Es handelt sich um Radpanzer des Typs URUTU. Wie es hieß, sind in Salvador da Bahia ein Fallschirmjäger-Bataillon und ein Infanteriebataillon im Einsatz. Das Bahia-Parlament, in dem sich ein Teil der streikenden Polizisten aufhält, wurde indessen von Militär umstellt und soll dem Vernehmen nach geräumt werden.
http://wissen.dradio.de/brasilien-sicher-vorm-pc.36.de.html?dram:article_id=14563
Ein Nahverkehrsbus wurde von zahlreichen Schüssen Krimineller getroffen, hieß es weiter. Die Plünderungen von Geschäften dauerten an.
Morde in Porto Seguro: http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/explode-violencia-em-porto-seguro.html
http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/mataram-tuca.html
Die Webseite der streikenden Polizei: http://www.asprabahia.com.br/
Brasiliens Besonderheiten, Ausriß O Globo. Patrouillierender junger Bandit in Rio de Janeiro, an der Stadtautobahn.
Mordfoto: http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/matanca-continua-em-itabuna-mototaxista.html
Salvadors Prügel-Karneval: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/10/prugel-karneval-in-bahia-youtube-hat-zahlreiche-szenen-anklicken-brigas-no-carnaval-tote-verletzte/
Video von Geschäftsplünderung – anklicken:http://www.bahianoticias.com.br/principal/noticia/110575-video-mostra-acao-de-saqueadores-na-loja-selfshop-piraja.html
In Brasilien werden täglich laut offiziellen Angaben durchschnittlich 137 Morde verübt, die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein.
http://wissen.dradio.de/brasilien-sicher-vorm-pc.36.de.html?dram:article_id=14563
Plündern, Berauben von Katastrophenopfern in Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/23/plunderungen-berauben-von-katastrophenopfern-bei-rio-de-janeiro-rechtsexperte-jose-de-souza-martins-analysiert-das-traditionelle-phanomen-o-direito-do-abutre/
Laut Angaben der wichtigsten brasilianischen Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ ist es den Armee-Sondereinheiten bisher nicht gelungen, die enorme Mordserie im Teilstaat Bahia, weit größer als Deutschland, zu stoppen. Eine Frau sei sogar auf offener Straße beim Stillen ihres Kleinkinds erschossen worden. In Salvador da Bahia, der Hauptstadt des Teilstaats, seien wegen der Panik-Situation bisher über 30 Konzerte, darunter mit Ivete Sangalo, sowie Theaterstücke abgesagt worden. Bis 1983 sei der Großraum von Salvador da Bahia gemäß offiziellen Zahlen unter den relativ friedlichsten Brasiliens gewesen – ab 2003, Jahr des Amtsantritts von Lula, sei die Lage indessen aus dem Ruder gelaufen. Selbst laut Polizeiangaben gebe es heute Viertel in Bahia, wo die Polizei sich nicht blicken lasse, Drogengangster indessen ihre Waffen ganz offen zur Schau stellten. Die Wachstumsbranche Crack wird ebenfalls als Faktor des raschen Anstiegs der Mordzahl genannt.
Ausriß O Globo. Patrouillierender junger Bandit in Rio de Janeiro, an der Stadtautobahn.
http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/
Bahia sei der Teilstaat, in dem am wenigsten Straftäter festgenommen, verhaftet würden. Wer mit offenen Augen durch Salvador da Bahia geht, kann dies problemlos beobachten: Bewaffnete Drogengangster agieren ganz offen in unmittelbarer Nähe von Polizeiposten und Polizeikabinen, sozusagen gleich an der nächsten Ecke, nur 50 bis 100 Meter entfernt.
„Mord in Itabuna“ – anklicken: http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/morte-em-itabuna-agora-foi-um.html
http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/homem-sangrado-na-madrugada-de-itabuna.html
Bahia leidet nach Angaben dortiger Tourismusunternehmer seit einigen Jahren darunter, daß die bislang stark vertretenen inländischen Touristen, vor allem aus Sao Paulo, es vorziehen, angesichts des günstigen Wechselkurses, des künstlich stark überbewerteten Real, in sicheren Ländern der Ersten Welt Urlaub zu machen.Nicht wenige Touristenhotels von Bahia sind daher inzwischen auffällig leer, zumal auch ausländische Touristen ausbleiben. Wie Landesmedien in den Tagen der Mordserie von Bahia schrieben, will die Regierungs-Tourismusagentur Embratur versuchen, mehr ausländische Touristen anzulocken. Brasilianische Touristen hätten 2011 im Ausland 21,1 Milliarden Dollar ausgegeben – ausländische in Brasilien dagegen nur 6,7 Milliarden Dollar. Auffällig viele Brasilianer reisen wiederholt nach Kuba, obwohl der Karibikstaat keinerlei auffällige Tourismuswerbung in Brasilien betreibt.
