Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens „Biosprit“-Probleme: Mehr Zuckerrohrplantagen und Ethanolfabriken für Flex-Fahrzeugflotte nötig. Wirtschaftsmacht Brasilien?

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

Laut neuen Angaben der brasilianischen Zuckerrohr-Industrie müßten die Anbauflächen für Zuckerrohr sowie die Produktionskapazitäten stark vergrößert werden, um den Treibstoffbedarf der mit Ethanol betriebenen Autos zu decken. Entsprechende Investitionen seien indessen nicht in Sicht. Erwartet wird, daß Brasiliens Autofahrer wieder zunehmend auf Benzin umsteigen, wie dies u.a. während der jüngsten Versorgungskrise der Fall war. Um 66 Prozent der Flex-Autos, die mit Ethanol und Benzin betrieben werden können, stabil mit Ethanol zu versorgen, hieß es, müßte Brasilien seine Zuckerrohr-Anbaufläche auf etwa 18 Millionen Hektar verdoppeln.

http://das-blaettchen.de/2011/05/wirtschaften-in-brasilien-4924.html

Deutsche NGO “Pro Regenwald”: “Der neuen Regierung unter Dilma Rousseff geht der Amazonas mehr noch als früher unter Lula am Allerwertesten vorbei … ein Statement zur entschlossenen Erhaltung des Amazonaswaldes aus ökologischen oder sozialen Gründen, was viele traditionelle Amazonasanwohner und indigene Völker fordern, hat die neue Präsidentin bisher nicht gemacht.

Schlimmer noch: Dilma Rousseff treibt die Zerstörung des Amazonasregenwalds für die wirtschaftliche Entwicklung Brasiliens durch Infrastrukturmaßnahmen noch entschlossener voran als jemals zuvor. Keine gute Aussichten für den Regenwald und seine Bewohner.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/20/belo-monte-und-der-indianerprotest-in-sao-paulo-2011-scharfe-kritik-an-brasiliens-prasidentin-dilma-rousseff-belo-monte-de-merda-fotoserie/

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Was an „Biosprit“ so „Bio“ ist – Abfackeln der Zuckerrohrplantagen kurz vor der Ernte, massive Produktion von Dioxin und klimaschädlichen Gasen.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/19/brasiliens-ethanol-image-stark-beschadigt-benzin-als-kraftstoff-in-allen-teilstaaten-vorteilhafter-als-der-in-europa-vielgelobte-biosprit-laut-landesmedien/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/31/brasilien-morde-an-systemkritischen-umweltaktivisten-landesmedien-beleuchten-ausfuhrlich-die-offizielle-auffassung-von-menschenrechten-unter-der-lula-und-rousseff-regierung/

 Tropenurwald zu Holzkohle: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/05/tropen-urwald-massenhaft-zu-holzkohle-umweltpolitik-unter-lula/

http://wissen.dradio.de/brasilien-flammen-der-dummheit.35.de.html?dram:article_id=4832&sid=

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Brasilien 2011 – Morde an Umwelt-und Menschenrechtsaktivisten: Regierung kann nicht alle Bedrohten schützen, räumt Menschenrechtsministerin ein. Obdachlose lebendig verbrannt.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

http://g1.globo.com/politica/noticia/2011/05/governo-nao-conseguira-proteger-todos-os-ameacados-diz-ministra.html

„Es wäre illusorisch zu sagen, daß wir in der Lage wären, eine Liste mit so vielen Namen zu berücksichtigen“, sagte die Ministerin zu einer von der bischöflichen Bodenpastoral übergebenen Liste mit den Namen von 1855 in den letzten zehn Jahren mit Mord bedrohten Personen. 42 davon seien ermordet worden, 30 hätten Mordversuche erlitten, hieß es in den Landesmedien. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/31/brasilien-morde-an-systemkritischen-umweltaktivisten-landesmedien-beleuchten-ausfuhrlich-die-offizielle-auffassung-von-menschenrechten-unter-der-lula-und-rousseff-regierung/

