Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Wie „umweltfreundlich“ Windkraftwerke sind – die Sache mit der seltenen Erde Neodym. Was nur selten durch die Info-Sperren rutscht. Wird Uraltbekanntes doch noch öffentlich diskutiert? Warum Windkraftwerke, die massenhaft Vögel töten, aus heute geltender Sicht „ökologisch“ sind – Beispiel Spanien.

 Massenhafte Fledermaus-Tötung durch Windkraftwerke: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/08/28/massenhafte-vernichtung-theoretisch-streng-geschutzter-fledermause-durch-windkraftwerke-in-deutschland-wattenrat-ostfriesland-zu-uralt-fakten-bestatigt-durch-eine-neue-studie-umweltfreundlichkeit/

Schattenblick  INFOPOOL  UMWELT  MEINUNGEN

LAIRE/191: Fragen zu Aufwand und Verlusten der Energieproduktion – Beispiel Windrad (SB)

Unvollständige Berechnungen der Energieaufwände und -gewinne tragen zur Verschleierung der Verluste bei

Auch der Green New Deal kommt ohne strategische Rohstoffe nicht aus. Als Rettungskonzept für die Krise von Klima, Konjunktur und Kapitalismus gepriesen, läßt er jedoch grundlegende ökologische, gesellschaftliche und physikalische Fragen offen.

http://www.wilfriedheck.de/

Neues vom Energiewende -Bluff: Der Spiegel weist 2012 erstmals auf ein Uralt-Faktum – konventionelle Kraftwerke werden unrentabel wegen der antimarktwirtschaftlichen Zwangseinspeisung von extrem unrentabel erzeugtem Windkraftstrom. Zitiert wird u.a. E.on: “Der Betrieb der alten Gas-und Ölturbinen lohne sich nicht mehr. Weil immer mehr Sonnen-und Windstrom ins Netz drückten, seien die Anlagen nicht mehr ausgelastet, jedes der Kraftwerke schreibe Verluste, teilweise in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr…Immer öfter müssen sie ihre Kraftwerke herunterfahren, weil sie verpflichtet sind, Sonnen-und Windstrom vorrangig ins Netz einzuspeisen.” Das Hoch-und Herunterfahren der Kraftwerke erhöht laut Studien u.a. den Brennstoffverbrauch, darunter von Kohle, erheblich – entsprechend höher ist der Ausstoss klimaschädlicher Gase.

Da Windstrom nicht grundlastfähig ist, müssen nunmehr – laut Spiegel – die unrentabel gewordenen Kraftwerke dennoch weiterbetrieben werden, weil – ein weiterer Uraltfakt – sonst die Gefahr bestünde, “dass das Stromsystem zusammenbräche.”

Aus gleichem Grunde will die Regierung eine Anbindung des deutschen Stromnetzes an die grundlastfähigen Wasserkraftwerke Norwegens. Dafür seien Milliardeninvestitionen nötig, meldet die Frankfurter Allgemeine und titelt: “Berlin dringt auf Stromanschluss in Norwegen.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/naturvernichtung-in-deutschland-positionsanderer-michael-succowbis-mitte-der-90er-jahre-waren-meine-positionen-in-puncto-naturschutz-deutlich-strikter/

Parteien, Verbände und Gruppierungen, die sich für Windkraftwerke, und damit für die zielgerichtete, nachgewiesene Zerstörung von Natur und Heimat, gegen die Bewahrung der Schöpfung, für die Außerkraftsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes einsetzen, erleichtern damit den Bürgern enorm die Einordnung dieser Parteien, Verbände und Gruppierungen im politischen Spektrum. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/01/der-milan-dreht-ab-zitiert-aus-kleinod-hakelwald-die-wahren-ziele-des-heutigen-offiziellen-naturschutzes-und-der-alibi-oko-organisationen/

mowe2utgast1999-jpg.JPG

Windkraftwerke – gut für die Umwelt, predigen die Politmarionetten. Foto von Manfred Knake.

Strategische Rohstoffe – dieser Begriff taucht in den letzten Jahren in zwei gesellschaftlich wichtigen Bereichen immer häufiger auf. Zum einen bei der von Politik und Wirtschaft vorangetriebenen Transformation der Gesellschaft von fossilen zu regenerativen Energiegewinnungsformen im Zuge des Green New Deal. Mit ihm werden zwar unter anderem Wind und Sonneneinstrahlung, die regelmäßig frei zur Verfügung stehen, genutzt. Aber dabei kommt man ohne spezifische Vermittlersysteme und damit ohne strategische Rohstoffe aus anderen Ländern nicht aus. Zum anderen bei der Bundeswehr, in deren Weißbuch aus dem Jahre 2006 unverhohlener denn je die militärische Sicherung von Rohstoffen und das Freihalten von Handelswegen als Aufgabe beschrieben wird. In den letzten sechs Jahren hat der deutsche Militärapparat grundlegende Wandlungen erfahren, um dieser Aufgabe effizienter gerecht werden zu können. Die Armee des Staatsbürgers in Uniform wird zu einer Interventionsarmee umgebaut, die global einsetzbar ist, im Zweifelsfall auch zur Sicherung von strategischen Rohstoffen für den Betrieb regenerativer Energiesysteme. Die sollen nach Ansicht der Bundesregierung bis 2022 die Atom- und längerfristig auch die Kohlekraftwerke ersetzen.

Die Deutsche Industrie hat eine “Allianz der Rohstoffsicherung” gegründet, die in diesem Jahr ihre Arbeit aufnimmt, und folgt damit dem Bundeswirtschaftsministerium, das im Oktober 2010 seine Rohstoffstrategie zur “Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffversorgung Deutschlands mit nicht-energetischen mineralischen Rohstoffen” vorgestellt hat. Die Rohstoffsicherung dient auch dem Green New Deal.

