Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien im Volks-und Spitzensport weit hinter Kuba zurück, kritisiert brasilianische Presse.

Die zehntgrößte Wirtschaftsnation Brasilien tut weit weniger für den Sport und damit für die Gesunderhaltung der Bevölkerung als Kuba, das lediglich etwa soviele Einwohner hat wie Rio de Janeiro. Wie die brasilianische Presse kritisiert, schneidet Kuba daher auch bei internationalen Wettkämpfen viel besser ab.

 Sporttreiben ist unpopulär – hinzu kommt, daß ein beträchtlicher Teil der Brasilianer angesichts der hohen Behinderten-und Krankheitsrate zu Sport nicht in der Lage ist. Diese Raten bedeuten wiederum für die Pharmaindustrie einen Glücksfall, Brasilien ist ein wachsender Pharmamarkt.  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/05/brasiliens-hohe-rate-von-behinderten-2391-prozent-der-bevolkerung-gegenuber-rund-1-prozent-in-hochentwickelten-landern-laut-studien/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/18/brasilianer-ernahren-sich-immer-ungesunder-weniger-obst-gemuse-bohnen-und-reis-mehr-zucker-fett-ubelstes-fastfood-und-die-entsprechenden-krankheiten/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/24/brasilien-verfettet-durch-fehlernahrung-jedes-jahr-mehr-fette-rekruten-zum-wehrdienst-laut-medizinerstudie/

Zudem werden vom System ungesunde, Krankheiten bewirkende Lebensweisen gefördert, was auf eine Förderung der Pharmaindustrie, ihrer Umsätze und Gewinne hinausläuft. In diesem Kontext spielt Aids eine besondere Rolle – Aids ist in Brasilien eine Epidemie – der Aidscocktail, die Aids-Behandlung bürden dem öffentlichen Gesundheitswesen enorme Lasten auf. Präventivkampagnen haben relativ wenig Wirkung, besonders in den Haupt-Risikogruppen nimmt Aids weiter zu. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/05/brasilien-auf-uno-index-fur-menschliche-entwicklung-jetzt-platz-75-hinter-argentinien-chile-und-kuba/

 Besonders frappierend war die Relation zwischen gewonnenen Medaillen und Einwohnerzahl bei den Pan-Amerikanischen Spielen von Rio 2007. Während Brasilien lediglich eine Medaille pro 1,9 Millionen Einwohner erzielte, entfiel im Falle Kubas eine Medaille bereits auf 151000 Inselbewohner. Während der Breitensport in Brasilien armselig sei, Sportunterricht an den Schulen nur zu oft ausfalle,  hieß es weiter, erfahre in Kuba der Sport als verfassungsmäßiges Recht jegliche Förderung. Geld als Motivation für sportliche Leistungen, wie in Brasilien nicht nur im Fußball üblich, entfalle auf der Insel. Wer beispielsweise im Ausland Medaillen gewinne, erhalte keinerlei Geldprämie. Bestbezahlter brasilianischer Geld-Sportler ist Weltfußballer Kaká, laut Presseberichten zugleich Model des Armani-Modekonzerns. Von seinem Fußballclub AC Mailand erhält er laut neuesten Angaben jährlich rund 15 Millionen Dollar und ist damit auch der bestverdienende Profifußballer des Planeten. Kaká unterhält enge freundschaftliche Beziehungen zu den beiden Führern der evangelikalen Wunderheilersekte „Renascer em Deus”, der selbsternannten Bischöfin Sonia und deren Mann, „Apostel” Estevam Hernandes, die derzeit in den USA eine Haftstrafe wegen Geldwäsche und Devisenschmuggel verbüßen. Dem Vernehmen nach überweist Kaká zehn Prozent seines Einkommens an die Sekte. An deren Sitz in Sao Paulo hatte er in Anwesenheit von Profifußballer Ronaldo geheiratet.

In der UNESCO-Bildungsstatistik liegt Deutschland auf Platz 13, Brasilien nur auf Platz 88. Entsprechend gering ist in Brasilien u.a. das Verständnis für deutsche Kultur – erheblich größer in Ländern Lateinamerikas, die bessere Plätze belegen.  http://www.unesco.org/new/fileadmin/MULTIMEDIA/HQ/ED/pdf/gmr2011-efa-development-index.pdf

Echte Sportler unterscheiden sich von Geld-und Dopingsportlern u.a. dadurch, daß erstere aus Liebe zur Sache ihr ganzes Leben sportlich tätig sind, bestimmte ethische Werte vertreten. Zu Persönlichkeiten dieser Art zählt Karl Träger aus Roßleben/Unstrut, der noch mit über 80 Jahren an Weltmeisterschaften teilnimmt – und sie gewinnt. Indessen wird in seiner Heimatregion derzeit durch gezielte Entvölkerungspolitik erreicht, daß soziokulturelle Traditionen wie der Breitensport abgebaut werden.

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http://www.mz-web.de/archiv/Rosslebener-Ruderverein-lebt-von-Karl-Traegers-Arbeit-Sportenthusias

http://www.mz-web.de/archiv/Rosslebener-Ruderverein-lebt-von-Karl-Traegers-Arbeit-Sportenthusiast-ueberwandt-die-Folgen-eines-schweren-Sportunfalls-und-wurde-zum-Vorbild/H-1994-08-01-148771.htm

http://www.mz-web.de/archiv/Weltmeister-kommt-aus-Rossleben/H-1998-09-08-TS051489.htm

http://artern.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Ehrenamtspreis-fuer-Karl-Traeger-aus-Rossleben-542570005

Ruderclub Roßleben e. V. :  http://www.ruderclub-rossleben.de/index.php?seite=geschichte

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 ”Weiterhin konnte Karl Träger in den letzten Jahren mehrere Siege bei den Masters Weltmeisterschaften erreichen.”

2011:   ”Seinen bisher größten Erfolg konnte Karl Träger vom Ruderclub verbuchen. Im Doppelvierer der Altersklasse I (75 – 80 Jahre) gewann er mit seinen Sportfreunden aus Kassel, Rostock und Krefeld vor den Booten aus Holland und England. 12 Nationen waren im Doppelzweier derselben Altersklasse am Start. Auch hier gab es die Siegermedaille für G. Liebau aus Rostock und Karl Träger aus Roßleben.

Die Krönung der Regatta gab es am Sonnabend für Karl Träger. Bei idealen Bedingungen waren im Einer 11 Nationen am Start. Karl Träger lag vom Start weg in Führung und ließ sie sich bis zur Ziellinie auch nicht mehr nehmen. Mit diesem 3. Sieg war der Erfolg in allen Skullbootklassen dieser Altersklasse perfekt.”

2010:  ”Das ist mein Wetter, freut sich Karl Träger vom Roßlebener RC als er am Sieger-Steg anlegt. Der 77-Jährige gewann bei der 4. Euro-Masters Ruderregatta in München in 4:59,28 min seinen Lauf bei strömendem Regen und konnte sich gegen die internationale Konkurrenz von vier Booten durchsetzen.” otz

2012: “Karl Träger – der 17-fache Senioren-Weltmeister im Rudern”. Stadtbote Wiehe

Trainer im Schweizerischen Ruderverband ist Jürgen Träger, Sohn von Karl Träger.

Karl Träger
Alterspräsident
im Stadtrat
Ausschuss für Kultur,
Soziales und JugendfragenAusschuss für
Umwelt und Tourismus

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Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 29. April 2008 um 00:42 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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