Unter Gesellschaftswissenschaftlern Brasiliens hat das Umfrageergebnis der „Folha de Sao Paulo“ Enttäuschung bis Entsetzen ausgelöst. Es weise auf Entpolitisierung, ein armseliges Schulwesen und das fehlende historische Erinnerungsvermögen in Brasilien. Damit sei möglich, daß sich jemand, der mit der Diktatur kooperierte, als Demokrat ausgebe.
Diktaturopfer – getötete Regimegegnerin, Foto von kirchlichen Menschenrechtsaktivisten.
DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/
Kissinger hält Rede für Schmidt in Hamburg:
Kuriose Mythenbildung um Schmidt und Lula:
Willy Brandt und sein Diktatur-Amtskollege José Magalhaes Pinto: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/
Die Diktatur begann mit dem Militärputsch von 1964 – 1969 schloß Bonn mit dem Militärregime laut Jahreschronik ein Kulturabkommen.
“Wo sind unsere Toten?” (more…)
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kommentar/835913/
„Danach wächst in Deutschland eine Generation heran, die sich für politische, wirtschaftliche oder gesellschaftliche Fragen immer weniger interessiert.
Nur noch sechs Prozent der unter Dreißigjährigen halten politisches Engagement für wichtig. Selbst Umwelt- und Naturschutz-Themen, die vor zehn Jahren noch 83 Prozent dieser Altersgruppe ansprachen – interessieren heute nur noch achtundsechzig Prozent; der engagierte Kern sank sogar von 27 auf 16 Prozent. Dagegen ist das Interesse für Computer und Digitalisierung um 72 Prozent gestiegen, für Kosmetik und Make-up um 13 Prozent, für gesunde Ernährung um immerhin drei Prozent. Wenn man die einzelnen Daten zusammenführt, entsteht das Bild einer Generation, die sich seit Jahren aus der Gesellschaft ins Private zurückzieht. Solche Veränderungen sind sicher nicht monokausal zu erklären.
Aber Renate Köcher sieht eine wesentliche Ursache im Vordringen des Internets, das von immerhin 86 Prozent der jungen Generation genutzt wird. Bei ihnen ersetzt das Web Fernsehen und Tageszeitung. Obwohl es überwiegend zur persönlichen Kommunikation genutzt wird, verändert es auch den individuellen Umgang mit Nachrichten“