Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Wenn „Umweltverbände“ mit Großunternehmen kooperieren, hohe Summen annehmen – die Position des Wattenrats Ostfriesland. Uhu-Schutz- wozu?

Die Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU) in Hanau
lieferte sich am Beginn des Jahres einen interessanten Briefwechsel
mit der BUND-Geschäftstelle in Berlin. Es ging um eine zweistellige
Millionenspende der Energiefirma E.ON an die ANU.

ANU: „Vielmehr eröffnet uns das Projekt die Chance, E.ON als
kritischen Partner auf dem möglichen Weg zu einer stärkeren
Nachhaltigkeitsorientierung zu begleiten.“

Wie „nachhaltig“ E.ON z.B. in der Natur durch das Verlegen eines nur
18cm dicken Kabels für einen Offshore-Windpark gearbeitet hat, kann
sich jeder im Watt zwischen Hilgenriedersiel und Norderney ansehen.
(Link: http://www.wattenrat.de/wind/wind104.htm )

Sich selbst bezeichnet die ANU als „Watchdog“. Dieser „Watchdog“ muss
bei E.ONs-Wattzerstörungen mit Scheuklappen an der ganz kurzen Leine
gelegen haben und hat als Schoßhündchen nicht einmal gebellt.

Der Vorgang zeigt u.a., wie marode, tumb und naiv Teile der
organisierte Naturschutzszene sind und sich nur noch mit wohlfeilen
Zeitgeistsprüchen und Sponsoring über Wasser halten können. Siehe auch
„Deutsche Umwelthilfe“ als „Spendenwaschanlage“
http://www.wattenrat.de/naturschutzverb/naturschutz28.htm

MK

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BUND an Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung (ANU),
30. Januar 2008
http://www.umweltbildung-mv.de/download/BUND_ANU.pdf

ANU an BUND, 29. Februar 2008
http://www.umweltbildung.de/fileadmin/inhalte-projekte/E.ON-Projekt/Brief_Dieckmann_an_Weiger.pdf

———————-
Manfred Knake
Brandshoff 41
D-26427 Esens-Holtgast
Wattenrat® Ostfriesland
Tel: +49 (0)4971 947265
Fax: +49 (0)12120 197360
mailto:MK@Wattenrat.de
www.Wattenrat.de

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                    – Wattenpresse -             Â
      Pressedienst des Wattenrates Ost-Friesland
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     Anmerkung:

     Niedersachsens Umweltminister Sander ist überall, heißt nur
     örtlich anders. In Nordrhein-Westfalen werden den
     Felsenkletterern im Deutschen Alpenverein pünktlich zur
     Kommunalwahl Zugeständnisse gemacht, mit identischer
     Sülzrhetorik, zu leiden haben die Uhus. Die Artenkenntnisse der
     Alpenvereinler sind zudem dürftig: Ihr Kronzeuge für
     unbedenkliches Klettern, ein Uhupaar, entpuppte sich selbst bei
     flüchtigem Blick in den Himmel als Mäusebussard.
     Mehr auf der WebSeite der Eulenfreunde.

     MK

     —–

http://www.egeeulen.de/inhalt/nachrichten.php

 Von Fertigkeiten und Kenntnissen des Deutschen Alpenvereins –
Oktober 2008

In Nordrhein-Westfalen kündigen sich Kommunalwahlen an. Man merkt es
an den politisierten Vorstößen elitärer Interessenverbände gegen
Erreichtes im Naturschutz. Zu diesen Verbänden zählt der Deutsche
Alpenverein. In der Stadthalle Nideggen feierte am 13. September 2008
der Verband sich selbst und 100 Jahre Klettersport in der Nordeifel.
Dort haben sich nach Restriktionen des Kletterbetriebs die Bestände
des Uhus und anderer Felsen bewohnender Arten ansatzweise erholt.
Allerdings wird aufgrund von legalen und illegalen Freizeitnutzungen
der für eine stabile Uhupopulation erforderliche Reproduktionserfolg
von 1,2 Jungen je Brut auch weiterhin deutlich verfehlt. Den Deutschen
Alpenverein hindert dies nicht, den runden Geburtstag als Auftakt für
eine Kampagne gegen die erreichte Beruhigung zu nutzen. Hinderlich
auch nicht der Umstand, dass dieses Gebiet zu den wenigen für Uhus
eingerichteten Europäischen Vogelschutzgebieten in Nordrhein-Westfalen
zählt, FFH- und Naturschutzgebiet ist.

