juros do Copom, resolvi colocar uns remendos no meu artigo sobre nosso capitalismo ruim que coloquei na noite passada. Vai aqui o texto atualizado :
Nosso Capitalismo Parasita
O capitalismo ruim faz o dinheiro produzir dinheiro para quem já tem.
Faz 15 anos que tento alertar sobre os estragos causados pelos juros da política econômica favorável ao capital financeiro. O Governo continua pisando no freio do aperto monetário, com o pretexto de proteger o país contra o fantasma da inflação.
Não se pode esperar do banqueiro que deixe de privilegiar o capital. Com a redução dos juros básicos de 12,75% para 11,25 %, o Estado economiza um bilhão por mês, mas ainda entrega uns dez bilhões mensais aos ricos, dez vezes mais que o dinheiro dado aos pobres pelo Bolsa Família. Mais que o dinheiro aplicado no PAC e na educação.
Agora, assustado pelo espectro da recessão e pressionado pelos que pagam o preço da agiotagem oficializada, o poderoso Meirelles finalmente reduziu os juros um pouco. Mais um remendo pequeno demais para o tamanho do buraco. Read the rest of this entry »
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O relativismo dos Números na Economia
fevereiro 16th, 2009
Palpites de um filósofo metido a economista
Números divergentes sobre inflação, desemprego e crescimento do passado, do presente e do futuro, e divergências sobre o tamanho dos juros mais adequados que o Governo devia adotar, me levaram a refletir sobre os medidores da economia.
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Economistas a serviço dos interesses do Capital Financeiro
fevereiro 6th, 2009
CEGOS ATIRANDO
Na crise econômica mundial podemos ver economistas e políticos atirando a esmo como cegos em tiroteio. Doutores em economia que foram incapazes de adivinhar a chegada da crise atual agora pretendem conhecer as causas e indicar os remédios. Read the rest of this entry »
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fevereiro 4th, 2009
JUROS SOBRE JUROS
Observações de um Questionador e Perguntas de um Observador
No nosso capitalismo acontecem coisas estranhas. Um grande devedor faz questão de pagar juros de agiota sobre suas dívidas. Parece coisa de Português, mas é coisa de Brasileiro. Com juros sobre juros, a nossa dívida pública interna se multiplicou por dez em doze anos, em reais. Em dólares, “apenas” triplicou. Teria crescido ainda mais, se parte dos juros não fosse pago através do superávit primário conseguido em detrimento do crescimento do país. Read the rest of this entry »
Tags: Auslandspropaganda, Lula-Regierung, Menschenrechte, Propaganda, Rüstung
Die Lula-Regierung hat in den ersten drei Monaten von 2010 laut einer Analyse von Rolf Kuntz(O Estado de Sao Paulo) umgerechnet rund 90 Millionen Euro für Propaganda ausgegeben, indessen beispielsweise nur etwa 30 Millionen Euro für “Saneamento”, also Wasserversorgung sowie Abfall-und Abwasserbeseitigung, Seuchenbekämpfung und Straßenreinigung, zugunsten von Gesundheit und Umweltschutz – alles Bereiche, die vor allem in den Slums sehr im Argen liegen, obwohl Staat und Regierung per Gesetz und Verfassung sehr genau definierte Aufgaben und Pflichten haben. Laut Kuntz erhöhte die Lula-Regierung damit ihre Propaganda-Ausgaben gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 81,6 Prozent. Wie die Qualitätszeitung weiter berichtet, erhöhte die Lula-Regierung in nur sechs Jahren die Propagandaausgaben um 48 Prozent. 2003, zum Amtsantritt, hätten 499 Medien Regierungsgelder für Propaganda-Verbreitung erhalten, 2009 indessen schon 7047 Medien. Viele brasilianische Politiker besitzen Medien – und zahlreiche Medien Brasiliens sind den Angaben zufolge von Regierungspropaganda regelrecht abhängig, würden andernfalls eingehen – diese werde daher zum politischen Instrument. In einem Präsidentschaftswahljahr wie 2010 begünstige die Propaganda Brasilias zweifellos den Regierungskandidaten, also Dilma Rousseff.
Für Propagandazwecke ausgegebene Mittel fehlen indessen dann auch beispielsweise im Bildungs-oder Gefängnisbereich, bei der Aidsbekämpfung: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/15/brasilien-erste-potenz-der-halbgebildeten-gustavo-ioschpe-in-veja-zur-bildungssituation-unter-lula/
Hungerbekämpfung und Rüstungsausgaben: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/15/brasilias-u-boot-geschaft-mit-paris-so-teuer-wie-zwei-jahre-anti-hunger-programmbolsa-familia-meldet-o-globo/
In Ländern wie Deutschland erhält die Lula-Regierung wegen dieser Politik sehr viel Lob.
Lula und der politische Bündnispartner Collor – Ausstellungsfoto in Sao Paulo.
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/28/lula-anfang-mai-zu-wirtschaftskonferenz-nach-munchen/
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/16/brasil-cazuza-und-gal-costa-1989-youtube-anklicken/
Texte von 2011:
Der Militär-und Medien-Zirkus um die „Erstürmung“ und „Eroberung“ der Rio-Slumregion „Complexo do Alemão“ wäre schon jetzt ein heißes Thema auch für Deutschlands Kommunikationswissenschaftler – aber wie es aussieht, trauen sie sich nicht. Als „Farce“ hatten brasilianische Rechtsexperten und Menschenrechtspriester die Slumbesetzung vom letzten November verurteilt – und schneller als erwartet ausgerechnet von der Gegenseite die Beweise geliefert bekommen. Die schwerbewaffneten Banditenkommandos des organisierten Verbrechens sind rasch zurückgekehrt, zitieren Brasiliens Landesmedien aus vertraulichen Militärberichten. Die Gangster haben, wie es heißt, wieder Verkaufspunkte für harte Drogen installiert, der hochprofitable Rauschgifthandel geht perfekt neoliberal weiter. Der Terror gegen Bewohner des Parallelstaats der Slums ebenfalls – trotz Militärpräsenz sind mindestens vier Menschen ermordet worden. Eine Frau wird zur Abschreckung totgeschlagen, weil sie an der Plünderung eines Banditenhauses teilnahm – TV-Teams auch des Auslands hatten solche Volkszorn-Szenen am Start der Militäroperation gern gefilmt. Doch nun beklagen sich die Bewohner ausgerechnet über eine unzureichende Präsenz von brauchbaren Polizisten – von den Militärs würden die herumstreunenden Banditen gar nicht bemerkt. Viele Soldaten stammen ja just aus diesen Slums. Zudem seien 42 Militärpolizisten zwar wegen Raub, Erpressung und Übergriffen gegen die Bewohner angezeigt, doch bisher nicht bestraft worden.
