Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilianische Mentalität: Nur drei Prozent der Brasilianer halten für möglich, in Mitmenschen zu vertrauen, sagt neue Studie. Vertrauen in Freunde begrenzt. Enormes Mißtrauen unter „Kollegen“. Kultur der Scheinheiligkeit. „Unehrlichkeit ist Kultur.“(Joao Ubaldo Ribeiro) Depression, Gruppendruck, Zwangsgrinsen.“In einer Kultur wie der unseren, in der die Scheinheiligkeit mit Sicherheit die herrschende Moral ist, deklariert man nie die wahren Absichten.“ O Estado de Sao Paulo

Brasiliens Qualitätszeitungen stellen eine neue seriöse Meinungsumfrage groß heraus, derzufolge  nur drei Prozent der Landesbewohner denken, daß es möglich ist, in andere zu vertrauen. Laut „O Estado de Sao Paulo“ halten viele Menschen dieses Umfrageergebnis für „entsetzlich“, da in zivilisierten Demokratien dieser Wert 65 Prozent erreiche.

Bundesaußenminister Steinmeier vor seiner Reise 2015 nach Brasilien:”Wir teilen ein Fundament gemeinsamer Werte und kultureller Verbundenheit.”

In deutschen Medien sind derzeit mehr denn je aus leicht nachvollziehbaren Gründen Berichte über Landesmentalität von Drittweltstaaten offenbar streng verboten – darf selbst der kritische Umgang mit Mentalität, soziokulturellen Faktoren, in solchen Ländern oft üblich, nicht wiedergegeben werden. Beispiel Brasilien, dessen Gewalt-Gesellschaftsmodell von hochrangigen deutschen Politikern sehr gelobt wird.:

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/21/brasilien-mentalitat-raub-und-skrupellosigkeit-sind-in-unserer-kultur-verwurzelt-verspaten-die-verbesserung-unserer-ranking-position-fur-menschliche-entwicklung-qualitatszeitung-o-globo-in-eine/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/24/nur-drei-prozent-der-brasilianer-halten-fur-moglich-in-mitmenschen-zu-vertrauen-sagt-neue-mentalitatsstudie/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/07/brasilien-das-land-der-selbsttauschung-philosoph-und-psychoanalytiker-andre-martins-analysiert-vor-deutschlandjahr-2013-die-situation-des-tropenlandes-aufgebaute-fassade-hinter-der-unsere-g/

Mentalitätsreflexionen von Austregesilo de Athayde: “Halb Kind, halb Teufel…”

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Mentalitätsfaktoren: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/07/brasilien-das-land-der-selbsttauschung-philosoph-und-psychoanalytiker-andre-martins-analysiert-vor-deutschlandjahr-2013-die-situation-des-tropenlandes-aufgebaute-fassade-hinter-der-unsere-g/

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/07/07/brasilien-verstos-gegen-gesetze-nimmt-zu-laut-studie-bruch-von-normen-und-regeln-immer-leichter/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/12/30/brasiliens-mentalitat-soziokulturelle-faktorenwir-sind-tatsachlich-nichtig-belanglos-oberflachlichschriftstellerin-heloisa-seixas-nach-der-ruckkehr-von-einer-deutschlandreise-dem-besuch-der/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/07/rogerio-reis-microwaves-microondas-fotoinstallation-uber-scheiterhaufen-brasiliens-vom-maison-de-la-europeenne-de-la-photographie-in-paris-angekauft/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Scheiterhaufen-Kultur – Schweigen deutscher Politiker etc.: http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

Was in Tendenzschutz-Medien noch alles an heiklen Themen fehlt: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/14/brasiliens-folterdiktatur-abschlusbericht-der-wahrheitskommission-2014-auffalliges-schweigen-deutschsprachiger-medien-zum-thema-foltertechnologie-folterinstrukteure-aus-der-bundesrepublik-deutschla/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/31/die-tagliche-kulturlosigkeit-eine-zeitgeist-analyse-von-teixeira-coelho-in-brasiliens-groster-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-incultura-brasileira/#more-4128

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/28/vergewaltigungen-in-bestimmten-brics-staaten-brasiliens-medien-berichten-ausfuhrlich/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/29/brasilien-massenleiden-depression-und-ubliches-gruppendruck-zwangsgrinsen-gewalt-und-psyche/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/04/08/lateinamerikas-katholische-nachrichtenagentur-adital-der-individualistische-und-wenig-solidarische-charakter-des-brasilianers/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/17/brasilien-mentalitat-das-verhaltnis-zur-luge-marcelo-rubens-paiva-politisch-unkorrekt-in-o-estado-de-sao-paulo/

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Ausriß. Lula bei Schmidt in Hamburg.