Lithium für Akkumulatoren, Neodym für die Starkmagneten der Windräder und Elektromotoren, Palladium für Katalysatoren, Kobalt für Akkumulatoren und Katalysatoren … die Liste an bislang unverzichtbaren Rohstoffen für das gesamte Spektrum an erneuerbaren Energien ist lang. Bei der von Anhängern der Photovoltaik verbreiteten Vorstellung, Wind- und Sonnenenergie könne ganz einfach in Deutschland eingefangen und sogleich vor Ort verbraucht werden, wird der Aspekt der Rohstoffabhängigkeit der Energiesysteme ebenso vernachlässigt wie die Externalisierung der gewaltigen Umweltverschmutzungen im Rahmen des Rohstoffabbaus. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die regenerativen Energiesysteme, sondern grundsätzlich für die deutsche Hightech-Industrie und den vergleichsweise hohen Lebensstandard in Deutschland – aber eben auch für eine Energienutzung, die von ihren Anhängern als umweltfreundlich und sauber gepriesen wird.

Wichtiger noch: Voraussetzung für die Erzeugung regenerativer Energien ist eine Pyramide an Verlusten, die sich zwar anders zusammensetzt als die Verlustpyramide der fossilen Energieträger, aber im Prinzip ähnlich aussieht. Um beispielsweise die seltene Erde Neodym zu gewinnen, die für Windkraftgeneratoren verwendet wird, muß zunächst eine vielfache Menge an Material bewegt werden. Mit Maschinen, die eigens zu diesem Zweck gebaut werden, bedient von Menschen, die womöglich ein ganzes Berufsleben lang nichts anderes machen und für die Herstellung des Windrads unverzichtbar sind. Für all diese Funktionen ist ein großer energetischer Aufwand erforderlich, der den Sockel der Verlustpyramide bildet. Auf der nächsten Ebene kommt die Zerkleinerung des Materials, danach die chemische Trennung in erwünschte und unerwünschte Bestandteile und seine Aufbereitung.

Ebene für Ebene in der Weiterverarbeitung, bis der Starkmagnet aus Neodym fertiggestellt ist, von China nach Europa transportiert und hier in ein Windrad eingebaut wurde, das ebenfalls transportiert und aufgestellt werden muß, entstehen dermaßen hohe energetische Gesamtaufwendungen, wie sie das Windrad in seiner auf durchschnittlich 20 Jahre angesetzten Betriebszeit gar nicht produzieren kann. Zumal für jeden Bestandteil der Anlage, ebenso wie für die Herstellung von Maschinen, die für Produktion spezifischer Teile des Windrads unverzichtbar sind, sowie für die Netzanbindung der Anlagen,die Wartung und schließlich Rückbau und Recycling ähnliche Verlustrechnungen aufgestellt werden können, die sich allesamt aufsummieren. So stellt sich die Frage, ob nicht in den bislang in Umlauf gebrachten Studien, die den Windrädern einen hohen energetischen Mehrwert im Verhältnis zu ihrer Herstellung attestieren, wichtige technologische, ökologische und soziale Verlustbestandteile der Pyramide weggelassen werden zwecks leichterer Berechenbarkeit der zweifelsohne äußerst weit verzweigten kumulativen Effekte.

Ein einfaches Beispiel: Verluste durch Umweltverschmutzungen. Das weltgrößte Abbaugebiet für Neodym befindet sich im nordchinesischen Baotou. Dort liegt das Element zusammen mit anderen seltenen Erden sowie den radioaktiven Elementen Uran und Thorium vor. Die Anwohner des riesigen Abbaugebiets mit seinen rundum angegliederten Fabriken leiden gesundheitlich schwer unter der Verwertung der Rohstoffe unter ihren Füßen. Dadurch und durch viele weitere Umweltfaktoren entstehen abgesehen von den durch nichts aufzuwiegenden menschlichen und gesundheitlichen auch reale energetische Verluste. Beispielsweise durch den Arztbesuch der Geschädigten. Alles in allem scheinen die Aufwände den Ertrag deutlich zu übersteigen. Es werden offenbar riesige Verluste produziert, die hinter einem partiellen Gewinn – das Windrad dreht sich und produziert hierzulande vermeintlich sauberen elektrischen Strom – versteckt werden.

Vertreter der klassischen Energiewirtschaft wie auch des Green New Deal behandeln den Widerspruch der Verlustpyramide, an deren Spitze die von ihnen jeweils favorisierte Energieform steht, entweder gar nicht oder nicht mit der gebotenen Konsequenz, und rücken selbst das noch offensichtlichere Problem der externalisierten Umweltverschmutzungen in den zweiten Rang. Eine vermeintliche Nebensache, über die dann der Schleier ethischer Standards gelegt wird, unter dem die Betroffenen weiter ihr Leben lang schuften dürfen, ohne daß sie jemals die Chance erhielten, auch nur annähernd eine Lebensqualität in Anspruch nehmen zu können wie die Nutznießer der von ihnen aus der Erde oder dem Berg geholten und andernorts weiterverarbeiteten Rohstoffe.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Hier wird nicht die verkürzte, von Profitinteressen motivierte Sicht der Erdölkonzerne und anderer Windkraftgegner wiedergegeben. Es geht nicht darum, Windräder im Vergleich zu anderen Energiesystemen madig zu machen. Entsprechende Rechnungen lassen sich gleichermaßen für Solarmodule oder Atom-, Gas- und Kohlekraftwerke, etc. aufstellen. Es geht vielmehr darum aufzuzeigen, daß erstens auch die regenerativen Energien nicht “sauber” sind (auch wenn sie den Vorteil haben, daß durch sie keine oder kaum radioaktive Partikel freigesetzt werden im Unterschied zu Atom- und auch Kohlekraftwerken sowie erdölbetriebenen Anlagen, die NORM-Partikel verbreiten), daß zweitens bei einer militärischen Sicherung der Rohstoffe immer auch das Privileg, Umweltverschmutzungen in ferne Weltregionen auslagern zu können, durchgesetzt wird, und drittens, am folgenschwersten, daß durch die Produktion von Energie große Verluste erzeugt werden. Man könnte auch sagen, daß das Umwandlungsergebnis eines “Energieträgers” weniger Energie enthält als seine Ursprungsform. Exergie wäre somit immer weniger als Energie.

