Das Massaker an Bauarbeitern Brasilias – in Mitteleuropa gerne verschwiegen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/67/
Steigende Kosten für Stadionbau: http://www.focus.de/sport/fussball/wm-2014/wm-brasilien-budget-fuer-wm-stadien-erneut-angehoben_id_3434650.html
Das Problem der Hitze-Spiele: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/23/fusball-wm-2014-in-brasilien-fifa-diskutiert-erstmals-uber-verlegung-von-24-spielen-die-ausgerechnet-um-13-uhr-in-schwuler-tropenhitze-geplant-sind-in-brasilien-von-anfang-an-widerstand-gegen-diese/
Sprichwort in der Hitze-Stadt Manaus in Amazonien: „Unter Mittag sind in Manaus nur Hunde und Deutsche auf der Straße“.
„Calor do cao“: http://acritica.uol.com.br/craque/Clima-Mundial-Calor-cao-copa_0_951504842.html
Neues Fußballstadion von Manaus wird nach WM möglicherweise zu Gefängnis umfunktioniert, laut Landesmedien: http://placar.abril.com.br/materia/estadio-de-manaus-pode-virar-presidio-apos-copa-do-mundo
In Manaus ist die Situation in den total überfülllten Haftanstalten laut Gefängnis-Experten und der bischöflichen Gefangenenseelsorge besonders mittelalterlich und dramatisch – daher wird von den Autoritäten dringend nach geeigneten Gebäuden für die Unterbringung von Häftlingen gesucht – ist das nach der Fußball-WM wenig genutzte, noch im Bau befindliche Stadion daher in der Diskussion.
„In der Hölle hinter Gittern“: http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern
“Fuck FIFA”. Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP.
http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser
Brasilia – Bonn, die bilateralen Beziehungen:
tags: bundespräsident walter scheel-diktator ernesto geisel 1
General Geisel 1978 in der Bundesrepublik Deutschland: http://cafemundorama.files.wordpress.com/2011/11/rpeb_16_jan_fev_mar_1978.pdf
Außenminister Genscher und sein brasilianischer Amtskollege Azeredo da Silveira unterzeichnen das Atomabkommen in Bonn 1975 – im selben Jahr wird in Sao Paulo der jüdische Journalist Vladimir Herzog totgefoltert.
Ausriß.
Politik muß der Freiheit und der
Würde jedes einzelnen Menschen
dienen.
Aber Freiheit und Verantwortung
gehören für uns Liberale
untrennbar zusammen. Hans-Dietrich Genscher
Die Amtszeit von Diktator Ernesto Geisel: Das offizielle Foto vom angeblichen Selbstmord des jüdischen Journalisten und Fernsehdirektors von TV Cultura, Vladimir Herzog 1975 in einer Zelle der politischen Polizei Sao Paulos – in Wahrheit wurde er totgefoltert. Bundesrichter Marcio José de Morais annullierte 1979 das offizielle Dokument der Diktatur über die Todesursache, gab indessen Zeugen recht, denen zufolge Herzog gefoltert worden war, machte den Staat für den Tod des Juden verantwortlich. Unterdessen wurde ermittelt, daß unter Geisel gefolterte Regimegegner auch durch Giftspritzen umgebracht wurden, das Militär zahlreiche Oppositionelle außergerichtlich exekutierte.
Herzog war 1937 in Kroatien geboren worden, floh im zweiten Weltkrieg mit den Eltern Zigmund und Zora Herzog wegen der Besetzung durch die Nazis über Italien nach Brasilien.
Der Fernsehdirektor und Journalist war vom Militärregime nicht festgenommen oder verhaftet, sondern für den 25. Oktober 1975 zwecks Erteilung von Auskünften zum Sitz der politischen Polizei bestellt worden – das macht vorstellbar, wie die Diktatur mit nicht bekannten Oppositionellen, mutmaßlichen Oppositionellen etwa der Unterschicht, in den Slums umging, Aktionsfeld der Todesschwadronen des Regimes.
In einer großen Ausstellung in der City Sao Paulos erinnerte die Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo an die beiden für das Jahr 1975 bedeutenden historischen Fakten – die Unterzeichnung des Atomvertrages unter Schmidt-Genscher mit der brasilianischen Militärdiktatur sowie die Folterung und Ermordung des jüdischen Journalisten Herzog durch das Militärregime unter dem deutschstämmigen General Ernesto Geisel.
“1. November 1975: Rund 8000 Personen nehmen am Gottesdienst in der Sé-Kathedrale zur Erinnerung an den Journalisten Vladimir Herzog teil, tot unter der Folter.”
“O culto contou com a presença dos dois líderes religiosos mais odiados pelos militares – Dom Paulo Evaristo Arns, Cardeal Arcebispo de São Paulo, e Dom Hélder Câmara, Arcebispo de Olinda e Recife. Participaram também o pastor protestante James Wright e o rabino Henry Sobel.”