Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens Slums, die Krise, die Korruptionsfolgen. „Für die 22 Milliarden abgezweigten Euro könnten laut Industriellenverband FIESP u.a. 918000 einfache Behausungen für Geringverdiener gebaut werden.“ Brasiliens hohe Auslandsschulden. „Lupi fica e etica sai.“(O Globo)

Freitag, 02. Dezember 2011 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/18/brasiliens-korruption-unter-lula-rousseff-laut-fiesp-2010-uber-22-milliarden-euro-vom-staat-abgezweigt-geld-des-steuerzahlers/

Brasiliens Korruption unter Lula-Rousseff: Laut FIESP 2010 über 22 Milliarden Euro vom Staat abgezweigt, Geld des Steuerzahlers. Finanzminister Mantega hatte 5,5 Prozent Wachstum für 2011 als realistisch bezeichnet – jetzt liegt die Voraussage nur noch bei 3,7 Prozent. **

“Ich habe mich geirrt”: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/10/brasilien-und-jim-o-neill-verbreiter-exzessiven-optimismus-uber-wirtschaftlich-soziale-zukunft-brasiliens-schopfer-der-abkurzung-bric-2014-zu-brasilien-voraussagen-ich-habe-mich-geirrt-fo/

2012: “Wenn die Europäer von jemandem lernen können, wie man mit Krisen umgeht und sie überwinden kann, dann von diesem Mann.” Frankfurter Rundschau/Berliner Zeitung über Lula.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/brasiliens-korruptionskrise-staatschefin-rousseff-halt-schwer-belasteten-arbeitsminister-carlos-lupi-im-amt-trotz-entlassungsempfehlung-der-ethikkommission-rousseffs-erstes-amtsjahr-resultate/

http://www.adveniat.de/blog/?p=960

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Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2

(Der soziale Aufstieg von Lula: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/)

(Slum über Kloake in Sao Paulo 2011. „Krise – was denn für eine Krise?“)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/25/brasiliens-bischof-angelico-sandalo-bernardino-zur-politischen-krise-des-landes-zu-rechtsungleichheit-und-slums/

Wie die FIESP in einer neuen Studie konstatiert, ist dies mehr, als die Regierung jährlich für die Infrastruktur Brasiliens ausgibt. Laut José Ricardo Roriz Coelho, FIESP-Direktor für Wettbewerbsfähigkeit und Technologie, verteuert Korruption auch staatliche Vorhaben, da Probleme geschaffen werden, die den Fortgang verzögern, Zusatzkosten verursachen – um Hindernisse aufzuheben, muß dann illegal zugezahlt werden.

“Die Welt”:  http://www.welt.de/dieweltbewegen/article13665169/Brasilien-ist-die-Wirtschaftsmacht-der-Zukunft.html

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Laut FIESP handelt es sich um eine niedrige Schätzung – denkbar wäre indessen durchaus ein um etwa ein Drittel höherer Betrag, 2,3 Prozent des Bruttosozialprodukts.

Für die 22 Milliarden abgezweigten Euro könnten laut FIESP u.a. 918000 einfache Behausungen für Geringverdiener gebaut werden –  58000 Schulen, 78 Flughäfen, 21000 Kilometer Schiene(derzeit hat Brasilien nur 28000 Kilometer, Deutschland 38000 Kilometer).

Auslandsschulden: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/hochverschuldetes-brasilien-bietet-eu-wegen-krise-erneut-finanzhilfe-an-iwf-chefin-christine-lagarde-und-finanzminister-guido-mantega/

ThyssenKrupp in Rio:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/02/thyssenkrupp-in-rio-de-janeiro-stahlkonzern-gesteht-erst-jetzt-ein-was-selbst-laien-bereits-vor-baubeginn-wustenkatholische-kirche-brasiliens-kritisierte-das-stahlwert-katholische-kirche-deutsc/

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Brasiliens Medien reagieren belustigt über Brasilias Hilfsangebote zur Krisenbewältigung an Europa. “Brasilien bietet Europa Finanzhilfen an.”( Handelsblatt 20.09.2011)Sarkasmus wegen Paris-Doktorhut für Lula.

