Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasilien und Holocaust: Aleksander Laks, Rio de Janeiro. Auschwitz-Überlebender, von KZ-Arzt Mengele selektiert. Gesichter Brasiliens. Diktatur-Geheimpolizei DOPS wußte von Mengele-Präsenz im Tropenland.

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Mengele und die Diktatur-Geheimpolizei DOPS:  http://www.hart-brasilientexte.de/2013/05/05/brasilien-diktatur-geheimpolizei-dops-wuste-von-aufenthalt-des-kriegsverbrechers-josef-mengele-im-tropenland-laut-dops-ex-chef-2013/

 

In Deutschland machen Hakenkreuzschmierereien von Neonazis immer wieder Schlagzeilen, erregen die Öffentlichkeit –  auch die brasilianischen Medien kommentieren ausführlich. Doch in dem sehr konservativ geprägten Tropenland, das im zweiten Weltkrieg die letzten beiden Jahre auf der Seite der Alliierten gegen die Wehrmacht kämpfte, dominiert dagegen erstaunliche, schockierende Indifferenz, Toleranz gegenüber Nazisymbolen, die man im Alltag geradezu häufig antrifft. Für Juden, die Auschwitz überlebten, ist eine ungeheure Provokation, daß überall in den Modegeschäften, selbst bei C & A, schwarze Kleiderständer im Hakenkreuz-Design stehen. Praktischerweise nennt man diese auch gleich Suastica, Hakenkreuz – so werden sie in den Katalogen der entsprechenden Fabriken, Vertriebsgesellschaften angeboten, kosten umgerechnet pro Stück etwa 28 Euro. Befragte Durchschnittsbrasilianer wissen durchaus um die symbolische, historische Bedeutung des Hakenkreuzes, wissen von Hitler, der Judenvernichtung –  aber Hakenkreuz-Kleiderständer –  warum denn nicht, was soll denn da schon dabei sein? In deutschen Geschäften wären diese „Suasticas” natürlich ein Skandal, ein Medienthema, in Brasilien überhaupt nicht. Der polnische Jude Aleksander Laks war in Auschwitz, seine Mutter wurde dort vergast, sein Vater erschlagen –  er selbst wurde von KZ-Arzt Josef Mengele selektiert, der seinen Lebensabend geruhsam und ungestört wie viele andere Kriegsverbrecher in Brasilien verbrachte. Laks wanderte nach Brasilien aus, leitet in Rio de Janeiro eine Assoziation der Holocaust-Überlebenden. Wenn er unweit seiner Wohnung bei C & A vorbeikommt, die Hakenkreuze sieht, sind die Erinnerungen an das Grauen sofort wieder da. „Es es nicht zu fassen –  solche Kleiderständer selbst bei einer so großen Kette wie C & A, ebenso in den anderen Modegeschäften!” Produziert und vertrieben werden die „Suasticas” landauf, landab, ob in Pernambuco oder in Sao Paulo. Laut Gesetz, Verfassung sind solche Nazisymbole verboten –  das Justizministerium in Brasilien sieht auf Anfrage keinen Grund, von sich aus etwas zu unternehmen. An den vielen Hakenkreuzfliesen