Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

ThyssenKrupp in Rio de Janeiro: Umweltbehörde stoppt Ausbau des Stahlwerks, laut Landesmedien. Ex-Umweltminister Carlos Minc:“Krasse Fehler“. Erstmals Drohung mit Werksschließung.

Mittwoch, 11. Mai 2011 von Klaus Hart

Minc, früherer Umweltminister unter Staatschef Lula, sagte als Chef der Rio-Umweltbehörde bei der Verhängung des Baustopps, die krassen Fehler seien bei Projektierung, Betrieb und Leitung des Werks gemacht worden. „Wir sind weder Schiiten noch Unterwürfige. Das Stahlwerk muß Brasiliens Regeln einhalten – oder es wird geschlossen.“ Bereits vor dem Betriebsbeginn stand das Werk u.a. wegen Umweltverstößen in der Kritik. Der deutsche Bundespräsident Christian Wulff hatte einen Besuch im Mai 2011 kurzfristig abgesagt.In Deutschland hatte das Werk von interessierter Seit sehr viel Lob erhalten. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/07/bundesprasident-christian-wulff-sagt-besuch-des-pannen-stahlwerks-von-kruppthyssen-in-rio-de-janeiro-ab-laut-medienberichten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/07/wulff-lasst-thyssen-krupp-stehen-financial-times-der-deutsche-bundesprasident-in-brasilien-keine-station-mehr-in-der-scheiterhaufenstadt/

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Bundespräsident in Obdachlosengemeinde Sao Paulos.

„In Brasilien etwa mussten die Demonstranten vor dem Stahlwerk CSA von ThyssenKrupp vergebens auf den deutschen Präsidenten warten. Wulff hatte den Besuch kurzfristig abgesagt. Er protestierte damit gegen die unmittelbar zuvor angekündigte Entlassung von 35.000 Angestellten. Der Gast aus Deutschland entging so zugleich einer Konfrontation mit den Anwohnern des Mega-Stahlwerks, das pro Jahr fünf Millionen Stahlblöcke produzieren soll.

Tausende Fischerfamilien, die an der Bucht von Sepetiba, rund 70 Kilometer von São Paulo entfernt wohnen, setzen sich seit Jahren gegen den deutschen Großkonzern zur Wehr, weil sie durch das Megaprojekt ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden. Ihren Protest gegen den ThyssenKruppp-Konzern wollen sie nun in Brasilien und Deutschland fortführen.

Dabei hätte das Treffen mit den Anwohnern für Wulff lehrreich sein können. Vor allem in dem Schwellenland Brasilien wollen deutsche Konzerne Fuß fassen.“(Telepolis)

Verbrennung von Obdachlosen in Sao Paulo:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/09/ein-brasilianischer-obdachloser-wird-in-sao-paulo-lebendig-verbrannt-autos-fahren-vorbei-leute-schauen-zuvideo-anklicken/

Folter:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/01/27/brasiliens-neue-menschenrechtsministerin-maria-do-rosario-definiert-das-tropenland-als-folterstaat-laut-landesmedieno-brasil-reconhece-a-existencia-e-a-presenca-da-tortura/

Bislang fehlen in der Medienberichterstattung über die Wulff-Brasilienreise Angaben über die gravierende Menschenrechtslage im Tropenland. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/05/10/brasilien-stark-wachsende-zahl-von-mordern-auf-freiem-fus-fur-neue-verbrechen-nur-acht-prozent-der-morde-werden-aufgeklart-laut-studie/

„Feel Brazil. Go Bayao!“:  http://www.hart-brasilientexte.de/2011/04/20/feel-brazil-go-bayao-deutsche-getrankefirma-veltins-wirbt-mit-brasilianischem-lebensstil-trotz-der-menschenrechts-und-sozialdaten-brasiliens/

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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