Dienstag, 11. Oktober 2011 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/04/brasiliens-staatschefin-in-brusseleuropa-kann-auf-brasilien-beim-uberwinden-der-krise-zahlen/

Schon überwiesen? http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/01/brasilien-bietet-europa-finanzhilfen-an-handelsblatt-20092011-schon-uberwiesen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/10/evangelischer-pastor-wolfgang-lauer-gefangenenseelsorger-in-brasilien-ob-die-haftlinge-lutheraner-sind-christen-oder-nicht-ist-fur-mich-total-unwichtig/

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Ausriß: „Brasilien in Europa. Unser Gesundheitssystem funktioniert perfekt, ebenso wie unser Bildungswesen und das Verkehrssystem. Die öffentliche Sicherheit ist in perfektem Zustand und der Wirtschaft geht es gut…Ich meine, sie können auf unser Know-How zur Überwindung der Krise zählen!“

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/05/brasilien-drei-kriminelle-vor-20-jahren-lebendig-verbrannt-in-matupa-erster-von-18-angeklagten-zu-acht-jahren-haft-verurteilt-chacina-de-matupa-lynchjustiz-in-tropenland/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/30/nao-ha-duvidas-de-que-no-brasil%c2%b4democratico%c2%b4de-hoje-existem-mais-torturas-mortes-e-desaparecimentos-de-civis-negros-do-que-em-qualquer-epoca-autoritaria-da-nossa-historia-mauricio-pe/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/19/brasilien-politik-ist-eine-giftige-angelegenheit-angeli-karikaturist-der-grosten-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-im-september-2011-zur-situation-der-regierung-angesichts-der-korruption/

„Doutor Lula“(O Estado de Sao Paulo)

„Der in Paris an Lula verliehene Ehrendoktortitel ist ein Witz oder Frucht der gewaltigen Ignoranz über die Vorgänge in unserem Land.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/04/brasiliens-neue-prasidentin-dilma-rousseff-nach-drei-monaten-amtszeit-kritisieren-die-landesmedien-alte-politische-sunden-und-bruch-von-wahlversprechen/

http://das-blaettchen.de/2010/08/sexsklaven-1965.html

http://ln-berlin.de/index.php?/artikel/2445.html

Spaniens starke Bankenpräsenz in Lateinamerika macht die Region anfällig, laut Analysten. Nur Griechenlands Börse in Athen verlor 2011 mehr als Lateinamerikas Leitbörse in Sao Paulo.

Donnerstag, 04. August 2011 von Klaus Hart

Brasilia gibt erstmals stärkere Krisenwirkungen zu – Rezession 2009 heftiger als bisher stets betont. Deindustrialisierung. Weniger Export als Baden-Württemberg.

Mittwoch, 15. Dezember 2010 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/09/lulakein-land-ist-besser-gewappnet-gegen-die-finanzkrise-als-brasilien/