Die militärische Besetzung ist Modell und Beispiel für das ganze Land, sagt der neue Justizminister Cardozo – hat er es gar böse-ironisch gemeint? Panzer, martialisch wirkende Militärpatrouillen, deren Fotos gern auch in die Erste Welt durchgeschaltet werden, sind den Angaben zufolge jedenfalls keinerlei Hindernis für die Banditenkommandos des organisierten Verbrechens. Das mag für Mitteleuropäer bizarr, grotesk, unglaublich erscheinen, für unsereinen hier ist es banale Normalität.
Immer wieder wird in der Ersten Welt behauptet, in den lateinamerikanischen Ländern zeige sich deutlich, dass die bisher praktizierte Drogenbekämpfung per Polizei und Militär nichts bringe, man sich andere Konzepte überlegen müsse. Was denn für eine Drogenbekämpfung, möchte man gegenfragen. In der Banken-City von Sao Paulo beispielsweise, der führenden Wirtschaftsmetropole Lateinamerikas, wird Crack, die zerstörerischste harte Droge, direkt neben Polizeipräsidien, Polizeiwachen massenhaft und offen verkauft und ebenso offen gleich von Hunderten konsumiert. Die Beamten im Hauptsitz der Stadtgendarmerie schauen direkt auf eine kilometerlange Straße, in der sich ganze Horden grauenhaft verwahrloster und abgemagerter Gestalten mit Crack zügig ins Jenseits befördern. Manche Brasilianer fragen daher, ob es nicht eher so ist, dass die Sicherheitskräfte, von Ausnahmen abgesehen, der unter Staatschef Lula aufgeblühten Crack-Branche eine ordentlich-angenehme Abwicklung der Geschäfte garantieren. 1,2 Millionen Brasilianer sind laut Expertenschätzungen bereits Crack-süchtig. Kenarik Felippe von der angesehenen nationalen Richtervereinigung für Demokratie (AJD): „Der Staat ist ins organisierte Verbrechen verwickelt. Besonders die Slumbewohner leiden stark unter der Gewalt durch Polizei, paramilitärische Milizen und die Banditenkommandos. Im ganzen Land, und nicht nur in Rio de Janeiro, foltern Staatsangestellte, gibt es Todesschwadronen, zu denen Staatsbeamte gehören. Man redet nur von den kleinen Fischen im Rauschgiftgeschäft, nicht von den Drogenbaronen.“ Der Richter und AJD-Präsident Luis Barros Vidal fordert, die „Farce von Rio“ auf keinen Fall zu unterstützen. „Die Geheimdokumente der Militärs zeigen, dass die Drogenmafia, der Drogenhandel in diesen Slums fortbestehen. Die regierenden Autoritäten, die von einem groß angelegten Krieg gegen die organisierte Kriminalität sprachen, machten also leere, falsche Versprechen, handeln unredlich. Wir sehen die Resultate – Tote und nochmals Tote. Selbst UNO-Friedenstruppen wären erfolglos, weil vordringlich soziale und wirtschaftliche Probleme gelöst werden müssen, die Slumbewohner vor allem feste Arbeitsplätze brauchen.“ Niemand wisse das besser als die brasilianische Regierung, früher unter Lula, jetzt unter Dilma Rousseff. „Todesschwadronen sind derzeit in Rio aktiv – doch auch in Sao Paulo, landesweit, straflos“, fügt Richter Vidal gegenüber dem Blättchen hinzu, in Brasilien fehle eine Kultur der Menschenrechte. Zu erkennen seien „starke Merkmale eines totalitären Staates, der das Gesetz nicht respektiert“; mit Blick auf Fußball-WM und Olympische Spiele am Zuckerhut werde ein Medienspektakel veranstaltet.
Und das hatte es von Anfang an in sich. In brasilianischen Qualitätsmedien, die nur einen winzigen Bruchteil der Bevölkerung erreichen, hieß es immerhin, die jüngsten Polizei-und Militäroperationen seien nur für das Ausland gedacht – de facto ändere sich nichts. Rio habe wegen der geplanten Sportereignisse international Kompetenz demonstrieren müssen, um Milliardeninvestitionen zu erhalten. Es werde wieder Wahlen geben – und die Politiker würden erneut Gelder des organisierten Verbrechens brauchen.
In mitteleuropäischen Medien weiß man’s offenbar viel besser. Rio de Janeiro wolle mit dem Drogenhandel Schluss machen, wird freundlicherweise unterstellt, obwohl sogar Rios Sicherheitschef Beltrame öffentlich erklärt, dies keineswegs vorzuhaben.
Aber richtig klasse ist der Mediengag über die „heldenhafte“ Einnahme jenes „Complexo do Alemão“: Unentwegt ballern Polizei und Militär fotogen auf nicht vorhandene Gegner, was das Zeug hält. Alles wird von zahlreichen TV-Teams direkt an der Seite der Einheiten begeistert abgefilmt und teuer weltweit verbreitet. Sozusagen „sturmreif geschossen“ fehlt nur noch die „Eroberung“ des Slumkomplexes. Dies geht so vonstatten, dass Soldaten und Elitepolizisten mit handverlesenen Journalisten einfach die Gassen zur Slumspitze hochgehen und dort die Landesfahne hissen. Schließlich hatte man den Banditenkommandos tage-und nächtelang reichlich Zeit und Möglichkeiten zum Rückzug in üblicher Guerilla-Taktik gegeben und auf eine Einkesselung verzichtet – die Gangster verteilten sich auf andere der weit über 1.000 Rio-Slums.
Wohl einmalig in der Fernsehgeschichte, wie der TV-Globo-Nachrichtenkanal vom Hubschrauber aus den problemlosen Rückzug der schwerbewaffneten Banditenkommandos aus dem Slum Vila Cruzeiro direkt übertrug. Die Konditionen, um die Banditen zu schnappen, waren bestens.Warum, so ist zu fragen, ließen Polizei und Armee die Gangster entkommen? Man saß vor dem Fernseher und traute seinen Augen nicht. Stundenlang sah man von nahem, wie sich die Verbrecherkommandos davonmachten, und bekam es von Polizeiexperten auch noch kommentiert: „Kampfhubschrauber wie die im Vietnamkrieg greifen jetzt nun mal leider nicht ein.“
Jahrzehntelang, so wird in Europa verbreitet, wagten sich die Sicherheitskräfte angesichts übermächtiger Banditenpräsenz nicht in den „Complexo do Alemão“ – umso mehr sei daher die Rückeroberung zu würdigen. Sind Lula und seine Nachfolgerin Dilma Rousseff also wahrhaft todesmutig, weil sie den Slumkomplex noch vor der „Erstürmung“ besuchten? Spaß beiseite – Lula war 2008, 2009 und sogar im Oktober 2010, kurz vor dem Militäreinsatz, im „Complexo do Alemão“, hatte teils sogar Ehefrau Marisa dabei. Rios Polizei und Militär kennen die Favela-Gegend bestens, 2002 wurden zur Besetzung gar 50.000 Mann aufgeboten. Mehr Sicherheit gibt’s deshalb nicht – seit 2007 wurden in Rio über 25.000 Gewalt-Tote gezählt.
