Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Kulturbereicherung in Ingolstadt 2015 – Syrer legt Feuer in Asylantenheim, wird gefaßt. Asylanten immer häufiger als Brandstifter, laut Statistik. „Nahles-Hammer: Eine Million Hartz-IV-Empfänger mehr durch Flüchtlinge…Doch nur wenige sprechen Deutsch und vielen fehlt die passende Ausbildung. Dadurch haben sie kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt.“ Focus. Die planmäßige Brasilianisierung des deutschen Arbeitsmarktes.

Weil sich immer mehr Medienkonsumenten über den billigen Mainstreamtrick lustig machen, alle Asylforderer, selbst jene ohne die geringste Anerkennungschance stur als Flüchtlinge zu definieren, rücken manche Mainstreamblätter neuerdings gelegentlich von der bisher starren Sprachregelung ab:

Uni-Mensa wird Asylunterkunft

200 Asylbewerber sollen ab Ende nächster Woche in der Neuen Mensa der TU Dresden an der Bergstraße untergebracht werden“ Westdeutsche Sächsische Zeitung am 9.10. 2015

-Zügige soziokulturelle Transformation, Brasilianisierung der deutschen Hauptstadt Berlin:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/01/27/das-sind-die-brutalen-killer-von-maria-p-bz-fall-der-in-berlin-lebendig-verbrannten-zum-islam-konvertierten-deutschen-bei-der-anti-pegida-show-in-dresden-nicht-einmal-erwaehnt-keinerlei-posit/

Nach Brand in Asyl-Unterkunft: Täter ist gefasst/TZ
Aktualisiert: 09.10.15 – 15:11
Ingolstadt – Zwei Erwachsene und zwei Kinder sind bei einem Brand in einer Ingolstädter Asylbewerber-Unterkunft verletzt worden. Der Schuldige wurde nun gefasst.

Nach Angaben der Polizei wurde der mutmaßliche Täter nun gefasst. Es soll sich nach dem Bericht um einen 22 Jahre alten Syrer handeln, der in der Nacht ausgerastet sein soll. Zitat TZ

…Es würde meiner Meinung nach auch helfen, wenn für Flüchtlinge, die in Deutschland massiv straffällig werden, ein praxistauglicher Tatbestand der “Asylunwürdigkeit” geschaffen wird. Wer das Gastrecht offenkundig missbraucht, zeigt, dass er keines Schutzes bedarf…Beamter der Ausländerbehörde in DER SPIEGEL

Ein Jahr Pegida – Politiker-und Medientricks:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/13/ein-jahr-pegida-geradezu-sensationell-verschweigt-die-mdr-fakt-sendung-vom-12-10-2015-den-symptomatischen-fall-des-von-einem-moslem-eritreer-ermordeten-moslem-eritreers-khaled-die-hetze-gegen-pegi/

-http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/08/afghanistan-ist-eine-einzige-pleite-die-die-amerikanische-politik-verschuldet-hat-alexander-gaulandafd-in-erfurt-am-7-10-2015-joachim-gauck-sagt-usa-besuch-trotz-us-kriegsverbrechen-von-konduz/

„Nahles-Hammer: Eine Million Hartz-IV-Empfänger mehr durch Flüchtlinge“/Focus zu Deutschland-Kulturbereicherung nach Geschmack der politisch Verantwortlichen

„Arbeitsministerin Andrea Nahles rechnet mit mehr Hartz-IV-Empfängern. Die Zahl soll bis 2019 um eine Million ansteigen. Grund ist die Flüchtlingskrise.

Mehr als eine Million Asylsuchende werden bis Ende des Jahres in Deutschland erwartet. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) will sie eigentlich schnell in die Arbeitswelt integrieren.

Doch nur wenige sprechen Deutsch und vielen fehlt die passende Ausbildung. Dadurch haben sie kaum Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Nahles rechnet deshalb mit einem Anstieg der Hartz-IV-Empfänger.“ Zitat Focus

AfD in Erfurt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/10/08/systemkritische-afd-protestaktion-in-erfurt-am-7-10-und-die-kuriose-berichterstattung-des-deutschen-mainstreams-youtube-anklicken/

-http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/31/77-prozent-der-manner-sudafrikas-vergewaltigten-uber-zehn-frauen-laut-umfragestudie-machismus-gewalt-gegen-frauen/

„Die Ramelow-Regierung täuscht die Thüringer über das Ausmaß der Kriminalität in Asylbewerberheimen bewusst. Seit gestern ist das offiziell bestätigt“, erklärte Stefan Möller, parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag. Er bezog sich auf die Aussage des Landeschefs der Gewerkschaft der Polizei, Kai Christ, in der TLZ. Laut Christ habe Rot-Rot-Grün entschieden, dass „über die Entwicklung der Delikte nur sehr mager in der Öffentlichkeit diskutiert werden solle, um bei den Bürgern keine Ängste zu schüren.“

„Der Umgang von Rot-Rot-Grün mit den Informationen über die Kriminalität durch Asylbewerber erinnert stark an die Aufklärung der Öffentlichkeit in der DDR bei kritischen Themen. Von der bei Regierungsantritt versprochenen neuen Transparenz ist nichts zu sehen“, kritisierte Möller scharf.

Aus der Antwort der Landesregierung auf eine kleine Anfrage konnte Möller entnehmen, dass es in Thüringen vom 1. Januar bis zum 7. September zu 1.743 „Vorkommnissen im Zusammenhang mit Asylbewerbern“ gekommen ist. 633 davon ereigneten sich innerhalb der Asylbewerberunterkünfte. Möller kündigte eine weitere Anfrage seiner Fraktion an die Landesregierung an, um zu ermitteln, was für Vorkommnisse das gewesen seien. „Die Geheimniskrämerei der Landesregierung muss nun ein Ende haben“, so Möller. „Die Landesregierung sollte sich an dem alten Leitsatz orientieren, wonach die Wahrheit dem Menschen zumutbar ist.“

Quelle: AfD-Fraktion

Flüchtlinge/Asylbewerber verüben Brandanschläge/Angriffe auf Flüchtlingsheime/Asylbewerberheime – neue Deliktkategorie in deutschsprachigen Medien 2015 immer öfter benannt. Sehr hohe Kosten für Steuerzahler nur selten beziffert. Auch Wikipedia stuft Brand von Aue als Anschlag ein. “Hate Germany” – Fußballspiel. Moslem-Eritreer ermordet Moslem-Eritreer in Dresden – Prozeßbeginn 2015. **

Brände in Asylantenheimen – Statistik und Hintergründe:

http://www.epochtimes.de/deutschland/news/sachliche-berichterstattung-wie-viele-braende-in-asylheimen-sind-wirklich-fremdenfeindliche-anschlaege-a1266712.html

“FLÜCHTLINGSHEIM IN AUE ANGEZÜNDET: MANN VERHAFTET! Es soll bereits das vierte Feuer in dem Heim in nur zwei Tagen sein. Wie MOPO24 erfuhr, soll noch am Morgen ein Asylbewerber verhaftet worden sein, der unter Tatverdacht steht.” Deutsche Medien stufen den Brand von Aue als “Anschlag” ein. Mopo am 28.8.2015. 71 Tote bei Wien – noch keine Festnahmen verantwortlicher EU-Politiker. **

Wie die Polizeidirektion Chemnitz mitgeteilt hat, ist der tatverdächtige Bewohner, der zur Überprüfung mit auf das Revier genommen wurde, 21 Jahre alt. In den Ermittlungen hat sich der Tatverdacht gegen ihn nicht erhärtet, deshalb konnte er das Revier wieder verlassen. Mopo am Nachmittag des 28.8.2015  – Widersprüchliche, nicht verifizierbare Angaben im Kontext der Tagesereignisse…

“Feuer im Flüchtlingsheim in Aue – Bewohner gilt als tatverdächtig” Freie Presse Chemnitz

erschienen am 28.08.2015

“Der Brand ist vermutlich auf Brandstiftung zurückzuführen…Polizeiangaben zufolge wurde ein 24-jähriger, tatverdächtiger Bewohner ermittelt und zum Polizeirevier gebracht.” Freie Presse

Wie es die FAZ macht – kein Hinweis auf tatverdächtigen Bewohner: “Auch in Sachsen hat es in einem weiteren Asylbewerberheim gebrannt. Die Ursache für das Feuer am Freitag in der bewohnten Unterkunft in Aue war zunächst unklar, die Polizei gab keine näheren Auskünfte. Laut einem Bericht der Chemnitzer „Freien Presse“ wurde in dem Zusammenhang am Vormittag ein älterer Mann festgenommen. Nach Polizei-Angaben hatten Unbekannte bereits in der Nacht auf dem Gelände einen Müllcontainer angezündet.” FAZ-Titelzeile: 

“Brandanschlag auf Unterkunft von Asylbewerbern”

Illustrierte DER SPIEGEL verfährt wie FAZ – kein Hinweis auf tatverdächtigen Bewohner:”Laut der Zeitung wurde auch ein älterer Mann im Zusammenhang mit dem Brand festgenommen. Dies wollte die Polizei jedoch nicht bestätigen.”