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Protest in Sao Paulo. Großes Lob aus Deutschland für die derzeitige Regierungspolitik.

http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html

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Brasiliens Umweltaktivisten, deren Ermordung so gut wie unbekannt bleibt. Schriftsteller Saraiva Junior beschreibt den Fall des noch unter der Lula-Regierung 2010 ermordeten Agrargifte-Gegners Zé Maria aus Ceará. Brasilien – Nr. 1 bei Agrargifteinsatz…

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

Fui criado com pirão, leite e bastantes frutas vindas do sítio de minha avó. Aliás, fruta era coisa de menino, especialmente as colhidas e comidas na própria árvore. Essas, sem dúvida, são mais saborosas. O caju, a manga, a goiaba, a banana, a tangerina e o sapoti eram plantados nas margens do riacho, terras naturalmente férteis e, quando muito, misturavam-se ao esterco curtido de gado, por isso floresciam saudáveis e apetitosos.

http://saraivajuniorjose.blogspot.com/

Hoje as terras em que as sementes dessas e de ouras frutas são plantadas recebem uma carga enorme de produtos químicos, os chamados agrotóxicos. O objetivo da utilização desses produtos é combater as pragas agrícolas, facilitando a produção de frutas maiores, mais bonitas e “menos defeituosas”. É exigência do mercado seduzir os consumidores com grandes exemplares de bela aparência.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/31/brasilien-morde-an-systemkritischen-umweltaktivisten-landesmedien-beleuchten-ausfuhrlich-die-offizielle-auffassung-von-menschenrechten-unter-der-lula-und-rousseff-regierung/

http://das-blaettchen.de/2011/05/wirtschaften-in-brasilien-4924.html

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/20/belo-monte-und-der-indianerprotest-in-sao-paulo-2011-scharfe-kritik-an-brasiliens-prasidentin-dilma-rousseff-belo-monte-de-merda-fotoserie/

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Brasiliens Gesundheitsministerium der Rousseff-Regierung vereinbart Partnerschaft mit McDonalds – „Freund der Gesundheit“ – öffentliche Proteste.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

„O assunto é gorduroso, para não falar em excesso de sal e açúcar: o Ministério da Saúde reconheceu a rede de lanchonetes de comida rápida Mcdonalds como “amiga da saúde”.

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Brasiliens Amazonas-Teilstaat Pará, berüchtigt wegen Liquidierung von Umwelt-und Menschenrechtsaktivisten – wie Pará unter Gouverneurin Ana Julia Carepa aus Lulas Arbeiterpartei PT regiert wurde.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

„Wie die Zivilbevölkerungen vor der NATO schützen?“, fragt Brasiliens größte Qualitätszeitung „Folha de Sao Paulo“ nach Zivilistenliquidierung in Afghanistan und Libyen. Franziskaner zu Täterbestrafung und Wiedergutmachung. Krieg gegen Libyen kostet Frankreich täglich 1,2 Millionen Euro, laut Handelsblatt.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

Die Qualitätszeitung weist in einer Analyse auf „häufige Angaben über die durch NATO-Attacken getroffene Zivilbevölkerung“ in Libyen. In Afghanistan seien die nordamerikanischen und europäischen Streitkräfte unter NATO-Fahne bewiesenermaßen verantwortlich für häufige Bombardements der Zivilbevölkerung. Im neuesten Falle, so die „Folha de Sao Paulo“, habe man zwei Frauen und 12 Kinder getötet. Vor diesem Hintergrund fragte die Zeitung:“Wie die Zivilbevölkerungen vor der NATO schützen?“

Angela Merkel und die im Irakkrieg ermordeten Zivilisten:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/16/ukraine-2014-und-nato-mobilmachung-an-ruslands-grenze-zeitdokument-merkel-verteidigt-irak-kriegfaz-rd15-millionen-kriegstote/

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Deutsche Soldaten vor Abflug nach Afghanistan – Kosten für den Steuerzahler wurden nicht genannt. 