“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…

Schmidt:”Ich kenne Oscar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oscar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)

Henry Kissinger spricht auf Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/17/henry-kissinger-haelt-rede-auf-staatsakt-fuer-helmut-schmidtspd-am-23-11-2015-in-hamburg-kissinger-und-schmidt-viele-gemeinsame-wertvorstellungen/

DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/

Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/11/helmut-schmidt-2015-gestorben-mainstream-verbreitet-falschmeldungen-kuriose-mythen-schmidt-hatte-angeblich-den-damaligen-gewerkschaftsfuehrer-lula-begehrt-bei-unternehmern-als-verhandlungs-und-g/

Kreuz und Gedenkstein am Ort des Massakers: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/16/kreuz-und-gedenkstein-am-ort-des-massakers-an-bauarbeitern-brasilias-oscar-niemeyer-der-die-errichtung-brasilias-leitete-sagt-im-dokumentarfilm-von-dem-blutbad-nie-etwas-gehort-zu-haben/

„Doch unter hundert Personen drei zu treffen, die in etwas vertrauen, wäre schon ein Wunder, angesichts der ungewöhnlichen Menge an Mißtrauen, die Institutionen, die Staatsmacht, Teilstaatsregierungen, Gesetze, öffentliche Personen, Interessenvertretungen, NGO, Medien, Werbekampagnen, Administrationen von Universitäten und so viele andere Dinge erwecken. Der Brasilianer ist tief mißtrauisch, weil er weiß, was ihm passiert, wenn er einmal vertraut.“

Die Qualitätszeitung gibt dann zahlreiche Beispiele aus dem politisch-sozialen Alltag der größten lateinamerikanischen Demokratie. „Como confiar numa classe politica que produz, impunemente, mensaleiros, sanguessugas, vampiros, aloprados, portadores de dolares na cueca e pornograficos cartoes corporativos?“

Das Resultat der Meinungsumfrage bezieht sich indessen auch auf die Privatsphäre – daß sich erstaunlich viele Lebenspartner, Freunde, Familienangehörige nicht vertrauen, ist in Brasilien sehr auffällig. Zudem fällt auf, daß sehr viele soziokulturell gebrauchte Begriffe in Brasilien eine andere Bedeutung haben als etwa in Deutschland oder der Schweiz. Dies gilt, wie Brasilianer hervorheben, auch für den Begriff „Freund“, der gewöhnlich in Brasilien für Menschen benutzt wird, aus denen man in Gegenseitigkeit Nutzen zieht. Auch der Begriff „Liebe“ hat in Brasilien eine andere Bedeutung. 

Nur 20 Prozent aller Jugendlichen aus der Mittel-und Oberschicht Sao Paulos und Rio de Janeiros, so konstatierte bereits eine weltweite Erhebung aus den neunziger Jahren, vertrauen in die eigenen Freunde. In Deutschland waren es der Studie zufolge 76 Prozent.

Sozialwissenschaftler sprechen auch deshalb immer wieder von einer „tiefen ethisch-moralischen Krise Brasiliens“.

Auffällig ist zudem das enorme Mißtrauen zwischen Kollegen in recht gut bezahlten Mittelschichtsberufen Brasiliens – wie es heißt,  rät nicht selten einer dem anderen ab, in diesen oder jenen zu vertrauen, sodaß gar keine „Vertrauenswürdigen“ mehr übrigbleiben. Groteske Auswirkungen hat dies u.a. in Großraumbüros, wo derartige Verhaltensweisen offenbar üblich sind, die Angestellten aber zwangsläufig – und dann eben sehr scheinheilig – miteinander kooperieren müssen.

Wie analysiert Pritzker-Preisträger Paulo Mendes da Rocha in Sao Paulo die Stimmungslage im heutigen Brasilien? „Wir verwandeln uns in eine Gesellschaft, die monstruös zynisch sowie niedrig, gemein ist, die konformistisch das Desaster der Obdachlosen akzeptiert. Wir haben eine Gesellschaft, die so kolonialistisch wird, wie der originale Kolonialist. Sie ist ausbeuterisch, ohne jegliches Gefühl des Mitleids und der Solidarität mit dem anderen.”

„In einer Kultur wie der unseren, in der die Scheinheiligkeit mit Sicherheit die herrschende Moral ist, deklariert man nie die wahren Absichten.“ O Estado de Sao Paulo

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/17/lynchland-brasilien-meiste-opfer-lebendig-verbrannt/

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/05/bye-bye-brasil-weltsozialforum-erfinder-oded-grajew-aus-sao-paulo-zum-massenexodus-von-brasilianern-in-die-erste-welt/

Mentalitätsreflexionen von Austregesilo de Athayde:

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Brasiliens führende Wirtschaftszeitung “Valor economico” über lügende Top-Manager:”Studie über 330 Top-Manager zeigt, daß Entscheider die Angestellten, Kunden und sogar die Regierung anlügen.” Top-Entscheider-Sprüche werden weltweit fast problemlos in die Medien durchgeschaltet – mit bekanntem Ergebnis. **

tags: 

 ”Os dirigentes brasileiros mentem.”

