Die Obdachlosen forderten vor dem Stadtparlament von Sao Paulo zudem, daß ihnen gesetzlich zustehende Rechte auch tatsächlich garantiert werden. Jamil Murad, Präsident der Menschenrechtskommission des Stadtparlaments, solidarisierte sich mit den Straßenbewohnern, deren Zahl allein im Zentrum der Megacity etw 15000 beträgt und weiter anwächst. Die Obdachlosenseelsorge der Erzdiözese Sao Paulo nahm ebenfalls an der Protestaktion teil – Menschenrechtspriester Julio Lancelotti erläuterte gemeinsam mit Vertretern der Nationalen Obdachlosenbewegung vor der Presse die gravierenden Probleme und wies auf Vertreibungsaktionen im Vorfeld von Fußball-WM und Olympischen Spielen in Brasilien. Lancelotti war im Mai 2011 in der Obdachlosengemeinde Sao Paulos mit dem deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff zusammengetroffen.
Die großen brasilianischen Zeitungen haben über die Protestaktion der Obdachlosen, den Protestmarsch nicht berichtet.
Wie Lula im Wahlkampf 2012 erklärte, wäre Brasilien ohne die regierende Arbeiterpartei PT nicht so „fröhlich und stolz“.
In meinungsbildenden deutschen Analysen wird die brasilianische Regierung ausdrücklich als “progressiv” eingestuft. Brasilien rangiert auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung deutlich hinter Libyen. Während Libyen auf Platz 53 liegt, kommt Lateinamerikas größte Demokratie lediglich auf Platz 73.
Frankfurter Buchmesse 2013 und Brasiliens Mensalao-Demokratie: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/10/17/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-literatur-und-landesrealitaet-keinerlei-veranstalterhinweis-auf-gravierende-menschenrechtslage-auf-daten-und-fakten-von-amnesty-international-und-bras/
http://www.suedwind-magazin.at/start.asp?ID=234433&rubrik=7&ausg=200210
Die Obdachlose, der Priester, der Präsident der Menschenrechtskommission.
Obdachloser wird verbrannt in Sao Paulos Zentrum – rechts – Autos fahren vorbei, Leute schauen zu…Bis heute keine Angaben der Polizei über Ermittlungsergebnisse.
„Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. “ WeltTrends, Potsdam 2012
Brasiliens Scheiterhaufen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/brasiliens-scheiterhaufen-erstmals-in-einer-anklagenden-inszenierung-der-scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-zu-sehen/
Auswanderungsland Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/24/brasilien-wurde-unter-lula-rousseff-zum-auswanderungsland-bye-bye-brasil-sergio-costa-soziologie-professor-an-der-fu-berlin-bestatigt-die-entwicklung/
Ausgepreßtes Zuckerrohr – Grundstoff für Öko-Lampen – wer importiert sie für den deutschen Markt?
Hedwig Knist bedankt sich beim Bundespräsidenten herzlich für dessen private Spende für die Werkstatt der Obdachlosengemeinde Sao Paulos.
Indianerprotest in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/20/belo-monte-und-der-indianerprotest-in-sao-paulo-2011-scharfe-kritik-an-brasiliens-prasidentin-dilma-rousseff-belo-monte-de-merda-fotoserie/
http://www.youtube.com/watch?v=lgVAsOAXxJo
http://www.youtube.com/watch?v=32dvALVhfvs&feature=player_embedded
2004 werden in einer Nacht gleich 16 schlafende Obdachlose attackiert, acht davon ermordet – die andern überleben schwerverletzt. Stets am Jahrestag des ungesühnten Massakers demonstrieren Hedwig Knist, Padre Julio Lancelotti und die Gemeindemitglieder durch Sao Paulos City, wollen aufrütteln, sensibilisieren.
Brasiliens Scheiterhaufen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/brasiliens-scheiterhaufen-erstmals-in-einer-anklagenden-inszenierung-der-scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-zu-sehen/
“Wenn man sich das Elend anschaut – überall in Brasilien: Menschen, die gar nicht mehr wissen, daß sie Menschen sind, leben wie Tiere – mit Wunden, auf der Straße, im eigenen Dreck. Immer noch werden Obdachlose lebendig verbrannt – in ganz Brasilien, nicht nur in Sao Paulo. Obdachlose werden zusammengeknüppelt, ihre Sachen werden auf einen Lastwagen geschmissen und auf die Müllhalde gefahren. Meine Erziehung in Deutschland war nicht auf politische Beteiligung ausgerichtet, ich hatte mit sozialen Brennpunkten nichts zu tun – das ging erst hier in Brasilien los. Nach nur zwei Wochen war ich mit den Ordensschwestern auf meiner ersten Kundgebung – bis heute bin ich dabei.”
http://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Wulff
Gemeindereferentin Hedwig Knist.