“70 Personen seien aus dem Gebäude gerettet worden.” Spiegel

“Die Polizei nahm einen 24-jährigen Bewohner des Heims fest und ermittelt nun wegen des Verdachts auf schwere Brandstiftung.” MDR

“Anschläge auf Asylbewerberunterkünfte” Frankfurter Rundschau

“Auch im ostdeutschen Aue brennt eine Unterkunft.” Wiener Zeitung

 

Wieder Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland… Auch im ostdeutschen Aue brennt eine Unterkunft./Der Standard, 28.8.2015

Auch Wikipedia stuft Brand von Aue als Anschlag ein: 

Die Liste von Anschlägen auf Asylbewerberheime in Deutschland

  • Aue (Sachsen): Am Morgen des 28. August 2015 brannte der Dachstuhl eines Flüchtlingsheimes. Die Lokalpresse verkündet das es seit vier Tagen bereits mehrmals auf dem Gelände des Flüchtlingsheimes gebrannt hat. Die Polizei bestätigt das in der Nacht auf den 28. August 2015 Müllcontainer vor dem Flüchtlingsheim gebrannt haben.[67]

“Auf dem Gelände der Asylbewerberunterkunft in Aue hatte es an den Vortagen bereits dreimal gebrannt. Auch in der Nacht hatte dort ein Müllcontainer in Flammen gestanden. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf. Eine Sprecherin sagte, es werde untersucht, ob es sich um Brandstiftung handelt.” MDR

“Um 9.30 Uhr stand der Dachstuhl eines Flüchtlingsheims im sächsischen Aue in Flammen. 70 Bewohner wurden in Sicherheit gebracht. Die Feuerwehr konnte den Brand nach etwa 45 Minuten unter Kontrolle bringen. Es war das dritte Feuer auf dem Gelände innerhalb weniger Tage.” Tagesschau

Frühere Brandanschläge: 

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hamburg-fluechtlinge-sollen-unterkunft-selbst-angezuendet-haben-a-1028680.html

“Zum Brand in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft gibt es erste Erkenntnisse: Die Polizei geht davon aus, dass die jugendlichen Bewohner das Feuer selbst gelegt haben. Sie sollen eine Matratze angezündet haben.”

“Es ist Brandstiftung”, so eine Sprecherin. Von einem Anschlag von außen sei nach jetzigem Stand wohl nicht auszugehen, auch da das Gelände gesichert sei. Dieser Fall sei “eher unwahrscheinlich”. Illustrierten-Zitat

“Brand in Asylbewerberheim: Polizei ermittelt Täter/Freie Presse Chemnitz 2015

Plauen. Im Asylbewerberheim in der Plauener Kasernenstraße hat es am Mittwochmittag gebrannt. Nach Angaben der Polizei waren aus Sicherheitsgründen etwa 60 Bewohner evakuiert worden. Die Plauener Feuerwehr brachte die Situation schnell unter Kontrolle und löschte die Flammen. Beschädigt wurden ein Zimmer sowie diverse Einrichtungsgegenstände. Der Schaden wird auf vorerst 4000 Euro geschätzt.

Erste Ermittlungen ergaben, dass ein 26-jähriger Tunesier nach Streitigkeiten seine persönlichen Sachen aus dem Zimmer geholt und dabei offensichtlich eine Matratze angezündet hatte. Der Tatverdächtige ist bislang unbekannten Aufenthalts. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung und hat die Fahndung nach dem Mann eingeleitet.” 

Asylbewerberheim in Schwäbisch Hall

Verdächtiger nach Brand in U-Haft

SIR/dpa, 10.03.2015 13:17 Uhr

Nach dem verheerenden Feuer in einem Flüchtlingsheim in Schwäbisch Hall ist der mutmaßliche Brandstifter in das Gefängniskrankenhaus Hohenasperg gebracht worden. Der 38-Jährige war selbst Bewohner des Flüchtlingsheims.

“Brand in Flüchtlingsunterkunft Niesky: Bewohner angeklagt” Sächsische Zeitung 2015

 “…Am Gebäude entstand ein Sachschaden von rund 250 000 Euro, das Gebäude war zunächst unbewohnbar. Die insgesamt 98 Bewohner mussten anderweitig untergebracht werden…

Auslöser der Tat soll laut Staatsanwaltschaft der Frust des Mannes über die Ablehnung seines Asylantrages gewesen sein. Bei einer Verurteilung drohen dem Mann bis zu 15 Jahre Freiheitsstrafe oder eine Jugendstrafe…

Internet-Statistik über Brände in Asylantenheimen:http://www.mmnews.de/index.php/politik/52227-asyllbrand1

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/28/menschenhandel-in-europa-bewusst-und-geplant-von-autoritaeten-nicht-verhindert-die-vorhersehbaren-folgen-im-mittelmeer-oder-in-oesterreichoffiziell-71-tote/

Merkel in Heidenau und die fehlende Garantie gegen Marxloh-Kopien in Ostdeutschland:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/28/bundeskanzlerin-angela-merkel-garantierte-ostdeutschen-in-heidenau-2015-nicht-dass-es-in-ostdeutschland-kein-marxloh-geben-wird-entsprechend-wachsender-unmut-in-neuen-bundeslaendern-ablehnung-von/

Zu den Kuriositäten im Deutschland von heute zählt, daß immer noch manche Bürger meinen, was Politiker öffentlich sagen und verbreiten lassen, sei identisch mit dem, was sie tatsächlich denken und vorhaben. So begreifen offenbar nach wie vor viele Deutsche nicht, daß es sich bei der gegenwärtigen “Flut von Asylbewerbern” um eine langfristig und planmäßig vorbereitete Aktion der deutschen Machteliten und ihrer Politmarionetten handelt – mit entsprechenden wirtschaftlichen sowie soziokulturellen Zielen zwecks Transformation Deutschlands.

Deutschlands “Lügenmedien” hatten zwecks ideologischer Vorbereitung des gegenwärtigen massenhaften Asylantenimports jahrelang in regelrechten Agitprop-Kampagnen bizarr-groteske, absolut realitätsfremde Mythen und Klischeevorstellungen über Mentalität und soziokulturelle Werte der betreffenden Ausländer verbreitet – erwartungsgemäß war dieser Agitprop in Ostdeutschland auf erheblich mehr Skepsis und Ablehnung gestoßen als in Westdeutschland. 

Merkel und die Brasilianisierung Deutschlands:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/18/brasilien-praesentiert-vor-merkel-ankunft-2015-sehr-anschaulich-sein-gewalt-gesellschaftsmodell-mord-und-ueberfallserien-in-rio-und-sao-paulo-feuergefechte-brennende-busse-chaos-und-panik-verschi/

Deutscher Bundespräsident Joachim Gauck 2013 von Zuständen in Brasilien regelrecht begeistert:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/

http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern

Brasilien – strategischer Partner der Berliner Regierung – Fotoserie zum Gewalt-Gesellschaftsmodell:

 http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Fotoserie, Teil 2:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/26/brasiliens-zeitungen-brasilianischer-fotojournalismus-teil-2-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Merkel-Außenminister Westerwelle zu “gemeinsamen Werten” 2010 in Sao Paulo:

“Die brasilianische Regierung, mit der Autorität ihrer Erfolgsgeschichte im Hintergrund, sie macht ihr Wort in der Weltpolitik…Aber, meine Damen und Herren, was uns verbindet, das sind gemeinsame Werte. Und wenn man gemeinsame Werte hat, wenn man Ansichten zur Rechtsstaatlichkeit, zur Notwendigkeit internationaler Kooperation, zum Primat des Völkerrechts teilt, so ist das eine ganz besonders verlässliche Basis für eine strategische Partnerschaft. Wir haben ähnliche Vorstellungen über den Wert individueller Freiheit…”

Was ist “Brasilianisierung”?https://de.wikipedia.org/wiki/Brasilianisierung

Brasilianisierung/Wikipedia

Brasilianisierung des Westens ist eine vom deutschen Soziologen Ulrich Beck Ende der 1990er Jahre in diesoziologische Debatte eingeführte Kurzformel für den von ihm vermutetensozialen Wandel Europas in Richtung einer zunehmenden sozialen Ungleichheit. So sagt er: Brasilianisierung meint den Einbruch des Prekären, Diskontinuierlichen, Flockigen, Informellen in die westlichen Bastionen der Vollbeschäftigungsgesellschaft. Damit breitet sich im Zentrum des Westens der sozialstrukturelle Flickenteppich aus, will sagen: die Vielfalt, Unübersichtlichkeit und Unsicherheit von Arbeits-, Biographie- und Lebensformen des Südens.[1]

Der Begriff wurde auch durch Franz Josef Radermacher in der Forderung nach einer Änderung des politischen Systems in Richtung einer weltweiten ökosozialen Marktwirtschaftaufgegriffen.[2]

Beck sieht als Folge der Globalisierung unter dem neoliberalen Paradigma eines vollständig freien Marktes Tendenzen zur Veränderung der Schichtung postindustrieller westlicherGesellschaften in Richtung auf eine Angleichung der Arbeitskultur an die Standards der Entwicklungsländer und auf einen Zerfall der Bürgergesellschaft voraus. Seine Skizze sagt somit den europäischen Staaten einen Entwicklungsrückgang voraus, der sich – seit den 1920er Jahren vorweggenommen – im (zu Europa relativen) Abstieg etlicher lateinamerikanischer Staaten bereits durchgesetzt hat, charakterisiert durch eine Zerrüttung der Mittelschichten, eine Öffnung der Einkommensschere und durchArmutsszenarien, die bislang nur aus Ländern der Dritten Welt bekannt waren. Brasilien, aber auch Chile, Argentinien, Uruguay oder Costa Rica könnten hier genannt werden.