2012 bittet Obama laut Medienberichten um Entschuldigung wegen des Verbrennens von Korankopien in Afghanistan. An eine Entschuldigung wegen der zivilen Opfer der Libyen-Intervention ist offensichtlich bisher nicht gedacht…

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/06/01/zivilistentotung-in-afghanistan-und-libyen-brasiliens-medien-stellen-das-problem-erstmals-auf-gleiche-stufe-zitieren-regierungen-beider-staaten/

Brasiliens Medien erinnern daran, daß das heute von einer Figur wie Berlusconi geführte Italien einst Kolonialmacht in Libyen war, sich das libysche Volk durch brutalen Kolonialkrieg unterworfen hatte. Laut Wikipedia trat Italien erst im Frieden von 1947 Libyen auch formal ab, „die UNO übergab es Frankreich und Großbritannien als UNO-Mandat (bis 1951).“ In historisch kurzer Frist ist Italien nunmehr erneut an einem Krieg gegen Libyen beteiligt, der nach Auffassung der brasilianische Kirche vorrangig zwecks Aneignung des libyschen Öls geführt wird.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/31/libyen-intervention-nato-attacken-verhindern-frieden-in-libyen-zitieren-brasiliens-medien-den-sudafrikanischen-regierungschef-zuma-der-in-tripolis-mit-der-libyschen-fuhrung-zusammentraf-getotete-z/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/30/nato-bittet-um-entschuldigung-wegen-getoteten-zivilisten-afghanistans-melden-brasiliens-medien-bisher-keine-derartige-entschuldigung-wegen-getoteten-zivilisten-in-libyen-darunter-kleinkindern-fran/

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Friedensnobelpreisträger Barack Obama koordiniert den Start der Libyen-Intervention im Marriott-Hotel an der Copacabana.Zeitungsausriß.

“Shortnews: Libyen: 100 tote Zivilisten durch Alliierte Luftschläge” (Nachrichtenschlagzeile)

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Brasilien – Morde an systemkritischen Umweltaktivisten: Landesmedien beleuchten ausführlich die offizielle Auffassung von Menschenrechten unter der Lula-und Rousseff-Regierung. Obdachlose lebendig verbrannt.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/06/01/brasilien-erwartete-wirkung-der-morde-an-umwelt-und-menschenrechtsaktivisten-flucht-von-bewohnern-der-gewaltregionen-amazoniens-menschen-verbarrikadieren-sich-in-katen-kinder-gehen-nicht-mehr-zur/

Brasiliens Presse hat nach der jüngsten Mordserie in großer Aufmachung analysiert, wie wichtig unter den Regierungen von Lula und Rousseff die Menschenrechte genommen werden. So wird darauf hingewiesen, daß laut kirchlichen Daten im Amazonas-Teilstaat Pará jährlich 14 systemkritische Umweltaktivisten, die auch dem Staat als von Mord bedroht bestens bekannt sind, liquidiert werden. Die Angehörigen des in der letzten Woche beseitigten Umweltschützer-Ehepaars betonten, die zunehmenden Morddrohungen seien den zuständigen Staats-und Regierungsstellen bestens bekannt gewesen. Die bischöfliche Bodenpastoral CPT beklagt seit vielen Jahren den fehlenden staatlichen Schutz für Umwelt-und Menschenrechtsaktivisten, erntet indessen auch im Ausland aus den bekannten Gründen gewöhnlich nur Alibi-Soli-Erklärungen.  Laut CPT werden derzeit weitere 809 politisch Aktive mit Mord bedroht. Sind solche erst einmal beseitigt, stellt sich die erwartete Wirkung ein – Einschüchterung und Angst, immer weniger Bereitschaft zu Umwelt-und Menschenrechtsengagement. Wem dies sehr gelegen kommt, ist seit langem bestens bekannt – der Fall Dorothy Stang zeigte es ebenfalls sehr anschaulich.

