Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens Diktatur-Verbrechen: Wie unter Lula und seiner Chefministerin Dilma Rousseff die Aufklärung behindert wurde, Diktaturverbrecher straffrei blieben, einen wichtigen Aufschub erhielten. Folter, Todesschwadronen – damals und heute. Vergleiche mit Argentinien und Chile. Viel Lob für Brasilias Politik aus Mitteleuropa. Operation Condor. Willy Brandt, Helmut Schmidt und Brasilien.

Mittwoch, 21. März 2012 von Klaus Hart

Vom Umgang mit der Diktaturvergangenheit:  http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

DIE ZEIT nennt Lula 2016 einen „linken Anführer“ – kein Witz.

Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

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Ausriß. Lula bei Schmidt in Hamburg.

“Ich glaube, ihr seid auf einem fabelhaft gutem Wege.” Schmidt zu Lula 2009…

Schmidt:”Ich kenne Oscar Niemeyer – und ich habe einen großen Respekt vor ihm…Ich war einer, der dafür gesorgt hat, daß er den japanischen kaiserlichen Kunstpreis für Architektur bekommen hat. So habe ich Oscar Niemeyer in Tokio kennengelernt.”(Extrem stark beschnittenes Gespräch Schmidt-Lula auf youtube)

“Ist Brasilia unmenschlich?” DIE ZEIT 1967, Helmut Schmidt/SPD ist noch nicht Mitherausgeber, steuert noch nicht die Inhalte:http://www.zeit.de/1967/50/ist-brasilia-unmenschlich/komplettansicht?print=true

Oscar Niemeyer und das Massaker an Bauarbeitern während der Errichtung von Brasilia:

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/11/brasilia-50-und-das-massaker-an-bauarbeitern/

Henry Kissinger spricht auf Trauerfeier für Helmut Schmidt in Hamburg:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/17/henry-kissinger-haelt-rede-auf-staatsakt-fuer-helmut-schmidtspd-am-23-11-2015-in-hamburg-kissinger-und-schmidt-viele-gemeinsame-wertvorstellungen/

DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/

Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/11/helmut-schmidt-2015-gestorben-mainstream-verbreitet-falschmeldungen-kuriose-mythen-schmidt-hatte-angeblich-den-damaligen-gewerkschaftsfuehrer-lula-begehrt-bei-unternehmern-als-verhandlungs-und-g/

Kreuz und Gedenkstein am Ort des Massakers: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/16/kreuz-und-gedenkstein-am-ort-des-massakers-an-bauarbeitern-brasilias-oscar-niemeyer-der-die-errichtung-brasilias-leitete-sagt-im-dokumentarfilm-von-dem-blutbad-nie-etwas-gehort-zu-haben/

Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/

1968 schenkt Willy Brandt dem brasilianischen Diktaturchef, General Costa e Silva, eine goldene Uhr, laut Veja:  „…Presidente Costa e Silva, logo depois de receber, do Chanceler Willy Brandt, da Rep?blica Federal da Alemanha, um rel?gio de ouro de presente.“

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/01/brasilien-proteste-zum-jahrestag-des-von-den-eliten-organisierten-militarputschs-von-1964/

Francisco Prado erlitt sieben Jahre lang so ziemlich alle gängigen Foltermethoden, erinnert sich ebenfalls gut an Romeu Tuma.

„Tuma war ein sadistischer Folterer. Am Diktaturende säuberte er hier die Archive, nahm die Hälfte der Dokumente mit. Wir wissen, wo sie sind, aber man kommt nicht ran. Als Lula zum Staatschef gewählt wurde, dachten wir, er öffnet die Geheimarchive der Diktaturzeit – doch er tut es eben nicht. Heute werden auf allen Polizeiwachen Brasiliens die Festgenommenen, die Häftlinge gefoltert.“

Lula und die Diktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasiliens-folterdiktaturwird-die-wahrheitskommission-untersuchen-ob-lula-mit-der-diktatur-zusammenarbeitete-nachrichtenmagazin-veja-uber-aufsehenerregendes-neues-buch-zur-diktaturzeit/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturheute/941885/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-historisches-archiv-von-sao-paulo-sucht-nach-geheim-verscharrten-regimegegnern-wahrheitskommission-uber-diktaturverbrechen-vermutet-l/

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Die Amtszeit von Diktator Ernesto Geisel: Das offizielle Foto vom angeblichen Selbstmord des jüdischen Journalisten und Fernsehdirektors von TV Cultura, Vladimir Herzog 1975 in einer Zelle der politischen Polizei Sao Paulos – in Wahrheit wurde er totgefoltert.  Bundesrichter Marcio José de Morais annullierte 1979 das offizielle Dokument der Diktatur über die Todesursache, gab indessen Zeugen recht, denen zufolge Herzog gefoltert worden war, machte den Staat für den Tod des Juden verantwortlich. Unterdessen wurde ermittelt, daß unter Geisel gefolterte Regimegegner auch durch Giftspritzen umgebracht wurden, das Militär zahlreiche Oppositionelle außergerichtlich exekutierte.

