WDR 2 | 17.05.2017 | 03:01 Min.
Immer mehr Schmetterlingsarten in Deutschland sterben einer Studie zufolge aus. Aktuell gelten 53 Arten als verloren, 106 sind vom Aussterben gefährdet. In NRW liegt der Tagfalter-Artenschwund sogar bei 69,8 Prozent. Die Ursachen: der Einsatz von Pestiziden, die Intensivierung der Landwirtschaft sowie die Zerstörung natürlicher Lebensräume und artenreicher Kulturlandschaften für Siedlung, Industrie und Gewerbe.
-
“Die Grünen nutzen nun die Aktuelle Stunde für eine Debatte über Solarworld. Ursprünglich hatten sie über das aus ihrer Sicht dramatische Insektensterben reden wollen.” Freie Presse, 18.5. 2017 über Ablenkungsmanöver
-Wie die FDP tickt:
“Natürlich hat die Wirtschaft in Deutschland eine Menge zu sagen. Und es ist auch gut so. Denn Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, wissen besser als Politiker, was wirtschaftlich vernünftig ist. Politiker sollen nur die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft setzen…Und sich aus dem Rest raushalten, weil sie die Wirtschaft ansonsten nur behindern.” Guido Westerwelle/FDP. “Dieses Stochern in Problemen gefällt mir nicht. Die Realität ist viel sonniger.”
” Es ist aber nicht so, dass die großen Konzerne dieses Land beherrschen.” Franz Müntefering/SPD
Ausriß.
–
-Verfassung offenkundig außer Kraft:
Bienenvernichtung – bewußt gefördert – Deutschlands Bienen-und Schmetterlingskiller nach wie vor nicht hinter Schloß und Riegel, trotz Bundesnaturschutzgesetz. Wer deckt Deutschlands führende Umweltverbrecher, verhindert “von oben” die Anwendung entsprechender Schutzgesetze? Wir wissen es alle.: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/29/bienensterben-bewust-gefordert-lacherlich-spate-alibi-eu-erklarung-zur-lage-keinerlei-bestrafung-haftbarmachung-der-jedermann-bekannten-politisch-verantwortlichen/
“Seit Jahren wird in ganz Europa, so auch in Thüringen ein drastisches Bienensterben beobachtet. Vor 25 Jahren gab es in Thüringen noch 100.000 Bienenvölker, heute sind es nur noch 19.000.” Grüne Thüringen zu Resultaten des Politikwechsels von 1990.
Umweltverbrecher sorgen für immer weniger Schmetterlinge, Vögel, Fledermäuse – vor 1990 gehörte u.a. das Tschilpen der Sperlingsvögel zu den ständigen natürlichen Geräuschen der Dörfer in Thüringen – vorbei…
Gezielte Vernichtung von Vogelarten – die Wertvorstellungen neoliberaler Machthaber:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/05/04/deutschlands-umweltverbrecher-weit-straffrei-beispiel-gezielte-vernichtung-von-vogelarten-300-millionen-brutpaare-weniger-zahl-der-voegel-sinkt-seit-jahren-mdr-2017/
Katze und Opfer Mönchsgrasmücke – armseliger Frühling 2017, Thüringen. Fehlen von Vogelarten von Jahr zu Jahr stärker, gravierender bemerkbar. “In Deutschland töten Katzen nach einer Nabu-Schätzung jährlich mehr als 100 Millionen Vögel.” DIE WELT 2017 (more…)
http://www.zeit.de/2017/08/windkraft-proteste-erneuerbare-energien?page=5#comments
Barbara Meyer-Gluche, DIE GRÜNEN, Spitzenkandidatin für Saarland-Landtag 2017
Ausriß – das Echo auf die Argumentation von Barbara Meyer-Gluche – siehe Saarland-Wahlresultat…
“Ihr seid alle gekauft” – Systemkritiker in Erfurt und die Politmarionetten von Konzernen.
Sächsische Zeitung:
…Auch Nossens Bürgermeister Uwe Anke (parteilos) fordert Aufklärung des Unglücks. Der Windpark Heynitz liegt auf dem Territorium der Stadt Nossen. „Bürger sind verunsichert. Die Ursachen müssen auf den Tisch.“ Da spielt auch eine Rolle, dass im nahen Nossen-Augustusberg fünf Windkraftanlagen stehen, die ebenfalls vom Typ Vestas sind.
Mit Heynitz hat die Vestas Deutschland GmbH auch in anderer Hinsicht kein Glück. Das Unternehmen wollte sich 2001 im noch weitgehend leeren Gewerbegebiet ansiedeln und plante eine Fabrik für Rotorblätter. Doch die ablehnende Haltung vom damaligen sächsischen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf, der Windkraftanlagen als ökonomischen und ökologischen Unsinn und als bloße Gelddruckmaschinen bezeichnet hatte, veranlasste damals Vestas mit diesem Vorhaben ins brandenburgische Lauchhammer abzuwandern…
”In Wirklichkeit handelt es sich bei diesen Anlagen um Gelddruckmaschinen. Sie sind ökonomisch ebenso sinnlos wie ökologisch. Wir sollten deshalb darauf hinwirken, daß keine weiteren Anlagen dieser Art erstellt werden.” Kurt Biedenkopf
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Biedenkopf
Kurt Biedenkopf ist ein Sohn von Wilhelm Biedenkopf aus Chemnitz, technischer Direktor der Buna-Werke…
Seit 1. Januar 2011 hat Kurt Biedenkopf eine Forschungsprofessur am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung inne. Sein Forschungsgegenstand ist die Leistungsfähigkeit europäischer Demokratien angesichts desdemografischen Wandels.
Er ist Vorsitzender des Kuratoriums der Hertie School of Governance und des Senats der Deutschen Nationalstiftung, die 1993 von Helmut Schmidt gemeinsam mit ihm und weiteren Freunden gegründet wurde; ferner gehört er dem internationalen Salzburg Seminar an.
http://www.ministerpraesident.sachsen.de/5264.htm
ShortNews:
Der Spiegel:..Zurzeit verkauft die GHF sehr erfolgreich Windräder, die Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf despektierlich “ökologisch sinnlose Gelddruckmaschinen” genannt hat…
Der Spiegel:
Atomausstieg: CDU-Veteran Biedenkopf zerpflückt Merkels Energiewende
Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf steht nicht gerade im Verdacht, ein Gegner der Industrie zu sein. Zum Thema Windenergie nimmt er allerdings eine dezidiert ablehnende Haltung ein. Die über hundert Meter hohen Türme mit den kreisenden Rotoren seien «ökologisch sinnlose Gelddruckmaschinen», gab er unlängst zu Protokoll…
Der Grund für den Widerstand liegt letztlich im Menschen. Zumindest, wenn dieser die ihm vertraute Landschaft liebt und die Aussicht über weite Felder und sanft ansteigende Hügel geniessen will. Die Sachsen lieben ihre Landschaften. Und so verwundert es nicht, dass ausgerechnet der grösste Umweltverband im Freistaat, der Naturschutzbund (Nabu) im Gegensatz zu seinem Bundesverband ein vehementer Gegner von Windkraftanlagen ist. «Nutzlose Monster» nennt Landesgeschäftsführer Bernd Heinitz die modernen Windmühlen und verbittet sich gleichzeitig diesen Vergleich. Mit ihren schnell laufenden Rotoren und den Stahlbetonmasten in einer Gesamthöhe von bis zu 120 Metern verschandelten die Anlagen – insbesondere in der konzentrierten Form eines Windparks – das Landschaftsbild. Nicht zu vergleichen seien diese weissen Riesen mit den vereinzelt placierten, gemütlich wirkenden Windmühlen. Die Schlagschatten und die starken Geräusche sowie die Lichtreflexe vertrieben zudem die heimischen Vögel.
