Folter in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Todesschwadronen in Brasilien, strategischer Partner der Berliner Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/
Deutscher evangelischer Pastor Wolfgang Lauer in Sao Paulo – Gefangenenseelsorger: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/11/offizielle-deutsch-brasilianische-beziehungen-der-mutige-evangelische-gefangnispastor-wolfgang-lauer-gravierende-menschenrechtsverletzungen-in-brasilienes-sind-einfach-die-okonomischen-die-polit/
Lula in Berlin – brasilianischer Systemkritiker “rasch entfernt” aus Veranstaltung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/07/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-diskussion-mit-frank-walter-steinmeier/
tags: brasilien-nationale wahrheitskommission-maria rita kehl, paulo sergio pinheiro-ivan seixas.
Paulo Sergio Pinheiro ist auch als UNO-Beobachter tätig – derzeit u.a. während der Syrien-Intervention: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/19/die-syrien-intervention-brasilianischer-uno-beobachter-paulo-sergio-pinheiro-weist-auf-kampfer-aus-mindestens-12-landern-europas-afrikas-und-asiens-auslandische-waffen/
Maria Rita Kehl auf der Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/04/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-schriftstellerin-und-therapeutin-maria-rita-kehleine-stadt-mit-ungleichheit-ist-die-hollees-wird-weiter-gefoltert-folter-bleibt-weiter-straffrei/
Syrien-Intervention und Waffen-Luftbrücke 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/03/26/syrien-intervention-2013-brasiliens-medien-berichten-uber-vom-us-geheimdienst-cia-gestutzte-waffen-luftbrucke-fur-die-bereits-in-syrien-operierenden-kampfverbande-zahlreicher-staaten/
Maria Rita Kehl, Mitglied der nationalen Wahrheitskommission – Teil der offiziellen brasilianischen Delegation zur Frankfurter Buchmesse 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/09/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-maria-rita-kehl-therapeutin-und-mitglied-der-wahrheitskommission-zur-aufarbeitung-der-diktaturverbrechen-uberraschend-teil-der-offiziellen-brasiliani/
Ex-Mann von Präsidentin Dilma Rousseff, gefoltert:
Verfolgte katholische Kirche: http://www.ila-web.de/brasilientexte/alencarcoimbra.htm
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto zu Interventionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/12/befreiungstheologe-frei-betto-zwischen-1898-und-1994-haben-die-usa-48-lateinamerikanische-regierungen-gesturzt-unter-ihnen-die-von-joao-goulart-1964-in-brasilien/
“Diktatur light.” WeltTrends, Potsdam 2012
Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:
Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben.
Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden. Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.
1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
Ivone Gebara – Mitglied der Wahrheitskommission, katholische Menschenrechtsaktivistin, Theologin, im Website-Interview:”In der katholischen Kirche kämpfte der progressive Flügel gegen die Militärdiktatur – das waren Bischöfe wie Dom Helder Camara, Erzbischof Paulo Evaristo Arns, Dom José Maria Pires, Dom Fragoso, Kardinal Lorscheider – dazu die vielen Priester und Laien. Auch die Katholische Arbeiterjugend(Juventude Operaria Catolica, JOC) war im Widerstand – viele von denen wurden eingekerkert und gefoltert. Das war ganz einfache Menschen. Auch von den Dominikanern Brasiliens wurden viele verhaftet und gefoltert. Es gab zur Diktaturzeit eine sehr starke Zensur. Dom Helder Camara in Recife hatte an der Pforte seines Hauses stets Aufpasser der Diktatur, der wurde ständig überwacht, der wurde stark bedroht. Ich bin aus Recife. Padre Enrique der Diözese Recife wurde verhaftet und ermordet durch die Diktatur, der war gerade 27 Jahre alt. Andere Padres wurden auch verhaftet und gefoltert, sogar Ordensschwestern. Man erklärte die einfach alle zu Kommunisten, zu Gegnern des Regimes. Manche gehörten zur JOC, andere zur Juventude Estudantil Catolica/JEC, der katholischen Studentenbewegung.”
Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten.
tags: brasilien – maria amélia de almeida teles-wahrheitskomm
Maria Amélia de Alkmeida Teles – zu den erlittenen Folterungen während der Militärdiktatur(1964-1985) zählte sexueller Mißbrauch in sadistischster Weise. “Mir fällt es sehr schwer, selbst 40 Jahre später darüber zu sprechen. Vor meinen Augen haben sie einen Widerstandskämpfer ermordet – meinen Mann ins Koma gefoltert. Sie haben meine schwangere Schwester verhaftet und gefoltert. Ich war mehrfach Opfer sexueller Gewalt. Wir weiblichen Regimegegner wurden ja stets nackt verhört. Ich erlitt Elektroschocks, wie die anderen auch, an der Vagina, am Anus, an den Brüsten. Meine kleinen Kinder mußten zusehen. Ich war voller Urin, voller Kot. Mein kleiner Sohn fragte mich: Warum bist du am ganzen Körper blau, warum ist der Vater jetzt grün? Er war im Koma. Ja, mein ganzer Körper war blau von den vielen Hämatomen. Ein Folterer masturbierte vor mir, spritzte sein Sperma auf meinen nackten Körper.”
Französischer General Aussaresses zum Fall einer totgefolterten Diktaturgegnerin in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/05/franzosischer-general-war-folter-lehrer-wahrend-brasiliens-diktaturzeit-regierung-in-paris-wuste-von-regime-verbrechen/#more-453
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto zu Interventionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/08/12/befreiungstheologe-frei-betto-zwischen-1898-und-1994-haben-die-usa-48-lateinamerikanische-regierungen-gesturzt-unter-ihnen-die-von-joao-goulart-1964-in-brasilien/
Unterschiedliche Sichtweisen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/06/brasilien-unterschiedliche-sichtweisen-auf-das-militarregime-kongressenator-aecio-neves-starker-mann-der-psdb-der-sich-in-brasilia-mit-yoani-sanchez-traf-nennt-den-militarputsch-von-1964-revol/
Kongreßsenator Aecio Neves, starker Mann der PSDB, mit dem sich Yoani Sanchez in Brasilia traf, nennt den Militärputsch von 1964 eine “Revolution” – die brasilianischen Putschmilitärs verwenden dieselbe beschönigende Bezeichnung.
Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und ihr freundschaftliches Treffen mit Politikern der Rechten und Rechtsextremen Brasiliens, darunter dem Diktatur-und Folter-Befürworter Jair Bolsonaro:
Yoani Sanchez in Brasilia: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/20/brasilien-kuba-bloggerin-wird-in-hauptstadt-brasilia-von-psdb-politikern-sowie-vom-fraktionsschef-der-rechtspartei-dem-empfangen-laut-landesmedien-dem-und-ihre-vorgangerpateien-sind-sammelbecken-vo/
Ausriß. Yoani Sanchez und Kongreßabgeordneter Jair Bolsonaro – Verteidiger des Militärregimes und der Folter, damals und heute, laut brasilianischer Menschenrechtsbewegung. Der Militärputsch von 1964, so Bolsonaro neben der Bloggerin, war eine Forderung des Volkes. Während der Militärdiktatur wurden sogar Kinder gefoltert.
Kuba-Bloggerin Yoani Sanchez und ihr Treffen mit Rechten und Rechtsextremen in Brasilia: Daß sich Sanchez ausgerechnet für rechte und rechtsextreme Diktaturanhänger Brasiliens interessiert, erscheint zusätzlich bizarr angesichts des kaum zu beschreibenden Sadismus, den der Repressionsapparat der nazistisch-antisemitisch orientierten Militärdiktatur just an weiblichen Diktaturgegnern austobte: So war üblich, diese Frauen nahezu alle Formen entsetzlichsten sexuellen Mißbrauchs erleiden zu lassen – von massenhafter Vergewaltigung durch Folterknechte und andere Militärs bis hin zu schrecklichsten Folterungen an der Vagina und an den Brüsten. Sogar Genitalverstümmelung wurde angewendet. Am Ende stand fast stets die Ermordung.
