Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Deutsche Atomexporte nach Brasilien – Siemens beantragt Hermesbürgschaft, laut Urgewald. 25 AKW geplant.

Liebe Freunde und Freundinnen, 

inzwischen hat Siemens den ersten Antrag auf eine Hermes-Deckung für Atomexporte gestellt. Es geht um das in Brasilien geplante Atomkraftwerk Angra 3, das in einem Erdbebengebiet im Bundesstaat Rio de Janeiro gebaut werden soll. Siemens hat hierfür eine  Hermesbürgschaft in Höhe von 1,4 Milliarden Euro beantragt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/08/25-neue-atomkraftwerke-in-brasilien-mit-franzosisch-deutscher-hilfe-nebeneffekt-der-rustungszusammenarbeit-betonen-landesmedien-an-franzosischer-areva-ist-siemens-beteiligt-folha-de-sao-paulo/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/14/nach-wie-vor-hemmungslose-aktionen-der-todesschwadronen-institutionalisierte-barbarei-lulas-menschenrechtsminister-paulo-vannuchi-raumt-gegen-ende-der-zweiten-amtszeit-erneut-fortbestehen-der-b/

 Sicherlich will Siemens mit diesem Antrag auch die neue Bundesregierung unter Druck setzen, möglichst schnell die seit 2001 gültigen Hermes-Umweltleitlinien außer Kraft zu setzen. Diese schließen nämlich Atomexporte von der Bürgschaftsvergabe aus. Wir möchten Euch deshalb dringend bitten, unsere neue Kampagne: „Strahlende Exporte – Nicht mit uns!“ zu unterstützen. Im Rahmen dieser Kampagne suchen wir bundesweit Mitstreiter und Mitstreiterinnen, die bereit sind sich als „Hobby-Lobbyisten“ zu betätigen und den örtlichen Bundestagsabgeordneten der CDU/CSU/FDP einen Besuch abstatten. In den nächsten Monaten sollen möglichst viele Bundestagsabgeordnete der Regierungsfraktionen persönlichen Besuch von Menschen aus ihrem Wahlkreis erhalten. Denn die Abgeordneten müssen spüren, wie sensibel das Thema Hermesbürgschaften für Atomexporte ist und dass Steuerzahler aus ihrem Wahlkreis keine Lust haben, die gefährlichen Geschäfte von Siemens und Co. abzusichern. Die Aktion kann jedoch nur Erfolg haben, wenn wir genügend Menschen finden, die bereit sind, sich einmal als Hobby-Lobbyisten zu probieren. Wir haben dafür einen ausführlichen „Lobby-Leitfaden für Anfänger“ erarbeitet, der alle Materialien enthält, die für die Durchführung der Aktion nötig sind, inklusive Briefvorlage für die Terminanfrage und einen Fragenkatalog, den man den Abgeordneten übergibt. Zudem erhalten alle „Lobbyisten“ eine persönliche Betreuung und Beratung seitens des urgewald-Teams. Natürlich befürworten die meisten Bundestagsabgeordneten der Regierungsfraktionen die Nutzung der Atomenergie in Deutschland. Trotzdem bestehen gute Chancen, sie davon zu überzeugen, dass die Rahmenbedingungen für die Atomkraftnutzung in Entwicklungs- und Schwellenländer äußerst bedenklich sind. Nach unserer Erfahrung gibt es insbesondere bei der CDU/CSU viele Abgeordnete, die, obwohl sie in Deutschland für eine Verlängerung der Laufzeiten sind, doch Bauchschmerzen bei der Vorstellung haben, dass wir den Bau von neuen Atomanlagen in Brasilien, Pakistan oder Kaliningrad staatlich fördern.  Bitte unterstützt also die Aktion und ruft auch über Eure Aktiven-Verteiler zur Teilnahme auf. Wenn viele Bürger und Bürgerinnen an vielen Orten „ihre“ Bundestagabgeordneten zur Rede stellen, können wir hier nämlich viel erreichen! Wer mitmachen will, sollte einfach eine email an simone@urgewald.de schicken oder bei uns im Büro anrufen: 02583-1031. Wir schicken dann den Lobby-Leitfaden samt Vorbereitungsmaterialien an Euch. Danach gibt es eine telefonische Betreuung, um zu klären, ob es noch Fragen gibt und schon kann die Aktion in Eurem Wahlkreis gestartet werden… Mit besten Grüßen, Heffa Schücking –urgewald e.V.Von-Galen-Straße 4D-48336 SassenbergTel. +49-(0)2583-1031+49-(0)2583-9189937 (direkt)Fax  +49-(0)2583-4220Mobil +49-(0)160-96761436http://www.urgewald.de

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/01/2010-wird-exzellent-laut-lula-gegenuber-der-landespresse-eines-der-besten-jahre-in-der-geschichte-brasiliens/

Dieser Beitrag wurde am Montag, 04. Januar 2010 um 20:06 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Naturschutz, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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