17. Januar 2012

Elektronische Zeitung SCHATTENBLICK im MA-Verlag
www.schattenblick.de -> INFOPOOL -> UMWELT -> MEINUNGEN
LAIRE/191: Fragen zu Aufwand und Verlusten der Energieproduktion – Beispiel Windrad (SB)
Copyright 2012 by MA-Verlag, Dorfstraße 41, 25795 Stelle-Wittenwurth

Link zum Originaltext:

http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/meinunge/umme-191.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/22/windkraft-und-alibi-naturschutz-in-deutschland-zum-totlachen-bei-aufbau-und-subventionierung-der-windkraftindustrie-wurden-gravierende-schaden-fur-natur-und-umwelt-bewust-in-kauf-genommen-alle-heut/

Wie der Begriff Umweltfreundlichkeit umdefiniert wurde – Website von Wilfried Heck:

Der blutrote Ökostrom. Mit der Ausbreitung des sogenannten Ökostromes verschärft sich die Kritik an ihm. Windräder töten zahllose Vögel, Fledermäuse und geschützte Insekten und ‚ökologische‘ Wasserkraftwerke shreddern die Fische. Das eingehämmerte Bild einer umweltfreundlichen Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser und Bio wandelt sich in ein Schreckgespenst für die frei lebende Tierwelt und – wie die toten Fische – geht der Qualitätsnaturschutz den Bach hinunter. Am Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht mit dem gewaltigen Staubecken am oberen Ende findet die ökologische Energiewende ihre neue Qualität. spanish-windfarm

Blutiger Ökostrom – ZEIT online am 11.01.2012
Ende November starteten der Energieriese Vattenfall und der schleswig-holsteinische Wirtschaftsminister Jost de Jager die Maschine des größten norddeutschen Pumpspeicherkraftwerks. …

Spanische Windfarmen töten pro Jahr 6 bis 18 Millionen Vögel und Fledermäuse. …
On 12 January 2012, at the First Scientific Congress on Wind Energy and Wildlife Conservation in Jerez de la Frontera, Spain, the Spanish Society of Ornithology (SEO/Birdlife) made public its estimate that, yearly, Spain’s 18,000 wind turbines may be killing 6 to 18 million birds and bats (1). The average per turbine comes down to 333 – 1,000 deaths annually, which is a far cry from the 2 – 4 birds claimed by the American wind industry, or the 400,000 birds a year estimated by the American Bird Conservancy for the whole United States, which has about twice as many turbines as Spain. …
Spanish wind farms kill 6 to 18 million birds & bats a year
Gibt es solche Nachrichten auch in deutschen Zeitungen? Fehlanzeige. Die Energiewende ist halt ein deutschen Alleinstellungsmerkmal und darf keinesfalls beschädigt werden.                                                                                     Menschliches und tierisches Leben in der heilen Ökowelt

Kann der Bayerische Wald frei von Windrädern bleiben? In GERES/Bayerischer Wald befindet eine von 50 seismischen Primärstationen des weltweiten Stationsnetzes zur Überwachung des Kernwaffenteststopp-Vertrages, dem auch die Bundesrepublik Deutschland beigetreten ist. Aber aus Sicht der Wissenschaft müsste der gesamte östliche Landkreis Freyung-Grafenau Sperrgebiet für Windräder werden. Denn auf dem Sulzberg bei Haidmühle steht eine der empfindlichsten seismischen Messstationen weltweit. Von hier aus können Erdbebenwellen und auch die atmosphärischen Infraschall-Druckwellen von Atomtests auf der ganzen Welt überwacht werden…
Wissenschaftler fürchten den Windschatten
»Mit viel Energie wird die Windkraft in Bayern vorangetrieben. Doch gerade im Bayerischen Wald, auf den Höhenzügen zur tschechischen Grenze, da gibt es unerwarteten Widerstand« … Die Errichtung von Windrädern sorgt für Unmut unter Wissenschaftlern, welche globale seismische Schwingungen auswerten. Denn die riesigen Windmonster produzieren heftige, die empfindlichen Messgeräte störende Schwingunen im Infraschallbereich. Eine weitere Seismische Messstation befindet sich in der Parkhöhle bei Weimar.

On Sunday, January 22, 2012 9:29 PM, Saral Sarkar [mailto:saralsarkar@t-online.de] wrote:

Ich verfolge diese Debatte seit den frühen 1990er Jahren und bin immer noch nicht klüger geworden. In meinem Buch „Die nachhaltige Gesellschaft“ (2001) habe ich gezeigt, wie unterschiedlich die Schätzungen der verschiedenen Forscher über die „Energierücklaufzeit“ (auch „energetische Amortisationszeit“ genannt) der Fotovoltaik-Technologie in den 1990er Jahren gewesen sind (Kapitel 4). Die Zahlenangaben stiegen stetig: von 1,2 Jahre
(1991) bis 10 Jahre (1995), trotz aller technologischen Entwicklungen.
Schwer zu erklären. Das heißt, es ist sehr schwierig, diesen Wert zu errechnen.

Nun geht es hier um Windenergie. 1996 schätzte der amerikanische Forscher Howard D. Odum (zitiert in Heinberg, 2004), die EROEI (energy return on energy invested, auf Deutsch: Verhältnis von gewonnener zu investierter
Energie) von Windkraftanlagen sei 2. Das heißt für eine Einheit investierter Energie erntet man 2 Einheiten Energie. Das heißt, Nettoenergiegewinn in diesem Fall sei 1 Einheit. Jetzt höre ich von Georg Löser: „Die energetischen Amortisationszeiten [von Windkraftanlagen auf Land] liegen zwischen gut drei und sechs Monaten. Es ergeben sich daraus bei einer kalkulatorisch angesetzten Lebensdauer von 20 Jahren Erntefaktoren [EROEI] von etwa 70 für die große Anlage beziehungsweise 40 für die kleine.“

Die Diskrepanzen sind so groß, dass man Zweifel haben muss. Offensichtlich gibt es keine Einigung unter Forschern über die Kalkulationsmethoden.
Energiekosten (anders als Geldkosten) einer Energietechnologie von der Wiege bis zur Bahre zu errechnen, ist auch sehr schwierig. Die Kalkulation muss auf zu vielen unsicheren Annahmen beruhen. Die Gefahr ist nicht gering, dass der Forscher solche Annahmen macht, die das gewünschte Ergebnis produzieren.
Oder er macht schlicht Fehler.

