Das brasilianische Abgeordnetenhaus zählt derzeit 22(!) Parteien, die sich auf 513 Sitze verteilen. Lulas Arbeiterpartei PT hat derzeit lediglich 79 Abgeordnete, Temers PMDB 90. Im künftigen Abgeordnetenhaus wird die PT stärkste Partei sein, durch das Bündnis mit zahlreichen Parteien über eine Mehrheit verfügen, ebenso wie im Senat.
Starker Mann der Partei PMDB ist José Sarney, zur Diktaturzeit Chef der Regimepartei ARENA. Bezeichnend ist die politische Praxis von Lulas Arbeiterpartei in Sarneys Hochburg Maranhao: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/25/brasiliens-konfuse-prasidentschaftswahlen/
José Sarney, Dilma Rousseff, Feier des Wahlsiegs. http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Dilma Rousseffs Helfer aus der Oligarchie: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/10/19/sarney-und-collor-die-beiden-verbundeten-von-lulas-prasidentschaftskandidatin-dilma-rousseff-erinnert-herausforderer-jose-serra-in-tv-debatte/
 http://oglobo.globo.com/pais/noblat/posts/2010/05/20/visao-nuclear-293149.asp
Merval Pereira erinnert daran, daß der heutige Staatschef Lula in der Präsidentschaftswahlkampagne von 2002 den Beitritt Brasiliens zum Atomwaffensperrvertrag kritisiert hatte. Der wegen der Mensalao-Korruptionsaffäre entfernte Chef des Zivilkabinetts der Lula-Regierung, José Dirceu, (Vorgänger der jetzigen Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff), habe offen verteidigt, daß die Atombombe eine politische Waffe sei, die Brasilien in den internationalen Auseinandersetzungen fehle. Unter den BRIC-Staaten(Brasilien, Rußland, Indien und China), so Jose Dirceu,  verfüge nur Brasilien über keine Atombombe.
Merval Pereira schlußfolgert: Da Brasilia das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag nicht unterzeichnen wolle, schaffe dies Mißtrauen über die wahren Absichten der brasilianischen Regierung.
Heinrich-Böll-Stiftung: „Im Juni 1968 erklärte Außenminister Willy Brandt in Brasilien die Bereitschaft der Deutschen, Brasilien mit Nukleartechnik zu versorgen.“ (Wurden Sie gefragt?)
Fünf Jahre nach dem 1975 unterzeichneten deutsch-brasilianischen Atomvertrag vereinbarten laut Landesmedien die Regierungen in Brasilia und Bagdad ein Geheimabkommen zur nuklearen Kooperation. Ehemalige Minister der Militärdiktatur haben danach zugegeben, daß der Irak unter anderem angereichertes Uran erhalten hat. Brasilianische Kernkraftexperten seien auch an der Errichtung des 1981 von der israelischen Luftwaffe bombardierten Atomreaktors Ozirak beteiligt gewesen.
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/judisches-leben-in-lateinamerika/#more-5072
Während der Washingtoner Nuklear-Konferenz verteidigte Vize-Staatschef Alencar den Angaben zufolge in Brasilia die Möglichkeit, daß der Iran Uran zur Nutzung in Atomwaffen anreichere, die friedlichen Zwecken dienten. „Selbst wenn es für eine Atomwaffe ist, dient es auch friedlichen Zwecken, nämlich der Abschreckung“, wurde Alencar zitiert. Die Unterstützung des Iran in der Anreicherungsfrage sei kein ideologisches Problem, sondern eine Frage der Solidarität.
Fünf Jahre nach dem 1975 unterzeichneten deutsch-brasilianischen Atomvertrag vereinbarten laut Landesmedien die Regierungen in Brasilia und Bagdad ein Geheimabkommen zur nuklearen Kooperation. Ehemalige Minister der Militärdiktatur haben danach zugegeben, daß der Irak unter anderem angereichertes Uran erhalten hat. Brasilianische Kernkraftexperten seien auch an der Errichtung des 1981 von der israelischen Luftwaffe bombardierten Atomreaktors Ozirak beteiligt gewesen.
