Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien, Gewaltkultur: In Megacity Sao Paulo war laut Umfrage über die Hälfte der Bewohner bereits Opfer einer Straftat – Überfall, Raub, Bedrohung mit Schußwaffe etc. Weiterer Polizeibeamter bei Anschlag ermordet. Tourismuspropaganda vor Fußball-WM:“Come on over. You feel right at home.“ Viel mitteleuropäisches Lob für Gewalt-Gesellschaftsmodell.

http://www1.folha.uol.com.br/cotidiano/2013/10/1360269-metade-da-populacao-de-sao-paulo-ja-foi-vitima-de-algum-crime-diz-pesquisa.shtml

13% der 2012 Befragten waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate überfallen worden. Weit über die Hälfte der von Raub oder Diebstahl Betroffenen haben dies der Polizei nicht angezeigt, u.a. aus Angst vor nicht selten tödlicher Rache. Auf nur 4 % der Anzeigen bei der Polizei folgte eine Ermittlung – in New York seien es 100 %.

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/14/frankfurter-buchmesse-2013-gastland-brasilien-die-macht-der-berichterstattungsvorschriften-systemkritische-autoren-geschickt-ausgebremst-gravierende-menschenrechtsprobleme-systematische-folter/

Brasilianer, aber auch im Lande lebende Ausländer wissen aus eigener Erfahrung, daß derartige Anzeigen sinnlos sind – und verzichten daher fast automatisch darauf bei neuen Fällen.  Auch die ausgeprägte Rachekultur hält stark von Anzeigen ab. In mitteleuropäischen Ländern wie Deutschland findet das Gewalt-Gesellschaftsmodell offenbar bei interessierter Seite sehr viel Anklang, werden inzwischen auch No-Go-Areas installiert, Aktivitäten des organisierten Verbrechens, darunter Menschenhandel, gefördert. Resultate werden von den deutschen Landesmedien täglich vermeldet.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/22/brasiliens-gewaltkultur-militarpolizei-sao-paulos-rustet-sich-mit-schweren-mg-mpi-aus-angesichts-von-banditenaktionen-strasenprotesten-laut-landesmedien-militarpolizei-von-rio-de-janeiro-hat-di/

„Hier wurde ich überfallen“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-offentliche-sicherheit-und-basis-menschenrechte-unter-der-rousseff-regierung-hier-wurde-ich-uberfallen-poster-aktion-in-sudbrasilianischer-millionenstadt-porto-alegre-weist-auf-gewalt/

Scheiterhaufen-Rap:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/16/rio-de-janeiro-popularen-scheiterhaufen-rap-microondas-der-scheiterhaufen-stadt-anklicken-vacilou-bem-na-favela-microondas-te-torrou-a-tua-chance-acabou/

portoalegrehieruberfallen13.jpg

Zeitungsausriß: “Hier wurde ich überfallen. Du auch? Dann schreibe deinen Namen hier darunter.” “BO Coletivo”

Wer längere Zeit in Brasilien als Nichtprivilegierter lebt, müßte leicht an die 15, 20 solcher Blätter an den verschiedensten Stellen des Tropenlandes ankleben.

http://g1.globo.com/sao-paulo/noticia/2013/10/delegado-e-morto-tiros-na-zona-leste-de-sp.html

Brasiliens “Befriedungseinheiten”:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/03/brasilien-vom-ausland-vielgelobte-befriedungseinheiten-rio-de-janeiros-wegen-folterungen-im-zwielicht-uralte-praktiken-weitergefuhrt/

obdachlosepinakothek2.JPG

Wie analysiert Pritzker-Preisträger Paulo Mendes da Rocha in Sao Paulo die Stimmungslage im heutigen Brasilien? „Wir verwandeln uns in eine Gesellschaft, die monstruös zynisch sowie niedrig, gemein ist, die konformistisch das Desaster der Obdachlosen akzeptiert. Wir haben eine Gesellschaft, die so kolonialistisch wird wie der originale Kolonialist. Sie ist ausbeuterisch, ohne jegliches Gefühl des Mitleids und der Solidarität mit dem anderen.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/02/brasilien-die-obdachlose-am-zaun-der-pinakothek-von-sao-paulo-2012/

deutschlandjahrplakat1.jpg

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/10/25/brasilien-grose-aufmerksamkeit-fur-merkel-abhoraffare-das-verhaltnis-unter-freunden/

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 22. Oktober 2013 um 22:59 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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