Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Die Salafisten in Libyen – erwartete Stärkung infolge der Libyen-Intervention, laut Brasiliens Qualitätsmedien. „Beeinflußt durch den Extremismus saudischer Religionsführer, zerstören radikale Gruppen Heiligtümer und schüchtern die ohnehin fragile Nach-Kaddafi-Regierung ein.“ Resultate und (verdeckte) Ziele. “Wir beteten an der Seite von Bin Laden in der Moschee.”

 http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/13/der-libyenkrieg-der-abschus-einer-italienischen-passagiermaschine-offenbar-verwechselt-mit-dem-flugzeug-von-gaddafi-100-millionen-schadenersatz/

Wie Brasiliens wichtigste Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ in einer ausführlichen Analyse berichtet, schauten selbst die neuen Sicherheitskräfte der Regierung Ende August 2012 bei der Zerstörung eines etwa 500 Jahre alten Mausoleums( Sufist Sidi Adb as-Salam al-Asmar) sowie einer daneben befindlichen kostbaren Bibliothek durch die Salafisten zu. Am darauffolgenden Tag wurde in Tripolis das Sufisten-Heiligtum  „AlShaab al-Dahman“ ebenfalls durch die Salafisten zerstört. Dabei sei ein religiöses Dekret aus Saudi-Arabien befolgt worden.

An den Universitäten Libyen zirkulieren jetzt Flugblätter, wonach die Studenten keine enganliegende Kleidung tragen dürfen und den Kopf bedecken müssen. Laut saudischer Lehre dürfe eine junge Frau nicht einmal Religionsunterricht von einem männlichen Professor erhalten, sofern es sich bei diesem nicht um einen Verwandten handele. Denn bereits mit einem Blick könne der nicht-verwandte Professor verführen, hieß es laut der brasilianischen Qualitätszeitung.

Im März 2011 beschrieb „O Estado de Sao Paulo“ vor Ort den steigenden Einfluß radikaler Islamisten unter den bewaffneten Verbänden. So wurde der Islamistenführer Ismail Salabi Kommandant der Brigade von Benghazi. Das Kommando der Brigade von Tripoli wurde an Abdel Hakim Belhadj übergeben, den, wie es hieß, die USA des Terrorismus beschuldigen. Vize von Belhadj sei Mahdi Harati, der ebenfalls eine Brigade gegen die libysche Regierung kommandierte und heute in Syrien kämpfe. „Ebenso wie in Libyen, ist der Aufstand in Syrien durch Religionsführer von Saudi-Arabien inspiriert.“ Die Taleban  folgten der selben Doktrin , zerstörten buddhistische Statuen in Afghanistan. Wer die Taleban aufrüstete, ist hinlänglich bekannt.

Nicht zufällig wurden diese Kräfte daher in Libyen von der Nato, vielen westlichen Ländern entsprechend stark unterstützt, darunter mit Waffen. Die Resultate weisen anschaulich auf die tatsächlich verfolgten Ziele.

Wikipedia:  Alle islamistischen Terroristen des 11. September 2001, des schwersten Terroranschlages der Geschichte,[45] gehörten der salafistischen Strömung an.

Libyen: In Libyen kämpft seit 1995 die Libysche Islamische Kampfgruppe für einen islamischen Staat in salafistischer Tradition und kooperiert dafür mit al-Qaida im Irak und Afghanistan.[54]

“Die Medien lassen in ihrer Berichterstattung durchweg die tatsächlichen Hintergründe von Konflikten unbeachtet.” Andreas von Bülow

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“Endlich kann Amerika jetzt wirklich in Frieden schlafen.”   http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/16/libyen-resultate-und-ziele-der-intervention-tunesien-sudan-afghanistanbrasiliens-andere-sicht/

Karikatur von Angeli, größte brasilianische Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” von 2011 zur Tötung von Bin Laden, der entsprechenden Fernsehansprache von Friedensnobelpreisträger Barack Obama. Gleichgeschaltete Argumentationen hörte man damals auch in Mitteleuropa von Autoritäten.

Im Zusammenhang mit der Förderung des Antisemitismus in bestimmten mitteleuropäischen Ländern, den u.a. aus Berlin bekannten Resultaten, gibt es interessante Aspekte:  http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/12795

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Ausriß. Moslem Gaddafi. Wikipedia:  In 2006, Gaddafi predicted Europe would become a Muslim continent within a few decades as a result of its growing Arab population

Bereits während der Libyen-Intervention war die wichtigste brasilianische Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ eine ausgezeichnete Quelle, weil sich deren Vor-Ort-Korrespondenten nicht wie der mitteleuropäische Mainstream an von interessierter Seite erteilte Vorgaben und Nachrichtensperren zu halten hatten. Die Zeitung berichtete u.a. detailliert über geheime Landepisten für NATO-Waffentransporter vor Tripolis.

