Klaus Hart Brasilientexte

Aktuelle Berichte aus Brasilien – Politik, Kultur und Naturschutz

Brasiliens wirtschaftlich-soziale Situation – verschiedene Versionen in Deutschland im Umlauf. Flaute, lahmende Wirtschaft – oder Boom, Wirtschaftserfolge, Prosperität allerorten? Brasiliens Qualitätsmedien widersprechen seit Jahresbeginn der Regierungspropaganda. Adveniat in Brasilien. „Brasil em clima de recessao.“(O Estado de Sao Paulo)

Montag, 21. November 2011 von Klaus Hart

http://www.presseportal.de/pm/66684/2151386/maarten-jan-bakkum-kolumne-flaute-in-brasilien

„Letztes Jahr geriet der Wachstumskurs jedoch ins Stocken; die Zuwachsrate liegt derzeit bei lediglich 3 Prozent. Auch die Aktienkurse hinken den übrigen Schwellenländermärkten seit nunmehr zwei Jahren hinterher. Ohne neue Reformen scheint der Schwung der brasilianischen Wirtschaft jetzt erschöpft zu sein. Selbst die anhaltend niedrigen Zinsen in den USA und Europa sowie die weiterhin starke Rohstoffnachfrage Chinas reichen nicht zur Belebung der lahmenden Wirtschaft am Zuckerhut.“ 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/24/wirtschaftsriese-brasilien-brasilianische-produktivitat-stagniert-seit-30-jahren-neue-studien/

Die Bakkum-Analyse zum Ende des Jahres entspricht den Analysen der unabhängigen brasilianischen Wirtschaftsexperten vom Anfang des Jahres.

In Deutschland war von einem Boom an der Börse für 2011 in Brasilien die Rede, während im Tropenland selbst auch die deutlichen Börsenverluste der großen Inlandsbanken herausgestellt wurden.

„In der Welt des Wachstums“:

http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt._.89a81242-508c-48ad-a7cd-bb295eba34b3.html

Brasiliens Qualitätsmedien weisen auf eine um 0,32 Prozent geschrumpfte Wirtschaftsleistung im dritten Quartal 2011 und betonen daß sich Brasilien im „Klima der Rezession“ befindet. Just im dritten Quartal, angesichts starker Börsenverluste,  hieß es in Deutschland, Boom und Aufschwung sei in Brasilien allerorten deutlich sichtbar, das Land prosperiere. Dies weist wie im sozialen Bereich sowie bei den Menschenrechten auf sehr unterschiedliche Bewertungskriterien in Ländern wie Deutschland und in Brasilien.Brasiliens Wirtschaftsmedien betonten zudem, die Industrie werde seit 2010 wegen der wachstumshemmenden Hochzinspolitik geschädigt, die den Kurs der Landeswährung Real künstlich in die trieb. Die Industrien von Sao Paulo und Minas Gerais befänden sich längst in Rezession:“Esta um massacre nas industrias grafica, de papel, calcados, couro, madeira e vestuario, nas quais o numero de empregos diminuiu.  Nas industrias textil, quimica, de borracha e plasticos, há estagnacao.“(Folha de Sao Paulo) Gemäß Kriterien in Deutschland bedeutet die Analyse der brasilianischen Qualitätszeitung just das Gegenteil, also u.a. Boom, Prosperität in Lateinamerikas wichtigstem Wirtschaftszentrum Sao Paulo. 

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/11/09/brasiliens-industrie-mit-produktionsruckgang-minus-42-prozent-im-teilstaat-sao-paulo-im-september-gegenuber-august-2011-laut-offiziellen-statistiken/

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Financial Times amüsiert sich mit der Wirtschaftswelt über „Krisentips“ von Brasiliens Staatschefin Dilma Rousseff. „Klingt scheinheilig.“ Ironie über angebliche BRIC-Hilfe für Euro-Zone:“Irreal, scheinheilig.“ Brasiliens aktuelle Wirtschafts-und Börsenprobleme. Goldman Sachs rät von Brasilienaktien ab.