Auch energiepolitisch sieht Sachsens Naturschutzbund keinen Sinn im weiteren Ausbau der Windenergie. Zumindest bei der Reduzierung des Kohlendioxidausstosses nicht, der für den Treibhauseffekt verantwortlich ist. Daran ist die Stromerzeugung in Deutschland mit 17 Prozent beteiligt, der Kraftfahrzeugverkehr jedoch mit 43 Prozent. Das Etikett «ökologisch» – so sieht es Bernd Heinitz – habe bislang nur den Betreibern von Windkraftanlagen genutzt. Sie seien mit Genehmigungspraktiken, welche selbst vor Naturschutzgebieten nicht Halt machten, mit Fördermitteln und hohen Abnahmepreisen bedacht worden. Und dass es Banken gibt, die für Geldanlagen in Windenergie werben, ist für ihn vollends der Beweis dafür, dass es hier mehr um ökonomische Interessen als um ökologischen Gewinn geht…
…Windkraftanlagen in Deutschland sind NICHT ÖKOLOGISCH, sondern nutzlos. Sie reduzieren aus systemtechnischen Gründen im Ergebnis weder CO2, noch Brennstoffe. Deshalb bezeichnete sie der Ministerpräsident von Sachsen, Kurt Biedenkopf, als “Gelddruckmaschinen, die ökonomisch ebenso sinnlos seien wie ökologisch” (Sächsische Zeitung vom 13. Januar 2001)… Bundesverband Landschaftsschutz
27. Januar 2001. Zwei Jäger auf dem Hochsitz wurden von einer “Eisbombe”, die sich von einem Windrad gelöst hatte, fast erschlagen. Gegen 1 Uhr in der Nacht zum Sonntag, 21. Januar, knallte am Dreiborner Eck bei Schleiden-Schöneseiffen (Kreis Euskirchen, Nordrhein-Westfalen) ein 20 mal 30 Zentimeter großer Eisbrocken gegen den Hochsitz, auf dem die Jäger saßen. Weitere große Eisklumpen lagen in der Umgebung. Marion Schiffer aus Lommersum (Kreis Euskirchen), stellte deshalb Strafantrag…
Der Strafantrag von Marion Schiffer als Sprecherin der “IG Sturmwind Lommersum”, richtet sich gegen den Euskirchener Landrat Günter Rosenke und den Bürgermeister der Stadt Schleiden: “Wegen versuchter schwerer Körperverletzung durch Unterlassung, da durch unsere Schreiben mit beigefügten Unfalldokumentationen und durch Presseartikel auf die Gefahren hingewiesen worden war und der Landrat und die Stadt Schleiden … nichts zum Schutz der Bevölkerung unternommen haben.” Schiffer erwägte sogar “Rechtsbeugung”, weil die Amtsträger möglicherweise wider besseres Wissen aufgrund eines zu erwartenden finanziellen Vorteils bekannte Gefahren im Planungs- und Genehmigungsverfahren nicht ausreichend berücksichtigt hätten.”
Bereits im November 2000 hatte die “IG Sturmwind Lommersum” den Landrat, den Regierungspräsidenten und den Ministerpräsidenten mit einer umfangreichen Dokumentation über die von Windkraftanlagen ausgehenden Gefahren hingewiesen und Strafanträge angedroht. Strafantrag stellte Schiffer ferner gegen den Windparkbetreiber “wegen möglicherweise grober Täuschung der Genehmigungsbehörde über bekannte Gefahren und wegen versuchter schwerer Körperverletzung durch mangelnde Absicherung beim Betrieb bekanntermaßen gefährlicher Anlagen”.
Der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) unterstützt den von der IG Lommersum geforderten Mindestabstand von 600 Metern zwischen Windkraftanlagen und Straßen und Wegen. Flügelteile und Eisbrocken seien bereits über 400 Meter weit geflogen. Sie hätten Menschen getroffen und Autos und Gebäude durchschlagen. Mathematische Berechnungen der Eiswurfweiten bewegen sich zwischen einem halben Kilometer bis deutlich über einen Kilometer. Die Einschlaggeschwindigkeiten seien zwischen 250 und 400 Kilometer in der Stunde. Ein führender Windradhersteller gestehe selbst in seinem Prospekt über Rotorblattheizung, er könne “aus haftungsrechtlichen Gründen keine Garantie übernehmen, daß nicht dennoch größere Eisstücke von der Anlage abrutschen…”
Der “Kölner Stadt-Anzeiger, Euskirchener Land” berichtete am 27. Januar 2001 über den “Beinahe-Unfall am Windkraftwerk”: “Eisbombe” verfehlte Jäger nur knapp”.
Der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) wendet sich darüber hinaus grundsätzlich gegen diese im dichtbesiedelten und hochtechnisierten Mitteleuropa umweltfeindliche Art der Energiegewinnung. Windkraftanlagen in Deutschland seien NICHT ÖKOLOGISCH, sondern nutzlos. Sie reduzieren aus systemtechnischen Gründen im Ergebnis weder CO2, noch Brennstoffe. Deshalb bezeichnete sie der Ministerpräsident von Sachsen, Kurt Biedenkopf, als “Gelddruckmaschinen, die ökonomisch ebenso sinnlos seien wie ökologisch” (Sächsische Zeitung vom 13. Januar 2001).
NRW-Bauminister Dr. Vesper macht Akzeptanz-Werbung für nutzlose Windräder
Der grüne NRW-Bauminister Dr. Vesper versuchte heute den Bürgern im bevölkerungsstärksten Bundesland weitere Windräder aufzudrängen, die sie nicht wollen und nicht brauchen. Im Gespräch mit Vesper wurde von Windkraftgegnern die Nutzlosigkeit und die Nachteile für Mensch und Biosphäre aufgezeigt. Gleichwohl spricht Vesper in einer anschließenden Pressekonferenz unter Ausschluß der Windkraftgegner von “Glaubenskrieg” seitens der Gegner und “wirtschaftlichem Standbein” für die Profiteure (Presseinformation des Ministeriums für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen vom 31. Oktober 2001). Die energetische und klimatologische Nutzlosigkeit der Windkraft scheint Vesper nicht zu interessieren.
Dabei bezeichnet in einem Flyer die FDP des Landes Nordrhein-Westfalen die Windkraftnutzung als “Zwangssubventionierung durch den kleinen Stromverbraucher … für den Klimaschutz wirkungslos, ökologisch schädlich, ökonomisch unsinnig und sozial ungerecht.” und fordert in einem Antrag an den Landtag die Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der Privilegierung der Windkraft…
Traditionelle Vogelflugrouten und Äsungsflächen sind schon jetzt nicht mehr nutzbar. Hunderttausende Vögel in Deutschland werden jährlich von Windkraftanlagen erschlagen.
Flügelteile und Eisbrocken flogen über 400 Meter weit. Sie trafen Menschen und durchschlugen Autos und Gebäude. Wir fordern mindestens 600 Meter Sicherheitsabstand von allen Straßen und Wegen.Die ungerechtfertigte Einspeisevergütung von 17,8 Pfennig je Kilowattstunde und Begünstigung durch Steuerrecht und Zinsverbilligung aus dem Bundeshaushalt lassen bis zum Jahre 2010 über 100 MILLIARDEN MARK sinnlos in die hochsubventionierte Landschaftsverschandelung fließen.Dieses Geld für schmutzigen Strom (nach Etikettenfälschung Ökostrom oder Naturstrom genannt), sollte besser in echte Alternativen fließen. Beispiele: Geothermie, Meersströmungsenergie, Effizienzsteigerung herkömmlicher Kraftwerke und -bei Doppelnutzung des Bodens- Biomasse. All dies fordern auch über 100 Professoren und Schriftsteller im “Darmstädter Manifest”…
.
……………………………………………..
Der Ministerpräsident von Sachsen, Kurt Biedenkopf, spricht von “Gelddruckmaschinen, die ökonomisch ebenso sinnlos sind wie ökologisch” (Sächsische Zeitung vom 13. Januar 2001). Im gleichen Sinne äußerten sich die Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Hessen. Jürgen Möllemann spricht von “Lizenzen zum Gelddrucken”. Die CDU Rheinland-Pfalz moniert in der Pressemitteilung vom 11. September 2001 die Beeinträchtigung der “Erholungsqualität für die örtliche Bevölkerung sowie für die Attraktivität für den Fremdenverkehr” und fordert die Aufhebung der “baurechtliche Privilegierung von Windkraftanlagen … und der Dauer-Subvention”…
Herrn
Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen,
Wolfgang Clement
Schrozberg, den 27. November 2001
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
ich beziehe mich auf mein Schreiben an den Umweltausschuß des Landtages am 7.
Februar 2001, das Ihnen und dem Präsidenten des Landtags vorliegt. Sein Anfang
lautet:
“Windkraftanlagen in Deutschland sind NICHT ÖKOLOGISCH, sondern nutzlos.”
Am 28. November berät der Umweltausschuß über die Zukunft der Windkraft in
Nordrhein-Westfalen und beschließt im Dezember. Diese sogenannte Zukunftsenergie
ist aber energetisch und klimatologisch sinnlos.
Der Ministerpräsident von Sachsen, Kurt Biedenkopf, spricht von
“Gelddruckmaschinen, die ökonomisch ebenso sinnlos sind wie ökologisch”
(Sächsische Zeitung vom 13. Januar 2001). Im gleichen Sinne äußerten sich die
Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg und Hessen.
Jürgen Möllemann nennt Windkraftanlagen “Lizenzen zum Gelddrucken” und verlangt
eine Bundesratsinitiative des Landes, um die Einspeisevergütung zu streichen.
Die CDU Rheinland-Pfalz moniert in der Pressemitteilung vom 11. September 2001
die Beeinträchtigung der “Erholungsqualität für die örtliche Bevölkerung sowie
für die Attraktivität für den Fremdenverkehr” und fordert die Aufhebung der
“baurechtliche Privilegierung von Windkraftanlagen … und der
Dauer-Subvention”…
Textsammlung Windkraft: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/29/der-windkraft-und-energiewende-bluff-textsammlung/
Wie weit die Perversität der Umweltverbrecher Deutschlands geht – sogar Störche vernichtet:
Ausriß, Storch unter Windkraftwerk.
