Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Weiter Folter in Brasilien, „lokale Militärdiktatur“ des organisierten Verbrechens über Slums unter Lula-Regierung, laut brasilianischem Grünen-Politiker Alfredo Sirkis. Scheiterhaufen „Microondas, Tim Lopes. Peter Scholl-Latour, The Economist über Brasilien. Menschenrechtslage als Positiv-Kriterium. Bestsellerautor und DAAD-Stipendiat Joao Ubaldo Ribeiro. José Zapatero, EU-Ratspräsident.

Donnerstag, 07. Januar 2010 von Klaus Hart

Sirkis, ein Ex-Guerrilheiro der Diktaturzeit, Mitentführer des westdeutschen Botschafters Ehrenfried von Holleben in Rio de Janeiro, schrieb in einer Analyse, er sei über die Folter und die anderen Menschenrechtsverletzungen von heute besorgt. „Die Folter wird weiter praktiziert – wie bereits vor der Militärdiktatur – als polizeiliche Ermittlungsmethode. Außerdem wird sie stark angewendet durch das organisierte Verbrechen, das den Rechtsstaat herausfordert  und eine lokale Militärdiktatur  über die beherrschten Slums ausübt.“ Laut Sirkis sind bereits fast alle Banditen auf freiem Fuß, die vor sieben Jahren den TV-Journalisten Tim Lopes in Rio de Janeiro gefoltert und auf dem Scheiterhaufen „Microondas“ verbrannt hätten. Scheiterhaufen gehören zur gängigen Praxis in der von Sirkis angesprochenen „lokalen Militärdiktatur“, Rio de Janeiro hat annähernd so viele Einwohner wie ganz Kuba.

Bei alten und neuen Rechten Europas erntet die Lula-Regierung wegen ihrer Politik sehr viel Lob. Für die deutschen Grünen betreibt Brasilia „fortschrittliche Regierungspolitik“.

Gregor Gysi 70:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/01/14/gregor-gysi-70/

 

José Zapatero, amtierender EU-Ratspräsident: http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/11/jose-zapatero-spaniens-premierminister-lobt-lula-uber-alle-masen-der-mann-der-die-welt-uberrascht-esse-homem-honesto-integro-e-admiravel-von-amnesty-international-angeprangerte-folter/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/09/16/scheiterhaufenstadt-rio-de-janeiro-der-grausame-tod-einer-48-jahrigen-frau-in-der-microondas-laut-lokalzeitung/

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/01/05/peter-scholl-latour-uber-brasilien-vielfaltige-harmonie-der-rassen-mauricio-pestana-uber-das-rassistischste-land-der-erde-jurandir-freire-costa-uber-ethisch-moralische-schizophrenie-m/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/10/17/krieg-auf-dem-morro-dos-macacos-von-rio-de-janeiro-youtube-anklicken-bope-im-einsatz/

DAAD-Stipendiat Joao Ubaldo Ribeiro über Banditendiktatur: http://www.hart-brasilientexte.de/2008/07/28/wahlkampf-in-lateinamerikas-groster-demokratie-bestsellerautor-joao-ubaldo-ribeiro-analysiert-banditen-diktatur/

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Obama über Lula: „This is my man, right here, I love this guy!“ Nach blendendem Verhältnis zu Bush guter Start Lulas mit Obama. DAAD-Stipendiat Milton Hatoum über Sklaverei und Barbarei unter Lula.

Freitag, 03. April 2009 von Klaus Hart

Laut internationalen Presseberichten wurde Lula von Obama auf dem G-20-Gipfel zudem als „populärster Politiker der Welt“ bezeichnet. Europäische Medien nahmen die Vorgaben ensprechend auf, verbreiteten Lob-und Hudel über Lula nach Vorschrift, zum Amüsement darauf ironisch reagierender brasilianischer Blätter.

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17.4. 2016, US-Hinterhof Brasilien – Pro-Impeachment-Kundgebung auf der Avenida Paulista in Sao Paulo.Daß Eduardo Cunha die Abstimmung im Abgeordnetenhaus leitet, degradiert nach Ansicht vieler Brasilianer das Land zur Bananenrepublik. Unter Lula-Rousseff wurde Brasilien weiter spürbar u.a. soziokulturell amerikanisiert – Brasilien und die USA haben u.a. ein Gewalt-Gesellschaftsmodell als auffällige Gemeinsamkeit. 

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Brasilien: Wahlkampf in Lateinamerikas größter Demokratie – Bestsellerautor und DAAD-Stipendiat Joao Ubaldo Ribeiro analysiert Banditen-Diktatur.

Montag, 28. Juli 2008 von Klaus Hart

Laut Joao Ubaldo Ribeiro wiederholt sich vor den Oktoberwahlen das Schema früherer Wahlkämpfe – u.a. in Rio de Janeiro, dem zweitwichtigsten Wirtschaftszentrum Brasilien, dürfen Kandidaten nur mit spezieller Erlaubnis des organisierten Verbrechens die riesigen Slums betreten, um Politpropaganda zu betreiben. „In Wahrheit darf dort niemand ohne ausdrückliche Erlaubnis hinein. Der Präsident der Republik, beispielsweise, kann das indessen. Sofern er ein Sicherheitskontingent mobilisiert – ähnlich wie Bush im Irak, oder noch größer.“ 

Ribeiro erhielt 2008  den „Premio Camoes“, den wichtigsten Literatur-und Kulturpreis des portugiesischen Sprachraums, zugesprochen.

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    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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