aus der Nazizeit, damals aus Sympathie für Hitler millionenfach in Gebäuden und sogar am Ziembinski-Theater Rios verlegt, stößt sich der Staat, die Regierung ebensowenig wie an den amtlichen Vornamen Hitler, Himmler, Göring, Eichmann. Ziembinski war ein polnischer jüdischer Regisseur, der vor den Nazis nach Brasilien geflüchtet war, dort die Theaterszene von Grund auf modernisierte. Hakenkreuzornamente an dem nach ihm benannten Theater –  seit der Einweihung des Hauses 1988 sah man darin kein Problem, trotz Kritik von Stückeschreibern.Der Auschwitz-Überlebende Laks ist enttäuscht, daß auch die jetzige Regierung weder die Nazi-Vornamen verbietet noch die Hakenkreuzornamente, Hakenkreuzfliesen entfernen läßt.„Daß so etwas existiert, ist gefährlich, ohne Zweifel, besorgniserregend. Es gibt hier Nazis, nazistische Websites, Antisemiten, die den Holocaust leugnen. Aber organisierten Neonazismus, Skinheads wie in Europa und den USA sehe ich hier nicht.” Auch Dora Finkielsztajn in Rio, als Folge der Lagerhaft von schweren Krankheiten gezeichnet und fast blind, traf in Auschwitz auf Dr. Mengele, verlor dort fast alle Angehörigen. Der heutige Antisemitismus in Brasilien, die Hakenkreuzornamente, die nazistischen Vornamenerschrecken die 78-jährige – Neonazismus müßte hier, aber auch in Deutschland ganz radikal bekämpft werden. Selbst in ihrem Wohnblock werde sie, ihre Tochter Ana grob antisemitisch beschimpft.„Eine sehr häßliche Sache –  als sie an eine Schulmauer in Rio große Hakenkreuze malten, haben wir die Polizei gerufen. Die Ornamente aus dem Ziembinski-Theater müssen weg –  obwohl man diese dann sicher woanders anbringen wird. Viele Leute in Brasilien mögen keine Juden –  und betonen dies ganz offen.” Tochter Ana reagiert wegen der täglichen Erfahrungen sehr erregt, Sympathien für Hitler sind schließlich bei vielen Brasilianern nicht zu übersehen. ”Die Regierung, die Politiker wissen von den nazistischen Vornamen, den Hakenkreuzornamenten “ doch niemand tut etwas dagegen. Hier gibt es alle Formen von Antisemitismus und Rassismus –  man mag weder Schwarze noch Juden. Der Deutsche hier im Haus sagte zu mir: Juden dürften hier nicht leben, die müssen sterben, die müssen ins Massengrab!”Die Auschwitz-Überlebenden Dora Finkielsztajn und Aleksander Laks wohnen nur wenige Schritte von der „Praca Filinto Müller” entfernt. Filinto Müller war unter Diktator Getulio Vargas Chef der Geheimpolizei, gelehriger Schüler der Gestapo. Er sorgte für die Auslieferung der Jüdin Olga Benario an Hitlerdeutschland –  in Bernburg wurde sie vergast. Nach Filinto Müller sind in Brasilien viele Schulen und Plätze, sogar ein Parlamentssaal benannt.