“…ungefährlich für Mensch und Umwelt” – was stimmt denn nun?
Zerfetzter Uhu unter deutscher Windkraftanlage – Beweis für deren “Umweltfreundlichkeit”?
Wie die Windkraftproblematik zeigt, haben sich die deutschen Regierungs-und Staatskirchen längst vom Prinzip “Bewahrung der Schöpfung” verabschiedet.
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/enoch-von-guttenberg-bekaempft-die-windkraft-13601292.html
FAZ:
“Der Dirigent Enoch zu Guttenberg wanderte einst durch die oberfränkischen Täler – verwunschen und wild. Doch jetzt kommen auch dorthin immer mehr Windräder. Für ihn ist das ein brutaler Frevel an Landschaft und Menschen…
Zu seiner Familie gehörte Karl Ludwig zu Guttenberg, der als Widerstandskämpfer in den letzten Kriegstagen von den Schergen des Reichssicherheitshauptamts ermordet wurde…
Er sei anfangs selbst für die Windkraft gewesen, sagt er; doch habe er lernen müssen, dass sie ein ökologischer und ökonomischer Irrweg sei. Auf seinem Mobiltelefon hat er die Aufnahme einer Ortschaft, über die riesige Windräder aufragen, als kämen Invasoren von einem fernen Planeten über ein Zwergenvolk.
Guttenberg hat viele Statistiken und Berechnungen parat, um für seine Sache zu werben; sie finden sich auf den Websites des Bündnisses „Vernunftkraft“, zu deren prominenten Köpfen er gehört. Natürlich wandelt sich der künstlerische Feuerkopf Guttenberg nicht zum trockenen Zahlenmenschen, wenn er das Dirigenten- mit dem Rednerpult vertauscht und gegen die Windkraft spricht.
Er wettert mit großem emotionalen Gestus gegen das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), das eine „gigantische Verschleuderungs- und Geldumverteilungsmaschine“ sei; er sieht in den großen Windrädern „Riesentotems eines Kults der unbegrenzten Energie“; er beklagt, dass der Naturschutz in die Hände von Technokraten gefallen sei.
Abschaffung des EEG, ein Stopp des subventionierten Ausbaus der Windenergie – und auch der Photovoltaik –, eine „weitestgehende“ Schonung von Natur und Lebensraum, Fokussierung gesellschaftlicher Ressourcen auf Forschung und Einsparung: Diese Forderungen von „Vernunftkraft“ interpretiert Guttenberg auf expressive, ja mitunter ekstatische Weise. Wie sollte es anders sein, wollte er nicht seine Persönlichkeit in Dirigent und Umweltschützer spalten. Anders könnte er nicht die Authentizität ausstrahlen, die Menschen in großer Zahl zu seinen Reden wider die Windkraft zieht…
2012 verließ er den Bund für Umwelt und Naturschutz. Bis in die Führung des Verbands werde die weitgehende Zerstörung der Landschaftsschutzgebiete und Naturparks durch Windkraft- und Photovoltaikanlagen nicht nur geduldet, sondern sogar unterstützt, zürnte er. Es war mehr als die Kündigung einer Mitgliedschaft, es war der Abschied von einer zweiten Heimat.
Guttenberg ist unerbittlich in dem, was er für richtig hält – das bekommen auch Standesgenossen zu spüren: Gegen das Fürstenhaus Hohenlohe-Langenburg, das seine Besitzungen nicht mehr länger als Sperrgebiet für die Windkraft betrachtet, hat er im vergangenen Monat eine veritable Brandrede gehalten – nicht irgendwo, sondern im Herzen des Hohenloher Lands, in Langenburg…
Doch Guttenberg ist landauf, landab unterwegs, um gegen die Windkraft zu streiten. Auf die Frage, was ihn antreibe, gibt er eine einfache Antwort: Er sei doch seine Pflicht, sich für die Bewahrung der „letzten erhaltenen Kulturlandschaften“, die dem „Windkraft-Wahn“ geopfert werden sollten, einzusetzen.
Enoch zu Guttenberg ist kein Politiker – anders als sein Sohn Karl-Theodor, der frühere Bundesverteidigungsminister, anders als sein Vater Karl Theodor, der ein Wegbereiter der Großen Koalition unter der Kanzlerschaft von Kurt Georg Kiesinger war. In seiner Unbedingtheit könnte er auch nicht Politiker sein. Er nimmt sich die Freiheit, an Grenzen politischer Korrektheit zu rühren.
Wer in der Alten Pinakothek in München Salzsäure über ein Gemälde von Albrecht Altdorfer gösse, käme in eine psychiatrische Klinik oder ins Gefängnis, sagt er; lebende Landschaften durch monströse Windkraftanlagen zu zerstören, gelte aber als fortschrittlich und zeitgerecht. Es sind Worte eines unruhigen Herzens, über die sich streiten lässt. Über ihre subjektive Wahrhaftigkeit lässt sich nicht streiten.(FAZ)
“Windenergieanlagen sind ein Symbol für Umweltfreundlichkeit.” Erika Vauk-Hentzelt und Susanne Ihde
Foto von Manfred Knake.
“Windräder stören weder Hasen noch Vögel”(WKA-Agitprop)
Hanns Dieter Hüsch, Kabarettist
“Wir befinden uns in der Hand
von Kaufleuten
die sich wiederum in der Hand
von Kaufleuten befinden
die wiederum ihrerseits
sich in der Hand von Kaufleuten befinden
von Kaufleuten die sich aber keineswegs
als Kaufleute empfinden
vielmehr als vielseitig Interessierte
sagen wir
sich als hochkomplizierte Seelen, unter
wenns sein muß
eiskalter Haut
dargestellt wissen wollen
weil eventuell alte Schule
hanseatisch etc.
sich demnach natürlich mit Kunst
sich als Kaufleute
die wiederum in der Hand von noch
feineren Kaufleuten
sich befassen und auseinandersetzen
in der Obhut
wohlgemerkt in der Obhut
von angestammten Kaufleuten
die das Halsabschneiden weit von sich weisen…”
Brasiliens Staatschefin Rousseff hat laut Landesmedien in Brasilia auf einem Treffen mit Klimaexperten auf die schwache, ungenügende Leistung der Windkraftwerke verwiesen und an eigene Vor-Ort-Beobachtungen in Spanien erinnert. Das Land werde stets als Referenz bei der Nutzung der Windenergie genannt – Rousseff habe indessen dort bei einem Besuch festgestellt, daß die Windpropeller seit acht Monaten nicht funktionierten, die Windkraftwerke acht Monate keinen Strom erzeugten. “Es gab schlichtweg keinen Wind”, wurde die Präsidentin zitiert. Weder mit Wind-noch Solarenergie könne man Licht für den Planeten erzeugen. “Alle Welt weiß das.” Windenergie sollte als eine Art alternativer Reserve für die Wasserkraft dienen, falls einmal Regen fehle. “Wasserspeicherung können wir machen. Aber Windspeicherung geht nun einmal nicht.” Es handele sich nicht um fehlenden politischen Willen – das Problem sei ein technisches. Wer gegen die Wasserkraftwerke in Amazonien sei, lebe in einer Welt der Phantasie.
http://www.zeit.de/2014/50/schmutziger-irrtum-energiewende-klimawandel
Brasiliens Staatschefin Rousseff hat laut Landesmedien in Brasilia auf einem Treffen mit Klimaexperten auf die schwache, ungenügende Leistung der Windkraftwerke verwiesen und an eigene Vor-Ort-Beobachtungen in Spanien erinnert. Das Land werde stets als Referenz bei der Nutzung der Windenergie genannt – Rousseff habe indessen dort bei einem Besuch festgestellt, daß die Windpropeller seit acht Monaten nicht funktionierten, die Windkraftwerke acht Monate keinen Strom erzeugten. “Es gab schlichtweg keinen Wind”, wurde die Präsidentin zitiert. Weder mit Wind-noch Solarenergie könne man Licht für den Planeten erzeugen. “Alle Welt weiß das.” Windenergie sollte als eine Art alternativer Reserve für die Wasserkraft dienen, falls einmal Regen fehle. “Wasserspeicherung können wir machen. Aber Windspeicherung geht nun einmal nicht.” Es handele sich nicht um fehlenden politischen Willen – das Problem sei ein technisches. Wer gegen die Wasserkraftwerke in Amazonien sei, lebe in einer Welt der Phantasie.
