Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Zika-Virus: Brasilianische Regierung schaltet 2016 nach üblichem Muster in mitteleuropäische Mainstream-Medien offizielle Propaganda über angebliche Bekämpfung des Zika-Virus durch. Offizielle Daten, gewöhnlich völlig unglaubwürdig, müssen von mitteleuropäischen Medien wie stets für bare Münze genommen werden. Ineffiziente staatliche Bekämpfung von Seuchen, Epidemien, dazu Hochrisiko-Lebensformen – ein Segen für die Pharmamultis…Viele stark politisch unkorrekte Aspekte der Zika-Virus-Ausbreitung. Die Aids-Epidemie in Brasilien. Anti-Moskito-Sprühgeräte in Kuba häufig vom deutschen Hersteller STIHL.

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Ausriß. Warum Brasilien vor dem Hintergrund sehr schlechter Sozialdaten strategischer Partner der Merkel-Gabriel-Regierung ist…Soweit bekannt, hat die Merkel-Gabriel-Regierung in den letzten Jahren von Brasilia nicht gefordert, endlich im Interesse der brasilianischen Bevölkerung sowie ausländischer Touristen die im Tropenland grassierenden Epidemien effizient zu bekämpfen. Warum es in Kuba kein Zika-Risiko gibt – deutsche Medien berichten nicht…

Zika-Virus und Propagandamedien:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/01/26/zika-virus-in-brasilien-2016-angekuendigte-regierungsmassnahmen-gegen-fiebermoskitos-voellig-unzureichend-laut-nationalen-fachleuten-auslaendische-olympia-besucher-koennen-virus-in-ihre-heimatlaend/

Kuba, Brasilien, Zika-Virus 2016:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/01/27/kuba-2016-bisher-noch-keine-infektionen-mit-zika-virus-gemeldet-dagegen-umliegende-inselstaaten-der-karibik-betroffen/

Just über die Situation in Rio de Janeiro hatten deutschsprachige Lügenmedien die letzten Jahre wahre Wunderdinge berichtet, darunter angebliche Erfolge bei der Slumsanierung, der Gewaltbekämpfung. So hieß es gar, Slums seien nunmehr sicher, in puncto Hygiene okay. 

“Rio de Janeiro und Köln rücken näher zusammen”:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/rio-de-janeiro-und-koln-rucken-naher-zusammen-die-neue-stadtepartnerschaft/

“Roters unterzeichnet Vertrag mit Rio”:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/19/roters-unterzeichnet-vertrag-mit-rio-kolner-stadtanzeiger-zur-neuen-stadtepartnerschaft/

Wie es DIE ZEIT macht:http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/brasilien-zika-virus-soldaten-olympische-spiele

„Mit ihrem Antimückenprogramm will die Regierung zudem Sportler und Besucher der Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro schützen. Bisher gibt es zwar keine Verdachtsfälle.“ DIE ZEIT am 26. Januar 2016.

Was in der ZEIT fehlt: Bereits am 22. Januar 2016 berichten selbst die brasilianischen Qualitätszeitungen, daß in Rio de Janeiro sogar offiziell bisher 92 Mikrozephalie-Fälle registriert wurden, d.h. Kleinkinder, Babies mit Gehirn-Fehlbildung. Die Dunkelziffer ist gewöhnlich sehr hoch. Selbst das Gesundheitsministerium mußte einräumen, daß unter der u.a. in Deutschland als kompetent, hocheffizient, unbestechlich etc. gerühmten Staatschefin Dilma Rousseff 2015 das Jahr mit der größten registrierten Zahl von Dengue-Tropenfieber-Fällen in der Geschichte Brasiliens war. Offiziell angegeben werden über 1,6 Millionen Fälle, bei hoher Dunkelziffer. 

Viele deutschsprachige Medien, darunter der Staatsfunk,  veröffentlichen denselben Agitprop wie DIE ZEIT, verzichten indessen nicht zufällig auf wichtige Hintergrundinformationen, dazu Länder-Vergleichsdaten. So ist üblicherweise im Mainstream untersagt, die Gesundheits-Vergleichsdaten von Kuba zu nennen. Andernfalls würde Medienkonsumenten sofort klar, daß Kuba wegen jahrzehntelanger Präventivmaßnahmen gegen Fieber-Moskitos keinerlei entsprechende Probleme wie Brasilien hat. Die in Brasilien tätigen rund 14000 kubanischen Ärzte beobachten nach wie vor erstaunt, daß die brasilianische Regierung nicht bereit ist, sehr erfolgreiche Moskito-Bekämpfungsprogramme aus Kuba zu übernehmen.  Zu heiklen Gründen zählt, daß staatliche  Mückenbekämpfungsteams zu Tausenden von Elendsvierteln wegen der dortigen Herrschaft des organisierten Verbrechens keinen Zugang haben.

In diesen Tagen ist überall in Brasilien zu beobachten, wie VW-Kombis mit der Aufschrift „staatliche Gesundheitsaufsicht“ selbst durch Dörfer und Kleinstädte kurven, jedoch achtlos an sehr vielen barbarisch stinkenden Müllhaufen organischer Abfälle, toter Tiere vorbeifahren, keinerlei Maßnahmen zur Beseitigung solcher Moskito-Brutzentren treffen. Selbst in relativ hochentwickelten Teilstaaten ist überall zu beobachten, daß von echter Bekämpfung des Zika-Virus keine Rede sein kann. Über die stark politisch unkorrekten Aspekte der Moskito-Ausbreitung in Brasilien dürfen deutschsprachige Medien gemäß den Berichterstattungsvorschriften nicht informieren. 

Auch die Illustrierte DER SPIEGEL druckt den Regierungs-Agitprop – politisch stark unkorrekte Fakten zur den grauenhaften hygienischen Zuständen in Brasilien fehlen vorhersehbar:http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/zika-virus-brasilien-will-mit-220-000-soldaten-gegen-die-zika-muecke-kaempfen-a-1073889.html

Illustrierte DER SPIEGEL 2012 über Brasilien: “Südamerikas Vorzeigestaat”.