 

http://www.hart-brasilientexte.de/2008/05/28/o-antisemitismo-nas-americas-der-antisemitismus-in-amerika-738-seiten-98-real-das-neue-werk-von-brasiliens-fuhrender-antisemitismus-expertin-maria-luiza-tucci-carneiro-diesmal-herausgeberin/

Hitler, Himmler, Göring – amtlich registrierte Vornamen in Brasilien
Von Gesellschaft und Politik akzeptiert, toleriert
Naziideologie verbreitet

Uninformierte Reisende aus Europa fühlen sich in Lateinamerika zunächst arg veralbert, wenn ihnen nicht nur in Millionenstädten wie Rio de Janeiro, Sao Paulo, Santiago de Chile oder La Paz, sondern sogar in Dörfern des Amazonasurwalds  auf einmal ein Hitler, Himmler oder Eichmann vorgestellt wird. Doch es stimmt, im Ausweis, auf der Visitenkarte steht nichts anderes – und nach Landessitte redet man sich stets mit dem Vornamen an. Im tiefreligiösen Lateinamerika wurden alle jene Hitlers, selbst die Indios darunter, und viele derzeit erst im Kindesalter, von evangelischen oder katholischen Pfarrern getauft –  theoretisch ein Grund auch für deren Glaubensbrüder in Deutschland sowie für den Vatikan, mal nachzufragen, wie das denn mit christlicher Ethik zu vereinbaren sei. Wollten deutsche Eltern ihre Kinder mit nazistischen Vornamen registrieren lassen,  gäbe es natürlich einen Riesenskandal. Doch niemand mag Brasilien, wie es aussieht, auch in dieser Frage zu nahe zu treten, obwohl das Tropenland die letzten beiden Jahre des Zweiten Weltkriegs noch mit Truppen gegen Hitlers Wehrmacht gekämpft hatte, gewaltige Monumente an die Gefallenen erinnern.  Aber in Lateinamerika gehen die Uhren anders,  ist eine oft unbegreifliche Toleranz und Indifferenz anzutreffen. Als Hitler, Himmler, Göring sogar im Telefonbuch stehen, in einer nach angesehenen Juden benannten Avenida wohnen – was soll schon dabei sein? Das hat einen interessanten historischen Hintergrund: Nach der Machtübernahme Hitlers gelang es der  NSDAP,  die Deutschstämmigen Lateinamerikas und deren Vereine weitgehend gleichzuschalten, hatte das Dritte Reich dabei vor allem die protestantischen Pfarrer auf  seiner Seite. Diese waren den reichsdeutschen Kirchenorganisationen angeschlossen, predigten teilweise sogar von der Kanzel herab Nazi-Ideologie. Drei von vier evangelischen Pfarrern der südbrasilianischen Synode waren im nationalsozialistischen  Pfarrerbund. Die katholischen Padres der deutschstämmigen  Gemeinden verhielten sich dagegen zunehmend distanzierter. In Brasilien beispielsweise war damals der Diktator, Hitlerverehrer und Judenhasser Getulio Vargas an der Macht – kein Wunder, daß angesichts der bis heute fast grenzenlosen Vornamenfreiheit nicht wenige Eltern ihren Sprößlingen den Vornamen Hitler gaben. Und offenbar fanden nur zu viele Padres – ob deutscher, italienischer oder portugiesischer Herkunft – überhaupt nichts dabei,  Kinder auf diesen Namen zu taufen. –Position der katholischen Kirche—

Doch auch nach dem Zweiten Weltkrieg gaben lateinamerikanische Pfarrer vielen kleinen Hitlers den Segen. Für Bischof Amaury Castanho im brasilianischen Teilstaat Sao Paulo ist die Kirche des größten katholischen Landes bis heute dabei in einer schwierigen, delikaten Situation. „Natürlich sind wir vehement gegen nazistische Vornamen – durchweg raten wir den Eltern, ihren Kindern wegen der schrecklichen Rolle Hitlers in der Geschichte auf keinen Fall diesen Namen zu geben.“ Wer Hitler heiße, könne später zudem große Probleme im Zusammenleben mit Kindern, Erwachsenen bekommen. „Aber wenn die Familie darauf besteht, akzeptieren wir den Vornamen notgedrungen, legen es nicht auf einen Streit an, lehnen die Taufe nicht ab. Denn schließlich gibt es keine kirchliche Vorschrift, die Namen solcher extrem negativ besetzten Persönlichkeiten untersagt.“ Jemanden heute in Deutschland auf den Namen Hitler zu taufen, so der Bischof, „gäbe natürlich einen Skandal. Denn dort sind Hitlers Untaten im öffentlichen Bewußtsein.“ Für ein Tropenland, das sogar gegen Hitler kämpfte, seien nazistische Vornamen natürlich eine Schande. Ein staatliches Gesetz sollte sie verbieten.  „Aber ich  weiß auch von katholischen Palästinensern Brasiliens, die ihr Kind nach dem Terroristen Osama Bin Laden nannten.“ Bekannt ist zudem, daß Adolf Hitler von vielen Arabern als Held betrachtet wird, Palästinenser in Nahost ihren Kindern ebenfalls diesen Namen geben. Auch Brasiliens Bischof Demetrio Valentini nennt es bedenklich, daß Hitler-Vornamen keineswegs als problematisch angesehen werden. „Nicht immer hat der Pfarrer die Möglichkeit, sie zu verhindern – da sie ja zuvor schon behördlich registriert worden sind.“ Hinzukomme, daß ausländische Namen einfach beliebt seien, deren Bedeutung aber nur zu oft völlig ignoriert werde. „Es mag Leute geben, die den Namen Hitler einfach schön finden – und überhaupt nicht wissen, wer das war.“