Brasiliens Regierung hatte offiziell weltweit verbreitet, daß die Wirtschafts-und Finanzkrise lediglich geringe Auswirkungen auf das Land habe, laut Staatschef Lula handele es sich höchstens um eine kleine Welle statt eines Tsunami. Umso heftiger spotten derzeit die Wirtschaftsexperten und Kommentatoren, weil Brasilia selbst offiziell erneut frühere Daten berichtigte. So war sogar in die internationalen Wirtschaftsmedien durchgeschaltet worden, daß Brasilien schon 2009 wieder ein Wirtschaftswachstum zwischen 4 und 5 Prozent erreichen werde. Das staatliche Statistikinstitut IBGE mußte indessen später einräumen, daß 2009 nicht einmal ein Nullwachstum, sondern ein Rückgang des Bruttosozialprodukts um 0,2 Prozent erreicht wurde. Im Dezember 2010 kam schließlich das Eingeständnis, daß es nicht 0, 2 Prozent, sondern sogar 0,6 Prozent waren – regierungsunabhängige Daten liegen nicht vor. Bei einem von Massenelend gezeichneten Land, das weniger exportiert als Baden-Württemberg, hatte die Rezession entsprechend gravierendere Auswirkungen, vor allem durch Massenentlassungen – bei nicht vorhandenen Arbeitslosenhilfen wie etwa in Europa. Die jetzt veröffentlichten Daten zeigten, daß jener amtlich verkündete Schutz gegen die Krise nur aus Papier gewesen sei, hieß es in Kommentaren – Brasiliens Exporte seien 2009 um 30 Prozent gesunken. Wichtige Firmen seien beinahe pleite gegangen – und selbst der Ölkonzern PETROBRAS habe Regierungsgelder benötigt. Die Industrieproduktion sei 2009 gemäß den neuen Daten nicht nur um 5,5 Prozent, sondern sogar um 6,4 Prozent zurückgegangen. In den acht Jahren der Lula-Regierung verzeichnete Brasilien danach lediglich ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 4 Prozent – deutlich weniger als in den BRIC-Staaten China, Indien und Rußland – und sogar unter dem Durchschnitt Lateinamerikas.  Argentinien erreichte durchschnittlich 7,4 Prozent, Venezuela 5,7 Prozent, Kolumbien 4,4 Prozent.

In Brasilien nimmt die Besorgnis wegen der fortschreitenden Deindustrialisierung zu. Das Land wird in Europa gelegentlich als „Großmacht“ bezeichnet.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/31/krise-was-denn-fur-eine-krise-brasiliens-medien-spotten-uber-lulas-populistische-spruche-mit-denen-er-die-gravierenden-auswirkungen-der-finanzkrise-auf-das-tropenland-bestreitet/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/15/staatschef-lula-erklart-rezession-und-krise-in-brasilien-fur-beendet-offizielle-daten-als-begrundung-grund-zum-feiern/

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Gewerkschaftsprotest gegen Massenentlassungen in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/19/sao-paulo-gewerkschaftsdemo-fur-arbeitsplatze-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/06/brasiliens-deindustrialisierung-analysiert-von-wirtschaftsexperte-roberto-giannetti-da-fonseca/

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„Krise – was denn für eine Krise?“ – Kloake-Slum in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/15/lulas-anti-hunger-programm-uber-40-prozent-der-empfanger-bleiben-weiter-im-elend-laut-regierungsstudie/

„Großmacht“ Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/30/baden-wurttemberg-exportiert-mehr-als-ganz-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/09/wikileaks-lula-und-die-leere-antiamerikanische-rhetorik-engste-freundschaftliche-beziehungen-zum-weisen-haus-doch-bitte-um-verstandnis-fur-spruche-gegen-die-usa-in-wahlkampfzeiten/

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101000 feste Stellen im Mai 2010 in Sao Paulo gestrichen, laut SEADE und DIIESE, Arbeitslosenrate 13,3 Prozent. Wirtschaftlich-soziale Realität, zunehmende Obdachlosigkeit in Brasilien.

Mittwoch, 30. Juni 2010 von Klaus Hart

Brasilien: Rund 400000 Brasilianer kehrten wegen der Finanz-und Wirtschaftskrise aus der Ersten Welt ins Tropenland zurück.

Montag, 24. Mai 2010 von Klaus Hart

Die Zahl wurde von Brasiliens Finanzminister Guido Mantega genannt. In Japan, hieß es, habe die Krise zu Massenentlassungen geführt, worauf etwa 60000 Brasilianer zurückgekommen seien. In den USA und in Europa lebten über zwei Millionen Brasilianer, zwischen 70 und 80 Prozent davon illegal. In London mit der bekannt hohen Zahl von Brasilianern hätten sich die Arbeitsbedingungen ebenso wie die Löhne stark verschlechtert, habe daher zum letzten Jahreswechsel ein beträchtlicher Teil die Heimreise angetreten.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/05/bye-bye-brasil-weltsozialforum-erfinder-oded-grajew-aus-sao-paulo-zum-massenexodus-von-brasilianern-in-die-erste-welt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/19/75000-brasilianische-prostituierte-in-europa-bevorzugte-lander-spanien-holland-schweiz-deutschland-italien-osterreich/

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“Krise – was denn für eine Krise?” – Kloake-Slum in Sao Paulo.

