Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Deutschlands Naturschutzaktivisten – Wilhelm Roth aus Heiligenstadt kritisiert „Feldrandhygiene“.

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Feldrainhygiene – Sterben oder Leben?

Voller Erwartung besuchte ich im Juni 2011 mit Schülern der 4. Klasse als Arbeitsgemeinschaft Junge Naturfreunde einen sonst blühenden Feldrain, um die Vielfalt der Kräuter und des Insektenlebens zu vermitteln.

Das Fehlen der auch Samen tragenden Krautschicht mit einigen zertrümmerten Ameisenhügeln am Feldrand durch tiefgreifende Mulchmaschinen führte zu einer Enttäuschung unseres heimatkundlichen Forscherdranges.<


Ein Artikel in der Bauernzeitung meines ehemaligen Betriebes umschrieb diese Zerstörung als „Feldrandhygiene“, eine phytoparasitäre Begründung zur Bekämpfung von Unkräuter mit begleitenden Krankheitsbefall der Ackerkulturen, insbesondere der invasionsmäßigen Mäuseplage sowie zur Rettung der Welternährung.

Eine bereits ausgereizte Ertragssteigerung führt beim zunehmenden wissenschaftlich-technischen Einsatz nur noch zu negativen Folgen für eine gesunde Umwelt.

Um eine praxisverbundene Einschätzung zu erreichen, konsultierte ich telefonisch zehn der größten Agrarbetriebe mit 750-2500 ha. Die Feldbegehungen ergaben begründete ausgemähte beidseitige Ackerrandstreifen von über 1 m auch zur Sicherung der Erntetechnik sowie ein radikales Mulchen aller feldbegleitenden Raine und Gräben kilometerweit durch John Deere Landtechnik.

Die Untere Naturschutzbehörde Eichsfeld verweist auf das Verlorensein vieler Feldrainbiotope, auch wenn der § 39 im Bundesnaturschutzgesetz den „Schutz von Lebensräumen“ betont.

Das Landwirtschaftsamt erklärt sich zunächst nur zuständig für die Fachbereiche und nicht für den Naturschutz in diesem Randbereich. Mit dem Wegfall der obligatorischen Stilllegung verlieren auch Feldraine zweckentfremdet ihre ökologische Wirkung.

Der Landrat bezeichnet mein Protestanliegen gegen die Feldrandhygiene der Agrarbetriebe als „typisch preußischer Ordnungssinn und Gedankenlosigkeit“.

Aufgrund einer Empfehlung eines zu Gesprächen bereiten Agrarleiters (mein Verein Ornithologie Eichsfeld e.V. 1966 hatte bereits 150 Nistkästen für die Schleiereule im Eichsfeld vor allem erfolgreich in den Agrarbetrieben aufgestellt) richtete ich meinen Appell mit einem Kurzvortrag an den Vorstand des Kreisbauernverbandes.

Immer mehr Argumentation und Wissen sind gefragt. Das Buch „Wildbienen – die anderen Bienen“ von Paul Westrich, einen bekannten Forscher zur Roten Liste Deutschlands, vermittelt über 550 Wildbienenarten, von denen 50 bereits ausgestorben sind. Freilandbiologen sowie Landschaftsplaner und Institute werden zum Schutz der Feldraine nach aktueller Bewertung befragt, was trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse nur als Bedrängnis zu bewerten ist.

Ein selbst gebautes „Wildbienen-Vermehrungshaus“ in unseren neuen Garten weckt meiner Erfahrung zur Lebensweise der anderen Bienen und kritisiert die vielfach demonstrierte Bauart der Insektenhotels, auch im Internet, die mit Lochsteinen, Tannenzapfen und Strohgemisch ebenso die Bienenfeinde beherbergen.

Die von den zwei Eichsfelder Forstbetrieben aufgestellten 12 Insektenhotels an Wanderwegen wurden in gemeinsamen Gesprächen für die neun monatige Entwicklungszeit der IMAGES als rekonstruktionsbedürftig beurteilt.

