http://g1.globo.com/sao-paulo/noticia/2013/11/numero-de-carros-blindados-em-sp-triplica-em-2013.html
In Sao Paulo fällt im Citybereich die große Zahl von Werkstätten ins Auge, die PKW für teures Geld panzern. Nicht wenige Unternehmer spendieren ihren Töchtern und Söhnen, die abends zu Universitätskursen fahren, wegen der zunehmenden Wegelagerer-Gefahr solche Autos.
BMW gepanzert, Angebot, Sao Paulo.
Das brasilianische Gewalt-Gesellschaftsmodell erhält von mitteleuropäischen Spitzenpolitikern u.a. bei Staatsbesuchen sehr viel Lob – inzwischen werden auch in Deutschland No-Go-Areas installiert, weicht die Polizei vor dem organisierten Verbrechen zurück(Aachen-Fall 2013).
Von interessierter Seite betriebene Kriminalitätsförderung verschafft auch in Mitteleuropa der Sicherheitsindustrie(Wachmänner, Sicherheitsschlösser, Spezialtüren, Elektronik etc.) satte Umsätze – nach 1989 mußte sich in diesem Kontext ganz Ostdeutschland sehr rasch soziokulturell umstellen, wuchs entsprechend das neoliberale Mißtrauen – die Zeit, wo man tagsüber, nachts die Türen unverschlossen lassen konnte, war vorbei.
In Sao Paulo reihen sich in manchen Straßen gleich mehrere Geschäfte und Werkstätten für gepanzerte Autos aneinander.
Brasiliens Resultate der Gewaltkultur – von Lokalmedien auch 2013 realitätsnah abgebildet: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/01/brasiliens-gewaltkultur-wie-sie-von-rio-de-janeiros-lokalzeitungen-realitatsgetreu-abgebildet-wird/
Ausriß, 1. November 2013
Wie in deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften die Situation interpretiert wird:
Die Macht der Berichterstattungsvorschriften: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-die-macht-der-berichterstattungsvorschriften-systemkritische-autoren-geschickt-ausgebremst-gravierende-menschenrechtsprobleme-systematische-folter/
tags: , brasilien, gepanzerte autos, gewaltkultur
Den Angaben zufolge erzielt die Panzerungsbranche in Brasilien Jahr für Jahr Rekorde – 2010 seien über 7300 Wagen gepanzert worden, rund 6 Prozent mehr als 2009. Die meisten entfielen auf die Teilstaaten Sao Paulo, gefolgt von Rio de Janeiro, Pernambuco und Paraná. 85 Prozent der Auftraggeber seien Unternehmer und Manager.
Kioskaushang in Sao Paulo – gängige Überfall-Situation 2013, die Brasilianern und im Lande lebenden Ausländern gewöhnlich sehr geläufig ist.