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Ausriß. Getöeter US-Botschafter Christopher Stevens in Benghazi.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/19/nato-kooperiert-mit-islamischen-terroristen-im-libyenkrieg-enthullt-brasilianische-qualitatszeitung-o-estado-de-sao-paulo-wir-beteten-an-der-seite-von-bin-laden-in-der-moschee-die-partne/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/25/libyenkrieg-folter-und-mord-durch-rebellen-berichten-brasiliens-medien-nato-kooperiere-mit-islamischen-terroristen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/24/erst-libyen-dann-syrien-waffen-aus-libyendort-nicht-produziert-werden-massiv-an-die-von-der-nato-unterstutzten-gruppierungen-syriens-geliefert-laut-frankfurter-allgemeine-zeitung/

NATO-Waffentransporter landeten vor Tripolis auf Behelfspiste in Geheimoperation, berichten Brasiliens Medien. Führer der Regierungsgegner bestätigte geheime Waffen-Transportflüge, hieß es. “Lider insurgente confirma ajuda; Estado encontra pista de pouso onde aterrisavam os avioes que descarregavam equipamento.” Interessante Völkerrechtsaspekte. CNN bestätigt NATO-Truppen in Tripolis.

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Wie Brasiliens wichtigste Qualitätszeitung “O Estado de Sao Paulo” weiter berichtete, erkläre die Behelfspiste auf einer Tripolis-Zufahrtsstraße die plötzliche, heftige Offensive der Regierungsgegner in Richtung auf die Hauptstadt in den letzten zwei Wochen. Zuvor umzingelt in Enklaven wie Zintan und Nalut, konnten sie durch den Erhalt von Waffen und Munition der NATO vorankommen, hieß es. Entsprechende Gerüchte, daß sich NATO-Flugzeuge nicht nur auf das Bombardieren von militärischen Zielen beschränkten, zirkulierten danach seit Wochen. Laut Qualitätszeitung stellte der Sprecher der Regierungsgegner klar, daß die NATO-Waffenlieferungen geheim bleiben müßten.Der Estadao-Korrespondent beschrieb die NATO-Behelfspiste vor Ort. In mitteleuropäischen Medien fehlten bisher Berichte über derartige NATO-Waffentransporte aus der Luft bis kurz vor Tripolis. Brasiliens Qualitätsmedien berichten seit Beginn der Intervention wegen unterschiedlicher Kriterien und Regeln deutlich anders als Europas tonangebende Medien über den Konflikt. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/24/cnn-bestatigt-erstmals-nato-truppen-in-tripolis-und-anderen-stadten-libyens/

Libysche Rebellen schiessen mit Schweizer Munition

Patronen zunächst offiziell nach Katar exportiert

Die libyschen Rebellen schiessen im Kampf gegen die Gaddafi-Truppen auch mit Schweizer Munition. Dabei handelt es sich nach Angaben der Sendung «Rundschau» des Schweizer Fernsehens SF um Nato-taugliche Gewehrmunition M80.(NZZ)

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/24/libyenkrieg-und-medienzirkus-reiche-auswahl-unter-versionen-zum-geschehen/

Bisher ist nicht klar, ob und wie lange bereits NATO-Bodentruppen, NATO-Spezialeinheiten in und um Tripolis im Einsatz sind.  Gewöhnlich gelten bei derartigen Konflikten ausgefeilte Nachrichtensperren, denen sich nicht wenige Medien zwangsläufig unterwerfen: Vor-Ort-Korrespondenten sehen und recherchieren viel, haben indessen keinerlei Veröffentlichungsmöglichkeiten. Korrespondenten aus Ländern, die nicht zur NATO gehören, wie Brasilien, sind offenbar häufig  in einer komfortableren Lage – Vergleiche gestalten sich für Medieninteressierte entsprechend aufschlußreich. Besonders deutlich wurde dies während der Bombardierung von Tripolis: Während u.a. der katholische Bischof Martinelli als Nicht-Journalist regelmäßig über zivile Opfer, die Wirkung der Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung (u.a.im Fidesdienst des Vatikans) berichtete, fehlten derartige Berichte nebst Fotos von den scharenweise in Tripolis stationierten Korrespondenten großer Weltmedien.

Süddeutsche Zeitung zu Brechung des NATO-Mandats in Libyen:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/23/libyen-intervention-suddeutsche-zeitung-ihren-militarischen-erfolg-verdanken-die-aufstandischen-vor-allem-den-westlichen-alliierten-die-wie-jetzt-ans-licht-kommt-auch-spezialtruppen-am-boden-ei/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/22/libyenkrieg-brasiliens-medien-stellen-nato-rolle-bei-der-einnahme-libyens-herausaktion-der-nato-in-tripolis-war-entscheidendo-estado-de-sao-paulo/

Fehlende Verurteilung von Kriegsverbrechern wird von Menschenrechtsexperten kritisiert:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/brasilien-und-der-franzosische-folter-general-mit-reicher-nordafrika-erfahrung/

Andreas von Bülow:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/26/andreas-von-bulow-im-namen-des-staates-cia-bnd-und-die-kriminellen-machenschaften-der-geheimdienste-piper-verlag-viele-interessante-infos-uber-libyen-und-afghanistan-im-heutigen-banalen-mai/

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Saif al-Islam, Maler und Architekt,  2010 in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/23/libyenkrieg-gaddafi-sohn-saif-al-islam-in-sao-paulo-maler-und-architekt-video-anklicken/

Andreas von Bülow – der Hintergrund-Bestseller:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/26/andreas-von-bulow-im-namen-des-staates-cia-bnd-und-die-kriminellen-machenschaften-der-geheimdienste-piper-verlag-viele-interessante-infos-uber-libyen-und-afghanistan-im-heutigen-banalen-mai/

“Die Medien lassen in ihrer Berichterstattung durchweg die tatsächlichen Hintergründe von Konflikten unbeachtet.” Andreas von Bülow

Dieser Beitrag wurde am Sonntag, 09. September 2012 um 16:01 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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