In der Serie brasilianischer Künstler und Intellektueller, die in den Qualitätszeitungen den Libyenkrieg kritisieren, hat der Komponist Aldir Blanc die Frage gestellt, wieviele unschuldige Zivilisten bereits durch das westliche Bombardement auf Libyen umgekommen seien. Blanc äußerte sich ironisch über „Hilaria Clinton“ und legt ihr folgendes Zitat in den Mund:“Unsere Politik ist, das da zu bombardieren und das Wort Petroleum durch Menschenrechte zu ersetzen.“ Der Komponist erinnerte zudem an das US-Geheimgefängnis in Ägypten, in dem des islamischen Terrors Verdächtigte gefoltert worden seien. Zuvor hatte bereits der Schriftsteller Verissimo den Libyenkrieg analysiert: „Alles wiederholt sich in Libyen, angefangen mit der Scheinheiligkeit der selektiven Empörung: Einige Tyrannen, zuvor toleriert, wenn nicht gar offen unterstützt wie Saddam, werden unakzeptabel und attackierbar, während der Knüppel andere schont, die noch zunütze sind. Danach folgen die Verluste an Zivilisten, angeklagt von der einen Seite und bestritten von der anderen, die Fotos der verstümmelten Kinder, die Diskussionen über die Effizienz von `chirurgischen” Luftschlägen. Und so haben wir ein weiteres Beispiel dieses modernen Beitrags zu den Kriegstaktiken, die eigenartige Doktrin des humanitären Bombardements.”
Ex-Finanzminister Bresser-Pereira kritisiert Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/10/krieg-gegen-libyen-kritisiert-von-brasiliens-ex-finanzminister-und-anwalt-luiz-carlos-bresser-pereira-in-libyen-gibt-es-kein-revoltierendes-volk/
Zeitungsausriß.
Hitlers „blitzkrieg“ und Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/hitlers-blitzkrieg-und-der-libyenkrieg-brasilianische-medien-betonen-das-in-libyen-aus-dem-erwarteten-blitzkrieg-nichts-wurde-rebellen-bewiesen-nicht-einmal-vertretungsanspruch/
Franziskaner zu Luftangriffen: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
In Brasilien, dem größten katholischen Land der Welt, finden die Vatikanangaben sehr große Aufmerksamkeit und lösen Debatten über die Frage der Bestrafung Schuldiger sowie über rasche Entschädigung, Wiedergutmachung und Wiederaufbau bombardierter Zivilisten-Häuser sowie bei Bombenangriffen beschädigte Krankenhäuser aus.
Radio Vatikan in einer Bewertung des Tripolis-Bischofs Martinelli und des Libyen-Kriegs – Vergleich mit dem Irakkrieg:
Der Italiener Martinelli ist seit 1985 Bischofsvikar in der libyschen Hauptstadt. Von Anfang an hat er sich gegen die Nato-Operationen ausgesprochen. Er sieht das wie der italienische Friedensbischof Giovanni Giudici, der die italienische Sparte der katholischen Friedensbewegung Pax Christi leitet:
„Was die Ineffizienz eines Krieges betrifft, was die Tatsache betrifft, dass ein Krieg große Probleme schafft und Wunden schlägt, die so schnell nicht verheilen, kann man den Libyen-Einsatz durchaus mit dem Irakkrieg vergleichen. Hier sieht man, dass nicht nur Menschen sterben, sondern auch auf lange Sicht Ungleichgewichte entstehen, dass das Zusammenleben der Menschen schwierig wird, dass die Entwicklung eines Landes blockiert wird!“
“Shortnews: Libyen: 100 tote Zivilisten durch Alliierte Luftschläge” (Nachrichtenschlagzeile)
Mariana/Minas Gerais.