Obdachlose: http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/16/sao-paulos-deutschstammiger-erzbischof-odilo-scherer-prangert-schockierende-gesellschaftliche-indifferenz-angesichts-des-lebendigen-verbrennens-von-obdachlosen-an-man-hat-noch-zwei-strasenbewohner/

Wie Barack Obama den Tropenstaat Brasilien bewertet: “Brasilien ist eine beispielhafte Demokratie. Dieses Land ist nicht länger das Land der Zukunft – die Menschen in Brasilien sollten wissen, daß die Zukunft gekommen ist, sie ist hier, jetzt”.

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Protest in Sao Paulo.

Wie es hieß, hatte das Umweltschützer-Ehepaar bis kurz vor der Liquidierung um staatliche Hilfe gebeten, darunter an das Innenministerium, die Bundespolizei und anderen Organe appelliert, die der Rousseff-Regierung unterstehen.  Damit ist nunmehr noch weit deutlicher geworden, wie es um die offizielle Auffassung von Menschenrechten steht. Landesmedien erinnerten an das Bla-Bla um die „großen Erwartungen an die Lula-Regierung“(„grande expectativa com o governo Lula“) und befragten u.a. den weltbekannten Kenner heutiger brasilianischer Sklaverei und Sklavenarbeit, den katholischen Priester Ricardo Rezende. In puncto Agrarreform, Änderung der Bodenstruktur, so der viele Jahre von Mord bedrohte Rezende, habe die Lula-Regierung Bestehendes nicht angetastet, sei nicht vorangekommen. Der nicht weniger international bekannte Bischof Pedro Casaldaliga nannte die jüngsten bekanntgewordenen Morde(viele werden nie amtlich registriert) eine weitere Episode des „Kriegs im Hinterland“. Er sei Frucht der Straflosigkeit und der Korruption. „Die Linie des neoliberalen Kapitalismus wird getreu verfolgt – eine politische Oligarchie ist traditionell Besitzer der Macht und des Bodens.“ Ein hegemoniales Brasilien diene dem zerstörerischen Agrobusiness, das auf Monokulturen und Großgrundbesitz setze. Da Casaldaliga, heute 83, zu den wichtigsten befreiungstheologischen Intellektuellen der brasilianischen katholischen Kirche gehört und die wirtschaftspolitische Logik der systematischen Umwelt-und Naturzerstörung seit der Militärdiktatur kontinuierlich analysierte, ist er in europäischen Mainstream-Medien entsprechend chancenlos. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/11/u2-in-sao-paulo-bei-ersten-zwei-konzerten-nur-lob-fur-bereitschaft-von-prasidentin-rousseff-das-elend-im-lande-auszutilgen-melden-landesmedien-keinerlei-kritik-an-gravierenden-menschenrechtsve/

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Indianer-Rap in Brasilien: Indio-Klischees und Realität.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

„Uranium Film Festival ended with Atomic Bombs on the Planet Earth“ – Norbert Suchaneks-Anti-Atom-Film-Festival in Brasilien. Schlingensief.

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

Uranium Film Festival ended with Atomic Bombs on the Planet Earth

With unexpected surprises that added glamour to the First International Uranium Film Festival of Rio de Janeiro which ended Saturday night (28th of May 2011) in the historical Manson „Laurinda Santos Lobo“. The filmmakers and the guests were treated to a feast of food and traditional drinks, like Cachaça Magnifica and Caiprinhas of Rio de Janeiro.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/23/das-anti-atom-uranium-filmfestival-von-norbert-suchanek-geht-von-rio-nach-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/14/brasiliens-atomkraft-plane-und-norbert-suchaneks-anti-atom-filmfestival-in-rio-de-janeiro/

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Brasilien – Regierungskrise um Chefminister Antonio Palocci: Entlassung in Diskussion und Karikaturen…

Dienstag, 31. Mai 2011 von Klaus Hart

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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