Adolfo Hitler Ferreira Santos, ein 35-jähriger Apotheker in Sao Paulo – Lateinamerikas Industrielokomotive, über tausend deutsche Firmen –  weiß es jedenfalls genau, bezeichnet den Vornamen als entsetzliche Bürde. „Ich saß im Kino, habe mir den Film `Schindlers Liste` angesehen –  ich, mit diesem grauenhaften Vornamen, mir war zum Heulen zumute – ich war in allen  Filmen über den Holocaust!“  Beim Blutspenden wollte ihm eine schwarze Krankenschwester wegen des Namens nicht die Hand geben, hielt Distanz – derartiges macht Adolfo Hitler Ferreira Santos zu schaffen. Sein Vater, über siebzig,  ist bis heute ein Hitler-Bewunderer – „wie Brasiliens Militärdiktatoren, die das Land von 1964 bis 1985 beherrschten, ebenfalls Hitler verehrten.“ Adolfo Hitlers Bruder hat es noch schlimmer getroffen, weil ihn der Vater allen Ernstes „Himmler Hitler Göring“ nannte –  so steht er auch im Telefonbuch der Megametropole, will mit dem Trend über diese schreckliche Last aber nicht reden. „Wir beide sind in einer katholischen Kirche Sao Paulos von einem Pfarrer ganz normal getauft worden.“

Umbenennung möglich – doch kaum vollzogen

In der Rua Isaac Tabacow, benannt nach einer angesehenen jüdischen Persönlichkeit der  Stadt, wohnt Familienvater Hitler Cazella, ein freundlicher Mann, Anfang sechzig. „Mein Vater, aus italienischer Familie, mochte die Nazis, hat mir deshalb diesen Vornamen verpaßt.“ Im Berufsleben frozzelten ihn immer wieder Kollegen, was ihm manchmal lästig fiel.“Die nannten mich einen Nazi, sogar Mussolini. Unter Freunden ging das ja noch, aber von Fremden hörte ich das gar nicht gerne. Denn ich war ja nie ein fanatischer Hitler-Anhänger, habe bei den brasilianischen Nazis nie aktiv mitgemacht – und Hitler nicht gerade bewundert.“

Das neue brasilianische Zivilrecht kommt  zahllosen  Brasilianern stark entgegen, die in einem Lande fast unbegrenzter Vornamenfreiheit nicht länger Rommel, Eisenhower, Rambo, Xerox, Goethe, Elvis Presley, Einstein, Rummenigge, Beckenbauer, Hirohito, Stalin oder Mao-Tse-Tung heißen wollen. Ohne Angabe von Gründen ist man den Namen nach höchstens sechs Monaten los, braucht allerdings einen Anwalt. Angesichts von Massenelend, derzeit auch die Mittelschicht treffender Massenarbeitslosigkeit macht dies die Sache für viele allerdings teuer. Und so bleibt es dabei, daß weiße Hitler in Universitätshörsälen sitzen, schwarze Hitler in Slums der Sklavennachfahren hausen, es sogar Hitler-Straßen wie die Avenida Hitler Sansao gibt. Der rührige Polizeichef Hitler Mussolini Pacheco im Teilstaate Goiania, der  angesehene Richter Hitler Cantalice in Nordostbrasilien, beide öfters in den Medien, hätten schon längst anders heißen können, wollten aber nicht. die ebenfalls ihre Vornamen behalten. Und Senhor  Hitler Cazella in der Rua Isaac Tabacow will auch nicht:  “Bei meinen erwachsenen Kindern stehe ich so in den Personalausweisen, Pässen – auch in  vielen anderen  Dokumenten, Urkunden. Mir zu kompliziert, das alles wieder zu ändern.  Meine Frau kennt mich nun schon über dreißig Jahre als Hitler – die will auch nicht, daß ich mich umbenenne.“