Jetzt, nach vertraulichen Militärberichten, weist die Leiterin eines angesehenen kirchlichen Rio-Sozialprojekts auf ein „großes Massaker im „Complexo do Alemão“, wobei vor allem Jugendliche getötet, doch keinerlei Informationen darüber freigegeben wurden. Laut Uni-Anthropologen Luiz Mott, angesehenster Schwulenaktivist des Tropenlandes, hält Brasilien bei Morden an Homosexuellen weltweit eine „grauenhafte Führungsrolle“, verschlechterte sich unter Lula die Situation der Gays. Bei Tötungen durch Schusswaffen liegt Brasilien gemäß NGO-Daten an der Spitze, 92 Prozent der Rio-Morde bleiben straffrei.
Gregor Gysi von der deutschen Partei DIE LINKE gilt als Rechtsexperte, war 2010 in Brasilien, kennt daher sicherlich die Positionen der dortigen Richtervereinigung für Demokratie gut – und schlussfolgert: „Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.“
Tags: , Brasilien, Jorge Aragao, Kultur, O Iraque e aqui, Politik, Rio de Janeiro, Samba
Samba zum Anklicken: http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4
http://letras.kboing.com.br/jorge-aragao/o-iraque-e-aqui/
Krieg auf dem Morro dos Macacos – anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/
http://www.folker.de/200504/04brasilien.htm
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/der-brasilianische-musiker-und-poet-marcelo-yuka1/
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O Iraque é aqui . pegando aqui dentro
O Iraque é aqui
O povo tá com medo
E há que se entender
Crer
Eh! Carandiru (Bangu)
O Iraque é aqui
O gueto tá fervendo
Pior que isso aqui
Que a gente tá vivendo
Ao saber que o poder
Pode poder
Trocar de máo
Fingir que até ficou de mal
Sabe porqué?
Aqui tudo é bom, aqui tudo é bom
Aqui tudo é bom, aqui tudo é bom
Aqui tudo é bom, aqui tudo é bom
Toca bola e samba que eles baixam o som
Jorge Aragao – Hintergrundtexte:
Der dunkelhäutige Aragao schafft bis zu zweiundvierzig Auftritte pro Monat, kämpft seit jeher für authentischen, sehr gut tanzbaren Samba “ und für schwarzes Selbstbewußtsein, ist einer von den ganz politischen Sambistas. Jahrelang schleppt er Kühlschränke und Möbel, macht nur nebenbei Musik. Doch dann läßt er Brasiliens Schwarze vor zwei Jahrzehnten mit dem Lied „Coisa de Pele”, die Sache mit der Haut, aufhorchen, protestiert gegen kulturelle Überfremdung. „Als ich diesen Samba schrieb,” sagt er im Website-Exklusivinterview, „wurden in Brasilien zu achtzig Prozent nur ausländische, anglo-amerikanische Titel gespielt “ fast nichts von uns, genau das Gegenteil von heute. Dieser Samba steht für eine Zeit, als sich auf einmal die Dinge änderten.” Martinho da Vila, Zeca Pagodinho, neugegründete Sambabands feierten zuvor undenkbare Erfolge. Einen Samba-Hit, „Hot-Saia”, hat Aragao auf Tanzstar Jaime Aroxa gemünzt:”Der hat mich immer angefeuert, solche Sambas für die Schwoofdielen zu komponieren, für Leute, die gerne zusammentanzen, frei, leicht, fließend. Genau mein Ding.” Schauen wir auf die „Hitparade” der CD-Straßenhändler “ Aragao und die göttliche Alcione sind natürlich immer reichlich im Angebot.
Brasiliens größtes Nachrichtenmagazin „Veja” schrieb, daß die Erste Welt in Wahrheit gar nicht daran interessiert sei, die echte nationale Musik des Tropenlandes kennenzulernen. Man wolle doch nur ein bißchen andere Würze, die zum sonst üblichen Musikgeschmack der Nordamerikaner und Europäer passe. Brasilianische Musik guter Qualität klinge nicht exotisch genug, sei gar zu sanft. Um in der Ersten Welt Erfolg zu haben, müßten sich die brasilianischen Musikusse daher den dortigen Stilen, Genres anpassen “ das typisch Brasilianische werde dann lediglich zu etwas Temperinho, Würze. Bebel Gilberto “ für „Veja” das beste Beispiel. Andere mixen ebenfalls Elektronik, sogar Tecno mit Bossa-Nova, damits ankommt. Nichts für Jaime Aroxa, der gerade in Rio de Janeiro den Zouk, die charmantere, elegantere, sinnlichere Version der Lambada populär macht.
„Der Irak ist hier”, singt Jorge Aragao auf seiner neuesten CD, „das Volk in den Ghettos hat Angst”. Der Sambista bedient keines der in Deutschland so beliebten sozialromantischen Brasil-Klischees “ schließlich werden in dem Tropenland mehr Menschen umgebracht als im Irakkrieg, ermordete eine Todesschwadron 2005 dreißig Menschen an Rios Slum-Peripherie, eines von vielen Massakern.