Allgemein bekannt ist, daß brasilianische Folterer in den USA ausgebildet wurden, der US-Geheimdienst laut US-Quellen im Repressionsapparat der Militärdiktatur Brasiliens präsent war. http://www.ila-web.de/brasilientexte/cia.htm
Französischer General Aussaresses zum Fall einer totgefolterten Diktaturgegnerin in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/05/franzosischer-general-war-folter-lehrer-wahrend-brasiliens-diktaturzeit-regierung-in-paris-wuste-von-regime-verbrechen/#more-453
Sicherlich nicht nur für Medieninteressierte kurios, daß deutschsprachige Medien , die regelmäßig über Yoani Sanchez berichten, ihre Leserschaft über all diese Aspekte bisher immer noch nicht informieren wollen.
Das Treffen wurde in Brasiliens Bloggerszene u.a. mit Karikaturen kommentiert:
tags: , , clemens schrage, goethe-institut, marcelo araujo, memorial da resistencia, sao paulo
„Hier gab es so ziemlich alles “ außer Freiheit.”
Interview mit Marcelo Araujo, dem Direktor der „Estaçáo Pinacoteca do Estado de Sáo Paulo” und Leiter des Museumsprojektes „Memorial da Resistencia Sáo Paulo”. http://www.goethe.de/ges/pok/dos/dos/mau/ges/de5462723.htm
“Wo sind unsere Toten?” ”There was Practically Everything here – Except Freedom.” http://www.goethe.de/ges/pok/dos/dos/mau/ges/it5462723.htm
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Jesus in Mariana/Minas Gerais.
Hintergrund:
Brasiliens Kardinal Paulo Evaristo Arns wird heute 85
“Bischof der Arbeiter und der Menschenrechte”
„Das ist doch Dom Paulo“, rufen sich die Menschen zu, wenn der 85-Jährige überraschend in einer Protestdemo der Megacity Sao Paulo gesichtet wird. Und dann umarmen sie ihren Kardinal, drücken ihm die Hand, wünschen ihm Gesundheit. Denn die braucht er derzeit am nötigsten. Wegen seines hohen Alters, gezeichnet von Krankheiten, kann Paulo Evaristo Arns längst nicht mehr so im öffentlichen Leben Brasiliens mitmischen, wie er gerne möchte. Zwar muß „Dom Paulo“ inzwischen auf den geliebten, scharf gerösteten Espresso verzichten, doch von eigentlichem Ruhestand, den er bereits 1998 antrat, kann keine Rede sein. Arns, den zu seinem Geburtstag ganz Brasilien feiert, schreibt weiterhin Bücher, spricht im Radio. Schon zur 21-jährigen Diktaturzeit zählte er zu den bestinformierten Brasilianern, wußte stets, wo gefoltert und gemordet wurde, stellte mutig die verantwortlichen Militärs zur Rede. Und auch heute weiß er genau, was sich hinter den Kulissen der Politik, im Präsidentenpalast Brasilias abspielt, verblüfft mit seinen scharfsinnigen Urteilen, Voraussagen. „O velho Conselheiro dos Catolicos“, der weise Ratgeber der Katholiken, wie man ihn rühmt, hatte selbst den Regierungsskandal um Abgeordneten-und Parteienkauf vorhergesagt, als die meisten Brasilianer derartiges noch für gänzlich unmöglich hielten. Massive Staatskorruption unter Präsident Lula, dem Hoffnungsträger der ganzen Dritten Welt? Doch in Fragen der christlichen Ethik kennt Dom Paulo nun einmal kein Pardon. Über ein halbes Jahr, bevor es Enthüllungen regnete, nennt er die Lula-Regierung unerträglich und enttäuschend, die Korruption den Hauptfeind Brasiliens und Lula für das höchste Staatsamt gar nicht präpariert. Im Grunde sei das Tropenland ohne Regierung, der Staat sehr schwach. Ex-Gewerkschaftsführer Lula, den der Kardinal zu Diktaturzeiten immerhin persönlich an die zwanzig Mal aus den Kerkern des Regimes herausgeholt hatte, beteuert stets, von den finsteren Machenschaften seiner engsten Vertrauten nichts gewußt zu haben. „Wir sind überzeugt, daß Lula es wußte“, kontert jetzt der Kardinal. „Wäre ich an Lulas Stelle, hätte ich den Rücktritt eingereicht, alle anderen Regierungsmitglieder ebenfalls darum gebeten, damit eine neue Phase authentischer Demokratie in Brasilien beginnen kann.“ Wieder einmal in seinem Kämpferleben vertritt der Franziskaner damit zunächst eine Minderheitenposition, die vielen nicht paßt. Schließlich wird Staatschef Lula am 1. Oktober voraussichtlich mit großer Mehrheit wiedergewählt. Doch der Deutschstämmige weiß natürlich, wie man in Mitteleuropa bei einem solchen Regierungsskandal reagierte.