-http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/10/brasilianisierung/

“Laut Beck droht die Brasilianisierung des deutschen Arbeitsmarktes”.

:http://gazette.de/Archiv2/Gazette10/Radermacher.html

DIE ZEIT:

…Brasilianisierung bedeutet für Beck, daß immer mehr Menschen ohne sozialen Schutz, als Scheinselbständige oder schlicht schwarz arbeiten, daß oft mehrere Jobs zum Überleben notwendig sind und daß Gewerkschaften nichts mehr zu sagen haben. “Länder der sogenannten ,Vormoderne’ mit ihrem hohen Anteil an informeller, multiaktiver Arbeit können den sogenannten ,spätmodernen’ Ländern des Kernwestens das Spiegelbild vorhalten”, schreibt Beck. Früher zeigte der Norden dem Süden, wie man arbeitet, heute ist es umgekehrt…

Der unter Hitler groß und mächtig gewordene Volkswagen-Konzern – nach 1990 nun auch in Ostdeutschland entsprechend präsent, sogar in Dresden. Warum sich auch dort kaum jemand für die Rolle von Volkswagen in nazistisch-antisemitisch orientierten Militärdiktaturen Lateinmerikas interessiert – und für die Rolle von Willy Brandt(SPD), Helmut Schmidt(SPD), Genscher etc. in diesem Kontext:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/09/24/was-vw-so-gut-an-nazi-kriegsverbrecher-und-judenmoerder-franz-stangl-gefiel-1959-in-brasilien-ausgerechnet-als-werkschutzchef-zur-niederhaltung-und-kontrolle-aufmuepfiger-politisch-engagierter-arbei/

Brasilianisierung erst in den USA – dann beim Vasallen Deutschland – Hintergrundtext von 1997:

USA fürchten  „Brazilianization“

Freiwillig eingesperrt

Privilegierten-Ghettos als Gesellschaftsmodell

Übermannshohe Mauern, obendrauf zusätzlich Hochspannungs-Drahtverhaue, Überwachungskameras, mißtrauisch dreinblickende Privatpolizei mit Walky-Talkys am pompösen Tor – dahinter Villen oder luxuriöse Penthouse-Blocks, viel Grün, Swimmingpools, Tennisplätze: Brasiliens Betuchte schotten sich immer perfekter gegen Misere und ausufernde Kriminalität ab. Fährt der Dominikaner Frei Betto durch die besseren Viertel der 18-Millionen-Stadt Sao Paulo, kommt er immer wieder an solchen „Condominios fechados“, geschlossenen Wohnanlagen vorbei, nennt sie ironisch „Luxusgefängnisse“. Über dreihundert gibt es bereits im größten deutschen Wirtschaftsstandort außerhalb Deutschlands, die Nachfrage ist enorm, auf den Wartelisten stehen auch deutsche Manager. Kein Tag ohne ganzseitige Farbanzeigen in den großen Blättern:“Komm und lebe in Freiheit, Sicherheit, Grün!“ – ob im neuen „Swiss Park“, im „Liberty Village“, der „Ville Versailles“. Familienfreundlichkeit ist ein wichtiges Werbeargument:“Hier werden Deine Kinder wie VIPs behandelt!“. Zehn Megaprojekte, jedes mit durchschnittlich 1300 Villen-Geländen, sind brasilienweit im Bau. Vor sechs Jahren lebte nur rund eine halbe Million in solchen Privilegiertenghettos, heute etwa dreimal soviel. Nimmt man die abgesperrten Villen-Privatstraßen der besseren Viertel hinzu kommt man brasilienweit sogar auf über sechs Millionen. Allein Rio de Janeiros Südzone der Strandviertel zählt rund sechzig „Ruas fechadas“.  Pionier-„Ghetto“  Sao Paulos war Alphaville, gegründet vor fast dreißig Jahren – heute eine Stadt in der Stadt mit rund vierzigtausend Bewohnern, einziges Condominio Brasiliens in dieser Größenordnung. Zwischen Lateinamerikas Wallstreet, der Avenida Paulista in Sao Paulos City, und Alphaville pendeln ständig komfortable Sonderbusse.

 Alles nicht nur für den in Deutschland durch Bücher, soziologische Vorträge bekannten Frei Betto ein Absurdum: “Die Stadt sollte Ort des Zusammentreffens, Austauschs, der Solidarität sein – wurde stattdessen zur Geisel der Banditengewalt – mit Condominios provozierender Opulenz, eingekesselt von Misere. Wir sind Fußball-Weltmeister – aber unglücklichweise auch Weltmeister in sozialer Ungleichheit.“ Vierundsechzig Prozent des Volkseinkommens, so der einstige enge Berater von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva, seien in der Hand von nur zehn Prozent der Brasilianer, also von nur siebzehn Millionen. Ein Bauarbeiter, der solche “Luxusgefängnisse“  miterrichtet, verdient nur umgerechnet zwischen siebzig Cents und zwei Euro die Stunde, wohnt deshalb an der ausgedehnten Slumperipherie. „Anstatt die Ursachen von Misere, Armut und Massenarbeitslosigkeit zu beseitigen, flieht Lateinamerikas Elite vor den Folgen eigener Politik, zieht es vor, den eigenen Reichtum herauszustellen, baut deshalb diese Condominios fechados, Inseln der Phantasie – voller Angst vor denen auf der Straße, vor dem öffentlichen Raum.“ Denn dort schlägt dieser Elite nur zu oft blanker Haß der in Jahrhunderten durch Elend Brutalisierten entgegen, wie Brasiliens größte Qualitätszeitung, die „Folha de Sao Paulo, kommentiert.

Die Gewaltbereitschaft vor allem der perspektivlosen Unterschichtsjugend ist so groß, daß etwa in Sao Paulo selbst Großdiskotheken und Samba-Ballhäuser nachts vorsorglich von schwerbewaffneter Militärpolizei und Munizipalgarde umstellt werden.

             Man muß sich nur einige Basisfakten vor Augen führen: In Südamerikas reichster Stadt genießen gemäß einer neuen Präfekturstudie gerade 3,46 Prozent der Bevölkerung einen europäischen Sozialstandard und nur zehn Prozent den durchschnittlich asiatischen – doch über die Hälfte lebt wie in Afrika, fast ein Drittel wie in Indien. Etwa alle acht Tage entsteht ein neuer Slum, obwohl allein in der City ganze Wohnblocks, mit über vierzigtausend meist gutausgestatteten Appartements, teils seit sieben Jahren leerstehen. Besetzer werden gnadenlos von der Polizei herausgeprügelt.

Die größtenteils in Aachen aufgewachsene Afghanin Maryam Alekozai machte in einem Slum Sao Paulos, der jährlich über fünfhundert Mordtote zählt,  ihr soziales Jahr, zeigte sich über die Sozialkontraste schockiert:“Tagsüber, nachts fallen Schüsse, immer wieder verlieren Kinder ihre Väter. Das ist hier gar nicht so anders wie damals in Afghanistan, als ich klein war. Der Unterschied zwischen einem fünfjährigen Mädchen hier und in Deutschland ist so groß! In den Augen der brasilianischen Kinder sehe ich Haß, ganz tiefen Haß – und Wut. Man blickt nicht in Kinderaugen, sondern eigentlich in Augen von Erwachsenen, die voller Aggressionen sind. Gewalt und Ungerechtigkeit, die in diesem Land herrschen, spiegeln sich in deren Augen – unübersehbar!“ In Sichtweite glitzernder Hightech-Geschäftshäuser und Condominios sind neofeudale Banditenmilizen, die Maschinenpistolen der NATO-Armeen tragen, unumschränkte Herrscher, terrorisieren Bewohner, verhängen Ausgangssperren – manche minderjährige Kindersoldaten Sao Paulos killten bereits bis zu vierzig Menschen. Immer wieder werden auch in Rio de Janeiro Slumbewohner, die sich dem Normendiktat widersetzen, zur Abschreckung lebendig verbrannt. Hätte Deutschland eine Gewaltrate wie Brasilien, würden dort jährlich nicht über tausend, sondern weit über zwanzigtausend Menschen umgebracht, befänden sich mehr als zehn Millionen illegaler Waffen fast jeden Kalibers in Privat-bzw. Gangsterhand.

–granatensichere Bunker im Penthouse –

Der neueste Hit – Spezialbunker in der Villa, im Luxusappartement, sogar granatensicher. Falls doch einmal hochspezialisierte Einbrecherbanden, Geiselnehmer die „erste Verteidigungslinie“ des Condominio fechado durchbrechen sollten, hätte man hier noch eine Rückzugsmöglichkeit. Kostenpunkt – ab umgerechnet 150000 Euro aufwärts. Damit es möglichst nicht soweit kommt, haben manche Condominios mehr als 180 Überwachungskameras in Korridoren, Treppenhäusern, Liften, Garagen, Sportanlagen, am Schwimmbad – Big Brother is watching you. Das Verrückteste –  neuerdings haben vielerorts auch die Bewohner per Internet Zugang zum Monitor der Sicherheitsleute, können damit beobachten, was Nachbarn, Gäste gerade im Aufzug oder anderswo tun und treiben.