Composiçáo: Jorge Aragáo E Acyr Marques
Podemos sorrir, nada mais nos impede
Náo dá pra fugir dessa coisa de pele
Sentida por nós, desatando os nó
Sabemos agora, nem tudo que é bom vem de fora
É a nossa cançáo pelas ruas e bares
Nos traz a razáo, relembrando Palmares
Foi bom insistir, compor e ouvir
Resiste quem pode à força dos nossos pagodes
E o samba se faz, prisioneiro pacato dos nossos tantás
E um banjo liberta da garganta do povo as suas emoções
Alimentando muito mais a cabeça de um compositor
Eterno reduto de paz, nascente das várias feições do amor
Arte popular do nosso cháo…
é o povo que produz o show e assina a direçáo
Arte popular do nosso cháo…
é o povo que produz o show e assina a direçáo
http://www.youtube.com/watch?v=LeyVhC6Dmng&feature=related
Michael Jackson:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/23/michael-jackson-they-don%c2%b4t-care-about-us-brasiliens-medien-erinnern-an-aktualitat-des-1996-rio-de-janeiro-gedrehten-videoclips-basta-abrir-os-jornais-e-ler-as-noticias-como-diz-o-tit/
Tags: Brasiliens Militärdiktatur, Clarice Herzog, deutsch-brasilianischer Atomvertrag, geheimes Atomwaffenprogramm, Hans-Dietrich Genscher, Waldemar Rossi, Willy Brandt
Clarice Herzog und Waldemar Rossi auf Veranstaltung des Stadtparlaments zu Ehren von Kardinal Paulo Evaristo Arns.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
“Die vergessene Diktatur”: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/941885/
Waldemar Rossi, Führer der Arbeiterpastoral der Erzdiözese Sao Paulo, wurde damals vom Militärregime eingekerkert, gefoltert – die auch von der SS benutzte Foltermethode der Papageienschaukel(das Opfer wird mit den Kniekehlen mit dem Kopf nach unten an einer Eisenstange aufgehängt,Handgelenke werden an den Fußgelenken oder der Stange befestigt; dazu täglich stundenlang Elektroschocks. Dom Paulo macht Druck, alarmiert den Vatikan, holt Waldemar Rossi und andere Widerstandskämpfer heraus, besucht sie vorher in ihrer Zelle – heute Teil des Widerstands-Memorials von Sao Paulo.
Dem Vernehmen nach sind Clarice Herzog und Kardinale Paulo Evaristo Arns für eine brasilianische Wahrheitskommission vorgesehen, die sich mit der Aufklärung der Diktaturverbrechen befassen soll.
Wie Bundesstaatsanwalt Marlon Weichert im Website-Exklusivinterview sagte, werden Diktaturverbrechen vertuscht, um “Biographien bestimmter Leute zu schützen, Biographien in der jetzigen Form aufrechterhalten zu können. Viele Leute wollen nicht Rechenschaft darüber ablegen, was sie damals taten.” Käme die Wahrheit heraus, so Weichert, müßten einige Biographien erheblich umformuliert werden. Dies könnte auch Persönlichkeiten der Regierungsallianz betreffen.
In einer großen Ausstellung in der City Sao Paulos erinnert die Qualitätszeitung an die beiden für das Jahr 1975 bedeutenden historischen Fakten – die Unterzeichnung des Atomvertrages unter Schmidt-Genscher mit der brasilianischen Militärdiktatur sowie die Folterung und Ermordung des jüdischen Journalisten Herzog durch das Militärregime unter dem deutschstämmigen General Ernesto Geisel. Die Herzog-Familie war aus Jugoslawien vor dem Nazismus nach Brasilien geflüchtet – die brasilianische Militärdiktatur war laut Historikerbewertung nazistisch-antisemitisch orientiert.
Laut historischen Daten startete die brasilianische Militärdiktatur nach dem Abschluß des mit der Bundesrepublik Deutschland geschlossenen Atomvertrages ein geheimes Atomwaffenprogramm, errichtete ein Atomtestgelände in Amazonien. 1990 wird es vom damaligen Präsidenten Collor de Mello geschlossen.
Fünf Jahre nach dem 1975 unterzeichneten deutsch-brasilianischen Atomvertrag vereinbarten laut Landesmedien die Regierungen in Brasilia und Bagdad ein Geheimabkommen zur nuklearen Kooperation. Ehemalige Minister der Militärdiktatur haben danach zugegeben, daß der Irak unter anderem angereichertes Uran erhalten hat. Brasilianische Kernkraftexperten seien auch an der Errichtung des 1981 von der israelischen Luftwaffe bombardierten Atomreaktors Ozirak beteiligt gewesen.
http://www.dw.de/dw/article/0,,1165227_page_0,00.html
Brasiliens nukleare Vision: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/20/brasiliens-nukleare-vision-o-globo-kolumnist-merval-pereira-analysiert-die-position-von-vizeprasident-jose-alencar-wonach-eine-atombombe-des-iran-der-abschreckung-diente-den-frieden-garantierte/
“Mit Atomwaffen würde Brasilien international mehr respektiert sein.”
“Juni 1975. Brasilien und Deutschland schließen Abkommen zum Bau von Atomkraftwerken in Angra dos Reis.
1. November 1975. Etwa 8000 Menschen nehmen am Gottesdienst auf dem Sé-Platz zur Erinnerung an den Journalisten Vladimir Herzog teil, ermordet unter der Folter.
Diktator Ernesto Geisel, in dessen Amtszeit der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde – und Willy Brandt, Ausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/16/helmut-schmidt-und-lula-lulas-sonderbeziehungen-zu-deutschland/
“Die Zeit” 1974 über den General der Folter-Diktatur, Ernesto Geisel: “In Brasilien ist am Freitag voriger Woche der 65jährige Ernesto Geisel als brasilianischer Präsident vereidigt worden. Die Zeremonie fand unter strengen Sicherheitsmaßnahmen statt: die Kontrolleure verweigerten sogar dem neuen Industrieminister, einem aus Japan stammendem Brasilianer, wegen seines „fremden” Aussehens den Zutritt. Ehrengäste waren die drei Staats- bzw. Regierungschefs Pinochet (Chile), Banzer (Bolivien) und Bordaberry (Uruguay). Die Vereinigten Staaten wurden durch Patricia Nixon und den stellvertretenden Leiter des CIA vertreten.”
Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten.
Treffen Nixon – Brandt in Florida 1971, laut US-Dokumenten – die Frage des Verhältnisses zur Militärdiktatur der Foltergeneräle:
“President Nixon asked for the Chancellor’s view on Brazil.
Chancellor Brandt stated that Germany has some trade and investment there, especially in the Sao Paolo area. He noted that political relations are good.”
Nixon über Militärdiktator General Ernesto Geisel : “On the other hand, the Brazilian leader9 has been good for Brazil and we continue to maintain that if he takes no foreign policy actions against us, then what he does is acceptable.”
Wer war Herzog? http://educacao.uol.com.br/biografias/vladimir-herzog.jhtm
Nach Folter und Mord an dem jüdischen Journalisten Herzog rief der deutschstämmige Kardinal Paulo Evaristo Arns in Sao Paulo zu einer ökumenischen Trauerfeier in die Kathedrale, zelebrierte mit zwei Rabbinern die Messe,die mit etwa 8000 Teilnehmern zu einem Symbol des Protestes gegen die Folter-Diktatur wurde. Nach der Beerdigung von Herzog auf dem jüdischen Friedhof von Butantá streikten etwa 30000 von 35000 Studenten der Bundesuniversität USP von Sao Paulo – Herzog war dort Professor.