Ausriß, Karikaturist Angeli.
In Brasilien werden täglich laut offiziellen Angaben durchschnittlich 137 Morde verübt, die Dunkelziffer dürfte sehr hoch sein.
Touristen in Bahia nehmen derzeit besonders interessante Urlaubsfotos in ihre Heimatländer der Ersten Welt mit. Scharfschützen, martialisch aufgebaut vor den vielgerühmten barocken Kirchen von Salvador da Bahia, martialische Militärpatrouillen, das gab es lange nicht zu sehen. Die politisch Interessierten unter den ausländischen Touristen werden sich, falls des Portugiesischen mächtig, mit Einheimischen an den Tisch setzen und unglaublich viele teils hochdramatische, grauenhafte Fakten und Zusammenhänge besonders aus den riesigen Slums erfahren, was in den auf Imagepflege bedachten Lokalblättern Bahias indessen nicht mitgeteilt wird. Gespräche mit informierten Einheimischen sind aufschlußreicher Anschauungs- und Nachhilfe-Unterricht über die Menschenrechtslage in einem Teilstaat, der von einem Gouverneur aus Lulas Arbeiterpartei PT „regiert“ wird.Wer die tatsächliche Lage in Bahia, fern der infantilen Propaganda, kennt, wird künftig das Lachen der Acarajé-Verkäuferinnen ganz anders interpretieren.
Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“, Ausriß:“Mit Streik der Militärpolizei hat Salvador Welle von Tötungen und Plünderungen. Zwei Wochen vor dem Karneval, schädigt die Angst vor Gewalt den Tourismus und schließt die Pforten des Handels, Armee besetzt Straßen.“
“Mord in Itabuna” – anklicken: http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/morte-em-itabuna-agora-foi-um.html
http://www.vermelhinhodabahia.com/2012/02/homem-sangrado-na-madrugada-de-itabuna.html
Video von Geschäftsplünderung – anklicken:http://www.bahianoticias.com.br/principal/noticia/110575-video-mostra-acao-de-saqueadores-na-loja-selfshop-piraja.html
Manche ausländische Touristen in Bahia werden mit Urlaubsreisen in andere Länder Lateinamerikas und der Karibik vergleichen und bestimmte Vergleiche zu Brasiliens Spezialdemokratie anstellen. Und sich fragen, warum in bestimmten kommerziellen Brasilien-Reiseführern so vieles fehlt, was man mit eigenen Augen gesehen, von politisch-sozial gut informierten Einheimischen erfahren hatte.
Die Blätter Rio de Janeiros verfahren längst genauso, seit die Stadt für Olympia und Fußball-WM ausgesucht wurde.
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation gemäß geltenden Regelungen interpretiert wird:
Bahia leidet nach Angaben dortiger Tourismusunternehmer seit einigen Jahren darunter, daß die bislang stark vertretenen inländischen Touristen, vor allem aus Sao Paulo, es vorziehen, angesichts des günstigen Wechselkurses, des künstlich stark überbewerteten Real, in sicheren Ländern der Ersten Welt Urlaub zu machen.Nicht wenige Touristenhotels von Bahia sind daher inzwischen auffällig leer, zumal auch ausländische Touristen ausbleiben. Wie Landesmedien in den Tagen der Mordserie von Bahia schrieben, will die Regierungs-Tourismusagentur Embratur versuchen, mehr ausländische Touristen anzulocken. Brasilianische Touristen hätten 2011 im Ausland 21,1 Milliarden Dollar ausgegeben – ausländische in Brasilien dagegen nur 6,7 Milliarden Dollar. Auffällig viele Brasilianer reisen wiederholt nach Kuba, obwohl der Karibikstaat keinerlei auffällige Tourismuswerbung in Brasilien betreibt.
