Nach ersten Berechnungen haben die jüngsten Katastrophen in Brasilien bereits Schäden von über einer Milliarde Real verursacht – mit dem Geld hätte man, wie es hieß beispielsweise 20 Krankenhäuser für das grauenhafte öffentliche Gesundheitssystem bauen können. Die Hauptschuld an den Erdrutschen und Überschwemmungen wird in der Öffentlichkeit der Lula-Regierung gegeben, die in den letzten Jahren nur einen Bruchteil der vorgesehenen Haushaltsmittel für dringenden Katastrophenschutz ausgab – außerdem bestechlichen Politikern und Kontrollbehörden, die massiv bestochen worden seien und im Gegenzug u.a. den Immobilienspekulanten und Tourismushaien in die Hände spielten. Der Gewinnsucht sei auch der Umweltschutz geopfert worden. Die derzeitigen teils heftigen Regenfälle sind jahreszeitlich bedingt – die Großstadtslums werden immer stärker heimgesucht, weil diese unter Lula gemäß den Angaben jährlich um etwa zehn Prozent wachsen. Brasilien hat noch etwa drei Monate mit Sommerregen vor sich.
http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20100105/not_imp490653,0.php
Der Lula-Regierung wird vorgeworfen, 2009 nur 6,5 Prozent der Katastrophenschutz-Haushaltsmittel eingesetzt zu haben. Indessen sind die Großstadtslums während der Lula-Amtszeiten pro Jahr um etwa zehn Prozent gewachsen, zu einem beträchtlichen Teil in Risikozonen.
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/13/deutschland-und-japan-wurden-nach-dem-zweiten-weltkrieg-jahrelang-dafur-bestraft-das-sie-der-angelsachsischen-welt-fuhrung-getrotzt-diese-herausgefordert-hatten-die-sicht-der-lula-regierung-zu/
Website-Reaktionen in Brasilien:
„Samuel Pinheiro, ministreco do Molusco, em palestra mostra solidariedade ao Japáo e Alemanha..na II G.Mundial?
Náo, agora nem é o caso de chamá-lo de neo-nazista, mas sim de nazista de primeira hora!“
(Nein, es ist nicht der Fall, ihn Neonazi zu nennen, sondern Nazi der ersten Stunde!“)
Tim Cahill, Brasilienexperte der Londoner Menschenrechtsorganisation, wies im Website-Exklusivinterview besonders auf die Verletzung der Grundrechte der Armen und Verelendeten Brasiliens. „Die gravierende Menschenrechtssituation bedroht jene Anerkennung, die Brasilia weltweit sucht. Das große Problem Brasiliens ist heute, daß der offizielle Diskurs nichts mit der politischen Praxis zu tun hat. Es wird weiter gefoltert und exekutiert, die Lage in den Gefängnissen ist nach wie vor grauenhaft und es gibt weiterhin Todesschwadronen und Sklavenarbeit. Echte Reformen werden durch wirtschaftliche und politische Interessen verhindert.“
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Leonardo Boff kritisiert das Urteil des Obersten Gerichts, die Vorgehensweise des schwarzen Präsidenten des Obersten Gerichts, Joaquim Barbosa. Es sei bestraft worden gegen die Prinzipien des Rechts. http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cod=78939
Boffs Kritik sagt sehr viel über ihn selbst, seine Wertvorstellungen.
http://cbn.globoradio.globo.com/comentaristas/arnaldo-jabor/ARNALDO-JABOR.htm
Lula-Fans
Lulas Crack-Kinder: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/28/lulas-crack-kinder-konzertsaal-des-osesp-nach-dirigent-john-neschling/
Die Menschenrechtsorganisation bewertet die teure TV-Kampagne als Teil einer Strategie, eine in Kürze drohende Verurteilung Brasilias durch das Tribunal der Organisation Amerikanischer Staaten in Washington zu verhindern. Die Brasilianer würden aufgefordert, Informationen, Dokumente über Verschwundene während der Diktaturzeit zu liefern – während just die Lula-Regierung die wichtigste Informationsquelle über Diktaturverbrechen, nämlich die Geheimarchive der Diktatur, nicht öffne.