Lateinamerikas Betuchten  geht es materiell prächtig. Die  Zahl der brasilianischen Millionäre wuchs seit 1997 um die Hälfte,  2001 gar um zwölf Prozent – im Rest der Welt nur um drei. Brasiliens Vermögende bedankten sich beim sozialdemokratischen Staatschef und FU-Berlin-Ehrendoktor Fernando Henrique Cardoso – seine neoliberale Politik war für sie  in dessen zweiter, bis Ende 2002 reichender Amtszeit besonders segensreich, förderte die Einkommenskonzentration enorm. Unter Lula ging es so weiter – gleich im ersten Amtsjahr schlitterte Brasilien zwar in die Rezession, verzeichnete Rekordarbeitslosigkeit, starken Reallohnverlust, doch immerhin fünftausend Betuchte wurden interessanterweise (Dollar-)Millionäre, erhöhten deren Zahl im Lande auf etwa neunzigtausend. Inzwischen sind es über hunderttausend. Unter den ersten zehn Milliardären des Erdballs sind auch zwei Brasilianer, leben wie die meisten Reichen in Sao Paulo, haben allerdings wie die anderen Begüterten an den traditionellen Elitedistrikten nicht mehr viel Freude. Entführungen gleich in Serie schlagen aufs Gemüt; auch fast alle ausländischen Manager, darunter die deutschen, fahren nur in gepanzerten Limousinen.   Und nur in Indien gibt es mehr Arbeitslose als in Brasilien, Misere und Kriminalität nehmen unaufhörlich zu; pro Jahr werden selbst nach den geschönten offiziellen Daten in der immerhin vierzehnten Wirtschaftsnation über vierzigtausend Menschen ermordet. Da auch unter dem neuen sozialdemokratischen Staatschef Lula Slumwachstum und Arbeitslosigkeit bisherige Rekorde brechen, dauert die Flucht in die Condominios weiter an, freuen sich Baufirmen und Architektenbüros über ein regelrechtes „Boom-Fieber“.

 Aber nehmen wir den Jugendlichen  Alvaro, aus guter Anwaltsfamilie, der in Rio de Janeiros Strandviertel Barra da Tijuca realitätsfremd fast ständig hinter Gittern lebt – in einem weitläufigen Bilderbuch-Kondominium  der Mittel-und Oberschicht mit allem Drum und Dran.  Swimmingpools, Spiel-und Tennisplätze, Golfwiesen und etwas Park, ferner eine Bäckerei, eine Apotheke, ein Fitneß-Center und vor allem Sicherheit im Übermaß. Denn der ganze Condomínio ist von hohen Gitterstäben umgeben und wird von einer bewaffneten Spezialgarde überwacht – ein Berufsstand, dreimal so kopfstark wie die brasilianischen Streitkräfte. Auch Alvaros Familie hat natürlich mehrere Hausangestellte – am stabilen Portal  mit den TV-Kameras  werden sie wie andere Ortsfremde gefilzt, die Gutbetuchten lassen sich ihre Sicherheit jährlich nicht weniger als 28 Milliarden Dollar kosten.

Das Kontroll-Ritual an der Einfahrt erinnert an das von Militär-oder Geheimdienst-Objekten: Will ein Wagen hinein, wird er zunächst mißtrauisch beäugt, passiert dann die erste übermannshohe Sperre, die sich hinter ihm sofort wieder schließt. Doch die zweite Sperre wird erst nach eingehender Kontrolle des Wagens und seiner Insassen geöffnet.

Ein Fahrer bringt den jungen Alvaro morgens zur Privatschule, nachmittags zurück. Für ihn besteht kaum noch die Notwendigkeit, den  Condomínio, gelegentlich „goldener Käfig“ genannt, zu verlassen, andere Viertel oder gar den nahen Atlantikstrand zu frequentieren. In Barra da Tijuca, einer Miami-Kopie für Neureiche und Aufsteiger, zählt Alvaro zu jenen Kids, die von Rest-Rio weit weniger kennen als der oberflächlichste Copacabana-Tourist. Das berühmte Opernhaus, Klöster und Kirchen der Altstadt haben sie bestenfalls auf Prospektfotos gesehen. Besorgte bildungsbeflissene Eltern organisieren deshalb regelmäßig Bustouren, die den Sightseeing-Trips für Ausländer aufs Haar gleichen – auch Alvaro mußte einmal mit. Sein bester Freund Patrick wohnt im selben Condominio, der Vater, ein Unternehmer, bedauert:“Mit meinen  Geschwistern habe ich früher noch vor dem Elternhaus auf der Straße Fußball gespielt, sind wir mit dem Rad einfach so rumgefahren – für meine Kinder wäre das alles heute dort völlig unmöglich, wegen der Kidnapper und Straßenräuber viel zu gefährlich. Nur hier, im Condominio, brauche ich mir um sie keinerlei Sorgen zu machen.“

Schon absurd – in Barra da Tijuca werden die neuesten Wohnanlagen mit immer größeren Freizeitparks, Pools, Spaßbädern bestückt – als läge einer der schönsten, saubersten Strände der Welt nicht wenige Fußminuten entfernt. „Das ist der neueste Trend beim Condominio-Bau“, erläutert ein Chefarchitekt, „keineswegs zusätzlicher Luxus, sondern eine Notwendigkeit.” Denn die Zehn-Millionen-Stadt Rio sei nun einmal nicht sicher. Für Sao Paulo und die anderen Millionenstädte gilt das gleiche – und solange die Prominentenghettos noch nicht über Privatschulen verfügen, wird für Alvaros Altersgenossen an den College-Toren täglich ein Sicherheits-Zirkus veranstaltet, der Mitteleuropäern den Mund offenstehen läßt: Damit nach Schulschluß alle Privilegiertenkids wohlbehütet wieder zu ihren Condominios und Villen gelangen, wird beispielsweise am „Colègio Dante Alighieri“ Sao Paulos das halbe Viertel durch Militärpolizisten und  Body-Guards abgeriegelt, sperrt  die Verkehrspolizei sogar Straßen ab, damit die Panzerlimousinen zügig davonbrausen können. Auch diese Kids sagen stets, die Stadt nur wenig zu kennen.

Hat diese sogenannte Condominio-Generation ein bestimmtes Profil? Soziologen, Anthropologen haben sich der Frage bereits ausführlich gewidmet, Fallstudien angefertigt. Denn so nobel, kultiviert, geordnet, zvilisiert, wie manche denken, geht es in den Elite-Enklaven keineswegs zu – vieles erinnert vielmehr an Gepflogenheiten aus der Kolonialzeit. In einem Luxus-Condominio bei Sao Paulo bespielsweise wurden sogar schon Elf-und Zwölfjährige beim Haschischrauchen angetroffen, den Eltern offenbar egal. Gar nicht wenige erlauben zudem ihren Kindern, im Condominio mit dem schweren Wagen der Familie heraumzubrausen, dort sogar Rennen zu veranstalten. Natürlich versuchten die Wachleute einzugreifen, das Treiben unter Hinweis auf die Condominio-Ordnung zu beenden. Doch da griffen sofort die betuchten Eltern ein, verteidigten ihre Kids, verbaten sich solche Verbote. Und die schlechtbezahlten Wachleute ignorierten künftig alles, aus Angst, die Stelle zu verlieren. Gewöhnlich haben weder Militär-noch Zivilpolizei Zutritt zu den Condominios. Als ein besorgter Vater den ausufernden  Konsum auch harter Drogen beenden wollte, deshalb eine Gruppe von Polizeibeamten hineinließ, wurde er von einer Elternkommission beinahe gelyncht: „Im Condominio bestimmen nur wir.“ Sogar Diebstähle werden in Brasiliens Reichenghettos vertuscht. Auch andere Straftaten, die außerhalb der Condominio-Mauern natürlich ein Fall für Justiz und Polizei wären, werden vergeben. Deshalb betont die angesehene Psychoanalytikerin Maria Rita Kehl, daß die schlimmsten Beispiele von Verantwortungslosigkeit und fehlender Bildung stets die nationale Elite liefere, seit jeher daran gewöhnt, mit einer Serie illegaler Praktiken verschiedenster Schwere zu leben. „Väter bieten dem Verkehrspolizisten ein Bestechungsgeld an, damit er von einer Bestrafung läßt, fordern in der Privatschule die Entlassung jenes Lehrers, der aus objektiven Gründen den Sohn nicht versetzte.“ Den Kindern werde von klein an gezeigt, daß sich mit Geld aber wirklich alles kaufen, erkaufen lasse. Und daß selbst aus Luxuskarossen immer wieder Flaschen, Büchsen anderer Müll auf die Straße geworfen werden, beobachtet jeder einmal in Brasilien – dieser Teil der Stadt, so Maria Rita Kehl, sei schließlich nicht ihrer, sondern jener „der anderen“.  Zynismus und illegale Praktiken der Elite korrumpierten, bildeten für das Verbrechen sehr effizient einen beträchtlichen Teil der jungen Generation heran, schlußfolgert die Therapeutin. Elitekids, jene zukünftigen neoliberalen Entscheidungsträger der Mittel-und Oberschicht, werden in repräsentativen Studien als antisozial, superindividualistisch, apolitisch sowie zu Autoritarismus und Gewalt neigend beschrieben. Fast 98 Prozent nennen als allerersten Lebensinhalt einen guten Posten und ein hohes Gehalt, um absolut desinteressiert am Zustand und der Zukunft des Landes ein sorgenfreies Leben führen zu können. Ein Gefühl von Verantwortlichkeit für die soziale Misere, die kraß ungerechte Einkommensverteilung existiere nicht. Auffällig zudem, daß unter diesem Jugend-Segment der Einfluß der nordamerikanischen Kultur am stärksten sei.

