Wie es hieß, geschah der Überfall im Park „Aterro de Flamengo“, berüchtigt wegen der hohen Gewaltrate.
Brasilien – Daten, Statistiken, Rankings:
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/
Ausriß. Scheiterhaufenopfer(Microondas), Januar 2013, Rio de Janeiro. http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263
Ob deutsche Medien wohl vor der Fußball-WM über die Scheiterhaufenpraxis von Rio de Janeiro berichten dürfen, Hinterbliebene der Opfer, Täter interviewen? In nicht wenigen mitteleuropäischen Medien darf über derartige gravierende Menschenrechtsprobleme Brasiliens nicht berichtet werden, wird nur Schönfärben gutbezahlt…Deutsche Medienkonsumenten sind bereits sehr gespannt, kennen die Methoden der Mediensteuerung bereits gut aus der Ukraine-Berichterstattung, machen sich daher bereits entsprechend lustig über viele Brasilienbeiträge des Mainstreams.
Immer wieder sind von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten, brasilianischen Fotoreportern in den Slums von Rio de Janeiro Kinder beobachtet, fotografiert worden, die mit abgeschlagenen Köpfen Fußball spielten.
“Bewaffnete Kinder waren zu Monatsanfang bei einer Banditenaktion im Slum Cavaleiro da Esperanca dabei, als fünfzig Bewohner, vor allem Frauen, zwecks Erniedrigung und Einschüchterung gezwungen wurden, völlig nackt durch den Slum zu marschieren.”(Hintergrundtext)
Aufkleber, an Kiosken von Sao Paulo angeboten 2014. “Brasilien. Ordnung und Fortschritt”.
Fotoserie brasilianischer Journalisten über die Lage in den Slums der größten Demokratie Lateinamerikas, strategischer Partner der Berliner Regierung. Viel Lob hochrangiger deutscher Politiker für das Gewalt-Gesellschaftsmodell Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Gefängnishorror – Köpfen von Gefangenen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/22/brasiliens-gravierende-menschenrechtslage-vor-der-fusball-wm-bischofskonferenz-verurteilt-klima-des-terrors-in-teilstaat-maranhao-von-uno-wegen-gefangnishorror-kopfen-von-haftlingen-angepranger/
Minister-Eingeständnis zu Horror-Gefängnissen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/13/brasiliens-gefangnis-horror-bemerkenswertes-eingestandnis-des-justizministersich-wurde-lieber-sterben-als-in-solchen-mittelalterlichen-strafanstalten-jahrelang-eingesperrt-zu-sein/
Folterstaat Brasilien – deutscher Mainstream berichtet nicht: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/01/folterstaat-brasilien-qualitatszeitung-o-globo-2014-umfassend-angewendet-wahrend-des-militarregimes-ist-folter-weiterhin-allgemeine-praxis-in-brasilien-keinerlei-kritik-von-angela-merkel/
Hitlergruß von Arseni Jazenjuk – ob er auch mal beim nächsten Besuch der Merkel-Regierung in Berlin so grüßt, fragen viele: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/13/ukraine-2014-hitlergrus-von-jazenjuk-fuhrer-der-kiewer-putschregierung-laut-auffassung-vieler-deutscher-zeitungsleser-neben-jazenjuk-tjagnibok-vorsitzender-der-faschistischen-partei-%E2%80%9E/
tags: brasilien-kubanische ärzte 2014
Die bereits weit über 7000 kubanischen Ärzte, die auf der Basis eines bilateralen Abkommens in Brasiliens Armen-und Elendsvierteln praktizieren, sind von den dortigen Zuständen teilweise tief schockiert, hatten sich die Lage nicht so gravierend vorgestellt – in einem Slum von Salvador da Bahia erlitt ein kubanischer Mediziner sogar aufgrund des unbekannten Stresses und Drucks einen tödlichen Herzinfarkt. Zu den bizarren Fakten gehört, daß zahlreiche Kubaner sogar in Sao Paulo, der reichsten Stadt Lateinamerikas eingesetzt werden – allerdings in den weit über 2600 Slums. Wie brasilianisches Krankenpersonal gegenüber der