Die Solitärbienen benötigen ein Gerüst mit Rückwand und Harthölzer mit Bohrungen von Ø 2-10 mm.

Fichtenklötze m it grober Faserung sind ebenso ungeeignet wie zersägte Schilfbündel mit rauen Einschlupf. Japanischer Knöterich als Invasivpflanze und trockene durchbohrte Holunderröhrchen werden besonders angenommen. Das Anlegen von engmaschigem Kaninchendraht auf Hölzer und Röhrchen ist ein Flughindernis für die sehr aktiven Insekten. Ein Zaunmaschendraht im Abstand von 15 cm sichert die Zerstörung durch Spechte.

Auch wenn die meisten Wildbienenarten sich im Boden vermehren, sind solche Angebote mit der Vielfalt der Feldrainkräuter eine sichtbare Voraussetzung für den Artenschutz.

Da auf meinem Schreibtisch kein Computer steht, half mir meine Tochter den Artikel über „Lebensraumhilfe für Insekten“ per E-Mail an 8 Verwaltungsgemeinschaften und 2 Städten zu versenden. Dieser Appell erreichte 85 Eichsfelddörfer durch eine Gemeindezeitung und nur 2 im Schaukasten. Er wendete sich an die Gemeinderäte, die Bauhöfe, Agrarbetriebe und naturfreundlich gesinnte Landeigentümer, um der Zerstörung von Feldrainen Einhalt zu gebieten und eine ökologisch orientierte Pflege zu erreichen.

Drei Bürgermeister hinterfragen bei der Naturschutzbehörde, ob ich als Bürger berechtigt bin, solche Aufrufe für den Gemeindeanzeiger einzubringen, was sie als positive Initiative bewerteten. Konsultationen in Bauhöfen führten zu der Einsicht mit Hilfe geeigneter älterer Technik (Kreiselmäher) größere Randflächen naturbewusster zu gestalten.

Bei der Eichsfelder Jagdbehörde mit den Hegegemeinschaften gewann ich aufgrund ihrer gegenseitigen Abhängigkeit zu den Agrarbetrieben sowie der Nichtgestaltung von Blühstreifen zur Wildbekämpfung in Großschlägen keinen Einfluss. Für die geplagte Imkerinnung sind die schmalen Feldraine durch die Übermacht gespritzter Rapsfelder von geringerer Bedeutung. Somit betrieb ich hauptsächlich „Naturschutz per Telefon“ – vorbereitet mit Argumenten, kritikbewusst und lernbereit zum Gesprächspartner, Protokoll führend und zielorientiert. Mit stets frischem Hemd und Freundlichkeit zu den Vorzimmerdamen erreichte ich die Abteilungsleiter zur günstigen Gesprächszeit.

Bei einer Vortragsveranstaltung des Landwirtschaftsamtes in Leinefelde konfrontierte ich einen Professor als Vertreter des Chemiekonzerns, welche Bedeutung er der Biodiversität einer Landschaft beimesse? Seine energische Antwort unter Beifall von Landwirten und Studenten lautete: „Jede Kulturpflanze benötigt Chemie zum Schutz gegen Krankheiten. Wir haben genug geschützte Flächen!“

Meine Nachfrage als Naturschützer zum Stand des Vertragsnaturschutzes im Eichsfeld könnte mir nur nach einer hohen Entgeltforderung angesagt werden.

Nach Meinung der UNB gibt es keine rechtliche Handhabung zum Schutz der Feldraine, da sie keine gesetzlich geschützten Biotope sind und nur in einer Eigendarstellung der Agrarbetriebe existieren. Direktiven vom Ministerium sollten den Schutz der Feldraine vorgeben.

Im Herbst 2012 erschienen von Redakteuren der Thüringer Landeszeitung (17.11.) sowie in der Thüringer Allgemeinen (18.12.) auf der Landesseite aktuell kritische Beiträge meiner Initiative zum Schutz der Feldraine, welche das Ministerium und der Bauernverband als Konfliktanliegen vernahmen.