Einem interessierten Laien wie mir bleibt also nichts anderes übrig, als eine andere logische Denke anzuwenden: Wegen immer schwieriger werdender geographischer und geologischer Verhältnisse steigen die energetischen Extraktionskosten der meisten Rohstoffe – von Öl, Kohle, Gas und Uran, über die bekannten Industriemetalle bis zu den seltenen Erden (das ist einer der wichtigsten Gründe dafür, dass ihre Geldpreise sehr stark gestiegen sind und weiter steigen werden.) Mithilfe eben solcher Rohstoffe werden auch Fotovoltaik-Module und Windkraftanlagen gebaut. Das bedeutet, dass der notwendige Energieinput für deren Bau stetig steigt. Der durchschnittliche Energiegehalt von Sonnenschein und Wind bleibt aber unverändert. Unter diesen Bedingungen kann der Nettoenergiegewinn der genannten erneuerbaren Energietechnologien nicht sprunghaft steigen. Wahrscheinlicher ist, dass er eher sinkt. Es sei denn, dass ein Wunder geschieht, was eigentlich nie geschieht, obwohl kleine Fortschritte nicht auszuschließen sind.

James Lovelock, Vater der Gaia-Theorie, arbeitete an einem Projekt, das auf die Frage antworten wollte, ob es auf dem Mars Leben gibt. Er dachte: es ist sehr schwierig, auf dem Mars zu landen und ein paar tausend Bodenproben zu sammeln. So stellte er sich die Frage, wie wäre die Marsatmosphäre, die leichter zu untersuchen ist, chemisch, wenn es da Leben gäbe. In ähnlicher Weise frage ich mich, wie wäre die finanzielle „Atmosphäre“ der erneuerbaren Energietechnologien, wenn ihre Erntefaktoren tatsächlich ungefähr 40 bis 70 wären. Sie hätten längst alle konventionellen Energietechnologien vom Markt vertrieben. Denn nach Odum/Heinberg beträgt der Erntefaktor vom Öl aus dem Mittleren Osten nur 8,4, der von Kohle aus Wyoming 10,5, und der von terrestrischem Gas 10,3.

Statt den Markt rapide zu erobern, verlangen die Erneuerbaren immer noch Subventionen in verschiedenen Formen. Wie soll man das überhaupt verstehen?
Und warum gerät die Fotovoltaikindustrie in Panik, wenn die Regierung die Förderung etwas kürzen will? Und warum sind in den letzten Monaten drei große Solarenergiefirmen trotz aller Subventionen pleite gegangen (2 in Deutschland, eine in den USA)? Der Fakt, dass die Erneuerbaren Subventionen brauchen, ist ein Indiz dafür, dass sie zwar machbar, aber allein nicht lebensfähig sind – in dem Sinne, dass der Nettoenergiegewinn, wenn es den überhaupt gibt, zu gering ist, um damit die zweite Generation der Solar- und Windkraftwerke zu bauen, nachdem die Lebensdauer der ersten Generation ausgelaufen ist. Dann nutzt es nichts, dass sie beim Betrieb kein CO2 ausstoßen.

Man muss verstehen, woher die Subventionen kommen. Sie kommen vom Gesamtertrag der ganzen Wirtschaft, die bekanntlich größtenteils von den konventionellen Energien, hauptsächlich von fossilen Brennstoffen, getrieben wird. Wie können erneuerbare Energietechnologien die Energietechnologien ersetzen, von denen sie leben? Sie sind Parasiten, die sterben würden, sobald der Wirt stirbt.

Eine andere Frage, die man aufwerfen muss, ist, warum das sonnen- und windreiche Indien, immer noch neue Kohle- und Atomkraftwerke bauen will. Für indische Ingenieure wäre es doch keine schwierige Aufgabe, jedes Jahr ein paar tausend Windkraftanlagen und kleine und große Solarkraftwerke zu bauen.
Und warum exportieren die Chinesen lieber ihre Fotovoltaikmodule nach Europa und Amerika, statt mit ihnen ihren CO2-Ausstoß zu reduzieren?

Zugegeben, das sind alles Indizien, indirekte Argumente, keine Beweise. Aber ich muss diese Denkart anwenden, weil die Zahlen der Forscher unzuverlässig sind. Ich denke, der Disput wird in den nächsten zehn Jahren entschieden sein.


Saral Sarkar
saralsarkar@t-online.de
www.ak-oekopolitik.blogspot.com

On Sunday, January 22, 2012 1:51 PM, Annette Schlemm [mailto:contact@philosophicum.de] wrote:

Hallo,

wegen ähnlichen Debatten im Zusammenhang mit der Photovoltaik hatte ich 2009 mal eine Studie dazu gemacht unter dem Titel „Ist Photovoltaik umwelt- und klimaverträglich?“ (siehe
http://www.streifzuege.org/2009/die-neuen-grenzen-des-wachstum-teil-1 ).

Auch hier gilt es, einerseits die Bedenken wegen der Umwelt- und Klimafolgen auch der erneuerbaren Energien zu berücksichtigen, aber auch nicht unsachlich zu übertreiben.

Bei der PV etwa wurden häufig noch in den Nach-2000ern Zahlen aus Veröffentlichungen aus den frühen 90ern abgeschrieben, die aus tatsächlichen Fakten aus den 80ern stammen, als die Photovoltaik höchstens im technischen Embryonalstadium war…

Beste Grüße
von Annette

Am 22.01.2012 04:23, schrieb Greenhouse Infopool:

—–Original Message—–
From: Georg Löser <georg.loeser@gmx.de>
Sent: Thursday, January 19, 2012 9:04 PM
To: Greenhouse Infopool; eku-disk@listen.attac.de
Cc: info@oeko.de
Subject: Re: [EKU-disk] [SB] Kritik an „Green Economy“: Material- und Energiebilanzen für „saubere“ Technologien unvollständig

Hallo liebe Leute,

bin mit Eurem Papier in wichtigen Punkten nicht zufrieden. Viele auch aus meiner Sicht wichtige und gute Gedanken, aber quantitativ „voll daneben“.
Hättet bitte Quellen angeben können, mit denen man Eure Vermutungen bei einigen Thesen kritisch abgleichen könnte:

