Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

„Brasilia – Anomalie und irreparabler historischer Fehler“. Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo im November 2013 über die in Mitteleuropa mit viel Lob und Hudel bedachte Hauptstadt Brasiliens, unter Leitung von Oscar Niemeyer in Rekordzeit errichtet. „Stalin war phantastisch“. Fußball-WM 2014: Neue Stadien, darunter in Brasilia und Manaus, werden immer teurer…Systemkritikerproteste 2013.

Mittwoch, 27. November 2013 von Klaus Hart

Das Massaker an Bauarbeitern Brasilias – in Mitteleuropa gerne verschwiegen: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/02/11/67/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/14/stalin-und-oscar-niemeyer-die-erfindung-niemeyers-brasiliens-nachrichtenmagazin-veja-uber-den-umgang-des-in-europa-bejubelten-stararchitekten-mit-historischen-fakten/

Steigende Kosten für Stadionbau:  http://www.focus.de/sport/fussball/wm-2014/wm-brasilien-budget-fuer-wm-stadien-erneut-angehoben_id_3434650.html

Das Problem der Hitze-Spiele:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/23/fusball-wm-2014-in-brasilien-fifa-diskutiert-erstmals-uber-verlegung-von-24-spielen-die-ausgerechnet-um-13-uhr-in-schwuler-tropenhitze-geplant-sind-in-brasilien-von-anfang-an-widerstand-gegen-diese/

Sprichwort in der Hitze-Stadt Manaus in Amazonien: „Unter Mittag sind in Manaus nur Hunde und Deutsche auf der Straße“.

„Calor do cao“:  http://acritica.uol.com.br/craque/Clima-Mundial-Calor-cao-copa_0_951504842.html

Neues Fußballstadion von Manaus wird nach WM möglicherweise zu Gefängnis umfunktioniert, laut Landesmedien:  http://placar.abril.com.br/materia/estadio-de-manaus-pode-virar-presidio-apos-copa-do-mundo

In Manaus ist die Situation in den total überfülllten Haftanstalten laut Gefängnis-Experten und der bischöflichen Gefangenenseelsorge besonders mittelalterlich und dramatisch – daher wird von den Autoritäten dringend nach geeigneten Gebäuden für die Unterbringung von Häftlingen gesucht – ist das nach der Fußball-WM wenig genutzte, noch im Bau befindliche Stadion daher in der Diskussion. 

„In der Hölle hinter Gittern“:  http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/15/brasiliens-mittelalterliche-gefangnisse-laut-justizminister-zehn-jahre-an-der-regierungsmacht-diskutiert-die-arbeiterpartei-erst-jetzt-uber-gefangnishorror-weil-eigene-fuhrungsleute-hinter-git/

“…ein ungemein inspirierender Partner, der gleichzeitig durch Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft besticht.”(Deutschlandjahr-Text)

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/13/global-player-wirtschaftsmacht-brasilien-auf-doing-business-index-der-weltbank-2013-nur-platz-116-lahme-wirtschaft-erschwert-geschafte/

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“Fuck FIFA”. Sao Paulo, Avenida Paulista, MASP. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/06/18/brasilien-und-die-fusball-wm-2014-hintergrundtext-von-2006-wm-kandidatur-idiotie-und-schlechter-witz-angesichts-gravierender-sozialer-lage/

http://www.amnesty.de/journal/2009/juni/kolumne-kopf-unter-wasser

Brasilia – Bonn, die bilateralen Beziehungen:

Bundespräsident Walter Scheel 1978, anläßlich des Besuchs von Diktator Ernesto Geisel in Bonn:”Die Freundschaft zwischen Brasilien und der Bundesrepublik Deutschland kann als Modell für die Nord-Süd-Beziehungen dienen.” **

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General Geisel 1978 in der Bundesrepublik Deutschland: http://cafemundorama.files.wordpress.com/2011/11/rpeb_16_jan_fev_mar_1978.pdf

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-militardiktatur-der-atomvertrag-mit-bonn-von-1975-brasilianische-organisationen-mobilisieren-gegen-verlangerung-2014-willy-brandt-helmut-schmidt-hans-dietrich-genscher-und-die-bilater/

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/

 Außenminister Genscher und sein brasilianischer Amtskollege Azeredo da Silveira unterzeichnen das Atomabkommen in Bonn 1975 – im selben Jahr wird in Sao Paulo der jüdische Journalist Vladimir Herzog totgefoltert. 

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Ausriß.

Politik muß der Freiheit und der

Würde jedes einzelnen Menschen
dienen.
Aber Freiheit und Verantwortung
gehören für uns Liberale
untrennbar zusammen.  Hans-Dietrich Genscher

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/26/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-historisches-archiv-von-sao-paulo-sucht-nach-geheim-verscharrten-regimegegnern-wahrheitskommission-uber-diktaturverbrechen-vermutet-l/

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Die Amtszeit von Diktator Ernesto Geisel: Das offizielle Foto vom angeblichen Selbstmord des jüdischen Journalisten und Fernsehdirektors von TV Cultura, Vladimir Herzog 1975 in einer Zelle der politischen Polizei Sao Paulos – in Wahrheit wurde er totgefoltert.  Bundesrichter Marcio José de Morais annullierte 1979 das offizielle Dokument der Diktatur über die Todesursache, gab indessen Zeugen recht, denen zufolge Herzog gefoltert worden war, machte den Staat für den Tod des Juden verantwortlich. Unterdessen wurde ermittelt, daß unter Geisel gefolterte Regimegegner auch durch Giftspritzen umgebracht wurden, das Militär zahlreiche Oppositionelle außergerichtlich exekutierte.

Herzog war 1937 in Kroatien geboren worden, floh im zweiten Weltkrieg mit den Eltern Zigmund und Zora Herzog wegen der Besetzung durch die Nazis über Italien nach Brasilien.  

Der Fernsehdirektor und Journalist war vom Militärregime nicht festgenommen oder verhaftet, sondern  für den 25.  Oktober 1975 zwecks Erteilung von Auskünften zum Sitz der politischen Polizei bestellt worden – das macht vorstellbar, wie die Diktatur mit nicht bekannten Oppositionellen, mutmaßlichen Oppositionellen etwa der Unterschicht, in den Slums umging, Aktionsfeld der Todesschwadronen des Regimes. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/22/mehr-demokratie-wagen-willy-brandt-1969-jahr-in-dem-er-in-bonn-vertrage-mit-der-brasilianischen-folterdiktatur-unterzeichnete/

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In einer großen Ausstellung in der City Sao Paulos erinnerte die Qualitätszeitung Folha de Sao Paulo an die beiden für das Jahr 1975 bedeutenden historischen Fakten – die Unterzeichnung des Atomvertrages unter Schmidt-Genscher mit der brasilianischen Militärdiktatur sowie die Folterung und Ermordung des jüdischen Journalisten Herzog durch das Militärregime unter dem deutschstämmigen General Ernesto Geisel.

“1. November 1975: Rund 8000 Personen nehmen am Gottesdienst in der Sé-Kathedrale zur Erinnerung an den Journalisten Vladimir Herzog teil, tot unter der Folter.”

  “O culto contou com a presença dos dois líderes religiosos mais odiados pelos militares – Dom Paulo Evaristo Arns, Cardeal Arcebispo de São Paulo, e Dom Hélder Câmara, Arcebispo de Olinda e Recife. Participaram também o pastor protestante James Wright e o rabino Henry Sobel.”

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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