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Ausriß, Rio-Tageszeitung, Sambodromo des Karneval. Was ausländische Medienfunktionäre beeindrucken soll…

Alltagshygiene in Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/03/fusball-wm-2014-und-brasiliens-mentalitat-soziokulturelle-faktoren-die-weltmeisterschaft-der-schmutzigen-verdrecker-haben-wir-schon-gewonnen-landesmedien-uber-unsitte-die-stadte-zu-vermullen/

Die andere Sicht – Geo Special Brasilien: “Sie können also mittlerweise getrost nach Brasilien reisen”.

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Ausriß, die andere Sicht – Geo Special Brasilien. “…Rio…ist nun in den touristischen Vierteln so sicher wie eine europäische Großstadt…dieses überraschend moderne, hochsympathische und unendlich vielfältige Land…”

„Olympische Spiele und Fußball-WM lassen Brasilien boomen“.

Hintergrund von 2010:

Annette Schavan, Deutschlands Bildungs-und Forschungsministerin, mit Brasiliens Forschungsminister Sergio Rezende in Sao Paulo. “Mit Brasilien die Fragen der Zukunft beantworten.” Brasilien liegt auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung weit abgeschlagen nur auf Platz 84. **

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/14/annette-schavan-deutschlands-bildungs-und-forschungsministerin-in-sao-paulo/

In der UNESCO-Bildungsstatistik liegt Deutschland auf Platz 13, Brasilien nur auf Platz 88. Entsprechend gering ist in Brasilien u.a. das Verständnis für deutsche Kultur – erheblich größer in Ländern Lateinamerikas, die bessere Plätze belegen.

Was Fiebermoskitos mögen:

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Direkt an Sao Paulos Leitbörse…

“Sr. prefeito, o povo é porco mesmo.”

Eduardo Paes sagte 2011 zu dem ihn am meisten irritierenden Stadtproblem:”Dentre os varios maus habitos e incivilidades do carioca, é a sujeira.  A capacidade que se tem de gerar porcaria é assustadora.”

Bereits 2009 hatte Paes politisch unkorrekt gefordert:”As pessoas tem que ser menos porcas!” So müsse die Avenida Rio Branco der City fünfmal pro Tag gekehrt werden, auch die Strände würden verdreckt. 

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Ausriß O Globo. Worüber Medienfunktionäre nicht berichten dürfen.

Brasiliens nicht gelöstes Hungerproblem:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/02/brasilien-das-hungerproblem-im-neuen-jahr-2014-mann-ist-abfalle-direkt-aus-mulltuten-in-mittelschichtsviertel-sao-paulo-bei-tropenhitze-um-rund-40-grad-entsprechend-hohem-gesundheitsrisiko/

Gewohnter Anblick landesweit in Brasilien – Menschen essen Abfälle, meist vergoren und stinkend – hohes Gesundheitsrisiko:

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Was Fiebermoskitos mögen. Von Verelendeten, Hungernden  aufgerissene Müllsäcke – Sao Paulo 2015.

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 Was Fiebermoskitos sehr mögen: Abgekippter Müll an Atlantikstrand bei Sao Paulo, soziokulturelle Besonderheiten – bei Strandwanderungen läuft man häufig an Müll dieser Art vorbei. “Acht von zehn Stränden südlich von Sao Paulo zum Baden ungeeignet.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/02/urinieren-auf-fahrenden-metro-rolltreppen-in-rio-de-janeiro-brasilien-diskutiert-uber-die-immer-popularere-unsitte-fur-die-notdurft-nicht-mehr-toiletten-aufzusuchen-verzeihung-rio-besucher/

In vielen deutschsprachigen Medien wird heute mit teils grotesken Methoden gezielt dafür gesorgt, daß Medienkonsumenten keine orientierenden Informationen über andere Kulturen und Länder erhalten, sind soziokulturelle Fakten weitgehend tabu.

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Erfolglose Anti-Urinier-Kampagne in Ipanema im Karneval 2011.

Was Fiebermoskitos sehr mögen:

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Frauen urinieren am Strand des Nobelstadtteils Leblon trotz vieler extra aufgestellter öffentlicher Toiletten. Zeitungsausriß der großen Qualitätszeitung O Globo. “…sie verwandelten die Wasser von Leblon in öffentliche Klos.” (2011)

Was Fiebermoskitos sehr mögen – „Taube ohne Flügel“:http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/13/pombo-sem-asas-andere-volker-andere-sitten/

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Vermülltes Klassenzimmer in der Hauptstadt Brasilia – Medienfoto, Ausriß. Worüber deutsche Medienfunktionäre nicht berichten dürfen.

Brasilien – Daten, Statistiken, Rankings:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

Deutsche Medienfunktionäre, die bisher auch die Sozial-und Gesundheitspolitik der Regierung von Staatschefin Dilma Rousseff über den grünen Klee lobten, bleiben den Medienkonsumenten die Erklärung dafür schuldig, wieso denn dann nun auf einmal trotz doch angeblich so erfolgreicher Regierungspolitik derart groteske Mängel im Gesundheitswesen möglich sind. 

Arnaldo Jabor, Brasiliens bekanntester Medienkommentator, über Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff bereits 2010: “Dilma hat keinerlei Kompetenz.” Lula wolle eine Frau aus Gründen machistischer Kontrolle. “A Dilma nao tem competencia nenhuma.”

Die sich auf viele Fakten gründende Bewertung von Arnaldo Jabor hatte vorhersehbar wegen geltender Zensurvorschriften in den deutschen Mainstreammedien keinerlei Chance der Veröffentlichung – dafür wurde flächendeckend Rousseff-Lob und Hudel geschaltet. Wer sich als Medienfunktionär daran beteiligte, konnte enorm viel Geld verdienen, wer keine Rousseff-Propagandatexte schreiben wollte, wurde nicht selten abgeschaltet, erhielt keine Aufträge mehr. 