In Schattenblick wird notiert mit Blick auf Windenergie:

„Alles in allem scheinen die Aufwände den Ertrag deutlich zu übersteigen“

und allgemeiner: „Man könnte auch sagen, dass das Umwandlungsergebnis eines „Energieträgers“ weniger Energie enthält als seine Ursprungsform.“

Nun gibt es aber schon seit vielen Jahren einigermaßen ernstzunehmende Forschung – mit Fachveröffentlichungen zu Gesamtenergie- und Ökobilanzen und damit zusammenhängenden Fragen und Begriffen – die bei Schattenblick pauschal ohne Nennung und ohne Nachweis verneint wird. Ich nenne hier die vom Öko-Institut (GEMIS, viele Fortschreibungen) und von Prof. H-J. Wagner.
Über letztere (2005, Ruhruniversität Bochum, RUB) gibt es kurz gefaßt folgendes popularisiertes Forschungsergebnis zu Windenergie:
http://www.g-o.de/dossier-249-1.html und Folgeseiten:

„Wie sauber sind die weißen Riesen? Energiebilanzen von Windkraftanlagen
(…)

Das Ergebnis für die verschiedenen von den RUB-Wissenschaftlern begutachteten Anlagen auf Land kann sich sehen lassen: Die energetischen Amortisationszeiten liegen zwischen gut drei und sechs Monaten. Es ergeben sich daraus bei einer kalkulatorisch angesetzten Lebensdauer von 20 Jahren Erntefaktoren von etwa 70 für die große Anlage beziehungsweise 40 für die kleine.“

und dort weiter unten:

„Die Rechnungen am Beispiel Wind zeigen, dass ganzheitliche Betrachtungen notwendig sind und es nicht ausreicht, nur die Betriebsphase alleine zu berücksichtigen. Es bedarf darüber hinaus immer einer kritischen Interpretation der Ergebnisse von ganzheitlichen Energie- und Ökobetrachtungen durch die Wissenschaft. Denn die Vielzahl der ermittelten Daten, die damit verbundenen Unsicherheiten und die verschiedenen methodischen Vorgehensweisen führen schnell zu Fehlinterpretationen.“

Selbst wenn die Behandlungen und Fahrten der Kranken und z.B. die Sanierungsarbeiten bei Bergwerken usw. und anderes bei Wagner und anderen Autoren noch fehlen würden, ob bei Windenergie und anderen Energien:

Vielleicht erhöht das die 3 bis 6 Monate z.B. bei Windkraft auf ein dreiviertel Jahr und das in windschwachen Gebieten auf 1 Jahr oder höchstens 2. Das ist aber Welten entfernt mit den bei Schattenblick einfach in den Raum gestellten 20 Jahren und mehr und im Fazit dann völlig anders.

Ein Hinweis: Metallrecyling erbringt bei Energieanlagen, selbst schon bei Kühlschranken und Küchenbesteck i.d.R. sehr große energetische Gutschriften.
Die Geräte sind sozusagen die „Zweitausgabe“ der Bergwerke, vgl. „urban mining“.

Ganz daneben finde ich aber, dass in Schattenblick der Hauptpunkt verpatzt ist, genauer gesagt gar nicht erwähnt wird: Die erneuerbaren Energien außer Biomasse, verbrauchen beim Betrieb der Energiewandler wie Windkraftanlagen usw. fast keine Energie (außer z.B. für die Wartung und Betriebsmittel) Die kommmt nämlich ganz anders als bei fossilen und Atomenergie direkt von der Sonne bzw. aus dem Wind usw..

Sonne, Wind und Co. spielen daher in einer ganz anderen Liga als Atom und fossile Energien. Bitte nachlesen z.B. bei Wilhelm Ostwald vor über 100 Jahren (Nobelpreisträger) und bei Hermann Scheer, verst. 2010 (EnergieAutonomie; Energet(h)ischer Imperativ; alternativer Nobelpreis).

Wichtig fände ich, Eure Gedankenführung auch für Erneuerbare Energien auf den Mix der Erneuerbaren, auf erneuerbare virtuelle Kraftwerke u.ä., auf Effizienz beim Verbrauch und vor allem auf Suffizienz auszuweiten. Denn mit letzteren mindern wir auch den Druck auf die Ressourcen.

Herzliche Grüße, Georg Löser, 19.1.2012

Dr.rer.nat Georg Löser, unabhängiger Energie-Ökologe privat:
georg.loeser@gmx.de

PS: Wegen anderer Aufgaben in den kommenden Monaten werde ich auf Antworten wahrscheinlich nicht antworten können, leider. Vielleicht kann das dann jemand anderes übernehmen? Ende PS.


Dr. Georg Löser
0049-(0)761-582849 (Q,p), -5950161
georg.loeser@gmx.de

Weiherweg 4 B
79194 Gundelfingen
DE

——– Original-Nachricht ——–
Datum: Thu, 19 Jan 2012 09:50:43 +0100
Von: „Greenhouse Infopool“ <greenhouse@jpberlin.de
An: „EKU-disk“ <eku-disk@listen.attac.de
Betreff: [SB] Kritik an „Green Economy“: Material- und Energiebilanzen für „saubere“ Technologien unvollständig

http://www.schattenblick.de/infopool/umwelt/meinunge/umme-191.html

17. Januar 2012

Fragen zu Aufwand und Verlusten der Energieproduktion – Beispiel Windrad

Unvollständige Berechnungen der Energieaufwände und -gewinne tragen zur Verschleierung der Verluste bei

Auch der Green New Deal kommt ohne strategische Rohstoffe nicht aus. Als Rettungskonzept für die Krise von Klima, Konjunktur und Kapitalismus gepriesen, lässt er jedoch grundlegende ökologische, gesellschaftliche und physikalische Fragen offen.