Die Zeit für die Durchsetzung der massiven Forderungen ist günstig.
Die artig angereisten Politiker, allen voran der
nordrhein-westfälische Innenminister Ingo Wolf (FDP) und der Landrat
des Kreises Düren Wolfgang Spelthahn (CDU), machten Zugeständnisse.
Während der Innenminister noch von maßvollen Lockerungen sprach,
versprach der Landrat deutliche Änderungen zugunsten des
Klettersports. Ein schöneres Geburtstagsgeschenk hätte sich der
Deutsche Alpenverein gar nicht wünschen können. Vom
Landesnaturschutzminister Eckhard Uhlenberg (CDU) hört man in der
Sache nichts. Er scheint das Feld seinem Kabinettskollegen
Innenminister zu überlassen. Eine sportliche Entscheidung.

Alle Festredner, Sportfunktionäre und Politiker, waren sich einig:
Klettersport ist angewandter Naturschutz. Schützen kann man nur, was
man kennt. Und die Klettersportler kennen die Natur. Als Beweis für
die Naturverträglichkeit des Sports wurde eine erfolgreiche Brut des
Uhus im Bochumer Bruch bei Wülfrath bemüht. Die Uhus hätten sich dort
angesiedelt – trotz des ganzjährigen Kletterbetriebes. Der Alpenverein
war um die Belegaufnahme nicht verlegen. Sie zeigt allerdings keine
Uhus, sondern zwei Mäusebussarde am lichtblauen Himmel. Keiner der
Funktionäre, Politiker und ach so naturkundigen Klettersportler im
Saal hat es bemerkt. Das Bild ziert bis heute zum Beweis die Website
des Vereins. Die EGE erlaubt sich mit der Bestimmungshilfe im Bild
(Mäusebussard!) zur Aufklärung beizutragen. Als Reaktion auf den
entlarvenden Bestimmungsfehler wird der Alpenverein die Belegaufnahme
wohl bald von seiner Website nehmen.
Bestimmungshilfe

So steht es also tatsächlich um die Biologiekenntnisse der
Natursportler. Und so erklärt sich wohl manche Geschichte von der
fröhlichen Koexistenz von Klettersport und Uhus. Wahr ist allerdings,
dass der Deutsche Alpenverein im Bochumer Bruch bei Wülfrath, in einem
Steinbruch, Klettersport betreibt. Es ist dies gewissermaßen das
Vorzeigeobjekt des Deutschen Alpenvereins. Wie intensiv hier
tatsächlich geklettert wird, bleibt allerdings fraglich. Im letzten
Jahr hatte der Uhu darin von den Klettersportlern unbemerkt den
Brutplatz gewechselt. Um die Brut wäre es schlecht bestellt gewesen,
hätten Vogelschützer die Klettersportler nicht in letzter Minute
darauf hingewiesen und zur Rücksicht aufgefordert.

Neben falschen Uhus gab es in Nideggen noch mehr „Blaues vom Himmel“:
Die behördlich angeordnete Entfernung von Kletterhaken in gesperrten
Routen sei ein Vergehen am nationalen Kulturerbe. Nur 8 % der Felsen
des Rurtals stünden den Klettersportlern frei. Tatsächlich ist es
gemessen an der Zahl der sich überhaupt für den Klettersport eignenden
Felsen ein Anteil von mehr als 20 %. Überall sonst in Deutschland sei
Klettern bis in die Kernzonen der Nationalparks erlaubt. Nur in der
Eifel nicht. Die Redner suchten Zuflucht bei der Präsidentin des
Bundesamtes für Naturschutz: Naturschutz und Natursportler stünden auf
derselben Seite.