So entstand ein umfangreicher Dialog mit dem Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt- und Naturschutz, dem Referat 36 für Agrarökologie, dem Referat 55 für Arten- und Biotopschutz sowie der Oberen Naturschutzbehörde vom Thüringer Verwaltungsamt in Erfurt. Letztere verwies eindeutig auf die Zuständigkeit der UNB im Falle der Zerstörung eines geschützten Biotops, wobei die Lebensfähigkeit der Feldraine im Gefüge der Offenlandschaft rechtlich wie ökologisch unterbewertet wird.

Mit der Beauftragung der Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft in Jena durch das Ministerium erfolgte der Versuch einer Praxisanalyse zur Feldrandhygiene im Verhältnis zur Biodiversität auf rechtlicher Basis der Flächeneigentümer zu erstellen.

Vom Referat Agrarökologie wurde in einem voreiligen Informationsblatt trotz der Aufzählungen von Biotop-Gesetzesvorlagen demonstrativ die Notwendigkeit des Feldrainmulchens als Handlungsempfehlung vermittelt. Zitat: „…nur nicht Mulchen bei Vorhandensein des Feldhamsters…“

Im November 2013 veranstaltete die TLL eine geforderte Fachgesprächstagung zum Thema „Feldraine in der Agrarlandschaft“ mit Vertretern der Agrarbetriebe, Studenten der Landwirtschaftsfachschule Stadtroda, Landschaftsgestaltern und Naturschutzverbänden. Die Erkenntnis, dass 1/3 der Thüringer Gemeinden nicht den Biotop-INDEX-Sollwert erfüllen, erfordert den Schutz der Feldraine in der ausgeräumten Agrarlandschaft, besonders als Lebenslinie vernetzter Biotope.

Als Weg der Überzeugung diente auch die Tagung der Arbeitsgruppe Artenschutz in Thüringen im Dezember im Erfurter Landtag zum Thema „Artenschutz in der Landwirtschaft“.

Meine Konsultation bei der Stiftung Lebensraumhilfe Thüringen e.V. vermittelte entwicklungsfähige Beispiele zur Entstehung und Bewahrung einer Mosaiklandschaft als gemeinsame Initiative der Agrarbetriebe mit der Jägerschaft.

Der Verein der Thüringer Ornithologen und der Naturschutzbund veröffentlichten eine Stellungnahme zum Schutz von Wildkräuter, Insekten, Vögel und Niederwild. Als kompetenter Ratgeber half auch Dr. von Knorre (Jena).

Als anerkennenswertes Ergebnis der TLL-Tagung unter Federführung von Frau Dr. Katja Goedecke wurde eine neue ökologisch orientierte Handlungsempfehlung als Faltblatt gedruckt und im Mai 2013 ins Netz gestellt. Für die Landwirte wurden in den 7 Landwirtschaftsämtern Thüringens (so meine Forderung) leider nur die Titelblätter aus Gründen der Druckersparnis ausgelegt, verbunden mit der Internetlesung (www.thueringen.de/de/tll-feldraine-lebensraeume in der Agrarlandschaft erhalten und pflegen).

Der Verband der Landentwicklung und Flurerneuerung bestätigt meine Erkenntnis, dass die mit Sträuchern oder Bäumen bepflanzten Ersatzflächen, die durch Eichenpfosten vor dem Wegackern geschützt sind, einer dem Feldrain stärkende ähnliche Pflege zu bewahren sind.

Der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Thüringen verweist auf seine kontroversen Erfahrungen nicht nur im Umgang mit den Feldrainbiotopen, welche mehrheitlich im Eigentum und somit in der Mitverantwortung der Gemeinden stehen. Bei der Flurneugestaltung gesetzte Baumreihen findet leider öfters die Benutzungsbreite der Großtechnik zu wenig Beachtung, sodass solche Bäume zum Teil strafrechtlich degradiert werden. Seine Empfehlung, zum ersten Informationstag des Landrates vor den Bürgermeistern einen Kurzvortrag mit Bildern zu halten, hat mein Bewusstsein zur Überzeugung der Bürger bestärkt.