Bildzeitung zu Brasiliens „Boom“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/29/brasilien-boomt-wirtschafts-sensation-am-zuckerhut-bildzeitung/

-http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/deutsche-firmen-und-wirtschaftskriminalitat-in-brasilien1/

Die Aids-Epidemie in Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/07/aids-epidemie-in-brasilien-2015-katholische-bischofskonferenz-cnbb-ruft-bevoelkerung-zu-aids-tests-auf-jeder-kann-sich-anstecken/

Brasilien – Gestank von Müll, Urin und Kloake in der Megacity Sao Paulo, wegen steigender Durchschnittstemperaturen(lokaler Klimawandel durch Umweltzerstörung), höherer Bevölkerungsdichte von Jahr zu Jahr bemerkenswerter. Weiter Verzicht auf Mülltonnen – Abfälle liegen an den Straßen, was u.a. Tropenkrankheiten, Meningitis, Lepra, die sehr hohe Rattenpopulation begünstigt. **

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Es stinkt barbarisch – Militärpolizist hält sich in Sao Paulo die Nase zu.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/31/brasilien-das-verlorene-jahrzehnta-decada-perdida-wichtigste-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-bilanziert-zehn-jahre-regierungsmacht-durch-die-arbeiterpartei-pt-durch-lula-und-rouss/

In den Bereichen Gesundheits-und Bildungswesen produzierte Staatspräsidentin Dilma Rousseff bisher niedrige Qualität, hieß es in Analysen von Politikexperten Brasiliens. “Es bleibt der Eindruck, daß es im Präsidentenpalast eine Verwalterin gibt, die auf die Knöpfe einer Maschine drückt, die nicht funktioniert.”

Hygiene in Rio de Janeiro:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/02/urinieren-auf-fahrenden-metro-rolltreppen-in-rio-de-janeiro-brasilien-diskutiert-uber-die-immer-popularere-unsitte-fur-die-notdurft-nicht-mehr-toiletten-aufzusuchen-verzeihung-rio-besucher/

Auch Anfang 2013 wird der an den Stränden Rios an jedem Tag massenhaft zurückgelasse Abfall und Müll als “eine der schändlichsten Szenen der Stadt” von den Qualitätsmedien eingestuft. Nach wie vor ist nicht üblich, auch organische Abfälle in Müllbehälter zu werfen – die Abfälle werden selbst an Nobelstränden wie Ipanema auf dem Sand verteilt, verseuchen ihn entsprechend mit Bakterien und Viren. 

Müll und Gestank in Salvador da Bahia:  http://www.correio24horas.com.br/noticias/detalhes/detalhes-1/artigo/limpurb-confirma-atraso-na-coleta-e-passa-a-bola-para-concessionarias/

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Was Fiebermoskitos mögen, Ende Dezember 2012 – Lateinamerikas reichste Stadt Sao Paulo. Besonders stark fällt einem der Gestank Sao Paulos auf, wenn man aus zivilisierten Großstädten Lateinamerikas, wie Santiago de Chile, zurückkehrt.

Bundesaußenminister Steinmeier vor seiner Reise 2015 nach Brasilien:”Wir teilen ein Fundament gemeinsamer Werte und kultureller Verbundenheit.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/28/hanna-schygulla-wieder-in-sao-paulo-die-unertraglichkeit-des-seins-ist-hier-bis-auf-die-spitze-getrieben-filmfestival-zeigt-schygulla-streifen/

“Brasilien verabschiedet sich von der Armut”:  http://www.welt.de/wirtschaft/article112414503/Brasilien-verabschiedet-sich-von-der-Armut.html

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Besonders Verelendete, Hungernde, die im Müll nach Eßbarem wühlen – oft in vergorenem, stinkendem Matsch –  erleiden ein entsprechend hohes Ansteckungsrisiko.

Fleischexporte: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/01/03/brasilien-immer-mehr-lander-stoppen-rindfleischimporte-wegen-bse-verdacht-china-rusland/

Brasiliens prekäres Gesundheitswesen, öffentliche Hygiene. Jüdischer Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew analysiert die Lage der Megacity Sao Paulo. “Só no Brasil.”(Wirtschaftszeitschrift “exame”). **

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Grajew, der die NGO “Rede Nossa Sao Paulo” führt, ermittelte, wielange Stadtbewohner, die auf das öffentliche Gesundheitswesen angewiesen sind, auf einen vereinbarten Arztbesuch warten müssen – durchschnittlich 61 Tage. Nur 1,5 Prozent der rund 12 Millionen Stadtbewohner sind an ein Müllabfuhr-System ähnlich wie in Deutschland, die “Coleta seletiva”, angeschlossen, der große Rest hat keine Mülltonnen zur Verfügung, wirft den Müll in Plastiktüten oder lose an die Straße – zur Freude der Ratten. In Porto Alegre funktioniert moderne Müllabfuhr bereits für 100 Prozent der Bewohner, hieß es. Sao Paulos Flüsse “Rio Tieté” und “Rio Pinheiros” sind pure Kloake, geben massenhaft klimaschädliche Giftgase wie Methan an die Atmospäre ab. Sao Paulo ist Lateinamerikas reichste Großstadt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/29/brasiliens-prekares-gesundheitswesen-unter-rousseff-regierung-schlagzeilen-uber-tod-eines-von-hospitalern-abgewiesenen-kranken/

Deutsche Deppen machen sich häufig über deutsche Tugenden wie Sauberkeit und Hygiene lustig, begreifen indessen intellektuell nicht, daß just deshalb Deutschland viele der in Ländern wie Brasilien vorkommenden Krankheiten und Epidemien, darunter Lepra, sowie die damit verbundenen sozialen Probleme seit langem nicht mehr hat. Nicht nur auf den Straßen und in den Armen-und Elendsvierteln Brasiliens, sondern auch in Häusern und Wohnungen der Mittelschicht herrschen nicht selten hanebüchen unhygienische Verhältnisse, was entsprechenden Krankheiten viel Vorschub leistet.  