Laut Landesmedien wurde von der Rousseff-Regierung ein Projekt zur Mord-Reduzierung gestoppt:
“Governo suspende plano para reduzir homicidios.”(O Globo)
“O governo suspendeu, por tempo indeterminado, a elaboração de um plano de articulação nacional para a redução de homicídios, um dos pilares da política de segurança pública anunciada pelo ministro da Justiça, José Eduardo Cardozo, no início do ano. A decisão surpreendeu e irritou integrantes do Conselho Nacional de Segurança Pública (Conasp), que acompanham a escalada da violência no país.”( O Globo)
Damit stellt sich u.a. angesichts der Lage in Bahia für viele Brasilianer die Frage, wieviele Menschenleben die derzeitige offizielle Menschenrechtspolitik bereits gekostet hat. Auch die Zahl der Crack-Toten, Opfer der geltenden Drogenpolitik angesichts der Crack-Epidemie, wird nicht offiziell bekanntgegeben.
Chico Buarque: http://www.youtube.com/watch?v=9jM07LOV_as
„…a Rota , policia para incidentes carandirus de todos os portes…“
Auch während der achtjährigen Regierungszeit von Lula blieb ein Prozeß gegen die Teilnehmer, politischen Verantwortlichen des Massakers aus.
Fotoserie – Adveniat, Sao Paulo: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Am Lynchen des Busfahrers waren etwa 300 Teilnehmer des Baile Funk beteiligt, hieß es, viele filmten das Verbrechen mit dem Handy.
Seit 2007 gab es im Teilstaat Sao Paulo mindestens weitere fünf Lynchfälle, laut Qualitätsmedien.
Ausriß. Zuschauen, wie jemand in Rio de Janeiro lebendig verbrennt…Könnten Sies?
“Mataram o meu pai em serviço, não deram oportunidade para ele se explicar, não socorreram ele. Só lincharam ele, igual um saco de lixo. Nem em um cachorro sarnento a gente faz isso. Jogaram ele na rua, bateram extintor na cabeça dele, como se ele fosse um lixo. “ Sohn des gelynchten Busfahrers
Baile Funk – inzwischen auch im neoliberalen Deutschland gefördert: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/12/15/rios-gangsta-rapper-preisen-weiter-organisiertes-verbrechen-sogar-auf-bailes-funk-des-complexo-do-alemao/
http://gottesdienste.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,8383083,00.html
Fotoserie Gottesdienst: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
„Die Milliardärsstatistik zeigt, daß sich unter der Regierung von Präsident Lula an der grauenhaft ungerechten Einkommensverteilung, dem Begünstigen der ohnehin Privilegierten nichts geändert hat“, sagt Frei José Francisco, Leiter des Franziskaner-Sozialwerks von Sao Paulo im Website-Interview. „Die neue Präsidentin Dilma Rousseff fährt diesen Kurs weiter, tut nichts gegen Einkommenskonzentration in den Händen weniger – trotz soviel Hunger und Massenelend. Nur bei sozialer Ungleichheit ist Brasilien Weltspitze.“
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
„Terror-Rap statt Samba“:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Bei den häufigen Tropengewittern dringen Schlamm und stinkende Kloake in die aus Holz-und Pappabfällen provisorisch zusammengezimmerten Katen, bei Hitze kommen die Fiebermücken, Scharen von großen braunen Kakerlaken – Ratten sind immer da.
Armutsgrenze in Deutschland und Brasilien: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/03/28/deutschlands-armutsgrenze-940-euro-monatseinkommen-in-brasilien-umgerechnet-rund-50-euro/
“Terror-Rap statt Samba”:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/terror-rap-statt-samba/763272.html
Lateinamerikas teure Lebensmittel – Preissteigerungen um 40 Prozent in den letzten vier Jahren – Gefahr für Hungerbekämpfung: http://exame.abril.com.br/economia/mundo/noticias/precos-dos-alimentos-na-america-latina-sobem-40-em-4-anos–2
Erzbischof Zollitsch:“Ich erlebe allerdings auch die ganze Not in den Favelas und die großen Gegensätze zwischen Armut und Reichtum.“
Adveniat-Blog vor dem Gottesdienst:
http://www.adveniat.de/blog/?p=960
Fotoserie Gottesdienst: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/27/zdf-adveniat-gottesdienst-in-favela-cachoeirinha-von-sao-paulo-2011-brasiliens-kontraste-fotoserie/
„Jeden Tag wird in Brasilien gefoltert.“ Ausriß 2011http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/
Brasilien – strategischer Parner der deutschen Regierung.