Auffällig, daß außer Brandts Äußerung, die politischen Beziehungen zur Militärdiktatur unter General Ernesto Geisel seien gut, zumindest im Internet keinerlei Brandt-Bewertung der Diktaturverbrechen zu finden ist.
http://womblog.de/die-brasilianische-bombe
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
“Wo sind unsere Toten?” (Protestkundgebung in Sao Paulo 2012)
Wie Brasiliens katholische Kirche betont, wissen sehr viele Angehörige von “Verschwundenen” der Militärdiktatur bis heute nicht, was mit diesen geschah.
Brasiliens Militärdiktator Emilio Medici, Vorgänger von Geisel, laut Wikipedia:
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
“Bereits im Juni 1968 hatte BRD-Außenminister Willy Brandt bei einem Besuch in Brasilien das deutsche Interesse dargelegt, Brasilien mit Nukleartechnologie zu beliefern. 1969 unterzeichneten Brasilien und Deutschland ein bilaterales Abkommen zu wissenschaftlicher und technischer Kooperation. “Dominik Hauber, “Was passiert in Resende?
Der Spiegel 1975, im Jahr der Ermordung des jüdischen Journalisten Herzog, zu den Beziehungen des Außenministers Hans-Dietrich Genscher(FDP) zur brasilianischen Militärdiktatur:
Zugleich hofft Genscher, seiner FDP mit solchen Ideen das Image einer Fortschrittspartei zu erhalten, zumal die Freidemokraten nach seiner Ansicht “das Wählerpotential haben, das das am ehesten versteht”.
Die außenpolitische Tauglichkeit seines Plans wollte Genscher vor allem in Brasilien überprüfen, das ihm als “Schwellenmacht zum Industriestaat” (AA-Definition) als Testobjekt besonders geeignet scheint. Das Regime des deutschstämmigen Generals Ernesto Geisel versucht sich mit Macht aus der alten Abhängigkeit von Washington zu lösen und hält in Europa nach potenten Partnern für seine ehrgeizigen Industrialisierungspläne Ausschau.
Die Bundesrepublik gilt den Brasilianern als erste Wahl, denn die Deutschen halten im volkreichsten Staat Südamerikas (über 100 Millionen Einwohner) in der Rangliste ausländischer Investoren hinter den USA den zweiten Platz. Mehr als 500 westdeutsche Unternehmen produzieren bereits im Lande. Friedrich Wilhelm Christians, Vorstandsmitglied der Deutschen Bank und gemeinsam mit anderen Wirtschaftsgrößen in Genschers Begleitung, schätzt die Summe der westdeutschen Anlagewerte auf mittlerweile vier bis viereinhalb Milliarden Mark.
Erst recht als Schlaraffenland für Exporteure gilt Brasilien, seit es der deutschen Wirtschaft den fettesten Ausfuhrauftrag ihrer Geschichte versprochen hat: den Bezug von acht Kernkraftwerken samt Zusatzeinrichtungen im Wert von mindestens zwölf Milliarden Mark.
Politisch ist das Atomgeschäft nicht ohne Sprengkraft. Um den Vorwurf zu entkräften, Brasilien könne mit deutscher Hilfe künftig Atombomben bauen, machte die Bundesregierung ihre Zustimmung von einem Abkommen zwischen Bonn, Brasilia und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) in Wien abhängig, das regelmäßige Überwachungen durch IAEO-Inspektoren garantieren soll.
Damit geriet die Bundesregierung unversehens in Konflikt mit der verzwickten brasilianischen Innenpolitik. Denn starke nationalistische Gruppen fordern nun von der Regierung Geisel, sie müsse, um den Großmachtanspruch Brasiliens zu wahren, die Option für den Bau der Bombe offenhalten.
Unmittelbar nach Genschers Abflug reiste eine Bonner Expertendelegation an, die in Brasilia die dreiseitige Übereinkunft aushandeln soll. Prompt verbreiteten “gut unterrichtete Kreise” (Nachrichtenagentur Reuter), Brasilien werde sich gegen jede Verabredung wehren, die IAEO-Mitarbeiter jederzeit ins Land lasse. Setzen sich die Kontrollgegner durch, wäre das Atomgeschäft gefährdet, und Genscher, der die Nuklear-Allianz mit den Südamerikanern befürwortet, müßte erkennen, daß sich die Vision vom weltweiten Engagement der Bundesrepublik leichter entwickeln als durchsetzen läßt.
Auf seinem Südamerika-Trip konnten derlei Widrigkeiten die gute Laune des Bonner Chefdiplomaten nicht beeinträchtigen. Da sonnte er sich, zwischen Rio und Lima, im Gefühl, den großen Wurf gelandet zu haben. Bankier Christians: “Dem Genscher macht das richtig Spaß, der kriegt eine ganz lange Zunge.”
Der Spiegel zum deutsch-brasilianischen Atomgeschäft: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-41019615.html
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Der französische General und Folter-Lehrer in Brasilien in den siebziger Jahren, als der jüdische Journalist Herzog gefoltert und ermordet wurde:
Tags: Brasilien, Diktatur, Folter, Fort Bragg, Frankreich, General Aussaresses, US-Spezialeinheiten
Der französische General Paul Aussaresses hat gegenüber der brasilianischen Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” 2008 bestätigt, in den siebziger Jahren brasilianischen Diktaturmilitärs in der Kriegsschule von Manaus das Foltern von Regimegegnern gelehrt zu haben.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/libyen-intervention-gaddafi-offenbar-ermordet/
“Ich gab in dieser Militärschule Unterricht, weil ich in Fort Bragg Instrukteur der US-Spezialeinheiten gewesen war. Ich wurde auch zum Fallschirmjäger-Instrukteur der US-Infanterie in Fort Bennin, in Georgia, berufen…” General Aussaresses, der auch am Vietnamkrieg teilgenommen hatte, betonte, daß das brasilianische Militärregime aktiv am Putsch gegen Chiles Präsident Salvador Allende beteiligt gewesen war. Brasilien habe Offiziere, Flugzeuge und Waffen nach Chile geschickt. Die Militärflugzeuge seien aus französischer Produktion gewesen, ebenfalls deren Raketen. Aussaresses bestätigte zudem, enger Freund des letzten Diktaturpräsidenten Figueiredo sowie des für die Todesschwadronen verantwortlichen Polizeichefs Sergio Fleury gewesen zu sein. Die Zeitung befragte den General auch zum Fall einer totgefolterten Frau, aus der man Informationen herauspressen wollte. Aussaresses betonte, die Foltermethoden nie in Frage gestellt zu haben. “Der Tod dieser Frau war ein Akt der Verteidigung.” Der General stellte klar, keine von seinen Aktivitäten in Brasilien zu bereuen.
