Wie Brasiliens Landesmedien betonen, gehe die Zahl der Christen just in jener Region zurück, in der das Christentum entstanden sei. Derzeit gingen weit mehr Christen des Nahen Ostens ins Exil als vor Beginn des sogenannten Arabischen Frühlings. So seien allein 2011 aus Ägypten rund 100000 Christen ins Exil gegangen – nach Verfolgung, Kirchenzerstörungen, Mord an Führern der christlichen Minderheit. Im Libanon seien die Christen mit 75 Prozent die Bevölkerungsmehrheit gewesen – heute liege der Anteil bei 35 %. Jordanien – vorher 18 %, heute 7 %. Besonders herausgestellt wird die Wirkung der USA-Intervention im Irak: 203 habe es dort noch 1,4 Millionen Christen gegeben – inzwischen sei mehr als die Hälfte aus dem Land geflüchtet.
Zu den Folgen der derzeitigen Syrien-Intervention heißt es, laut NGO-Angaben hätten bisher mindestens 5 % der zwei Millionen Christen das Land verlassen. Christen seien nicht in den Konflikt verwickelt, aber seine ersten Opfer. Christen litten am meisten unter der Stärkung des islamischen Extremismus. Derzeit, so geht aus anderen Studien und Berichten hervor, werden in Syrien besonders die islamischen Extremisten auch von Ländern Europas mit Waffen beliefert.
Nicht zufällig spielen diese Fakten im Kontext der Papstwahl im mitteleuropäischen Mainstream so gut wie keinerlei Rolle, nimmt zudem die Propaganda für antikatholische Wunderheilersekten, beschönigend Freikirchen genannt, ständig zu.
Papst XVI. und die nicht genehme Kritik der katholischen Kirche an Interventionen: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/02/13/papst-benedikt-xvi-und-die-auserordentlich-interessante-kritische-analyse-des-funktionierens-der-machtmechanismen-neoliberaler-staaten-beispiel-libyen-intervention/
« Brasilien: Besatzungssoldaten entdecken in Rio-Slum mutmaßlichen Scheiterhaufen-Platz, laut Landesmedien. Scheiterhaufen-Praxis zählt zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen in Lateinamerikas größter Demokratie. Zahl der in Rio auf der Straße lebenden Obdachlosen wuchs seit 2010 um 31,25 %, laut amtlichen Angaben. – Brasilien – das armselige Wirtschaftswachstum(0,9%) 2012:“Fiasko in Zahlen – Wirtschaftsleistung schlechter als in den USA, dem Land in Krise“, laut brasilianischen Wirtschaftsmedien. „Vertrauen der Unternehmerschaft wegen schwachem Wachstum tief erschüttert – Skepsis in Bezug auf wirtschaftliche Wiederbelebung.“ »
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