Die Freundin, Fernanda de Souza, 28, wurde bereits verhaftet, nach der Todesschützin Ariana Gualberto Lessa, 25, wird mit Hochdruck gefahndet. Beiden wird von der Polizei vorgeworfen, es auf die Wertsachen des Schweizers, darunter hochwertige elektronische Geräte, abgesehen zu haben. Laut Fernanda de Souza arbeitet die Komplizin mit Drogengangstern des Slums Rocinha zusammen. Private Konstellationen dieser Art sind in Rio nicht selten, häufig ist den Ausländern garnicht bewußt, daß es sich bei ihrer Freundin um eine Prostituierte des Unterweltmilieus handelt. In Copacabana-Bars unterhalten sich Prostituierte nicht selten laut über diese Tatsache und machen sich entsprechend abfällig über des Portugiesischen unkundige Schweizer, Deutsche oder Österreicher lustig. („Der Esel ist sooo naiv und merkt wirklich nichts!“) Nicht wenige Prostituierte heiraten Männer dieser Länder, ziehen mit ihnen nach Europa. Über 75000 brasilianische Prostituierte verkaufen dort bereits Wegwerf-Sex.
Straßenprostitution in Brasilien
http://www.dradio.de/dkultur/programmtipp/feature/886575/
„Nigerianische Frauen haben sich als Zuhälterinnen etabliert. Aus ihrer Heimat schleusen sie junge Mädchen nach Europa. Der Preis für die Reise ist willkürlich und hoch: bis zu 60.000 Euro. Die Kreditgeber: Die „Madames“. Sie stehen an der Spitze eines ausschließlich von Frauen organisierten Verbrecherringes.“