Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien, Geldfußball-WM 2014. Bisher über 7200 ausländische Journalisten angereist, laut Landesstatistik. Ob sie wohl alle wenigstens gut portugiesisch sprechen, damit die aktuelle Berichterstattung nicht so grausig oberflächlich bleibt wie bisher? Die Macht der Berichterstattungsvorschriften, Joachim Gauck in Brasilien. Deutscher Fußball-Empresario Stefan Krause in Rio ermordet.

 “Deutschland baut Berliner Mauer in Bahia”:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/09/brasilien-geldfusball-wm-2014-deutschland-baut-berliner-mauer-in-bahia-landesmedien-zu-abschirmung-des-deutschen-teams-in-dem-durch-hohe-gewalt-und-gravierende-menschenrechtsverletzungen-beruch/

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Ausriß. Auflagenstärkste Qualitätszeitung “Folha de Sao Paulo”.

 Deutscher Fußball-Empresario Stefan Krause in Rio ermordet: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/07/deutscher-fusball-empresario-stefan-krause-in-rio-de-janeiro-ermordet-laut-landesmedien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/06/brasilien-geldfusball-wm-deutsches-mannschaftsquartier-in-bahia-brasiliens-medien-berichten/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/06/07/brasilien-vor-der-wm-mai-2014-mit-mpi-salven-feiern-banditen-ein-tor-anklicken/

Was in deutschen Medien alles fehlt.  Fußball-WM in Brasilien und Berichterstattungsvorschriften:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/20/fusball-weltmeisterschaft-2014-in-brasilien-inzwischen-wird-deutlich-welche-berichterstattungsvorschriften-bereits-gelten-aspekte-folterstaat-paulo-coelho-position-rekord-bei-morden-an-homosexuel/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/28/fusball-wm-2014-in-brasilien-berichterstattungsvorschriften-im-deutschen-mainstream-unubersehbar-ahnlich-wie-im-falle-der-ukraine/

Medientabu Scheiterhaufenpraxis:

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Ausriß. Scheiterhaufenopfer(Microondas), Januar 2013, Rio de Janeiro.   http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

“Sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich ist das größte Land Südamerikas zu einem Vorbild in der Region geworden. ” WeltTrends, Potsdam 2012

„Der Horror von Rio de Janeiro“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/19/brasilien-vor-fusball-wm-der-horror-von-rio-de-janeiro-militarpolizisten-schleifen-verwundete-slum-bewohnerin-zu-tode-noch-keine-reaktionen-aus-berlin-oder-washington/

”…die Beamten, die dort Dienst schieben, sind tatsächlich eine Art Sozialarbeiter-Bataillon.” Die Zeit 2013 über die “Befriedungseinheiten” von Rio de Janeiro.

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/06/fusball-wm-in-brasilien-2014-vor-sotschi-diskutieren-deutsche-medien-heftig-die-homosexuellen-politik-ruslands-doch-vor-der-fusball-wm-schweigen-dieselben-medien-zum-rekord-bei-morden-an-schwulen/

Besonders interessant sind Vergleiche zum Vorfeld von Sotschi in Rußland:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/05/fusball-wm-2014-und-deutsche-wirtschaftliche-interessen-warum-derzeit-anders-als-im-falle-von-sotschi-angesichts-der-gravierenden-menschenrechtslage-brasiliens-keine-boykott-diskussion-angestosen-w/

Joachim Gauck in Brasilien:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/17/brasilien-historischer-besuch-des-deutschen-bundesprasidenten-joachim-gauck-im-tropenland-trotz-gravierender-menschenrechtslage-folter-todesschwadronen-gefangnis-horror-sklavenarbeit-etc-b/

Wie mitteleuropäische Medienkonsumenten auf WM und Berichterstattungsvorschriften reagieren:

„Die Situation in Brasilien ist bei weitem schlimmer als alles, was in unseren Lügenmedien in verharmlosender Weise darüber zu sehen ist. Anläßlich der vergangenen Winterolympiade in Russland berichtete der Mainstream fleißig über den dortigen, angeblichen Schwulenhass – selbst wenn das stimmen würde, wäre das geradezu lächerlich im Vergleich zu den Zuständen in Brasilien. Liebe “Journalisten” (ja, das gehört in Anführungszeichen) bei VOL – was versteht ihr unter Recherche? Ist es wirklich wahr, daß ihr die Wahrheit nicht bringen wollt, könnt oder dürft? Bitte sagt mir, daß es einfach pure und einfältige Ahnungslosigkeit ist, das würde ich als Entschuldigung noch halbwegs gelten lassen…“

Gefängnismassaker in Bahia – Region des Quartiers der deutschen WM-Mannschaft:

Deutsche Mediensteuerer haben wegen der jüngsten Gefängnisbarbarei von Bahia keinen “öffentlichen Aufschrei der Empörung” produziert, wie es im Falle Rußlands üblich wäre. Auch eine für für Rußland gewohnte Boykott-Debatte wird nicht angestoßen. Bemerkenswert ist, daß zudem Proteste von Merkel, Steinmeier, Gauck etc. ausbleiben – immerhin handelt es sich um gravierende Menschenrechtsverletzungen just vor der WM. In Bahia werden  sieben Spiele ausgetragen. 