”Ein Fünftel der Windparks zahlt keine Rendite…
Hunderttausende Geldanleger sind mit viel zu hoch gegriffenen Windprognosen zu Investitionen in Windparks bewogen worden. Das geht aus einer Auswertung des Bundesverbands WindEnergie hervor, die dieser Zeitung vorliegt…
Vom Wind hängt der Umsatz einer Anlage ab, ihre Fähigkeit, Kosten zu decken und Ausschüttungen zu erwirtschaften. Der mit der Analyse betraute Steuerberater Werner Daldorf kommt zu dem Ergebnis, dass die Windräder im Schnitt 15 Prozent weniger Umsatz erwirtschaften als geplant. Bei 37 Prozent der Windparks reichten die Erlöse nicht, um die Darlehen zu tilgen, geschweige denn um Dividenden auszuschütten. Nur ein Drittel der Windparks leisteten sich Ausschüttungen von zwei Prozent und mehr.
Nach einer Auswertung der Jahresabschlüsse von 1150 Windparks aus den Jahren 2002 bis 2011 kommt der Experte zu dem Resultat, dass die Anleger im Durchschnitt auf ihr eingesetztes Kapital 2,5 Prozent erhalten haben. Über die Summe der zehn Jahre kamen sie damit auf gerade einmal 25 Prozent ihrer Einlage, während ihnen in den Prospekten für die Zeitspanne 60 bis 80 Prozent versprochen wurden.
Die Windräder generieren zu wenig Ökostrom
Im Detail ergibt sich ein noch „katastrophaleres Bild“, wie Daldorf schreibt: 20 Prozent der Windparks haben de facto gar nichts ausgeschüttet, 17 Prozent haben nur in einem Jahr Geld an ihre Anleger überwiesen, 21 Prozent haben nur in zwei von zehn Jahren ausgezahlt.
Der Experte kommt zu folgendem Schluss: Rund die Hälfte aller kommerziellen Windparks an Land laufe so schlecht, dass die Anleger froh sein könnten, „wenn sie nach 20 Jahren ihr Kapital zurückbekommen haben“. Daldorf vermutet, dass zwischen 200.000 und 300.000 Menschen in Deutschland Kommanditisten einer der zahllosen GmbH & Co. KG sind, mit denen das Kapital für die Windparks aufgebracht wurde. Die eingesammelte Anlagesumme beträgt 9,5 Milliarden Euro. In den Jahren von 2000 bis 2005 wurde den Anlegern regelmäßig versprochen, dass sie binnen 20 Jahren zwischen 200 und 300 Prozent des eingezahlten Kapitals erhielten. Für die Anleger klang das hochattraktiv: Sie konnten über die Rückzahlung ihres eingezahlten Kapitals hinaus mit einer jährlichen Rendite zwischen 5 und 10 Prozent rechnen. Bis 2004 veröffentlichten die Emissionshäuser, die Kapitalanleger anwarben, sogenannte Leistungsbilanzen. Sie zeigten, was bereits projektierte Windräder abwarfen. Das sollte den Vertrieb beflügeln.
Dann waren die Windjahre 2002 bis 2005 so schwach, dass die Windräder zu wenig Ökostrom und Umsatz generierten. Man bekam nur 84 Prozent der geplanten Umsätze. Viele kommerzielle Windparks gerieten da schon in Schieflage. Die Emissonshäuser zogen aus diesem ersten Desaster die Konsequenz, keine Leistungsbilanzen mehr zu veröffentlichen.
In den Prospekten für die Kapitalanleger, bemängelt Daldorf, wurde die Berechnungsmethode für die Windernte selten ausführlich dargestellt. Und schon gar nicht wiesen die Emissionhäuser darauf hin, dass es bei den Winderträgen einen Unsicherheitsbereich von rund zehn Prozent gebe…
Der Index vernachlässige zum Beispiel, so sagen Kritiker schon länger, dass Windparks immer häufiger wegen überlasteter Stromtrassen vom Netz gehen müssen – und dass bei dicht gestellten Windparks große Anlagen die kleinen in den Windschatten stellen, womit sie deren Erträge mindern.
Statt aber falsche Erwartungen einzugestehen, so bemängeln die Kritiker, verbreitet die Windbranche lieber die Mär von vermeintlich schlechten Windjahren…” FAZ
Windpark Wybelsumer Polder bei Emden, Blick vom Dollart, “Weltnaturerbe Wattenmeer”
Der NABU S-H macht aufmerksam auf Zitat „Gefälligkeitsplanungen in nie dagewesenem Umfang im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Ausbau der Windenergienutzung“ in Bezug auf die naturschutzfachlichen Datenerhebungen für Windenergieprojekte. Veröffentlicht wurde der Beitrag im „europaticker/Magazin Umweltruf“ am 19. Nov. 2014 (s.u.). Der NABU spricht in diesem Falle für das Bundesland Schleswig-Holstein, das über eine enorm hohe Dichte von Windkraftanlagen verfügt. Es ist also nicht auszuschließen, dass auch in anderen Bundesländern ähnlich begutachtet wird. Bei so viel Fachgutachten, die von den Projektierern oder Investoren der Windenergievorhaben in Auftrag gegeben und bezahlt werden und die nicht selten zu Unbedenklichkeitsergebnissen bei Standortplanungen für z.B. betroffenen Fledermäuse und Vogelarten kommen, dürfte es eigentlich nicht zu den bekannten massenhaften Tötung von Fledermäusen oder Vögeln an Windenergiestandorten kommen (siehe auch “Fledermäuse und Windkraftanlagen: Sterben für den Klimaschutz”, Wattenrat, 05. April 2013).
Auch die Seminarindustrie hat die Bedeutung des Artenschutzes bei der Planung von Windenergieprojekten erkannt. Der Bundesverband Windenergie z.B. bietet regelmäßig Seminare und Konferenzen an, wie man nicht nur die Akzeptanz für Windenergieprojekte in der Öffentlichkeit fördert, z.B. mit „Beteiligungen“, sondern auch, wie man das Artenschutzrecht auslegt (sic!) :“Beim Artenschutzrecht, einem weiteren Thema der Konferenz, sucht die Branche eine Antwort auf die Frage, wie das Tötungsverbot [Anmerkung Wattenrat: § 44 Bundesnaturschutzgesetz] ausgelegt werden muss.“ (Quelle: BWE Konferenz Windenergierecht Datum: 25. – 26. Juni 2014 in Berlin)
Die „Europäische Akademie für Steuern, Wirtschaft & Recht“ bietet ebenfalls Seminare für Windkraftprojektierer und Gutachter an: Zitat: “Das lernen Sie auf diesem Fachseminar: • Wie kann man mit naturschutzfachlichen Argumenten Windenergie-Projekte schneller voranbringen? […] Für Energie- und Windkraftprovider: Artenschutz in Planungs- und Genehmigungsverfahren 23. – 25. Februar 2015, Berlin”.
Die staatlichen Vogelschutzwarten als Fachbehörden stehen schon länger unter dem enormen „Anpassungs“-Druck der mit der Windenergiewirtschaft kooperierenden Politik. Sie empfehlen Mindestabstände und Prüfbereiche zu Windkraftanlagen für bestimmte Vogelarten, und das engt die Ausbauflächen für die Windenergiebranche profitmindernd ein, die Politik sieht durch weniger Windkraftanlagen gar „Klimaschutzziele“ in Gefahr. Die Vogelschutzwarten sind weisungsgebundene nachgeordnete Behörden der jeweiligen Länder-Umweltministerien, und genau die erzeugen Druck für die Ausweisung von noch mehr Windkraftflächen, vorgeblich, um „das Klima zu schützen“. Der NABU ist für seine deutliche Einschätzung der “Gefälligkeitsplanungen” zu loben, das geschieht beim Wattenrat nicht häufig.
Uhutod in einem Windpark in der Eifel, Foto (C) EGE-Wilhelm Bergerhausen +
Der Naturschutzverband äußerte sich auch an anderer Stelle in einem Forschungsvorhaben in Zusammenarbeit mit dem Bundesumweltministerium zur Gefahr durch Windenergieanlagen für Fledermäuse und Greifvögel. Der NABU übt den Spagat zwischen dem Klimaschutzanspruch und dem Artenschutz. Zitat NABU: “Windkraftanlagen leisten schon heute einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz”. (in: Greifvögel und Windkraftanlagen: Neue Studie soll Unfallraten senken – Michael-Otto-Institut im NABU mit Leitung des Projektes beauftragt) Genau das aber ist völliger Unsinn, weil Windkraftanlagen nur wetterabhängig funktionieren (mit ausreichendem Wind, deshalb heißen sie so!) und keinen Einfluss auf das großräumige Klima haben können. Der NABU ist auch Ökostromvermittler und bewirbt die “Erneuerbaren Energien”! Wesentliche neue Erkenntnisse und wirkliche wirksame Möglichkeiten der Kollisionsvermermeidung geben aber auch die NABU-Untersuchungen des Michael-Otto-Instituts nicht her. Nur der völlige Verzicht auf Windkraftanlagen an den zahlreichen problematischen Standorten von der Küste über die Mittelgebirge einschließlich der Wälder bis ins Alpenvorland wären wohl die einzig „nachhaltige“ Lösung für den Artenschutz, aber soweit mag wohl ein „politischer korrekter“ Naturschutzverband nicht gehen; auch beim NABU geht es schließlich um staatliche Fördergelder. Hilfreich für die Diskussion wäre es, wenn auch der NABU-Bundesverband endlich die offizielle aktuelle Veröffentlichung der bisher unter Verschluss gehaltenen Fachkonvention “Abstandsregelungen für Windenergieanlagen zu bedeutsamen Vogellebensräumen sowie Brutplätzen ausgewählter Vogelarten” (sog. “Helgoländer Papier) der Länderarbeitsgemeinschaften der Vogelschutzwarten (LAG VSW) fordern würde; eine ältere Version von 2007 ist bei der LAG abrufbar. Die neuere Version der Konvention vom Mai 2014 mit z.T. verringerten Abständen ist derzeit nur beim Wattenrat abrufbar. Der NABU hat durchaus zwei Gesichter: Das Gutachterbüro BioConsult-SH begutachtete den nun beklagten Offshore-Windpark “Butendiek” im Wattenmeer vor Sylt 2002 als FFH-verträglich. Der Inhaber war damals zweiter Vorsitzender des NABU S-H…
Roggenstede/LK Aurich/NDS- November 2014: Die Anwohner erfuhren zuletzt von den Windkraftanlagen, es regt sich Protest.