Innenminister und Landrat quittierten mit Beifall. Eine Provinzposse
mit vermutlich viel Aussicht auf Erfolg. Nun wird am runden Tisch
verhandelt werden, wo künftig wieder geklettert werden darf. Der
Landrat hat sich mächtig dafür ins Zeug gelegt: „Es besteht ein
Missverhältnis zwischen den für Kletterer zugänglichen Felsen und dem
gesamten Felspotential im Rurtal. Das wollen wir ändern. Wir werden
den Prozess der Felssperrungen umkehren.“ Der Landrat weiß, was er der
Festversammlung schuldig ist. Ein paar Wählerstimmen wird es bringen.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2008/09/11/offizielle-deutsche-umweltpolitik-und-artenruckgang-die-position-des-wattenrats2/

Der Energiewende-Bluff:”Die Förderung der erneuerbaren Energien ist eine Torheit.” Josef Joffe in der “Zeit” mit Uraltwahrheiten. “Gerecht ist die Sache nicht, effizient auch nicht. Der Teufel im Netz heißt Grundlast. Für die müssen Gigawatt an konventioneller Kapazität vorgehalten werden für den Fall, dass die Sonne (so oft) nicht scheint, der Wind abflaut.” Schaubühne-Regisseur Thomas Ostermeier in Rio. **

tags: 

http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-10/erneuerbare-umlage-kritik

 ”Je mehr Kilowattstunden auf Dächern, Kuppen und  im Meer installiert werden, desto mehr Steuergeld fließt in die Taschen der Investoren. Die gehören übrigens nicht zu den Ärmsten im Land. Auch die großen Industrieunternehmen nicht, die Abschläge auf den Strompreis bekommen, um weltweit konkurrenzfähig zu bleiben.”

Wer Joffes Torheit-These von 2013 etwa zum Beginn der  massiven Subvention sogenannter erneuerbarer Energien zu vertreten wagte, hatte u.a. mit argen beruflichen Schwierigkeiten zu rechnen. 

Verdeckte Ziele – und die Resultate:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/11/26/unheimliche-feldruhe-frankfurter-allgemeine-zeitung-die-resultate-vereinter-anstrengungen-von-regierung-sog-okoparteien-und-pseudo-umweltschutzorganisationen-umwertung-der-werte-warum-natur/

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/energiepolitik/kommentar-den-wahnsinn-beim-strompreis-stoppen-12619458.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/30/energiewende-bluff-rotmilan-von-windkraftanlage-getotet-lubecker-nachrichten-noch-keine-protestaktionen-von-greenpeace-gegen-vernichtung-streng-geschutzter-tierarten-durch-windkraftwerke/

Greenpeace:  ”Immer wieder wird befürchtet, Windräder würden die Vogelwelt beeinträchtigen. Bis jetzt konnten aber bei den betriebenen Anlagen keine negativen Auswirkungen auf Vögel nachgewiesen werden.”

rotmilanwkaln13.jpg

Ausriß. Greenpeace, das durch seine spektakulären Umweltschutzaktionen bekannt ist, hat bisher noch nicht verlauten lassen, ob es jetzt zum Schutz der Rotmilane vor Ort aktiv wird.  

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/08/28/massenhafte-vernichtung-theoretisch-streng-geschutzter-fledermause-durch-windkraftwerke-in-deutschland-wattenrat-ostfriesland-zu-uralt-fakten-bestatigt-durch-eine-neue-studie-umweltfreundlichkeit/

Schaubühne-Regisseur Thomas Ostermeier in Rio de Janeiro, Oktober 2013, während der Straßenproteste:”Am schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist.”(O Globo) “Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.” **

tags: 

 Thomas Ostermeier, künstlerischer Leiter der Schaubühne, nannte in dem O-Globo-Interview als Schwerpunkt, herauszufinden, wer die Spielregeln bestimmt – Wirtschaft oder Politik? “Das ist die wichtigste Frage unserer Zeit.” Davon ausgehend, könne man auch verwandte Themen wie die Fußball-WM oder die Olympischen Sommerspiele in Brasilien untersuchen, die auch den Streit zwischen den Interessen der Wirtschaft und denen der Bevölkerung zeigen. “Aber am Schlimmsten ist, daß die Politik zu etwas Verfaultem geworden ist. Es gibt einen Graben, der die Menschen von den Politikern und der Politik trennt…Wir verlieren das Vertrauen in die Demokratie…Unsere `demokratische`Gesellschaft ist verfault, gibt nicht mehr die Möglichkeiten, die Wahrheit zu sagen.”   http://www.schaubuehne.de/de/personen/thomas-ostermeier.html/ID_Taetigkeit=5

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 08. Oktober 2008 um 17:33 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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