Aber ist es wirklich nur das immer wieder herausgestellte Sicherheitsargument, das Betuchte in die Condominio-Ghettos zieht? Die Soziologin Ana Roberts verneint dies nach ausgedehnten Untersuchungen. Am meisten habe sie überrascht, daß es den Bewohnern sehr wesentlich um Status gehe. Wer im Condominio lebe, betone damit vor aller Welt, „ich bin anders“, gehöre zu den Privilegierten. Ebenso werde immer  die „bessere Bildung und Erziehung der Kinder“ als Wohnargument betont. Auch da sind laut Ana Roberts große Zweifel angebracht, weil innerhalb des Condominios nur zu oft den Heranwachsenden kaum Grenzen gesetzt würden. Sie nannte den Fall einer Mutter, die ihr Kind zwar seit sage und schreibe drei Tagen überhaupt nicht gesehen habe, dennoch völlig unbesorgt sei – in der Gewißheit, daß es irgendwo im Condominio stecke.

–USA fürchten „Brazilianization“–

Michel Lind, Buchautor, neokonservativer Herausgeber der US-Zeitschrift „The New Republic“, hat diese seit Jahrzehnten existierenden Sozialstrukturen nicht nur in Rio, sondern auch in São Paulo ausgiebig studiert, im Buch „The Next American Nation“ eine ernste Warnung an seine Landsleute gerichtet:“ Wir befinden uns in einem besorgniserregenden Prozeß der Brasilianisierung, hin zu einem tyrannischen System immer ungleicherer sozialer Klassen.“ Für Lind bedeutet Brazilianization, “daß sich die dominierende weiße amerikanische Klasse innerhalb der eigenen Nation noch weiter in eine Art Barrikadennation zurückzieht – in eine Welt abgeschirmter Viertel mit Privatschulen, Privatpolizei, privater Gesundheitsbetreuung und selbst Privatstraßen.“ Nicht anders als eine lateinamerikanische Oligarchie könnten die reichen und mit wohlfeilen Kontakten ausgestatteten Mitglieder der herrschenden Oberschicht prosperieren – draußen das dekadente Amerika mit Ungleichheit und Kriminalitätsraten ähnlich Brasilien, all die Miserablen, Bettler, Straßenkinder. Und ebenso wie in Brasilien sei dann die Mehrheit der Schwarzen und Mischlinge in der Unterschicht anzutreffen – und zwar für immer.

Schon 1996 urteilte Victor Bulmer-Thomas, Direktor des Zentrums für lateinamerikanische Studien an der Londoner Universität:“Ebenso wie die alte französische Aristokratie, fühlen sich die Eliten Lateinamerikas nur dann erst richtig reich, wenn sie von Armen umgeben sind.“ Cristovam Buarque, Brasiliens neuer Bildungsminister, geht sogar soweit, die Eliteangehörigen nicht zu den Staatsbürgern zu zählen:“Die Ungleichheit zwischen Reichen und Armen, ob in Einkommen, Bildung, Wohnniveau, Transport, Freizeitverhalten, Ernährung und Umgangsformen, ist so gewaltig, daß die Elite im Grunde nicht mit am gleichen Tisch sitzt, nicht über die gleichen Themen spricht, nicht jenes Gefühl hat, zum selben Volk zu gehören…Im Brasilien des 21. Jahrhunderts sieht sich die Elite so entfernt vom Volke wie im 19.Jahrhundert.“ 

Kirchliche Soziologen wie Eva Turin aus Sao Paulo machen bei den vielen betuchten Deutschen der Megametropole ähnliche Haltungen aus:“Sie benehmen sich wie die Elite der Elite, noch über den reichsten Brasilianern, mischen sich nicht mit uns, solidarisieren sich nicht.“

–„Sklavenhaltermentalität“—

Brasiliens katholische Kirche hat die Abschottungs-und Ausgrenzungspolitik der Geld-und Politikerelite stets hart kritisiert – deutliche Worte kamen vor allem von dem deutschstämmigen Kardinal Aloisio Lorscheider und natürlich Kardinal Evaristo Arns in Sao Paulo, der die  „Sklavenhaltermentalität“ immer noch tief verwurzelt sieht. Schwarze, Mulatten sind in Brasilien die typischen Slumbewohner und werden mittels eines verdeckten Systems der Apartheid am sozialen Aufstieg gehindert. Der zu PR-Zwecken noch von jeder brasilianischen Regierung um die Welt geschickte Multimillionär, Ex-Fußballspieler und Ex-Sportminister Pelè ist jene Ausnahme, die die Regel bestätigt. Die Brasilianisierungsdebatte wurde auch durch Roberto da Matta, einen der bekanntesten, derzeit in den USA lehrenden brasilianischen Anthropologen bereichert. Michel Lind habe die Dinge korrekt charakterisiert, die hierarchische Gesellschaftsstruktur genau beschrieben:“Die Elite hat immer Paris, London und New York viel mehr geliebt; im Grunde genommen heißt, zur Brasiliens Elite zu gehören, Ausländer im eigenen Land zu sein.“ Als schwerwiegendes Problem sieht Da Matta, daß die Oberschicht Brasilien nicht mag, „und was man nicht gern hat, kann man nicht kultivieren, pflegen.“

Seine Kollegin Teresa Caldeira hat über Condominios fechados sogar ein vielbeachtetetes Buch, „Stadt der Mauern“,  geschrieben. Sie nennt es verhängnisvoll, daß sich die Elite einmauere, aus dem öffentlichen Raum der Städte zurückziehe, anstatt diesen zu verbessern.“Die Begüterten bewegen sich in gepanzerten Limousinen oder Helikoptern, mit Leibwächtern fort, kaufen in gutbewachten Shopping Centers ein, arbeiten in abgeschirmten Bürokomplexen, wohnen in den Condominios fechados.“

Der Vorgänger von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva, der heutige UNO-Berater  und FU-Berlin-Ehrendoktor Fernando Henrique  Cardoso, war gerne in den Condominios, mied die Slums, verdrängte die dortigen Zustände, den Banditenterror. Für Marcelo Rubens Paiva, Kolumnist der auflagenstärksten Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“, und Bestseller-Autor, ein  besonders kurioser Sachverhalt: Der neoliberale Interessenvertreter der  Oligarchien, Eliten war in den 50ern eingeschriebenes KP-Mitglied, ist gleichzeitig Großgrundbesitzer und Soziologe, der sich immer noch gelegentlich rühmt, einst als Dozent in Frankreich auch Daniel Cohn-Bendit unterrichtet zu haben. Für Paiva führte  Cardoso eine Mitte-Rechts-Regierung aus Intellektuellen und Akademikern – auf dem Throne sitzend, schauten sie auf Brasilien aus der Distanz, seien der Ersten Welt indessen nahe.“ Bedenklich, daß Cardoso-Nachfolger Lula bislang einen sehr ähnlichen neoliberalen Kurs verfolgt, sich zum Vize den Milliardär und Großunternehmer Josè Alencar erwählte, der zu einer rechten Sektenpartei gehört.  Vanilda Paiva, Schriftstellerin und Soziologie-Doktorin der Uni Frankfurt, schlußfolgert nicht zufällig, daß sich in der neoliberalen brasilianischen Gesellschaft  heute „Ultraarchaisches mit Ultramodernem mischt.“

        Unterdessen haben Sozialforscher und Demographen nachgezählt – über vier Millionen Nordamerikaner wohnen bereits in Condominios fechados a la Rio de Janeiro und Sao Paulo. In den USA werden die größten Fortschritte aus Kalifornien gemeldet – Braszilianization-Experte Dale Maharidge zeichnet es im neuen Buch „The Coming White Minority“ ausführlich nach: Weiße konzentrieren sich zunehmend in städtischen „Inseln“ – eingekreist von Minoritäten in regelrechten Enklaven und Ethno-Ghettos. Stabile Gitterstäbe vor sämtlichen Fenstern parterre und im ersten Stock – auch das wird in vielen nordamerikanischen Städten zunehmend normaler. Condominios fechados trifft man zunehmend häufiger in Johannesburg und  Lagos, doch auch in anderen afrikanischen Millionenstädten schreitet diese Art der Ghettoisierung munter fort.

Brasilien 2015 – Lösungsmittel, Farbverdünner schnüffeln und gratis Bus fahren in der City von Sao Paulo. Sehr hohes Unfallrisiko u.a. wegen Wirkung der Droge. Schnüffel-und Crack-Kinder – tagtäglich überall in Brasilien zu sehen. “Aufschrei der Ausgeschlossenen” am Nationalfeiertag des 7. September, organisiert von der katholischen Bischofskonferenz. Thema des Aufschreis 2015: “Was ist das für ein Land, das Menschen tötet, wo die Medien lügen und uns verbrauchen?” “Brasilianisierung” in Mitteleuropa – das Gewalt-Gesellschaftsmodell des Tropenlandes. **

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Sao Paulo, Avenida Paulista 2015. Schnüffel-Drogen befinden sich üblicherweise in Mineralwasserflaschen.