Dienstag, 04. Oktober 2011 von Klaus Hart

Brazil’s Rousseff warns EU against restrictive taxes”. Yes, you read that right. The country that is ranked 152nd by the World Bank for its unwieldy and heavy tax system is advising against restrictive taxes. (Financial Times)

http://exame.abril.com.br/economia/noticias/conselho-do-brasil-ao-mundo-desenvolvido-soa-hipocrita-diz-ft

Brasiliens führendes Wirtschaftsmagazin „Exame“ zitiert ausführlich aus der Financial Times:

O jornal Financial Times ironizou nesta terça-feira os conselhos fiscais que a presidente Dilma Rouseff e o ministro da Fazenda, Guido Mantega, vêm dando ao mundo desenvolvido para resolver a crise. „Soa um tanto hipócrita“, afirma o blog beyondbrics. O texto, de Samantha Pearson, se refere principalmente às declarações de Dilma ontem em Bruxelas, na Bélgica. „Sim, você leu certo. O país que está em 152º lugar no ranking do Banco Mundial por seu pesado sistema tributário está dando conselhos sobre impostos restritivos.“

O jornal também mostra a contradição entre o discurso de Dilma contra o protecionismo na ONU e a elevação do IPI dos carros importados no Brasil, dias antes. O FT também lembra que o Banco Central brasileiro interfere diretamente no câmbio através da compra de dólares, desde o começo dessa crise. Esse seria o motivo do governo ter uma expressiva reserva cambial.

O Financial Times relembra o plano do ministro da Fazenda Guido Mantega de realizar um „plano de resgate dos Brics“ para a zona do euro. O problema dessa iniciativa, segundo o jornal, é que Mantega não consultou outros países desse bloco dos emergentes, como a China, que detém a maioria das reservas de câmbio do grupo. Esse plano foi „irreal“ e soou „hipócrita“, segundo o FT.

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http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/04/brasilien-kraftige-abwertung-des-real-wegen-verschlechterter-wirtschaftsaussichten-ziehen-auslandische-anleger-massiv-gelder-ab/

Goldman Sachs:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/05/goldman-sachs-rat-von-brasilien-aktien-ab-immer-schwacheres-wirtschaftswachstum-als-grund-angegeben/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/01/brasiliens-borse-2011-drittschlechteste-der-welt-hinter-griechenland-und-italien/

Brasiliendaten kompakt:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

http://www.hart-brasilientexte.de/2009/12/12/folter-ohne-ende-tortura-sem-fim-brasiliens-soziologiezeitschrift-sociologia-uber-folter-unter-der-lula-regierung/

“Die Wirtschaft blüht, und im Land herrscht Vollbeschäftigung.” Frankfurter Allgemeine Zeitung, Juni 2013

“Brasilien ist mit seiner Lebendigkeit, Kreativität und kulturellen Vielfalt ein ungemein inspirierender Partner, der gleichzeitig durch Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft besticht.” Außenminister Guido Westerwelle, FDP 2013

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Scheiterhaufen-Kultur: http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

 

Brasilien: Kräftige Abwertung des Real – wegen verschlechterter Wirtschaftsaussichten ziehen ausländische Anleger massiv Gelder ab. Starke Börsen-Wertverluste reflektieren sinkendes Vertrauen. Brasiliens niedrige Produktivität – Deindustrialisierung. Dollar bereits bei 1.90 Real. PETROBRAS immer negativer bewertet. Goldman Sachs rät von Brasilien-Aktien ab.

Dienstag, 04. Oktober 2011 von Klaus Hart

Die lange künstlich überbewertete Landeswährung Real ist derzeit unter abruptem Abwertungsdruck, sodaß Brasiliens Zentralbank eingreift, den Abwärtstrend bisher aber nicht aufhalten kann. Finanzminister Guido Mantega räumte ein, die Abwertungstendenz werde fortdauern. Laut nationalen Wirtschaftsmedien ziehen derzeit viele Anleger sowie Unternehmen ihre Gelder aus Brasilien ab – speziell genannt werden Anleger aus Japan. Auf den ausländischen Märkten werde eingeschätzt, daß die brasilianische Wirtschaft langsamer als prognostiziert wachse, die Teuerung indessen höher als erwartet sei. Dies halte Anleger davon ab, Risiken einzugehen. Die Bank HSBC strich Brasiliens größtes Unternehmen PETROBRAS von der Liste der zehn aussichtsreichsten Firmen, wies auf Zweifel an der Rentabilität sowie auf Risiken bei der Ölförderung und Verarbeitung. Bosch schiebt wegen der internationalen Finanzkrise geplante Investitionen in Brasilien auf. Auffällig ist der weiterhin sehr geringe Anteil Brasiliens am Welthandel – laut offiziellen Angaben aus Brasilia waren es 2010 gerade einmal 1,33 Prozent – Baden-Würtemberg exportiert mehr als Brasilien.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/03/brasiliens-schlechter-oktober-borsenstart-293-prozent-wertverlust-am-ersten-offnungstag/

Brasiliens hausgemachte Krisenfaktoren werden von ausländischen Anlegern aufmerksam analysiert – andere BRIC-Staaten agieren weit wirtschaftsfreundlicher:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/30/brasiliens-viele-hausgemachte-krisenfaktoren-hochzinspolitik-uberbewertete-landeswahrung-deindustrialisierung-absurd-ineffiziente-und-kostentrachtige-infrastruktur/

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In Ländern wie Deutschland wird eingeschätzt, daß sich Brasiliens Wirtschaft in einer sehr guten Phase befindet.

