Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens Milliardäre: „Die X-Formel für Reichtum.“ Eike Batista, Der Spiegel. Hunger, Misere, die Sicht der Kirche. Weil Brasiliens Superreiche so geizig und unsozial sind, müssen engagierte Spender aus Mitteleuropa brasilianische Sozialprojekte finanzieren, beklagen Menschenrechtsaktivisten.

Donnerstag, 14. April 2011 von Klaus Hart

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,756330,00.html

 …Erst vor kurzem hat der Milliardär mit Ex-Präsident Lula zu Abend gegessen. Er versteht sich hervorragend mit dem einstigen Gewerkschaftsführer, beide haben sich nach oben gekämpft, beide lieben Superlative, beide haben einen Hang zur Megalomanie.

Nach dem Essen, so der Unternehmer, habe Lula nur einen Satz zu ihm gesagt: „Verliere deinen Wagemut nicht!“ Denn der sei sein größtes Kapital…

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/10/brasiliens-boom-produziert-viele-neue-milliardare-der-spiegel-der-boom-der-hunger-die-slums-warum-lula-und-rousseff-bei-den-geldeliten-und-spekulanten-so-beliebt-sind/

„Die Milliardärsstatistik zeigt, daß sich unter der Regierung von Präsident Lula an der grauenhaft ungerechten Einkommensverteilung, dem Begünstigen der ohnehin Privilegierten nichts geändert hat“, sagt Frei José Francisco, Leiter des Franziskaner-Sozialwerks von Sao Paulo im Website-Interview. „Die neue Präsidentin Dilma Rousseff fährt diesen Kurs weiter, tut nichts gegen Einkommenskonzentration in den Händen weniger – trotz soviel Hunger und Massenelend. Nur bei sozialer Ungleichheit ist Brasilien Weltspitze.“ 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/23/1400-euro-im-spendenkorberl-der-brasilienhilfe-kampf-des-vereins-das-elend-in-brasilien-zu-linderntraunsteiner-tagblatt-immer-mehr-milliardare-in-brasilien/

Auffällig niedrige Produktivität Brasiliens:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/boomland-brasilien-die-angeblich-aufstrebende-wirtschaftsmacht-warum-sind-wir-so-unproduktiv-fuhrende-wirtschaftszeitschrift-exame-beschreibt-brasiliens-enormen-wirtschaftlichen-ruckst/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/21/elitenkandidat-lula-erfullt-erwartungenjeden-tag-164-neue-millionare-der-zuwachs-an-superreichen-ist-atemberaubend-handelsblatt/

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Reiche und Nicht-Reiche – Angeli-Karikatur von 2011 in Brasiliens größter Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“.

Brasiliens Preisniveau – viele Produkte, darunter Lebensmittel wie Milch, Joghurt und Käse, sind deutlich teurer als in Ländern wie Deutschland, ganz zu schweigen von der Qualität.

Brasilianischer Camembert ist z.B. in Sao Paulo mehrfach teurer als in Deutschland, aber erheblich schlechter. Da er daher, ebenso wie viele andere Käsesorten weltbekannter Namen, so gut wie kaum gekauft wird, liegt er nur zu oft steinhart in den Regalen, wird schließlich auf die Halde gekarrt oder verbrannt – was just in einem Land mit gravierenden Hungerproblemen wie Brasilien massenhaft und täglich geschieht. Gleiches gilt für viele andere teure Lebensmittel, darunter importierten Frischlachs. Von Fachleuten wird das massenhafte Vernichten hochwertiger Lebensmittel als skandalös bezeichnet – angesichts des Hungers in den rasch wachsenden Slums.