Strategische Rohstoffe – dieser Begriff taucht in den letzten Jahren in zwei gesellschaftlich wichtigen Bereichen immer häufiger auf. Zum einen bei der von Politik und Wirtschaft vorangetriebenen Transformation der Gesellschaft von fossilen zu regenerativen Energiegewinnungsformen im Zuge des Green New Deal. Mit ihm werden zwar unter anderem Wind und Sonneneinstrahlung, die regelmäßig frei zur Verfügung stehen, genutzt. Aber dabei kommt man ohne spezifische Vermittlersysteme und damit ohne strategische Rohstoffe aus anderen Ländern nicht aus. Zum anderen bei der Bundeswehr, in deren Weißbuch aus dem Jahre 2006 unverhohlener denn je die militärische Sicherung von Rohstoffen und das Freihalten von Handelswegen als Aufgabe beschrieben wird.
In den letzten sechs Jahren hat der deutsche Militärapparat grundlegende Wandlungen erfahren, um dieser Aufgabe effizienter gerecht werden zu können.
Die Armee des Staatsbürgers in Uniform wird zu einer Interventionsarmee umgebaut, die global einsetzbar ist, im Zweifelsfall auch zur Sicherung von strategischen Rohstoffen für den Betrieb regenerativer Energiesysteme. Die sollen nach Ansicht der Bundesregierung bis 2022 die Atom- und längerfristig auch die Kohlekraftwerke ersetzen.

Die deutsche Industrie hat eine „Allianz der Rohstoffsicherung“ gegründet, die in diesem Jahr ihre Arbeit aufnimmt, und folgt damit dem Bundeswirtschaftsministerium, das im Oktober 2010 seine Rohstoffstrategie zur „Sicherung einer nachhaltigen Rohstoffversorgung Deutschlands mit nicht-energetischen mineralischen Rohstoffen“ vorgestellt hat. Die Rohstoffsicherung dient auch dem Green New Deal.

Lithium für Akkumulatoren, Neodym für die Starkmagneten der Windräder und Elektromotoren, Palladium für Katalysatoren, Kobalt für Akkumulatoren und Katalysatoren … die Liste an bislang unverzichtbaren Rohstoffen für das gesamte Spektrum an erneuerbaren Energien ist lang. Bei der von Anhängern der Photovoltaik verbreiteten Vorstellung, Wind- und Sonnenenergie könne ganz einfach in Deutschland eingefangen und sogleich vor Ort verbraucht werden, wird der Aspekt der Rohstoffabhängigkeit der Energiesysteme ebenso vernachlässigt wie die Externalisierung der gewaltigen Umweltverschmutzungen im Rahmen des Rohstoffabbaus. Das gilt selbstverständlich nicht nur für die regenerativen Energiesysteme, sondern grundsätzlich für die deutsche Hightech-Industrie und den vergleichsweise hohen Lebensstandard in Deutschland – aber eben auch für eine Energienutzung, die von ihren Anhängern als umweltfreundlich und sauber gepriesen wird.

Wichtiger noch: Voraussetzung für die Erzeugung regenerativer Energien ist eine Pyramide an Verlusten, die sich zwar anders zusammensetzt als die Verlustpyramide der fossilen Energieträger, aber im Prinzip ähnlich aussieht. Um beispielsweise die seltene Erde Neodym zu gewinnen, die für Windkraftgeneratoren verwendet wird, muss zunächst eine vielfache Menge an Material bewegt werden. Mit Maschinen, die eigens zu diesem Zweck gebaut werden, bedient von Menschen, die womöglich ein ganzes Berufsleben lang nichts anderes machen und für die Herstellung des Windrads unverzichtbar sind. Für all diese Funktionen ist ein großer energetischer Aufwand erforderlich, der den Sockel der Verlustpyramide bildet. Auf der nächsten Ebene kommt die Zerkleinerung des Materials, danach die chemische Trennung in erwünschte und unerwünschte Bestandteile und seine Aufbereitung.

Ebene für Ebene in der Weiterverarbeitung, bis der Starkmagnet aus Neodym fertiggestellt ist, von China nach Europa transportiert und hier in ein Windrad eingebaut wurde, das ebenfalls transportiert und aufgestellt werden muss, entstehen dermaßen hohe energetische Gesamtaufwendungen, wie sie das Windrad in seiner auf durchschnittlich 20 Jahre angesetzten Betriebszeit gar nicht produzieren kann. Zumal für jeden Bestandteil der Anlage, ebenso wie für die Herstellung von Maschinen, die für Produktion spezifischer Teile des Windrads unverzichtbar sind, sowie für die Netzanbindung der Anlagen,die Wartung und schließlich Rückbau und Recycling ähnliche Verlustrechnungen aufgestellt werden können, die sich allesamt aufsummieren. So stellt sich die Frage, ob nicht in den bislang in Umlauf gebrachten Studien, die den Windrädern einen hohen energetischen Mehrwert im Verhältnis zu ihrer Herstellung attestieren, wichtige technologische, ökologische und soziale Verlustbestandteile der Pyramide weggelassen werden zwecks leichterer Berechenbarkeit der zweifelsohne äußerst weit verzweigten kumulativen Effekte.

Ein einfaches Beispiel: Verluste durch Umweltverschmutzungen. Das weltgrößte Abbaugebiet für Neodym befindet sich im nordchinesischen Baotou. Dort liegt das Element zusammen mit anderen seltenen Erden sowie den radioaktiven Elementen Uran und Thorium vor. Die Anwohner des riesigen Abbaugebiets mit seinen rundum angegliederten Fabriken leiden gesundheitlich schwer unter der Verwertung der Rohstoffe unter ihren Füßen. Dadurch und durch viele weitere Umweltfaktoren entstehen abgesehen von den durch nichts aufzuwiegenden menschlichen und gesundheitlichen auch reale energetische Verluste.
Beispielsweise durch den Arztbesuch der Geschädigten. Alles in allem scheinen die Aufwände den Ertrag deutlich zu übersteigen. Es werden offenbar riesige Verluste produziert, die hinter einem partiellen Gewinn – das Windrad dreht sich und produziert hierzulande vermeintlich sauberen elektrischen Strom – versteckt werden.