Rafale-Werbung in Rio – während des Libyenkriegs. Ausriß. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/15/walther-stuetzle-ex-staatssekretar-im-bundesverteidigungsministerium-kritisiert-in-brasilianischer-qualitatszeitung-o-globo-die-libyen-intervention-frankreich-england-die-nato-luftkrieg-oh/
„Es macht hier viele Menschen wütend, dass ihre Häuser zerstört werden, nachdem sie jahrelang dafür arbeiten mussten.“ Tripolis-Bischof Martinelli im Vatikan-Radio.
„Bereits gestern hatte ich berichtet, dass bei Bombenangriffen auch Krankenhäuser beschädigt wurden. Eines dieser Krankenhäuser befindet sich in Misda“.“
„Der Apostolische Vikar in Tripolis, Bischof Giovanni Innocenzo Martinelli, hat die Angriffe der Alliierten auf Libyen scharf verurteilt.“ Radio Vatikan.
„Prominente Bischöfe Europas für rasches Ende des Libyen-Einsatzes.“(ORF)
Brasiliens wichtigster Befreiungstheologe Betto hatte zum Beginn der Bombardements gegenüber der Website wörtlich betont:”Es war zumindest takt-und geschmacklos, den Krieg gegen Libyen hier in Brasilien zu erklären, das gegen eine solche kriegerische Aggression ist.”
Franziskaner Frei José Francisco mit Mikro bei Menschenrechtsdemonstration in Sao Paulo.
Franziskaner zu Täter-Bestrafung und Wiedergutmachung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
Hitlers „blitzkrieg“ und Libyenkrieg: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/14/hitlers-blitzkrieg-und-der-libyenkrieg-brasilianische-medien-betonen-das-in-libyen-aus-dem-erwarteten-blitzkrieg-nichts-wurde-rebellen-bewiesen-nicht-einmal-vertretungsanspruch/
Größte brasilianische Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“.
Bischof Martinelli in Tripolis hatte bereits am 22.März 2011 gegenüber Vatikanradio erklärt:
“Drei Tage lang wurde die Stadt bombardiert. Es ist schrecklich. Die Stadt steht still. Es ist ruhig, man hört nur die Bomben knallen. Es herrscht wirklich eine Friedhofsstimmung. Es ist für mich schockierend, mitzuerleben, dass es auch in der heutigen Zeit noch solche Kriegszustände geben kann. Es macht hier viele Menschen wütend, dass ihre Häuser zerstört werden, nachdem sie jahrelang dafür arbeiten mussten. Auch hat Libyen in den letzten Jahren alles versucht, um international Freundschaft zu knüpfen. Das war wirklich beneidenswert.”
Der aus Italien stammende Bischof hielt der internationalen Staatengemeinschaft zudem mangelnde diplomatische Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts in Libyen vor.
“Der Heilige Vater hat uns alle dazu eingeladen, für Libyen zu beten. Doch hier in Tripolis werden wir immer weniger. Viele fliehen und verlassen ihre Häuser. Diejenigen wie wir, die hier verharren, sind fest davon überzeugt, dass der Glaube uns beschützen wird. Denn nur Gott kann die Herzen lenken. Keine Bombe kann Frieden bringen.” (Vatikanradio)
„Vatikan: Bomben töteten Zivilisten“ – Qualitätszeitung „O Globo“ in Rio de Janeiro. http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/brasiliens-fuhrender-medienkonzern-globo-berichtet-uber-weitere-zivilisten-vernichtung-in-libyen-ataque-aereo-da-coalizao-na-libia-deixou-7-civis-mortos-diz-medico/
Weltsozialforum-Erfinder Oded Grajew zum Libyen-Krieg, zu arabischen Revolten: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/25/sarkozy-obama-die-deutsche-regierung-nennen-die-jetzigen-vorgange-in-der-arabischen-welt-eine-uberraschung-weil-sie-auf-die-mobilisierung-der-zivilgesellschaft-nicht-achtgeben-weltsozialforum/
Irakkrieg und Sextourismus in Rio: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/brasiliens-fuhrender-medienkonzern-globo-berichtet-uber-weitere-zivilisten-vernichtung-in-libyen-ataque-aereo-da-coalizao-na-libia-deixou-7-civis-mortos-diz-medico/
Brasilien und der französische Folter-General mit reicher Nordafrika-Erfahrung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/13/brasilien-und-der-franzosische-folter-general-mit-reicher-nordafrika-erfahrung/
Tags: Barack Obama, Brasilien, Gaddafi, Libyen, Ölimport-Alternativen
Bischof Martinelli in Tripolis hatte bereits am 22.März 2011 gegenüber Vatikanradio erklärt:
“Drei Tage lang wurde die Stadt bombardiert. Es ist schrecklich. Die Stadt steht still. Es ist ruhig, man hört nur die Bomben knallen. Es herrscht wirklich eine Friedhofsstimmung. Es ist für mich schockierend, mitzuerleben, dass es auch in der heutigen Zeit noch solche Kriegszustände geben kann. Es macht hier viele Menschen wütend, dass ihre Häuser zerstört werden, nachdem sie jahrelang dafür arbeiten mussten. Auch hat Libyen in den letzten Jahren alles versucht, um international Freundschaft zu knüpfen. Das war wirklich beneidenswert.”
