http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/judisches-leben-in-lateinamerika/#more-5072
Während der Washingtoner Nuklear-Konferenz verteidigte Vize-Staatschef Alencar den Angaben zufolge in Brasilia die Möglichkeit, daß der Iran Uran zur Nutzung in Atomwaffen anreichere, die friedlichen Zwecken dienten. „Selbst wenn es für eine Atomwaffe ist, dient es auch friedlichen Zwecken, nämlich der Abschreckung“, wurde Alencar zitiert. Die Unterstützung des Iran in der Anreicherungsfrage sei kein ideologisches Problem, sondern eine Frage der Solidarität.
Fünf Jahre nach dem 1975 unterzeichneten deutsch-brasilianischen Atomvertrag vereinbarten laut Landesmedien die Regierungen in Brasilia und Bagdad ein Geheimabkommen zur nuklearen Kooperation. Ehemalige Minister der Militärdiktatur haben danach zugegeben, daß der Irak unter anderem angereichertes Uran erhalten hat. Brasilianische Kernkraftexperten seien auch an der Errichtung des 1981 von der israelischen Luftwaffe bombardierten Atomreaktors Ozirak beteiligt gewesen.
„Den Holocaust gabs nicht!“Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â „Den Mensalao auch nicht!!“ http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/08/brasiliens-oberstes-gericht-lehnt-ab-staatschef-lula-zu-mitangeklagtem-im-mensalao-prozes-zu-erklaren-kirchlicher-rechtsexperte-helio-bicudo-lula-war-kommandant-der-mensalao-bande-impeachment-wa/
Moschee in Sao Paulo.
„Den Holocaust gabs nicht!“Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â „Den Mensalao auch nicht!“
Gemäß den Berichten hat das von Lula unterzeichnete Dekret für ein nationales Programm der Menschenrechte eine Regierungskrise ausgelöst, worauf Verteidigungsminister Nelson Jobim und die drei Kommandanten der Teilstreitkräfte dem Staatspräsidenten ihr Entlassungsgesuch übergaben. Wie es hieß, nahm Lula die Gesuche nicht an und argumentierte, den gesamten Inhalt des Dekrets nicht zu kennen. Die kritisierten Punkte sollten revidiert werden. Das Militär ist gemäß den Medienangaben am meisten über die geplante Schaffung einer Wahrheitskommission zur Aufklärung von Diktaturverbrechen sowie über eine mögliche Revision des Amnestiegesetzes verärgert.
Die derzeitige völkerrechtswidrige Auslegung des Gesetzes verhinderte bisher die Bestrafung von Diktaturverbrechern, darunter berüchtigten Folteroffizieren und Mördern von Regimegegnern. Bezeichnenderweise hatte sich Lula mit dem Dekret trotz des Drucks nationaler und internationaler Menschenrechtsorganisationen bis zum Ende seiner zweiten Amtsperiode Zeit gelassen – im Oktober 2010 sind in Brasilien wieder Präsidentschaftswahlen, kann Lula nicht erneut kandidieren. Lateinamerikas größte bürgerliche Demokratie ist bei der Bewältigung der Diktaturverbrechen am weitesten zurück – die Nachbarstaaten verzeichnen dagegen auffällige Fortschritte. Nach wie vor bleiben Geheimarchive der Diktatoren geschlossen, dürfen die Geheimdokumente des Militärregimes nicht veröffentlicht werden, die u.a. Aufschluß darüber geben würden, wie Brasiliens Foltergeneräle während der 21 Diktaturjahre mit westlichen Regierungen sowie den Diktaturen der Nachbarstaaten kooperierten.