Das Blutbad in den Tagen vor dem Adveniat-Gottesdienst: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/22/brasiliens-alltagliche-blutbader-sechs-jugendliche-in-belem-mit-genickschus-polizeimunition-ermordet-todesschwadronen-in-der-grosten-demokratie-lateinamerikas/
Vor dem Hintergrund dieser Fakten erhält Brasilien vor dem Adveniat-Gottesdienst aus Deutschland sehr viel Lob, wird als modernes, fortschrittliches Boomland eingestuft. Auch der Regierungskurs wird ausdrücklich gewürdigt -was in kuriosem Gegensatz zu den Einschätzungen der brasilianischen Qualitätsmedien, der katholischen Kirche des größten katholischen Landes steht.
http://www.bpb.de/publikationen/JU16H0,0,Vom_Umgang_mit_der_Diktaturvergangenheit.html
Auch für Cachoeirinhas gilt – man sieht nur, was man weiß. Bei Favela-Besuchen, Gesprächen mit den Bewohnern erschließt sich nur ein Teil der komplexen, widersprüchlichen Slumrealität. Padre Aecio Cordeiro da Silva dagegen kennt sie genau – er lebt hier und ist einer von Kardinal Scherers engsten Mitarbeitern. „Ich höre oft auch aus Deutschland – wozu noch Hilfe, die vielen Adveniat-Spenden, wo sich doch in den acht Jahren der Lula-Regierung alles in Brasilien so toll verbessert hat, es dem Land und seinen Menschen so gut geht, den Armen endlich einmal rundherum geholfen wurde? Ich antworte dann, geht mit offenen Augen durch Sao Paulo, schaut in die Favelas, in die überfüllten Gefängnisse! Dann begreift ihr, daß Brasilien von echten, signifikanten Verbesserungen noch sehr weit entfernt ist!“
Ausriß.
Die Qualitätszeitung betont in ihrer Analyse der Rocinha-„Besetzung“, daß der notwendige Einsatz von Panzern, identisch denen in den brutalen Kriegen von Irak, Afghanistan und Libyen, von den Brasilianern als völlig natürlich angesehen wird. Schließlich handele es sich bei Rocinha um eine Stadtregion, die nicht einmal die Größe eines kleinen Viertels habe. Angesichts des Phänomens der Macht des organisierten Verbrechens und der natürlichen Hinnahme einer Kriegssituation durch die Gebildeten stelle sich die Frage, was für dieses Land lächerlicher sei – und was krankhafter in der brasilianischen Gesellschaft. Rocinha, Nachbar des noblen Strandviertels Leblon, wird als Mini-Irak, „minimo Iraque“ charakterisiert.
„Der Irak ist hier“ – populärer Menschenrechtssamba von Jorge Aragao – anklicken:
http://www.youtube.com/watch?v=XkvjkxERac4
Brasiliens Qualitätsmedien haben immer wieder die Zahl der Gewaltopfer Brasiliens mit der im Irak verglichen. In Rio de Janeiro werde der Staat täglich durch die Parallelmacht des organisierten Verbrechens herausgefordert. Die Polizei-und Militär-Aktion in Rocinha sei keineswegs entscheidend gewesen. Ironisch heißt es, das Zuschauen bei einer Slum-Besetzung sei sicherer als der Straßenkarneval von Rio de Janeiro. Auch im Falle von Rocinha war den Banditenkommandos die“Besetzungs“-Aktion viele Tage vorher angekündigt worden, sodaß sich diese in Guerrilhataktik rechtzeitig in andere der über eintausend Rio-Slums zurückziehen konnten.
O Globo schreibt über den in Rio de Janeiro vielen persönlich bekannten Banditenboß Nem von Rocinha, der über ein Jahrzehnt unbehelligt gelassen wurde, mit der Polizei kooperierte, erst kürzlich verhaftet wurde:“Es handelt sich um einen Totschläger, der mordete und zu morden befahl, der folterte, mißhandelte, vergewaltigte, raubte und mit Drogen handelte – über ein Jahrzehnt lang.“ Dessen Terror über Rocinha wurde indessen von den Autoritäten zugelassen, die Verhaftung bis jetzt aufgeschoben, beklagen nicht nur die Medien. Was Banditenkommandos unter Führung solcher Bosse in den Favelas von Rio de Janeiro, in der größten Demokratie Lateinamerikas, anrichten, zeigt die vielen sehr unbequeme Fotoserie(Brasiliens Zeitungen – eine Fundgrube für Medieninteressierte) überaus anschaulich. Deutlich wird zudem, was für einen Demokratiebegriff die politisch Verantwortlichen haben, was sie unter Demokratie in einem Armenviertel verstehen.