Nicht nur Tiere leiden unter dem rasanten Windkraftanlagenausbau mit derzeit ca. 25.000 Anlagen in Deutschland. In vielen ländlichen Gegenden wächst der Protest gegen die Mühlenmonster ebenso rasant. Die Anlagen reichen örtlich weniger als 400m an die Wohnbebauung heran und rauben den Anwohnern durch den unangenehmen Betriebslärm den Schlaf und die Lebensqualität auf Jahrzehnte. Der Wiederverkaufswert der Immobilien sinkt. Einige Orte sind bereits von riesigen Windkraftanlagen völlig umstellt, der Lärm ist daher aus allen Windrichtungen zu hören. Der davon nicht betroffenen Stadtbevölkerung ist dieses Dauermartyrium kaum zu vermitteln, man muss es erlebt haben! Vor diesem Hintergrund wäre auch eine Überprüfung der Schallgutachten (Schallprognosen) bei Windkraftplanungen auf Plausibilität sinnvoll; oft ist der Lärm der Anlagen für die Anwohner lauter als im Gutachten vorhergesagt. Auch die Schallgutachten werden vom Projektierer oder Betreiber bezahlt. Der Motor für immer mehr Windkraftanlagen ist nicht das Klima, sondern der Profit für Projektierer, Landverpächter und Investoren aus dem Erneuerbare Energien Gesetz, die “Lizenz zum Gelddrucken”, das den Betreibern zwanzig Jahre lang eine garantierte Einspeisevergütung beschert. Ohne grundlastfähige Wärme- und netzstabilisierende Regelkraftwerke können Windenergieanlagen überhaupt nicht in das Stromnetz einspeisen. Sie sind also eine sehr teure Additivenergie und keine Alternativenergie. Die Subventionen für die Branche der “Erneuerbaren” werden in Deutschland von allen Stromkunden zusätzlich zum Strompreis zwangsweise über das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) erhoben, jährlich derzeit mit 23 Milliarden (!) Euro.
europaticker/Magazin Umweltruf (http://www.europaticker.de/), 19. Nov. 2014
http://www.umweltruf.de/2014_Programm/news/news_druck.php3?nummer=8086
Gefälligkeitsplanungen in nie dagewesenem Umfang im Zusammenhang mit dem fortschreitenden Ausbau der Windenergienutzung im Land zwischen den Meeren NABU: Windkraft-Gutachter bagatellisieren Konflikte mit dem Artenschutz
2014-11-19 Der Druck der Windkraft-Lobby führt mehr und mehr dazu, dass deren Planungsbüros und Gutachter bestehende Konflikte mit dem Artenschutz bagatellisieren. Bei einer Vielzahl von Planungen werden nach Feststellungen des NABU bestehende Gefährdungen, wie Kollisionsrisiken für Seeadler, Weißstorch oder Rotmilan mit Windkraftanlagen, systematisch kleingeredet oder „Vermeidungsmaßnahmen“ wie die Festlegung von Abschaltzeiten empfohlen, die sich in der Praxis als nicht kontrollier- und so völlig unbrauchbar erweisen.
Eine Vielzahl dieser Konflikte hätte nach Auffassung des NABU vermieden werden können, wenn sich die Landesregierung bei der Ausweisung neuer Eignungsgebiete für die Windenergienutzung an den Vorgaben des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (LLUR) orientiert hätte. Dieses hatte bereits im Jahr 2008 empfohlen, flächige Abstandsradien im Umkreis von Brutplätzen geschützter Greif- und Großvögel von Planungen freizuhalten.
Viele angebliche „Eignungsgebiete“ für die Windenergie-Nutzung liegen heute teilweise oder vollständig innerhalb dieser Schutzradien. Zwar hat das Umweltministerium im vergangenen Jahr weitergehende Regelungen für die Untersuchung der Betroffenheit von Groß- und Greifvogelbrutplätzen erlassen. Doch fehlt es weiterhin an klaren und verbindlichen Bewertungsmaßstäben: Jeder Gutachter der die Untersuchungen beauftragenden Windkraftbetreiber entscheidet nach eigenem Gutdünken und offensichtlich allzu oft orientiert an den Ziel-Erwartungen seiner Auftraggeber, wo die Signifikanzschwelle für die Verwirklichung artenschutzrechtlicher Verbotstatbestände liegt, d.h. wann ein Vorhaben für Seeadler und andere Großvögel kritisch wird. So unterstellen viele Gutachter, dass die rechtlich unzulässige Steigerung des Tötungsrisikos erst vorliegen würde, wenn Seeadler und Co. bei 50 oder gar bei 80% aller registrierten Flugbewegungen durch die geplante Windkraftfläche fliegen. Fachlich ist diese willkürliche Quote nicht haltbar. Vielmehr ist nach Einschätzungen der Vogelschutz-Experten des NABU spätestens bei einer Überflugquote von 10 Prozent die auch artenschutzrechtlich zulässige Grenze erreicht: u.U. reicht schließlich schon ein Durchflug aus, den betroffenen Vogel zu töten.
Auch bezogen auf den Vogelzug, der im Land zwischen den Meeren international eine herausragende Bedeutung hat, ist flächendeckend eine Bagatellisierung der Probleme erkennbar. Manche Gutachter gehen so weit, die Existenz seit langem in Schleswig-Holstein bekannter Vogelzugkorridore anzuzweifeln, obwohl im Rahmen von seit Jahrzehnten erfolgenden Zugvogelerfassungen von Ornithologen in den betroffenen Regionen regelmäßig sehr starkes Zuggeschehen registriert wird, so im Verlauf der Vogelfluglinie im Kreis Ostholstein.
Eine Umkehr aus dieser Praxis kann nach Auffassung des NABU nur erreicht werden, wenn die Beauftragung und Begleitung artenschutzrechtlicher Gutachten nicht mehr durch die Auftraggeber selbst, sondern durch eine unabhängige, staatliche Institution erfolgen. Das derzeitige Verfahren, in dem der Planungsträger de facto die naturschutzfachliche und rechtliche Verträglichkeit seiner Planung selbst belegen kann, hat in den allermeisten Fällen zu gutachterlichen „Unbedenklichkeitsbescheinigungen“ geführt, die an den naturschutzfachlichen Realitäten weit vorbeigehen. Mindestens aber sollten sich Vorhabenträger wie anzuhörende Verbände bei Planungen gemeinsam auf unabhängige Gutachter einigen müssen, um so zu objektiveren Ergebnissen zu kommen.
Der NABU fordert vom grün geführten Umweltministerium zudem klare und verbindliche Bewertungsstandards, die Gefälligkeitsgutachten einen Riegel vorschieben und sicherstellen, dass Windkraft-Planungen im Einklang mit geltendem Umweltrecht erfolgen.
Ähnliche Beiträge:
am 17. Juli 2013.
Den Brief können Sie hier im Original lesen:
Lieber Franz Alt,
Eines muss ich Dir lassen, lieber Franz, Du hast ungeheuer viel Mut und Chuzpe. In einem offenen Brief in der „Zeit“ vor einem Monat Minister Altmaier soviel platten Unfug zu schreiben, das traut sich nicht jeder. Die ganze Litanei der Weltuntergangsszenarien betest Du ihm da vor, als ob er die nicht schon lange kennen würde und selbst benutzt, um uns die „Energiewende“ zu verkaufen.