Herzog war 1937 in Kroatien geboren worden, floh im zweiten Weltkrieg mit den Eltern Zigmund und Zora Herzog wegen der Besetzung durch die Nazis über Italien nach Brasilien.  

Der Fernsehdirektor und Journalist war vom Militärregime nicht festgenommen oder verhaftet, sondern  für den 25.  Oktober 1975 zwecks Erteilung von Auskünften zum Sitz der politischen Polizei bestellt worden – das macht vorstellbar, wie die Diktatur mit nicht bekannten Oppositionellen, mutmaßlichen Oppositionellen etwa der Unterschicht, in den Slums umging, Aktionsfeld der Todesschwadronen des Regimes. 

“Du hättest alle Juden töten sollen”:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-nazistisch-antisemitische-militardiktatur-hohe-militars-zu-herbert-cukurs-massenmorder-von-rigadu-hast-einen-einzigen-fehler-begangen-du-hattest-alle-juden-toten-sollen-hintergrun/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/

Das Israel-Gedicht von Günter Grass und die Reaktionen in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/13/grass-gedicht-und-kritische-reaktion-in-brasilien-sein-fuhrer-in-der-jugend-adolf-hitler-hatte-es-nicht-besser-gesagt-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo/

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“Wo sind unsere Toten?”http://www.domradio.de/aktuell/46257/brasilien-scheut-strafen-fuer-diktatur-verbrechen.html

Bonns Haltung zu Brasiliens Diktaturgenerälen nach dem Militärputsch von 1964:

Laut Geschichtsdaten erfolgte der erste Besuch eines deutschen Bundespräsidenten mit Heinrich Lübke kurz nach dem Militärputsch vom 31. März 1964, vom 7. bis 14. Mai des betreffenden Jahres. Es war der erste offizielle Besuch eines ausländischen Staatschefs nach dem Militärputsch. Zum Lübke-Besuch wurde auch eine deutsche Sonderbriefmarke herausgegeben. 

Laut Nationaler Wahrheitskommission waren bereits im Putschjahr 1964 über 50000 Menschen verhaftet worden.  Wie die Wahrheitskommission weiter mittteilte, wurden die Regimegegner in Fußballstadion und Schiffen gefangen gehalten. Zu den Stadien zählte das Fußballstadion “Caio Martins” in Rio de Janeiro. Schon im Putschjahr 1964 sei vom Militärregime die Folter eingeführt worden – dazu Mord, Verschwindenlassen und Entführung.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/14/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-lieferte-waffen-fur-repression-in-chile-laut-jetzt-veroffentlichten-geheimdokumenten-abkommen-von-diktator-medici-mit-pinochet-geschlo/

1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/08/29/foltertechnologie-der-bundesrepublik-deutschland-an-brasilianische-folter-diktatur-in-den-siebziger-jahren-erlautert-menschenrechtsaktivist-ivan-seixas-auf-expertenseminar-des-goethe-instituts-sao-pa/

 http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1624771/

http://www.dradio.de/dlf/sendungen/tagfuertag/1698492/

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Dilma Rousseff feiert mit dem Ex-Chef der Diktatorenpartei ARENA, José Sarney, 2010 ihren Wahlsieg. Ausriß. Heute ist Sarney als starker Mann der größten Koalitionspartei PMDB der wichtigste politische Partner Rousseffs, zudem Chef des Kongreßsenats…

Gregor Gysi 70:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/01/14/gregor-gysi-70/

Brasiliens heutiger Staatspräsident Luis Inacio Lula da Silva hatte bereits als Gewerkschaftsführer im Jahre 1979 klargestellt, wie er zu Hitler steht. In einem Interview sagte Lula damals: “Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen. Was ich bewundere, ist die Bereitschaft, die Kraft, die Hingabe.”

-LulaLINKE17

Ausriß. “Wir sind alle Lula”.