In der Regierungsallianz des heutigen brasilianischen Staatschefs Lula arbeiten zahlreiche Diktaturaktivisten von einst mit.
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Wie Bundesstaatsanwalt Marlon Weichert im Website-Exklusivinterview sagte, werden Diktaturverbrechen vertuscht, um “Biographien bestimmter Leute zu schützen, Biographien in der jetzigen Form aufrechterhalten zu können. Viele Leute wollen nicht Rechenschaft darüber ablegen, was sie damals taten.” Käme die Wahrheit heraus, so Weichert, müßten einige Biographien erheblich umformuliert werden. Dies könnte auch Persönlichkeiten der Regierungsallianz betreffen.
Hintergrund:
Regierung in Paris wußte von Regimeverbrechen
In den siebziger Jahren war Frankreich laut Medienberichten in Repression und Folter gegen Regimegegner Brasiliens, Argentiniens und Chiles verwickelt. Wie die brasilianische Qualitätszeitung “O Estado de Sao Paulo” meldet, sei französisches Wissen über Repression dank des damaligen Militärattachees und Generals Paul Aussaresses genutzt worden. “Er ist Autor der Doktrin, wonach jeder Gefolterte eliminiert werden muß.” Gemäß Aussagen des damaligen Chefs der Pinochet-Geheimpolizei DINA, General Manuel Contreras, hätten zahlreiche chilenische Offiziere eine Ausbildung in Brasilien absolviert und seien dort von dem französischen General Aussaresses angeleitet worden. 1957 habe dieser im Algerienkrieg Frankreichs dortigen Geheimdienst koordiniert. Wie “O Estado de Sao Paulo” weiter schreibt, werde er als einer der Inspiratoren des militärischen Ausbildungszentrums der brasilianischen Urwaldstadt Manaus genannt, in dem brasilianische, chilenische und argentinische Offiziere für Repression und Folter geschult worden seien. “Am gravierendsten ist, daß der französische Staat wußte, was in Südamerika geschah…Auch der argentinische General Albano Harguideguy, Innenminister während des Videla-Regimes, zitiert Frankreich: Wir haben alles von den Franzosen gelernt. Das Modell wurde im Algerienkrieg 1957 genutzt, während des Kampfes der französischen Fallschirmjäger gegen die Front zur Nationalen Befreiung(FLN)”.
Argentinische und brasilianische Militärs, so das Blatt weiter, warfen gemäß den Ratschlägen der Franzosen die Leichen totgefolterter Menschen ins Meer – eine Praxis, die die Franzosen in der Bucht von Algerien entwickelt hatten.
Nahe dem Bauplatz für die gemäß Atomabkommen vom Siemens-Konzern zu errichtenden Atomkraftwerke bei Rio waren damals Regimegegner gemäß Zeugenaussagen den Haien lebendig zum Fraß vorgeworfen worden.
Laut “O Estado de Sao Paulo” wurden in Frankreich jetzt Dokumente über praktizierte Gewalttaten in Brasilien während der Amtszeit des Diktaturgenerals Joao Figueiredo veröffentlicht. Zu Figueiredo hielt der damalige brasilianische Vizepräsident der Sozialistischen Internationale, Leonel Brizola, beste Beziehungen. Brizola, Chef der linkspopulistischen PDT, rühmte sich stets seiner Freundschaft zu Willy Brandt. Mit der Diktaturpartei PDS ging Brizola Wahlbündnisse ein.
Über die von der brasilianischen Qualitätszeitung aufgegriffene Problematik dürften auch in Deutschland zahlreiche Regierungs-und Parteidokumente existieren – deutsche Historiker, Sozialwissenschaftler, Geschichtsstudenten hätten hier, falls sie sich trauen, ein reiches Forschungsfeld.
CIA kooperierte mit Repressionsapparat der Diktatur
Brasiliens Militärregime herrschte von 1964 bis 1985 ebenso grausam und perfide wie Diktaturgeneräle benachbarter Staaten – Todesschwadronen ermordeten Ungezählte vor allem in den Elendsvierteln der Großstädte, politische Gefangene wurden Haien lebendig zum Fraß vorgeworfen oder über Amazonien aus Helikoptern gestoßen. In Stücke gehackt, verscharrte man Diktaturgegner selbst an Traumstränden Rio de Janeiros. Folter war Normalität – und die CIA immer dabei.
Helio Bicudo aus Sao Paulo, kirchlicher Menschenrechtsaktivist der achtgrößten Wirtschaftsnation, untersuchte bereits damals die CIA-Aktivitäten ebenso wie das Wüten der Todesschwadronen, die Verfolgung von Geistlichen, schrieb darüber ein Buch. Es blieb außerhalb des Landes unbeachtet. Späte Genugtuung für Bicudo, daß ein neues, aufsehenerregendes Buch der nordamerikanischen Uni-Soziologin Martha Huggins seine Recherchen vollauf bestätigt, das State Department sprach von ”furchtbaren Fehlern”.
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
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Helio Bicudo – unter den führenden brasilianischen Menschenrechtsaktivisten, jahrelang Präsident der Menschenrechtskommission der Organisation Amerikanischer Staaten in Washington. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/renommierte-brasilianische-menschenrechtsaktivisten-fotoserie/
Die Brasilienexpertin konnte als erste in Washington über 600 bislang geheimgehaltene Dossiers und Akten einsehen. In Interviews brachte die 54-Jährige ihre Untersuchungsergebnisse auf den Punkt:”Die Teilnahme der CIA am Alltag der politischen Repression ist bewiesen – die Dokumente sprechen sogar von gemeinsamen Operationen – die amerikanische Demokratie partizipierte an der Schaffung eines unterdrückerischen Staates”. Besonders gravierend, daß die CIA Polizei-Eliteeinheiten ausbildete, bei denen es sich um „staatlich legalisierte Todesschwadronen” gehandelt habe. CIA-Agenten hätten diese bei den Einsätzen begleitet, sich generell völlig frei im Repressionsapparat bewegt, alles Gesehene ausführlich nach Washington berichtet. Die politische Polizei DOI-CODI, auf US-Anregung entstanden, sei trotz ihrer Methoden, darunter Folter aller Art, nie kritisiert, sondern stets als „gute Sache” gelobt worden. Bis heute, so die Autorin, sei in den USA wenig bekannt, daß die CIA beim Schulen von Polizisten aus der Dritten Welt mitwirkte, allein rund 100 000 brasilianische Beamte trainierte:”Sie lernten Bombenbasteln, Verhörtechniken, Psycho-Operationen, bekamen außerdem beigebracht, wie man sich in Demonstrationen, Kundgebungen infiltriert und Verwirrung, Durcheinander erzeugt.” Ein anderes interessantes Detail: Die CIA half beim Aufbau des brasilianischen Diktaturgeheimdienstes SNI mit,”lieferte sogar eine Liste mit den Namen geigneter, vertrauenswürdiger Mitarbeiter.” Auf einer anderen Liste waren alle Personen verzeichnet, die gemäß CIA-Einschätzung nach dem Militärputsch von 1964 verhaftet werden sollten. Man habe, so Martha Huggins, „still lächelnd mit Folterknechten und Mördern zusammengearbeitet.” In mühseliger Kleinarbeit gelang es der Expertin, sechsundzwanzig Folterer politischer Gefangener ausfindig zu machen und unter Wahrung der Anonymität zu interviewen. Einer davon, Militärpolizist, mochte nicht, wie seine Kollegen, bei einem Einsatz gefangengenommene ”Subversive” mit Schlägen traktieren und die Frauen vergewaltigen. ”Ich forderte, daß es doch besser sei, alle zu töten, anstatt sie zu foltern”, sagte der Militärpolizist zu Martha Huggins und berichtete auch über den Abschluß der OpeÂration: Alle Gefangenen wurden hoch über der Wildnis lebendig aus einem Helikopter gestoßen.