„Dom Paulo“ stammt aus dem relativ hochentwickelten, von vielen Deutschstämmigen bewohnten Süden Brasiliens, ist Nachfahre ausgewanderter Moselbauern. Er studierte an der Pariser Sorbonne und wurde 1970 zum Erzbischof Sao Paulos ernannt. Dort gründete er mitten in der Diktaturzeit Brasiliens erste katholische Kommission für Gerechtigkeit und Frieden. In Kooperation mit dem brasilianischen Presbyterianerpastor Jaime Wright und dem Weltkirchenrat veröffentlichte Arns das international Aufsehen erregende Werk „Brasil – nunca mais“ über die Diktaturverbrechen, eines seiner über fünfzig Bücher. Mehr als zwanzig Universitäten der Welt ernannten den Kardinal zum Ehrendoktor. Daß sein geliebtes Sao Paulo derzeit von Terroranschlägen des organisierten Verbrechens heimgesucht wird, schmerzt ihn sehr.Vor den Folgen des ausufernden Rauschgifthandels, der Straffreiheit für Drogengangster und der „Apartheid social“ hatte er die Autoritäten seit Jahrzehnten gewarnt. „Die Spirale der Gewalt führt uns in die Barbarei“.
tags: frankfurter buchmesse 2013 – gastland brasilien, glücksspiel in rio und folterer, militärdiktatur brasiliens
http://oglobo.globo.com/pais/bicho-cresceu-no-rio-com-ajuda-de-torturadores-10267365
http://oglobo.globo.com/pais/bicho-cresceu-no-rio-com-ajuda-de-torturadores-10267365
Starker Einfluß der Folterknechte im Karneval von Rio de Janeiro, laut Dokumenten.