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Ausriß, Gefängnishof mit Toten.

“In der Hölle hinter Gittern”:  http://www.welt-sichten.org/artikel/221/der-hoelle-hinter-gittern

WM und deutsche Wirtschaftsinteressen: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/09/fusball-wm-2014-in-brasilien-deutsche-unternehmen-an-bau-umstrittener-fusballstadien-beteiligt-systemkritikerproteste-richten-sich-ua-gegen-hohe-baukosten-angesichts-gravierender-sozialer-probleme/

Zur Erinnerung – zwei Texte von 2010 – Lula weist Kritik an mangelnder Vorbereitung zurück, bekommt deshalb viel Beifall auch im deutschen Mainstream: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/15/wir-sind-idiotensomos-idiotas-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-reagiert-auf-lulas-kritik-an-der-fifa-die-fehlende-vorbereitung-der-fusball-wm-2014-bemangelte/

“Als ob wir eine Bande von Idioten wären…”

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/07/13/lula-weist-kritik-an-fehlender-vorbereitung-der-fusball-wm-2014-zuruck-als-ob-wir-eine-bande-von-idioten-waren/

Morde an Obdachlosen:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/12/26/brasiliens-systematische-morde-an-obdachlosen-prasidentin-rousseff-raumt-erstmals-sauberungsaktionen-limpeza-humana-gegen-strasenbewohner-ein/

 http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

„Stolz, ein Brasilianer zu sein“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/25/stolz-ein-brasilianer-zu-sein-aufschrift-auf-der-arbeitskleidung-der-strasenkehrer-in-der-megacity-sao-paulo-anregung-fur-deutsche-stadtreinigungen/

Brasiliens Folterdiktatur: Brücke über die Bucht von Rio de Janeiro(13,2 km lang) immer noch nach berüchtigtem Militärdiktator Costa e Silva benannt, dem Willy Brandt einst den Atomvertrag mit Bonn vorgeschlagen hatte. “Die Brücke der Diktatur” (O Globo) “Symbol des Regimes”. Wird der Atomvertrag 2014 erneut verlängert? WM-Stadion in Belo Horizonte nach berüchtigtem Diktaturaktivist benannt.

 http://infograficos.oglobo.globo.com/pais/ponte-rio-niteroi.html

 http://www.hart-brasilientexte.de/2008/12/16/die-beruchtigten-ausnahmegesetzeai-5-der-brasilianischen-folter-diktatur-82-prozent-der-brasilianer-haben-noch-nie-davon-gehort/

 Die Brücke über die Guanabara-Bucht wurde auch in der achtjährigen Amtszeit von  Staatschef Lula nicht umbenannt – heißt weiter offiziell “Ponte Presidente Costa e Silva”. Inzwischen gibt es Initiativen zur Umbenennung. Die Militärdiktatur endete 1985. In der Begründung für eine Umbenennung heißt es,  Costa e Silva sei einer der größten Verletzer der Rechte des brasilianischen Volkes gewesen. Er habe die berüchtigten Ausnahmegesetze formuliert(AI-5) und den Repressionsapparat stark ausgebaut.  Baustart der Brücke war 1968, 1974 wurde sie durch Militärdiktator Medici eingeweiht. Bauarbeiter hatten eine regelmäßige Arbeitszeit von 11 Stunden täglich, die auf Bau-Schiffen hatten nach 24 Stunden Arbeitszeit 24 Stunden Pause, hieß es. Bei Unfällen kamen etwa 400 Arbeiter ums Leben. 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/29/brasiliens-wahrheitskommission-uber-diktaturverbrechen-lateinamerikas-wichtigste-hafenstadt-santos-war-auch-folterzentrum-hatte-schiff-als-kz-fur-regimegegner-willy-brandt-helmut-schmidt-hans-die/

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Ausriß, SPD-Video. “Mit der SPD bin ich schon seit den Zeiten verbunden, als ich Gewerkschaftsführer war.” (Lula wurde Gewerkschaftsführer just während der Militärdiktatur, zu der hochrangige SPD-Politiker wie Willy Brandt und Helmut Schmidt sehr enge Beziehungen unterhielten. Lula geht u.a. in die Geschichte ein wegen des monströsen Skandals um Abgeordneten-und Parteienkaufs während seiner Amtszeit)

Von Protesten Brandts und Schmidts gegen die barbarische Repression unter der Diktatur in Brasilien, etwa gegen das sadistische Foltern von Frauen,  ist nichts bekannt.  

Das Erbe der Militärdiktatur – Menschenrechtslage unter Lula-Rousseff:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/21/human-rights-watch-prangert-folter-und-gefangnishorror-im-fusball-wm-land-brasilien-an/

Lula und die Diktatur:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/01/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-historiker-erinnern-an-sympathie-der-folterdiktatur-fur-lula-militardiktator-golbery-uber-lula-%E2%80%9Cder-mann-der-brasiliens-linke-vern/

Dieser Beitrag wurde am Samstag, 07. Juni 2014 um 17:29 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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