14. JULI 2017

„Lula Resiste! – Lula, halte durch!“: Solidarität mit Lula!/LINKE-Presseerklärung 2017

Vor wenigen Tagen wurde der in Brasilien noch immer sehr populäre Ex-Präsident Luiz Inácio „Lula“ da Silca wegen vermeintlicher passiver Korruption zu neuneinhalb Jahren Haft verurteilt – von einem dem großbürgerlichen Block willfährigen Richter

Katja Kipping, Bernd Riexinger (Parteivorsitzende der LINKEN) und Heinz Bierbaum (Vorsitzender der Internationalen Kommission der Partei DIE LINKE) erklären dazu:

„Wir sind bestürzt über die Verurteilung des brasilianischen Ex-Präsidenten Lula wegen angeblicher Korruption. Die Anklage wirkt konstruiert und politisch motiviert, die mehr als dürftige Beweislage stützt sich auf Kronzeugenaussagen. Erneut scheint die Justiz für politische Zwecke instrumentalisiert zu werden. Lulas Partei, die Partei der Arbeiter (Partido dos Trabalhadores – PT), sieht darin einen Anschlag auf die Demokratie und die Verfassung. Bereits im letzten Jahr wurde Dilma Rousseff durch einen parlamentarischen Putsch ihres Amtes enthoben. Nun entsteht der Eindruck, dass Lula, der die Umfragen zu den nächsten Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 anführt, mit einem fadenscheinigen Urteil aus dem Verkehr gezogen werden soll. Mit der PT hoffen wir darauf, dass in den nächsten Instanzen die Gerechtigkeit zum Zuge kommt. Unsere Solidarität gehört der PT und Luiz Inácio Lula da Silva.“

Deutsche Grüne zu “fortschrittlicher “Regierungspolitik” Brasiliens:  http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/08/menschenrechtstribunal-und-die-grunen-trotz-der-fortschrittlichen-regierungspolitik-steht-brasilien-weltweit-an-vorderster-stelle-bei-morden-an-homosexuellen-und-transgendern/

Leonardo Boff: “Lula machte die größte Revolution der sozialen Ökologie des Planeten, eine Revolution für die Bildung, ethische Politik.“

Leonardo Boff kritisiert das Urteil des Obersten Gerichts, die Vorgehensweise des schwarzen Präsidenten des Obersten Gerichts, Joaquim Barbosa. Es sei bestraft worden gegen die Prinzipien des Rechts. http://site.adital.com.br/site/noticia.php?lang=PT&cod=78939

Boffs Kritik sagt sehr viel über ihn selbst, seine Wertvorstellungen. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/07/lulajaggerda-silva-brasiliens-qualitatszeitung-uber-den-neureichen-ex-prasidenten-lula-jatinho-carro-blindado-equipe-de-assessores-hoteis-es-restaurantes-estrelados-so-exigencias-dignas/

Bereits vor dem Ende der Militärdiktatur hat Brasiliens kritische Öffentlichkeit mit zahlreichen Aktivitäten dafür gesorgt, daß die Diktaturverbrechen zu einem ständigen Diskussionsthema im Lande wurden, die bedeutende Rolle Brasiliens in der Operation Condor seit dem Diktaturende allgemein bekannt ist. Bis heute vergeht kaum ein Tag, an dem nicht auch die Qualitätsmedien in ausführlichen Analysen das Thema Diktaturverbrechen, Straflosigkeit, Vergangenheitsbewältigung ausführlich analysieren, konkret Täter benennen – aber auch jene, die dank ihrer politischen Macht bis heute dafür sorgen, daß es im Unterschied zu den Nachbarländern zu keinerlei Bestrafungen kommt. Besonders auffällig war, wie sich Lula-Nachfolgerin Dilma Rousseff während ihrer Zeit als Chefministerin verhielt.Natürlich wurde von der Öffentlichkeit bemerkt, welche engen freundschaftlichen und politischen Beziehungen Rousseff zu einstigen Diktaturaktivisten hielt – mit José Sarney, Ex-Chef der Diktatorenpartei ARENA feierte sie 2010 sogar ihren Wahlsieg. 

Brasiliens Militärdiktatur war laut einheimischen Historikern nazistisch orientiert und bezog Beratung, Orientierung von deutschen Kriegsverbrechern, die nach Lateinamerika übergesiedelt waren.

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/02/01/brasiliens-erfolgreiche-auslandspropaganda-2009-uber-40-millionen-euro-investiert-laut-brasil-economico-enge-zusammenarbeit-mit-medien-europas/

Entgegen der Lula-Rousseff-Regierungslinie haben Brasiliens Diktaturgegner landesweit sehr wirksam mit ungezählten Veranstaltungen, darunter in einstigen Folterzentren, die Erinnerung an das Militärregime und seine Opfer wachgehalten.