Website erklärte, machen die Slumbewohner Sao Paulos mit den kubanischen Ärzten eine kuriose Erfahrung: “Hier an der Slumperipherie ist man gewöhnt, daß sich nur selten Mediziner, die durchweg aus der Mittelschicht stammen, blicken lassen. Deshalb sind Gesundheitsposten nur sehr selten mit Ärzten besetzt, fehlen Ärzte sogar chronisch in den Peripherie-Hospitälern. Denn hier ist ein Parallelstaat, herrschen die Banditenkommandos des organisierten Verbrechens grausam. Brasilianische Ärzte treten hier zudem sehr arrogant, hochnäsig auf, behandeln die Leute oft direkt rassistisch. Ich schildere mal einen Fall aus meiner Favela: Als der neue Mittelschichtsarzt im Gesundheitsposten anfängt, hat sich dort bereits eine mehrere hundert Meter lange Schlange von Patienten gebildet. Doch der Arzt sagt: Ich behandle nur die ersten zehn, dann ist Schluß. Indessen rechnete er nicht mit unseren Machthabern. Rasch kamen zwei schwerbewaffnete Banditen, hielten dem Arzt den Revolver an den Kopf und sagten: Entweder du behandelst die ganze Schlange – oder du kriegst eine Kugel in den Kopf! So wurden alle Kranken behandelt – doch am nächsten Tag kam der Arzt nicht wieder – blieb die Stelle jahrelang unbesetzt. Jetzt haben wir einen kubanischen Doktor, der zur Überraschung der Favelados ein ganz einfacher Mann ist, human mit den Leuten umgeht, von denen daher sofort gemocht wurde. Mit dem gibts hier keinerlei Probleme, die Banditen mischen sich nicht ein.”
Auf die Kubaner wirkt entsprechend frustrierend, daß ausgerechnet die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff sie in den gefährlichsten Slums des Landes “verheizt”, die Kubaner einem sehr hohen Lebensrisiko aussetzt, das man brasilianischen Medizinern nicht zumutet. In Kuba dürfte sich die Sichtweise über Brasilien, das bislang aufgrund fehlender Informationen sehr positiv gesehen wurde, als Land von Karneval, Lebensfreude, Strandleben gilt, rasch entsprechend ändern. Wie aus Website-Gesprächen mit Kubanern auf der Insel klar wurde, sah man sich zwar brasilianische Spielfilme wie “Tropa da Elite” an, meinte aber, so schlimm werde es dort schon nicht sein. Nun erleben die Ärzte, daß die Realität die Fiktion bei weitem übertrifft, in Brasilien tatsächlich eine grauenhafte Banditendiktatur existiert, die Protestpotential der Slums paralysiert, was den Machteliten des Landes sehr recht ist.
Schülerin in Havanna.
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Kuba auf Platz 59, Brasilien nur auf Platz 85.
Im Unesco-Ranking zur Qualität des Bildungssystems belegt Kuba den 14. Platz, Brasilien indessen nur Platz 88. http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf
Brasiliens Bildungsqualität unter Dilma Rousseff, laut Weltwirtschaftsforum: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/02/brasiliens-bildungsqualitat-nur-platz-88-in-ranking-des-weltwirtschaftsforums-2013-qualitat-des-bildungssystems-platz-105-grundschulen-qualitat-platz-109-qualitat-des-mathematik-und-wissenscha/
Entsprechend viel Lob erhält Brasilia daher aus neoliberalen Ländern Mitteleuropas.
Wegen der entsprechenden Berichterstattungsbestimmungen fehlen in deutschsprachigen Medien derartige Ländervergleiche Kuba-Brasilien.
Kubanische Ärzte beobachten an der Slumperipherie Sao Paulos im April 2014 entsetzt, wie im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft ein neues Elendsviertel entsteht – ungezählte sind derzeit in Lateinamerikas reichster Stadt unter der Rousseff-Regierung im Bau. Viele der Verelendeten sind von Tropenkrankheiten, sogar Lepra, gezeichnet:
Deutsche Politiker besuchen bei Brasilienvisiten bestenfalls offizielle Vorzeige-Favelas, nicht solche.