Vertreter der klassischen Energiewirtschaft wie auch des Green New Deal behandeln den Widerspruch der Verlustpyramide, an deren Spitze die von ihnen jeweils favorisierte Energieform steht, entweder gar nicht oder nicht mit der gebotenen Konsequenz, und rücken selbst das noch offensichtlichere Problem der externalisierten Umweltverschmutzungen in den zweiten Rang. Eine vermeintliche Nebensache, über die dann der Schleier ethischer Standards gelegt wird, unter dem die Betroffenen weiter ihr Leben lang schuften dürfen, ohne dass sie jemals die Chance erhielten, auch nur annähernd eine Lebensqualität in Anspruch nehmen zu können wie die Nutznießer der von ihnen aus der Erde oder dem Berg geholten und andernorts weiterverarbeiteten Rohstoffe.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Hier wird nicht die verkürzte, von Profitinteressen motivierte Sicht der Erdölkonzerne und anderer Windkraftgegner wiedergegeben. Es geht nicht darum, Windräder im Vergleich zu anderen Energiesystemen madig zu machen. Entsprechende Rechnungen lassen sich gleichermaßen für Solarmodule oder Atom-, Gas- und Kohlekraftwerke etc.
aufstellen. Es geht vielmehr darum, aufzuzeigen, dass erstens auch die regenerativen Energien nicht „sauber“ sind (auch wenn sie den Vorteil haben, dass durch sie keine oder kaum radioaktive Partikel freigesetzt werden im Unterschied zu Atom- und auch Kohlekraftwerken sowie erdölbetriebenen Anlagen, die NORM-Partikel verbreiten), dass zweitens bei einer militärischen Sicherung der Rohstoffe immer auch das Privileg, Umweltverschmutzungen in ferne Weltregionen auslagern zu können, durchgesetzt wird, und drittens, am folgenschwersten, dass durch die Produktion von Energie große Verluste erzeugt werden. Man könnte auch sagen, dass das Umwandlungsergebnis eines „Energieträgers“ weniger Energie enthält als seine Ursprungsform. Exergie wäre somit immer weniger als Energie.
[LAIRE/191]

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/18/weltsozialforum-2012-in-porto-alegre-brasilien-befreiungstheologe-frei-betto/

Brasilien: „Atomenergie erweist sich als Alternative – fähig dazu, den Bedarf selbst in großen Dimensionen zu decken, in sauberer und sicherer Weise. Die Regierung von Präsident Lula unterstützt mit Festigkeit das brasilianische Atomprogramm.“ Lulas Forschungsminister Sergio Rezende. Anti-Atom-Filmfestival von Norbert Suchanek in Rio de Janeiro. Rousseff zu Uranvorkommen. Rainer Brüderle(FDP). **

Tags: , , , , , , , ,

annetteschavanrezende.jpg

Forschungsminister Sergio Rezende mit der deutschen Amtskollegin Annette Schavan in Sao Paulo.

Rezende zu Lieferboykott:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/17/brasilien-erleidet-wegen-seines-atomprogramms-bereits-einen-lieferboykott-sagt-wissenschafts-und-technologieminister-sergio-rezende-der-landespresse-brasilien-bekommt-aus-nachvollziehbaren-motiven/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/07/zuschlag-fur-vier-weitere-atomkraftwerke-in-brasilien-erwartet-neuer-energieminister-fur-2011/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/29/joint-statement-on-the-japanese-nuclear-desaster-die-trager-des-alternativen-nobelpreises-darunter-amazonas-bischof-erwin-krautler/#more-9142

annetteschavansergiorezende.jpg

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/28/greenpeace-contra-atomkraftwerk-angra-3-in-brasilien-eine-deutsch-franzosische-firma-baut-es-bei-rio-de-janeiro-mit-hermes-burgschaft/

“Mit Brasilien die Fragen der Zukunft beantworten”:  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/15/annette-schavan-deutschlands-bildungs-und-forschungsministerin-mit-brasiliens-wissenschaftsminister-sergio-rezende-in-sao-paulo/

rainerbruderle1.jpg

Wirtschaftsminister Brüderle(FDP) in Sao Paulo.

Urgewald und Minister Rainer Brüderle(FDP):  http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/29/bruderle-auf-strahlender-mission-in-rio-urgewald-zur-deutsch-brasilianischen-nuklearkooperation/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/29/deutscher-wirtschaftsminister-rainer-bruderlefdp-in-sao-paulo/#more-5166

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/25/militarpolizei-todesschwadronen-sao-paulos-mordeten-150-menschen-laut-polizeilichem-untersuchungsbericht-melden-landesmedien-menschenrechte-unter-rousseff-lula/

Anti-Atom-Filmfestival, Norbert Suchanek: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/23/anti-atom-filmfestival-in-rio-de-janeiro-2011-we-could-not-imagine-that-exact-25-years-after-chernobyl-will-happen-fukushima-says-festival-director-norbert-suchanek/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/02/brasiliens-rousseff-regierung-will-etwa-50-atomkraftwerke-bauen-anti-atom-filmfestival-in-rio-de-janeiro-und-sao-paulo-von-norbert-suchanek-organisiert/

Brasiliens Uranvorkommen und neue  Präsidentin Dilma Rousseff:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/02/03/brasilia-unter-dilma-rousseff-betont-strategische-bedeutung-der-eigenen-uranvorkommen-grosenordnung-wie-australien/

Atomverträge mit Argentinien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/31/dilma-rousseff-unterzeichnet-atomvertrage-mit-argentinien-zwei-gemeinsame-atomreaktoren-geplant/

Greenpeace, Rousseff, Wasserkraftwerke:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/28/greenpeace-kritisiert-scharf-prasidentin-dilma-rousseff-dilma-besiegelt-den-ruckschritt-rousseff-plane-11-mega-wasserkraftwerke-in-amazonien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/21/das-historische-foto-barack-obama-und-diktaturaktivist-jose-sarney-damaliger-chef-der-folterdiktatorenpartei-arena-des-militarregimes1964-1985-prosten-sich-in-brasilia-2011-zu/

Wie Rousseff mit Umweltkatastrophen umgeht:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/15/uno-bot-brasilien-katastrophenhilfe-an-regierung-lehnte-ab-laut-landesmedien-uber-600-todesopfer-amtlich-registriert/

ThyssenKrupp in Rio de Janeiro:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/07/thyssenkrupp-in-rio-europaische-medien-nehmen-das-neue-problem-stahlwerk-starker-zur-kenntnis-vorhergesagte-pannen-ohne-ende-geldbusen-klagen/

