Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Sex-Tourismus in Brasilien – das brasilianische TV berichtet über deutsche Reisebüros…Wie üblich keinerlei Information, daß Brasiliens Sex-Touristen allermeistens just Brasilianer sind. Deutsche Sextouristinnen in Bahia. Crack und Kinderprostitution unter Rousseff-Regierung.

Montag, 14. März 2011 von Klaus Hart

http://fantastico.globo.com/Jornalismo/FANT/0,,MUL1653277-15605,00.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/03/06/sextourismus-und-kirche-in-brasilienprostituierte-sind-oft-psychisch-gestort-und-drogenabhangig/

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http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/01/140000-sex-sklaven-laut-uno-in-europa-melden-brasiliens-landesmedien-brasilianerinnen-unter-den-haufigsten-opfern/

Crack und Kinderprostitution in Brasilien unter Lula-Rousseff:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/13/crack-business-auch-unter-rousseff-regierung-weiter-auf-vollen-touren-crack-madchen-prostituieren-sich-fur-mini-preise/

Brasilien. Crack-süchtiger Junge in City von Sao Paulo, nach Drogenkonsum, laut Augenzeugen. Die Crack-Epidemie im Tropenland unter Lula-Rousseff. Drogen aus Brasilien in die Schweiz.

Samstag, 25. August 2012 von Klaus Hart   **

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Deutsche Sextouristinnen:  http://www.hart-brasilientexte.de/2009/06/11/profdr-roberto-albergaria-anthropologe-machismusexperte-brasiliens-beziehungsrealitat-deutsche-sextouristinnen/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/11/jungfrauenversteigerung-im-macholand-brasilien-seit-langem-mode-idee-von-business-leuten-der-ersten-welt-aufgegriffen/

Brasiliens schwacher Tourismus:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/09/brasilien-fallt-auf-tourismus-ranking-des-weltwirtschaftsforums-auf-52-platz-zuruckzuvor-45-rang-tourismuspolitik-unter-lula-und-rousseff/

Brasiliens Presse: In die kleine Dominikanische Republik flogen 2010 fast halb so viele ausländische Touristen wie in das Riesenland Brasilien.

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Copacabana.Fotos von Anti-Scheiterhaufen-Protest: http://www.riodepaz.org.br/mutimidia_clipping/fotos/manifestacoes/08_12_09/08_12_09.html

 Tourismus und persönliche Sicherheit: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/03/09/das-menschenrecht-auf-personliche-sicherheit-unter-lula-die-deutsche-botschaft-in-brasilia-informiert/

„Touristen wollen Ruhe, keine Probleme“

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Hintergrund Kirche und Sexualität:

In Brasilien, dem größten katholischen Land der Welt, hat sich der angesehene Bischof Amaury Castanho gegen eine absurd verantwortungslose, unethische, kommerzielle Sex-Verherrlichung gewandt – wie sie in Europa nicht anzutreffen sei.  Die Folgen für den Einzelnen, die Familie, die ganze Gesellschaft seien gravierend – schließlich begünstige der übersteigerte Sex-und Pornographie-Kult auch Vergewaltigungen, Pädophilie. Bischof Amaury Castanhos Stimme, seine Warnungen werden in Brasilien gehört – er zählt zu den Journalisten der Bischofskonferenz CNBB. Seine Diözese der Großstadt Jundiai liegt in Brasiliens politisch-wirtschaftlich führendem Teilstaat Sao Paulo – der Industrielokomotive ganz Lateinamerikas, mit weit über tausend deutschen Unternehmen, von VW bis BASF und Daimler-Benz.

Bischof Amaury Castanho gilt bei den Priestern seiner Diözese als Workoholic, als einer, der die Vorgänge, die Veränderungen in seiner Region, in Brasilien, überhaupt in der Welt besonders scharf beobachtet, analysiert, als gelernter Journalist beschreibt, auffällig engen Kontakt zu den Menschen von Jundiai hält, über deren Sorgen bestens im Bilde ist. Daß Castanho gerade das Thema Sex aufgreift, ist nicht zufällig – abgesehen von den Geistlichen, den Pädagogen, haben sehr viele Eltern und natürlich die Heranwachsenden damit ihre Probleme, wenden sich an ihn, erwarten klare Antworten. Und bekommen sie auch:

“Sex, Sexualität ist etwas Positives, Gutes, ein Wert – eine Gabe der Natur, eine Gabe Gottes – etwas Edles. Sex zielt auf die legitime Befriedigung der Lust, des Fortpflanzungstriebs. Doch Sex existiert aus christlicher Sicht eben nicht nur des Sexes wegen, wie es heute massiv propagiert wird. Ein Sex-Kult, die Suche nach Lust um der Lust willen – eine grenzenlose Ausbeutung des Erotischen, des Pornographischen – als Ware, zum Verhökern. Bier, Zigaretten, Autos werden in der Propaganda zusammen mit halbnackten Frauen angepriesen – die Massenmedien nutzen die Übersteigerung des Sex, der Pornographie zur Verkaufsförderung. Ich glaube, wir sind derzeit in einer Phase des Pansexualismus – die Geschichte bewegt sich in eine Richtung wie vor Christus, im römischen Imperium.  Wir sehen eine Umkehrung der Werte.”

Bischof Castanho bemerkt viel Pharisäertum, Scheinheiligkeit, Zynismus. Einerseits fördert die Gesellschaft diesen überdrehten Sex-und Pornographie-Kult – oder verhält sich zumindest passiv – beklagt dann aber lautstark den Zerfall der Verhaltensnormen, die Zerstörung der Familien, zunehmende auch sexuelle Gewalt gegen Mädchen, Frauen, dazu verfrühte Sexualität, ausufernde Kinderprostitution.

“Überall sieht man die Resultate – im Leben des Einzelnen und der Ehen, der Familien – und selbst im Leben der Kirche.”

Überall die Ersatzbefriedigung von Ersatzbedürfnissen – Bischof Castanho macht besonders das Fernsehen für die Situation, den Wertewandel verantwortlich.

“Unser TV ist technologisch hochmodern – aber was die Wertevermittlung betrifft, das denkbar schlechteste. Anders als in Europa sieht hier in Brasilien ein aufgewecktes Kind vorm Schlafengehen, zur besten Sendezeit Dinge, für die es psychisch noch nicht vorbereitet ist, noch ohne ohne kritisches Bewußtsein.”

Gelingt es Brasiliens Kirche, in irgendeiner Weise gegenzusteuern? Schließlich gibt es anders als in Deutschland sehr viele katholische Radiosender, katholisches Fernsehen.

“Wir wollen Orientierung geben, jungen Menschen, aber auch den Ehepaaren – uns geht es um den Respekt vor dem eigenen Körper – und gerade um die Aufwertung der menschlichen Sexualität. Doch in einem solchen gesellschaftlichen Ambiente ist das sehr, sehr schwierig.  Denn ein einziges abendliches Kapitel einer Fernsehserie von TV Globo, dem quotenstärksten Privatsender Brasiliens, macht nicht selten unsere jahrelange Bildungsarbeit etwa mit Jugendlichen zunichte, anulliert alles. Bildung zu vermitteln, ist heute weit schwieriger als vor fünfzig, hundert Jahren. Und eine so erotisierte, so geprägte Gesellschaft fördert letztlich eben Vergewaltigungen, Pädophilie.”

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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