Das offizielle Foto vom angeblichen Selbstmord des jüdischen Journalisten und Fernsehdirektors von TV Cultura, Vladimir Herzog, am 25. Oktober 1975 in einer Zelle des Repressionszentrums DOI-Codi, Rua Tomas Carvalhal/Sao Paulo – in Wahrheit wurde er totgefoltert. Bundesrichter Marcio José de Morais annullierte 1979 das offizielle Dokument der Diktatur über die Todesursache, gab indessen Zeugen recht, denen zufolge Herzog gefoltert worden war, machte den Staat für den Tod des Juden verantwortlich. Unterdessen wurde ermittelt, daß unter Geisel gefolterte Regimegegner auch durch Giftspritzen umgebracht wurden, das Militär zahlreiche Oppositionelle außergerichtlich exekutierte.
Der Fernsehdirektor und Journalist war eine bekannte Person der Mittelschicht und vom Militärregime nicht festgenommen oder verhaftet, sondern für den 25. Oktober 1975 zwecks Erteilung von Auskünften zum Sitz der politischen Polizei bestellt worden – das macht vorstellbar, wie die Diktatur mit nicht bekannten Oppositionellen, mutmaßlichen Oppositionellen etwa der Unterschicht, in den Slums umging, Aktionsfeld der Todesschwadronen des Regimes.
“Du hättest alle Juden töten sollen”: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-nazistisch-antisemitische-militardiktatur-hohe-militars-zu-herbert-cukurs-massenmorder-von-rigadu-hast-einen-einzigen-fehler-begangen-du-hattest-alle-juden-toten-sollen-hintergrun/
Wer damals in Brasilien Folterer ausbildete – der französische General mit Afrikaerfahrung: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/05/franzosischer-general-war-folter-lehrer-wahrend-brasiliens-diktaturzeit-regierung-in-paris-wuste-von-regime-verbrechen/
http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20090602/not_imp380734,0.php
“Coletivo Urubus” – Künstlerischer Protest gegen Naturzerstörung, hohe Luftvergiftung in Sao Paulo, die City-Bäume absterben läßt. “Praca da Republica”.
Deutschstämmige Menschenrechtsaktivistin mit dem Foto des erschossenen Sohnes – natürlich keinerlei Interesse mitteleuropäischer Politschauspieler an den Zuständen in Espirito Santo…
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“Schönheit und Fäulnis”. Neue Zürcher Zeitung/NZZ – Klaus Hart:https://www.nzz.ch/schoenheit_und_faeulnis-1.700750
Lula und die Systemkritiker in Vitoria:
Folter in Lateinamerikas größter Demokratie: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Die Rio-Äußerung 2010 von Bundesaußenminister Guido Westerwelle(FDP), die wegen der grauenhaften Menschenrechtslage in Brasilien besonders aufhorchen ließ:”Erneut lobte Westerwelle in seiner Rede Brasilien als wichtigen “strategischen Partner” Deutschlands. Die Interessen reichten weit über Wirtschaftsinteressen hinaus. “Wir wissen, dass wir im Geiste sehr eng verbunden sind.” (Tagesspiegel) Außenminister Westerwelle traf diese Bewertung vor dem Hintergrund sehr genauer Kenntnis der gravierenden, von Staat und Regierung begangenen Menschenrechtsverletzungen in Brasilien. Dies läßt wichtige Rückschlüsse auf aktuelle Politikziele in Deutschland zu.
Joachim Gauck in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Die Lula-Regierung schließt sich nicht jenen über hundert Staaten an, die das Osloer Abkommen zum Verbot von menschenverachtenden Streubomben bzw. von Streumunition unterzeichnet haben. Laut brasilianischen Presseberichten gehört Brasilien zu den Produzenten von Streubomben. Wie es hieß, wird erwartet, daß die USA unter Barack Obama dem Abkommen beitreten werden, so daß Brasilien dann in Amerika der einzige Hersteller wäre.
Sao Paulos Staatsanwalt Marlon Weichert hat laut Presseberichten die Lula-Regierung vor der Organisation Amerikanischer Staaten(OAE) in Washington angeklagt, Offiziere zu schützen, die während der Diktaturzeit Regimegegner folterten, verfolgten und verschwinden ließen.