Der aus Italien stammende Bischof hielt der internationalen Staatengemeinschaft zudem mangelnde diplomatische Bemühungen um eine Beilegung des Konflikts in Libyen vor.
“Der Heilige Vater hat uns alle dazu eingeladen, für Libyen zu beten. Doch hier in Tripolis werden wir immer weniger. Viele fliehen und verlassen ihre Häuser. Diejenigen wie wir, die hier verharren, sind fest davon überzeugt, dass der Glaube uns beschützen wird. Denn nur Gott kann die Herzen lenken. Keine Bombe kann Frieden bringen.” (Vatikanradio)
Franziskaner für Täter-Bestrafung und rasche Wiedergutmachung: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/31/libyenkrieg-brasiliens-medien-zur-rolle-der-rebellen/
Der brasilianische Schriftsteller Verissimo hatte bereits zu Beginn der Libyenintervention in seinem in vielen Landeszeitungen erschienenen Kommentar analysiert”: Alles wiederholt sich in Libyen, angefangen mit der Scheinheiligkeit der selektiven Empörung: Einige Tyrannen, zuvor toleriert, wenn nicht gar offen unterstützt wie Saddam, werden unakzeptabel und attackierbar, während der Knüppel andere schont, die noch zunütze sind. Danach folgen die Verluste an Zivilisten, angeklagt von der einen Seite und bestritten von der anderen, die Fotos der verstümmelten Kinder, die Diskussionen über die Effizienz von `chirurgischen” Luftschlägen. Und so haben wir ein weiteres Beispiel dieses modernen Beitrags zu den Kriegstaktiken, die eigenartige Doktrin des humanitären Bombardements.”
Protest gegen Libyenkrieg – islamische Würdenträger in Sao Paulo.
Libyenkrieg als Marketingtrumpf. „Da fehlen einem die Worte.“ (Franziskaner)
Verissimo schreibt in seiner neuesten, in zahlreichen Zeitungen Brasiliens abgedruckten Kolumne:“Alles wiederholt sich in Libyen, angefangen mit der Scheinheiligkeit der selektiven Empörung: Einige Tyrannen, zuvor toleriert, wenn nicht gar offen unterstützt wie Saddam, werden unakzeptabel und attackierbar, während der Knüppel andere schont, die noch zunütze sind. Danach folgen die Verluste an Zivilisten, angeklagt von der einen Seite und bestritten von der anderen, die Fotos der verstümmelten Kinder, die Diskussionen über die Effizienz von `chirurgischen“ Luftschlägen. Und so haben wir ein weiteres Beispiel dieses modernen Beitrags zu den Kriegstaktiken, die eigenartige Doktrin des humanitären Bombardements.“ http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/at-least-40-civilians-killed-in-humanitarian-airstrikes-bishop-says-catholic-news-service-vatican-city/
http://pt.wikipedia.org/wiki/Luis_Fernando_Verissimo
Auf dem UNO-Index für menschliche Entwicklung liegt Libyen auf dem 53. Platz, der Iran auf dem 70. und Brasilien abgeschlagen auf dem 73. Platz.