„Den Holocaust gabs nicht!“Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â Â „Den Mensalao auch nicht!!“ http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/08/brasiliens-oberstes-gericht-lehnt-ab-staatschef-lula-zu-mitangeklagtem-im-mensalao-prozes-zu-erklaren-kirchlicher-rechtsexperte-helio-bicudo-lula-war-kommandant-der-mensalao-bande-impeachment-wa/
Vize-Staatspräsident José Alencar, der in Abwesenheit Lulas derzeit die Regierung führt, sagte gegenüber der Presse, dies sei für Brasilien wichtig, vor allem seit der Entdeckung neuer Ölreserven. Alencar erinnerte daran, daß Länder wie Indien und Pakistan, die im Konflikt stünden, Atomwaffen besäßen und deshalb keinen Krieg gegeneinander führten. Mit Atomwaffen würde Brasilien international mehr respektiert sein. „Wir beherrschen die Nukleartechnologie, aber niemand hier ergreift die Initiative und stößt weiter vor. Wir müssen das tun.“
Alencar war Diktaturaktivist.
Ausriß, SPD-Video. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.”
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
 Daß Brasilien den Atomwaffen-Sperrvertrag unterzeichnet habe, sei kein Problem. „Das ist Verhandlungssache, darüber kann man reden.“ Brasilien habe genügend Glaubwürdigkeit dafür.
Fünf Jahre nach dem 1975 unterzeichneten deutsch-brasilianischen Atomvertrag vereinbarten laut Landesmedien die Regierungen in Brasilia und Bagdad ein Geheimabkommen zur nuklearen Kooperation. Ehemalige Minister der Militärdiktatur haben danach zugegeben, daß der Irak unter anderem angereichertes Uran erhalten hat. Brasilianische Kernkraftexperten seien auch an der Errichtung des 1981 von der israelischen Luftwaffe bombardierten Atomreaktors Ozirak beteiligt gewesen.
Exportpanzer, Militärschau in Sao Paulo.
Hintergrund:
Auch wegen der Feindschaft zur katholischen Kirche haben in Deutschland die häufig als „Freikirchen“ bezeichneten Sektenkirchen erstaunlich viele Sympathisanten. In deutschsprachigen Medien wird verdeckte Werbung für Sekten, darunter brasilianische Sekten, immer stärker. Auffällig, daß deren Verwicklung in Verbrechen und Regierungs-Korruptionsskandale, das Paktieren mit Verbrecherorganisationen, der neoliberal-systemstabilisierende Kurs der Sekten stets verschwiegen wird.
“Nicht ohne Grund hat etwa der frühere US-Präsident Ronald Reagan in Südamerika die Sekten gefördert, weil sie individualisierend und systemstabilisierend wirken.” Franziskaner Paulo Suess in Publik-Forum
Brasiliens Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ zum Fall: http://www.estadao.com.br/estadaodehoje/20090813/not_imp417941,0.php
Brasiliens Staatschef verteidigt Sektenklagen gegen kritische Medien als legitim
Die jüngste Prozeßlawine evangelikaler Sekten gegen kritische Medien und Journalisten ist vom brasilianischen Staatspräsidenten Luis Inacio Lula da Silva als legitim bezeichnet worden. Derartigen Klagen bedrohten keineswegs die Pressefreiheit, sondern gehörten zur Konsolidierung der Demokratie im Lande, erklärte Lula. Wenn die „Universalkirche vom Reich Gottes“ jetzt vor Gericht ziehe, bediene sie sich eines Pfeilers der Demokratie. Lula nahm keinen Anstoß daran, daß die über fünfzig Prozeßklagen offenbar in einer orchestrierten Aktion über das gesamte Land verteilt worden waren.