Yanomami-Traditionen, Time-Life-Buch “Der Amazonas”:
Behinderte Kinder werden getötet, die eigene Frau wird dem Gast zum Geschlechtsverkehr angeboten. Auch die lukrative Indianer-Industrie Deutschlands legt großen Wert darauf, solche wichtigen Details indianischen Lebens, indianischer Wertvorstellungen zu verheimlichen, zu vertuschen, zu unterschlagen. “…und der Gastgeber – nun, er bietet ihm seine Frau an. Eine Form von Gastfreundschaft…Natürlich ist die Frau nicht immer einverstanden, und dann gibt es Ärger”. Google-Suche, Stichwort Yanomami… Mit Indianerverklärung läßt sich nach wie vor sehr viel Geld verdienen.
Ausriß: “Häufig werden Frauen aus anderen Stämmen geraubt. Einige von ihnen werden die Ehefrauen der Männer, die sie geraubt haben. Sie können sich glücklich preisen, denn nicht wenige ihrer Leidensgenossinnen erwartet ein anderes Schicksal – das von Prostituierten in dem neuen Verband. Diese Frauen haben kaum den Rang von menschlichen Wesen…”
Paulo Lins auf dem blauen Sofa, anklicken: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/12/frankfurter-buchmesse-2013-paulo-lins-auf-dem-blauen-sofa-uber-politischen-samba-menschenrechtssamba-von-jorge-aragao/
„Brasiliens Schriftstellerdelegation wird sich in Frankfurt mit der Ratlosigkeit der Ausländer über Brasilien abmühen.“(O Globo)
Luiz Ruffato – Buchmesse-Eröffnungsrede: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/08/frankfurter-buchmesse-2013-eroffnungsrede-des-brasilianischen-schriftstellers-luiz-ruffato-aus-sao-paulo/
Die katholische Kirche Brasiliens hat die Frankfurter Rede von Luiz Ruffato in ihren Publikationen im Wortlaut abgedruckt.
„Die Polizei der Diktatur war weniger gewalttätig als die Polizei von Gouverneur Sergio Cabral.“ Historiker und Universitätsprofessor Francisco Teixeira da Silva über die Systemkritikerproteste 2013 im Teilstaat Rio de Janeiro.
Im deutschsprachigen Mainstream wird indessen derzeit behauptet, die Protestbewegung sei abgeflaut, die Luft sei raus. Daß es landesweit tagtäglich zahllose dezentrale Straßenproteste gibt, bleibt unerwähnt.
Eben noch wurde Brasiliens Präsidentin in mitteleuropäischen Medien als energische und erfolgreiche Bekämpferin der Korruption, als sehr gute Administratorin gefeiert. Die Rousseff-Regierung sei progressiv, Rousseff eine effiziente Technokratin, die keine Korruption und Tricksereien dulde, kompromißlos gegen Bestechung und anderes Illegale im Staatsapparat vorgehe, eigene Leute dabei nicht schone. Jetzt, nach geänderter Agitprop-Linie, wird die Rousseff-Regierung auf einmal der Korruption, völlig ungenügender Korruptionsbekämpfung, gar Inkompetenz etwa im Bildungs-und Gesundheitsbereich, geziehen. Die Medienkonsumenten wirds amüsieren.
Kriegsgesänge der Eliteeinheiten Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/31/brasilien-wie-die-kriegsgesange-der-eliteeinheit-bope-die-situation-in-rio-de-janeiro-vor-papstbesuch-fusball-wm-und-olympia-reflektieren-verhandelt-wird-nicht-schus-in-den-kopf-aggressor-g/
Brasiliens tägliche Mordzahl: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/04/150-morde-pro-tag-ein-mord-alle-zehn-minuten-brasiliens-katastrophe-die-keine-schlagzeilen-macht/
Militärdiktatur, Folterknechte und Karneval in Rio de Janeiro:
Lula in Berlin – brasilianischer Systemkritiker “rasch entfernt” aus Veranstaltung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/07/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-diskussion-mit-frank-walter-steinmeier/
Köln und Rio de Janeiro – Partnerschaft der politisch Verantwortlichen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/rio-film-tropa-de-elite-2-fur-oscar-nominiertbester-auslandischer-streifen-stadtepartnerschaft-koln-rio-de-janeiro-trailer-anklicken/
Wie es hieß, werden Maria Rita Kehl am Freitag und José Murilo de Carvalho am Sonnabend auf Veranstaltungen über die Menschenrechtslage Brasiliens sprechen.
”Wir alle haben indianisches Blut – die Reichen an den Händen, das Volk im Körper.” Indianerprotest unter Sao Paulos Kunstmuseum MASP an der Avenida Paulista 2013.
Lachhaft ist, daß mitteleuropäische Medien, die noch am Tage vor dem landesweiten Losbrechen der Demonstrationen banalste Propaganda für Lula/Rousseff und deren Politik betrieben, inzwischen ins andere Extrem verfallen, kitschig-infantil Partei für die Systemkritiker ergreifen – und auf diese Weise ebenso unglaubwürdig sind wie zuvor beim Verfolgen der anderen Agitprop-Linie. Jahrelang wurden von mitteleuropäischen Medien unter der Lula-Rousseff-Regierung landesweite Protestaktionen, Menschenrechtstribunale totgeschwiegen – bis dies vom Juni 2013 an unter dem Druck der Fakten und der zensurfreien Alternativmedien-Berichterstattung nicht mehr durchzuhalten war. Deutsche Medien hatten 2013 nicht einmal über die Protestaktionen von Menschenrechtsaktivisten in Sao Paulo, während des Besuches von Joachim Gauck, berichtet, was Bände sprach. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Mit Brasilien-Agitprop ließ sich bis Juni 2013 im mitteleuropäischen Medien-Business sehr viel Geld verdienen, die Nachfrage nach Propaganda aller Art war enorm. Systemkritik von Maria Rita Kehl, sogar Jurymitglied eines geradezu historischen Menschenrechtstribunals in der Rechtsfakultät von Sao Paulo, war daher bislang chancenlos – diese Kritik weiter für mitteleuropäische Medien/Medienkonsumenten zu blockieren, wird auf der Buchmesse voraussichtlich nicht möglich sein. Maria Rita Kehl kündigte gegenüber O Globo bereits an, auf der Frankfurter Messe Klartext über Brasiliens gravierende Menschenrechtslage zu reden – man wird sehen, was der Mainstream davon an die Medienkonsumenten durchläßt.