Brasilien – Kirche und Gesellschaft, Sammelbandtexte:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/05/brasilien-%E2%80%93-kirche-und-gesellschaft-sammelbandtexte/

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Crack-Kind auf den Stufen des Gebäudes der staatlichen Kulturbehörde des Teilstaats Sao Paulo. Cracksüchtige haben laut brasilianischen Gesundheitsexperten noch eine Lebenserwartung von etwa zwei Jahren. 

“Que país é este que mata gente, que a mídia mente e nos consome?” Kirchlicher Protest gegen Brasiliens “Lügenpresse” – was sich die Staats-und Regierungskirchen Deutschlands natürlich nicht trauen.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/09/brasilien-kuriose-deutung-der-strasenproteste-des-nationalfeiertags792013-durch-in-und-auslandische-medien-landesweite-protestaktion-der-katholischen-kirche-aufschrei-der-ausgeschlossenen/

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Das u.a. in Deutschland kopierte Gewalt-Gesellschaftsmodell Brasiliens – wie es in der Alltagspraxis funktioniert. Zwei Tote am Eingang der Kathedrale von Sao Paulo, September 2015. Was sich in Ländern wie Deutschland sehr viele Verdränger-Deppen unter keinen Umständen vorstellen wollen…

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/07/brasilien-aufschrei-der-ausgeschlossenen-grito-dos-excluidos-2012-landesweite-protestaktion-am-nationalfeiertag7september-von-der-katholischen-kirche-organisiert-scharfe-kritik-an-de/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/08/brasilien-aufschrei-der-ausgeschlossenen-2011-proteste-in-sao-paulo-grito-dos-excluidos/

Was bedeutet Brasilianisierung – Wikipedia:https://de.wikipedia.org/wiki/Brasilianisierung

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/10/brasilianisierung/#more-1373

Brasilien und aktuelle Manipulationsmethoden:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/

 

Brasilien, Sao Paulo 2015 – Geiselnahme und Schußwechsel auf Treppe der Kathedrale – zwei Tote. Deutliche Gewalt-Zunahme in ganz Brasilien. Dirigent John Neschling und die sozialen Probleme, Gefahren der Megacity. **

“Hate Germany”. (“Hasse Deutschland”).  Fußballturnier 2015  in Ulbersdorf bei Dresden, unter anderem unterstützt von der Linkspartei, veranstaltet vom Verein AKUBIZ.”

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“Hate Germany”. Ausriß

“Hate Germany”: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/12/i-hate-germany-ich-hasse-deutschland-aktuell-gerade-beim-antirassistischen-fussballturnier-in-ulbersdorf-bei-dresden-unter-anderem-unterstuetzt-von-der-linkspartei-veranstaltet-vom-ver/

Wer mit Mörder und Falschaussagern problemlos durch Dresden zog – Demonstration mit dem Mörder, doch danach keine Demonstration gegen den festgenommenen Mörder, keine Distanzierung von vorangegangener Solidarität mit Mörder und Falschaussagern – zeitgeschichtlich bemerkenswerte Wertvorstellungen des Pegida-kritischen Spektrums :

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Ausriß.

71 Tote bei Wien – noch keine Festnahme verantwortlicher EU-Politiker:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/28/menschenhandel-in-europa-bewusst-und-geplant-von-autoritaeten-nicht-verhindert-die-vorhersehbaren-folgen-im-mittelmeer-oder-in-oesterreichoffiziell-71-tote/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/25/erfolgreiche-schaffung-von-parallelgesellschaften-no-go-areas-in-deutschland-merkel-ueberzeugt-sich-2015-in-duisburg-marxloh-von-erreichten-resultaten/

Merkel nach Heidenau, nicht nach Suhl:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/26/merkel-in-heidenau-und-glashuette-am-26-8-2015/

Schweigen von Merkel in Heidenau zu wichtigen Problemen:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/27/heidenau-und-das-schweigen-von-angela-merkel-zur-nicht-abschiebung-von-den-buergern-sofort-bemerkt/

 

Zündelnde Kinder verursachten Brand in Turnhalle/Tagesspiegel(Offizielle Angaben, nicht nachprüfbar…)

Offenbar haben nicht Neonazis die Turnhalle der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Wittenau angezündet, sondern kokelnde Kinder aus dem Flüchtlingsheim nebenan.

Der Fall der abgebrannten Turnhalle in Wittenau ist offenbar aufgeklärt, verkündete das Polizeipräsidium am Samstagnachmittag nach intensiven Ermittlungen. Demnach haben mehrere Kinder zugegeben, in die Sporthalle eingebrochen zu sein und dort gezündelt zu haben. Es sind laut Polizei Flüchtlingskinder aus dem Heim auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Klinik.

Wie berichtet, war die Sporthalle bei dem Brand vollständig zerstört worden. Das Feuer war so stark, dass die Bewohner des 200 Meter entfernt liegenden Flüchtlingsheimes das Grundstück verlassen mussten…

Auch das schlimmste Feuer der letzten Jahrzehnte in Berlin war durch ein Kind ausgelöst worden, das im eigenen Haus gekokelt hatte. Bei dem Brand in der Moabiter Ufnaustraße starben 2005 neun Menschen. Sie stammten aus arabischen Ländern und dem Kosovo. Zitat TS

“RECHT & JUSTIZ. Prozessauftakt in Dresden: Eritreer im Fall Khaled wegen Totschlags vor Gericht” Dresdner Neueste Nachrichten, August 2015. Viele demonstrierten in Dresden problemlos mit Mörder und Falschaussagern. “Totschlagsprozess in Dresden beginnt Januar 2015: Deutschland diskutiert über die Pegida-Bewegung, und in Dresden wird ein Afrikaner umgebracht.” Westdeutsche Sächsische Zeitung. “Vertreter des muslimischen Zentrums aus Dresden sprechen von Bahray als “erstem Pegida-Opfer” Tageschau. Illustrierte “stern” spricht von dem “ersten Pegida-Toten”. In Heidenau schweigen Politiker zu Khaled-Fall. **

71 Tote bei Wien – noch keine Festnahme verantwortlicher EU-Politiker:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/28/menschenhandel-in-europa-bewusst-und-geplant-von-autoritaeten-nicht-verhindert-die-vorhersehbaren-folgen-im-mittelmeer-oder-in-oesterreichoffiziell-71-tote/

Merkel in Heidenau 2015 – Gesamt-Mitschnitt mit nicht gesendeten Bürger-Interviews:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/26/merkel-in-heidenau-und-glashuette-am-26-8-2015/

Merkel in Heidenau und die fehlende Garantie gegen Marxloh-Kopien in Ostdeutschland:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/28/bundeskanzlerin-angela-merkel-garantierte-ostdeutschen-in-heidenau-2015-nicht-dass-es-in-ostdeutschland-kein-marxloh-geben-wird-entsprechend-wachsender-unmut-in-neuen-bundeslaendern-ablehnung-von/

“Dresden. Ein junger Flüchtling aus Eritrea sitzt von Montag an auf der Anklagebank eines Dresdner Gerichtssaals. Der 27-Jährige muss sich vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts für den gewaltsamen Tod eines Landsmanns verantworten: Khaled. In sechs Tagen bis zum 16. September will die Kammer klären, warum der 20-Jährige sterben musste. Laut Anklage soll der 27-Jährige nach einem Streit am Abend des 12. Januar mehrfach mit einem Küchenmesser auf seinen Mitbewohner eingestochen haben… Nun droht einem anderen Flüchtling bei Verurteilung wegen Totschlags eine Haftstrafe – in besonders schwerem Fall auch lebenslang.” DNN  

Viele deutsche und ausländische Medienfunktionäre interviewten den Täter, ohne indessen notwendige Fragen zu stellen:

Ausriß Morgenpost Dresden:”Hassan S. (27, geblendet) ließ sich von Journalisten fotografieren, stellte sich als Opfer dar.”

…Seine Freunde sahen ihn am Montagabend gegen 20 Uhr zum letzten Mal. „Er wollte noch zu Netto zum Einkaufen“, so einer seiner erschütterten Mitbewohner. Khaled kehrte nicht mehr zurück.

Am nächsten Morgen gegen 7.40 Uhr fand ein Anwohner die Leiche des jungen Mannes im Innenhof des Plattenbaublocks – die Leichenstarre war bereits eingetreten.

Die Polizei überbrachte seinen Freunden die grausame Nachricht, sie stürzten in den Hof: „Wir sahen nur das Blut an seinem Hals und der Schulter, es sah schlimm aus“, so ein Mitbewohner, der, wie alle anderen von MOPO24 befragten Asylbewerber auch, aus Angst seinen Namen nicht nennen will…

Seine Freunde indes sind fassungslos, fühlen sich allein gelassen. Seit PEGIDA marschiert, ist vor allem Montags ihre Unsicherheit groß: „Die Menschen hier begegnen uns feindlich, es spricht Hass aus ihren Augen, wir trauen uns nicht mehr nach draußen, wir brauchen Schutz.“

Heute soll eine Obduktion Klarheit über den Tod Khaleds bringen. Ein Mitbewohner: „Khaled bringt das nicht zurück. Er war ein wunderbarer Mensch, hatte viele Ziele, wollte Deutsch lernen, arbeiten und in Frieden leben. Warum musste er nur so sterben?“  Mopo am 14.1. 2015 zu Falschaussagen. Gemäß strengen Berichterstattungsvorschriften nicht weniger deutscher Medien müssen  Äußerungen dieser Art stets als bare Münze genommen, als hundertprozentig wahr hingestellt werden.