Einer der bekanntesten Folterer war jahrelang Chef der Liga der besten Sambaschulen von Rio de Janeiro…
http://www.ila-web.de/brasilientexte/koks.htm
Ausgerechnet ein Vizepräsident der Sozialistischen Internationale(SI), der inzwischen verstorbene Linkspopulist und Ex-Gouverneur Leonel Brizola, gilt als politisch hauptverantwortlich dafür, daß die Verbrechersyndikate in Rio de Janeiro seit den 80ern soviel Macht und Einfluß erreichten, sich derart mit der Politik verquickten. Soziologen, Kolumnisten, selbst Bischöfe der katholischen Kirche betonen einhellig, daß er in zwei Amtszeiten dem organisierten Verbrechen faktisch freien Lauf ließ – im Tausch gegen politische Unterstützung. Schließlich sind die Slumbewohner auch ein wichtiges Wählerreservoir, müssen gewöhnlich für jene Kandidaten stimmen, die die Slumbosse vorgeben. Brizola, reicher Großgrundbesitzer, Chef der „Demokratischen Arbeitspartei“(PDT), rühmte sich immer seiner Freundschaft zu Willy Brandt – und erntete von der SPD, in deren Gazetten, viel Lob für seine Politik. Nur ganz, ganz wenige in der Partei griffen sich deshalb stets an den Kopf, konnten sich aber nicht durchsetzen. Ein Filialleiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung räumte zumindest ein, Brizolas PDT sei aus „pragmatischen Gründen“ in die Sozialistische Internationale aufgenommen worden:“Man war froh, daß überhaupt eine Partei aus Lateinamerika wie die PDT dazugehört – und schaute nicht so genau hin, was diese tut.“ Brizola hielt beste Beziehungen zum letzten Diktaturpräsidenten, dem Geheimdienst-General Joao Figueiredo, seine PDT ging immer wieder Wahlbündnisse mit der Partei des Militärregimes ein. Alles kein Problem für SI und SPD. Die Gangsterbosse tauften eines ihrer wichtigsten Produkte, jene kleinen Kokaintütchen, auf „Brizola“ – ihm zu Ehren. Des PDT-Chefs rechte Hand, der von Europas Intelligentsia bis heute vergötterte „Anthropologe“, Schriftsteller und Kongreßsenator Darcy Ribeiro, verstand sich gemäß hiesigen Medienberichten ebenfalls bestens mit dem organisierten Verbrechen. Historisch wurde ein Foto von 1986: Gouverneurskandidat Ribeiro auf einem Wahlkampfbankett mit schwerreichen Unterwelt-Bossen – Capitao Guimaraes, laut Zeugenaussagen einer der berüchtigtsten Folterknechte aus der Diktaturzeit sagt neben ihm ins Mikrophon:“Wir unterstützen den Kandidaten, der uns unterstützt.“(Hintergrundtext)
Literatur: Jürgen Roth, Schmutzige Hände – Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren, Bertelsmann-Verlag München, 2000,
“Höchstes Lob erntete der Diktator und Judenhasser stets von dem “Anthropologen” Darcy Ribeiro:”Getulio Vargas war der größte brasilianische Staatsmann. Er wurde vom Volk am meisten geliebt und von den Patronal-Eliten am meisten gehaßt.” Ribeiros Partei PDT ist Vollmitglied der Sozialistischen Internationale und betrachtet Vargas als geistigen Ziehvater.”
“O ultimo amigo que enterrei, a pedido dele proprio, foi Darcy Ribeiro.”(Leonardo Boff) (”Der letzte Freund, den ich auf dessen Bitten beerdigt habe, war Darcy Ribeiro”)
Cecilia Coimbra, langjährige Leiterin von “Tortura nunca mais”(Nie mehr Folter): ”Nach Ustra, sagt sie, sollte auch der berüchtigte Capitao Guimaraes angeklagt werden. In Rio de Janeiro gab er Folter-Lehrvorführungen für jeweils über einhundert Offiziere, demonstrierte laut Zeugenaussagen an politischen Gefangenen die sadistischsten Techniken. Seit dem Diktaturende mischt der Ex-Folterer im brasilianischen Kulturbetrieb mit, organisiert die weltberühmte Karnevalsparade der besten Sambaschulen Rios, ist Chef ihrer Liga. Für Angehörige der Diktaturopfer, für Gefolterte von damals ist besonders absurd, daß die zuständigen Autoritäten, welche genauestens von dessen Taten wissen, ihm diesen Posten nicht entziehen.”
Köln und Rio de Janeiro – Partnerschaft der politisch Verantwortlichen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/rio-film-tropa-de-elite-2-fur-oscar-nominiertbester-auslandischer-streifen-stadtepartnerschaft-koln-rio-de-janeiro-trailer-anklicken/
“Folter ohne Ende”: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Folter unter der Rousseff-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/26/brasilien-folter-unter-der-rousseff-regierung-folter-ist-routine-in-gefangnissen-allgemein-verbreitet-und-institutionalisiert-seit-der-militardiktatur-rechnet-die-gewaltpraxis-in-den-brasiliani/
Caros Amigos – Zeitschrift, in der auch Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Frei Betto in jeder Ausgabe eine große Kolumne hat.