Vorortbegehungen auch mit dem Straßenbauamt zur Einbeziehung einer geringeren Flächenmahd an Böschungen von Straßengräben sowie die Einsicht von extensiven Grünflächen der Wasserwirtschaft dienten dem Erhalt der Lebensvielfalt der Offenlandbiotope.

Die Verwundbarkeit nicht nur der Feldraine am Rande mit ROUNDUP gespritzten Ackerflächen von Wiesenumbruch, Brachen und Getreideauflauf war für mich schockierend, als 3 Gelege des Turmfalken mit je 4 Eier in 3 Gemeinden starben und ein Vergiftungsnachweis vom Labor erfolglos blieb.

Für einen Biogasagrarbetrieb im Eichsfeld sollten Lerchenfenster im Rübenacker der Arterhaltung dienen, wobei der gewünschte Brutraum totgespritzt, kräuterlos verschlämmt, ohne Wurm und Samen keine Heimstatt bietet und auch der Feldrain kahl geschoren ist.

Laut Studie ist der Vogelbestand in Europa in den letzten 30 Jahren um 20 % verlustig, bei den Rebhühnern im Feld sogar um 94 %! Im Sandbruch Eberhütte bei der EichsfeldgemeindeKella am Grünen Band der Grenze brüteten schutzbefohlen 11 Paare der seltenen Uferschwalbe fünf Jahre in ihren Röhren aus gelben feinen Sand. Da sie seit 6 Jahren ihr Revier verließen, könnte der Betreiber das Recht zur Verfüllung erhalten. Einstimmig befürworteten bei einer Ortsbegehung die Vertreter der UNB, des Bergbauamtes, des Tagebaubetriebes sowie der Sielmann-Stiftung die Schutzwürdigkeit des Restabbauraumes.

Der Diplombiologe Frank Creutzburg, ein von mir angeworbener Freilandforscher aus Jena, erstellte über das Vorkommen zahlreicher Wildbienenarten in ehrenamtlicher Zeit ein Gutachten, welches der Beantragung einer Unterschutzstellung diente.

Herr Martin König von der Unteren Naturschutzbehörde Eichsfeld erarbeitete in akribischer Weise die zukünftige Lebensführung dieses offengelassenen Biotopes und Geotops aus der Erdgeschichte der Sollingzeitvor 250 Mio. Jahren, welche als Lehrprojekt für Schüler und aktive Naturfreunde dienen sollte.

Auch wenn einige Feldraine wieder zum Blühen kommen, so sind sie hinter dem Berg noch in Lebensnot. Der Bienenfleiß und ihr Lebensdrang bleiben mir als Erinnerung eines hoffnungsvollen Weges.

 

Wilhelm Roth, 74 Jahre, Landwirt aus Heiligenstadt/Eichsfeld

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Artenvielfalt-am-Strassenrand-bleibt-nach-Mahd-auf-der-Strecke-1072551478

Windkraftwerke im Wald – der Fall Thüringen:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/05/25/windraeder-toedliche-fallen-fuer-fledermaeuse-gemaess-offiziellen-denkvorschriften-muessen-windkraftwerke-daher-in-deutschland-als-umweltfreundlich-bezeichnet-werden-angesichts-der-toetung-t/

http://eichsfeld.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Hobby-Ornithologe-Wilhelm-Roth-aus-Heiligenstadt-lueftet-viele-Geheimnisse-908883273

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Wilhelm Roth und  Norbert Röse, Mitautor des Buchs “Fledermäuse in Thüringen”: http://fledermaeuse-in-thueringen.de/uber-uns/

http://eichsfeld.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Ein-besonderer-Tag-mit-Froeschen-und-anderen-Tieren-im-Eichsfeld-2114237637

