Noblat schrieb weiter in der Qualitätszeitung “O Globo”, Lula habe zu diesem Zeitpunkt gewußt, daß der Werbemanager Marcos Valerio – einer von jenen, die die Zahlung von Bestechungsgeldern an Parlamentsabgeordnete managten – damit drohte, alles über die Hintergründe des Skandals auszupacken. Der damalige Chefminister des Zivilkabinetts José Dirceu(Amtsvorgänger von Dilma Rousseff)sei daraufhin eingeschaltet worden, um mit Marcos Valerio ein Stillschweigen auszuhandeln und auf diese Weise Lula zu beruhigen. Dirceu habe dies erreicht. Ein, zwei Monate später wurde Dirceu verpflichtet, um seinen Rücktritt zu bitten – Dirceu sei wieder in den Nationalkongreß übergewechselt, dort aber amtsenthoben worden. “Schließlich war nötig, einen der Spitzen-Köpfe zu opfern, damit Lula den eigenen Kopf retten konnte.”
Dirceu blieb indessen hinter den Kulissen einer der politisch einflußreichsten Köpfe der Lula-Regierung, wurde von Lula stets als “Companheiro”, mit außerordentlichem Respekt behandelt und hofiert, stellen Kommentatoren heraus.
Leonardo Boff kritisiert das Urteil des Obersten Gerichts, die Vorgehensweise des schwarzen Präsidenten des Obersten Gerichts, Joaquim Barbosa. Es sei bestraft worden gegen die Prinzipien des Rechts. http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cod=78939
Boffs Kritik sagt sehr viel über ihn selbst, seine Wertvorstellungen.
Wahlen in Brasilien, Angeli, Karikaturist der größten Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” zu Wahl-Fakten, Ausriß: “Informiere dich vor der Stimmabgabe über deinen Kandidaten.” Suchplakat mit folgenden Straftatbeständen:”Diebstahl, Raub, Raubmord, Betrug, Veruntreuung, Erpressung.”Nach der Enthüllung des Mensalao-Skandals nahmen die Sympathien in der Ersten Welt für Lula und dessen Regierung deutlich zu.
Laut Angaben des Kommunikationsexperten José Arbex verhinderte der Mensalao-Skandal Lulas Wiederwahl nicht, weil dieser von einer Gesellschaftschicht unterstützt werde, die keine Zeitung lese und sich daher nicht betroffen fühle. Aus dem gleichen Grunde habe auch der Skandal um Erenice Guerra keine größeren nachteiligen Wirkungen für die Wahl von Dilma Rousseff gehabt. Guerra sei eine enge Freundin von Rousseff, deren Amtsnachfolgerin als Chefministerin des Zivilkabinetts.
“Den Holocaust gabs nicht!” “Den Mensalao-Skandal auch nicht!!!”
Die regierungsunabhängigen Qualitätsmedien Brasiliens haben in großer Aufmachung über Brasilias Stimmenthaltung bei der jüngsten UNO-Abstimmung zu den Menschenrechtsverletzungen im Iran berichtet und die Position der Lula-Regierung kritisiert.
Iranische Friedensnobelpreisträgerin kritisiert Lula scharf: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/17/lula-ignorierte-eingekerkerte-gewerkschafter-wahrend-seines-iran-besuchs-bei-ahmadinedschad-irans-friedensnobelpreistragerin-shirin-ebadi-appelliert-an-dilma-rousseff/
Gefängnishorror, “fortschrittliche, linke Regierungspolitik”: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/12/die-folter-in-polizeiwachen-hat-in-ganz-brasilien-stark-zugenommen-gefangenenpriester-valdir-joao-silveira-die-anti-folter-konvention-wird-nicht-eingehalten-was-tut-denn-die-uno-damit-die-k/
“Lula hat offenbar vergessen, daß im Iran Menschen eingekerkert, getötet werden”, sagte Shirin Ebado den brasilianischen Medien. “Die Internationale Arbeitsorganisation hat sich für die Freilassung des iranischen Gewerkschaftsführers Mansour Osanlou eingesetzt – doch Lula hat ihn ignoriert. Ich habe Botschaften an Lula gesandt, der ein Gewerkschafter war und ihn gebeten, sich mit Angehörigen eingekerkerter iranischer Arbeiter zu treffen. Die Art und Weise, wie die brasilianische Regierung agierte, war nicht positiv.”
“Präsident Lula ist ein Meister der politischen Manipulierung.” Merval Pereira, 2010, Mitglied der brasilianischen Philosophen-Akademie, Kommentator
Leonardo Boff :“Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“
Shirin Ebadi – Zeitungsausriß Estadao. http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/24/ahmadinedschad-bei-lula-brasilien-sollte-sich-zuerst-auf-seine-inneren-probleme-konzentrierenefraim-inbar-universitat-bar-ilan-in-israel/
Die Friedensnobelpreisträgerin verurteilte die Unterdrückung der Frauen im Iran, und bat die gewählte Präsidentin Dilma Rousseff, der eingekerkerten Anwältin Nasrin Soutodeh zu helfen. Rousseff sollte bei einem Besuch des Iran keinen Schleier tragen. Shirin Ebadi prangerte zudem Steinigen, Kreuzigen und Handabhacken an. “Anstatt nur eine Kampagne für Sakineh zu machen, sollten wir für die Abschaffung der Strafe des Steinigens kämpfen.” Auf das Steinigen in Brasilien ging Shirin Ebadi nicht ein.
Viel Lob und Bewunderung für Lulas Außenpolitik aus Europa.
“Von allen linken Präsidenten hat Lula, der als am wenigsten links eingeschätzt wird, die größten Erfolge.” Gregor Gysi, Linkspartei, Deutschland, 2010.
In den brasilianischen Kommentaren wird daran erinnert, daß der Iran terroristische islamische Gruppierungen finanziert. “Man stelle sich nur vor, wenn eine Atomwaffe über den Iran in die Hände einer dieser Gruppierungen gelangt”, schreibt die Tageszeitung “O Globo”. Ironisch hieß es über die Denkweise Teherans: “Danke, Allah, für Lula!”
“Den Holocaust gabs nicht!”                                           “Den Mensalao auch nicht!!”
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,693421,00.html
Laut Hans Rühle, deutscher Militärexperte, betrachtet Brasilien unter Lula die nukleare Bewaffnung als ein Statussymbol und macht den Inspekteuren der Internationalen Atomenergieagentur “massive Schwierigkeiten” bei der Kontrolle entsprechender Anlagen. Nicht zufällig erntet der Kurs der Lula-Regierung in Mitteleuropa soviel Lob.
http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100428/not_imp544037,0.php
“Den Holocaust gabs nicht!”                                                “Den Mensalao auch nicht!!”