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/29/weltsozialforum-erfinder-oded-grajew-sao-paulo-fur-ein-gebildetes-volk/

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Müllsituation in Sao Paulo – Abfälle werden zumeist auf diese Weise an die Straße geworfen, meist nachts von Müllabfuhr eingesammelt.

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Bevor die Müllabfuhr kommt, werden Abfälle zumeist von Hungernden, Verelendeten nach Eßbarem durchwühlt.

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Ausriß.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/gewalt-an-den-schulen-brasiliens/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/26/brasilien-lacht-uber-lula-deppen-in-deutschland-lula-der-grosse-schriftsteller-joao-ubaldo-ribeiro-nimmt-lula-personenkult-in-deutschland-ironisch-auf-die-schippe-warum-importieren-sie-nicht/

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Bei Tropenhitze ist der Geruch entsprechend barbarisch – für Großstädte wie Rio de Janeiro gilt das gleiche.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/19/neun-von-zehn-sehenswurdigkeiten-sao-paulos-stinken-nach-urin-beklagen-tourismusagenturen-kirchen-theater-monumente/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/26/was-gut-ist-stellen-wir-gros-heraus-was-schlecht-ist-verstecken-wir-rubens-ricupero-brasilianischer-politiker-ex-finanzminister-karrierediplomat-vertreter-brasiliens-in-uno-organisationen/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/08/lateinamerikas-katholische-nachrichtenagentur-adital-der-individualistische-und-wenig-solidarische-charakter-des-brasilianers/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/15/dr-claudio-guimaraes-dos-santos-mediziner-therapeut-schriftsteller-sprachwissenschaftler-publizist-unter-den-wichtigsten-denkern-brasilien/

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“Babys mit viel zu kleinen Köpfen.” DIE ZEIT Ende 2015. Brasiliens Regierung holte zwar rd. 14000 Ärzte aus Kuba in den US-Hinterhof, übernimmt jedoch nicht die sehr erfolgreichen kubanischen Methoden zur Bekämpfung von tropischen Fiebermücken. Stattdessen infantiler Anti-Fiebermücken-Agitprop täglich sogar im Brasilien-TV. Banditendiktatur verhindert ungehinderten Zugang von Sanitätsteams zu Elendsvierteln. **

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2015-12/brasilien-schwangerschaft-virus-mikrozephalie

-http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Brasilien-laesst-Impfstoff-zu-Neue-Hoffnung-im-Kampf-gegen-Dengue-Virus

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Fiebermückenbekämpfer in Kuba, tagtäglich anzutreffen. In Brasilien ist es extrem selten, einmal im Alltag einem Moskitobekämpfer zu begegnen. Brasilianer aus Unter-und Mittelschicht, die in den letzten Jahren mindestens einmal per Mückenstich von dem tückischen Denguefieber heimgesucht wurden, trifft man dagegen täglich.

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Fiebermückenbekämpfer in Kuba – keine Zika-und Dengue-Epidemien.Die verwendeten Sprühgeräte sind zu einem großen Teil vom deutschen Hersteller STIHL. 

Zu den typischen Alltagsgeräuschen in Kuba zählen die der Fiebermückenbekämpfer – mindestens einmal pro Woche gehen sie von Haus zu Haus, von Hotel zu Hotel. Dabei kommt es, anders als in Brasilien, selten vor, daß man in Kuba  von einer Mücke gestochen wird. In Brasilien haben die politisch Verantwortlichen gemeinsam mit einschlägig interessierten Wirtschaftszweigen dafür gesorgt, daß Fiebermücken wie Aedes aegypti nicht oder kaum bekämpft werden, angesichts der grauenhaften hygienischen Bedingungen hervorragende Verbreitungsbedingungen vorfinden. Offizielle Gesundheits-Daten sind fast durchweg unglaubwürdig, stark geschönt. Die ebenso wie ihre Wirkungen bestens bekannten Fiebermücken, die zudem u.a. bekanntermaßen Schädelmißbildungen bei Kleinkindern bewirken, gibt es massenhaft, die Zahl der vom teils tödlichen Denguefieber Betroffenen steigt von Jahr zu Jahr. Für den privaten Gesundheitssektor, die Pharmamultis, ist diese staatliche Politik ein Segen – Brasilien ist ohnehin wegen seiner Hochrisiko-Lebensstile, die enorme wirtschaftlich-soziale Kosten verursachen, weltbekannt. Die derzeitige Epidemie überrascht nicht im geringsten, wenngleich die Mitte-Rechts-Regierung üblicherweise überrascht tut, uraltbekannte Bekämpfungs-Propaganda startet, sogar in europäische Medien durchschalten läßt. Jeder weiß, daß dies lediglich Agitprop für die Doofen ist, gewöhnlich werden Kampagnen zur Fiebermückenbekämpfung schon nach kurzer Zeit abgebrochen. Die mehr als zehntausend Vertragsärzte aus Kuba greifen sich in Brasilien nicht nur wegen der allerneuesten Epidemie an den Kopf – nicht zufällig liegt Brasilien auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung weit abgeschlagen hinter Kuba. Kein Wunder, daß immer mehr Brasilianer an den viel besseren, schöneren Stränden Kubas Urlaub machen. 

Brasiliens hohe Behindertenrate: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/

 

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/29/brasilien-massenleiden-depression-und-ubliches-gruppendruck-zwangsgrinsen-gewalt-und-psyche/

Brasilien-Daten:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

Vor dem Hintergrund derartiger Zustände wurde Brasilien, Testlabor des Neoliberalismus, von der Merkel-Regierung zum strategischen Partner gewählt.

Joachim Gauck im Mai 2013:  ”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.”

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Kollege in Aktion – warum Kuba keine Dengue-Fieber-Epidemien,  wie in Brasilien üblich, kennt.