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/06/naturschutzreport-fledermause-in-thuringen-erschienen-fledermausforscher-wolfgang-sauerbier/

http://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=114447

http://www.naturschutzgrossprojekt-eichsfeld-werratal.de/_medien/presse/2012/2012_09_06-TLZ_Roth.pdf

http://eichsfeld.thueringer-allgemeine.de/web/lokal/leben/detail/-/specific/Nisthilfe-fuer-Wildbienen-und-Wildwespen-1096105184

Roth, Wilhelm: Das kleine Paradies. Naturerlebnisse im Eichsfeld. Ilmenau 2001, 112 Seiten, 16 Farb-, 33 Schwarzweißfotos, ISBN 3-9807997-9-4.
Roth, Wilhelm: Das Vorkommen der Nachtigall im Obereichsfeld. UE 1 (1992), S. 66-77.

Roth, Wilhelm: Die Vogelwelt des Heinrich-Heine-Kurparks Heiligenstadt. In: EJb 9 (2001), S. 217-238.

Roth, Wilhelm: Zum Vorkommen des Mauerseglers Apus apus (L.) im Obereichsfeld. In: EJb 18 (2010), S. 239-255.

Roth, Wilhelm: Zum Vorkommen des Wachtelkönigs Crex crex (L.) im Obereichsfeld. In: EJb 3 (1995), S. 210-223.

Roth, Wilhelm; Goedecke, Andreas: Zum Vorkommen der Dohle (Corvus monedula) im Obereichsfeld. In: EJb 16 (2008), S. 315-328.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/08/28/massenhafte-vernichtung-theoretisch-streng-geschutzter-fledermause-durch-windkraftwerke-in-deutschland-wattenrat-ostfriesland-zu-uralt-fakten-bestatigt-durch-eine-neue-studie-umweltfreundlichkeit/

Wie “umweltfreundliche” Windkraftwerke sogar streng geschützte Uhus vernichten:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/16/deutschlands-%E2%80%9Cumweltfreundliche%E2%80%9D-windkraftwerke-totung-von-theoretisch-streng-geschutzten-uhus-siehe-fotos-wegen-der-offiziellen-neudefinition-des-begriffs-%E2%80%9Cumweltfreundlic/

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Zerfetzter Uhu unter deutscher Windkraftanlage – Beweis für deren “Umweltfreundlichkeit”?

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/23/energiewende-bluff-in-deutschland-2014-fakten-uber-rendite-schulden-energieleistung-von-windkraftwerken/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/22/deutschland-der-energiewende-bluffnabu-zu-windenergiegutachten-%E2%80%9Cgefalligkeitsplanungen-in-nie-dagewesenem-umfang%E2%80%9D-wattenrat-ostfriesland/

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/17/windkraft-argumentieren-mit-dreisten-lugen-oder-mit-wahrheit/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2015/05/23/seit-1990-immer-weniger-bienen-schmetterlinge-in-und-um-oldisleben-schon-bemerkt-oder-verdraengt/

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Toter Storch in 06901 Dorna, Kreis Wittenberg. Die Störchin mit der Ringnummer DEH H 5706 lag unter einer Windkraftanlage, in zwei Stücke gerissen, offensichtlich mit dem Flügel der WKA kollidiert (Blutspuren am Flügel des Windrades erkennbar).

(Quelle: Website von Wilfried Heck)

Wie deutsche Naturschützer gegenüber dieser Website immer wieder betonten, manifestieren jene, die industrielle Windkraftwerke in schöner, natürlicher Landschaft wollen oder akzeptieren, welche Wertvorstellungen sie in Bezug auf Heimat, Umgebung, Naturschutz besitzen.

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“…ungefährlich für Mensch und Umwelt” – was stimmt denn nun?

Zerfetzter Uhu unter deutscher Windkraftanlage – Beweis für deren “Umweltfreundlichkeit”? Einfach mal nachschauen, welche deutschen Parteien jetzt im Wahlkampf das heikle, gefährliche Thema unter den Tisch kehren…Bisher noch keine Stellungnahme zuständiger politischer und wirtschaftlicher Akteure.