Hintergrund von 2005:

Brasilianische Regierung öffnet geheime Diktaturarchive nicht – Menschenrechtler protestieren

Zahlreiche brasilianische Menschenrechtsaktivisten haben  am Donnerstag angeprangert, daß die Regierung von Staatschef Luis Inacio Lula da Silva entgegen den Versprechen die geheimen Archive über Diktaturverbrechen weiterhin unter  Verschluß hält. Die UNO-Menschenrechtskomission in Genf erklärte dazu, Brasilien müsse endlich die Diktaturvergangenheit aufklären. Die Geheimdokumente könnten auch dazu dienen, gegen Folterer zu ermitteln. Besonders scharfe Kritik äußerte die brasilianische Kommission über Ermordete und Verschwundene, die auf Geheiß von Lulas Amtsvorgänger Fernando Henrique Cardoso gegründet worden war. Der Leiter des beim Justizministerium angesiedelten Gremiums, Augustino Veit, erklärte, die Hinterbliebenen der Diktaturopfer seien über die Lula-Regierung tief enttäuscht. Sie unterstütze die Angehörigen keineswegs bei der Suche nach den sterblichen Überresten und enthalte der Komission zudem wichtige neue Erkenntnisse über Diktaturverbrechen vor. Zum Eklat war in dieser Woche der Austritt des wichtigsten Komissionsmitgliedes Suzana Lisboa geworden, die Staatschef Lula eine Mißachtung der Hinterbliebenen vorwarf. Zweimal habe er Treffen mit zahlreichen Angehörigen Ermordeter oder Verschwundener in letzter Minute abgesagt. „Lula hat unseren Kampf in keiner Weise unterstützt – der Komission wurde zunehmend Einfluß entzogen, ein Verbleiben hat daher keinen Sinn mehr.“ Die Regierung kläre die Untaten nicht auf, bestrafe nicht die Schuldigen.

Angesehene nationale Menschenrechtsorganisationen wie „Tortura nunca mais“(Nie mehr Folter) werfen Brasilia vor, schuldige Militärs schützen zu wollen und deshalb die Geheimarchive nicht zu öffnen. Staatschef Lula wolle einen Konflikt mit der mächtigen Offizierskaste vermeiden, die letztes Jahr in einer Note das Militärregime  als positiv für das Land deklariert sowie die Repressionsmethoden befürwortet hatte. Kritisiert wurde zudem, daß Lula seinen Vize Josè Alencar, einen Milliardär und Anhänger der Militärdiktatur, zum Verteidigungsminister ernannt hatte.

Brasiliens Bischofskonferenz forderte ebenfalls mehrfach, die Geheimdokumente herauszugeben. Der Primas von Brasilien, Kardinal Geraldo Majella Agnelo erklärte, bis heute wüßten viele Brasilianer nicht, was mit ihren Angehörigen während des 21-jährigen Militärregimes geschehen sei. Pensions-und Entschädigungsansprüche könnten daher nicht geltend gemacht werden. Wenn alle demokratischen Regierungen und selbst die jetzige einfach nicht handeln wollten, werfe dies natürlich Fragen auf:“Hat man ein Interesse daran, bestimmte Personen für das Verschwindenlassen von Staatsbürgern nicht verantwortlich zu machen? Gibt es Druck von den Streitkräften? Wollen diese nicht zulassen, daß noch ganz andere Verantwortlichkeiten bekannt werden?“

Von der UNO-Menschenrechtskomission in Genf war in den letzten Tagen generell die Menschenrechtspolitik der Lula-Regierung hart kritisiert worden. Der Senegalese Doudou Diene, Sonderberichterstatter der UNO für Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz, hatte jetzt in Sao Paulo erklärt, das Ausmaß an Straflosigkeit bei Menschenrechtsverletzungen sei schockierend.

Nicht zufällig erhielt Lula aus Europa von interessierter Seite  sehr viel Lob.

Folter damals und heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

Todesschwadronen heute: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

Brasiliens Slum-Sondergerichte und ihre Funktion:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/15/brasiliens-slum-sondergerichte-der-banditen-diktatur-in-zeiten-neoliberaler-herzenskalte-video-anklicken/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/03/brasiliens-carandiru-massaker-an-haftlingen-in-sao-paulo-okumenischer-gedenkgottesdienst-der-katholischen-gefangenenseelsorge-die-massaker-und-blutbader-gehen-weiter/

Regierungssicht zum Zweiten Weltkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/13/deutschland-und-japan-wurden-nach-dem-zweiten-weltkrieg-jahrelang-dafur-bestraft-das-sie-der-angelsachsischen-welt-fuhrung-getrotzt-diese-herausgefordert-hatten-die-sicht-der-lula-regierung-zu/

Brasiliens nazistisch-antisemitisch orientierte Militärdiktatur: Hohe Militärs zu Herbert Cukurs, Massenmörder von Riga:”Du hast einen einzigen Fehler begangen – du hättest alle Juden töten sollen.” Hintergrund. **

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/21/brasiliens-diktatur-verbrechen-wie-unter-lula-und-seiner-chefministerin-dilma-rousseff-die-aufklarung-behindert-wurde-diktaturverbrecher-einen-wichtigen-aufschub-erhielten/

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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