Angela Merkel reist zur Fußball-WM – keinerlei Kritik aus Berlin an gravierender Menschenrechtslage. Sotschi und Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/28/angela-merkel-reist-zur-fusball-wm-trotz-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/
Brasiliens Scheiterhaufenpraxis: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/29/brasiliens-scheiterhaufen-erstmals-in-einer-anklagenden-inszenierung-der-scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-zu-sehen/
Fotoserie – wie das organisierte Verbrechen in den brasilianischen Slums wütet, Protestpotential erstickt: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Warum Paulo Coelho angesichts solcher Zustände nicht zur WM geht: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/05/paulo-coelho-zu-anti-wm-protesten-seit-2013-ich-halte-die-proteste-fur-absolut-gerechtfertigt-ich-gehe-zu-keinem-spiel-der-weltmeisterschaft-obwohl-ich-eintrittskarten-habe-ich-kann-doch-nicht-i/
Die Katen der Fotos haben keinerlei Klo – die Slumbewohner verrichten ihre Notdurft zumeist gleich neben der Kate, scheißen teils auf Papier, wickeln die Scheiße ein und werfen sie ins Grün neben der neuen Favela. Entsprechend sind die hygienischen Verhältnisse, finden u.a. Fiebermoskitos beste Vermehrungsbedingungen. Im April 2014 vermelden Sao Paulos Medien, daß sich das tückische Dengue-Fieber nun auch in Sao Paulo stark ausbreitet – umliegende Städte wie Osasco sind bereits auffällig betroffen.
Milliarden für neue Fußballstadien – deutsche Firmen stark beteiligt: Nur noch 48 % der Brasilianer für Fußball-WM 2014 in ihrem Land. http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/09/fusball-wm-in-brasilien-2014-zustimmung-zur-wm-sackte-bei-brasilianern-stark-ab-nur-noch-48-2008-79-will-die-spiele-korruption-falsche-versprechen-der-regierung-mittelverschwendung-prekares/
Deutsche Medien berichten über das sehr rasche Slumwachstum Brasiliens nicht, verzichten auf entsprechende Vor-Ort-Reportagen. Auch beim derzeitigen Deutschlandjahr spielt die grauenhafte Wohnsituation der Unterschicht Brasiliens keinerlei Rolle, ist nicht Teil von Veranstaltungen.
Auch beim derzeitigen Deutschlandjahr werden die Morde an brasilianischen Umweltaktivisten ebenso ausgeklammert wie die gesamte gravierende Menschenrechtslage – selbst Joachim Gauck schwieg dazu während seines Brasiliensbesuchs 2013, was Bände sprach: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/
Petra Pfaller, Vize-Koordenatorin der bischöflichen Gefangenenseelsorge in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/12/brasilienes-wird-immer-noch-sehr-viel-gefoltertdeutsche-petra-pfaller-aus-der-katholischen-gefangenenseelsorge-brasiliens-2011-uber-die-menschenrechtslage-unter-lula-rousseff/
Rekord bei Morden an Homosexuellen – dennoch schweigen Berlin, Brüssel, Washington – ganz anders als im Falle von Sotschi: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/03/von-sotschi-nach-rio-de-janeiro-rekord-bei-morden-an-brasilianischen-homosexuellen-weiter-tabu-fur-mainstream-und-politiker-mitteleuropas/
Ausriß: Zu Tode gesteinigter Homosexueller in Brasilien, laut Landesmedien. (Stands in Ihrem Lieblingsmedium?)
Homosexualität, Sotschi und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/30/homosexualitat-sotschi-und-brasilien-mitteleuropaische-politschauspieler-schweigen-nach-wie-vor-zu-mord-rekord-an-homosexuellen-im-land-der-fusball-wm-2014/
Adveniat, Katholische Kirche und Slums in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
« Der Müll, die Stadt und der Tod. Brasilien, 7. Wirtschaftsnation, bei Abwasser-und Abfallbeseitigungsqualität nur Platz 112 auf Weltranking 2014. Rio und Sao Paulo stinken teils barbarisch nach Kloake, Abfällen, Urin. Verwundete Slum-Bewohnerin in Rio von Militärpolizisten totgeschleift, laut Augenzeugen. – Brasilien vor Fußball-WM 2014: Amnesty International verurteilt Polizeiterror gegen Slumbewohner von Rio de Janeiro. Die totgeschleifte Frau, laut Augenzeugen. „Deutschlandjahr“ in Brasilien wird trotz jüngster gravierender Menschenrechtsverletzungen nicht abgebrochen…Brasiliens umstrittene WM-Stadien – deutsche Firmen an Bau beteiligt. »
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