Juliane Nagel (36), Sprecherin für Flüchtlings- und Migrationspolitik der Fraktion DIE LINKE im Sächsischen Landtag:

“Den FreundInnen und Verwandten von Khaled gilt meine tiefste Anteilnahme(…). Die regelmäßigen Pegida-Märsche in Dresden, aber auch zahlreiche ressentimentgeladene lokale Proteste gegen die Unterbringung von Asylsuchenden haben natürlich psychologische Auswirkungen auf die Menschen, die in Sachsen Zuflucht und Asyl suchen. Geflüchtete werden oft Zielscheibe von Hass, aber auch Gewalt(…).” Mopo am 14.1. 2015

  1. René Köber22. Januar 2015 um 18:27
    Und Frau Nagel, gibt es jetzt auch Mahnwachen und Demos für den Mörder ? Als Asylant droht ihm ja jetzt die ganze Härte der deutschen Gerichtsbarkeit. Oder gar die Abschiebung mitten im Winter……
  2. Otto22. Januar 2015 um 18:28
    Ich vermute, Sie haben die Neuigkeiten schon der Presse entnommen. Schämen sie sich Frau Nagel! Ich hoffe nur, sie sind zu so viel Selbstreflektion in der Lage. Vielleicht veröffentlichen sie auch zu den neueren Entwicklungen noch einen Nachtrag? Zum Drogenkonsum des Getöteten? Von der Dreistigkeit seiner Mitbewohner, welche die ganze Öffentlichkeit belogen haben?
    Martin Pohle23. Januar 2015 um 09:20
    Ach Frau Nagel, hören sie auf zu heulen. Fakt ist: Sie und andere haben sich in übelster Weise aus dem Fenster gelehnt und sich in vorverurteilender Weise geäußert, anstatt die Polizei ihre Arbeit machen zu lassen. Es passte ihnen gut in ihren linken Kram, so war das. Erinnern Sie sich noch an einen ähnlichen Vorfall in Sebnitz? Eine ganze Stadt wurde als Nazimörderbande abqualifiziert! Diverse, auch von Ihnen sonst wohlwollend begleitete linksextreme Gruppen haben in diesem tragischen Fall bereits gleiches veranstaltet und sie haben dem halbherzig bis gar nicht Einhalt geboten. Sie nehmen wehrlose Migranten her um ihren ideologischen Popanz zu füttern. Niederträchtig! Solange das auf diesem Niveau weitergeht, brauchen wir uns um den Zulauf zu Xgida nicht zu wundern. Da haben die Veranstalter in Ihnen die beste Werbefigur!

Der gewaltsame Tod vonKhaled Idris Bahray (20) bewegt weiter ganz Deutschland.” Mopo am 23.1. 2015

“Bei Gedenkmärschen für den im Alter von 20 Jahren umgebrachten Khaled wurde der Verdacht eines rassistischen Motivs geäußert.” Die Westdeutsche Sächsische Zeitung erwähnt nicht, daß keineswegs nur ein Verdacht geäußert, sondern Rassismus ganz klar als Motiv der Mordtat benannt wurde. So hieß es gleich auf dem ersten Demonstrations-Spruchband nach der Tat: “Rassismus tötet immer wieder”. Die Sächsische Zeitung berichtet zudem nicht, daß selbst die ARD-Tagesschau meldete:

“Vertreter des muslimischen Zentrums aus Dresden sprechen von Bahray als “erstem Pegida-Opfer”

Ebensowenig  wird in der deutschen Berichterstattung zum Prozeßauftakt informiert, daß beispielsweise die Illustrierte “stern” sogar von dem “ersten Pegida-Toten” sprach:

“Khaleds Tod, Dresdens GAU

16. Januar 2015, 13:10 Uhr

Wer auch immer für den Tod von Khaled I. verantwortlich ist – schon der Umgang der Polizei mit dem Fall ist ein übler Skandal. Er ruiniert Dresdens Ruf komplett. Von Silke Müller

Ganz abgesehen davon, dass ein Menschenleben zu beklagen ist, hat die Stadt nun, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung, ihren ersten Pegida-Toten.”

Berichterstattung nach der beliebten Sebnitz-Methode:

“Ein falscher Verdacht mit Folgen”:

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/getoeteter-fluechtling-ein-falscher-verdacht-mit-folgen-13395262.html

“…Zur Wahrheit gehört, dass auch der mutmaßliche Täter und dessen Mitbewohner den Verdacht gegen rechte Täter geschürt haben. Er habe große Angst und vermute einen rassistischen Hintergrund, gab der Mann zu Protokoll, der nun in Untersuchungshaft sitzt…Die Geschichte, die die Flüchtlinge aus Eritrea zu erzählen haben, handelt von falschen Verdächtigungen gegen angebliche rechtsradikale Mörder und einer vergifteten Stimmung in ihrer Nachbarschaft, unter der sie heute zu leiden hätten…Der Asylbewerber war noch nicht beerdigt, da war das Urteil für viele schon gesprochen: Es kann nur ein Rechtsradikaler gewesen sein, der den Muslim erstochen hat…Gesät hätten diesen Hass diejenigen, die zu schnell über mögliche Täter und Tatmotive geurteilt hätten…” Zitat FAZ

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Ausriß, Fall Sebnitz.

Moslemischer Asylbewerber ersticht moslemischen Asylbewerber in Plauen:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/12/kulturbereicherung-in-plauen-asylbewerber-ersticht-asylbewerber-im-zuge-der-ermittlungen-wurde-ein-36-jaehriger-tunesier-als-tatverdaechtiger-vorlaeufig-festgenommen-wie-politiker-medien-gut/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/16/brandanschlaege-auf-fluechtlingsheimetroeglitz-ist-ueberall-morde-an-auslaendern-in-hamburg-und-dresden-2015-wie-sich-offizielle-deutungsmuster-und-fakten-in-die-quere-kommen-deutscher-mainstr/

Fall Khaled – der Hintergrund, Fotogalerien:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/23/fall-khaled-bahray-moslem-eritreer-ermordet-moslem-eritreer-anfang-2015-in-dresden-ende-august-prozessbeginn-gegen-taeter-die-zeitgeschichtlich-interessanten-medienberichte-fotogalerien/

Die Leiche wurde von einer ostdeutschen Nachbarin frühmorgens gefunden:”Weshalb die Mitbewohner des 20-Jährigen nicht selbst und viel früher Alarm geschlagen haben, nachdem Khaled Idris Bahray vom Einkauf nicht zurückgekommen ist, ist unbekannt.” LVZ

“Der aus Eritrea stammende Flüchtling war am vergangenen Montagabend, während Pegida durch Dresden marschierte, durch Messerstiche getötet worden.” Tagesspiegel

Die Reisekosten von Khaled:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/01/16/deutschlands-betuchte-fluechtlinge-laut-illustrierte-der-spiegel-kostete-die-mittelmeer-ueberfahrt-den-eritraeer-khaled-1600-dollar-danach-die-zugfahrt-von-sizilien-bis-deutschland-4000/

IN DIESER GRUPPE DEMONSTRIERT KHALEDS MÖRDER MIT!”Dresdner Morgenpost

Prozeß gegen Mörder des Moslem-Eritreers Khaled beginnt Ende August.

Hintergrund Prozeßbeginn – bemerkenswerte Vorverurteilungen nach Sebnitz-Linie – wer sich für Kriminelle stark macht:

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/30/moslem-eritreer-ermordet-in-dresden-moslem-eritreer-khaled-prozessbeginn-im-august-2015-laut-medien-saechsische-theater-brachten-den-brisanten-fall-immer-noch-nicht-auf-die-buehne/

“Ein Grafitto auf einer Häuserwand in Dresden erinnert an Khaled Idris Bahray aus Eritrea, der am 12. Januar 2015 einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.” Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT am 24.8. 2015 – der Täter wird nicht genannt, was Bände spricht…

Wer mit Mörder und Falschaussagern problemlos durch Dresden zog – Demonstration mit dem Mörder, doch danach keine Demonstration gegen den festgenommenen Mörder, keine Distanzierung von vorangegangener Solidarität mit Mörder und Falschaussagern – zeitgeschichtlich bemerkenswerte Wertvorstellungen des Pegida-kritischen Spektrums :

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“Bei der Auftaktkundgebung auf dem Jorge-Gomondai-Platz hatte neben mehreren Migranten sowie Vertretern des sächsischen Flüchtlingsrates und der Opferberatung des RAA Sachsen auch die Ausländerbeauftragte der Stadt Dresden, Kristina Winkler, gesprochen. „Wir alle stehen in der Verantwortung, die Schwächsten der Gesellschaft zu integrieren und zu schützen“, sagte sie. Es sei ein Armutszeugnis für Dresden, dass Flüchtlinge hier Angst haben müssten. Unter den Demonstranten waren auch Stadt- und Landräte sowie Vertreter des Staatsschauspiels Dresden.” LVZ

“Bei einer Verurteilung wegen Totschlags drohen bis zu 15 Jahre Haft. Dass der Täter in seine Heimat Eritrea ausgeliefert wird, scheint ausgeschlossen. Die Haft wird er daher in Deutschland verbüßen.” Mopo zu den vom deutschen Steuerzahler zu tragenden Haftkosten.