Der Müll, die Stadt und der Tod – Brasiliens grauenhafte hygienische Zustände fördern die Fiebermücken-Vermehrung ungemein:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/19/der-mull-die-stadt-und-der-tod-brasilien-7-wirtschaftsnation-bei-abwasser-und-abfallbeseitigungsqualitat-nur-platz-112-auf-weltranking-2014-rio-und-sao-paulo-stinken-teils-barbarisch-nach-kloak/

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Müllsituation in Sao Paulo – Abfälle werden zumeist auf diese Weise an die Straße geworfen, meist nachts von Müllabfuhr eingesammelt. Die City der Megastadt Sao Paulo stinkt nach Urin und Scheiße, wird üblicherweise gemäß Landesmentalität als Klo genutzt – entsprechend kräftig vermehren sich Fiebermücken, haben Epidemien beste Ausbreitungsbedingungen. 

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Bevor die Müllabfuhr kommt, werden Abfälle zumeist von Hungernden, Verelendeten nach Eßbarem durchwühlt.

“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Helmut Schmidt(SPD) zu Lula 2009 in Hamburg…

Brasilien diskutiert über Urinierproblematik:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/02/urinieren-auf-fahrenden-metro-rolltreppen-in-rio-de-janeiro-brasilien-diskutiert-uber-die-immer-popularere-unsitte-fur-die-notdurft-nicht-mehr-toiletten-aufzusuchen-verzeihung-rio-besucher/

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Ausriß, 31.12. 2015, Strand der Copacabana von Rio de Janeiro, Stadtgarde im Einsatz angesichts von Dauerbedrohungen durch Banditen etc. In Ländern wie Deutschland wird das Gewalt-Gesellschaftsmodell des strategischen Partners Brasilien immer intensiver kopiert.

Brasilien 2015 – die Krise und die Alltagsdramen. Halbnackte obdachlose Sklavennachfahrin, nur mit Plastetütenresten notdürftig bekleidet, bettelt auf Stadt-Avenida von Sao Paulo, reichste Stadt Lateinamerikas. “Me da um Real!” “Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Helmut Schmidt(SPD) zu Lula 2009 in Hamburg…Brasilien fiel 2015 in verschiedenen Welt-Rankings teils stark zurück. **

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Misere-Gestalten in Brasiliens Dauerkrise – betrunkene, barfüßige, obdachlose Sklavennachfahrin, die Brüste unbedeckt, das Geschlechtsteil mit Plastetüten verhüllt, alle Habseligkeiten in Plastesäcken, in einer Hand die Plasteflasche mit dem billigsten landesüblichen Zuckerrohrschnaps – die Schwarze torkelt über eine vielbefahrene City-Avenida von Sao Paulo, kurz nach Weihnachten 2015.

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/20/brasilien-tag-des-schwarzen-bewusstseins-2015-sao-paulo-jedes-wochenende-haben-wir-hier-ein-attentat-von-paris-schaut-euch-die-zahlen-an-schwarzer-kongressabgeordneter/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/13/deutscher-wirtschafts-mainstream-schwenkt-um-ueberschwengliches-lob-fuer-brasilienregierung-abgeschaltet-herbe-kritik-eingeschaltet-kurz-vor-ramschniveau-rezession-bringt-brasilien-in-die-bred/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/

Diabetes, Gesundheitswesen in Brasilien:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/19/aus-brasilien-nichts-neues-diabetes-weiter-epidemisch-2015/

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Ranking des Weltwirtschaftsforums über Geschlechterungleichheit, Benachteiligung der Frauen – Brasilien fiel 2015 vom 71. auf den 85 Platz zurück.

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Die Sklavennachfahrin bettelt vergeblich um einen Real auch in der Lottoannahmestelle entlang der Schlange jener, die bei der nächsten Auslosung 280 Millionen Real gewinnen wollen, nimmt einen Schluck aus der Fusel-Flasche. Im Welt-Ranking für Solidarität, Spendenbereitschaft ist Brasilien nicht mehr unter den ersten hundert, fiel 2015 auf Platz 105 zurück.

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Crack-süchtige, zuckende Frau in der nach Urin und Scheiße stinkenden City von Sao Paulo, Lateinamerikas reichster Stadt, Ende Dezember 2015. Die Frau am Streifenwagen der Militärpolizei hat den Minirock hochgezogen, massiert mit der Hand immer wieder ihr Geschlechtsteil, direkt an zwei Fußgänger-Überwegen. Im Umkreis spielen sich üblicherweise noch weit drastischere Szenen von Verelendung und Verwahrlosung ab. Mauern und Eingangstüren des nahen OSESP-Konzerthauses im Gebäude der Kulturbehörde des Teilstaats sind von Urinlachen und menschlichen Exkrementen gesäumt – in der offenen Crack-Drogenszene daneben laufen die Rauschgiftgeschäfte auf Hochtouren, überall liegen von Drogen zerstörte Kinder, Frauen, Männer am Boden, mit bekannt kurzer Lebenserwartung. 

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“Brasilien ohne Sensibilität”.

Wie Verelendung menschliche Verhaltensweisen ändert:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/17/brasilien-2014-wie-verelendung-menschliche-verhaltensweisen-andert-altere-obdachlose-frau-wascht-sich-allabendlich-vollig-nackt-an-strasenkreuzung-von-sao-paulo-reichste-stadt-lateinamerikas-viele/

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Obdachlose dunkelhäutige Frau wäscht sich allabendlich völlig nackt neben ihrer Schlafmatratze an Ampelkreuzung in der City von Sao Paulo –  penetranter Abgasgestank. Wandinschrift über der Matratze: “Foda-se os Nazi. Pau no seu cú.”

Brasiliens Ex-Staatschef Lula – ein kurioses Interview Ende 2015 in der FAZ. Was alles fehlt, wonach garnicht gefragt wurde, Dichtung und Wahrheit…“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Helmut Schmidt(SPD) zu Lula 2009 in Hamburg…Brasilien fiel 2015 in verschiedenen Welt-Rankings teils stark zurück. **

“Brasilien steckt in der schwersten Krise seit Jahrzehnten.” (FAZ Ende 2015) “Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Helmut Schmidt(SPD) zu Lula 2009 in Hamburg…

Lula war Informant der Folterdiktatur, laut brasilianischem Bestseller: 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

Deutscher Regierungssender Deutsche Welle über Lula: “Geradlinigkeit und Verlässlichkeit”.