Menschenrechtsaktivist Helio Bicudo:”Polizisten, aber auch Armeeoffiziere, sind in den USA selbst, darunter in Washington, ausgebildet worden “ manche, die zum Repressionsapparat gehörten, machten “ und machen Karriere.” Bicudo nennt Romeu Tuma – nach der Diktatur Chef der Bundespolizei, heute Kongreßsenator der starken Rechtspartei PPB, dessen gerade wiedergewählter Parlaments-Flügelmann Jair Bolsonaro offen für Folter und Massaker an Landlosen oder Gefängnisinsassen plädiert. Ausgerechnet der belastete Diktaturaktivist Marco Maciel war einflußreicher Vize von Staatschef Lulas Vorgänger Fernando Henrique Cardoso, Ehrendoktor der Freien Universität Berlin. Die Generalität würdigt nach wie vor den Militärputsch von 1964, lud lange Zeit regelmäßig den hochverehrten Kollegen Pinochet nach Brasilien ein. In Berlin oder Frankfurt hätte dieser schwerlich ungestört von Protesten, lediglich mit zwei diskreten Leigbwächtern einen lockeren Einkaufsbummel machen können – in Rio de Janeiro schon. Nach Seminaren, Konferenzen, Vorträgen in der Militärakademie direkt unterm Zuckerhut schlenderte der Ex-Diktator gerne durch den von vielen Künstlern und Intellektuellen bewohnten Strandstadtteil Ipanema, kaufte in Buch-und Musikläden, trank hier und da einen Expresso, wurde zwar bemerkt, aber bestenfalls durch aufdringliche Pressefotografen belästigt.
Wie die Jahresberichte von Amnesty International und Human Rights Watch zeigen, gehören Folter und Todesschwadronen weiterhin zum Alltag der führenden Wirtschaftsmacht Lateinamerikas, „verschwinden” weiterhin Menschen nach der polizeilichen Festnahme. Washingtons „furchtbare Fehler” hatten entsetzliche Folgen.
Hintergrundtext:
„Wenn die Toten da reingeschmissen werden, sind das Szenen wie in diesen
Holocaustfilmen“, beklagen sich Anwohner von Massengräber-Friedhöfen der größten lateinamerikanischen Demokratie. In der Tat wird seit der Diktaturzeit vom Staat die Praxis beibehalten, nicht identifizierte, zu „Unbekannten“ erklärte Tote in Massengräbern zu verscharren.
Die Kirche protestiert seit Jahrzehnten dagegen und sieht darin ein gravierendes ethisch-moralisches Problem, weil es in einem Land der Todesschwadronen damit auch sehr leicht sei, unerwünschte Personen verschwinden zu lassen. In der Megacity Sao Paulo mit ihren mehr als 23 Millionen Einwohnern empört sich der weltweit angesehene Menschenrechtspriester Julio Lancelotti: „In Brasilien wird monatlich eine erschreckend hohe Zahl von Toten anonym in Massengräbern verscharrt, verschwinden damit Menschen auf offiziellem Wege, werden als Existenz für immer ausgelöscht. Wir von der Kirche nehmen das nicht hin, versuchen möglichst viele Tote zu identifizieren, um sie dann auf würdige Weise christlich zu bestatten. Wir brauchten einen großen Apparat, ein großes Büro, um alle Fälle aufklären zu können – dabei ist dies eigentlich Aufgabe des Staates!“
Padre Lancelotti erinnert daran, daß während der 21-jährigen Diktaturzeit in
Sao Paulo von den Machthabern 1971 eigens der Friedhof Dom Bosco geschaffen wurde, um dort zahlreiche ermordete Regimegegner heimlich gemeinsam mit jenen unbekannten Toten, den sogenannten Indigentes, in Massengräber zu werfen. Wie die Menschenrechtskommission des Stadtparlaments jetzt erfuhr, wurden seit damals allen Ernstes 231.000 Tote als Namenlose verscharrt – allein auf diesem Friedhof. Heute kommen Monat für Monat dort zwischen 130 und 140 weitere Indigentes hinzu.