Gemäß neuesten Statistiken war 2011 gerade in den Supermärkten von teils unverschämtenb Preissprüngen gekennzeichnet. Danach bezahlten Familien bis 81 Prozent mehr für Nahrungsmittel und 17 Prozent mehr für Dienstleistungen. Üblich ist, daß auf Lohnanhebungen sofort starke Preiserhöhungen folgen. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/wohlhabende-verbrauchen-in-drei-tagen-wozu-arme-ein-ganzes-jahr-brauchen-brasiliens-soziale-kontraste-ipea-studie/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/kolpingfamilie-friedewald-hilft-brasilien-hersfelder-zeitung-kleiderspenden-fur-boomland-global-player-achtgroste-wirtschaftsnation/

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SOS-Kinderdörfer in Brasilien unter Rousseff-Lula. Zahlreiche Hilfsprojekte Deutschlands, der Schweiz und Österreichs in „Boomland, Global Player“, der vielen neuen Milliardäre. Hunger, Misere, Rassismus in Brasilien, Mauricio Pestana analysiert. Lepra. „…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“ BDI 2011

Donnerstag, 24. März 2011 von Klaus Hart

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Mitarbeiter der SOS-Kinderdörfer wirbt Unterstützter in der City von Sao Paulo 2011.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/kolpingfamilie-friedewald-hilft-brasilien-hersfelder-zeitung-kleiderspenden-fur-boomland-global-player-achtgroste-wirtschaftsnation/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/23/1400-euro-im-spendenkorberl-der-brasilienhilfe-kampf-des-vereins-das-elend-in-brasilien-zu-linderntraunsteiner-tagblatt-immer-mehr-milliardare-in-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/16/brascri-in-der-schweiz-und-in-brasilien-hilfe-fur-kinder-jugendliche-und-familien-des-tropenlandes/

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Rassismus:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/mauricio-pestana-herausgeber-von-brasiliens-schwarzen-zeitschrift-%e2%80%9craca-brasil%e2%80%9d-2010%e2%80%9des-gibt-keinerlei-zweifel-das-im-demokratischen-brasilien-von-heute-schwarze-burger-me/

Mauricio Pestana, Herausgeber der Schwarzenzeitschrift “Raca Brasil” im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: “Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können.  Ein Krieg,  wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. ”

Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.

Attentate auf Systemkritiker:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/attentat-auf-brasilianischen-systemkritiker-ricardo-gama-in-rio-de-janeirocopacabana-anwalt-von-drei-schussen-darunter-in-kopf-getroffen/

Brasilien, Vergangenheitsbewältigung:  http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/

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„EADS – mehr Waffen für Schwellenländer“. Brasilien im Blick. Magazin „Focus“. Spenden für den „Global Player“.

Donnerstag, 24. März 2011 von Klaus Hart

„1400 Euro im Spendenkörberl der Brasilienhilfe – „Kampf des Vereins, das Elend in Brasilien zu lindern.“(Traunsteiner Tagblatt)“US-Präsident umwirbt Boomland Brasilien.“(europäische Presse) Immer mehr Milliardäre in Brasilien. Schweizer BRASCRI-Hilfsprojekte. “ Günther Zgubic. Schriftsteller Ulrich Peltzer.

Mittwoch, 23. März 2011 von Klaus Hart

„Grabenstätt. In jeder Hinsicht ein schöner Erfolg war die Benefizveranstaltung des Brasilienvereins in Grabenstätt. Brasilianische Rhythmen, das feine Spiel der Geigen und die frischen und nachdenklichen Lieder der Grabenstätter Kinder sorgten für ein paar schöne Stunden in der Aula der Grundschule. Bereitwillig öffneten die Besucher dann auch ihren Geldbeutel und legten 1400 Euro in die Spendenkörberl ein.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/26/wohlhabende-verbrauchen-in-drei-tagen-wozu-arme-ein-ganzes-jahr-brauchen-brasiliens-soziale-kontraste-ipea-studie/

„…das Land die globale Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/2009 vergleichsweise unbeschadet überstanden hat.“  BDI 2011

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/24/wo-wir-helfen-sos-kinderdorfer-in-brasilien-anklicken-die-kinder-in-brasilien-brauchen-ihre-hilfe-auslandspropaganda-und-realitat/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/22/rund-20-millionen-brasilianer-leben-noch-in-extremer-armut-raumt-brasilianische-regierung-sogar-offiziell-ein/

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Mauricio Pestana, Herausgeber von Brasiliens Schwarzen-Zeitschrift “Raca Brasil” 2010:”Es gibt keinerlei Zweifel, daß im `demokratischen` Brasilien von heute schwarze Bürger mehr  Opfer von Folter, Mord und Verschwindenlassen sind als in irgendeiner autoritären Epoche unserer Geschichte.”

Mauricio Pestana, Herausgeber der Schwarzenzeitschrift “Raca Brasil” im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: “Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können.  Ein Krieg,  wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. ”

Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/11/brasilien-land-der-milliardare-wie-haust-eine-funfkopfige-obdachlosenfamilie-in-der-city-von-sao-paulo-familienpolitik-unter-der-regierung-von-prasidentin-dilma-rousseff-zuvor-chefministerin-unte/

 BRASCRI: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/16/brascri-in-der-schweiz-und-in-brasilien-hilfe-fur-kinder-jugendliche-und-familien-des-tropenlandes/

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Barack Obama und Brasiliens Schwarze – hohe Erwartungen, laut Franziskaner Frei David Santos, Leiter von EDUCAFRO. Brasiliens gravierender Rassismus. „Brasilien ist das rassistischste Land.“ „Wir sind ein Land der Apartheid.“ Franziskaner Valnei Brunetto und EDUCAFRO. Schwarze Brasilianer am meisten von Hunger und Elend betroffen.

Freitag, 18. März 2011 von Klaus Hart

Der Franziskaner Frei David Santos in Sao Paulo hat gegenüber den Landesmedien angesichts des gravierenden Rassismus noch einmal die großen Erwartungen der Dunkelhäutigen des Tropenlandes an den Besuch von Barack Obama betont. Santos erinnerte in Medienbeiträgen daran, wie Obama sich einst in den USA aktiv für die Rechtewahrnehmung durch die Schwarzen einsetzte, wie dessen Frau Michele Obama durch die Schwarzen fördernde Programme begünstigt wurde, sogar an der Uni Princeton studierte. Der Franziskaner beschrieb dagegen Brasiliens Schwarzenfamilien als im allgemeinen „zerbrochen und zerrüttet“, kooptiert durch das organisierte Verbrechen der Drogengangster, betroffen von Polizeigewalt, geschädigt durch eine fehlende spezielle Schwarzen-Politik. Obama werde bei seinem Besuch in Rio de Janeiro auf schwarze Akademiker treffen – und falls das Protokoll es zulasse, ihnen die Hand drücken. „Perceberá que as cotas para negros nas universidades estao gestando as futuras `Micheles`e os futuros `Baracks`?

Mauricio Pestana, Herausgeber der Schwarzenzeitschrift “Raca Brasil” im Website-Interview wenige Tage nach dem Obama-Besuch in Brasilien: “Ich saß im Opernhaus von Rio de Janeiro direkt vor Obama, nur etwa fünf Meter entfernt. Hätten wir einen großen nationalen Schwarzenführer, der den Willen der dunkelhäutigen Gemeinde ausdrückt – und hätte dieser mit Obama gesprochen, hätte er sich in Brasilien vielleicht zur Rassenfrage geäußert. In der brasilianischen Schwarzenbewegung war vor Obamas Ankunft allgemeine Hauptposition, daß der US-Präsident zur hiesigen Rassenproblematik Stellung beziehen muß. Die Rassismusfrage ist in der heutigen Welt schließlich gravierend. Ich persönlich bin indessen der Meinung, daß wir in Brasilien in dieser Beziehung erst einmal unsere Hausaufgaben machen müssen, bevor wir Forderungen an Obama stellen können.  Ein Krieg,  wie jetzt der Libyenkrieg, ist schlecht unter jedem Blickwinkel – wir dürfen nicht vergessen, daß dort in Libyen Zivilisten sterben. ”

Die brasilianische Schwarzenbewegung hatte versucht, über die neue Rousseff-Ministerin für Rassengleichheit, Luiza Bairros, Brasiliens Rassenproblematik auf die Agenda des Obama-Besuchs zu setzen. Wie Afropress meldete, habe man indessen von der Ministerin keinerlei Antwort erhalten. Zudem gebe es keinerlei Informationen über unabhängige Initiativen der brasilianischen Regierung in dieser Richtung.

Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/barack-obama-zieht-sich-angesichts-geplanter-proteste-in-rios-opernhaus-zuruck-rede-nicht-mehr-vor-bevolkerung-sondern-vor-handverlesenen/ educafrodemo2.jpg Die Website hatte über EDUCAFRO der Franziskaner mehrfach berichtet.

Obama-Rede in Rio de Janeiro – keine Kritik an Menschenrechtslage in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/20/barack-obama-spricht-vor-handverlesenem-publikum-im-opernhaus-von-rio-de-janeiro-rede-vor-bevolkerung-wegen-befurchteten-protesten-abgeblasen/

  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/17/der-dunkelhautige-barack-obama-und-der-alltagliche-rassismus-im-besuchsland-brasilien-bestimmte-erwartungen-brasilien-ist-das-rassistischste-land-der-erdemauricio-pestana-sao-paulo/

Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung von 2010 liegen die USA unter Barack Obama auf dem 4. Platz, Brasilien unter Lula auf dem 73. Platz. ecucafrodemo1.jpg EDUCAFRO-Demonstration der Franziskaner in Sao Paulo gegen Rassismus und Diskriminierung.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/01/educafro-trommlerin-grito-dos-excluidos-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/06/educafro-franziskanerkloster-sao-paulos/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/03/afro-missa-schwarzer-burgerrechtler-franziskanerkirche-sao-paulo/

„Wir sind ein Land der Apartheid“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2008/11/10/wir-sind-ein-land-der-apartheid-brasiliens-bischof-joao-alves-dos-santos-prasident-der-schwarzen-pastoral/

Franziskaner Valnei Brunetto in Sao Paulo und EDUCAFRO:  http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/20/sao-paulos-franziskaner-und-die-politik-befragung-der-burgermeisterkandidaten-uber-schwarzen-programme-sabatina-afro/

Dominikaner Frei Betto, Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe, zu USA-Beziehungen:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/18/barack-obama-zieht-sich-angesichts-geplanter-proteste-in-rios-opernhaus-zuruck-rede-nicht-mehr-vor-bevolkerung-sondern-vor-handverlesenen/ (more…)

Brasilia gibt erstmals stärkere Krisenwirkungen zu – Rezession 2009 heftiger als bisher stets betont. Deindustrialisierung. Weniger Export als Baden-Württemberg.

Mittwoch, 15. Dezember 2010 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/09/lulakein-land-ist-besser-gewappnet-gegen-die-finanzkrise-als-brasilien/