Die Berufsbezeichnung „Journalist“ ist nicht geschützt, ebenso wie die Tätigkeit des „Predigers“. Du nennst Dich immer noch Journalist. Das warst Du vielleicht, als wir noch zusammen beim Südwestsfunk in Baden-Baden als junge Fernsehreporter arbeiteten. Kannst Du Dich noch erinnern? Da haben wir erst recherchiert, die Fakten mehrfach überprüft und danach einen Beitrag produziert. Deine Nähe zur CDU hat Dir bald einen Redaktionsleiterjob eingebracht. Doch das ist lange her. Heute produzierst Du Dich als Prediger – und Prediger verkünden Glaubensgrundsätze, versprechen das Heil in einer zukünftigen Welt, für die wir heute Opfer bringen müssen. Franz, glaube mir, wie Du jetzt auftrittst, bist Du ein Prediger. Du bist sogar einer der Hohenpriester der Sonne, des Windes und der Faulgase in Biogasanlagen.
Du schreibst an den als fröhlichen Teletubby auftretenden Umweltminister Altmaier eine lange Liste von Naturunglücken, die Deiner Meinung nach von der menschengemachten Erderwärmung verursacht werden. Ich weiß, dass Du den Kardinälen der Klimareligion, dem IPCC, dem so genannten Weltklimarat unbedingt bedingungslos hörig bist. Aber genau dieses Gremium hat jetzt zugegeben, dass die Klimaerwärmung seit 15 Jahren eine Pause einlegt, ja wir in diesem Zeitraum sogar eine leichte Abkühlung messen und dies trotz steigender CO2 Werte. Außerdem, so die amtliche Klimaraterkenntnis, an Hand neuer Computersimulationsberechnungen wird der Anstieg der Welttemperatur nicht so schnell voranschreiten, wenn sie überhaupt wieder anfängt.
http://hd.welt.de/ausgabe_a/politik/article134241277/Massentod-unterm-Windrad.html
” Windkraftanlagen töten im Wald massenhaft bedrohte Tiere: Greifvögel kollidieren mit Rotoren, Fledermäuse fallen dem Unterdruck zum Opfer. Deshalb schlägt die Deutsche Wildtierstiftung Alarm.
Windenergieanlagen bedrohen nach Ansicht von Naturschützern zunehmend den Bestand von Vögeln und Fledermäusen. Darunter auch viele, die auf der Roten Liste ohnedies gefährdeter Arten stehen. Der Grund: Die Betreiber errichten ihre Anlagen verstärkt im Wald, weil sie auf dem offenen Land mit immer mehr Widerstand von Anliegern konfrontiert sind. “Im Wald gibt es kein Einspruchspotenzial”, sagt Fritz Vahrenholt, Vorstand der Deutschen Wildtierstiftung. Der Bau von Windrädern in Wäldern müsse deshalb umgehend schärferen Restriktionen unterworfen werden: “Die Energiepolitik braucht eine Naturwende.” Am Dienstag präsentierte er in Berlin die Studie “Energiewende und Naturschutz – Windenergie im Lebensraum Wald”, erstellt von Klaus Richarz, der 22 Jahre die Vogelschutzwarte für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland leitete.
Der Brutbestand des seltenen Schwarzstorchs, so klagt Vogelschützer Richarz in seinem “Statusreport”, habe sich am hessischen Vogelsberg nach dem Bau von 125 Windrädern in einem Zeitraum von nur sechs Jahren halbiert. Jahr für Jahr fielen den Anlagen bis zu 240.000 Fledermäuse zum Opfer, “und fast alle Fledermausarten sind in ihrem Bestand gefährdet”.
Windkraft gefährdet die Tiere von Art zu Art in unterschiedlicher Weise. Greifvögel wie der Rotmilan, von dem es in Deutschland nur noch etwa 100 Brutpaare gibt, werden unmittelbar von den Rotorblättern getötet, während andere, besonders störempfindliche, sich von den aufwendigen Bauarbeiten oder vom anschließenden Betrieb aus ihren Brut-, Balz- oder auch den allgemeinen Lebensräumen vertreiben lassen – die Errichtung einer modernen, großen Windkraftanlage erfordert längst eine gut ausgebaute Asphaltstraße.
Fledermäuse können den tödlichen Schlägen durch die Windflügel zwar mithilfe ihres Ortungssystems gut ausweichen, sie fallen aber massenhaft dem sogenannten Barotrauma zum Opfer: Der Unterdruck auf der Rückseite der Rotoren lässt ihre Lungen platzen. Besonders fatal sind Windkraftanlagen für Greifvögel, die auch von Aas leben. Sie werden von bereits erschlagenen Vögeln am Boden neben Windrädern angelockt und fallen diesen dann umso häufiger zum Opfer.
“Ungeachtet all dieser dramatischen Ergebnisse werden Windkraftanlagen sogar in Europäischen Schutzgebieten geplant und gebaut”, kritisiert Vahrenholt. Er beklagt, dass das “Helgoländer Papier”, ein Forderungskatalog aller 16 staatlichen Vogelschutzwarten Deutschlands, von den Regierungen der Länder seit Jahren unter Verschluss gehalten wird, um ihre ehrgeizigen Ausbaupläne nicht zu gefährden.
Im Jahr 2007 sprachen sich die obersten Vogelschützer beim weiteren Ausbau der Windkraft für die Einhaltung großer Abstände der Rotoren um die Brutgebiete gefährdeter Vogelarten aus und dafür, Naturschutzgebiete von Anlagen weitgehend frei zu halten. Die alte zentrale Forderung von Umweltschützern, dass bei Eingriffen in die Natur die Beweislast beim Investor zu liegen habe, dass er die Umweltverträglichkeit seines Vorhabens belegen müsse, müsse endlich auch für Windkraftanlagen gelten.
Weder Vahrenholt noch Richarz sprachen sich gegen einen weiteren Ausbau der Windkraft aus. Es gebe dafür auch genügend Flächen, auf denen der Artenschutz nicht beeinträchtigt werde, auch in manchen Wirtschaftswäldern, an Standorten fern von bedrohten Arten. Es gelte aber, verstärkt abzuwägen und nicht das Wachstum von Windstrom um jeden Preis voranzutreiben. Richarz: “Wir dürfen das Kind nicht mit dem Bade ausschütten.” Als Beispiel für artenschutzwidrige Vorhaben nannte er die derzeitigen Planungen, den Pfälzerwald weiträumig mit Windkraftanlagen zu bestücken, ein Mammutprojekt, das auch von grünen Politikern mitgetragen werde….” Die Welt
Nicht einmal das deutlich artenreichere Ostdeutschland wurde nach dem Anschluß von 1990 von Windkraftwerken verschont – trotz der absehbaren, allgemein bekannten Wirkungen auf die Artenvielfalt:
Massive Vernichtung von Fledermäusen durch Windkraftwerke: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/06/naturschutzreport-fledermause-in-thuringen-erschienen-fledermausforscher-wolfgang-sauerbier/
Thüringer Artenexperte Martin Görner 2016 im Website-Interview zur Frage der Vertuschung von Windkraft-Opfern, darunter Uhus, anderen geschützten Greifvögeln:”Da wird gelogen, getrixt, sonstwas gemacht – alles bekannt. Die Gegenseite bemüht sich, ständig diese Windparks zu kontrollieren – alles, was dort an toten Tieren ist, wird weggeräumt.”
“Eine Bündnisgrüne im Umweltministerium: Anja Siegesmund leitet das Ressort seit eineinhalb Jahren. Sie findet, dass grüne Politik bereits sichtbar ist.” Thüringer Allgemeine, August 2016
Laut westdeutscher “Thüringer Allgemeine”(Funke-Medienkonzern Essen) leben Ostdeutsche, darunter Thüringer, heute in einer “intakten Umwelt”. Das Blatt verschweigt die brutale Natur-und Umweltvernichtung nach dem Anschluß von 1990:”Bei allen Sorgen geht es den meisten Menschen heute gut. Sie haben Arbeit, leben in sanierten Wohnungen und in einer intakten Umwelt.” TA, 1. Juli 2015
Ernst Pries aus Templin, Nachbar von Angela Merkel:http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/18/ernst-pries-aus-templin-einer-der-ganz-grosen-umweltexperten-ostdeutschlands-texte/
Bienenvernichtung – nach 1990 auch in Ostdeutschland gezielt betrieben: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/03/bienensterben-bewust-von-agrargift-mafia-in-kauf-genommen-uralt-beobachtungen-der-naturfreunde-bestatigt/
Wie weit die Perversität der Umweltverbrecher Deutschlands geht – sogar Störche vernichtet:
Toter Storch in 06901 Dorna, Kreis Wittenberg. Die Störchin mit der Ringnummer DEH H 5706 lag unter einer Windkraftanlage, in zwei Stücke gerissen, offensichtlich mit dem Flügel der WKA kollidiert (Blutspuren am Flügel des Windrades erkennbar). Sie hatte mit ihrem Partner in unserem Horst drei Jungstörche großgezogen, die seit dem 17. August 2013 ausfliegen. Der Verlust wurde der Vogelwarte Hiddensee gemeldet.