Brasiliens Industrieproduktion fiel 2009 um 7,4 Prozent gegenüber 2008 ab, laut amtlichen Zahlen. „Dauerkrise“. Sklavenarbeit und Weltwirtschaftsforum.

Dienstag, 02. Februar 2010 von Klaus Hart

Milka-Schokolade in Sao Paulo jetzt mit Klau-Warner in Supermärkten. Krise und Misere. Frischfleisch bei Tropenhitze hinter Bier und Brause des Supermarkts verstecken – Brasiliens merkwürdige Käufer-Verhaltensweisen.

Freitag, 08. Januar 2010 von Klaus Hart

In Brasilien oder in Nachbarländern hergestellte Milka-Schokolade, die gegenüber in Europa produzierten Milka-Tafeln vergleichsweise grausig schmeckt, aber gegenüber anderen nationalen Marken immer noch am besten ist, wird in den Supermärkten Sao Paulos neuerdings mit einem Klau-Warner versehen, der am Ausgang die Warnsirenen auslöst. An den Kassen muß die Schokoladentafel teilweise geöffnet werden, um den Warnstreifen entfernen zu können. Laut Supermarktauskunft hatte der Diebstahl von Milka-Schokolade in letzter Zeit sehr stark zugenommen.  Wochenlang war in manchen Kaufhallen überhaupt keine Milka-Tafel mehr im Angebot, weil Diebe es offenbar systematisch auf die bevorzugte Marke abgesehen hatten. Eine 170-Gramm-Vollmilch-Tafel kostet derzeit umgerechnet über zwei Euro, ein Liter billiger Zuckerrohrschnaps für die Caipirinha etwas mehr als einen Euro.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/18/brasiliens-chemie-bier-bebendo-gato-por-lebre-viertgroster-bierproduzent-aber-baixa-qualidadeniedrige-qualitat-bisher-kein-interesse-an-qualitatsverbesserung-wie-generell-bei-nahrungsmi/

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„Stolz, ein Brasilianer zu sein“ – enorme Aufschrift an Supermarkt, der Milka-Schokolade verkauft.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/frischmilch-kase-joghurt-im-billigstlohnland-brasilien-mehrfach-teurer-als-in-deutschland-viele-lebensmittel-hochbelastet-mit-giften-brasilien-ist-weltgroster-agrargiftmarkt-aufrustung-atom-u-bo/

Gelegentlich sind im Supermarkt gutgekleidete Käufer dabei zu beobachten, wie sie heimlich Frischfleisch hinter dem Bier-und Brause-Angebot verstecken. Schwer zu erraten, in welcher Absicht. Sicher ist nur – das Frischfleisch wird schon bald stinken, der Supermarkt wird Ärger mit den Kunden haben, die reklamieren.

Sozialkontraste: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/wohlhabende-verbrauchen-in-drei-tagen-wozu-arme-ein-ganzes-jahr-brauchen-brasiliens-soziale-kontraste-ipea-studie/

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Brasiliens heftige Export-und Importrückgänge 2009. 2010 schwächerer Außenhandel als 2008 prognostiziert.

Samstag, 26. Dezember 2009 von Klaus Hart

Im Krisenjahr 2009 hat Brasilien in den ersten elf Monaten 24 Prozent weniger exportiert und 27 Prozent weniger importiert als im gleichen Vorjahreszeitraum, laut Außenhandelsassoziation AEB. Die Flugzeugexporte gingen danach um 69 Prozent zurück, die Ausfuhr von Motorteilen und Generatoren um 40,4 Prozent. Die Ausfuhr des wichtigen Exportguts Erdöl sank sogar um 44,39 Prozent. 2008 lag der Außenhandelsumsatz bei 371 Milliarden US-Dollar – für 2010 schätzt AEB indessen nur eine Erholung auf 328 Milliarden Dollar, das Niveau vor der Krise wird also nicht erreicht.  Gemäß den Regierungserklärungen sieht die allgemeine Wirtschaftslage indessen blendend aus.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/brasiliens-wirtschaft-lediglich-in-erholungsphase-nicht-in-expansion-laut-oecd-stellen-landesmedien-heraus-widerspruch-zur-darstellung-europaischer-wirtschaftsmedien-die-lediglich-schwache-krisen/