Goldman Sachs:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/05/goldman-sachs-rat-von-brasilien-aktien-ab-immer-schwacheres-wirtschaftswachstum-als-grund-angegeben/

Niedrige Produktivität:

http://www.hart-brasilientexte.de/index.php?s=Brasiliens+niedrige+Pro-Kopf-Produktivit%C3%A4thttp://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/01/brasiliens-borse-2011-drittschlechteste-der-welt-hinter-griechenland-und-italien/

Brasiliens größtes Unternehmen PETROBRAS:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/29/brasiliens-grostes-unternehmen-petrobras-nationale-wirtschaftsmedien-mit-immer-mehr-negativanalysen-von-aktienkaufen-wird-offen-abgeraten/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/28/financial-times-zur-absackenden-borse-brasiliens-brazilian-stocks-turn-hostage-to-euro-woes/

Brasiliendaten kompakt:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/09/20/brasilien-daten-statistiken-bewertungen-rankings/

Brasiliens Rousseff-Regierung schraubt offizielle Wachstumserwartungen für 2011 immer weiter herunter: Von 4,5 auf 4 Prozent, jetzt von 4 auf 3,7 Prozent. Weiter wachstumshemmende Rekord-Leitzinsen von 12,5 Prozent. Fataler Absturz der Börsenkurse in Sao Paulo. Rousseff-Korruptionskrise kocht weiter hoch.

Freitag, 26. August 2011 von Klaus Hart

Die Regierungspropaganda der Rousseff-Regierung zur Wirtschaftslage wird von der Unternehmerschaft Brasiliens immer häufiger kritisiert – amtliche Daten gelten als wenig vertrauenswürdig, große Banken und Unternehmen stützen sich vorsichtshalber auf eigene Studien zu ökonomischen Indikatoren des Tropenlandes. Die derzeitige Korruptionskrise der Rousseff-Regierung weist nach Ansicht der Unternehmerschaft auf die Schwächen der politisch-wirtschaftlichen Linie Brasilias. Auffällig ist, daß die Rousseff-Regierung theoretisch bereitstehende Haushaltsmittel für wichtige Wirtschaftsprojekte kaum freigibt – bislang sind es nicht einmal 10 Prozent der für 2011 eigentlich vorgesehenen Gelder. Große Aufmerksamkeit findet, daß die Förderung des Ölkonzerns PETROBRAS zurückgeht. Im Juli sank die Produktion um 3,8 Prozent gegenüber Juni – gegenüber Juli 2010 sind es 1,8 Prozent Rückgang. Die Börsenkurse von PETROBRAS geben deutlich nach.

Finanzminister Mantega hatte 5,5 Prozent Wachstum für 2011 als realistisch bezeichnet – jetzt liegt die Voraussage nur noch bei 3,7 Prozent.

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/20/brasilien-hohe-borsen-verluste-fur-mindestens-20-grosunternehmen-seit-2010-betroffen-sogar-petrobras-stahlunternehmen-fluggesellschaften-tam-und-gol-wenige-gute-nachrichten-flucht-der-anlege/

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FIESP-Fachdirektor José Roriz Coelho im Website-Interview.

Falsche Börsen-Voraussagen für 2011:

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/31/brasiliens-borse-und-die-vollig-falschen-vorraussagen-hochstdotierter-wirtschaftsexperten-fur-2011-die-brasilianische-wirtschaftszeitschrift-exame-uber-7-irrtumer/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/08/18/brasiliens-korruption-unter-lula-rousseff-laut-fiesp-2010-uber-22-milliarden-euro-vom-staat-abgezweigt-geld-des-steuerzahlers/

http://www.hart-brasilientexte.de/2011/03/03/rousseff-regierung-in-brasilia-macht-spekulanten-neues-riesengeschenk-leitzinsen-auf-1175-prozent-erhoht-brasil-lider-global-em-juros-reais-folha-de-sao-paulo/

    NEU: Fotoserie Gesichter Brasiliens

    Fotostrecken Wasserfälle Iguacu und Karneval 2008

    23' K23

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