Was perverse Umweltverbrecher riesig freut – Windkraftwerke kriegen alle tot, ob Amsel, Kuckuck, Heidelerche, Fledermaus, Buchfink, Adler, Specht, Rotkehlchen, Storch, Singdrossel oder Falke.
Bild 7: Fast alle Arten von Fledermäusen werden Opfer von Windrädern, darunter viele ziehende Fledermäuse aus Ost-Europa. Ausriß
(Quelle: Website von Wilfried Heck)
Bemerkenswerte Eingeständnisse von offizieller Seite zu Uraltbekanntem:
http://www.nlt.de/pics/medien/1_1414133175/2014_10_01_Arbeitshilfe_Naturschutz_und_Windenergie__5__Auflage__Stand_Oktober_20
“Viele dieser Arten meiden vertikale Strukturen und insoweit auch die Nähe zu WEA…Die Errichtung von WEA in bedeutenden Vogellebensräumen führt häufig zu einer schwerwiegenden Entwertung dieser Lebensräume…WEA und der Schutz bedeutender Vogellebensräume schließen sich auf derselben Fläche
regelmäßig aus.”
Bemerkenswert – diese “Hinweise zur Berücksichtigung des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei Standortplanung und Zulassung von Windenergieanlagen” vom Niedersächsischen Landkreistag wurden nahezu überall in Deutschland nicht berücksichtigt – was Bände über den Zustand von Rechtsstaat, Demokratie, humanistischen Werten, Naturschutz etc. spricht.
Wer lügt dreist und frech – wer sagt die Wahrheit? Angesichts der Faktenlage sind seit Jahren interessante Vergleiche zwischen Angaben, Äußerungen von Windkraftbefürwortern und Windkraftkritikern möglich. Die Windkraftindustrie und ihre Vertreter in Politik und Alibi-Umweltverbänden haben sehr ausführlich zu den Wirkungen von Windkraftwerken Stellung genommen. Insofern sind detaillierte Vergleiche dieser Positionierungen mit der Faktenlage möglich, läßt sich sehr gut nachvollziehen, wie sich Autoritäten in diesem Kontext an theoretisch geltende deutsche Gesetzen hielten – oder nicht.
Spiegel online, 19. August 2013
Hochrechnung: Studie sieht Fledermaus-Massensterben an Windrädern
Eine Stichprobe alarmiert Behörden: Eine Viertelmillion Fledermäuse könnten demnach pro Jahr in Deutschland durch Windräder zu Tode kommen. Vogelschützer fordern, gefährliche Rotoren zu bremsen – doch die untersuchten Anlagen bleiben geheim. […] “Rechnet man den Befund auf die aktuell 25.000 Windenergieanlagen in Deutschland hoch, sterben an ihnen jährlich eine Viertelmillion Fledermäuse”, warnt die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE), die auch für die fliegenden Säugetiere kämpft. […] Brisant auch: Das Bundesumweltministerium (BMU) hat die Studie mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert. Der Vorwurf der EGE lautet nun, dass der Bund Steuergeld für ein Projekt ausgebe, bei dem herauskomme, dass untersuchte Windanlagen womöglich nur mit neuen Auflagen gesetzeskonform sind. […] Bislang hatte das Bundesumweltministerium stets bestritten, dass Windräder eine erhebliche Bedrohung für Vögel wären. Ein BMU-Sprecher weist nun darauf hin, dass seine Behörde die Daten nicht habe. “Gleichwohl nehmen wir das Thema des Kollisionsrisikos von Fledermäusen mit Windkraftanlagen sehr ernst.” […]
Wer lügt – wer sagt die Wahrheit?
Greenpeace verzichtet weiterhin auf Protestaktionen gegen deutsche Windkraftwerke, die massenhaft geschützte Tiere töten.
Greenpeace: ”Immer wieder wird befürchtet, Windräder würden die Vogelwelt beeinträchtigen. Bis jetzt konnten aber bei den betriebenen Anlagen keine negativen Auswirkungen auf Vögel nachgewiesen werden.” Dreiste Lüge oder Wahrheit?
Position aus der evangelischen Kirche zur Vernichtung der Schöpfung: http://www.evangelische-zeitung-niedersachsen.de/ez-online/meinung/2012/41
“…Jetzt sind die Bürger dieses Landes dran und müssen zeigen, dass sie diese Wende wollen und auch akzeptieren. Nicht um jeden Preis, aber um den Preis, der nötig ist, wenn es darum geht, die Schöpfung zu bewahren…”
Dr. Detlef Klahr, Landessuperintendent im Sprengel Ostfriesland
“Tiere vertragen sich mit Windrädern”: http://windkraftfakten.wordpress.com/tiere-vertragen-sich-mit-windradern/
Von Januar 2007 bis Dezember 2009 untersuchten Wissenschaftler der Universität Hannover – Institut für Umweltplanung – das Tötungsrisiko von Fledermäusen in dem Forschungsprojekt „Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen“. Einer der Kooperationspartner des Projektes war der Windkraftanlagenhersteller Enercon aus Aurich.
Gefördert wurde das Vorhaben mit öffentlichen Mitteln des Bundesumweltministeriums mit 1,1 Millionen Euro. An insgesamt 84 (vierundachtzig) bundesweit ausgewählten Windkraftanlagen- von derzeit mehr als 23.000 in Deutschland – wurden Fledermausaktivitäten und -verluste ermittelt und modellhaft fledermausfreundliche Betriebsalgorithmen zur Reduzierung des Schlagrisikos entwickelt. Ganz nebenbei: Das Institut der Universität Hannover geht in seiner Projektbeschreibung tatsächlich davon aus, dass Windkraftanlagen einen Einfluss auf das Wetter und damit in der Folge auch auf das Klima und die “globale Erwärmung” haben, obwohl seit mehr als zehn Jahren keine messbare Erwärmung mehr festgestellt wird und die Temperaturen sinken.
Auszug aus der Projektbeschreibung:
Hintergrund und Ziel des Vorhabens:
Angesichts der globalen Erwärmung ist schon vor Jahren das politische Ziel formuliert worden, den weiteren Ausstoß von klimaschädlichen Gasen zu begrenzen. In Deutschland wurde daher schon 1991 eine gesetzlich gesicherte Einspeisevergütungen geführt, mit der Elektrizitätsversorgungsunternehmen verpflichten werden elektrische Energie aus regenerativen Quellen abzunehmen. Das hieraus resultierende günstige Investitionsklima hat dazu geführt, dass Deutschland heute das Land mit der größten installierten Windenergieleistung weltweit ist. Trotzdem sind weitere Anstrengungen im Klimaschutz notwendig um die bislang formulierten Ziele zu erreichen. In der Folge wird die Bedeutung der regenerativen Energien – auch der Windenergie – weiter zunehmen und ihr Ausbau weiter voranschreiten. Seit einigen Jahren ist jedoch bekannt, dass Fledermäuse auch in Deutschland an bestimmten Standorten an Windkraftanlagen verunglücken. Zuvor war dieses Phänomen aus den USA und anderen Ländern bekannt geworden. Mittlerweile wurden von den 24 in Deutschland vorkommenden Arten 13 Arten als Schlagopfer unter hiesigen Windkraftanlagen gefunden. Nach dem aktuellen Kenntnisstand scheinen fünf Arten, auf die 90 % aller bisher gefundenen verunglückten Tiere entfallen, besonders betroffen zu sein (Dürr 2007). Auf der anderen Seite genießen Fledermäuse europa- und bundesweit (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie 92/43/EWG bzw. Bundesnaturschutzgesetz) einen strengen Schutz. Sie gehören zu den streng geschützten Arten, die – neben anderen Verboten – nicht getötet werden dürfen. […]
Das Ergebnis: Es wurden dramatisch hohe Verluste an einzelnen Anlagen festgestellt, durchschnittlich mehr als neun – nach anderen Zahlen der Universität Hannover durchschnittlich 12 – und bis zu 57 tote Tiere je Anlage zwischen Juli und September eines Jahres. Hochgerechnet (durchschnittlich 9,5 Fledermäuse x 23.300 Windkraftanlagen) kommt man bei der Anzahl von Windkraftanlagen in Deutschland auf fast eine Viertelmillion getötete, aber streng geschützte Fledermäuse, pro Jahr! Die Fledermäuse kommen entweder durch den direkten Rotorkontakt ums Leben oder werden durch das Barotrauma getötet, das durch den enormen Luftdruckunterschied vor und hinter dem Rotor die inneren Organe der Tiere zerfetzt. Auch für Fledermäuse gilt ein Tötungsverbot nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz. Vermutlich ist die Zahl der getöteten Tiere noch wesentlich höher, da als Erfassungszeitraum nur die Monate Juli bis September vorliegen, Fledermäuse aber schon von April bis in den Oktober hinein aktiv sind. Fledermäuse, die durch die Rotoren weit in angrenzende Getreide- oder Maisfelder geschleudert werden, werden ohnehin kaum gefunden.
|
Die untersuchten 84 Anlagen wurden nicht öffentlich bekannt gemacht. Es wurde vereinbart, die Anlagenstandorte aufgrund der Ergebnisse nicht bekanntzugeben, aus Rücksicht auf mögliche Ertragseinbußen für die Windkraftbetreiber, obwohl das Projekt mit öffentlichen Mitteln finanziert wurde.