FAZ:

Auch ohne Amt sind Sie in Brasilien längst wieder im politischen Leben und in den Schlagzeilen präsent. Es heißt, Sie mischen auch kräftig in der Regierung mit.

Wer glaubt, ein Ex-Präsident könne sich in die Regierung einmischen, versteht nicht, wie die Präsidentschaft funktioniert; insbesondere in einem Land, das eine Präsidentin Dilma Rousseff hat. Es ist unmöglich, sich einzumischen…

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Ausriß. Lula bei Schmidt/SPD in Hamburg.

“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft guten Wege.” Schmidt zu Lula 2009…

SPD-Bundesparteitag 2015 in Berlin – Willy Brandt, Helmut Schmidt und die nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktatur Brasiliens:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/12/07/spd-bundesparteitag-2015-in-berlin-wie-die-spd-tickt/

SPD-Steinmeier und der brasilianische Systemkritiker – “rasch entfernt”:http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/07/brasilien-lula-in-berlin-2012-brasilianischer-systemkritiker-marcelo-machado-pereira33-wurde-aus-lula-veranstaltung-entfernt-laut-medien-pereira-zeigte-spruchband-brasilien-ist-das-land-der-k/

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Heikle Menschenrechtsfragen offenbar bewußt ausgeklammert – Folter als Relikt der von Brandt und Schmidt unterstützten Folterdiktatur:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Kurioser Lula-Personenkult in Ländern wie Deutschland inzwischen verstummt, abgeschaltet:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/09/brasilien-2015-kurioser-personenkult-in-mitteleuropaeischen-medien-um-lula-und-dilma-rousseff-inzwischen-verstummt-damit-jahrelang-beauftragte-medienfunktionaere-und-politiker-schweigen-neuerdings-a/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/04/lula-bekommt-500000-dollar-von-lg-fur-vortrag-in-sudkorea-laut-brasilianischen-landesmedien-uber-eine-million-dollar-damit-vier-monate-nach-ende-der-amtszeit-kassiert-laut-kalkulation-von-parte/

Lula und die Diktatur:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/01/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-historiker-erinnern-an-sympathie-der-folterdiktatur-fur-lula-militardiktator-golbery-uber-lula-%E2%80%9Cder-mann-der-brasiliens-linke-vern/

Lula und die Rückkehr des Elends:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/27/global-player-brasilien-2015-die-rueckkehr-des-elends-arg-qualitativ-abgestuerzte-brasilianische-medien-entdecken-stark-verspaetet-ein-phaenomen-der-dauerkrise-des-landes/

Brasilien – Daten, Statistiken, Rankings:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

Brasilien fiel 2015 in verschiedenen Welt-Rankings teils stark zurück, ist längst nicht mehr siebtgrößte Wirtschaftsnation:

UNO-Index für menschliche Entwicklung – Platz 75, u.a. hinter Ländern wie Venezuela und Kuba

Auf Ranking des Weltwirtschaftsforums über globale Wettbewerbsfähigkeit fiel Brasilien 2015 um 18 Positionen auf Platz 75 zurück.

Auf Doing-Business-Effizienz-Ranking der Weltbank fiel Brasilien 2015 um fünf Positionen auf Platz 116 zurück. (Die andere Sicht – deutscher Außenminister Guido Westerwelle 2013, mehrere offizielle Brasilienbesuche: 

“Brasilien ist mit seiner Lebendigkeit, Kreativität und kulturellen Vielfalt ein ungemein inspirierender Partner, der gleichzeitig durch Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft besticht.” )

Ranking des Weltwirtschaftsforums über Geschlechterungleichheit, Benachteiligung der Frauen – Brasilien fiel 2015 vom 71. auf den 85 Platz zurück.

Im Welt-Ranking für Solidarität, Spendenbereitschaft ist Brasilien nicht mehr unter den ersten hundert, fiel auf Platz 105 zurück.

Brasiliens führende Universität, die Bundesuniversität von Sao Paulo ist nicht mehr unter den 200 besten Universitäten der Welt – rangiert nunmehr nur noch unter den 251 bis 300 besten.

Brasilien zählt jetzt weltweit zu jenen Staaten, die gemäß Pro-Kopf-Statistik am wenigsten für Schüler ausgeben.

Im Ranking der friedlichsten Länder fiel Brasilien 2015 um 11 Positionen auf Platz 103 zurück, sogar hinter Länder wie Haiti und Sierra Leone. 

Brasilien – strategischer Partner der Berliner Regierung – Fotoserie zum zunehmend kopierten Gewalt-Gesellschaftsmodell:

 http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Fotoserie, Teil 2:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/26/brasiliens-zeitungen-brasilianischer-fotojournalismus-teil-2-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/02/18/rio-de-janeiro-2015-wieder-deutscher-tourist-ermordet-51-jaehriger-fred-miesino-von-strassengangster-in-der-city-erstochen-viel-lob-hochrangiger-deutscher-politiker-fuer-das-brasilianische-gewalt/

(Ranking-Quelle: Brasiliens führende Wirtschaftszeitschrift EXAME)

Nicht zufällig ist vor diesem Hintergrund der Datenlage Brasilien, Testlabor des Neoliberalismus, strategischer Partner der SPDCDU-Regierung in Berlin, wird u.a. das brasilianische Gewalt-Gesellschaftsmodell zügig in Deutschland kopiert.

“Perfekte Partner. Die Regierung von Dilma Rousseff trimmt das Land auf Wachstumskurs”. Wirtschaftswoche 2013 über Brasilien

Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“

 

Haben Sie denn Lust, noch einmal zu kandidieren? Dilma Rousseff, Ihre Vertraute und Nachfolgerin, darf nach zwei Amtszeiten ja nicht mehr antreten.