Die Zeit zur Atom-und Windkraftbranche: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/21/windkraftexperten-entdecken-ihre-leidenschaft-fur-den-atomstrom-die-zeit-windkraft-und-atomkraftwerke-schwestern-im-netz/

Brasiliens Ölkatastrophe: Beteiligung von nationalem Ölkonzern Petrobras an Chevron-Förderprojekt erst jetzt bekanntgeben – auch Mitverursacher Petrobras zahlt daher Bußgeld. “Petrobras suchte den angerichteten Schaden kleinzureden und versteckte Informationen über die Katastrophe.” **

Tags: , ,

Erst über zwei Wochen nach der neuesten Ölkatastrophe vor der brasilianischen Küste wurde von den zuständigen Regierungsstellen eingeräumt, daß der staatlich dominierte Ölkonzern Petrobras gemeinsam mit dem US-Ölkonzern Chevron in dem Fördergebiet tätig ist. An dem Konsortium hält Chevron 51,7 Prozent, Petrobras 30 Prozent – der Rest entfällt auf japanische Unternehmen. Wie es hieß, müsse daher auch Petrobras entsprechend der Beteiligung nunmehr Bußgeld zahlen. Petrobras erklärte bereits, sämtliche entstandenen Kosten würden unter den Teilhabern diskutiert und dann entsprechend beglichen. Petrobras hatte 2000 in der Bucht von Rio eine Ölkatastrophe verursacht – 1,3 Millionen Liter Öl liefen aus, Petrobras zahlte nur ein Bußgeld und legte gegen die übrigen Bußgelder erfolgreich Berufung ein, laut Landesmedien.

“Petrobras suchte den angerichteten Schaden kleinzureden und versteckte Informationen über die Katastrophe.”(Brasiliens Justizbehörden, laut Landesmedien)

Daß immer wieder Öl in kleineren Mengen an Touristenstrände Brasiliens schwappt, man dann als Badegast tief in das unter einen dünnen Sandschicht verborgene Petroleum tritt, gehört bereits seit langem zur Normalität.

nacktenahe2.jpg

Öko-Protest in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/brasiliens-neueste-olkatastrophe-verursacher-chevron-mit-vorlaufigem-bohr-und-forderverbot-belegt/

viradanackte4.jpg

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/23/brasiliens-amazonas-staudammprojekt-belo-monte-protestvideo-von-schauspielern-anklicken/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/05/24/es-gibt-kein-umweltbewustsein-in-brasilien-die-kultur-des-landes-ist-zerstorung-mario-mantovani-umweltexperte-nao-ha-consciencia-ecologica-no-pais-a-cultura-do-brasil-e-de-degradacao/

viradanackte6.jpg

“Coletivo Urubus” – Künstlerischer Protest gegen Naturzerstörung, hohe Luftvergiftung in Sao Paulo, die City-Bäume absterben läßt. “Praca da Republica”.

Flaute oder Boom?

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/24/brasiliens-fortdauernde-wirtschaftsflaute-boom-aus-mitteleuropaischer-sicht-industrie-rezessionsmonat-oktober-produktionsverlangsamung-seit-marz/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/29/brasilianer-vertrauen-weltweit-am-meisten-in-produkt-propaganda-europaer-am-wenigsten-laut-studie-consumidor-confia-na-propaganda-kulturelle-unterschiede-bildungsniveau-kritikfahigkeit/

wolfgangsauerbier1.jpg

Wolfgang Sauerbier, Fledermausforscher aus Bad Frankenhausen, 2013:”Es gibt verheerende Verluste durch Windkraftwerke – wie die neue Studie zeigt. Windkraftwerke sind eine neue Gefahr für Fledermäuse – die zahlreichen Totfunde beweisen dies seit langem.”  

http://fledermaeuse-in-thueringen.de/

http://www.stiftung-fledermaus.de/projekte/abgeschlossene-projekte/fledermausfauna-kyffhauser/

 http://fledermaeuse-in-thueringen.de/uber-uns/

 http://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=131632

 http://www.zeit.de/news/artikel/2006/10/27/78609.xml

 http://www.fmthuer.de/

 Wolfgang Sauerbier, Norbert Röse, Lothar Hörning & David Petrat

Geheimnisse der Nacht. Verbreitung der Fledermäuse (Chiroptera) in der Kyffhäuserregion, Schutzstrategien und Öffentlichkeitsarbeit
Sondershausen, 2010
76 Seiten, 82 Abb.
Erhältlich über

Schlossmuseum Sondershausen, Schloss, PF 1120, 99701 Sondershausen
Tel. 03632 / 622 420, Fax 03632 / 622 410, Mail schlossmuseum@sondershausen.de

Landratsamt Kyffhäuserkreis, Markt 8, 99706 Sondershausen
Tel. 03632/ 7410, Fax 03632/ 741-352, Mail pressestelle@kyffhaeuser.de

wolfgangsauerbier2.jpg

fledermausewkadurr1.jpg

Tobias Dürr: “Fledermäuse als Opfer von Windkraftanlagen in Deutschland”(2002)

wkasymbolumweltfreundlichkeit1.jpg

“Windenergieanlagen sind ein Symbol für Umweltfreundlichkeit.” Erika Vauk-Hentzelt und Susanne Ihde

mowe2utgast1999-jpg.JPG

 Foto von Manfred Knake.

pelikanwindkraftwerk13.jpg

Ausriß.  “Windenergieanlagen sind ein Symbol für Umweltfreundlichkeit.” Erika Vauk-Hentzelt und Susanne Ihde

Massentötung von streng geschützten Fledermäusen durch Windkraftwerke – nach heutigem neoliberalen Werteverständnis werden die Industrieanlagen daher als “umweltfreundlich” eingestuft… 

wkavogelvorurteilbwe.jpg

“Bei der Suche nach getöteten Vögeln durch Windenergieanlagen war bisher immer Fehlanzeige.” Bundesverband WindEnergie e.V.

Dieser Beitrag wurde am Donnerstag, 19. Januar 2012 um 23:25 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

«  –  »

Keine Kommentare

Noch keine Kommentare

Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

interessante Links

Seiten

Ressorts

Suchen


RSS-Feeds

Verwaltung

 

© Klaus Hart – Powered by WordPress – Design: Vlad (aka Perun)