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Ausriß. Pelikan von Windkraftwerk getötet. 

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Ausriß. Greenpeace, das durch seine spektakulären Umweltschutzaktionen bekannt ist, hat bisher noch nicht verlauten lassen, ob es jetzt zum Schutz der Rotmilane vor Ort aktiv wird.  

Tote Fledermaus unter Windkraftanlage, Foto (C): Archiv EGE

Deutschlands “umweltfreundliche” Windkraftwerke: Was von einer Silbermöwe übrigbleibt, wenn sie auf eine solche vielgelobte Industrieanlage trifft. Heutige herrschende Kriterien für Umwelt-und Naturschutz. **

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Foto: Manfred Knake, aufgenommen bei Utgast.

Foto: Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e. V.

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Reste eines beringten Uhu unter “umweltfreundlichem” Windkraftwerk. Foto: Stefan Brücher.

Bild 2: Selten gezeigt: Vogel (einer von jährlich hunderttausenden) von WKA zerhackt. Alle Bilder der Doku von BOB HOYE “CURIOSITIES” entnommen (s. Anhang) Ausriß:

http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/killer-strom-die-fledermaus-vernichter-die-windkraftanlagen-sind-todesmaschinen-fuer-die-vogelwelt/

http://www.eike-klima-energie.eu/fileadmin/user_upload/Luedecke_Buer_Maerz_2013/bild_3.jpg

Bild 3: Echte “Schlagopfer” weisen häufig schwere Frakturen oder gar eine Zerteilung des Rumpfes auf, wie hier bei einem Weißstorch, dessen Einzelteile am Fundort zusammengesucht wurden (Foto: T. Dürr).

http://www.eike-klima-energie.eu/fileadmin/user_upload/Luedecke_Buer_Maerz_2013/bild_6.jpg

Bild 6: Der Rotmilan steht als Aasfresser an der Spitze der Fundstatistik. Selbst den 180 km/h schnellen Mauersegler erschlagen die Rotoren.

http://www.eike-klima-energie.eu/fileadmin/user_upload/Luedecke_Buer_Maerz_2013/bild_6A.jpg

Bild 7: Fast alle Arten von Fledermäusen werden Opfer von Windrädern, darunter viele ziehende Fledermäuse aus Ost-Europa. Ausriß

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Bild 14: Am 10.Mai 2012 fand der Wurlitzer Jagdpächter Thomas Gläsel einen toten Schwarzstorch in der weiteren Umgebung der Windkraftanlagen bei Oberkotzau. Georg Nowak von der LBV-Kreisgruppe Hof stellte neben zerschmetterten Beinen, die nur noch an den Beinsehnen hingen, fest, dass das Becken des Vogels kurz vor dem Bürzel zerschlagen wurde. Auch vom Schwanzansatz fehlte ein Stück. Der Storch scheint nach der Notlandung noch eine gewisse Zeit gelebt zu haben, denn das Gras um den Vogel herum war niedergedrückt. Ausriß.

http://www.eike-klima-energie.eu/energie-anzeige/die-farbe-gruen-vergessen-sie-naturschutz-mit-umweltzerstoerung-und-vernichtung-von-tieren-liegen-sie-richtiger/

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Ausriß. Streng geschützte seltene Geier unter Windkraftwerk.

Bezeichnend für den heute herrschenden neoliberalen Zeitgeist ist, daß jene, die sich besonders für industrielle Windkraftwerke in Naturlandschaften stark machen, am genauesten die verheerenden Wirkungen auf Arten, entsprechende Opfer-Fotos kennen. Nicht zufällig ist in besonders von Windkraftwerken umzingelten Regionen Thüringens nach dem Politikwechsel von 1990 die Vogel-und Insektenvielfalt deutlich und für jedermann spürbar zurückgegangen.

Dieser Beitrag wurde am Dienstag, 02. Dezember 2014 um 21:07 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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