In den Archiven des Weltkirchenrates in Genf lagern Dokumente der brasilianischen Kirche, die laut Brasiliens Medien für das Diktaturjahr 1970 von “Bürgerkrieg” und etwa 12000 politischen Gefangenen sprechen. Die Diktatur erlaubte dem Internationalen Roten Kreuz nicht den Zugang zu den Gefängnissen, Diktator Medici erklärte, es gebe keine politischen Gefangenen in Brasilien. 1971 wurde ein Appell an die UNO wegen der gravierenden Menschenrechtsverletzungen gerichtet. In den Dokumenten des Weltkirchenrates werden die sadistischen Foltertechniken detailliert beschrieben, Folter werde als politische Waffe angewendet. Die Zahl der Folterzentren wird mit 242 angegeben, weibliche Gefangene seien häufig vergewaltigt worden. Zu den Taktiken gehörte, Oppositionelle in Gegenwart ihrer Ehepartner, teils sogar ihrer Kinder zu foltern.
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Auch Amnesty International betrachtet die alltägliche Folter sowie die Todesschwadronen in Brasilien unter Lula als Erbe der unbewältigten Vergangenheit.
Goethe-Institut Sao Paulo – Expertenseminar über Vergangenheitsbewältigung – die Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland zur Militärdiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/20/goethe-institut-sao-paulo-seminar-mit-marianne-birthler-uber-vergangenheitsbewaltigung-in-brasilien/
Ivan Seixas, ehemals sadistisch gefolterter politischer Gefangener, heute Direktor des Widerstandsmemorials von Sao Paulo – eine Gedenk-und Forschungsstätte über Brasiliens Diktaturvergangenheit. Auf dem Expertenseminar des Goethe-Instituts in Sao Paulos Rechtsfakultät sprach Seixas u.a. zur Problematik der laut Gefangenenaussagen auch aus Europa stammenden Foltertechnologie der Diktatoren.
„Hemmungslose Aktionen der Todesschwadronen, institutionalisierte Barbarei“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/
César Benjamin stellt klar, daß ihm angesichts des jüngsten, bis nach Europa durchgeschalteten Personenkults um Lula, der Kragen geplatzt ist, er sich veranlaßt sah, einige Fakten, Dinge klarzustellen. Benjamin beschreibt u.a. die Marketing-Pläne für den Lula-Spielfilm. In Brasilien werden die Darstellungen Benjamins weiterhin in der Öffentlichkeit heiß diskutiert. In Leserbriefen wird der Wahrheitsgehalt von Texten Lulas und Benjamins verglichen.
„Den Holocaust gabs nicht!“Â Â Â Â „Den Mensalao auch nicht!“
(Scheiterhaufen natürlich auch nicht)
„Fiascos externos“: http://gilvanmelo.blogspot.com/2009/11/miriam-leitao-fiascos-externos.html
Die angesehene brasilianische Politikexpertin Miriam Leitao weist darauf hin, daß sogar ausgerechnet während des gescheiterten Manaus-Gipfels diese Amazonas-Metropole in Rauchschwaden der Brandrodungen gehüllt war.
Ausriß Landesmedien – Manaus-Rebellion 2017, mindestens 30 Geköpfte laut offiziellen Angaben. Wie üblich, wurde im Gewaltrausch anderen Häftlingen auch das Herz und weitere innere Organe herausgerissen. Köpfen etc. wurden per Smartphone gefilmt – das Material wurde sofort landesweit, Lateinamerika-weit verbreitet.
Geier in Manaus
Brasiliens größte Qualitätszeitung erinnert ferner daran, daß im Irak-Iran-Krieg von 1980 bis 1988 Saddam Hussein die Unterstützung der USA hatte.
Brasilien profitierte damals gemäß den historischen Quellen von Waffenexporten an den Irak und den Iran – wichtige Teile schwerer Waffen, darunter Mercedes-Benz-Dieselmotoren oder Panzerketten, stammten danach aus Fabriken deutscher Multis in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/11/brasiliens-rustungsexporte-streubomben-panzer-raketen-heeresmunition/
Boliviens Präsident habe das internationale Auftreten des iranischen Staatschefs gewürdigt, hieß es weiter. Von Lula hätte man zumindest erwartet, daß er neben Ahmadinedschad ohne diplomatische Rhetorik an die verbrecherische Ermordung von sechs Millionen Juden durch die Nazis erinnert, betonte der brasilianische Schriftsteller Zuenir Ventura in den Landesmedien.