Brasiliens Regierung hatte offiziell weltweit verbreitet, daß die Wirtschafts-und Finanzkrise lediglich geringe Auswirkungen auf das Land habe, laut Staatschef Lula handele es sich höchstens um eine kleine Welle statt eines Tsunami. Umso heftiger spotten derzeit die Wirtschaftsexperten und Kommentatoren, weil Brasilia selbst offiziell erneut frühere Daten berichtigte. So war sogar in die internationalen Wirtschaftsmedien durchgeschaltet worden, daß Brasilien schon 2009 wieder ein Wirtschaftswachstum zwischen 4 und 5 Prozent erreichen werde. Das staatliche Statistikinstitut IBGE mußte indessen später einräumen, daß 2009 nicht einmal ein Nullwachstum, sondern ein Rückgang des Bruttosozialprodukts um 0,2 Prozent erreicht wurde. Im Dezember 2010 kam schließlich das Eingeständnis, daß es nicht 0, 2 Prozent, sondern sogar 0,6 Prozent waren – regierungsunabhängige Daten liegen nicht vor. Bei einem von Massenelend gezeichneten Land, das weniger exportiert als Baden-Württemberg, hatte die Rezession entsprechend gravierendere Auswirkungen, vor allem durch Massenentlassungen – bei nicht vorhandenen Arbeitslosenhilfen wie etwa in Europa. Die jetzt veröffentlichten Daten zeigten, daß jener amtlich verkündete Schutz gegen die Krise nur aus Papier gewesen sei, hieß es in Kommentaren – Brasiliens Exporte seien 2009 um 30 Prozent gesunken. Wichtige Firmen seien beinahe pleite gegangen – und selbst der Ölkonzern PETROBRAS habe Regierungsgelder benötigt. Die Industrieproduktion sei 2009 gemäß den neuen Daten nicht nur um 5,5 Prozent, sondern sogar um 6,4 Prozent zurückgegangen. In den acht Jahren der Lula-Regierung verzeichnete Brasilien danach lediglich ein durchschnittliches Wirtschaftswachstum von 4 Prozent – deutlich weniger als in den BRIC-Staaten China, Indien und Rußland – und sogar unter dem Durchschnitt Lateinamerikas.  Argentinien erreichte durchschnittlich 7,4 Prozent, Venezuela 5,7 Prozent, Kolumbien 4,4 Prozent.

In Brasilien nimmt die Besorgnis wegen der fortschreitenden Deindustrialisierung zu. Das Land wird in Europa gelegentlich als „Großmacht“ bezeichnet.

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/31/krise-was-denn-fur-eine-krise-brasiliens-medien-spotten-uber-lulas-populistische-spruche-mit-denen-er-die-gravierenden-auswirkungen-der-finanzkrise-auf-das-tropenland-bestreitet/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/15/staatschef-lula-erklart-rezession-und-krise-in-brasilien-fur-beendet-offizielle-daten-als-begrundung-grund-zum-feiern/

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Gewerkschaftsprotest gegen Massenentlassungen in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/19/sao-paulo-gewerkschaftsdemo-fur-arbeitsplatze-gesichter-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/06/brasiliens-deindustrialisierung-analysiert-von-wirtschaftsexperte-roberto-giannetti-da-fonseca/

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„Krise – was denn für eine Krise?“ – Kloake-Slum in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/15/lulas-anti-hunger-programm-uber-40-prozent-der-empfanger-bleiben-weiter-im-elend-laut-regierungsstudie/

„Großmacht“ Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/30/baden-wurttemberg-exportiert-mehr-als-ganz-brasilien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/09/wikileaks-lula-und-die-leere-antiamerikanische-rhetorik-engste-freundschaftliche-beziehungen-zum-weisen-haus-doch-bitte-um-verstandnis-fur-spruche-gegen-die-usa-in-wahlkampfzeiten/

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Hunger und Misere unter der Lula-Rousseff-Regierung in Brasilien. Was wurde aus Lulas Wahlversprechen von der Hungerbeseitigung?

Mittwoch, 24. November 2010 von Klaus Hart

 “Ich habe mich geirrt”: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/10/brasilien-und-jim-o-neill-verbreiter-exzessiven-optimismus-uber-wirtschaftlich-soziale-zukunft-brasiliens-schopfer-der-abkurzung-bric-2014-zu-brasilien-voraussagen-ich-habe-mich-geirrt-fo/

Brasiliens gewählte Präsidentin Dilma Rousseff, bisherige Chefministerin der Lula-Regierung, begann ihre erste Rede an die Nation mit einem bemerkenswerten Eingeständnis: In Lateinamerikas größter Demokratie, der immerhin achtgrößten Wirtschaftsmacht der Erde, existieren weiterhin Hunger und Elend. Dabei hatte der jetzige Staatschef Lula bereits vor seinem Amtsantritt 2002 versprochen, mit Hunger und Elend Schluß zu machen, dieses Problem zu lösen. Kritik der Kirche und selbst der UNO an unzureichender Elendsbekämpfung war bisher stets als grundlos zurückgewiesen worden.