Nach einem Massaker an Obdachlosen Sao Paulos kann Priester Lancelotti zufällig auf dem Friedhof Dom Bosco beobachten, wie sich der Staat der Namenlosen entledigt: “Als der Lastwagen kommt und geöffnet wird, sehe ich mit Erschrecken, daß er bis obenhin voller Leichen ist. Alle sind nackt und werden direkt ins Massengrab geworfen. Das wird zugeschüttet – und fertig. Sollten wir später noch Angehörige ermitteln, wäre es unmöglich, die Verstorbenen in der Masse der Leichen wiederzufinden. Was sage ich als Geistlicher dann einer Mutter?“ Lancelotti hält einen Moment inne, reflektiert: „Heute hat das Konzentrationslager keinen Zaun mehr, das KZ ist sozusagen weit verteilt – die Menschen sind nach wie vor klar markiert, allerdings nicht auf der Kleidung, sondern auf dem Gesicht, dem Körper. Und sie werden verbrannt, verscharrt, wie die Gefangenen damals, und es gibt weiter Massengräber.“
Was in Sao Paulo geschieht, ist keineswegs ein Einzelfall. In der nordostbrasilianischen Millionenstadt Fortaleza leiden die Anwohner des Friedhofs „Bom Jardim“ seit Jahren bei den hohen Tropentemperaturen unter grauenhaftem Leichengeruch. „Die Toten werden oft schon verwest hergebracht, wie Tiere verscharrt, wir müssen zwangsläufig zusehen, es ist grauenhaft“, klagt eine Frau. „Fast jeden Tag kommt der Leichen-LKW – doch bei den heftigen Gewitterregen wird die dünne Erdschicht über den Toten weggeschwemmt, sehen wir die Massengräber offen, wird der Geruch im Stadtviertel so unerträglich, daß viele Kopfschmerzen kriegen, niemand hier eine Mahlzeit zu sich nimmt.“ Der Nachbar schildert, wie das vergiftete Regenwasser vom Friedhof durch die Straßen und Gassen des Viertels läuft: „Das Wasser ist grünlich und stinkt, manchmal werden sogar Leichenteile mitgeschwemmt – und weggeworfene Schutzhandschuhe der Leichenverscharrer. Die Kinder spielen damit – haben sich an die schrecklichen Vorgänge des Friedhofs gewöhnt. Wir alle haben Angst, daß hier Krankheiten, Seuchen ausbrechen.“
Selbst in Rio de Janeiro sind die Zustände ähnlich, werden zahllose Menschen von Banditenkommandos der über 1.000 Slums liquidiert und gewöhnlich bei Hitze um die 35 bis 40 Grad erst nach Tagen in fortgeschrittenem Verwesungszustand zum gerichtsmedizinischen Institut abtransportiert. Wie aus den Statistiken hervorgeht, werden in den Großstädten monatlich stets ähnlich viele Tote als „Namenlose“ in Massengräber geworfen wie in Sao Paulo, der reichsten Stadt ganz Lateinamerikas.
Priester Julio Lancelotti und seine Mitarbeiter stellen immer wieder Merkwürdigkeiten und verdächtige Tatbestände fest. „Werden Obdachlose krank und gehen in bestimmte öffentliche Hospitäler, bringt man an ihrem Körper eine Markierung an, die bedeutet, daß der Person nach dem Tode zu Studienzwecken Organe entnommen werden. Die Männer registriert man durchweg auf den Namen Joao, alle Frauen als Maria. Wir streiten heftig mit diesen Hospitälern und wollen, daß die Obdachlosen auch nach dem Tode mit den echten Namen geführt werden. Schließlich kennen wir diese Menschen, haben über sie Dokumente. Man meint eben, solche Leute sind von der Straße, besitzen also weder eine Würde noch Bürgerrechte. Wir haben in der Kirche eine Gruppe, die den illegalen, kriminellen Organhandel aufklären will, aber rundum nur auf Hindernisse stößt. Denn wir fragen uns natürlich auch, ob jenen namenlos Verscharrten vorher illegal Organe entnommen werden.“
Fast in ganz Brasilien und auch in Sao Paulo sind Todesschwadronen aktiv, zu denen Polizeibeamte gehören, wie sogar das Menschenrechtsministerium in Brasilia einräumt. Tagtäglich würden mißliebige Personen außergerichtlich exekutiert, heißt es. Darunter sind auch Obdachlose, von denen allein in Sao Paulos Zentrum weit über zehntausend auf der Straße hausen. Wie Priester Julio Lancelotti betont, ist zudem die Zahl der Verschwundenen auffällig hoch. „Auf den Straßen Sao Paulos werden viele Leichen gefunden. Denn es ist sehr einfach, so einen Namenlosen zu fabrizieren. Man nimmt ihm die Personaldokumente weg, tötet ihn und wirft ihn irgendwo hin. Wir gehen deshalb jeden Monat ins gerichtsmedizinische Institut, um möglichst viele Opfer zu identifizieren. Die Polizei ist immer überrascht und fragt, warum uns das interessiert. Das Identifizieren ist für uns eine furchtbare, psychisch sehr belastende Sache, denn wir müssen monatlich stets Hunderte von Getöteten anschauen, die in großen Leichenkühlschränken liegen – alle schon obduziert und wieder zugenäht. Und man weiß eben nicht, ob da Organe
entnommen wurden.“
Solchen Verdacht hegen nicht wenige Angehörige von Toten, die seltsamerweise als „Namenlose“ im Massengrab endeten. In der nordostbrasilianischen Küstenstadt Maceio ging letztes Jahr der 69-jährige Sebastiao Pereira sogar mit einem Protestplakat voller Fotos seines ermordeten Sohnes auf die Straße. Dem Vater hatte man im gerichtsmedizinischen Institut die Identifizierung der Leiche verweigert – diese dann mysteriöserweise auf einen Indigentes-Friedhof gebracht. Kaum zu fassen – ein Friedhofsverwalter bringt es fertig, Sebastiao Ferreira später mehrere Leichenteile zu zeigen, darunter einen Kopf. „Mein Sohn wurde allein am Kopf von vier MG-Schüssen getroffen – und dieser Kopf war doch intakt! Ich setzte eine DNA-Analyse durch – der Kopf war von einem Mann, das Bein von einem anderen, der Arm wiederum von einem anderen – doch nichts stammte von meinem Sohn“, sagt er der Presse.
In Sao Paulo hat Priester Lancelotti durchgesetzt, daß ein Mahnmal auf dem Friedhof Dom Bosco an die ermordeten Regimegegner, aber auch an die mehr als 200.000 „Namenlosen“ erinnern wird.
Neuerdings macht der Friedhof in Brasilien immer wieder Schlagzeilen, allerdings nicht wegen der Massengräber von heute. Progressive Staatsanwälte versuchen das Oberste Gericht in Brasilia zu überzeugen, den zur Diktaturzeit für den Friedhof verantwortlichen Bürgermeister Paulo Maluf und den damaligen Chef der Politischen Polizei, Romeu Tuma, wegen des Verschwindenlassens von Oppositionellen vor Gericht zu stellen. Erschwert wird dies jedoch durch den Politikerstatus der Beschuldigten: Paulo Maluf ist Kongreßabgeordneter und Romeu Tuma sogar Kongreßsenator – beide gehören zum Regierungsbündnis von Staatspräsident Lula.
« Brasiliens Lula und der Diktaturaktivist Maluf, von Interpol gesucht: Nach Wahlbündnis erhielt Maluf-Partei PP massiv Staatsgelder, laut Landesmedien. Warum Lula in neoliberalen Ländern wie Deutschland soviele Sympathisanten hat. „Lula der Grosse.“(Joao Ubaldo Ribeiro) – Fukushima – Medien-und Politikerqualität heute. Sylvia Kotting-Uhl, Manfred Knake. »
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