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Krisenweihnacht in Brasilien: Sogar in Sao Paulo geben die Leute für Weihnachtsgeschenke nur etwa halb so viel aus wie 2008. Hunger und Aufrüstung. Krisenweihnacht in Amazonien.

Sonntag, 20. Dezember 2009 von Klaus Hart

Die vergleichsweise schwache Weihnachtsdekoration der Geschäfte und Kaufhäuser in Lateinamerikas reichster Stadt Sao Paulo, das Fehlen von einer bestimmten weihnachtlichen Stimmung wie im Jahr vorher ließen Vermutungen aufkommen, die eine Meinungsumfrage der Handelsvereinigung FECOMERCIO des Teilstaates Sao Paulo bestätigt. Danach geben die Bewohner Sao Paulos derzeit durchschnittlich für ein Weihnachtsgeschenk 49,30 Real aus, während es 2008 noch 93,30 Real waren. FECOMERCIO befragte in der Stadt Sao Paulo Angehörige aller sozialen Schichten. In den mehr als 2000 Slums von Sao Paulo, die derzeit besonders unter den verheerenden Überschwemmungen zu leiden haben, dürfte in vielen Familien angesichts von Hunger und Elend an Weihnachtsgeschenke überhaupt nicht zu denken sein.

Im nördlichen Teilstaat Amazonas, dessen Wirtschaftsmotor die Millionenstadt Manaus am Rio Negro bildet,  ist die Zahl der fest Beschäftigten derzeit über 20 Prozent geringer als im gleichen Vorjahrszeitraum, sanken die Verkäufe der in Manaus konzentrierten Industriebetriebe ebenfalls um über 20 Prozent, laut neuesten Statistiken.

Gemäß der offiziellen Regierungspropaganda sieht die Lage in Brasilien dagegen weitgehend blendend aus, wurde das Thema Krise schon vor Monaten abgehakt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/15/carry-trade-brasilianischer-real-wegen-massiver-spekulation-stark-uberbewertet-betonen-brasilianische-wirtschaftsexperten-bereits-schwere-schaden-fur-einheimische-wirtschaft-kirche-zu-hunger-in-br/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/brasiliens-wirtschaft-lediglich-in-erholungsphase-nicht-in-expansion-laut-oecd-stellen-landesmedien-heraus-widerspruch-zur-darstellung-europaischer-wirtschaftsmedien-die-lediglich-schwache-krisen/

Lula und Krise, Dichtung und Wahrheit: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/01/23/rekord-entlassungen-in-brasilien-lula-spricht-von-porretada-im-dezember-fiquei-puto/

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Weihnachtsbaum in „Schweineställchen“ – Sao Paulo. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/29/weihnachtsbaum-im-schweinestallchenchiqueirinho-in-sao-paulo-jetzt-auch-chiqueirinho-mit-dreifach-stahlzaun-im-kommen-mehr-sicherheit/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/04/01/die-krise-und-der-kopf-des-arbeiters-massendemos-gegen-entlassungen-in-sao-paulo-und-18-weiteren-teilstaaten-brasiliens/

Hunger und Aufrüstung: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/15/brasilias-u-boot-geschaft-mit-paris-so-teuer-wie-zwei-jahre-anti-hunger-programmbolsa-familia-meldet-o-globo/

Slums in Flammen: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/20/favela-beira-rio-von-sao-paulo-teilweise-in-flammen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/18/brasilien-land-der-lynchjustiz-3-bis-4-lynchmorde-pro-woche-laut-experte-jose-de-souza-martins/

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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