Günther Zgubic, Gefangenenpriester aus Österreich, zu Folter unter der Lula-Regierung: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/29/osterreichischer-pfarrer-und-gefangenenseelsorger-gunther-zgubic-in-brasilien-weiter-folter-in-allen-varianten-eine-deutsche-frau-wurde-unglaublich-mit-elektroschocks-kaputtgemacht-psychisch-ner/
Brasiliens populäre Drogen-Baile-Funks – Massendiscos, häufig vom organisierten Verbrechen veranstaltet, vom Staat gewöhnlich toleriert:
“In der Hölle hinter Gittern”: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
Scheiterhaufenopfer in Rio de Janeiro von 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/16/brasilien-die-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-in-den-slums-polizei-konnte-zufallig-ein-gefesseltes-und-bereits-gefoltertes-opfer-in-rio-de-janeiro-befreien-am-tage-des-besuchs-von-bu/
Auf dem UNO-Ranking für menschliche Entwicklung liegt Brasilien auf Platz 85, Deutschland auf Platz 5.
Paulo Coelho: ”Die Gewalt in Rio de Janeiro ist ein Riesenproblem. Der Gouverneur versprach, es zu lösen. Das hat er aber nicht gemacht. Und egal wo man hinschaut, überall springt dich der Teufel der Korruption an.”(Die Welt)
Die Sondergerichte des organisierten Verbrechens: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/16/brasilien-die-sondergerichte-des-organisierten-verbrechens-in-den-slums-polizei-konnte-zufallig-ein-gefesseltes-und-bereits-gefoltertes-opfer-in-rio-de-janeiro-befreien-am-tage-des-besuchs-von-bu/
Gilberto Gil als Kulturminister: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/22/kulturminister-gilberto-gils-amtszeit-eine-grausige-bilanz-fur-brasilien/
Luiz Ruffato, Mitglied der offiziellen brasilianischen Buchmesse-Delegation, in der Neuen Zürcher Zeitung 2013:
”Allerdings sind wir im Alltag noch immer mit einer institutionalisierten Barbarei konfrontiert, die sich nicht nur in einer konstanten physischen Bedrohung, sondern auch in der Korruption und in der absoluten Missachtung des menschlichen Lebens äussert. In Brasilien ist der Begriff des «wilden Kapitalismus» keine Metapher.”
Marina Silva und die evangelikalen Wunderheilersekten: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/erst-bandit-und-gefurchteter-killer-dann-sektenpastor/
Menschenrechtssamba von Jorge Aragao, anklicken: http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4
http://www.hart-brasilientexte.de/2008/10/12/o-iraque-e-aqui-der-irak-ist-hier-hit-von-jorge-aragao/
Brasiliens jüngste systemkritische Straßenproteste: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/08/brasiliens-systemkritikerproteste-2013-wieder-kundgebungen-der-streikenden-lehrer-von-rio-de-janeiro-citystrasen-besetzt/
Fotoserie – Systemkritikerproteste 2013: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/22/brasilien-systemkritikerproteste-2013-eh-dilma-vai-tomando-cu-skandiert-das-menschenmeer-der-avenida-paulista-in-sao-paulo-am-tag-nach-der-tv-ansprache-von-prasidentin-dilma-rousseff/
« Frankfurter Buchmesse 2013: „Luiz Ruffato klagte Brasilien an, scheinheilig, ignorant, rassistisch, homosexuellenfeindlich, gewalttätig und feige zu sein – erhielt starken Beifall.“ Qualitätszeitung O Globo in Rio de Janeiro zur Messeeröffnung. Offizieller, lukrativer Brasilien-Agitprop und Realitäten. Heutige strenge Berichterstattungsvorschriften – was alles fehlt. – Libyen-Intervention und Folgen 2013: „Das ganze Land gerät zunehmend außer Kontrolle.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung »
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