“Ich kenne Libyen nicht.” Thomas Friedman, führender Libyenkrieg-Analyst der New York Times.
Franziskaner zum Libyen-Bombardement: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/01/morde-an-zivilisten-in-libyen-durch-bombardements-brasilianischer-franziskaner-jose-francisco-fordert-bestrafung-der-tater-und-auftraggeber-rasche-entschadigung-und-wiedergutmachung-fur-die-hinterbl/
Vorhersehbare Terroranschläge von Paris im November 2015 – eindringliche Warnungen von Pegida-Legida und AfD:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/14/terroranschlaege-in-paris-angesichts-der-von-den-politisch-verantwortlichen-in-eu-staaten-und-nato-verfolgten-politik-ist-jeder-kommentar-ueberfluessig/
GADDAFI AND THE WESTERN POWERS
Frei Betto*
The Western powers led by the USA vociferously defend human rights in Libya. What about the genocidal occupations of Iraq and Afghanistan? Who tolls the bells for the million dead in Iraq? Who takes confessed assassins in Afghanistan, responsible for crimes against humanity, to the UN International Court of Justice? Why does the UN Security Council not say a word against the massacres practised against the peoples of Iraq, Afghanistan and Palestine?
Defending human rights in Libya is not what interests the USA or the European Union. They are interested in the control of a region which produces 1.7 million barrels of oil daily on which countries such as Italy, Portugal, Austria and Ireland depend for their energy.
Fußballreporter und Schriftsteller Verissimo betont, daß „rassische und kulturelle Stereotype wenig wert sind. „Es gab eine Zeit, in der man in Brasilien die Überlegenheit unseres Fußballs mit unserer Rassenmischung erklärte(natürliche Elastizität des Schwarzen, ererbt von seinem früheren Zusammenleben mit Tieren Afrikas, all diese Dummheiten) und mit den unbeweglichen Hüften vom Rest der Welt. Wenn Brasilien gegen ein Team der unbeweglichen Hüften verlor, lag es daran, weil man nicht brasilianisch spielte, also nicht auf Rhythmus und Beweglichkeit setzte. Das Stererotyp erklärte nicht die Fähigkeiten Argentiniens beispielsweise…“ Derartige Klischees überleben laut Verissimo indessen bis heute. „Nicht selten, daß man Brasiliens Team als „The Samba Kings“ bezeichnet.“
http://www.economist.com/opinion/displaystory.cfm?story_id=14845197
„Brazil takes off“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/
Angeli, Brasiliens größte Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo” zu Lula und Castro:”Sag mal, wie gehts denn der brasilianischen Rechten?””Der gehts optimal! Ich habe mich mit ihr verheiratet!”
Eingang zu Slum-Kate in Sao Paulo. Padre Luciano Borges Basilio im Website-Interview:“In diesem Slum leiden viele Hunger, leben im Elend.“ Der Priester wurde bereits von Adveniat(Deutschland) unterstützt.
Obdachlosen-Wachstumsrate in Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/22/obdachlose-bevolkerung-sao-paulos-wachst-unter-lula-jahrlich-um-9-prozent-laut-franziskaner-zeitschrift-franziskaner-mission-fur-2009-groserer-zuwachs-erwartet/
Lula-Film und dankbare Finanziers: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/19/lula-sohn-des-kapitals-grosunternehmen-die-von-lula-stark-begunstigt-wurden-finanzierten-spielfilm-uber-den-arbeiterfuhrer-lula-o-filho-do-capital-o-globo-lula-war-nie-ein-li/
http://www.hart-brasilientexte.de/2009/11/07/chatham-house-prize-2009-for-lula/
„Den Holocaust gab es nicht!“ „Den Mensalao auch nicht!“
Steinigen im Iran und in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/