Nein, nein, wer einmal Präsident war und so erfolgreiche Amtszeiten hatte wie ich, hat keine Lust zurückzukehren. Ich muss inständig hoffen, dass Hunderte junge Kandidaten auftauchen, weniger alt als ich, gesünder als ich und mit besseren Voraussetzungen als ich. Ich sage immer: Die einzige Möglichkeit, dass ich kandidiere, ist der Fall, dass Brasilien Gefahr läuft, einen Präsidenten zu bekommen, der all das zurückdrehen würde, was wir erreicht haben. 40 Millionen Brasilianer sind in die Mittelschicht aufgestiegen, 36 Millionen haben die absolute Armut verlassen. Brasilien ist von der Welthungerkarte der Vereinten Nationen verschwunden. Wir haben die Zahl der Studenten an Universitäten verdoppelt, die Zahl der Schüler an technischen Schulen verdreifacht.

Brasilien steckt in der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten. Haben Sie keine Angst, dass auch dadurch viele Ihrer Errungenschaften zunichte gemacht werden könnten?

Ich habe keine Angst vor Krisen. Wenn ich Angst vor Krisen hätte, wäre ich gar nicht geboren. Mein ganzes Leben bestand aus Krisen. Und das ist keine brasilianische Krise. Sie begann mit den amerikanischen Subprime-Krediten, ging weiter mit dem Zusammenbruch von Lehman Brothers und anderen, europäischen Banken, nach Griechenland und Europa. In den Schwellenländern kam sie erst an, nachdem sie in Europa 102 Millionen Arbeitsplätze zerstört hatte.

Mann darf nicht vergessen, dass Brasilien noch im Dezember 2014 eine Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent hatte, deutlich niedriger als viele europäische Länder. Das war die Folge einer expansiven Fiskalpolitik von Präsidentin Dilma. Brasilien hat stark abgewertet, hat eine starke Subventionspolitik gemacht. Jetzt ist die Krise da und wir müssen Entscheidungen treffen. Brasilien musste die Ausgaben kürzen, das hat die Wirtschaft belastet…

Die Krise hat Brasilien spät getroffen, dafür aber besonders heftig. Die Wirtschaft ist im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent geschrumpft. Fast eine Million Arbeitsplätze sind seither verloren gegangen. Die Inflation liegt über zehn Prozent, zum ersten Mal seit Ihrem Amtsantritt 2003. Sie scheinen sehr optimistisch zu sein. Viele Brasilianer sind es nicht mehr.

Wenn Sie jeden Tag die brasilianische Presse lesen, stehen Sie gar nicht mehr auf. Sie stecken den Kopf zurück unter die Bettdecke, weil die Welt untergeht. Aber Brasilien wird nicht untergehen. Brasilien gehört zu den sieben wichtigsten Volkswirtschaften der Welt…

Während Ihrer Präsidentschaft hat die brasilianische Wirtschaft enorm vom weltweiten Rohstoffboom profitiert. Dann sind Nachfrage und Preise eingebrochen. Haben Sie es verpasst, die Abhängigkeit Brasiliens von Rohstoffen zu verringern?

Die Menschen haben die Angewohnheit, einen Computerchip zu schätzen, weil sie denken, er hat in der Produktionskette besonders viel Wert angehäuft. Und sie missachten eine Sojabohne – ohne zu bedenken, wie viel Technologie auch darin steckt. Vor ein paar Jahren hast du auf einem Hektar eine bestimmte Menge Soja produziert, heute ist doppelt so viel. Du hast 90 Tage gebraucht, bis du ein Huhn schlachten konntest, heute brauchst du 40. Die landwirtschaftliche Produktion in Brasilien hat sich verdreifacht, die bewirtschaftete Fläche aber hat nur ganz leicht zugenommen.

Essen ist Technologie. Und Brasilien ist ein außerordentlicher Produzent von Essen: Nummer-Eins-Produzent-und-Exporteur von Zucker, von Kaffee, von Orangensaft, Nummer-Eins-Exporteur von Rindfleisch, Nummer-Eins-Exporteur von Hähnchenfleisch, Nummer-Zwei-Produzent-und-Exporteur von Soja, Nummer-Drei-Produzent und Nummer-Zwei-Exporteur von Mais, Nummer-Eins-Exporteur von Tabak. Und Nummer-Drei-Produzent von Flugzeugen. Brasilien wird weiter wachsen, wird weiter in Technologie investieren, um seine Landwirtschaftsprodukte zu verbessern, und zugleich wird Brasilien zu einem wichtigen Industrieland werden. Die Schwierigkeit Brasiliens liegt vielmehr darin, die politische Krise zu lösen.

Diese gipfelt gerade darin, dass gegen Präsidentin Dilma Rousseff ein Amtsenthebungsverfahren in Gang gesetzt wurde.

Das Amtsenthebungsverfahren ist ein Akt der Unverantwortlichkeit, ein Akt des Wahnsinns, weil es keinerlei rechtliche Grundlage gibt. Das Amtsenthebungsverfahren ist ein Attentat auf den demokratischen Rechtsstaat, den wir in Brasilien erkämpft haben. Deshalb ist es vielmehr eine völlig unangebrachte Entscheidung des Präsidenten des Abgeordnetenhauses, von Rachegelüsten gegen die Präsidentin und die Arbeiterpartei getrieben, als ein wirkliches Amtsenthebungsverfahrens…

Brasilien braucht eine Politikreform. Im Kongress sind 32 Parteien. Es ist unmöglich, Politik und Koalitionen mit 32 Parteien zu machen, in denen die Anführer ihre Fraktionen nicht im Griff haben, die Präsidenten ihre Parteien nicht, und in denen die Minister keinen Einfluss auf die Abgeordneten haben. Das macht die Regierungsführung in einer Koalition sehr viel schwerer…

 

Während Ihrer Präsidentschaft wurde der sogenannte Mensalão aufgedeckt, ein großer Korruptionsskandal. Abgeordnete von Parteien Ihrer Koalition erhielten Bestechungsgelder, damit sie mit ihren Stimmen die Regierungspolitik mittrugen. War das eine Folge dieses politischen Systems?