Gleiches gilt für Hitler de Lima –  seine Straße am großen Ibirapuera-Park Sao Paulos  heißt „Rua Estado de Israel“ – in Würdigung des Nahoststaates. Er fand nichts dabei, dorthin zu ziehen: „Einmal bin ich  sogar einem  anderen Hitler begegnet. Weil der Name mir nie geschadet hat, trenne ich mich von dem auch nicht. Obwohl ich das natürlich könnte.“ Hitler de Lima bestreitet,  wegen des Namens jemals mit der großen jüdischen Gemeinde Sao Paulos  aneinandergeraten zu sein. „Nein, nie – ich habe ja sogar jüdische Bekannte, arbeitete als Buchhalter in Unternehmen, die Juden gehören. Auch dort – nie Probleme! In der Schule  sagten sie manchmal `Heil Hitler` zu mir – das habe ich als Kompliment aufgefaßt, nie als Beleidigung. Ich glaube, hier machen sich die Leute keine Gedanken über Hitler. Die Mehrheit der Brasilianer sieht die Person Hitlers und seine Rolle in der Geschichte völlig neutral, ist weder für noch gegen ihn.“

Da untertreibt Senhor Hitler de Lima leider. Wie Studien belegen, hat der Nazi-Führer in Brasilien erschreckend viele Sympathisanten, selbst unter den Intellektuellen. Und es gibt  viele Neonazis, gut organisiert  etwa in Sao Paulo. Einer davon, Automobilarbeiter bei einem deutschen Multi, betonte öffentlich:“Unser Hauptfeind sind die Juden – sie kontrollieren die Medien, die großen Unternehmen, finanzieren die Schwarzen – und Homo-Bewegung.“

Staatschef Lula über Hitler

Rio de Janeiros Rabbiner Nilton Bonder bestätigt: „Teile der frustrierten Stadtjugend sind von Adolf Hitler, der Naziideologie und deren Rassentheorien fasziniert.“ Doch die Gesellschaft, die Politiker machen davon kein Aufhebens; Vornamen wie Hitler regen niemanden auf. Denn in Brasilien, das zahlreichen Nazi-Verbrechern wie Josef Mengele Unterschlupf  und neue Aufstiegschancen bot, werden ja selbst in Wörterbüchern Juden als „Individuo mau“, als schlechte Menschen definiert. Trotz aller Proteste der jüdischen Gemeinde. Und zahlreiche hohe Politiker, wie der Ex-Gouverneur Leonel Brizola, Vizepräsident der Sozialistischen Internationale, haben jenen  verstorbenen Diktator und Hitlerverehrer Vargas als geistigen Ziehvater, politisches Idol. Nach dessen deutschstämmigen Chef der gefürchteten politischen Polizei, Filinto Müller, der die kommunistische Jüdin Olga Benario an die Gestapo auslieferte, sind bis heute in Brasilien sogar Schulen, Plätze, öffentliche Gebäude benannt. In Geschäften, sehr vielen Privathäusern, einem Theater Rios geht man über Hakenkreuzfliesen. Und Brasiliens neuer Staatschef Luis Inacio Lula da Silva, jener Ex-Gewerkschaftsführer, der einst bei Volkswagen do Brasil in Sao Paulo als Dreher arbeitete – was hält der von Hitler? In einem Interview sagte er wörtlich:“Hitler irrte zwar, hatte aber etwas, das ich an einem Manne bewundere – dieses Feuer, sich einzubringen, um etwas zu erreichen.“ Auch das spricht Bände.

In La Paz studiert der Indianer Hitler Apazi Cutili Medizin, zwei fernab der Hauptstadt lebende indianische Brüder heißen Hitler Mamani und Eichmann Mamani, wurden so getauft. Und auch in Peru gibt es viele Hitlers. „Zu Ehren einer historischen Persönlichkeit“ nannte der  in einem Amazonasdorf lebende Indio Manuel Garcia seinen Sohn Adolfo Hitler. Als dieser tödlich verunglückte, gab er dem nächstgeborenen Sohn ebenfalls diesen Namen. 2003 kam auch der ums Leben, als ein Auto mit weiteren drei Personen in einen Gebirgsfluß stürzte. Jetzt glauben dort viele in der Region, daß dieser Vorname Unglück bringt.

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Vorname: Hitler, Interviewpartner in Sao Paulo.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/07/29/weltsozialforum-erfinder-oded-grajew-sao-paulo-fur-ein-gebildetes-volk/

Dieser Beitrag wurde am Montag, 08. Juni 2009 um 23:06 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Kultur, Politik abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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