BRASILIEN

Gauck: Von Brasilien lernen

Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013

Gauck sieht Kolumbien und Brasilien “auf gutem Wege”/Deutschlandradio Kultur

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/30/holzfirmen-spenden-an-lulas-arbeiterpartei-pt-im-gegenzug-illegale-abholzung-in-amazonien-erlaubt-laut-veja/

„Mit aller Energie werden wir ein Programm gegen den Hunger verwirklichen. Wir werden garantieren, daß alle Brasilianer ihre drei Mahlzeiten am Tag haben – morgens, mittags und abends“ – erklärte 2002 Luis Inacio Lula da Silva.

Brasilien – Gesundheits-Ranking:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/14/brasilien-und-die-40-lander-mit-der-hochsten-gesundheitsqualitat-laut-bloomberg-das-tropenland-ist-nicht-darunter-auch-nicht-unter-den-besten-zehn-landern-von-nord-und-sudamerika/

Bundesaußenminister Guido Westerwelle:  

 “Brasilien ist das Kraftzentrum Südamerikas geworden und zu einer Gestaltungsmacht mit globalem Anspruch herangewachsen”.

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

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Dilma Rousseff und Lula feiern Wahlsieg 2010 mit José Sarney, Ex-Chef der Folterdiktatorenpartei ARENA.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/21/hausbesetzervertreibung-unter-lula-400-wohnungslose-familien-kampieren-vor-stadtparlament-von-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/11/20/schwarze-in-brasilien-proteste-gegen-rassismus-in-der-demokratie-unter-lula-tag-des-schwarzen-bewustseins-dia-da-conciencia-negra-fotoserie/

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Brasilianischer Nichtwähler am Pflichtwahltag 2010 – verelendeter Obdachloser aus dem Heer der Straßenbewohner vor Wahllokal in Sao Paulo, reichste Stadt Lateinamerikas mit über 2000 Slums. „Ein beträchtlicher Teil der Brasilianer wird wie Wegwerf-Bevölkerung behandelt.“(Tim Cahill, zuständiger Brasilienexperte von Amnesty International in London)

Sonntag, 03. Oktober 2010 von Klaus Hart

 http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/04/lulas-prasidentschaftskandidatin-dilma-rousseff-schafft-vorausgesagten-wahlsieg-nicht-mus-in-stichwahl-gegen-jose-serra-schwaches-resultat-von-lulas-arbeiterpartei-bei-gouverneurswahlen/

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Obdachloser mit Krücken, bei 15 Grad Temperatur.

Laut Befreiungstheologe Frei Betto, Ex-Lula-Berater beim Anti-Hungerprogramm,  liegt die Zahl der in extremer Armut, also in Hunger und Misere, lebenden Brasilianer, nicht wie offiziell angegeben, heute bei 16 Millionen, sondern ist doppelt so hoch. Nach derzeit geltendem mitteleuropäischen Werteverständnis hat damit die internationale Wirtschafts-und Finanzkrise, wie die Lula-Rousseff-Regierung verbreiten ließ, auf Brasilien nur geringe Auswirkungen gehabt.