Der europäische Mainstream übernimmt wie üblich auch im Falle der Rocinha-Favela ungeprüft die offizielle Propaganda der brasilianischen Autoritäten, nennt indessen die politisch Hauptverantwortlichen nicht, die in acht Regierungsjahren zuließen, daß eine Slum-Diktatur des organisierten Verbrechens in ungezählten Favelas nicht nur Rios, sondern ganz Brasiliens existiert und weitbesteht.
Brasiliens katholische Kirche stellt in diesen Tagen angesichts der nach wie vor grauenhaften Lage der Elends-und Armenviertel klar, daß es unter der Regierung des inzwischen laut Landesmedien zum Dollar-Millionär aufgestiegenen Lula entgegen der Regierungspropaganda keineswegs zu einer signifikanten Verbesserung der sozialen Situation gekommen sei. Davon sei man noch weit entfernt. Die Lage in den Slums, in den entsetzlichen Gefängnisse, in die man zuallererst Arme pferche, spreche Bände, betonen Menschenrechtspriester im Website-Interview. „Brasilia, die Teilstaatsregierungen, deren Politiker wollen große, teure Bauten, wie beispielsweise ein Fußballstadion für die WM, eine Stadtautobahn, weil die privaten Baufirmen dann deren Wahlkampagnen finanzieren.“
Deutsche Gefangenenseelsorgerin Petra Pfaller:
Drogenpreise in Rocinha, das über eine Drogenfabrik verfügte:
„Os preços variavam entre R$ 5, para maconha, e R$ 10, para cocaína.“(O Globo)
Adveniat:
Wie der BRIC-Staat China die Slums von Brasilien einstuft:
Wie der BRIC-Staat China die Slums von Brasilien einstuft:
Ausriß, Rio-Tageszeitung.
„Es ist unglaublich, daß erst jetzt, wegen des Drucks von Fußball-WM und Olympischen Spielen(und der Immobilien-Expansion) die Regierung des Teilstaates Rio de Janeiro reagierte, um den Terror gegen die fast 80000 Favelabewohner zu beenden.“
Gouverneur Cabral von Staatspräsidentin Dilma Rousseffs wichtigstem Regierungspartner PMDB wird aufgefordert, „öffentlich zu erklären, warum er solange mit dem Eingreifen wartete.“
Deutlich wird, was für einen Demokratiebegriff die politisch Verantwortlichen haben, was sie unter Demokratie in einem Armenviertel verstehen, welche Version von „Demokratie“ in Brasilien existiert.
Der Terror gegen Brasiliens Slumbewohner wird auch in Europa gewöhnlich mit neoliberaler Herzenskälte hingenommen, akzeptiert – selbst Pseudo-Latino-NGO schweigen dazu.
Ausriß – lynchen, lebendig verbrennen…
Brasiliens Scheiterhaufen – kein Interesse in der gesteuerten Alibi-Menschenrechtsszene:
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/fazit/668242/
„Diese Akte der Barbarei sind ein solcher Rückschritt im zivilisatorischen Prozess, dass viele Leute den Tatsachen nicht ins Auge sehen, dies alles nicht wahrhaben wollen. Ich sehe da auch viel Scheinheiligkeit. Über diese grausamen Menschenrechtsverletzungen muss man diskutieren – doch just dies ist nicht erwünscht. Der Staat hat sämtliche Machtmittel, um diese Barbarei sofort zu beenden, doch dazu fehlt politischer Wille.“
Website-Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Jos%C3%A9_Murilo_de_Carvalho
Schwerbewaffnete Karnevalstänzerin – Wandmalerei in Rio de Janeiro. Ausriß.
Welchen Risiken sind die Schüler nicht nur Rio de Janeiros unter der Lula-Rousseff-Regierung ausgesetzt:
Brasilianische Politiker – gut erkennbar in Rio-Spielfilm „Tropa de Elite 2″ – der Streifen über die Lage in Deutschlands strategischem Partner Brasilien:
Das gefesselte Opfer in Autoreifen wird mit Benzin übergossen…