Keine Demonstrationen des Anti-Pegida-Spektrums gegen Ausschreitungen wie im Suhler Asylantenheim etc.

Videos der  zeitgeschichtlich hochinteressantenKhaled-Demo mit Mörder und Falschaussagern:https://www.youtube.com/watch?v=TmCa2TY_sj0

-https://www.youtube.com/watch?v=RR4YiJqfQm8

 

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Ausriß. “Khaled: 1. Pegida-Opfer?”

“On Monday night January 12, 2015, German anti-immigrant fascist rallies in Dresden resulted in the stabbing of Khalid Idris Bahray, a twenty-years old Eritrean refugee.

Khalid fled his home town Keren, Eritrea, with his mother when he was five years old and settled in a refugee camp in Sudan where he grew up. Last year he made the journey to Libya through the desert and reached Italy by sea finally arriving in Germany in August of 2014, only five months ago.

The victim was stabbed to death close to the building where he lived with other refugees. His body was found the next morning.

The anti-immigrant rallies are organize by Pagida, a fascist organization.”

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“Deutschland du Mörder.”Auch auf einer Demonstration in der deutschen Hauptstadt Berlin wurde 2015 klargestellt, daß als Mörder des Moslem-Eritreers Khaled unter keinen Umständen ein anderer Moslem-Eritreer in Frage kommt. Ausriß.

“Bahray war am Dienstag Morgen tot im Innenhof seines Wohnhauses aufgefunden worden, nachdem Dresden am Tag zuvor durch eine erneute Demonstration der faschistischen Pegida Funktionäre erschüttert wurde, an der sich etwa 25.000 Faschist_innen beteiligt hatten.”

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Ausriß. “Khaled – Opfer der Dresdner Willkommenskultur?” Auf keinem Protestplakat wurde auf die allgemeine Auffassung unter der Dresdner Bevölkerung über den/ die vermutlichen Täter Bezug genommen – diese Auffassung hatte sich vorhersehbar als richtig erwiesen. 

KhaledNightmareDresden15

“Nightmare Dresden – Failed State Sachsen”. Ausriß

HassanSalehBildzeitungDemoDresden15

“Zwei Tage nach dem Mord  an seinem Mitbewohner lief Hassan S.(vorn r.) bei einer Gedenk-Demo in der 1. Reihe.”

“Khaleds Killer ging noch demonstrieren”. Bildzeitung, Ausriß: Die Mitdemonstrierer von Hassan Saleh wußten sehr genau, wen die allermeisten Dresdner für den/die Täter hielten, hatten indessen nicht die geringsten Skrupel, mit dem Mörder auf die Straße zu gehen, gigantische Scheinheiligkeit zu manifestieren. Dies spricht Bände über die Wertvorstellungen der Pegida-Gegner – und ihrer Unterstützer aus dem deutschen Mainstream. 

MarokkanererstichtMarokkaner1Ausriß – Moslem-Marokkaner ersticht Moslem-Marokkaner am Tag vor neuen Pegida-Legida-Protestaktionen.  Bisher offenbar noch kein Niederlegen von Blumen durch hochrangige sächsische Politiker wie im Falle des Moslem-Eritreers Khaled. “Erst Pegida, dann der gewaltsame Tod des jungen Eritreers Khaled.” Frankfurter Rundschau “Kerzen und Blumen sollen an den Tod Khaled Idris Bahray erinnern…Khaleds Freund Hani hat sich mehrfach geäußert. Er ist sich inzwischen „zu 99,9 Prozent sicher, dass er von Rechtsradikalen ermordet wurde“… Was sollten sie denn auch denken, wenn Pegida jeden Montag durch Dresden zieht?.. Die Ermittlungen sind noch nicht weiter. Keine Zeugen, keine Verdächtigen, keine Waffe. Die Polizei vernimmt Anwohner, will die Videoüberwachung im Supermarkt auswerten. Man weiß nur, der junge Mann wurde woanders umgebracht, die Leiche in den Hof gelegt…(Frankfurter Rundschau)

Der sadistisch totgeschlagene Jude und der Albaner –  hochrangige Regierungsmitglieder noch nicht am Tatort.   Immer noch kein offizielles Mahnmal für den in Berlin 2015 ermordeten Juden Yosi Damari:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/28/die-einstige-reichshauptstadt-von-adolf-hitler-immer-noch-kein-offizielles-mahnmal-fuer-den-ostern-2015-sadistisch-totgeschlagenen-juden-yosi-damari-am-tatort-erinnert-bisher-fast-nichts-an-das-ver/

“Ein Jude wurde ermordet, ein 22-jähriger Israeli. Tatort: Mitten in Berlin, in der Nähe des Alexanderplatzes…”

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Ausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/31/troeglitz-unter-geiern-compact-juergen-elsaesser-2015-der-von-einem-albaner-in-berlin-am-ostersonnabend-sadistisch-totgeschlagene-jude-yosi-damari/

Juden in Deutschland unter der Merkel-Regierung:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/22/ist-pegida-ein-traeger-von-antisemitismus-pegida-ist-sehr-unangenehm-sehr-unerfreulich-nach-dem-motto-ruehr-mich-nicht-an-aber-eine-physische-gefahr-fuer-juden-geht-von-pegida-egal-wie/

Islamisierungserfolge:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/02/02/islamistische-kulturbereicherung-in-berlin-welche-deutschen-autoritaeten-dafuer-sorgten-imam-predigt-unterwerfung-der-frau-warum-deutsche-politiker-den-islam-so-moegen/

Christen über Bord geworfen:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/17/lukrativer-menschenhandel-und-uraltbekanntes-2015-ueber-verbrechen-gegen-christen-u-a-einfach-ueber-bord-geworfen-deutschen-autoritaeten-ist-dies-bestens-bekannt-wie-deutsche-medienkonsumenten-re/

PegidaGegenNazisWilders1

-Pegida – das Medienexperiment 2015:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/14/pegida-das-medienexperiment-2015-ist-es-moeglich-die-anti-nazi-positionierung-von-pegida-anti-nazi-spruchbaender-der-oppositionsbewegung-aus-saemtlichen-deutschen-medien-flaechendeckend-herauszuh/

Tom Schimmeck:”So ist BILD zum politischen Leitmedium geworden”. “Das hat in Deutschland mit dem Mauerfall zu tun…Verrohung und Verfall demokratischer Öffentlichkeit.” Wenn die Medienkonsumenten wüßten…PR-Leute aus Politik, Regierung, Geheimdiensten, Wirtschaft. **

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32847/1.html

Tom Schimmeck: Das ist eine Tatsache. Und die wird an allen Ecken sichtbar. So ist Bild zum politischen Leitmedium geworden. Der Ton den Bild anschlägt, findet sich am nächsten Tag auch in Qualitätsmedien wieder. Viele Medienmacher verkünden inzwischen stolz, dass sie Bild jeden Tag als Pflichtblatt lesen – und zwar gerne. Dafür kann man aber schlecht Bild die Schuld geben. Das hat eher mit der Entleerung des Journalismus zu tun, dem Verlust von Begrifflichkeiten, Kategorien und Zusammenhängen, dem Trend zur schnellen News, zum Event. So greifen immer mehr Boulevard-Themen Platz. Auch werden immer mehr Themen nur noch als Personality-Geschichte aufgezogen, auch ein Boulevard-Phänomen. Fast alle Medien sind inzwischen Teil des Promi-Zirkus. Versuchen sie einmal, eine Woche lang Boris Becker und Co. zu entgehen. Das schaffen sie auch dann nicht, wenn sie nur die Süddeutsche oder die Frankfurter Rundschaulesen.

“Der Bespaßungs-Journalismus ist einfach billiger”

Diese zehntausend Instant-Prominenten, mit denen wir offenbar leben müssen, sind allüberall.

Insgesamt beobachten wir in den letzten fünfzehn Jahren einen gewaltigen Ausbau der PR, gerade in den Wirtschaftsunternehmen. Hier werden wirklich mit allen Tricks Stimmungen kreiert. Auch das ist sicher eine Folge der Ökonomisierung. Da verschieben sich die Ressourcen. Inzwischen ist in Deutschland und anderswo die Zahl der Leute, die für Geld Meinung machen, also die Zahl der PR-Berater, der Kommunikationsstrategen, der Werber und anderer professionellen Agendasetter mindestens genauso groß wie die der Berichterstattenden. Diese PR-Leute sind in der Regel wesentlich besser bezahlt, wesentlich fokussierter auf ihre Aufgabe. Ihr Hebel wird immer länger: Sie nehmen mit Anzeigen, Veranstaltungen, Umfragen, Fotos und all dem Material, mit welchem sie die Öffentlichkeit bewerfen, immer mehr Einfluss. Auch weil die unter Spar-Diktaten ächzenden Medien immer hungriger nach kostenlosem Inhalt sind. So gewinnen die PR-Leute einen ungeheuren strategischen Vorteil gegenüber den Journalisten. Da hat sich eine Machtverschiebung ergeben.

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“Jetzt deutsche Wende! Henkel und Lucke am Ende!” ” Masseneinwanderung = Verbrechen”. Legida-Protest in Leipzig 2015 mit AfD-Bezug.

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 09. Oktober 2015 um 16:09 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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