Die Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen (EGE) hat diesen Skandal öffentlich gemacht. Dem Vernehmen nach hat die EGE auch versucht, die großen Umweltverbände NABU und BUND mit ins Boot zu holen. Diese Naturschutzverbände reagierten aber gar nicht. Das Bundesumweltministerium hat angeblich keine Kenntnis von den untersuchten Anlagenstandorten und antwortete nicht mehr auf ein Schreiben der EGE. Nachfolgend veröffentlichen wir den Text von der Webseite der Eulenfreunde ungekürzt mit deren freundlicher Genehmigung:
Das Verschleiern und Vertuschen von Fakten hat Methode in Deutschland – nicht nur beim Doping im Sport, Ausspähen der Bürger oder Spenden an Parteien. Die Verschleierung von Daten ist auch Geschäftsvereinbarung des mit 1,1 Millionen Euro vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Forschungsvorhabens der Universität Hannover. Das Forschungsvorhaben dient fraglos dem besseren Schutz von Fledermäusen, die in besorgniserregend hoher Zahl an den Anlagen ums Leben kommen. Den Ergebnissen des Forschungsvorhabens zufolge sterben an den 25.000 Windenergieanlagen in Deutschland eine Viertelmillion Fledermäuse in einem einzigen Sommer.
Dem Forschungsvorhaben haftet indessen ein Makel an: Damit die Betreiber der für das Forschungsvorhaben zufällig ausgewählten Anlagen nicht nachträglich mit Betriebsbeschränkungen konfrontiert werden können und vor Gewinneinbußen geschützt sind, hat ihnen die Universität Hannover mit Billigung des BMU Diskretion zugesichert. Die Anlagenstandorte werden nicht bekanntgemacht.
Die EGE hatte dieses Gebaren kritisiert und sich mehrfach (zuletzt am 22.07.2013) an das BMU gewandt, es möge den im Rahmen des Forschungsvorhabens bekanntgewordenen hohen Verlusten nachgehen und für die betreffenden Einzelanlagen die Festlegung befristeter Abschaltzeiten veranlassen. Nachdem eine Antwort des BMU ausgeblieben ist, wendet sich die EGE in einer Presseinformation an die Medien. Klicken Sie bitte hier (pdf-Datei, ca. 140 KB), wenn Sie die Presseinformation lesen möchten.
“Windenergieanlagen sind ein Symbol für Umweltfreundlichkeit.” Erika Vauk-Hentzelt und Susanne Ihde. Dreiste Lüge oder Wahrheit?
“Windräder schützen Vögel”: http://www.umweltjournal.de/AfA_technik/7283.php Dreiste Lüge oder Wahrheit?
“Windräder und Vögel vertragen sich” – Dreiste Lüge oder Wahrheit?
“Tiere vertragen sich mit Windrädern”: http://windkraftfakten.wordpress.com/tiere-vertragen-sich-mit-windradern/ – Dreiste Lüge oder Wahrheit?
“Sind Windkraftanlagen für Vögel gefährlich? Nein! Vögel sehen Windkraftanlagen und können so diese auch als Hindernis einstufen.” Dreiste Lüge oder Wahrheit?
![]() |
Dreiste Lüge oder Wahrheit?
Ausriß.”Windkraftanlagen sind Instrumente und Symbole der Naturbewahrung für die menschliche Zivilisation.” Dreiste Lüge oder Wahrheit?
„Vogelschlag spielt keine Rolle“
Bundesverband Windenergie e.V. :“Wissenschaftlich fundierte Studien belegen, daß der sogenannte Vogelschlag an Windkraftwerken keine Rolle spielt….Bei der Suche nach getöteten Vögeln durch Windenergieanlagen war bisher immer Fehlanzeige.“ Website von DAKS – Die alternative Kommunalpolitik Sachsens e.V.“:“Der sogenannte Vogelschlag, also Kollisionen von Vögeln mit den Flügeln der Rotoren – spielt laut wissenschaftlich fundierten Untersuchungen – keine Rolle.“ Deutschlands führender “Naturschutzverband” NABU:“Dabei ist die Gefahr, daß Vögel in Windparks geraten und von den Rotoren erschlagen werden, nach heutiger Kenntnis eher nachrangig.“ Bei Strom aus Quellen wie Windkraft handele es sich um sauberen Strom, bei dem die Naturverträglichkeit gewährleistet werde. Dreiste Lüge oder Wahrheit?
14.9.2004
Was war das jahrelang für ein Geschrei. Landauf und landab war zu lesen und zu hören: Windräder machen Vögel tot!
+ 11.09.2004 + Nun plötzlich ist dieses scheinbare Totschlag-Argument heimlich, still und leise aus der jetzigen Debatte pro und contra Windkraft verschwunden. Den Ornithologen, die bisher aus Vogelschutzgründen gegen Windräder waren, geben nun nicht nur zu, dass sie sich getäuscht haben, sondern stellen sogar fest, dass Windräder Vögel schützen und selbst Vogelarten auf der Roten Liste in der Nähe von Windrädern wieder zu finden sind. (Ausriß) Dreiste Lüge oder Wahrheit?
Franz Alt:
„Und die Vögel denken gar nicht daran, gegen die Windräder zu fliegen“. Dreiste Lüge oder Wahrheit?
“Er gehört zu den leidenschaftlichsten Kämpfern für Umweltschutz in Deutschland”. domradio Köln – Deutschlands kirchlicher Mainstream würdigt seinen Autor Franz Alt stets über alle Maßen als Umweltschützer.
(” Solar-Papst Franz Alt spricht auf Einladung der Volksbank Jever”, NWZ)
“Windräder stören weder Hasen noch Vögel“…“Ein weiterer Mythos der Windkraftgegner wurde jetzt widerlegt: von Windkraftanlagen gehen keine negativen Einflüsse auf den Lebensraum von Hase und Reh, Fasanen und Vögeln aus. Daß Windräder `laut`seien und Vögel töteten, ist schon länger als reiner Mythos entlarvt. Die Gegner werden trotzdem bei ihrer ideologisch motivierten Haltung bleiben. Ihr Motto: Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse stören nur – wir haben unsere schönen Vorurteile und diese pflegen wir!“
Dreiste Lüge oder Wahrheit?
…Die meist gebrauchten Mythen gegen Windräder:
“…Windräder töten angeblich massenhaft Vögel. Eine wissenschaftliche Studie ergab zwar, daß zwei Dutzend Vögel pro Jahr durch Windräder in Deutschland zu Tode kommen…” (Zitiert aus Buch”Krieg um Öl oder Friede durch die Sonne”, Autor Franz Alt) Dreiste Lüge oder Wahrheit?
Massentötung von streng geschützten Fledermäusen durch Windkraftwerke – nach heutigem neoliberalen Werteverständnis werden die Industrieanlagen daher als “umweltfreundlich” eingestuft…
Ob es deutsche Biologielehrer gibt, die sich trauen, mit ihren Schülern die Erklärungen von Franz Alt, des Trittin-Ministeriums sowie des Windkraft-Bundesverbandes auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen?
“Bei der Suche nach getöteten Vögeln durch Windenergieanlagen war bisher immer Fehlanzeige.” Bundesverband WindEnergie e.V. Dreiste Lüge oder Wahrheit?
Vernichtung von Fledermäusen aus Skandinavien in Deutschland ebenfalls Hinweis auf gewachsene neoliberale Herzenskälte bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidern und Akteuren Deutschlands: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/13/deutschlands-wertloses-bundesnaturschutzgesetz-mindestens-200000-fledermause-aus-nordosteuropa-lassen-jedes-jahr-an-deutschen-windradern-ihr-lebenfrankfurter-allgemeine-zeitung-wie-heute-auc/
Foto von Manfred Knake. Foto gestellt, manipuliert, dreiste Lüge oder Wahrheit?
Ausriß. Foto gestellt, manipuliert – dreiste Lüge oder Wahrheit? Schließlich werden Windkraftwerke auch von der Regierung ganz offiziell als umweltfreundlich bezeichnet.
Tote Fledermaus unter Windkraftanlage, Foto (C): Archiv EGE. Foto gestellt, manipuliert – dreiste Lüge oder Wahrheit?
Ausriß. Streng geschützte seltene Geier unter Windkraftwerk. Foto gestellt, manipuliert – dreiste Lüge oder Wahrheit?
“…ungefährlich für Mensch und Umwelt” – was stimmt denn nun?
Zerfetzter Uhu unter deutscher Windkraftanlage – Foto gestellt, manipuliert – dreiste Lüge oder Wahrheit?
Offener Brief an Franz Alt: