Mit dem Handy in Brasiliens Wirtschaftsmetropole Sao Paulo zu telefonieren, wird zunehmend grauenhafter, beklagen die Kunden in den Landesmedien, für das Festnetz gilt das gleiche. Am übelsten sind die Aussetzer – man muß ganze Worte, Satzteile erraten. Die Internetqualität läßt ebenfalls nach. Mangelnde Effizienz in allen Wirtschaftsbereichen ist großes Thema der spezialisierten Medien – auch angesichts der Wirtschaftsflaute im „Boomland“ Brasilien. Vor diesem Hintergrund wird Brasilien auch 2012 in Mitteleuropa oft als „Weltmacht“ mit blühender Wirtschaft eingestuft, als Wirtschaftsmacht, die den Industriestaaten Europas sogar Ratschläge erteile. Präsidentin Dilma Rousseff wird „Effizienz“ bescheinigt, ebenso der Chefin des Zivilkabinetts, Gleisi Hoffmann.
Auffällig niedrige Produktivität Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/27/boomland-brasilien-die-angeblich-aufstrebende-wirtschaftsmacht-warum-sind-wir-so-unproduktiv-fuhrende-wirtschaftszeitschrift-exame-beschreibt-brasiliens-enormen-wirtschaftlichen-ruckst/
Ausriß – Brasiliens führende Wirtschaftszeitschrift „Exame“ hat den zunehmenden Telefon-und Internetproblemen im August die Titelgeschichte gewidmet…“Wenn die Telekommunikation schlecht läuft, läuft auch Brasiliens Wirtschaft schlecht.“
Brasilien bewegt den Bundespräsidenten: Während seines Besuchs zeigte sich Joachim Gauck beeindruckt von der Aufbruchstimmung im Land. Deutschland könne von dem Mut zu Veränderungen lernen. Regierungssender Deutsche Welle 2013
“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:
Brasilien und Manipulationsmethoden:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/
Tags: Brasiliens LKW-Produktion 2012
BMW wollte, wie in großer Aufmachung angekündigt worden war, bei Sao Paulo ein Werk bauen – MAN wollte die Produktionskapazität der LKW-Fabrik von Resende bei Rio de Janeiro um 50 Prozent erhöhen. Wegen starker Absatzschwierigkeiten auf den LKW-Markt sowie entsprechender Produktionsverringerung schiebt MAN, wie es hieß, die Investitionen von einer Milliarde Real auf. Laut Branchenstatistik hält MAN in Brasilien einen Marktanteil von 32,03 Prozent, gefolgt von Mercedes mit 24,83 Prozent und Ford mit 15,31 Prozent.
Knochenjob LKW-Fahrer in Brasilien, wie hier auf einer Fernstraße in Bahia. Tropenhitze, stundenlanges Festsitzen im Stau, massenhaft nur zu oft überhaupt nicht bezahlte Überstunden, häufige Überfälle hochspezialisierter bewaffneter Banden auf LKW.
Tags: Brasiliens Wirtschaft, Dilma Rousseff
“Die Mehrheit der der höchsten Regierungsfunktionäre des Wirtschaftssektors hat eine geradezu infantile Angst vor der Präsidentin der Republik…Sie meint, niemand in ihrem Umkreis ist besser als sie.”
In den Landesmedien wird Rousseff inzwischen angesichts der Lage offen zu einer Kurskorrektur in der Wirtschaftspolitik aufgefordert.
Gemäß mitteleuropäischen Einschätzungen handelt es sich indessen bei Rousseff um eine sehr gute Regierungschefin mit hoher Administrationskapazität.
« Brasiliens Mensalao-Prozeß um Parteien-und Abgeordnetenkauf unter der Lula Regierung: Schlechter Start laut nationalen Politikexperten, „paralysierende Apathie“ im Land. Sklavenarbeit, Folter, Demokratie. Keine Säuberung in der Arbeiterpartei nach Enthüllung des Mensalao-Skandals. Großes Interesse am „Jahrhundertprozeß“. – ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: „Mit dem Fuß im Schlamm.“ Brasiliens führende Wirtschaftszeitschrift „Exame“ macht sich mit ätzender Ironie über die hochbezahlten „Top-Entscheider“ des Konzerns lustig. Die sogenannte „Energiewende“ funktioniert nach ähnlichem Schema wie das Stahlwerksprojekt im Sumpf… »
Noch keine Kommentare
Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.