Aus soziokulturellen Gründen nimmt Aids unter brasilianischen Indios deutlich zu, die Kondome gewöhnlich ablehnen. Wie Aidsexpertin Vera Lopes auf einem Fachkongreß erläuterte, werde in bestimmten Kulturen der Austausch von Körperflüssigkeiten, wie Blut, Samen und Muttermilch, als essentiell für Vitalität und soziale Rollen angesehen – das Kondom verhindere indessen solchen Austausch. Zu den Faktoren der Anfälligkeit für Aids-Ansteckung bei brasilianischen Indios zählte Vera Lopes auch die häusliche und sexuelle Gewalt gegen Indianerfrauen in bestimmten Stammesgruppen. Laut Landesmedien lag die Aidsrate bei Indios bereits 2002 weit über dem Landesdurchschnitt. Viele Indioväter wollten nicht, daß ihre Söhne Kondome benutzten, hieß es.
« Aus Rio nichts Neues – Feuergefechte, Attacken der Banditenkommandos, hilflose Autoritäten. Lula-Regierungsbilanz – acht Jahre Sicherheitspolitik. Menschenrechte der Slumbewohner unter Lula-Rousseff. – Hunger und Misere unter der Lula-Rousseff-Regierung in Brasilien. Was wurde aus Lulas Wahlversprechen von der Hungerbeseitigung? »
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