Laut Valor economico haben die Top-Manager eingeräumt, daß in ihren Unternehmen das Lügen gängig sei – in Angelegenheiten, die Angestellte, Zulieferer, Partner und sogar die Regierung betreffen. “Sie sagen eine Sache, und tun etwas ganz anderes.” 74 Prozent hätten zugegeben, daß der offizielle Diskurs das Gegenteil von dem sei, was in der Praxis geschehe. In den brasilianischen Unternehmen sei Autoritarismus vorherrschend. Von demokratischer Führung zu reden, sei eine große Lüge. Unter Top-Managern jemanden “Amigo” zu nennen, bedeute garnichts, da hinter dessen Rücken” jeder mit dem Messer auf diesen einsticht”. Klassischer Fall sei, daß der Manager etwas abstreite, was er tatsächlich gesagt habe. 

Parallelen zu anderen Ländern sind natürlich wie immer rein zufällig…

 http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/22/joao-ubaldo-ribeiro-kritisiert-die-esperteza-der-brasilianer/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/19/brasilien-fiebert-letztem-kapitel-der-ungemein-erfolgreichen-telenovela-avenida-brasil-entgegen-aufschlusreicher-blick-in-eine-andere-kultur-avenida-brasil-zeichnet-soziokulturelle-faktoren/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/15/dr-claudio-guimaraes-dos-santos-mediziner-therapeut-schriftsteller-sprachwissenschaftler-publizist-unter-den-wichtigsten-denkern-brasilien/

„Nationalsport Korruption“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/05/22/brasilien-nationalsport-korruption-nationale-inforadios-stellen-ironisch-angesichts-neuer-mega-korruptionsskandale-wie-cachoeiragate-die-in-allen-klassen-und-schichten-tiefverwurzelte-korruptio/

Der Fall Paula Oliveira Maciel in der Schweiz und die soziokulturellen Faktoren:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/02/15/wir-sterben-alle-vor-schande-nach-der-wendung-im-fall-paula-oliveira-groste-brasilianische-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-ubt-als-erstes-nationales-medium-klare-selbstkritik/

 „Mas convenhamos que no Brasil o desapego  da verdade dos fatos chegou a extremos.“

2008 ergibt eine Studie, daß besonders in der Unterschicht sich Frauen dann sofort scheiden lassen, wenn sie mehr verdienen als der Mann oder dieser arbeitslos wird.

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“Während die Regierenden untätig bleiben, mordet PCC weiter Polizeibeamte” – Spruchband. (PCC – Brasiliens führende, mächtigste Verbrecherorganisation)

“PCC tötet Polizeibeamte rasch – die Regierung nach und nach.”

Ökumenische Gedenkveranstaltung für bei Attentaten getötete Polizeibeamte Sao Paulos:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/15/brasilien-eine-schwache-regierung-in-geheimem-einverstandnis-mit-dem-organisierten-verbrechen-okumenische-protestveranstaltung-zum-gedenken-an-die-rund-100-bisher-in-sao-paulo-bei-attentaten-d/

 „Unehrlichkeit ist Kultur“(2011)