“Befriedungseinheiten” und Folter in Rio de Janeiro: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/03/brasilien-vom-ausland-vielgelobte-befriedungseinheiten-rio-de-janeiros-wegen-folterungen-im-zwielicht-uralte-praktiken-weitergefuhrt/
Bände spricht, daß das derzeit vom deutschen Feuilleton gelobte Sao-Paulo-Buch „Es waren viele Pferde“ von Luiz Ruffato immerhin in Brasilien bereits 2001 herauskam – angesichts seiner Brisanz indessen erst jetzt in Deutschland vom Verlags-und Medienbusiness „wahrgenommen“ wird. Seit 2001 hat sich indessen die Lage in Sao Paulo gravierend verändert, verschlechtert. http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/07/luiz-ruffato-mitglied-der-offiziellen-brasilianischen-buchmesse-delegation-in-der-neuen-zurcher-zeitung-2013-allerdings-sind-wir-im-alltag-noch-immer-mit-einer-institutionalisierten-barbarei/
Scheiterhaufenopfer in Rio de Janeiro von 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/16/brasilien-die-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-in-den-slums-polizei-konnte-zufallig-ein-gefesseltes-und-bereits-gefoltertes-opfer-in-rio-de-janeiro-befreien-am-tage-des-besuchs-von-bu/
Auf dem UNO-Ranking für menschliche Entwicklung liegt Brasilien auf Platz 85, Deutschland auf Platz 5.
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Website-Interviewpartnerin Maria Rita Kehl. http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/06/menschenrechtstribunal-in-sao-paulo-verurteilt-brasilianischen-staat-wegen-folter-gefangnis-horror-kriminalisierung-von-armen-und-sozialbewegungen-sowie-wegen-bruchs-internationaler-menschenrechtsab/
Interessant wird der Vergleich zwischen dem Umgang mit dem Gastland China und dem Gastland Brasilien, strategischer Partner Berlins, auf der Frankfurter Buchmesse sein, darunter durch die deutschsprachigen Medien. Die chinesischen Medien sind offenbar bereits entsprechend neugierig.
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Website-Interviewpartner Josè Murilo de Carvalho, Rio de Janeiro – Mitglied der Buchmesse-Delegation.
Schriftstellerin Maria Rita Kehl zu Folter in Brasilien unter Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/04/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-schriftstellerin-und-therapeutin-maria-rita-kehleine-stadt-mit-ungleichheit-ist-die-hollees-wird-weiter-gefoltert-folter-bleibt-weiter-straffrei/
Todesschwadronen, institutionalisierte Barbarei: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/
Joachim Gauck im Mai 2013: ”Und zweitens ist der weitere Erfolg Brasiliens auch deswegen für uns eine Chance, da Brasilien unsere Werte – Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit – teilt und seine wirtschaftliche Potenz in den Dienst auch dieser Werte stellt.”
“Südamerikas Vorzeigestaat”. Der Spiegel
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/der-brasilianische-musiker-und-poet-marcelo-yuka1/
“Eh-PT-vai tomando cú!” :
http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/20/brasiliens-landesweite-donnerstagsproteste-anklicken/
Lula lobt Auslandsmedien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/04/lula-lobt-in-rio-uberschwenglich-auslandsmedien-fur-deren-berichterstattung-stets-harsche-kritik-an-nationalen-medien-elogios-para-a-imprensa-de-fora/
Brasiliens „Soft Power“: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/25/brasilien-kulturministerin-marta-suplicy-und-die-brasilianische-soft-power-imageverbesserung-und-fusball-wm-olympia/
Gilberto Gil als Kulturminister: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/kulturminister-gilberto-gils-amtszeit-eine-grausige-bilanz-fur-brasilien/
http://www.die-andere-bibliothek.de/Originalausgaben/Fernstenliebe::180.html
Ausriß, Brasiliens Nachrichtenmagazin “Istoé”, Bündnispartner-Kontrolle, uralte Machtmechanismen, Friedensnobelpreisträger Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Kurioser deutscher Medienzirkus um Altbekanntes, Medienfunktionäre und Politiker in Erklärungsnöten – weil ihre bisherigen offiziellen Versionen erneut in interessantem Kontrast zur Realität stehen.
« Brasilien – Systemkritikerproteste 2013: Neue Straßenblockaden von Slumbewohnern und Gewerkschaften in Sao Paulo, Auto explodiert, Barrikaden. Absurd hoher Agrargifteeinsatz verurteilt. Frankfurter Buchmesse 2013 – Gastland Brasilien. Schriftsteller Luiz Ruffato aus Sao Paulo: „Institutionalisierte Barbarei“. – Brasilien: „Extravaganzen reicher Brasilianer beeindrucken in New York.“ Wirtschaftszeitschrift EXAME u.a. über mehrtägige, Millionen kostende Privatfeste. »
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