http://www.bundestag.de/dasparlament/2010/12/Beilage/006.html
Den Berichten zufolge ermittelt das Innenministerium des Teilstaates Sao Paulo gegen Tocantins-Gouverneur Gaguim wegen Beteiligung an mutmaßlicher Mittelabzweigung in Höhe von 615 Millionen Real. Gaguim erwirkte Zensur für insgesamt 84 Medien, darunter auch die wichtigste brasilianische Qualitätszeitung „O Estado de Sao Paulo“ – allen ist untersagt, über den Fortgang der Ermittlungen zu informieren. Ein enger Vertrauter des Gouverneurs ist bereits seit rund zwei Wochen im Gefängnis. Gaguim mobilisierte zudem die Militärpolizei von Tocantins, um die Auslieferung von Brasiliens führendem Nachrichtenmagazin „Veja“ zu verhindern, alle Exemplare zu beschlagnahmen – obwohl „Veja“ garnicht auf der Liste der zensierten Medien steht. Ein Staatsanwalt setzte deshalb die Bundespolizei in Aktion, um die Auslieferung zu garantieren. In Brasilien wird von den einheimischen Systemkritikern als bezeichnend empfunden, daß Lula und Dilma Rousseff mit dem Gouverneur und dessen lokalen Parteikadern von Tocantins ein politisches Bündnis namens „Kraft des Volkes“ schlossen. Lula nahm jetzt eigens ein Unterstützungs-Video für die Wiederwahl Gaguims auf.
„Was wird verhindern, daß morgen die ganze Presse unter Zensur gestellt wird?“, fragte der Kommunikationswissenschaftler Eugenio Bucci, Professor der Bundesuniversität von Sao Paulo. Unter der Lula-Regierung dauert seit Monaten eine Zensurmaßnahme gegen zwei große Zeitungen an, denen verboten ist, über Ermittlungen gegen ein Mitglied des politisch einflußreichen Sarney-Clans zu berichten.
Lula verärgert über Medienenthüllungen: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/20/erenicegate-lula-verargert-uber-presse-enthullungen-die-ihn-zur-entlassung-von-regierungsmitgliedern-zwangen-nationale-zeitungsassoziation-und-anwaltsverband-verurteilen-lulas-verbalattacken-auf-d/
Kongreßchef José Sarney, Präsident des Senats, küßt Präsidentschaftskandidatin Dilma Rousseff die Hand.
„Menschenrechte außer der Mode“: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/28/menschenrechte-auser-der-mode-brasiliens-groste-qualitatszeitung-folha-de-sao-paulo-zur-geringen-resonanz-der-amnesty-international-kritik-an-der-lage-im-tropenland/
Steinigen im Iran – und in Brasilien, Massengräber im Tropenland: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/14/steinigen-im-iran-unter-ahmadinedschad-und-in-brasilien-unter-lula-lula-konnte-sich-uber-die-tatsache-beunruhigen-das-brasilien-zu-den-landern-gehort-in-denen-am-meisten-gelyncht-wird-jose/
„Ich will das Volk aus der Scheiße holen“: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/10/ich-will-das-volk-aus-der-scheise-holen-lula-setzt-erneut-clever-werbewirksam-kraftausdruck-in-populistischer-rede-ein-anklicken/
Tourismus-Attraktivität Brasiliens: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/05/10/weiterer-ruckgang-bei-auslandischen-besuchern-brasiliens-trotz-massiver-auslandspropaganda/
« Keine Wahlpflicht in Venezuela unter Chavez – wieso dann Wahlpflicht in Brasilien unter Lula? „Voto obrigatorio“ unter Diktator und Judenhasser Getulio Vargas 1932 eingeführt. „Menschenrechte außer der Mode“. – Brasilien: Lula-Regierung und Außenpolitik – bemerkenswerte Resultate. »
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