Sempre se tem cuidado com generalizações, para não atingir os que não se enquadram nelas. Às vezes o sujeito odeia indiscriminadamente toda uma categoria, mas, ao falar nela e, principalmente, ao escrever, abre lugar para as exceções, os „não-são-todos“ e ressalvas hipócritas sortidas. Outros recorrem a gracinhas, como na frase do antigamente famoso escritor Pitigrilli, segundo a qual „as únicas mulheres sérias são minha mãe e a mãe do leitor“. No caso presente, decidi que as generalizações feitas hoje excluem todos os leitores, a não ser, evidentemente, os que desejem incluir-se – longe de mim contribuir para aumentar nossa tão falada legião de excluídos.Antigamente, era muito comum ler ensaios e artigos escritos por brasileiros em que nós éramos tratados na terceira pessoa: o brasileiro é assim ou assado, gosta disso e não gosta daquilo. Em relação a maus hábitos então, a terceira pessoa era a única empregada. O autor do artigo escrevia como se ele mesmo não fizesse parte do povo cuja conduta lamentava. Até mesmo nas conversas de botequim, durante as habituais análises da conjuntura nacional, o comum era (ainda é um pouco, acho que o boteco é mais conservador que a academia) o brasileiro ser descrito como uma espécie de ser à parte, um fenômeno do qual éramos apenas espectadores ou vítimas. Eu não. Talvez, há muito tempo, eu tenha escrito dessa forma, mas devo ter logo compreendido sua falsidade e passei a me ver como parte da realidade criticada. Individualmente, posso não fazer muitas coisas que outros fazem, mas não serei arrogante ou pretensioso, vendo os brasileiros como „eles“. Não são „eles“, somos nós.Creio que, feita a exceção dos leitores e esclarecido que estou falando em nós e não em inexistentes „eles“, posso expor a opinião de que fica cada vez mais difícil não reconhecer, vamos e venhamos, que somos um povo desonesto. Não conheço as estatísticas de países comparáveis ao nosso e, além disso, nossas estatísticas são muito pouco dignas de confiança. Mas não estou preparando uma tese de mestrado sobre o problema e não tenho obrigação metodológica nenhuma, a não ser a de não falsear intencionalmente os fatos a que aludo e que vem das informações e impressões a que praticamente todos nós estamos expostos.Claro, choverão explicações para a desonestidade que vemos, principalmente nos tempos que atravessamos, em que a impressão que se tem é de que ninguém é mais culpado ou responsável por nada. Há sempre fatores exógenos que determinaram uma ação desonesta ou delituosa. E, de fato, se é assim, não se pode fazer nada quanto à má conduta, a não ser dedicar todo o tempo a combater suas „causas“. Essas causas são todas discutíveis e mais ainda o determinismo de quem as invoca, que praticamente exclui a responsabilidade individual. E, causa ou não causa, não se pode deixar de observar como, além de desonestos, ficamos cínicos e apáticos. Contanto que algo não nos atinja diretamente, pior para quem foi atingido.Ninguém se espanta ou discute, quando se fala que determinado político é ladrão. Já nos acostumamos, faz parte de nossa realidade, não tem jeito. Alguns desses ladrões são até simpáticos e tratados de uma forma que não vemos como cúmplice, mas como, talvez, brasileiramente afetuosa. Votamos nele e perdoamos alegremente seus pecados, pois, afinal, ele rouba, mas tem suas qualidades. E quem não rouba? Por que todo mundo já se acostumou a que, depois de uma carreira política de uns dez anos, todos estão mais gordinhos e com o patrimônio às vezes consideravelmente ampliado? Como é que isso acontece rotineiramente com prefeitos, vereadores, deputados, senadores, governadores, ministros e quem mais ocupe cargo público?Os políticos, já dissemos eu e outros, não são marcianos, não vieram de outra galáxia. São como nós, têm a mesma história comum, vieram, enfim, do mesmo lugar que os outros brasileiros. Por conseguinte, somos nós. Assim como o policial safado que toma dinheiro para não multar – safado ele que toma, safados nós, que damos. Assim como o parlamentar que, ao empossar-se, cobre-se de privilégios nababescos, sem comparação a país algum.Em todos os órgãos públicos, ao que parece aos olhos já entorpecidos dos que leem ou assistem às notícias, se desencavam, todo dia, escândalos de corrupção, prevaricação, desvio de verbas, estelionato, tráfico de influência, negligência criminosa e o que mais se possa imaginar de trambique ou falcatrua. E em seguida assistimos à ridícula, com perdão da má palavra, microprisão até de „suspeitos“ confessos ou flagrados. A esse ritual da microprisão (ou nanoprisão, talvez, considerando a duração de algumas delas) segue-se o ritual de soltura, até mesmo de „suspeitos“ confessos ou flagrados. E que fim levam esses inquéritos e processos ninguém sabe, até porque tanto abundam que sufocam a memória e desafiam a enumeração.Manda a experiência achar que não levam fim nenhum, fica tudo por isso mesmo, porque faz parte do padrão com que nos domesticaram (taí, povo domesticado, gostei, somos também um povo muito bem domesticado) saber que poderoso nenhum vai em cana. E é claro que, por mais que negue isso com lindas manifestações de intenção e garantias de sigilo (como se aqui, de contas bancárias de caseiros a declarações de imposto de renda, algo do interesse de quem pode ficasse mesmo sigiloso), essa ideia de esconder os preços das obras da Copa tem toda a pinta de que é mais uma armação para meter a mão em mais dinheiro, com mais tranquilidade. Ou seja, é para roubar mesmo e não há o que fazer, tanto assim que não fazemos. Acho que é uma questão cultural, nós somos desse jeito mesmo, ladravazes por formação e tradição. (O Estado de Sao Paulo)Arnaldo Jabor, Brasiliens Filmemacher und populärster Medienkolumnist 2011: “A buracracia é miseria, nossa corrupcao é miseria, a estupidez politica é miseria. A miseria nao está nas periferias e favelas – está no centro da vida brasileira. Somos uns miseraveis cercados de miseraveis por todos os lados.

Dieser Beitrag wurde am Sonntag, 24. August 2008 um 04:43 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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