Brasiliens investigative Journalisten wiesen indessen auf Rekordentlassungen, den Stopp vieler Industrieprojekte, auf Exportprobleme und Deindustrialisierung, geschönte offizielle Statistiken. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/15/brasilia-gibt-erstmals-starkere-krisenwirkungen-zu-rezession-heftiger-als-bisher-stets-betont/

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„Beifall vom `Economist`ist ein wenig wie die Umarmung durch Ahmadinedschad.“ Brasiliens Schriftsteller Verissimo in seiner Medienkolumne zur neuesten Lob-Story der britischen Wirtschaftszeitschrift: „Brazil takes off.“

Dienstag, 08. Dezember 2009 von Klaus Hart

http://www.economist.com/opinion/displaystory.cfm?story_id=14845197

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/07/ethics-and-politics-befreiungstheologe-frei-betto-sao-paulo/

„Brazil takes off“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/

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Angeli, Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” zu Lula und Castro:”Sag mal, wie gehts denn der brasilianischen Rechten?””Der gehts optimal! Ich habe mich mit ihr verheiratet!”

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Eingang zu Slum-Kate in Sao Paulo. Padre Luciano Borges Basilio im Website-Interview:“In diesem Slum leiden viele Hunger, leben im Elend.“ Der Priester wurde bereits von Adveniat(Deutschland) unterstützt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/05/brasilien-lacht-uber-auslandsgazetten-wie-the-economist-die-den-sieg-von-dilma-rousseff-fur-garantiert-hielten-faltou-combinar-com-os-eleitores-que-votaram-domingo/

Obdachlosen-Wachstumsrate in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/22/obdachlose-bevolkerung-sao-paulos-wachst-unter-lula-jahrlich-um-9-prozent-laut-franziskaner-zeitschrift-franziskaner-mission-fur-2009-groserer-zuwachs-erwartet/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/12/slum-sao-paulos-in-flammen-tv-video-uber-2000-favelas-in-der-megacity/

Lula-Film und dankbare Finanziers: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/19/lula-sohn-des-kapitals-grosunternehmen-die-von-lula-stark-begunstigt-wurden-finanzierten-spielfilm-uber-den-arbeiterfuhrer-lula-o-filho-do-capital-o-globo-lula-war-nie-ein-li/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/01/bewohnerin-eines-der-uber-2000-slums-in-lateinamerikas-reichster-stadt-sao-paulo-gesichter-brasiliens/

Kindermord: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/06/kindstotung-und-yanomami-in-roraima-enquanto-as-conveniadas-que-prestam-servico-de-assistencia-a-saude-na-area-registraram-31-infanticidios-em-581-nascimentos-em-2007-chegou-a-58-entre-825-nascime/

New York Times: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/02/new-york-times-brazil-has-arrived-but-where-roger-cohen-uber-die-feuergefechte-in-rio-de-janeiro-und-brasiliens-widerspruchliche-position/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/07/chatham-house-prize-2009-for-lula/

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„Den Holocaust gab es nicht!“  „Den Mensalao auch nicht!“

Steinigen im Iran und in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/30/kopenhagen-klimakonferenz-und-brasilia-vorschlage-in-brasilien-werden-sogar-bindende-vorgaben-nicht-eingehalten-man-kann-sich-vorstellen-was-mit-freiwilligen-passiert-jose-goldemberg-uni-pro/

Über 18 Prozent Verelendete in der zehntgrößten Wirtschaftsnation Brasilien, besagen neue Studien. Einkommen der Ärmsten gefallen.

Samstag, 20. September 2008 von Klaus Hart

In Brasilien ist gemäß neuen von der Presse veröffentlichten Studien(Fundacao Getulio Vargas) das Einkommen unter den ärmsten 10 Prozent der Bevölkerung 2007 um 5,2 Prozent zurückgegangen. Wie es hieß, seien letztes Jahr 18,11 Prozent der rund 190 Millionen Brasilianer verelendet gewesen.  Zitiert wird eine Expertin des Anti-Hunger-Programms(Bolsa Familia) der Regierung, wonach es weiterhin schwierig sei, die ärmsten Schichten zu erreichen:“Sao os exluidos dos excluidos…“

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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