Erneut Obdachloser in Sao Paulo verbrannt – Mai 2011: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/05/erneut-obdachloser-sao-paulos-verbrannt-polizei-ermittelt-wegen-verbrechenshintergrund-deutscher-bundesprasident-wulff-besucht-obdachlosengemeinde-der-megacity/
Das RECIFRAN-Obdachlosenprojekt der Franziskaner in Sao Paulo: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/919048/
Massaker, Todesschwadronen, lebendig verbrannte Obdachlose, von Mord bedrohte Ordensbrüder – lässt sich denn in Deutschland überhaupt vermitteln, unter welchen Extrembedingungen die Franziskaner Sozialprojekte wie Recifran betreiben?
Johannes Bahlmann: „Man kann es vermitteln, aber man muss es gesehen haben. Denn viele Dinge werden gar nicht wahrgenommen, das fällt alles untern Tisch, wird verdrängt. Es wird einfach abgeblockt, man will sich nicht damit auseinandersetzen.“
„Weil wir im Grunde genommen wie in einem Krieg hier leben. Als diese Massenmorde in Sao Paulo waren, als Obdachlose erschlagen, getötet wurden, hat man eine Manifestation vor der Kathedrale gemacht.“
Franziskaner in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/25/franziskaner-sao-paulos-verteilen-weihnachten-nahrungsmittel-an-tausende-von-armen-und-verelendeten/
“Nicht ohne Grund hat etwa der frühere US-Präsident Ronald Reagan in Südamerika die Sekten gefördert, weil sie individualisierend und systemstabilisierend wirken.” Franziskaner Paulo Suess in Publik-Forum
Start der Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/25/brasiliens-staatsprasidentin-dilma-rousseff-zur-feierlichen-zeremonie-2011-in-ouro-preto-am-todestag-des-nationalhelden-tiradentes-lautstarke-proteste-von-studenten-gegen-sozial-und-bildungspolitik-d/
Deutsche Obdachlosenbetreuerin Hedwig Knist in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/
Brasiliens Kirche hat jetzt die Exekution von über 30Obdachlosen, mutmaßlich durch Todesschwadronen, im nordöstlichen Teilstaat Alagoas angeprangert. Wie es hieß, drohe Brasilien deshalb eine Anzeige bei der UNO. Pedro Montenegro, Stadtsekretär für Menschenrechte in der Alagoas-Provinzhauptstadt Maceio, sprach gegenüber der Presse von “sozialer Säuberung” in den Straßen. Die Existenz von Todesschwadronen in der Lula-Rousseff-Amtszeit ist wiederholt angeprangert worden. Jetzt betonen die Landesmedien erneut den Image-Schaden für Brasilien wegen “fortgesetzter Menschenrechtsverletzungen” dieser Art.
Brasiliens gewählte Präsidentin Dilma Rousseff, die der Lula-Regierung als Chefministerin angehörte, sagte nach dem Wahlsieg, Menschenrechte werde man einhalten.
http://www.adital.com.br/site/noticia.asp?boletim=1?=PT&cod=50713
Aufschrei 2010, Fotoserie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/07/landesweiter-aufschrei-der-ausgeschlossenen-am-unabhangigkeitstag-brasiliens-protestgottesdienst-in-der-kathedrale-sao-paulos-gegen-hunger-rechtlosigkeit/
Bei den „Aufschrei“-Aktionen sind traditionell besonders die Franziskaner sehr aktiv: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/25/franziskaner-sao-paulos-verteilen-weihnachten-nahrungsmittel-an-tausende-von-armen-und-verelendeten/
http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Kardinal Odilo Scherer in Sao Paulo.
Verelendete Obdachlose in der City von Sao Paulo – ein normaler Anblick unter der Lula-Regierung. Brasiliens Verfassung von 1988 definiert soziale Rechte: „Sáo direitos sociais a educaçáo, a saude, o trabalho, a moradia, o lazer, a segurança, a previdencia social, a proteçáo a maternidade e a infancia, a assistencia aos desamparados, na forma desta Constituiçáo.“
Obdachlose, psychisch gestörte Frau an der Avenida Paulista.
„In diesem Land werden Obdachlose lebendig verbrannt“ – Hedwig Knist aus der Diözese Mainz: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/10/hedwig-knist-aufschrei-der-ausgeschlossenen-sao-paulo-am-unabhangigkeitsdenkmal-wofur-braucht-brasilien-atomwaffen-wollen-wir-kriege-gegen-wen-mussen-wir-uns-jetzt-verteidigen-in-diesem-land/