Der Kauf von Stimmen wurde nicht bewiesen. Das ist eine These. Eine These, die in der Anwendung der Theorie „Domínio do Fato“ endete (etwa: „Herrschaft des Faktischen“; eine Rechtstheorie, die sich auf die deutsche Theorie von „Täterschaft und Tatherrschaft“ beruft). Sie wurde auch angewandt, um die Generäle hinter den Schützen, die Flüchtige an der Berliner Mauer töteten, zu verurteilen. Ich jedenfalls habe nie davon Kenntnis erhalten, dass ein Abgeordneter Geld für seine Stimme bekam. Das einzige Mal war 1996, als es hieß, Präsident Fernando Henrique Cardoso habe Abgeordnete bezahlt, um seine Wiederwahl zu ermöglichen. Abgesehen davon habe ich nie etwas gehört und es gab auch keinen einzigen Zeugen, der das bestätigt hätte. Absprachen über die Wahlkampffinanzierung sind etwas anderes als Stimmenkauf.

Aber es wurden doch 25 Angeklagte rechtskräftig verurteilt  unter anderem wegen Korruption, Gründung einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche, Steuerhinterziehung. Und als Drahtzieher des Ganzen verurteilten die Richter unter Berufung auf die „Herrschaft des Faktischen“ José Dirceu, der zuvor Ihr Kabinettschef und einer Ihrer engsten Vertrauten war.

Es gab den Mensalão-Skandal, die Personen wurden verurteilt. Manchmal denke ich, es ist nicht korrekt über etwas zu sprechen, worüber der Oberste Gerichtshof geurteilt hat. Aber ich bin nicht verpflichtet, die von der Presse aufgetischte Wahrheit als absolute Wahrheit zu akzeptieren. Will heißen, es gab mehr Vorwürfe als tatsächliche Korruption. Die politische Rechte in Brasilien und der Welt hat kein anderes Argument als Korruptionsvorwürfe…

Die Regierung von Dilma Rousseff wird nun von einem noch größeren Skandal erschüttert. Im sogenannten Petrolão rund um den halbstaatlichen Ölriesen Petrobras soll es insgesamt um zweistellige Milliardensummen an Schmiergeld gehen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem gegen Manager der wichtigsten Baukonzerne und gegen mehr als fünfzig Politiker. Der frühere Schatzmeister Ihrer Arbeiterpartei sitzt im Gefängnis.

Lassen Sie uns die Dinge gerade rücken. Es sind viele Leute verhaftet worden und zwar auf der Basis von Aussagen, die durch Kronzeugenprogramme zustande gekommen sind. Das sind noch keine Beweise. Ich bin ein Verteidiger des Rechtsstaats. Die Personen müssen verurteilt werden – wenn der Wahrheitsgehalt der Vorwürfe bewiesen ist. Wenn es Korruption bei Petrobras gab, wenn es Korruption bei Petrobras gibt, dann müssen die Schuldigen für ihre Verbrechen bezahlen.

Viele Brasilianer wollen nicht glauben, dass Sie und Dilma Rousseff nichts von der Korruption mitbekommen haben. Können Sie diese Zweifel verstehen?

Das verstehe ich, sicher. Viele Deutsche wollten ja auch nicht glauben, dass Willy Brandt nicht wusste, dass sein Sekretär ein DDR-Spion war. Ich bin mir sicher, dass er es nicht wusste. Und ich bin mir sicher, dass Dilma nichts wusste. Wenn jemand so ein Verbrechen begeht, dann erzählt er es niemandem. Die Polizei wusste von nichts, die Staatsanwaltschaft wusste von nichts, die Presse wusste von nichts…

Ihre Arbeiterpartei, die PT, leidet besonders unter den Skandalen, schließlich ist sie einst als „Partei der Ethik“ angetreten. Wie wollen Sie es schaffen, Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen?

Wenn sechs Leute oder zehn Leute Fehler begangen haben und schuldig sind, dann werden sie verurteilt. Aber die PT ist viel mehr als das. Die PT, das sind Millionen. Und die PT muss dahin zurückkommen, mit dem Volk zu sprechen, das Volk zu organisieren, an die Organisation des Volkes zu glauben. In dem Maße, in dem die PT gewachsen ist, ist sie den anderen sehr ähnlich geworden. Eine institutionalisierte Partei. Das Amtszimmer des Stadtrats ist eine wichtige Instanz der Partei geworden, der Bürgermeister, jeder Sekretär. Und das Volk hat aufgehört, der wichtigste Akteur der Partei zu sein. Wir müssen wieder an die Organisation der Gesellschaft glauben, an die Beteiligung der Gesellschaft. Die Wahrheit ist ja auch, dass die PT an Glaubwürdigkeit verloren, aber keine andere Partei hinzugewonnen hat. Die PT ist immer noch die liebste Partei des brasilianischen Volkes. Zitat FAZ

 

“Dynamite Dilma” und das Amtsenthebungsverfahren 2015. Gesteuerter europäischer Mainstream überschüttete Rousseff entgegen der Faktenlage mit ähnlich viel Lob und Hudel wie Lula. “Geradlinig, kompetent, unbestechlich, fleißig, diszipliniert, effizient, resolut, erfolgreich…” Laut nationalen Menschenrechtsexperten wäre eine Amtsenthebung bereits wegen der gravierenden Menschenrechtslage angebracht. **

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Ausriß.

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Ausriß. Merkel in Brasilia 2015:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasiliens-menschenrechtspriester-julio-lancelotti-verurteilt-schweigen-von-angela-merkel-und-ihrer-regierungsdelegation-zu-gravierenden-menschenrechtsverletzungen-im-tropenland-doppelmoral-abolu/

Wer sich die Mühe macht, einmal im Internet nach Produkten der journalistischen Jubelperser über Dilma Rousseff aus den letzten Jahre zu suchen, wird viel Amüsantes und Aufschlußreiches finden. 

 

JesusNatodrahtSP15

 

 

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 26. Januar 2016 um 14:13 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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